Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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WIBF-Weltmeisterin Dilar Kisikyol beendet ihre Box-Karriere – oder: Last Fight, „Feuerherz“!

Dilar Kisikyol, Porsche-Zentrum Hamburg, 25.10.2022, Copyright: MSSP – MICHAEL SCHWARTZ SPORTPHOTO

Die Leichtgewichtlerin bestreitet im September in Hamburg ihren finalen Profi-Kampf. Danach macht die gebürtige Leverkusenerin weiter, aber in anderer Rolle außerhalb des Rings.

Leicht fällt ihr es nicht, es sei sogar „richtig hart“, sagt sie. Dennoch, sie wirkt gefasst, selbstsicher: „Ich muss mir nichts mehr beweisen, anderen schon gar nicht“, betont Dilar Kisikyol im Gespräch mit Boxen1com. Die 32-jährige Wahlhamburgerin ist Weltmeisterin, Titelträgerin der Women‘s Internationale Boxing Federation (WIBF) im Leichtgewicht (bis 61,2 Kg). Und sie wird im September in der Hansestadt ihren letzten Profi-Fight absolvieren, ihren WM-Titel das zweite Mal verteidigen. Danach beginnt ein neues Kapitel für die Athletin. Neben dem Ring.

Bloß, was ist der Grund, die Boxhandschuhe im Spind zu lassen? „Ich habe gefühlt, es ist Zeit, den nächsten Schritt zu machen.“ Und es sei nicht nur ein Eindruck, nicht nur eine Empfindung, schiebt die gebürtige Leverkusenerin mit kurdischen Wurzeln nach. Weil: „Ich bin reflektiert genug, Entscheidungen zu treffen.“

Boxen: P2M Box-Promotion, Rostock, 24.06.2023
Dilar Kisikyol (GER) – Farina Römling (GER)
© Torsten Helmke

Außerdem, wenn sich eine Türe schließe, öffne sich andernorts eine neue. Künftig stünden ihre weiteren Aufgaben oben auf der Agenda. Die studierte Sozialpädagogin hat das Projekt „Du kämpfst“ ins Leben gerufen, hat eine Box-Gruppe von Frauen aufgebaut, die an Parkinson erkrankt sind, ist beim Hamburger Boxverband engagiert, dort Beauftragte für Frauen und Inklusion. Viele Jobs gleichzeitig, nicht einfach diese Mehrfachbelastung als Dauerbelastung. „Und bevor meine sportliche Leistung darunter leidet, höre ich mit der aktiven Laufbahn lieber auf.“ Sie habe schließlich alles erreicht, was sie sich im Profi-Boxen vorgenommen hatte.

Hinzu kommt: Boxsport ist männerdominiert, immer noch. Sponsoring, Kampfbörsen, Medienresonanz – alles ist schwieriger, kleiner, geringer als bei Männern. Ein Problem, zumal dem Boxsport hierzulande insgesamt Plattformen fehlen. Für mehr Präsenz, für mehr Potential. „Ich will mir etwas parallel aufbauen, eine sichere, feste Zukunft, auch ökonomisch.“ Optionen hat Kisikyol längst. Angebote, etwa als Referentin, als Speakerin aufzutreten, bei Vereinen, Verbänden oder Unternehmen. Ferner wird sie ihre eigenen Projekte im Fokus haben, forcieren.

Dilar Kisikyol präsentiert ihren WIBF-WM Gürtel / Foto: Harald Becker

Rückblende: Dilar, das „Feuerherz“, ist Drillingskind. Sie wog bei der Geburt nur anderthalb Kilo. Sich Durchboxen müssen, das kennt sie, seit ihrem ersten Atemzug. Musizieren sollte sie als Teen nach dem Wunsch ihrer Eltern, übrigens wie ihre Geschwister. Doch die Tastatur des Klaviers lag ihr nicht, die Klaviatur des Boxens schon. Spielend.

Bis zum ersten Gong vergingen aber noch Jahre. Erst mit 16 hat Kisikyol erstmals Boxhandschuhe übergestreift. Damals noch in Leverkusen. Kurz vorher war sie aber geschockt: „Nur Jungs in der Box-Halle, ich bin mit meiner Freundin sofort wieder umgekehrt“, erzählt sie. Beim zweiten Mal hat sie sich getraut, die Schwelle zum Ring übertreten, mitgemacht – und so wie immer: gefightet, sich durchgeboxt. Bis an die Spitze.

Der Sprung vom Rhein an die Elbe, vom olympischen Faustkampf zum professionellen war 2019 – und folgerichtig. Erst bei Universum Box-Promotion Global, dann bei der Box-Promotion P2M. Kisikyols Kampfrekord ist makellos: zehn Fights, zehn Triumphe, zweimal durch Knockout. Der größte Erfolg im November 2022. Sie wird WIBF-Championesse, holt den Gürtel gegen Eva Hubmayer aus Euskirchen im Porsche-Zentrum Hamburg. Einstimmig nach Punkten (100:90, 100:90, 100:90). Die Neuweltmeisterin dominiert mit ihrer linken Führhand, agiert aus einer sicheren Doppeldeckung das Geschehen im Seilgeviert.

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
WIBF-Weltmeisterschaft: Dilar Kiskyol (GER) – Marisa Gabriela Nunez (ARG)
© Torsten Helmke

Die erste Titelverteidigung dauerte etwas, krankheitsbedingt musste Kisikyol länger pausieren, im Herbst vergangenen Jahres absagen. Ende März war es aber soweit. In Stralsund traf sie auf die erfahrene Marisa Gabriela Nunez aus Argentinien. Spürbar, Kisikyol mit leichten Anlaufschwierigkeiten im Gefecht, die 40-järhige Nunez machte Druck von der Ringmitte aus, ohne Zählbares auf den Punktezetteln zu hinterlassen. Unter dem Strich, gleichfalls eine klare Kiste für Kisikyol; klug und klassisch hat sie ihre argentinische Kontrahentin ausgeboxt – Ergebnis: 97:93, 97:94, 98:92.

Und nun der finale Auftritt als Abtritt: Am 19 September in der Alsterdorfer Sporthalle in Winterhude. Wen Kisikyol vor ihren flinken Fäusten haben wird, klärt sich in den kommenden Tagen. Davon unabhängig, 14 Wochen Vorbereitung, zweimal täglich Training werden dann hinter ihr liegen. Fraglos, es wird ein emotionaler Abschied. Kisikyol: „Aber ich freu´ mich drauf, bin voller Spannung.“ Vor ihrem Heimpublikum abzutreten, als ungeschlagene Weltmeisterin, versteht sich. Und in neuer Rolle weiterzumachen, neben dem Ring auf anderer Bühne.

Boxpodcast 483 – Guido Vianello entzaubert Arslanbek Makhmudov!

Arslanbek Makhmudov erlitt gestern Abend seine zweite vorzeitige Niederlage als Boxprofi gegen den Italiener Guido Vianello. Zunächst verlor der 35-jährige Schwergewichtsboxer im Dezember 2023 durch T.K.o. in Runde 4 gegen Agit Kabayel. Diesmal wurde der Kampf in Duchgang 8 abgebrochen.

Wurde Arslanbek Makhmudov endgültig entzaubert?

Arslanbek Makhmudov wurde gestern Abend im Centre Vidéotron in Quebec City, Kanada durch technischen Knockout von Guido Vianello besiegt. Der einst gefürchtete Russe Makhmudov konnte gegen technisch versierteren und flinkeren Italiener nichts ausrichten und war mehrfach angeschlagen.

Nachdem sein linkes Auge ab der dritten Runde anfing zuzuschwellen, sah er die Treffer nicht mehr kommen. Hinzu kam ein Punktabzug in Durchgang sechs aufgrund unerlaubter Schläge auf den Hinterkopf seines 30-jährigen Gegners. Zu Beginn der achten Runde stoppte der Ringrichter das ungleiche Gefecht aufgrund der starken Schwellung am Auge von „Lion“ Makhmudov.

Nach der vorzeitigen Niederlage gegen Agit Kabayel im Dezember letzten Jahres ist dies die zweite Niederlage für den Boxprofi aus Mozdok. Wurde Makhmudov nun endgültig entzaubert?

Rückblick:

Christian Mbilli vs. Sergiy Derevyanchenko

Osleys Iglesias vs. Sena Agbeko

Arslanbek Makhmudov vs. Guido Vianello

Aloys Youmbi vs. Oronzo Birardi

Vorschau:

Roman Fress vs. Yasin Basar

Marlon Dzemski vs. Philipp Schuster

Artur Ohanyan Beck vs. Humberto Diaz

Michael Eifert vs. Carlos Eduardo Jimenez

News:

P2M veranstaltet am 21. September mit Peter Kadiru, Nina Meinke, Viktor Jurk und Dilar Kisikyol in Hamburg.

Box-Weltmeisterin Dilar Kisikyol beendet nach 16 Jahren ihre Karriere!

IBF-Weltmeister Bakhram Murtazaliev trifft am 19. Oktober in Orlando (USA) auf Pflichtherausforderer Tim Tszyu.

Martin Bakole möchte als nächstes gegen Joseph Parker, Agit Kabayel oder Zhilei Zhang boxen.

Adam Deines vs. Albert Ramirez am 24. August in Venezuela!

Terence Crawford legt WBO-Titel im Weltergewicht ab und bleibt im Superweltergewicht.

Foto: Mikey Williams/Top Rank, Bearbeitung: Boxpodcast

Nächster Box-Superstar? Osleys Iglesias stoppt Sena Agbeko in Runde 2

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Mit Osleys Iglesias trat ein weiterer WM-Titelanwärter in Quebec in den Ring. Der Supermittelgewichtler konnte einen weiteren verheerenden Sieg feiern.

Unaufhaltbar: Osleys Iglesias bezwingt Sena Agbeko via TKO in Runde 2

Der kubanische Supermittelgewichtler Osleys Iglesias (12-0, 11 KOs) hat sich erneut als kommender Mann in der 168-Pfund-Division hervorgetan. Der 26-jährige Rechtsausleger machte mit Sena Agbeko (28-4, 22 KOs) kurzen Prozess und besiegte den ghanaischen Veteranen durch TKO in der zweiten Runde.

Iglesias hatte keinerlei Mühe mit Agbeko, der in seinem letzten Fight bereits gegen David Morrell Jr. in der Zweiten unterlag. Iglesias, der Morrell Jr. zu deren Amateurzeiten bereits besiegen konnte, machte den Sack jedoch schneller zu! Er traf im ersten Durchgang bereits mit einem rechten Haken, der den Ghanaer früh zu Fall brachte. In der darauffolgenden Runde ließ der Kubaner, der seine Anfänge als Box-Profi bei Pit Gleims PGB Promotions in Liechtenstein machte, keinen Zweifel aufkommen, dass er der dominantere Boxer ist.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Er setzte zu einem weiteren Schlagfeuerwerk an und zwang Ringrichter Steve St. Germain somit, den Kampf bei 1:16 abzubrechen. Zuvor durchbrach er mit einem Aufwärtshaken die Deckung von Sena Agbeko und ließ weitere Hände fliegen. Ein rechte Haken an die Schläfe tat sein Übriges, worauf weitere harte Hände folgten, die dann zum Stopp führten.


Osleys Iglesias, der sich selbst „El Tornado“ nennt, dürfte nun kurz davor stehen, einen Big Fight zu erhalten. Bei BoxRec belegt er derzeit Platz #4 im weltweiten Supermittelgewichts-Ranking. Die „Bibel des Boxens“ The Ring stuft ihn auf #3, IBF #14 und WBC #5. Fakt ist: der in Deutschland lebende Kubaner dürfte einer der kommenden großen Namen im Supermittelgewicht sein – vielleicht ist er ja sogar der kommende Star in der Gewichtsklasse bis 76,2 kg?

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Löwenbändiger: Vianello stoppt Makhmudov im Schwergewicht Co-Feature

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Arslanbek Makhmudovs Tage als gefürchtetes Schwergewicht dürften zunächst gezählt sein, nachdem er gestern gegen Guido Vianello vorzeitig unterlag.

„Einäugiger“ Arslanbek Makhmudovs unterliegt gegen Olympioniken Guido Vianello

Der italienische Olympionike Guido Vianello (13-2-1, 11 KOs) konnte den wichtigsten Sieg seiner Karriere verbuchen, indem er Arslanbek Mahkmudov (19-2, 18 KOs) im Co-Feature der Top Rank/Eye of the Tiger Veranstaltung im Videotron Centre in Quebec City, Kanada durch TKO in der achten Runde besiegte.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Die beiden Schwergewichtler trafen bereits vor fast 10 Jahren in der World Series of Boxing (WSB) aufeinander, als Vianello in der vierten Runde wegen einer Ohrverletzung aufgeben musste. Dieses Mal waren die Dinge allerdings anders: Gleich zu Beginn des Kampfes landete Vianello eine Reihe von deutlichen rechten Treffern. Die gerade Rechte war jedoch ausschlaggebend, da sie Makhmudovs linkes Auge in der dritten Runde stark anschwellen ließ.

 

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Makhmudov versuchte trotz seiner Sehschwäche, im Ring zu überzeugen und seinerseits Aktionen zu starten, doch in der sechsten Runde wurde ihm ein Punkt für Schläge auf den Hinterkopf abgezogen.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

In der siebten Runde schlug Vianello nach Belieben von außen zu. Er traf den in Kanada lebenden Russen mehrfach hart und klar, schüttelte ihn durch. Makhmudovs Handschuhe berührten dabei kurzzeitig den Ringboden, was jedoch nicht als Knockdown gewertet wurde.

 

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Zu Beginn der achten Runde erklärte der Arzt, dass Makhmudov nicht mehr in der Lage sei, weiterzukämpfen, woraufhin der Referee den Kampf abbrach.

Foto: Mikey Williams/Top Rank
Foto: Mikey Williams/Top Rank

Vianello sagte: „Ich bin jetzt ein Herausforderer. Ich bin bereit für die Weltspitze, und das habe ich heute Abend bewiesen. Ich dachte, ich hätte Efe Ajagba besiegt (Vianello unterlag via SD, Anm. d. Red.) und ich bin mit viel Selbstvertrauen in diesen Kampf gegangen. Ich war in der besten Form meiner Karriere und das hat sich heute Abend gezeigt. Ich habe ihn dominiert und ihn dann gestoppt. Ich musste nur ruhig bleiben. Es gab einen Knockdown, der nicht gewertet wurde, aber ich wusste, wenn ich mich an meine Strategie halte, werde ich den vorzeitigen Sieg bekommen.“

Mbilli dominiert Derevyanchenko in Supermittelgewichts-Schlacht

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Montreals Supermittelgewichts-Zerstörer zeigte, warum er eine so verheerende Kraft in dieser Division ist.

Mbilli schlägt Derevyanchenko über die Punkte

Christian „Solide“ Mbilli (28-0, 23 KOs) besiegte am Samstagabend im Videotron Centre in Quebec City, Kanada, den dreifachen Weltmeisterschaftsherausforderer Sergiy „The Technician“ Derevyanchenko (15-6, 10 KOs) durch eine dominante einstimmige Entscheidung über 10 Runden.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Der gebürtige Kameruner Mbilli, der von allen großen Verbänden als einer der drei besten Kämpfer eingestuft wird, war von der ersten Runde an unerbittlich und schlug aus allen Richtungen zu. Derevyanchenko versuchte, von außen zu boxen, verletzte sich aber in der dritten Runde am linken Bizeps, so dass er größtenteils mit nur einer Hand kämpfen musste.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

In der fünften Runde wehrte sich der 38-jährige Ukrainer mit aufeinanderfolgenden Rechten, doch Mbillis Agilität und Kraft waren letzten Endes der ausschlaggebende Punkt für einen klaren Sieg über die Punkte, der wenig Fragen zurück lässt. Mbilli behielt seine weißte Weste nach eine, 100-90, 99-91 und 98-92 Punkturteil im Hauptkampf des Abends.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Mbilli sagte: „Ich hatte einige Probleme mit meiner linken Hand und konnte sie nicht hochbringen. Ich musste Schläge austeilen. Das war schwierig, aber ich musste mein Bestes geben. Er ist ein Kämpfer. Er war in einer schwierigen Lage, aber er hat sich gewehrt. Ich werde nach Hause gehen und mir den Kampf noch einmal ansehen. Im Moment bin ich bereit für große Kämpfe. Ich will Weltmeister werden. Ich weiß, dass ich, um der Beste zu sein, die Besten schlagen muss. Ich möchte keine Namen nennen, aber jeder weiß, wer die Nummer eins ist. Ich will den Kampf gegen die Nummer eins.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Derevyanchenko sagte: „Meine Beine waren gut. Ich hatte nur einen Arm. Ich musste mich bewegen. Wenn ich stehen blieb, schlug er Kombinationen. Er ist ein guter Boxer, ein starker Boxer. Aber wenn ich zwei Hände gehabt hätte, wäre es eine andere Situation gewesen.“

Oronzo Birardi unterliegt einstimmig nach Punkten gegen Aloys Junior

Aloys Junior bezwingt Oronzo Birardi nach Punkten.

Die deutsche Hoffnung im Cruisergewicht erleidet die erste Profiniederlage im Co-Mainevent in London.

Das deutsche Cruisergewicht mit italienischen Wurzeln, Oronzo Birardi (8-1), bekam am Samstag seine erste Titelchance im Profilager. Er boxte bei einer Veranstaltung von Frank Warren und durfte in der York Hall in London, England, das Co-Mainevent bestreiten. Warren nahm Birardi im vergangenen Jahr als ersten Deutschen unter Vertrag. Nach zwei Kämpfen in Großbritannien sollte Birardi nun seine Feuertaufe gegen den Stallkollegen Aloys Junior (8-1) bestehen, der zuvor alle seine Siege vorzeitig geholt hatte.

Birardi zeigt sich beweglich und klingelt Junior an

Für beide Boxer ging es um die ersten Titel (WBA und IBO) im Profilager, entsprechend groß war ihre Motivation, den Sieg zu erringen. Der Gewinner des Duells würde einen entscheidenden Karriereschritt machen, während der Verlierer stagnieren würde. Junior zeigte von Beginn an, dass er entschlossen war, das Zepter in die Hand zu nehmen. Er übte Druck aus und landete zahlreiche Körpertreffer. Birardi hingegen zeigte sich sehr beweglich, tänzelte viel durch den Ring und wollte Junior kein statisches Ziel bieten. Das war durchaus eine clevere Taktik, denn Junior verfügt über eine beträchtliche Schlagkraft. Sich mit einem solchen Puncher auf einen Infight einzulassen, kann sehr gefährlich werden. Dennoch gingen die ersten beiden Runden an Junior, da er mehr in die Offensive investierte.

In der dritten Runde war es dann Birardi, der mit einem schönen Treffer durchkam und Junior hart traf. Dieser zeigte sich etwas beeindruckt, und Birardi versuchte daraufhin energisch nachzusetzen, was ihm teilweise auch gelang – doch Junior überstand diese Runde. Man hoffte daraufhin, dass der Mainzer nun aktiver würde und den Kampf an sich reißen könnte, doch dies geschah nur bedingt. Die vierte Runde war durchaus eng, doch danach war es wieder eher Junior, der mehr Angriffe initiierte und die Runden überzeugender gestalten konnte.

Junior bricht konditionell nicht mehr ein und gewinnt souverän nach Punkten

Standen sich am Samstag in London gegenüber: Aloys Junior und Oronzo Birardi.
Eine der zentralen Fragen vor dem Kampf lautete, inwiefern Junior konditionell gut aufgestellt sei. Er hatte zuvor niemals länger als vier Runden geboxt, doch dieser Titelkampf war auf zehn Runden angesetzt. Tendenziell hätte Birardi hinten heraus durchaus mehr Luft haben können, doch das sollte sich nicht wirklich bestätigen. Junior war zwar etwas aktiver, verausgabte sich jedoch kaum, da er seine Angriffe bedacht startete. Birardi zeigte sich weiterhin sehr beweglich, schlug jedoch weniger und konnte hinten heraus auch nicht mehr entscheidend aufdrehen.

So gingen die hinteren Runden, die zwar enger verliefen, ebenfalls an Junior, da Birardi schlichtweg zu abwartend agierte und die Hände nicht fliegen ließ. In der letzten Runde versuchte der Mainzer noch einmal einiges, doch der K.o. blieb aus.

Nach zehn Runden lag die Entscheidung in den Händen der Punktrichter, die darüber befanden, wer die ersten beiden Titel im Profilager mitnehmen würde. Letztlich war es der Lokalmatador Junior, der einstimmig nach Punkten mit 2x 97-93 und 98-92 den Sieg zugesprochen bekam. Birardi wird sich ärgern, dass er vielleicht nicht offensiver agiert hat, da im Kampf durchaus mehr möglich gewesen wäre. So fehlte das letzte Aufbäumen, um den Kampf im Ausland für sich zu entscheiden.

Bentley gewinnt den Hauptkampf krachend

Denzel Bentley.

Im Hauptkampf des Abends gewann im Mittelgewicht Denzel Bentley (20-3-1) das Aufeinandertreffen mit Derrick Osaze (13-2) durch einen krachenden KO in Runde 2.

Christian Mbilli vs. Sergiy Derevyanchenko, noch 24 Stunden!

Christian Mbilli vs. Sergiy Derevyanchenko.

Im Co-Main Event wird Arslanbek „The Lion“ Makhmudov in einem Schwergewichts-Showdown gegen Guido „The Gladiator“ Vianello antreten.

Das Warten hat bald ein Ende, denn Christian „Solide“ Mbilli (27-0-0, 23 KOs) , derzeit Nummer 1 im Supermittelgewicht der WBC, trifft morgen live ab 17 Uhr im „Videotron Centre“ in Quebec City, Kanada, auf den dreimaligen Weltmeistertitel-Herausforderer Sergiy „The Technician“ Derevyanchenko (15-5-0, 10 KOs) . Vor diesem entscheidenden Kampf haben beide Boxer das Gewichtslimit des Super-Mittelgewichts erreicht und damit die Bühne für einen WBC Continental Americas- und WBA International-Meisterschaftskampf bereitet, bei dem Christian Mbilli aus Montreal, Kanada, seine Titel verteidigen wird.

Ebenfalls im Einsatz: Im Co-Main Event wird Arslanbek „The Lion“ Makhmudov (19-1-0, 18 KOs) in einem Schwergewichts-Showdown gegen Guido „The Gladiator“ Vianello (12-2-1, 10 KOs) antreten.

Der gefährliche Puncher, IBO-Supermittelgewichts-Champion und Eye of the Tiger-Schützling Osleys „El Tornado“ Iglesias wird gegen den aus Ghana stammenden Weltmeistertitelanwärter Sena „The African Assassin“ Agbeko antreten.

Der gefährliche Puncher, IBO-Supermittelgewichts-Champion und Eye of the Tiger-Schützling Osleys „El Tornado“ Iglesias wird gegen den aus Ghana stammenden Weltmeistertitelanwärter Sena „The African Assassin“ Agbeko antreten.

Der gefährliche Puncher, IBO-Supermittelgewichts-Champion und Eye of the Tiger-Schützling Osleys „El Tornado“ Iglesias (11-1-0, 10 KOs) wird gegen den aus Ghana stammenden Weltmeistertitelanwärter Sena „The African Assassin“ Agbeko (28-3, 22 KOs) antreten. Leïla Beaudoin (11-1, 1 KO) aus Quebec wird gegen die zweifache Weltmeisterherausfordererin Lizbeth Crespo (15-7, 4 KOs) ihren ersten Titel, den WBO-International-Gürtel, anstreben.

Der zweimalige Olympiateilnehmer und EOTTM-Neuling Dzmitry Asanau (7-0, 3 KOs) wird sein Debüt in Quebec geben.

Der zweimalige Olympiateilnehmer und EOTTM-Neuling Dzmitry Asanau wird sein Debüt in Quebec geben.

An der Veranstaltung werden auch einige der vielversprechendsten Talente aus Kanada teilnehmen, darunter auch die beiden unbesiegten Wilkens Mathieu (9-0-0, 6 KOs) und Thomas „The Ghost“ Chabot (10-0-0, 8 KOs) . Der zweimalige Olympiateilnehmer und EOTTM-Neuling Dzmitry Asanau (7-0-0, 3 KOs) wird sein Debüt in Quebec geben, zusammen mit den amerikanischen Talenten von Top Rank, Abdullah Mason (14-0-0, 12 KOs) und Jahi Tucker (11-1-1, 5 KOs) .

Das gesamte Event wird ab 17:00 Uhr live auf Punching Grace und ESPN+ übertragen, wobei TVA Sports auch die Vorkämpfe und ESPN die Hauptkämpfe überträgt.

Im Co-Main Event wird Arslanbek „The Lion“ Makhmudov in einem Schwergewichts-Showdown gegen Guido „The Gladiator“ Vianello antreten.
Christian Mbilli vs. Sergiy Derevyanchenko FightCard.
Christian Mbilli vs. Sergiy Derevyanchenko Fight-Poster.
Arslanbek „The Lion“ Makhmudov in einem Schwergewichts-Showdown gegen Guido „The Gladiator“ Vianello
Christian Mbilli und Sergiy Derevyanchenko vs.Agbeko Fight-Poster.

 

Osleys Iglesias auf der Überholspur, direkt auf dem Weg nach ganz oben.

Osleys Iglesias
Osleys Iglesias

Ist Osleys Iglesias der kommende Gegner für Canelo Alvarez?

Der kubanische Supermittelgewichtler und IBO-Weltmeister Osleys Iglesias ist in letzter Zeit ganz schnell in den Ranglisten gestiegen, zuletzt mit seinen zwei Knockouts in der ersten Runde im laufenden Jahr 2024. Iglesias brauchte insgesamt nur zwei Runden, um Evgeny Shvedenko und Marcelo Coceres im Juni bzw. März brutal auszuknocken.

Trotz seiner beeindruckenden Leistungen gibt es einige Debatten darüber, ob Iglesias (11-0, 10 KOs) als noch als potenzieller oder schon als Titel-Anwärter angesehen werden sollte. Mit weniger als 15 Kämpfen wird er von vielen immer noch als Perspektive angesehen. Aber seine Konkurrenz spricht für sich: Shvedenko nahm zuvor an einem IBF-Eliminator 2022 teil, während Coceres Edgar Berlanga zu einer Entscheidung drängte und Diego Pacheco in die späteren Runden brachte, bevor er gestoppt wurde. Doch sein Können bringt ihn einem Elite-Perspektiven näher, ähnlich wie etwa Andy Cruz.

Osleys Iglesias
Osleys Iglesias

Osleys Iglesias wird am heutigen Samstag, auf der ESPN+-FightCard gegen Sena Agbeko im „Centre Vidéotron“ in Quebec City, Kanada, in den Ring zurückkehren.

Unabhängig von den Etiketten ist der 26-jährige Iglesias auf der unerbittlichen Suche nach einer Top-Level-Opposition.

„Ich bin ein Typ, der sehr diszipliniert und konzentriert ist“, sagte Iglesias durch einen Übersetzer im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag. „Derzeit bin ich in der Weltrangliste des „Ring Magazinz’  auf dem dritten Platz,  aber das ist nicht der Ort, an dem ich mich selbst sehe. Ich sehe meine Position an der Spitze“.

Währen Iglesias in der Ring-Rangliste ist, wird der nächste Canelo Alvarez Gegner Edgar Berlanga erst an Nr. 7 gerankt. Auch bei der WBC steht Osleys Iglesias an Nr. 5 und steht auch hier vor dem Canelo-Gegner den die WBC auf Nr. 9 führt.

Osleys Iglesias
Osleys Iglesias

Agbeko (28-3-0, 22 KOs), der ursprünglich aus Ghana stammt und jetzt in Nashville, USA, lebt und trainiert, kommt von einer technischen KO-Niederlage gegen David Morrell in der zweiten Runde. Davor war der 32-jährige Agbeko allerdings in einer Siegesserie von fünf siegreichen Kämpfen. Auf die Frage nach seinen Fortschritten seit seinem Beitritt zur „Eye of the Tiger-Promotion“, hob Iglesias die Bedeutung seiner beiden jüngsten Siege hervor.

„Ich habe gute Siege erzielt“, sagte Iglesias. „Wir haben hier in Quebec neue Fans gewonnen“.

Iglesias, die zuvor vielen in der Boxwelt eine unbekannte Figur war, hat mit seinen dominanten Leistungen unter dem Banner „Eye of the Tiger“ schnell Aufmerksamkeit erregt. Da die Super-Mittelgewichtsklasse im Fluss bleibt, insbesondere mit Saul „Canelo“ Alvarez, der drei der vier großen Titel hält, konzentriert sich Iglesias darauf, die Reihen zu erklimmen. Er hat auch potenzielle Matchups innerhalb seiner Gewichtsklasse im Auge, einschließlich derer im Hauptereignis mit Christian Mbilli und Sergiy Derevyanchenko. Es ist klar, dass Iglesias eines will: als der beste Boxer im Super-Mittelgewicht angesehen zu werden…….und da stehen ihm Christian Mbilli und Sergiy Derevyanchenko im Wege um dann letztendlich auf Canelo Alvarez zu treffen.

Iglesis vs. Agbeko
Osleys Iglesias.

„Es gibt sehr gute Boxer da draußen, sogar bei „Eye of the Tiger“, sagte Iglesias. „Ich bleibe konzentriert und diszipliniert, um die Nr. 1 zu werden.

Sollte Osleys Iglesias heute Nacht wieder durch KO und vielleicht sogar wieder in der ersten Runde gewinnen, dann wird er ganz sich der nächste Hauptkämpfer bei „Eye of the Tiger“ werden.

Christian Mbilli und Sergiy Derevyanchenko vs.Agbeko Fight-Poster.

Mbilli vs. Derevyanchenko, Iglesias vs. Agbeko & Co. – Ergebnisse vom Wiegen

Morgen Abend steigen im Centre Videotron in Quebec, Kanada gleich mehrere hochinteressante Ansetzungen, die von Top Rank und Eye of the Tiger promotet werden.

Mbilli und Derevyanchenko locker im Limit!

Christian Mbilli vs Sergiy Derevyanchenko / Foto: Mikey Williams/Top Rank

Im Hauptkampf des Abends stehen die beiden Supermittelgewichtler Christian Mbilli und der Titelkampf-erprobte Sergiy Derevyanchenko, der schon vielen Boxern große Schlachten geliefert hat. Bevor es zum Kampf um Mbillis WBC Continental Americas und WBA International Titel kommt, ging es heute zum obligatorischen Wiegen. Beide Boxer blieben bequem im Limit des Supermittelgewichts. Mbillis brachte 75,94 kg auf die Waage, Derevyanchenko 75,81 kg.

Christian Mbilli vs Sergiy Derevyanchenko / Foto: Mikey Williams/Top Rank

Makhmudov will zweiten Sieg in Folge nach Kabayel-Pleite

Arslanbek Makhmudov vs Guido Vianello / Foto: Mikey Williams/Top Rank

Im Schwergewicht will der einst als KO-Monster gefürchtete und dann von Agit Kabayel entzauberte Russe Arslanbek Makhmudov zurück in die Siegerspur. Gegen Guido Vianello geht es in einem 10-Runder um einen weiteren wichtigen Sieg. Zuletzt knockte er Miljan Rovcanin in der zweiten Runde aus. Von der Waage ging Makhmudov mit 117,93 kg, Guido Vianello mit 111,50 kg.

Iglesias und Agbeko bereit für Action

Osleys Iglesias vs Sena Agbeko / Foto: Mikey Williams/Top Rank

Mit dem Kubaner Osleys Iglesias steht ein weiterer hochambitionierter Supermittelgewichtler im Seilgeviert. „El Tornado“ ist in elf Kämpfen ungeschlagen, stoppte 10 seiner Gegner vorzeitig und auch morgen soll die Weste weiß bleiben. Vor seinem 10-Runden-Kampf gegen Sena Agbeko (76,52 kg), ging Iglesias mit 76,80 kg von den Scales. Beide waren damit nicht im Limit des Supermittel, werden aber eine entsprechende Vereinbarung haben, da es sich um keinen Titelkampf handelt.

Die weiteren Ergebnisse des Wiegens

  • Abdullah Mason 61,69 kg vs. Mike Ohan Jr. 61,99 kg
    (Leichtgewicht – 8 Runden)
  • Leila Beaudoin 58,85 kg vs. Lizbeth Crespo 58,62 kg
    (Vakanter WBO Internationaler Junioren-Titel im Leichtgewicht – 10 Runden)
  • Wilkens Mathieu 80,74 kg vs. Facundo Nicolas Galovar 82,04 kg
    (Leichtes Schwergewicht – 6 Runden)
  • Jahi Tucker 72,57 kg vs. Santiago Fernandez 72,18 kg
    (Mittelgewicht – 8 Runden)
  • Thomas Chabot 58,34 kg vs. Matias Ezequiel Guenemil 58,34 kg
    (Junior Leichtgewicht – 8 Runden)
  • Dzmitry Asanau 61,83 kg vs. Alexis Camejo 61,88 kg
    (Leichtgewicht – 8 Runden)

Die Quartermile wird zum Boxring: Maibaum vs. Urvashi am Hockenheimring!

Profi-Boxerin Melina Maibaum, Hockenheimring am 23.05.2024. Foto: Thomas Lohnes

Box-Premiere am Hockenheimring: Am 24. August gibt es bei der NitrOlympX, dem größten Drag-Racing-Event außerhalb der USA, nicht nur quietschende Reifen und laute Motoren zu bestaunen. Als weiteres Highlight können sich die Zuschauer auf einen internationalen Titelkampf im Frauenboxen freuen. In einem auf zehn Runden angesetzten Duell möchte sich die ungeschlagene Karlsruherin Melina Maibaum (10-0-0, 4 KOs) gegen Urvashi Singh (11-3-0, 6 Kos) aus Indien den WBC-International-Titel im Superbantamgewicht sichern.

Für die 25-jährige Maibaum ist es die erste Titelchance ihrer noch jungen Karriere. Seit ihrem Profidebüt im Mai 2022 konnte die von Dominik Junge trainierte Athletin jeden ihrer zehn Kämpfe souverän für sich entscheiden. In diesen begeisterte die ehemalige Kickboxerin (unter anderem mehrfache deutsche Meisterin WAKO und WKA sowie WKA Weltmeisterin Team) mit druckvollem und variablem Offensivboxen. Für ihren Auftritt am Hockenheimring hat sich Maibaum ebenfalls einiges vorgenommen. Um zehn Runden Vollgas geben zu können, quälte sich Maibaum im Vorfeld nicht nur im heimischen Mach1-Gym, sondern auch in der Sportschule Kinema unter Leitung von Fitnessguru Sepp Maurer.

Eine solch akribische Vorbereitung scheint in Anbetracht der anstehenden Aufgabe mehr als angebracht. Schließlich reist die Titelverteidigerin Urvashi Singh mit einer starken Bilanz von elf Siegen aus vierzehn Profiduellen nach Deutschland. Nach einer erfolgreichen Amateurlaufbahn wechselte die 29-jährige 2018 ins Lager der Berufsboxer. Seitdem konnte sie neben dem WBC-International-Titel auch den WBC-Asia-Gürtel sowie den WIBA-WM-Titel im Superbantamgewicht gewinnen. Somit stellt sie einen echten Härtetest für Maibaum dar, die für einen Sieg vor heimischem Publikum wohl die beste Leistung ihrer bisherigen Karriere abrufen muss.

Das Duell zwischen Maibaum und Urvashi ist in den Wochenend- sowie Samstagstickets für die NitrOlympX inkludiert. Diese sind ab 75,00 Euro über die Ticket-Hotline des Hockenheimrings +49 (0)6205 950 222 oder im Online-Ticketshop erhältlich. Wer es exklusiver mag, kann sich ein Zusatzticket für die streng limitierte „Knock Out Zone“ direkt am Boxring sichern. Diese Tickets sind für 125,00 Euro ebenfalls im Online-Ticketshop erhältlich. Eine Akkreditierung für den WBC-Titelkampf ist per Mail an presse@nitrolympx.de möglich. Interessierte Pressevertreter können sich zudem bis zum 19. August 2024 unter https://media.hockenheimring.de/login für die NitrOlympX 2024 akkreditieren. Mehr Informationen gibt es unter: www.nitrolympx.de.

Text: Team Maibaum