Ex-Weltmeister Mairis Briedis verkündet Karriereende

Mairis Briedis auf der Waage

Der lettische Boxer Mairis Briedis hat nach einer glanzvollen Karriere im Cruisergewicht offiziell seinen Rücktritt bekanntgegeben.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge beendet Mairis Briedis seine Profikarriere

Briedis, der als erster und bislang einziger Boxweltmeister seines Landes gilt, beendet seine Laufbahn im Alter von 39 Jahren mit einer beeindruckenden Bilanz von 28 Siegen, davon 20 durch KO, und nur 3 Niederlagen. Den Entschluss teilte er auf Social Media mit.

Foto: Konstantinos Sarigiannidis

Seinen größten Erfolg feierte Briedis 2017, als er den damals renommierten Ex-Sauerland-Boxer Marco Huck in Deutschland besiegte und damit den WBC- und IBO-Weltmeistertitel im Cruisergewicht gewann. Damit schrieb er Geschichte, indem er als erster Lette einen Weltmeistertitel im Profiboxen errang. Dies war nur der Beginn einer erfolgreichen Serie von Titelgewinnen. Im Rahmen der World Boxing Super Series besiegte er 2017 Mike Perez, bevor er im Halbfinale gegen den ungeschlagenen Oleksandr Usyk antrat. Obwohl er den Kampf nach Punkten verlor, gilt dieser äußerst knappe Kampf bis heute als einer der härtesten Kämpfe in Usyks Karriere.

Briedis trifft Glowacki mit einem brutalen Ellenbogencheck. Allerdings hatte zuvor Glowacki Briedis mehrmal vorsätzlich auf den Hinterkopp geschlagen.

2019 holte sich Briedis durch einen Sieg gegen Krzysztof Głowacki den WBO-Titel, obwohl der Kampf von Kontroversen überschattet war. Zuvor besiegte er umstritten den Deutschen mit armenischen Wurzeln Noel Mikaelian. Ein Jahr später fügte er seinem beeindruckenden Resümee einen weiteren Höhepunkt hinzu, als er durch einen Punktsieg über Yuniel Dorticos den IBF-Titel gewann und damit zum dritten Mal Weltmeister wurde. Den Titel verteidigte er, ebenfalls gegen einen Deutschen in seiner Heimatstadt Riga vorzeitig. Artur Mann musste gegen Briedis bereits in der dritten Runde aus dem Kampf genommen werden.

Jai Opetaia bei seinem letzten Kampf in Riad, Saudi Arabien, wo er sich im Rahmen von Usyk vs. Fury, den IBF-Titel gegen den Ex-Champion Briedis zurück holte.

Seine letzten beiden Kämpfe bestritt Briedis gegen den aufstrebenden australischen Star Jai Opetaia, gegen den er zweimal nach Punkten verlor. Trotz dieser Niederlagen bleibt Briedis einer der herausragendsten Cruisergewichtler seiner Generation. Er hat nicht nur die Boxszene in Lettland geprägt, sondern auch international Anerkennung erlangt. Mit seinem Rücktritt schließt er ein Kapitel, das geprägt war von Leidenschaft, Durchhaltevermögen und zahlreichen Triumphen im Ring. Nun plant er, sein Wissen und seine Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben und sie zu inspirieren, ihre Träume zu verfolgen.

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