Kultveranstaltung am Donnerstag in Hamburg: Boxen im Norden

Wird den Hauptkampf bei Boxen im Norden geben: Angelo Frank.

In der Großen Freiheit 36 kehrt das Erfolgsmodell „Boxen im Norden“ zurück. Einige Hauptkämpfe fallen aus, dennoch wird viel geboten.

Der 3. Oktober löst bei verschiedenen Personengruppen in Deutschland ein wohliges Gefühl aus. Die Arbeitnehmer freuen sich überwiegend über den zusätzlichen freien Tag. Aber auch die Boxsportfreunde können sicher sein, dass der 3. Oktober sportlich einiges zu bieten hat.

„Boxen im Norden“ ist eine Kultveranstaltung, die seit vielen Jahren eine feste Institution in Hamburg darstellt. Promoter Thomas Nissen beobachtete die deutsche Boxszene und fragte sich, was es braucht, damit das Profiboxen in Deutschland wieder angenommen wird und die Zuschauer in ihren Bann zieht. Nach eifrigem Eruieren kristallisierte sich eine Erfolgsformel heraus: ehrliche Kämpfe, bei denen der Sieger im Vorfeld nicht schon feststeht – garniert mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, das verschiedene Performance-Elemente zu einem Gesamtkonzept verbindet und dem Zuschauer einen abwechslungsreichen Abend garantiert.

Im Idealfall sollte das auch nicht in einer halbleeren Turnhalle stattfinden, sondern in einer echten Kultstätte, die eng und laut, aber auch übersichtlich und intim wirkt. Einen besseren Ort hätte man sich dafür wohl nicht aussuchen können als die Große Freiheit 36, direkt auf der Reeperbahn. Sie versprüht internationales Flair, vermittelt aber gleichzeitig ein Gefühl der Heimatverbundenheit. Dass dieses Modell erfolgreich ist, zeigt auch die Tatsache, dass keine Karten mehr verfügbar sind. Die Große Freiheit 36 wird am Donnerstag ausverkauft sein.

Angelo Frank gibt sein Comeback nach 5 Jahren und möchte den WBF-Titel sichern

Angelo Frank.
Foto: Torsten Helmke

Den Hauptkampf hätte eigentlich die deutsche Weltklasseboxerin Fai Phannarai bestreiten sollen, doch dazu später mehr. Nutznießer der neuen Konstellation ist Angelo Frank (15-2), der sich maximal motiviert zeigt vor seinem Comeback. Frank, ein boxender Zirkusdirektor und ehemaliger deutscher Meister im Weltergewicht, absolvierte seinen letzten Kampf vor über fünf Jahren. In den Boxring zurück wollte er nur für eine große Gelegenheit, die ihm Promoter Thomas Nissen aufzeigte. Frank wird im Hauptkampf um den WBF-Titel im Mittelgewicht antreten.

Ursprünglich war geplant, dass er gegen den ehemaligen WBF-Titelträger Rafael Bejaran (30-8-1) kämpfen würde, doch die WBF verweigerte eine Titelansetzung mit Bejaran, da dieser aus zwei Niederlagen in Folge kommt. Neuer Herausforderer ist der erfahrene Kolumbianer Orlen Padilla (27-13-1), der für vorzeitige Endungen bekannt ist. Padilla konnte seine letzten beiden Kämpfe gewinnen und ist ebenfalls bereit, sich die 12×3 Minuten im Mittelgewicht mit Frank zu stellen. Auf dem Papier wirkt Frank zwar als Favorit, dennoch muss man konstatieren, dass eine Ringabstinenz von über fünf Jahren eine sehr lange Zeit ist. Über die aktuelle Leistungsfähigkeit von Frank kann man nur spekulieren, sodass hier durchaus Unsicherheiten bestehen.

Ungeachtet des genauen Ausgangs wird Franks Anwesenheit ein atmosphärisches Highlight darstellen. Er verfügt über eine sehr große und weitläufige Familie, die sich zahlreich angekündigt hat, um seinen Titelhauptkampf am Donnerstag in Hamburg live mitzuerleben.

Stoppt Denis Krieger den nächsten ungeschlagenen Mann?

Boxen: Boxen im Norden, Hamburg, 01.05.2024
Benedikt Volland (GER) – Dennis Krieger (GER).

Bei der letzten „Boxen im Norden“-Veranstaltung am 1. Mai gab es durchaus eine kleine Überraschung. Der erfahrene Denis Krieger (15-13-2) hat in seiner Karriere schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Nachdem er den zuvor ungeschlagenen Robert Maess (22-2) im Januar 2018 stoppte, um die deutsche Meisterschaft zu gewinnen, folgten acht Niederlagen in Folge. Der Tiefpunkt seiner Karriere war zweifellos die unrühmliche Geschichte nach der Niederlage gegen Abass Baraou (16-1). In den letzten Jahren wurde es ruhiger um Krieger, der etwas überraschend im Mai wieder in den Ring zurückkehrte. Ihm gegenüber stand der noch ungeschlagene und aufstrebende Benedikt Volland (5-1), der über eine starke Amateurkarriere verfügte und in der Bundesliga kämpfte. Das half Volland an dem Abend aber nur wenig, da er die Power von Krieger nicht nehmen konnte und schließlich in Runde 4 gestoppt wurde!

Ungeschlagener Universum-Schützling, verspricht ein harter Gegner zu werden

Boxen: Universum Boxing Night #9, Ilsenburg, 30.09.2023
Carlos Toledo (GER) – Pal Olah (HUN)
© Torsten Helmke

Nun hat Krieger Blut geleckt und möchte weitere große Siege einfahren. Der Routinier trifft am Donnerstag erneut auf einen aufstrebenden und ungeschlagenen Mann im Mittelgewicht. Carlos Josue Angeles Toledo (9-0) wird zum zweiten Mal bei „Boxen im Norden“ antreten. Der Universum-Schützling ist im Norden fest verankert und blickt ebenfalls auf eine erfolgreiche Amateurlaufbahn zurück. Nach einigen Aufbaukämpfen ist er nun bereit für seinen ersten Step-up gegen Krieger, um sich für größere Aufgaben zu rüsten. Dass dies nicht ungefährlich ist, konnte man zuletzt bei Benedikt Volland sehen, der Krieger vor dem Kampf sicherlich nicht als so stark und gefährlich eingeschätzt hatte. Entsprechend wird Toledo gewarnt sein und den Kampf mit maximaler Wachsamkeit angehen.

Das Duell verspricht jedenfalls eine hohe Spannung. Beide Kämpfer werden mit maximalen Siegesambitionen in den Ring steigen, was für die neutralen Zuschauer vor Ort sehr vielversprechend erscheint. Übrigens hat der Weltverband WBF dieses Duell als WM-Ausscheidungskampf aufgewertet. Entsprechend darf der Sieger sich demnächst dem Gewinner des Hauptkampfes stellen.

Vladyslav Hitlin erhält einen erfahrenen Kontrahenten

Boxen: Boxen im Norden, Hamburg, 01.05.2024
Vladislav Hitlin (GER) – Valeri Gojiashvili (GEO)
© Torsten Helmke

Eine weitere spannende Personalie im Mittelgewicht ist Vladyslav Hitlin (4-0). Der gebürtige Ukrainer kam mit neun Jahren nach Hamburg und hat seitdem sowohl im Sport als auch im Leben viel erreicht. Als erfolgreicher Amateurboxer kämpfte er für den renommierten Boxclub Traktor Schwerin. Doch Hitlin zeigt auch abseits des Rings Ehrgeiz und Zielstrebigkeit, indem er ein Studium der Wirtschaftspsychologie begann. Obwohl seine Zukunft nicht zwangsläufig im Boxen liegen muss, ist seine Leidenschaft für den Sport unübersehbar.

Nach vier Aufbaukämpfen steht Hitlin nun vor einer anspruchsvolleren Herausforderung. Während seine bisherigen Gegner alle negative Kampfrekorde aufwiesen, trifft er jetzt auf den erfahrenen Islam Teffahi (22-14-2). Der Belgier mit tunesischen Wurzeln ist ein unbequemer Gegner, der bereits in WBC-Titelkämpfen erfolgreich war. Für Hitlin bedeutet dieser Kampf eine eindeutige Steigerung in der Gegnerqualität. Teffahi mag zwar aus einer Niederlagenserie kommen und sich sportlich auf dem absteigenden Ast befinden, doch wie Denis Krieger im Mai eindrucksvoll bewies, können Kämpfer mit großer Erfahrung auch bei sinkender Form immer noch gefährlich werden.

Henry Grün steht im hochklassigen Prospect-Duell

Ismail Özen-Otto ist überzeugt von Henry Grün.

Einer der jungen Wilden im Superweltergewicht ist Henry Grün (5-0), der als vielversprechende Nachwuchshoffnung im deutschen Boxsport gilt. Der gebürtige Hesse machte bereits als erfolgreicher Bundesligaboxer auf sich aufmerksam und weckte prompt das Interesse von Universum-Chef Ismail Özen-Otto. Anfang des Jahres stand Özen-Otto vor der Entscheidung, Universum neu auszurichten und zu verjüngen. Mit einer deutschen Prospect-Offensive sollte der Boxstall neu belebt werden, und Grün wurde zu einem der zentralen Gesichter dieser Initiative. Auch auf nationaler Ebene wird er als eine der Zukunftshoffnungen des deutschen Boxens betrachtet. Noch am 7. September stand Grün bei einer Universum-Veranstaltung im Ring und absolvierte dort sechs Runden. Eine Verschnaufpause bleibt jedoch aus, denn schon am Donnerstag steht für ihn der bislang wichtigste Profikampf an.

Sein Gegner im Prospect-Duell ist Benedikt Volland, der zuvor in diesem Artikel erwähnt wurde. Beide Boxer blicken auf erfolgreiche Amateurkarrieren zurück und waren in der Bundesliga aktiv. Volland galt als ebenfalls talentiert und aufstrebend, erlitt jedoch in seinem letzten Kampf gegen Denis Krieger eine schmerzhafte Niederlage. Die Frage, wie er diesen Rückschlag mental verarbeitet hat, bleibt offen.

Rein boxerisch verspricht das Duell zwischen Grün und Volland, spannend und hochklassig zu werden. Häufig treffen junge Talente auf erfahrene, aber weniger erfolgreiche Gegner, was durchaus sinnvoll sein kann. Doch wenn zwei hungrige, talentierte Boxer wie Grün und Volland aufeinandertreffen, sind das die wirklich reizvollen und großartigen Kämpfe. Ein Lob an die Veranstalter für diese Ansetzung – solche Duelle wünscht man sich in Deutschland öfter.

Nach verpasster Olympia-Qualifikation erfolgt für Kevin Boakye-Schumann ein neues Kapitel

Gibt bei Boxen im Norden sein Profidebüt: Kevin Boakye Schumann. Quelle: kevinbky – Instagram

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung ist das Profidebüt von Kevin Boakye-Schumann, der voller Tatendrang auf den Donnerstag blickt. Wie so oft im Leben muss eine Tür zugehen, damit sich eine andere öffnet. Boakye-Schumann war ein exzellenter Amateurboxer und galt als eine der vielversprechendsten Hoffnungen im deutschen Boxsport. Er kämpfte für den renommierten Boxclub Traktor Schwerin und sammelte zahlreiche Titel, darunter die deutsche Meisterschaft. Sein großer Traum war jedoch die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Beim Qualifikationsturnier im März in Italien unterlag er jedoch in der zweiten Runde, wodurch sein Traum von Olympia leider zerplatzte. Dieser Rückschlag traf den ambitionierten Athleten hart, der auch abseits des Boxrings mit einem Sportmanagement-Studium glänzt.

Obwohl sein olympischer Traum nicht in Erfüllung ging, erleichterte dies Boakye-Schumann den Übergang ins Profilager. Für ihn war klar, dass er nun den Schritt zu den Profis wagen würde, und bei der Veranstaltung „Boxen im Norden“ gibt er sein lange erwartetes Debüt. Als Gegner im Supermittelgewicht tritt der erfahrene Florian Wildenhof (31-12-1) an, was eine ambitionierte Ansetzung darstellt. Wildenhof bringt die Erfahrung aus über 200 Profirunden mit und kämpfte noch im vergangenen Jahr um die deutsche Meisterschaft, ebenfalls bei einer „Boxen im Norden“-Veranstaltung. In diesem Kampf gegen den amtierenden deutschen Meister Besir Ay (18-1) zeigte Wildenhof, dass er nicht leicht zu besiegen ist, und hielt bis zur zehnten Runde durch.

Obwohl Wildenhof in letzter Zeit einige Niederlagen hinnehmen musste und mit 43 Jahren sicherlich nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit ist, stellt er dennoch einen anspruchsvollen Debütgegner dar. Dies unterstreicht das Vertrauen, das in die Fähigkeiten von Boakye-Schumann gesetzt wird, da man ihm von Anfang an zutraut, auf diesem Niveau zu bestehen.

Camps vs. Yasar verspricht eine sinnvolle Ansetzung zu sein

Boxen: Boxen im Norden, Hamburg, 01.05.2024
Henry Camps (GER) – Fala Simoqy (GER)
© Torsten Helmke

Im Weltergewicht treffen Henry Camps (2-2-1) und Darian Yasar (11-0-1) aufeinander. Camps bestreitet bereits seinen dritten Kampf in Folge bei der Veranstaltung „Boxen im Norden“, allerdings innerhalb eines Zeitraums von fast acht Jahren. Nach einer vorzeitigen Niederlage im Dezember 2016 blieb der Kämpfer mit kubanischen Wurzeln bis zum vergangenen Mai inaktiv. Bei seinem Comeback zeigte Camps eine gute Leistung, die ihm ein Unentschieden einbrachte. Nun möchte er endlich wieder einen Profisieg einfahren.

Leicht wird es für Camps allerdings nicht, denn mit Darian Yasar steht ihm ein ungeschlagener Gegner gegenüber, der bereits mehrere Kämpfe bei Universum absolviert hat. Yasar hat jedoch in den letzten Jahren an Aktivität eingebüßt, was seiner Karriere bisher nicht den erhofften Schwung verliehen hat. Immerhin wird er nun seinen ersten Kampf im Jahr 2024 bestreiten. Camps wird jedoch kein einfacher Gegner sein und dürfte Yasar vor einige Herausforderungen stellen.

Alexander Pavlov meldet sich nach einer schmerzhaften Niederlage zurück

Alexander Pavlov.
Foto: Torsten Helmke

Richtige Qualität versichert zudem die Anwesenheit des Mittelgewichts Alexander Pavlov (21-4), der zuletzt am 14. September in den Ring stieg. Der IBF Intercontinental-Champion trat im AGON Sports-Hauptkampf, welcher live auf DAZN weltweit übertragen wurde, gegen den italienischen Weltklassemann Etinosa Oliha (21-0) an, wobei Pavlov aufgrund einer Schulterverletzung vorzeitig unterlag. Der Kampf war zudem ein Highlight, da er als Weltmeisterschaftsausscheidungskampf galt. Diese schmerzhafte Niederlage stellte natürlich einen Rückschritt für Pavlovs internationale Ambitionen dar, dennoch weist er einen sehr guten Rekord auf und dürfte weiterhin für die Weltverbände von Interesse sein.

Nun wird Pavlov bei „Boxen im Norden“ nach der Niederlage einen Aufbaukampf bestreiten. Sein Kontrahent Peer Dippe (2-14-2) hat im Grunde keinerlei Siegeschancen, was bei diesem Kampf etwas nebensächlich erscheint. Die Intention der Paarung ist, dass Pavlov nach der schmerzhaften Niederlage zurückkehrt und sich wieder präsentiert.

Absagen bei den Hauptkämpfen bleiben nicht erspart

Boxen: Boxen im Norden, Hamburg, 03.10.2023
WIBF- / WBFed Weltmeisterschaft: Fai Phannarai Netisri (GER) – Danielle Bennett (USA)
© Torsten Helmke

Zwar wird am Donnerstag einiges in der Großen Freiheit 36 geboten sein, dennoch gibt es einen Wermutstropfen. Die eigentlich angedachten Hauptkämpfe finden aus unterschiedlichen Gründen nicht statt. So wird Fai Phannarai (15-0) ihren Weltmeistergürtel im Superbantamgewicht leider nicht gegen die Australierin Shannon O’Connell (24-7-1) verteidigen können, trotz einer intensiven und akribischen Vorbereitung, die 12 Wochen andauerte. O’Connell hat mit einem schwierigen Sorgerechtsstreit zu kämpfen und scheint nun am Freitag, den 5. Oktober, in ihrer australischen Heimat zu kämpfen. Das Angebot war sicherlich groß datiert, und der Kampf wird nebenbei auch in den USA auf ESPN+ übertragen. Doch dies kann Fai Phannarai ziemlich egal sein, da die Verträge bereits seit über 3 Monaten fixiert sind.

Promoter Thomas Nissen blickt verärgert auf den ausbleibenden Hauptkampf und denkt zunächst an Fai Phannarai, die nun eine komplette Vorbereitung durchlaufen ist und ohne Kampf dasteht: „So wurde nicht nur unsere Freundin Nina Meinke in Puerto Rico extrem verarscht – jetzt ergeht es Fai so ähnlich mies.“ Damit die Vorbereitung jedoch nicht gänzlich verpufft, bemüht man sich, Fai Phannarai zeitnah bei einer anderen Veranstaltung kämpfen zu lassen.

Ebenfalls kann Freddy Kiwitt (26-3) seinen WBF-Titel im Superweltergewicht nicht verteidigen. Er hat sich in der finalen Sparringsphase einen Cut am Auge zugezogen, wodurch nach langem Hin und Her eine medizinische Absage erteilt worden war. Leidtragender ist nun Sumbu Nsasi (14-3-1), der sich ebenfalls sehr intensiv auf einen Titelkampf über 12 Runden vorbereitet hat. Trainer und Promoter Bekim Hoxhaj war stark konsterniert: „Eine Woche vorher ist das natürlich wirklich richtig-richtig bitter! Wir waren in der Vorbereitung super und hätten uns nun eigentlich darauf sehr gefreut.“

Starke Fightcard kann die Ausfälle kompensieren

Ausbleibende Hauptkämpfe sind immer negativ, egal ob für eine kleinere Promotion oder einen weltweit agierenden Big Player. Dennoch kann man zufrieden auf die kommende Fightcard blicken, da sie im Vorfeld stark und tief besetzt gewesen ist. Viele Veranstaltungen sehen so aus, dass es vielleicht 1–2 vernünftige Kämpfe gibt, der Rest hingegen aus einseitigen Aufbaugeschichten besteht. Da diese Card nahezu nur sinnvolle Kämpfen auf Augenhöhe aufweist, bekommen die Boxsportfreunde dennoch am Donnerstag in der Großen Freiheit 36 tolle Kämpfe geboten – und nebenbei natürlich noch einiges mehr.

„Boxen im Norden“ bedeutet am Ende auch mehr als nur die reinen Boxkämpfe Es ist ein Gesamterlebnis, die intensiven Kämpfe in der vollen und stickigen Großen Freiheit 36 an einem Feiertag zu erleben, aber auch die Musikperformances, die das Programm so facettenreich und gewinnbringend erweitern. Die Location ist eigentlich die Heimat von Konzerten, bei denen die prestigeträchtigsten Musiker ihre Ehre geben. Thomas Nissen möchte diesen musikalischen Geist auffangen und auch auf das Boxen übertragen, um zu zeigen, was alles möglich sein kann.

Eine Übertragung findet auf Hamburg1 statt

Leider können Interessierte kein Ticket mehr für die Veranstaltung ergattern; die nächste Gelegenheit wäre dann am 1. Mai 2025. Dennoch müssen Boxsportfreunde am Donnerstag nicht auf hochklassigen Boxsport verzichten. Der Sender Hamburg1 wird den Großteil der Kämpfe im Livestream übertragen.

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