Gegen Muslim Gadzhimagomedov: Leon Harth boxt erneut um WBA Bridgerweight-Weltmeisterschaft!

Der Bielefelder Boxer Leon Harth wird am 17. Oktober in Russland erneut die Chance erhalten, um die Bridgerweight-Weltmeisterschaft nach Version der WBA zu kämpfen.

Nach positivem Dopingbefund seines letzten Gegners: Leon Harth erhält erneut WBA-WM-Chance

Der 17. Oktober könnte ein entscheidender Tag für den mittlerweile 36-jährigen Leon Harth (22-5(2)-1, 13 KOs) werden. In der russischen Stadt Ufa bekommt Harth erneut die Chance, um um den vakanten Bridgerweight WM-Titel der WBA zu boxen. Vergangenen Dezember erhielt er schon einmal die Chance auf den Weltmeistergürtel der recht neu etablierten Gewichtsklasse zwischen dem Cruiser- und dem Schwergewicht die es derzeit nur beim WBC und WBA gibt. Gegen Evgeny Tishchenko ging es in der Agenda Arena in Dubai nicht gut für den Bielefelder, der in Armenien geboren wurde, aus. Tishchenko siegte vorzeitig, doch dann kam die Wende! Mehr als ein viertel Jahr später wurde bekannt, dass der russische Rechtsausleger gedopt war. Man erklärte den Kampf zu einem „No Contest“ und der Titel war wieder vakant, was Harth einen erneuten „WM-Shot“ beschert.

In Russland wird die Aufgabe für Harth, der sich derzeit bei Trainer Maurice Weber vorbereitet, allerdings nicht einfacher, als letztes Jahr in Dubai. Harths neuer Gegner ist kein Geringerer als der Russe Muslim Gadzhimagomedov (4-0, 3 KOs). Der 27-Jährige boxte am 9. Dezember auf der Undercard von Harths erstem WBA-Bridger-WM-Kampf gegen den ebenfalls aus Deutschland kommenden Cruiser Artur Mann, den er in der achten Runde stoppte. Gadzhimagomedov ist ein bestens ausgebildeter Boxer, der als Amateur zweimal Gold bei den Weltmeisterschaften, einmal Gold bei den Europaspielen, einmal Gold und einmal Silber bei den Europameisterschaften sowie Silber bei Olympia 2020 holte.

Leon Harth, der bereits mehrere internationale Titel gewinnen konnte, erfüllt sich mit der erneuten WM-Chance dennoch einen Kindheitstraum. Harth, der bis zu seinem 18. Lebensjahr noch Fußball spielte und erst spät mit dem Boxen begann, ist laut Aussage seines neuen Coaches „Mo“ Weber selbstbewusst und wittert die Chance seines Lebens: „Seit Ende August ist er bei mir im Camp und trainiert sehr konzentriert. Leon hatte in seiner Karriere schon einige Trainer, aber mit mir an seiner Seite will er den Kampf seines Lebens bestreiten, was mich sehr ehrt.“

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