Am Samstag: No Limit Boxing-Event mit Mike Keta & Manuellsen

No Limit Boxing präsentiert: Night of the Champions in Nordmazedonien.

In Nordmazedonien findet die „Night of the Champions“ statt. Auf Fight24 erfolgen neben großen Comebacks auch interessante Profidebüts.

Der renommierte Boxstall No Limit Boxing kennt keine Sommerpause. Wo andere ihren wohlverdienten Urlaub genießen, wird der hungrige Boxstall die Fäuste fliegen lassen. Geplant ist das Event „Night of the Champions“, welches in Tetovo, Nordmazedonien, ausgetragen wird. Gleich 14 Kämpfe sollen erfolgen, darunter 7 tolle Paarungen auf der international übertragenen Maincard. Ein interessantes Rahmenprogramm also, was Bekim Hoxhaj und Limi Lima auf die Beine gestellt haben.

Fight24 wird der verlässliche Übertragungspartner sein und liefert nicht nur aufregende Prospects, sondern zugleich auch ein tolles Comeback sowie das mit Spannung erwartete Profidebüt eines boxenden Rappers. Grund genug also, sich die Kämpfe auf der Maincard mal genauer anzuschauen. Was erwartet die Boxsportfreunde in Tetovo?

Mike Keta ist heiß auf sein Comeback-Kampf

Mike Keta vs. Jose Miguel Torres.

Im Hauptkampf der „Night of the Champions“ wird Mike Keta (23-4) im Ring zurückkehren. Der Albaner, der in Deutschland seine Profikarriere vorangetrieben hat, kämpfte zuletzt im September 2018. Inzwischen sind fast sechs Jahre vergangen, und beim 41-Jährigen juckt es wieder in den Fäusten – ein Comeback soll nun erfolgen. Keta stand zuvor 27 Mal im Ring und boxte schon an einigen großen Schauplätzen. Die Porsche-Arena in Stuttgart, die Lanxess-Arena in Köln oder auch die Rudolf Weber-Arena in Oberhausen – überall war Keta in seiner Karriere schon aktiv.

Seinen bislang größten Kampf bestritt Keta im Dezember 2016 gegen Vincent Feigenbutz (36-3) um den IBF Inter-Conti-Titel. In diesem Kampf wurde Keta von Feigenbutz gestoppt, was ein herber Schlag für ihn war. Am Samstag wartet jedoch der 45-jährige Kolumbianer Jose Miguel Torres (37-20) auf ihn. Torres hatte sicherlich auch schon bessere Jahre, beispielsweise 2008, als er WBC Latino-Champion wurde. Im November 2011 überraschte er die Boxwelt in den USA, als er den zuvor ungeschlagenen Patrick Majewski (21-3) stoppte. Danach folgten große Kämpfe gegen David Lemieux (43-5) und Martin Murray (39-6-1), doch das liegt alles schon fast zehn Jahre zurück. Inzwischen läuft es für Torres bedeutend schlechter. Im November 2023 kämpfte er noch in München, wurde dort jedoch prompt in Runde 1 gestoppt.

Im Mittelgewichtskampf gegen Keta wird Torres auch der große Underdog sein, obgleich man Keta boxerisch im Jahr 2024 nur schwerlich einschätzen kann. Ungeachtet des Ausgangs können sich die Boxsportfreunde auf einen klangvollen Namen im Hauptkampf freuen.

Das Toptalent Steven Nduka ist erneut im Einsatz

Steven Nduka vs. Ramiro Blanco.

Im Supermittelgewicht wird das talentierte Prospect Steven Nduka (7-0) zu sehen sein. Nduka war ein renommierter Amateurboxer und steht mit seinen 18 Jahren noch am Anfang seiner Laufbahn. Bislang konnte er stets überzeugen. Nduka ist ein technisch versierter Boxer, der taktisch diszipliniert boxt und ein gutes Auge für die richtigen Momente aufweist. Mit 1,88 m bringt er auch physisch einiges mit und dürfte im Verlauf der weiteren Jahre nochmals zulegen können. Die Parameter sind also äußerst positiv bei Nduka, wodurch man seinen sportlichen Werdegang genauer verfolgen sollte. Mit Bekim Hoxhaj hat er nicht nur einen tollen Trainer in der Ecke, sondern auch seinen Ziehvater. Eine besondere Konstellation also, die sich in den kommenden Jahren durchaus auszahlen könnte.

Ursprünglich war angedacht, dass Nduka auf den erfahrenen Miroslav Serban (14-17-2) trifft, der in der Vergangenheit schon häufiger bewiesen hat, dass er ein guter Gradmesser sein kann. Serban fällt jedoch aus, und als Ersatzgegner hat man den feurigen Nicaraguaner Ramiro Blanco (19-31-1) verpflichtet. Blanco ist ein durchaus starker Mann, den man auch aus Deutschland kennt. Er ging beispielsweise mit dem Weltklassemann Dzmitry Asanau (7-0) auf einer Universum-Veranstaltung über die Runden. Im September 2023 lieferte er sich noch auf einer No Limit-Veranstaltung in Leverkusen einen harten Kampf mit Armel Mbumba-Yassa (10-2-1), den er nur knapp nach Punkten verlor.

Blanco ist ein unerschrockener Pressurefighter, wie viele seiner Landsmänner aus Nicaragua. Diese Kämpfer sind wirklich harte Typen mit viel Feuer. Technisch keine Feingeister, aber sie marschieren nach vorne und sind sehr unbequem. Zur Wahrheit gehört auch, dass Blanco eigentlich im Bantamgewicht seine Karriere startete und mittlerweile im Supermittelgewicht physisch nicht gut aufgehoben ist. Er wird deutlich kleiner als Nduka sein, aber man kann von ihm erwarten, dass er viel Druck erzeugen wird und Nduka ansprechend fordert.

Der Rapper Manuellsen feiert sein Profidebüt

Gibt sein Profidebüt am Samstag: Der Rapper Manuellsen.

Neben aufregenden Talenten und gestandenen Profiboxern wird auch der Rapper Manuellsen am Event offiziell teilnehmen. Manuellsen, der bürgerlich den Namen Emanuel Twellmann trägt, ist sehr vielseitig unterwegs. Sei es als Musiker, Podcaster, TikToker oder auch Kampfsportler, überall ist Manuellsen aktiv. Die Boxsportfreunde erinnern sich womöglich an seinen Exhibitionkampf gegen Bözemann, den Manuellsen im Jahr 2023 verlor.

Nun kann man darüber urteilen, wie man mag, doch am Samstag gibt er sein offiziell sanktioniertes Profidebüt. Mit inzwischen 45 Jahren würde er in Deutschland keine Lizenz mehr erhalten, wodurch Nordmazedonien eine spannende Gelegenheit bietet. Und das könnte zukünftig natürlich ebenfalls interessante Begleiterscheinungen haben. Würde Manuellsen sein Profidebüt gewinnen, hätte er womöglich gute Aussichten auf sanktionierte Profikämpfe auch in Deutschland. Denn nur weil man sein Debüt mit 45 Jahren hier nicht geben kann, bedeutet es nicht, dass er beispielsweise nicht seinen zweiten oder dritten Profikampf nachlegen könnte.

Manuellsen als Profiboxer? Wird er womöglich in den kommenden Jahren sogar gegen Jake Paul (10-1) kämpfen? Alles scheint möglich. Zunächst steht jedoch das Profidebüt gegen Igor Suvacarev (0-5) an, einen sicherlich dankbaren Gegner aus Serbien. Allerdings ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich für ein Profidebüt auch schwächere Gegner holt, von daher kann man das nicht negativ ankreiden. Am Ende bleibt ein Profiboxer ein Profiboxer, und wenn da ein Schwergewicht volldurchkommt, dann verflüchtigt sich auch eine schwache Bilanz im Kampf.

Die weiteren Kämpfe auf der Maincard

Lorena Bunoza vs. Ivanka Ivanova.

Die offiziell übertragene Maincard beginnt ab 20 Uhr und hält folgende Kämpfe noch parat:

Lulzim Ismaili (11-0) #259 vs. Florian Wildenhof (31-11-1) #710, Superweltergewicht: Ismaili, gebürtig aus Tetovo, hat entsprechend ein echtes Heimspiel. Er wird am Samstag das Co-Mainevent bestreiten. Er hat bislang alle Kämpfe gewonnen, einige davon auch in Deutschland. Die ganz großen Namen waren bei seiner Gegnerschaft noch nicht dabei. Ismaili wird im Oktober jedoch auf einer albanischen Veranstaltung in den USA kämpfen, wo auch das Schwergewicht Nelson Hysa (18-0) aktiv ist. Ismaili will also den Kampf gegen Wildenhof als Generalprobe für sein US-Debüt nutzen. Der 42-jährige Wildenhof blickt auf eine Menge Erfahrung zurück und stand bereits mit etlichen Topmännern im Ring. Er ist grundsätzlich ein tougher Boxer und fällt nicht von alleine um. Entsprechend wird sich Ismaili hier auf einiges an Gegenwehr einstellen müssen.

Leonard Lima (2-0) #419 vs. Sladan Janjanin (40-21) #615, Weltergewicht: Lima, ein Mazedonier, hat bislang seine beiden Profikämpfe vorzeitig gewinnen können. Nun wartet mit Janjanin ein erfahrener Gegner auf ihn. Zuletzt wurde Janjanin regelmäßig gestoppt, darunter auch im August 2023 in den USA von Jose Benavidez Jr (28-3-1). Er boxte teilweise auch in höheren Gewichtsklassen und dürfte nun physisch deutlich besser gegenhalten können. Auf dem Papier ist Janjanin sicherlich ein solider Gegner für Limas dritten Profikampf.

Benjamin Imeri (5-0) #456 vs. Milos Janjanin (16-61) #818, Halbschwergewicht: Imeri, ebenfalls gebürtiger Mazedonier, konnte im letzten Kampf den renommierten Weißrussen Siarhei Huliakevich (46-25-4) stoppen, was nicht vielen zuvor gelungen ist. Der 1,91 m große Imeri bringt physisch einiges mit und dürfte eine sehr große Hürde für den erfahrenen Janjanin darstellen. Dieser verliert zwar regelmäßig seine Kämpfe, kommt aber oft über die Runden. Beispielsweise lieferte er sich 2022 noch einen guten Kampf mit Marcos Nader (25-3-1) in Wien. Im Halbschwergewicht wird Janjanin es jedoch enorm schwer haben.

Lorena Bunoza (3-0) #135 vs. Ivanka Ivanova (6-26-2) #94, Fliegengewicht: Mit Bunoza steht noch eine interessante weibliche Personalie im Ring. Die hübsche und smarte Kölnerin hat einen Kickboxbackground und spezialisiert sich nun auf das Profiboxen. Mit Erfolg: Die 21-Jährige blickt bislang auf drei Siege und möchte ihren Rekord am Samstag ausbauen. Es kommt zum Kampf mit der erfahrenen Bulgarin Ivanova, die schon zehn Runden um die Europameisterschaft im Superbantamgewicht stand. Bunoza hat ihre ersten beiden Kämpfe im Halbfliegengewicht bestritten, entsprechend könnte das physisch betrachtet ganz interessant werden. Zugleich ist auch Ivanova auf Boxrec besser gerankt, wodurch der Kampf auf verschiedenen Ebenen vielversprechend und sinnvoll erscheint.

Musikalische Liveacts sind ebenfalls geplant

Wird im Ring performen: Der Rapper Gold AG.

Neben sportlichen Highlights werden auch musikalische Darbietungen erfolgen. So sind gleich zwei Auftritte von populären Rappern geplant. Zunächst wird Gold AG performen. Später folgt noch ein Auftritt von Illmill, welche beide ebenfalls im Livestream übertragen werden.

Fight24 überträgt im PPV – exklusiver Rabattcode für Boxen1-Leser

No Limit Boxing: Night of the Champions im Fight24 PPV.

Das Event wird am Samstag live aus Tetovo im Fight24-PPV übertragen. Fight24 ist der erste Ansprechpartner für tolle nationale Kampfsportevents und bietet stets eine qualitativ hochwertige und verlässliche Übertragung. Entsprechend kann man sicher sein, dass dies am Samstag ebenfalls so erfolgen wird.

Die PPV-Übertragung beginnt um 20 Uhr und kostet regulär 9,95 €. In Kooperation mit Boxen1 wird es jedoch ein exklusives Angebot geben. Mit dem Rabattcode boxen1 kann bis einschließlich Freitag ein vergünstigtes Angebot von 7,95 € erhalten werden. Wer also Interesse an dem Event hat, sollte frühzeitig buchen.

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