Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Diego Pacheco knockt Maciej Sulecki in der 6. Runde aus!

Diego Pacheco und Maciej Sulecki / Foto: Michael Owens/Matchroom.

Der 23-jährige Supermittelgewichtler Diego Pacheco setzt seine Reise an die Spitze der Division fort. Der US-Amerikaner konnte einen weiteren wichtigen Sieg verbuchen.

Diego Pacheco weiter auf dem Vormarsch

Auf einer Matchroom Card im Dignity Health Sports Park in Carson, USA, standen sich im Hauptkampf des Abends die beiden Supermittelgewichtler Diego Pacheco (22-0, 18 KOs) und Maciej Sulecki (32-3(1), 12 KOs) gegenüber. Pacheco, ein 23-jähriger mehrfacher Silver Gloves Champion der Amateure, hat seit seinem Wechsel ins Amateurlager vor gut 6 Jahren einen starken Aufwind erlebt. Seine Gegner wurden von Kampf zu Kampf immer stärker, zudem gewann er im Verlauf seine Karriere den WBC USA- und WBO International Titel.

Diese beiden Titel konnte er gestern Abend eindrucksvoll gegen den Polen Maciej Sulecki
verteidigen, der vor diesem Fight nur zwei Niederlagen in 34 Kämpfen hinnehmen musste. Gegen Daniel Jacobs und Demetrius Andrade verlor der 35-Jährige, der 2017 im Superweltergewicht gegen Jack Culcay gewann, über die Punkte. Pacheco sollte nun der erste Boxer werden, der ihn vorzeitig stoppt.

Foto: Melina Pizano/Matchroom

Während die ersten beiden Runden noch von gegenseitigem Respekt und Abtasten geprägt waren, nahm das Duell in der dritten Runde Fahrt auf. Pacheco riss in der Vierten das Zepter weiter an sich. Der 1,93 Meter große Supermittelgewichtler kam mehrfach gut mit seiner Rechten durch. Doch Sulecki antwortete und konnte seinerseits mit einem Angriff in den letzten Sekunden des Durchgangs einige harte Schläge bringen.

Foto: Melina Pizano/Matchroom

Pacheco, dessen Bruder im April verstarb, startete in den letzten Sekunden der fünften Runde einen unglaublichen Angriff und prügelte Sulecki mit einer Vielzahl von Schlägen durch den Ring. Pacheco war Sulecki auch in der fünften Runde deutlich überlegen und schien mit einem weiteren Trommelfeuer das Ende des Kampfes herbeizuführen, doch der Pole überstand die fünfte Runde.

Foto: Melina Pizano/Matchroom

Den einzigen harten Schlag, den Pacheco in der sechsten Runde landete, war der KO-Schlag. Mit einem sauber platzierten linken Haken auf die Leber schickte er Sulecki auf die Bretter, wo er sich schmerzverzerrt auszählen lassen musste.

Foto: Melina Pizano/Matchroom

Dieser Sieg dürfte der bisher stärkste und wichtigste des jungen gebürtigen Angelinos, der bei BoxRec nun im weltweiten Ranking auf #5 steht und mit Osleys Iglesias (#4), Jaime Munguia (#3), Christian Mbilli (#2) und Saul „Canelo“ Alvarez (#1) in bester Gesellschaft ist. Spannend: trotz seiner Spitzenposition hat Diego Pacheco nicht wirklich viel bei diesem Kampf verdient. Laut dem „Athlete Payoff Sheet“ der California State Athletic Commission verdiente er 87.500 US-Dollar, Sulecki kassierte 70.000 US-Dollar. Abzüglich Steuern, Abgaben für Trainer, Manager und ggf. die Vorbereitung bleibt da nicht viel übrig.

Am 16. November in Leverkusen: No Limit Boxing-Fight Night

11 packende Kämpfe erwarten die Boxsportfreunde am 16. November in der Ostermann Arena.

Die Ostermann-Arena in Leverkusen wird Schauplatz einer hochklassigen Boxveranstaltung. Im Hauptkampf geht es um die Junioren-Weltmeisterschaft.

Am 16. November ist es endlich wieder soweit. Das erfolgreiche No Limit Box-Team veranstaltet erneut in der Ostermann-Arena in Leverkusen und beweist damit, dass in Leverkusen nicht nur der Fußball erstklassig ist. Im vergangenen Mai feierte man gemeinsam mit dem zahlreichen Publikum das zehnjährige Bestehen von No Limit Boxing – eine denkwürdige und erfolgreiche Nacht, die im November nahtlos wiederholt werden soll. Gleich 11 Kämpfe sind geplant, darunter ein großartiger WBO-Titelhauptkampf.

Steven Nduka bestreitet den Hauptkampf um die Juniorenweltmeisterschaft

Boxen: 10 Jahre No Limit Boxing, Fight Night, Leverkusen, 04.05.2024
Steven Nduka (GER) – Ibrahim Yildirim (TUR)
© Torsten Helmke

Der krönende Abschluss der großen Fightcard wird Steven Nduka (8-0) sein. Das aufstrebende Toptalent feierte im September des vergangenen Jahres sein Profidebüt. Seitdem bestritt Nduka 8 Kämpfe, die er allesamt souverän für sich entschied. Der sympathische Nduka blickt auf eine fundierte Amateurkarriere mit zahlreichen Titelgewinnen zurück, wodurch die Erwartungen bei den Profis groß waren. Mit Trainer, Promoter und Ziehvater Bekim Hoxhaj hat er einen Diamantschleifer an seiner Seite, der genau weiß, was hochveranlagte Talente wie Nduka benötigen, um den finalen Schritt in ihrer hoffentlich großen Karriere zu vollziehen.

Einer der entscheidenden Schritte für diese vielversprechende Karriere soll am 16. November erfolgen, wenn Nduka um die WBO-Juniorenweltmeisterschaft kämpfen wird. Hierbei sei erwähnt, dass die Weltmeisterschaft noch nicht final steht, doch die genauen Details werden bald verkündet. Im Falle des Titelgewinns würde Nduka in die Fußstapfen von Tyron Zeuge (27-2-1) treten, der diesen Titel im Supermittelgewicht im Jahr 2014 hielt. Im weiteren Verlauf wurde Zeuge regulärer WBA-Weltmeister, was als gutes Omen für Nduka interpretiert werden könnte, sofern er sich die Juniorenkrone aufsetzen kann.

Vorverkauf auf Eventim gestartet – Tickets ab 20,90 €

Boxen: 10 Jahre No Limit Boxing, Fight Night, Leverkusen, 04.05.2024
Feature
© Torsten Helmke

Mindestens 10 weitere Kämpfe sind an dem Abend geplant, die das Publikum elektrisieren werden. Neben spannenden Titelkämpfen wird auch der Rapper und Internetstar Manuellsen dem Event beiwohnen. Geplant ist, dass er einen Exhibition-Kampf über 4 Runden bestreiten wird.

Der Vorverkauf ist auf Eventim gestartet. Tickets sind ab 20,90 € erhältlich.

Heute in Atlanta: Das Halbfinale des Overtime Boxing-Turniers!

Die zehnte Veranstaltung von Overtime Boxing.

Das große Boxturnier von Overtime im Superweltergewicht geht in das Halbfinale, welches kostenlos auf YouTube übertragen wird.

Im vergangenen Jahr wagte sich Overtime, bekannt durch ihre Erfolge im Basketball, auf ein neues Terrain: den Profiboxsport. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, in diesem Bereich zunehmend aktiv zu werden, und gründeten die OTX. Nach vier erfolgreichen Veranstaltungen im Jahr 2023 nahm man sich vor, die Zahl der Events in diesem Jahr zu verdoppeln.

Gleichzeitig wurde ein neues Boxturnier im Superweltergewicht ins Leben gerufen, was Boxsportfreunde auf der ganzen Welt begeistert hat. Man denke dabei an die WBSS von Kalle Sauerland, die Massen mobilisierte und begeisterte – das Turnierformat im KO-Modus besitzt schlichtweg einen besonderen Charme im Profiboxen. Doch leider ist die Umsetzung solch eines Formats nicht einfach, und Weltklasseboxer in großer Dichte zu bezahlen, ist kaum möglich. Aber das ist auch nicht notwendig, wie Overtime gezeigt hat. Sie haben acht starke Männer aufgestellt, die eine gesunde Mischung aus aufstrebenden Talenten und erfahrenen Boxern darstellen. Das Viertelfinale fand am 20. April und 1. Juni statt, und nun steht in der heutigen Nacht das Halbfinale an.

Das Halbfinale: Adams vs. Veron verspicht sehr spannend zu werden

Das Halbfinale des Overtime Boxing Turniers im Superweltergewicht.

Brandon Adams (24-3) #12 vs. Francisco Daniel Veron (14-0-1) #42: Mit Adams steht ein renommierter Boxer im Halbfinale, der bereits WM-Contender war. In seinem vorletzten Kampf konnte er den Ukrainer Serhii Bohachuk (24-2) stoppen, der sich zuletzt mit Vergil Ortiz Jr. (22-0) eine erbitterte Schlacht auf Augenhöhe lieferte. Obwohl Adams nicht als klassischer Puncher gilt, gehört die Schlagkraft dennoch zu seinen Stärken. Dies bewies er im Viertelfinale des Turniers, als er Ismael Villarreal (13-3) mit einem präzisen Leberhaken in Runde 3 kalt erwischte – ein Kunststück, das zuvor noch keinem anderen gelang.

Adams trifft nun auf den Argentinier Veron, einen Olympiateilnehmer von Tokio. Veron gilt als guter Techniker und hat mit seinen 25 Jahren sicherlich noch Potenzial zur Leistungssteigerung. Man könnte ihn als Allrounder bezeichnen, da er in keinem Bereich besonders schwach ist, jedoch auch in keinem Bereich wirklich zur Weltklasse zählt. Zuletzt stand er in drei schwierigen und engen Kämpfen, von denen er keinen verlor. Darunter war auch das Viertelfinale im Turnier gegen Angel Ruiz Astorga (18-3-1), bei dem beide Boxer einen intensiven und hochfrequentierten Kampf boten.

Diese Paarung ist von hoher Spannung geprägt. Adams bringt mehr Erfahrung auf Weltklasseniveau mit, was auch an seinem höheren Alter zu erkennen ist. Boxerisch wirkt er jedoch nicht immer souverän und gibt gelegentlich Runden ab, was Veron in die Karten spielen könnte. Wenn der Argentinier es schafft, die Power von Adams über 10 Runden hinweg zu nehmen, ist ein Punktsieg durchaus denkbar. Allerdings muss er sich auf 10 harte Runden einstellen, in denen er zahlreiche Körpertreffer einstecken wird. Die Buchmacher sehen Adams als leichten Favoriten, was die Ausgeglichenheit dieses Duells unterstreicht.

Katzourakis vs. Terry im zweiten Halbfinale

Der aktuelle Turnierbaum bei Overtime Boxing.

Andreas Katzourakis (13-0) #34 vs. Robert Terry (12-0-1) #82: Im zweiten Halbfinale trifft der Grieche Andreas Katzourakis, der seine Profikarriere in den USA vorantreibt, auf den ungeschlagenen Robert Terry. Katzourakis gilt als kraftvoller Boxer, der gerne den Vorwärtsgang einlegt und im Infight arbeitet. Gegen überwiegend schwächere Gegner zeigte er sich bisher souverän und vielversprechend. Im Viertelfinale hatte er jedoch überraschend große Mühe mit dem Usbeken Kudratillo Abdukakhorov (20-3). Obwohl Abdukakhorov an diesem Abend die klareren Treffer landete, entschied sich das Kampfgericht zugunsten von Katzourakis, der somit ins Halbfinale einzog.

Im Halbfinale trifft Katzourakis nun auf Terry, einen soliden Amateurboxer auf nationalem Niveau. Terry bekam im Viertelfinale mit Estevan Villalobos (16-3-1) einen vergleichsweise leichten Gegner, da sein ursprünglich angedachter Turniergegner verhindert war. Dadurch hatte Terry einen recht einfachen Weg ins Halbfinale und erhält nun die große Chance, ins Finale vorzustoßen.

Terry gilt zwar als Außenseiter im Turnier, doch Katzourakis wird sich gegenüber seinem letzten Kampf deutlich steigern müssen. Terry ist technisch gut ausgebildet, beweglich und kann solide im Rückwärtsgang boxen. Diese Eigenschaften könnten Katzourakis Probleme bereiten, da er es bevorzugt, gegen statische Ziele zu kämpfen, an denen er sich abarbeiten kann. Es bleibt jedoch fraglich, ob Terry die Qualität besitzt, um den Griechen über 10 Runden hinweg auf Distanz zu halten. Vom Matchup her verspricht dieses Duell dennoch interessant zu werden.

Hauptkampf ist Pierce vs. Sanmartin – kostenlose Übertragung auf YouTube

Elijah Pierce.

Das Halbfinale des Overtime Boxing-Turniers ist lediglich Teil der Undercard, was für die hohe Qualität der Gesamtveranstaltung spricht. Im Hauptkampf steht Elijah Pierce (19-2), der sich als Actionfighter mit starker Schlagkraft einen Namen in der Boxszene gemacht hat. Pierce, der zuletzt zwei schwierige Kämpfe absolvierte, konnte beide durch einen abrupten KO für sich entscheiden. Er trifft auf den Kolumbianer Jose Sanmartin (35-8-1), der im November im Matchroom-Hauptkampf durch eine Robbery gegen Shabaz Masoud (13-0) verlor. Obwohl Sanmartin auf dem Papier unterlag, bewies er in diesem Kampf seine Qualitäten. Da Sanmartin zudem für sein starkes Kinn bekannt ist, könnte dieser Kampf durchaus spannend werden.

Zudem wird Maliek Montgomery (18-0) im Superfedergewicht antreten. Montgomery lieferte vor zwei Monaten bei Overtime Boxing eine denkwürdige Schlacht ab, die zweifellos zu den härtesten Kämpfen des Jahres 2024 zählt. Sein Gegner wird nun Oscar Escandon (27-7) sein, was gewiss nicht langweilig anmutet.

Alle Kämpfe können in der heutigen Nacht ab 1:30 Uhr kostenlos auf YouTube verfolgt werden.

WBO ordnet Terence Crawford gegen Sebastian Fundora an!

Terence Crawford und Sebastian Fundora müssen als nächstes gegeneinander antreten, das ordnete die World Boxing Organization an.

Titelvereinigungskampf zwischen Terence Crawford und Sebastian Fundora im Gespräch!

Der 36-jährige Terence Crawford (41-0, 31 KOs) war bereits Undisputed Champion im Superleicht- und Weltergewicht. Nach seinem Wechsel ins Superweltergewicht und dem Gewinn der WBO-Interims- und WBA-Weltmeisterschaft gegen Israil Madrimov, könnte er nun der erste unangefochtene Drei-Divisionen-Champion in der Vier-Gürtel-Ära werden. Möglich könnte dies die Pflichtansetzung der WBO machen, die vorsieht, dass deren WBO-Weltmeister Sebastian Fundora (21-1-1, 13 KOs) und Interims-Weltmeister Terence Crawford gegeneinander boxen sollen.

Los Angeles , USA: Terence Crawford v Israil Madrimov, WBA World Interim WBO World Super Welterweight Title
3 August 2024
Picture By Mark Robinson Matchroom Boxing

Die World Boxing Organization (WBO) ordnete dies am Mittwoch an und erklärte, dass beide Seiten 30 Tage Zeit haben, um eine Einigung zu erzielen, sonst wird der Kampf zur Versteigerung ausgeschrieben. Sollten beide Seiten dem Kampf zustimmen, so dürfte er bereits bis zum Jahresende stattfinden.

Die Aussicht auf einen Kampf gegen den 26-jährigen Fundora ist sehr verlockend, denn Crawford könnte so die WBO- und WBC-Titel gewinnen, die Fundora am 30. März in Las Vegas mit seinem Sieg über den ehemaligen WBO-Titelhalter Tim Tszyu erkämpfte. Tim Tszyu will nun am 19. Oktober in Florida gegen den russischen Champion Bakhram Murtazaliev um den verbleibenden IBF-Gürtel in der Gewichtsklasse bis 154 Pfund kämpfen. Murtazaliev sicherte sich den vakanten Titel in Falkensee bei Berlin, als er den Deutschen Jack Culcay in der elften Runde stoppte.

Fundora erwischt Tszyu mit seiner linken Schlaghand / Foto: Esther Lin/Premier Boxing Champions

Die WBO betrachtet Crawford als „Super“-Champion und hat bereits erklärt, dass die WBO Fundora den Gürtel entziehen wird, wenn dieser den Kampf gegen Crawford auf Wunsch des „Super“-Champions ablehnt.

Sollte es zu keiner Einigung zwischen Crawford und Fundora kommen, wird die WBO Fundora den Titel entziehen und Crawford zum vollwertigen Champion ernennen, da beim Weltverband noch als „Superchampion“ gilt. Da Crawford allerdings von Turki Alalshikh unterstützt wird, dürfte durchaus damit zu rechnen sein, dass man eine Einigung erzielen wird, wenngleich Fundoras Promoter Lewkowicz sagte, Fundora wolle in den USA kämpfen.

Stimmen von der Pressekonferenz „HAMBURG BOXT Vol.4“

Am Dienstag fand im Boxgym des Hamburger Amateur Boxverbandes die erste Pressekonferenz zur P2M-Boxgala statt. Das hochkarätig besetzte Box-Event wird am 21.9 in der Hamburger Sporthalle stattfinden.

Nina Meinke – WM Contenderin

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt!, Pressekonferenz, Hamburg, 27.08.2024
Nina Meinke
© Torsten Helmke

Über die bewegende Zeit der letzten Monate: „Es war ein emotionales Auf und Ab. Die Erlebnisse in Puerto Rico waren positiv, wie negativ. Nach der spontanen Kampfabsage wurde mir erstmal der Boden unter den Füßen weggezogen, aber jetzt bin ich motivierter denn je. Wir wollen es der Welt umso mehr zeigen!”

Über ihre Gegnerin Daniela Bermudez: „Sie ist eine sehr starke Kämpferin aus Argentinien und die unabhängige Nummer zwei der Welt. Es wird eine harte Nuss, den Zuschauern können wir einen sehr interessanten Kampf zusichern. Und so Gott will, werden wir am 21.09. Weltmeisterin.”

Über zwölfmal drei Minuten: „Wir haben eine Vorbereitung für die längere Kampfdauer bereits Anfang des Jahres durchlaufen. Es war sehr hart, es gibt noch mehr Sparring. Ich stehe allerdings voll hinter der Gleichberechtigung im Frauensport, deshalb war es für mich keine Frage, dass wir an den zwölfmal drei Minuten anknüpfen.”

Peter Kadiru – IBF Intercontinental Champion

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt!, Pressekonferenz, Hamburg, 27.08.2024
Peter Kadiru
© Torsten Helmke

Über seinen Fight: „Ich will meinen Gürtel sehr dominant verteidigen und zeigen, dass ich der Champ bin. Ich bin sehr dankbar, dass ich den Titel in Hamburg verteidigen kann. Hier bin ich geboren, aufgewachsen und habe das Boxen gelernt.”

Über seine Vorbereitung: „Derzeit bereite ich mich in London im Camp von Anthony Joshua auf meinen Kampf vor. Ich kriege nach jedem Sparringstag positives Feedback. Bis zum zweiten September bin ich noch dort, dann komme ich zurück nach Hamburg und absolviere hier meine letzte Sparringswoche. Ich bin maximal motiviert und nehme den Gegner sehr ernst.”

Über das Sparring mit dem zweifachen Weltmeister Anthony Joshua: „Solche Erfahrungen sind der Weg zum Weltmeister. Bei Joshua beeindruckt mich vor allem wie professionell er arbeitet und wie lange und akribisch er sich auf jedes Sparring vorbereitet.”

Viktor Jurk – Deutscher Meister BDB

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt!, Pressekonferenz, Hamburg, 27.08.2024
Viktor Jurk
© Torsten Helmke

Über seinen Kampf: „Ich freue mich auf meine Titelverteidigung in der Hansestadt. Für jeden Kampf und in jeder Vorbereitung gebe ich hundert Prozent. Ich will den Titel verteidigen und sehe mich selbst als Challenger deutscher Meister zu bleiben. Seid gespannt, kommt am 21.09. vorbei und seht euch einen spektakulären Kampf an.”

Über seinen letzten Gegner und seine Ziele: „Es waren wertvolle Erfahrungen gegen einen unangenehmen Gegner, aber ich habe meine boxerische Klasse gezeigt. Mein deutscher Meistertitel ist ein sehr guter Step, einige weitere Schritte werden sicher folgen. Das große Ziel ist natürlich der Weltmeistertitel.”

Dilar Kisikyol – WIBF Weltmeisterin

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt!, Pressekonferenz, Hamburg, 27.08.2024
Dilar Kisikyol
© Torsten Helmke

Über ihre Gefühle vor dem Abschiedskampf: „Aufregung, Anspannung Emotionen plus Vorfreude! Ich bin sehr stolz, dass mein letzter Kampf in Hamburg stattfindet und freue mich sehr auf meinen letzten Tanz.”

Über die Zeit nach dem Boxen: „Es macht keinen Sinn, jetzt schon darüber zu sprechen. Alles kommt wie es kommen soll. Ich freue mich aber schon darauf, den Boxsport in Hamburg zu vertreten und irgendwann auch deutschlandweit. Denn die Werte und Normen des Boxens sind es wert, verbreitet zu werden.”

Axel Plaß – Inhaber P2M Box-Promotion

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt!, Pressekonferenz, Hamburg, 27.08.2024
Axel Plaß (l.) und Gregor König
© Torsten Helmke

Über das Event: „Da sind wir wieder! Noch höherwertiger als letztes Mal. Diesmal wollen wir eine noch größere Halle voll bekommen und freuen uns auf das Event. Sportlich haben wir alles angerichtet was geht. Entertainment mäßig auch. Also da wird einiges auf die Zuschauerinnen und Zuschauer zukommen.”

Über die Entwicklung von P2M: „Wie immer im Leben geht nicht alles gerade. Trotzdem haben wir viel gerade hingekriegt. Wir sind im Soll, alle Sportler sind auf dem richtigen Weg. Nach zwei Jahren sind viele Ziele erreicht, jetzt gilt es weiter die PS auf die Straße zu bringen.”

Bernd Bönte – Manager Peter Kadiru und Viktor Jurk

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt!, Pressekonferenz, Hamburg, 27.08.2024
Bernd Bönte (l.) und Viktor Jurk
© Torsten Helmke

Über seine beiden Athleten: „Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung von Peter und Viktor und der Zusammenarbeit mit P2M. Beide sind total diszipliniert und ich bin beeindruckt wir hart sie täglich an sich arbeiten. Jetzt gilt die alte Binsenweisheit sich von Kampf zu Kampf zu steigern. Der Weg ist das Ziel.”

Über die Historie der Alsterdorfer Sporthalle: „Fast genau vor 30 Jahren wurde hier Dariusz Michalczewski Weltmeister. Auch Vitali Klitschko hat hier 1999 seinen WM-Titel verteidigt und auch sein Bruder Wladimir hat hier geboxt. Es ist ein historischer Ort und die Geschichte wird jetzt weiter geschrieben.”

Text: P2M Box-Promotion

Universum Box-Nacht 13: Infos zur Fightcard für den 7. September

Am 7. September wird die Motorworld Köln zum Schauplatz einer unvergesslichen Box-Nacht, die die Fundamente der Arena zum Schwingen bringen wird. Höhepunkt des Abends ist der Showdown zwischen zwei ungeschlagenen Boxern.

Younes Zarraa vs. Ermal Hadribeaj: 10 Runden Superwelter

Der Hauptkampf der Nacht gehört dem ungeschlagenen Younes Zarraa aus Neuss. Der 27-Jährige hat elf Fights gewonnen und ist das neue Gesicht bei Universum Boxing. Zarraa muss in dieser Nacht eine besonders harte Nuss knacken; Ermal Hadribeaj, den ebenfalls unbesiegten WBC International Champion im Superweltergewicht.

Hadribeaj lebt und trainiert in Miami Beach. Der Rechtsausleger ist schnell und präzise. Er ist ein Meister darin, seine Gegner mit einem zweiten Angriff regelkonform zu martern.

Titelverteidigung und Bridgerweight-Duell

Neben dem Hauptkampf stehen weitere packende Duelle über die Meisterschaftsdistanz von 10 Runden auf dem Programm: Luka Plantić wird seinen WBC International Titel im Supermittelgewicht gegen den in London lebenden Catalin Paraschiveanu verteidigen. Außerdem trifft der Frankfurter Ali Kiydin im Bridger-Weight auf Davide Brito, der drei seiner fünf Siege durch Knockout errungen hat. Abzuwarten bleibt, ob das Aufeinandertreffen der „schweren Jungs“ vorzeitig endet.

Die Undercard: Der Nachwuchs drängt nach

Die drei Zehnrunder werden von einer spannenden Undercard getragen, auf der sich auch Allen Bauer, Frank Kilp, Henry Grün und Fabian Thiemke durch überzeugende Leistungen für Titelkämpfe empfehlen wollen.

Allen Bauer vs. Alexander Lorch: 6 Runden Supermittel

Allen Bauer ist happy. „Es ist das erste Mal, dass ich Videomaterial über meinen Gegner gefunden habe“, freut sich der Hatzenbühler. Für seinen Gegner hat er eine klare Ansage: „Ich werde meinen Weg bis zum Ende gehen. Da wird mich auch Alexander Lorch nicht stoppen.“

Lorch ist mit 28 Jahren im besten Alter für das Supermittelgewicht. Er gewann 14 Kämpfe und verlor einen. Die Niederlage gab es gegen Tom Dzemski um die deutsche Meisterschaft.

Allen Bauers Ecke bleibt familiär. Sein Vater Bernd und sein Bruder Leon werden ihn während des Kampfes betreuen.

Frank Kilp vs. Slavisa Simeunovic: 6 Runden Supermittel

Slavisa Simeunovic, 45 Jahre, 115 Kämpfe, 1,75 m groß, ist ein Journeyman aus Bosnien & Herzegowina. Eigentlich wird ein Journeyman als Aufbaugegner eingekauft, doch Simeunovic passt nicht in dieses Klischee. Er ist einer, den Kilp auf keinen Fall unterschätzen darf. Er ist ein Brawler, einer der ständig im Nahkampf steht und den Niederschlag sucht. Darüber hinaus kennt er nach 14 Profi-Jahren alle Tricks, um seinen Gegnern gehörig in die Suppe zu spucken.

Kilp nimmt den Bosnier ernst, vertraut zugleich auf seine Stärken. 120 Amateurkämpfe hat er für die TG 1875 Darmstadt bestritten und wurde Deutscher Meister der U-22. Es ist der gleiche Club, bei dem Doppelweltmeister Jack Culcay das Boxen lernte. Jetzt ist der 24-jährige Jungprofi bei Universum Boxing. Dreimal triumphierte er im Ring. Gegen Simeunovic soll der vierte Sieg hinzukommen.

Henry Grün vs. Shevki Kerimi: 6 Runden Superwelter

Wie Kilp boxte Henry Grün für die TG 1875 Darmstadt. Bei Universum Boxing trafen sie sich wieder. Auch Grün befindet sich in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung für die Box-Nacht. Gegner des 25-jährigen Normalauslegers ist Shevki Kerimi. Grün: „Mein Ziel ist es, noch dieses Jahr einen Titelkampf zu bestreiten. Ein deutlicher Sieg gegen Kerimi würde meinem Anspruch noch mehr Gewicht verleihen.“

Fabian Thiemke vs. Carlos Montijo: 6 Runden Halbschwer

Fabian Thiemke, der zweifache Europameister bei den Amateuren, schnürt nach 18 Monaten Ringabstinenz wieder die Boxstiefel. Nach einem vielversprechenden Start als Berufsboxer will der 25-jährige Berliner an seine alten Erfolge anknüpfen.

Das ihm das zuzutrauen ist, will Thiemke bei seinem Comeback gegen den Mexikaner Carlos Gallego Montijo eindrucksvoll beantworten.

Für die, die nicht vor Ort sein können, wird die Veranstaltung auf YouTube übertragen: Younes, Plantić, Kiydin & Co. in der Motorwelt und im Universum Livestream!

Text: Universum Boxing

Kuc Boxing zurück in Falkensee: Dusan Veletic und Sanel Hasanovic boxen am 19. Oktober

Am 19. Oktober wird Falkensee erneut zum Zentrum des Boxsports, wenn Kuc Boxing abermals zu einer großen Box-Gala in die Stadthalle einlädt.

Heavyweight-Action in Falkensee mit Veletic und Hasanovic

Die mittlerweile sechste Veranstaltung von Promoter Almin Kuc in der Stadthalle Falkensee (bei Berlin) verspricht erneut eine Nacht voller packender Fights und purer Box-Action zu werden. Der in Berlin lebende Promoter mit serbischen Wurzeln hat sich auf die Fahne geschrieben, den Zuschauern spannende Duelle zu liefern und legt mit seinen beiden Schwergewichtsboxern bereits los.

Im ersten Schwergewichts-Fight des Abends tritt der erfahrene Schwergewichtsboxer Dusan Veletic (8-1(1)-1, 5 KOs) gegen den starken und kampferprobten Tschechen Tomas Salek (22-5(3), 13 KOs) an. Veletic, bekannt für seine eher unorthodoxe Art zu boxen, wird alles daran setzen, seine beeindruckende Siegesserie fortzusetzen und seinen Namen weiter in der internationalen Boxszene zu festigen. Zuletzt nahm der 29-jährige Serbe an der EM der Amateure teil und wollte sich zudem für die Olympischen Spiele qualifizieren, was ihm verwehrt blieb. Bei der EM in Belgrad holte er Silber. Sein Gegner Tomas Salek ist ein entschlossener Boxer, der sich in England und Deutschland einen Namen gemacht hat.

Der zweite Kampf bei den schweren Jungs verspricht ebenfalls ein gutes Duell zu werden, wenn Kuc Boxings Sanel Hasanovic (7-1-1, 6 KOs) auf den ebenso erfahrenen Christian Demaj (7-3-1, 2 KOs) trifft. Hasanovic war zuletzt immer wieder als gefragter Sparringspartner bei Oleksandr Usyk zugegen und bereitete ihn auf seine letzten WM-Einsätze vor. Für Hasanovic sollte Demaj nur eine Durchgangsstation sein, wenn er zurück in Titelkampf-Reichweite will.

Auf der Undercard sollen außerdem Ex-Cruiser- und jetzt Schwergewichtler Dokka Mantaev und Superweltergewichtler Jan Meiser boxen. Weitere Infos dürften in Kürze folgen. Der Ticketverkauf hat bereits auf eventim.de begonnen.

Kommender Eifert-Gegner? Conor Wallace vs. Jerome Pampellone

Conor Wallace vs. Jerome Pampellone

Am Mittwoch findet in Sydney, Australien, ein großes PPV-Event statt. Dort könnte der künftige WM-Gegner von Michael Eifert ermittelt werden.

Die australische Nummer 1, No Limit Boxing, meldet sich am morgigen Mittwoch mit einer größeren PPV-Card zurück. Geplant sind 10 Kämpfe, darunter 7 auf der PPV-Maincard, die stolze 70 australische Dollar kostet, umgerechnet über 42 €. Im Hauptkampf wird Nikita Tszyu (9-0) stehen, der jüngere Bruder von Tim Tszyu (24-1), der seinen bislang größten Kampf gegen den renommierten Koen Mazoudier (12-3-1) bestreiten wird. Das Hauptaugenmerk soll jedoch auf den IBF-Eliminatorkampf im Halbschwergewicht gerichtet sein, da dieser möglicherweise auch aus deutscher Perspektive von großer Relevanz ist.

Michael Eifert wartet auf die WM-Chance – ermittelt sich morgen sein künftiger Gegner?

Die Nummer 1 bei der IBF, Michael Eifert.

WM-Ausscheidungskämpfe gibt es im Boxen immer wieder, und sie bedeuten eigentlich, dass man es endgültig geschafft hat, um die Krone greifen zu dürfen. Doch häufig ist dies mit langen Wartezeiten verbunden, da solche Pflichtverteidigungen nicht stringent angeordnet werden. Ein Lichtblick im Morast der Weltverbände dürfte wohl die IBF sein, die zumindest erpicht darauf ist, ihren Entscheidungen auch Nachdruck zu verleihen. So hat beispielsweise Canelo (61-2-2) neulich seinen Titel endlich aberkannt bekommen, und es folgt das Duell zwischen dem Agon-Schützling William Scull (22-0) und Vladimir Shishkin (16-0).

Einer der Wartenden ist Michael Eifert (13-1), der sensationell im März des vergangenen Jahres in Kanada den Final Eliminator-Kampf gegen Ex-Weltmeister Jean Pascal (36-7-1) gewann. Danach begann das große Warten, denn sämtliche Gürtel in der Division werden aktuell von Artur Beterbiev (20-0) und Dmitrii Bivol (23-0) blockiert. Doch am Ende des undurchsichtigen Horizonts tut sich etwas. Beterbiev und Bivol werden endlich am 12. Oktober im großen Undisputed-Kampf aufeinandertreffen. Im Nachgang dürften dann auch die Pflichtverteidigungen anstehen, und es ist sehr zweifelhaft, ob der Gewinner dieses Duells wirklich die Lust hat, sich mit einem Michael Eifert herumzuplagen, der wenig internationales Standing hat und auch wenig Einnahmen generieren würde. Entsprechend ist es denkbar, dass der Champion den IBF-Titel zeitnah vakant stellt und die IBF auf den zweiten Setzplatz zurückgreifen wird, um den neuen IBF-Champion zu küren.

Michael Eifert hat sich hingegen am Samstag sportlich im Ring zurückgemeldet und etwas Ringrost abgeschüttelt, indem er Carlos Eduardo Jimenez (12-5) in der zweiten Runde in Magdeburg stoppte.

Wallace und Pampellone kämpfen um den Platz hinter Eifert

Conor Wallace und Jerome Pampellone.

Da sich abzeichnet, dass in der IBF in absehbarer Zeit etwas passieren könnte, versuchen die Promoter nun fieberhaft, ihre Schützlinge hinter Eifert zu platzieren, damit sie theoretisch gegen ihn um die WM kämpfen können. Im Halbschwergewicht treffen morgen Conor Wallace (13-1) und Jerome Pampellone (18-1) aufeinander. Wallace hat sich zuletzt als Puncher einen Namen gemacht. Er konnte vier vorzeitige Siege in Folge feiern und zeigte sich offensiv sehr beherzt. Er ist definitiv ein „Must-See“-Kämpfer, da er durchweg in unterhaltsamen, feurigen Kämpfen steht, allerdings fehlt ihm durchaus die große technische Finesse.

Auch Pampellone ist ein interessanter und schlagkräftiger Kämpfer, der sich ebenfalls mit vorzeitigen Siegen einen Namen gemacht hat. Der Neuseeländer versuchte im April bereits, sich den Platz hinter Eifert zu sichern, unterlag jedoch etwas überraschend nach Punkten gegen Malik Zinad (22-1). Zinad hat seine IBF-Position jedoch aufgegeben, da er im Juni als Ersatzgegner um die WBA-Krone gegen Bivol antrat, wodurch es erneut zu einem IBF-Eliminator kommt. Kann sich Pampellone steigern und im zweiten Anlauf den begehrten Platz hinter Eifert sichern? Das ist durchaus möglich, da Wallace trotz seiner offensiven Stärke auch ziemlich offen agiert. Daher ist das Matchup für Pampellone theoretisch nicht schlecht. Die Buchmacher sehen den Kampf als nahezu ausgeglichen an, mit Quoten von 1,95 zu 1,91, was auf einen sehr spannenden, wertigen und sehenswerten Kampf hinweist.

Übertragungsmöglichkeit im russischen VPN

running order: PPV Maincard Tszyu vs. Mazoudier.

Das Event in Australien kostet über 42 €. Selbst wenn man Interesse hätte, es zu erwerben, bestehen aufgrund strikten Geoblockings keine Möglichkeiten dazu. Leider haben es die Australier bis heute nicht verstanden, internationale PPV-Angebote zu offerieren, sodass Interessenten weltweit die Kämpfe sehen könnten.

Glücklicherweise wird die PPV-Maincard jedoch kostenlos auf MatchTV in Russland übertragen, da eine Verbindung zu Kostya Tszyu (31-2) besteht. Mit einem russischen VPN könnt ihr live ab 11 Uhr über den folgenden Link dabei sein. Auch das Verfolgen im Relive ist problemlos möglich.

Manager: So geht es mit Joe Joyce Karriere weiter

Joe „The Juggernaut“ Joyce.

In einem Videointerview mit Seconds Out äußerte sich Joe Joyce’s Manager Adam Morallee zu der Zukunft seines Schützlings.

„Als Manager ist es meine erste Aufgabe, für Joes Gesundheit zu sorgen, und wir haben uns nach dem Kampf gegen Chisora ernsthaft darüber unterhalten, ob er weitermachen will. Er will auf jeden Fall weitermachen und ich denke, er ist fit wie ein Turnschuh! Er hat das Zeug, 20 Runden überstehen zu können, und ich denke, er hat eine Zukunft in der Schwergewichtsklasse!“

„Ich denke, Joe benötigt jetzt bedeutende Kämpfe. Ich glaube nicht, dass Kämpfe gegen Gegner am unteren Rand etwas sind, was wir tun sollten. Wir müssen geeignete Gegner für Joe finden. Ich denke, er braucht ein paar gute Siege, und wenn er das schafft, gibt es eine Menge interessanter Kämpfe für ihn in der britischen Szene. Er ist immer noch ein großer Name. Darum geht es! Die Leute unterschätzen, was für ein großer Name er ist! In dem Moment, in dem er nicht mehr in der Lage ist, ernsthaft auf höchstem Niveau zu kämpfen, sollte er sich zurückziehen. Aber so weit ist er noch nicht.“

Derek Chisora und Joe Joyce.

Mögliches Rematch mit Chisora

„Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der gegen Joe Joyce angetreten ist, mit Ausnahme von Zhang Zhilei, einen Rückkampf will! Aber schauen Sie sich Joseph Parker an, er will keinen Rückkampf, ebenso wie Daniel Dubois. Wir wollen diesen Kampf unbedingt, aber ich halte ihn nicht für realistisch. Dereck hat nur noch ein paar Kämpfe vor sich, und ich glaube, er ist sehr wählerisch, gegen wen er kämpfen will.“

Potentieller Gegner Moses Itauma?

Der Möglichkeit einer Konfrontation seines Schützlings mit der aufstrebenden Schwergewichtshoffnung Moses Itauma geht Morallee sichtlich aus dem Weg.

„Ich sehe Joe noch nicht in dieser Phase seiner Karriere. Joe will nicht gegen ein britisches „Prospect“ kämpfen. Er will große Kämpfe gegen Weltklasse-Leute!“

Angestrebte Kämpfe gegen Top-20-Boxer

Angesprochen auf potentielle Gegner wurde über Namen wie Jermaine Franklin und Otto Wallin diskutiert, die sich lt. Morallee beide in den Top 20 befinden und gute Kontrahenten für Joyce abgeben würden. Eben diese beiden Boxer waren es auch, die Anthony Joshua nach seinen zwei Niederlagen gegen Oleksandr Usyk zurück auf die Siegerstraße zurückgebracht haben.

Morallee’s persönlicher Wunschgegner für Joe Joyce

Mir gefällt die Idee eines Kampfes zwischen Joe und Tony Yoka sehr gut. Einfach weil sie beide Olympia Gold- und Silbermedaillengewinner waren (2016 in Rio) und Joe sich um die Goldmedaille betrogen fühlte.

 

Box-Premiere am Hockenheimring: Melina Maibaum gewinnt WBC-International-Titel

WBC Super Bantam International Championchip, Melina Maibaum vs Kerstin Wiedermann, Hockenheim Ring am 24.08.2024. Der Kampf fand in einer Pause der NitrOlympX 2024 Dragster Rennen statt. Foto: Thomas Lohnes

Bei den NitrOlympX, dem größten Drag-Racing-Event außerhalb der USA, wurde am vergangenen Samstag nicht nur auf der Strecke Vollgas gegeben. Kurz vor der legendären Nightshow wurde auf der Hockenheimer Quartermile ein Boxring aufgebaut, in dem sich Melina Maibaum (11-0-0, 5 KOs) und Kerstin Wiedermann (3-1-0, 0 KOs) ein packendes Duell um den WBC-International-Gürtel im Superbantamgewicht lieferten.

Der Titel war vom Weltverband für vakant erklärt worden, nachdem die ehemalige Titelträgerin Urvashi Singh (11-3-0, 6 KOs) in der Kampfwoche aus nicht nachvollziehbaren Gründen abreiste und das ursprünglich angesetzte Gefecht mit Maibaum absagte. Mit der 36-jährigen Wiedermann aus Lauda-Königshofen konnte jedoch kurzfristig eine würdige Ersatzgegnerin gefunden werden, die der elf Jahre jüngeren Maibaum insbesondere in den Anfangsrunden ordentlich Paroli bot.

WBC Super Bantam International Championchip, Melina Maibaum vs Kerstin Wiedermann, Hockenheim Ring am 24.08.2024. Der Kampf fand in einer Pause der NitrOlympX 2024 Dragster Rennen statt. Foto: Thomas Lohnes

Zwar dominierte die Karlsruherin Maibaum von Beginn an die Ringmitte und übte mit variablen Schlagsalven zu Kopf und Körper permanent Druck auf ihre Kontrahentin aus, wurde jedoch bei ihren Angriffsbemühungen das ein ums andere Mal gut abgefangen. Mit fortschreitender Kampfdauer demonstrierte Maibaum aber zunehmend ihre boxerische Klasse und zermürbte Wiedermann mit klaren Treffern.

WBC Super Bantam International Championchip, Melina Maibaum vs Kerstin Wiedermann, Hockenheim Ring am 24.08.2024. Der Kampf fand in einer Pause der NitrOlympX 2024 Dragster Rennen statt. Foto: Thomas Lohnes

Nachdem es Maibaum im fünften Durchgang mehrfach gelang, ihre Gegnerin an den Seilen zu stellen und mit harten Schlägen einzudecken, gab Wiedermanns Ecke in der anschließenden Rundenpause das Zeichen zur Aufgabe. Somit durfte Maibaum vor beeindruckender Kulisse den ersten Titel ihrer noch jungen Laufbahn bejubeln.

WBC Super Bantam International Championchip, Melina Maibaum vs Kerstin Wiedermann, Hockenheim Ring am 24.08.2024. Der Kampf fand in einer Pause der NitrOlympX 2024 Dragster Rennen statt. Foto: Thomas Lohnes

Entsprechend gelöst äußerte sie sich im anschließenden Interview mit Ringsprecher John Seegert: „Danke an das Publikum, richtig geile Stimmung. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, hier zu boxen.“ Und auch für die unterlegene Kerstin Wiedermann hatte der Abend ein ganz persönliches Happy End: Noch im Ring überraschte sie ihr Lebensgefährte und Trainer Heiko Ohmüller mit einem Heiratsantrag, den sie unter Tränen annahm.

Text: Team Maibaum