Sonntag, 6. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Boxpodcast 490 – WBA-WM: Mahmoud Charr vs. Kubrat Pulev steigt am 7. Dezember in Bulgarien

Mahmoud Charr und Kubrat Pulev steigen am 7. Dezember in Sofia (Bulgarien) in den Boxring. Charr verteidigt seinen regulären WBA-Titel im Schwergewicht, nachdem er den ersten Termin am 30. März verletzungsbedingt absagen musste.

Charr sicherte sich 2017 den WBA-Gürtel gegen Alexandr Ustinov

Endlich gibt es einen neuen Termin für die WBA-Weltmeisterschaft zwischen Mahmoud Charr und Kubrat Pulev! Am 7. Dezember werden die beiden ehemaligen Sauerland-Boxprofis in Sofia (Bulgarien) aufeinandertreffen. Das Schwergewichtsduell sollte zunächst am 30. März in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ausgetragen werden, doch Titelträger Charr erlitt kurz zuvor einen Sehnenriss im linken Bizeps und musste operiert werden. Der 39-jährige „Diamond Boy” wurde zum regulären Champion der WBA ernannt, nachdem er den Weltverband verklagt hatte und es zu einem Vergleich gekommen war.

Zuletzt stand der deutsche Boxprofi im Dezember 2022 gegen Nuri Seferi im Ring und siegte durch technischen Knockout in Runde zwei. Damit tritt Charr zur ersten Titelverteidigung gegen den 43-jährigen Bulgaren Pulev an, der im März einen Punktsieg gegen Ihor Shevadzutskyi verbuchen konnte.

Wie hat Charr die lange Ring-Pause verkraftet und wer gilt vor dem Kampf als Favorit?

Rückblick:

Alycia Baumgardner vs. Delfine Persoon

Hughie Fury vs. Christian Thun

Tyron Zeuge vs. Sladan Janjanin

Ardian Krasniqi vs. Saul Ivan Male

Xhek Paskali vs. Stephane Tchamba

Vorschau:

Phannarai Netisri vs. Shannon O’Connell

Zhanibek Alimkhanuly vs. Andrei Mikhailovich

News:

Sorge um den Gesundheitszustand von Box-Promoter Don King: Duell zwischen Norair Mikaeljan und Ryan Rozicki abgesagt!

Doch kein Rücktritt! Jack Culcay legt Pause vom aktiven Wettkampfgeschehen ein.

Mahmoud Charr vs. Kubrat Pulev steigt am 7. Dezember in Bulgarien.

Gennadiy Golovkin wird von World Boxing zum Vorsitzenden der Olympischen Kommission ernannt

Traktor Fight Night 1: Profibox-Premiere beim BC Traktor Schwerin mit Denis Radovan.

Foto: Pulev Sport, Bearbeitung: Boxpodcast

 

Tyson Fury verspricht Oleksandr Usyk in Rematch auszuknocken!

Am 21. Dezember steht der Rückkampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk an. Fury versprach nun, den Kampf vorzeitig zu beenden.

Alles auf Knockout: Fury will es wie beim Rematch mit Wilder machen

Am 18. Mai verlor Tyson Fury (34-1-1, 24 KOs) seinen Status als WBC-Schwergewichts-Champion gegen Oleksandr Usyk durch Split-Decision, der sich daraufhin Undisputed Champion nennen konnte. Usyk vereinte den WBC-Gürtel von Fury mit seinen IBF-, WBA- und WBO-Titeln.

Beim sonst so selbstbewussten Fury dürfte diese herbe Niederlage eine Kerbe hinterlassen haben. Im Rematch, dass für den 21. Dezember in Riad ansteht, will er die Schmach vergessen machen und Usyk vorzeitig kaltstellen.

„Ich habe nicht geglaubt, dass er mich beim letzten Mal besiegt hat, und ich werde mich auch dieses Mal nicht von ihm besiegen lassen“, sagte Fury gegenüber IFL. „Ich muss Usyk ausknocken und ich werde für einen guten KO trainieren. Ich werde ihn bekommen, wie ich es schon mal (im zweiten Kampf gegen Deontay Wilder im Jahr 2020, Anm. d. Red.) getan habe. Und genau das werde ich tun. Ich habe gesagt, dass ich ihn (Wilder, Anm. d. Red.) ausknocken werde, und das habe ich getan.

„Ich werde versuchen diese F***e dieses Mal ausknocken, das werde ich. Erst dran glauben. Sieh es zuerst in deinem Kopf und führe es dann da draußen aus. Ich kann dem hässlichen Bastard Usyk nichts wegnehmen. Ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht vorbereitet oder trainiert habe. Ich habe getan, was ich tun musste. Er hat den Entscheidungssieg gegen mich errungen, und wir müssen den Sieg zurückholen.“

„Es macht Sinn, den Rückkampf zu bestreiten und mir den Sieg zurückzuholen. Ich bin über den Punkt hinaus, an dem es mich wirklich interessiert. Wahrscheinlich brauchte es diese Entscheidung, um mich aufzuwecken und mir wieder die Aggressivität zu geben, mit der ich jemandem eine reinhauen will.“

Mit Furys Niederlage gegen Usyk erlitt der lange geplante rein britische Kampf gegen Anthony Joshua einen weiteren schweren Rückschlag. Joshua verlor am 21. September durch KO in der fünften Runde gegen Daniel Dubois, was die vierte Niederlage seiner Karriere bedeutete. Fury, der in Riad (Saudi-Arabien) erneut gegen Usyk kämpft, betonte, dass er sich keine Sorgen um den lukrativen Kampf gegen Joshua macht, während Usyk noch wartet.

„Ich habe jemanden, der einen Sieg über mich errungen hat, der mich gebrochen und meine Jungfräulichkeit genommen hat und sie dorthin mitgenommen hat, wo auch immer er lebt“, sagte er. „Das ist es, worüber ich besorgt bin. Ich mache mir keine Sorgen über Joshua und was er tut. Ich habe einen Mann, der gerade meine Eier hält, sagen wir mal so, im Moment.“

Natalie Zimmermann bleibt WIBF-Weltmeisterin im Superleichtgewicht

Die Hamburgerin Natalie Zimmermann (unbesiegt in jetzt 13 F-Profifights) hat in Valencia bei einem Event ihres Promoters Andrejs Gromov (Grand Boxing Promotion) ihren WIBF-Titel im Superleichtgewicht erfolgreich verteidigt.

Im vergangenen September hatte die 42jährige Personal-Trainerin von Rocklegende Udo Lindenberg in Bielefeld die Ungarin Edina Kiss nach harter Gegenwehr einstimmig nach Punkten geschlagen.

Diesmal musste Zimmermann sich im Too Smart-Gym mit Katerina Dvorakova (Tschechien) auseinandersetzen. Dvorakova übernahm in der ersten des auf 10 Runden angesetzten Gefechts. Legte gleich den Vorwärtsgang ein. Beidhändig schlagend versuchte sie die Deutsche zu beeindrucken. Die Norddeutsche, die mittlerweile die spanische Mittelmeerküste als ihre zweite Heimat bezeichnet, hatte ihre Mühe die Kontrahentin auf Distanz zu halten. Der erste Durchgang ging dann auch auf den Punktzetteln an die Tschechin (jetzt 2 Siege – 4 Niederlagen), die in den folgenden Runden ebenso die Ringmitte behauptete. Natalie Zimmermann befolgte den Rat ihrer Ecke und bewegte sich auf schnellen Beinen aus der Gefahrenzone, setze ihrerseits mit schnellen Händen die klareren Treffer.

Mit immer eine Hand mehr im Ziel überzeugte Zimmermann dann die Punktrichter, die folglich nach dem Schlussgong der zehnten Runde einen einstimmigen Punktsieg diagnostizierten. „Der Dank gilt mein Betreuerteam um Kai Becker und Coach Ammar Riad Abduljabbar. Die haben mich in den Rundenpausen gut eingestellt“, freute sich die immer hoch motivierte und trainingsfleißige Athletin. „Das war mal wieder alles aufregend, umso größer die Freude über den Sieg. Dieses Jahr habe ich mich zu 100 Prozent dem Boxen verschrieben. Ich wollte unbedingt meinen Titel verteidigen.“

Zudem bekam die Boxerin die Chance vom Verbandsvorsitzenden Christian Rösen auch um den WBF-Interconti dazu zu boxen. „Ein Kampf zwei Titel, ich war motiviert bis in die Haarspitzen“, freut sich Zimmermann. Mittlerweile organisiert und strukturiert sie die Trainingseinheiten mit Absprache mit von Kai Becker selbst. Er ist seit 30 Jahren Trainer und hat eine eigene Sportschule im bayrischen Deggendorf; ist Sportwissenschaftler und Dozent an der Uni in Deggendorf. „In Hamburg wurde ich dann genau nach Plan von meinen sehr guten Freund Ammar Riad Abduljabbar gecoacht. Der 28Jährige Hamburger hatte für Deutschland an Olympia 2021 in Tokio teilgenommen und boxt jetzt als Profi im Cruisergewicht. „Ammar ist meine mentale Stütze!“ Insgesamt zwei Wochen war die Weltmeisterin in Deggendorf, um intensiver mit Kai Becker arbeiten zu können. „Kai hat echt einen tollen Plan, ich war noch nie so fit vor einem Kampf“, stellte sie außerdem klar.

Jetzt hat erstmal die Familie in Schleswig-Holstein, relaxen und ihre Hamburger Physiopraxis Vorrang. Udo Lindenberg -mittlerweile hat er per WhatsApp gratuliert-  wird es freuen. „Meine Praxis ruft und ich möchte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Wenn ich mich ausgeruht habe, plane ich weiter“, sagte Natalie Zimmermann. Dieses Jahr steht zumindest kein weiterer Fight an.

WBU Masters Titelkampf: Frohn-Lux unterliegt Hannington

Der WBU Masters Titelkampf zwischen George Hannington und Peter Frohn-Lux war ein nervenaufreibendes Duell, das über fünf intensive Runden ging und schließlich knapp nach Punkten an Hannington ging. Doch das Urteil war nicht ohne Kontroversen, und viele sahen den Heimvorteil Hanningtons als möglichen Einflussfaktor bei der Entscheidung.

Frohn-Lux, einer der bekanntesten deutschen Boxer in der Masters-Kategorie, beeindruckte trotz seiner 61 Jahre mit herausragender Kondition und technischer Präzision. Besonders in der zweiten Runde gelang ihm ein harter Treffer, der Hannington zu Boden schickte und zum Anzählen zwang. Dieser Moment schien das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden, doch im weiteren Verlauf des Kampfes kam es zu einem umstrittenen Vorfall: Frohn-Lux wurde nach einem Schlag auf den Hinterkopf angezählt, obwohl viele Zuschauer und Experten eine Verwarnung für Hannington erwartet hatten.

Auch Frohn-Lux’ Trainer Shoana äußerte sich nach dem Kampf irritiert über das Urteil. Zwar konnte er die Punkteentscheidung nachvollziehen, doch betonte er, dass sein Schützling es versäumt habe, den Kampf vorzeitig zu beenden. Dies sei vermutlich auf seine Unerfahrenheit zurückzuführen, da Frohn-Lux trotz seiner Stärke und Fitness nicht die nötige Aggressivität gezeigt habe, um den Kampf zu entscheiden. Shoana hob jedoch die überragende Kondition und Fitness seines Schützlings hervor, die für einen Mann seines Alters beeindruckend waren.

Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Frohn-Lux sportlich und fair. In einer Nachricht an Hannington sprach er das Ergebnis an und äußerte seine Hoffnung auf eine Revanche:

„Herzlichen Glückwunsch nochmal zum Sieg, George. Was hältst du von einem Rückkampf? Ich wäre natürlich sehr interessiert. Genieß deinen Erfolg und das Wochenende. Beste Grüße, Peter.“

Mit diesen Worten appelliert Frohn-Lux an den Sportsgeist Hanningtons, in Anbetracht des nicht ganz unumstrittenen Urteils einem Rückkampf zuzustimmen. Der Kampfverlauf und die knappen Entscheidungen würden eine erneute Begegnung zweifellos spannend machen. Frohn-Lux hofft, dass Hannington die Herausforderung annimmt, und sein Trainer Shoana sieht in einer möglichen Revanche eine Chance für Frohn-Lux, mit seiner beeindruckenden Fitness und erhöhter Entschlossenheit diesmal als Sieger hervorzugehen.

Daniel Dubois im Februar wieder im Ring – Revanche gegen Joshua?

Daniel Dubois wird im Februar kommenden Jahres wieder in den Ring steigen um seinen IBF-Titel zu verteidigen.

Frank Warren: „Daniel Dubois kehrt auf jeden Fall im Februar zurück in den Ring.

Turki Alalshikh zahlt und fordert, und der saudische Prinz will Anthony Joshuas (28-4-0, 25 KO-Siege) Rückkampf mit Daniel Dubois (22-2-0, 21 KO-Siege). Dies wird auch von Eddie Hearn, dem Promoter von Joshua bestätigt.

Anthony Joshua, der ehemalige zweifache Weltmeister im Schwergewicht, hat noch einen Kampf im Vertrag mit der ‚Riad Season‘ sicher. Am Rande können Sie bereits hören, dass der Kampf Nummer zwei bereits im Februar stattfinden könnte.

Daniel Dubois möchte mit seinem WM-Titel Geld verdienen und so schnell als möglich seinen Titel wieder verteidigen. Dubois wäre AJ als nächster Gegner am Liebsten, denn für diesen Gegner gibt es sicher die höchste Börse.

Seine Exzellenz will diesen Rückkampf. Anthony Joshua ist ein Kämpfer, also will er sich rächen. Und Daniel Dubois hat nichts gegen diesen Kampf, denn es ist immer noch der größte Kampf, der ihm zur Verfügung steht“, sagte Eddie Hearn.

„Daniel Dubois kehrt auf jeden Fall im Februar zurück und ein Rückkampf mit Anthony Joshua macht uns nichts aus. Dieser Kampf ist an Ihren Fingerspitzen und wenn andere ihn wollen, werden sie ihn in kürzester Zeit bekommen. Daniel wird im Februar wieder boxen, und mit wem werden wir es innerhalb von zwei Wochen bestimmen“, sagte Frank Warren, Veranstalter des IBF-Weltmeisters im Schwergewicht.

Ex WBA-Champion Tyron Zeuge siegt vorzeitig in Ludwigsburg

Boxen: PrimeTime Promotion, Ludwigsburg, 27.09.2024
Tyron Zeuge (GER) – Sladan Janjanin (BIH)
© Torsten Helmke

Tyron Zeuge meldet sich mit einem lockeren Erfolg zurück. Ist das der Startschuss für mehr?

Die Boxsportfreunde in Deutschland blicken sicherlich mit gemischten Gefühlen auf den Berliner Tyron Zeuge (28-2-1). Er galt als eines der größten Talente des Landes, unterschrieb nach einer erfolgreichen Amateurkarriere bei Sauerland Events und brachte es bis zum WBA-Regular-Titelträger. Die Zukunft sah rosig aus, doch Zeuge verlor den WBA-Titel im Juli 2018 gegen Rocky Fielding (30-3), der daraufhin Boxsuperstar Saul „Canelo“ Alvarez (62-2-2) boxen durfte. In den darauffolgenden Jahren wurde es relativ still um Zeuge, der scheinbar auch nicht mehr die ganz große Motivation aufbrachte, um im Leistungssport erfolgreich zu sein.

2023 erfolgte jedoch das Comeback von Zeuge, der fortan bei Fides Sports aktiv war. Nach einigen Aufbaukämpfen fand im März dieses Jahres ein großer internationaler Kampf in Birmingham, England, statt, wo er auf einer Frank-Warren-Veranstaltung Zach Parker (25-1) unterlag. Im Kampf selbst hatte Zeuge Parker frühzeitig am Boden, konnte jedoch in den späteren Runden nicht mehr ausreichend nachsetzen und verspielte so den engen Kampf auf den Scorecards.

Aufbaukampf nach der zweiten Profiniederlage

Boxen: PrimeTime Promotion, Ludwigsburg, 27.09.2024
Tyron Zeuge (GER) – Sladan Janjanin (BIH)
© Torsten Helmke

Nach dem Rückschlag im März stand für Zeuge jedoch fest, dass er weiterhin im Profiboxen aktiv bleiben möchte. Im Juni hätte er auf der Debütveranstaltung der German Boxing Series in Köln antreten sollen, doch dies musste kurzfristig abgesagt werden. Am vergangenen Samstag ergab sich jedoch die Gelegenheit, den hochveranlagten Zeuge wieder im Ring zu sehen. Er trat im Vorprogramm der Debütveranstaltung von PrimeTime Promotion in der MHP Arena in Ludwigsburg auf, die live auf DAZN übertragen wurde. Im Hauptkampf krönte sich Ardian Krasniqi zum neuen WBO-Intercontinental-Titelträger im Halbschwergewicht.

Das Halbschwergewicht soll auch die zukünftige Gewichtsklasse von Tyron Zeuge sein. In Ludwigsburg trat er gegen den bosnischen Aufbaugegner Sladjan Janjanin (40-23) an, der Zeuge etwas Matchpraxis verschaffen sollte. Der Kampf begann damit, dass Zeuge sich viel im Ring bewegte und lässig die Deckung herunterließ. Er wollte Janjanin locken, doch dieser traute dem Braten nicht. Nach einer ruhigeren ersten Runde musste Janjanin in der zweiten Runde schon zu Boden, als Zeuge mit einem Haken schön konterte. Insgesamt bewies Zeuge weiterhin, dass er über großes boxerisches Verständnis verfügt. Im Infight versuchte Janjanin zwar einiges, doch die gelungenen und effektiven Treffer setzte stets Zeuge.

In der vierten Runde war es dann so weit. Zeuge landete zwei weitere Niederschläge, und der Ringrichter winkte folgerichtig den Kampf ab. Janjanin war sichtlich verärgert über diese Entscheidung und wollte weiterkämpfen, doch die vorzeitige Niederlage hätte dies höchstens hinausgezögert – nicht aufgehoben. Zeuge baut damit seine Siege auf 28 aus, und man kann ihm nur wünschen, dass er weiterhin aktiv im Boxen bleibt.

Ardian Krasniqi ist neuer WBO InterConti-Champion

Boxen: PrimeTime Promotion, Ludwigsburg, 27.09.2024
WBO-Intercontinental: Ardian Krasniqi (GER) – Saul Ivan Male (UGA)
© Torsten Helmke

Bei der Debüt-Veranstaltung von PrimeTime Promotion beweist Krasniqi mit einem Erstrunden-KO erneut, dass er ein Puncher ist.

Am Samstag fand in der gut gefüllten MHP Arena in Ludwigsburg eine Boxveranstaltung statt, die live auf DAZN übertragen wurde. Zuletzt war dies im vergangenen Dezember der Fall, als die Boxlegende Felix Sturm im Hauptkampf stand. Tat er dies etwa unbemerkt erneut? Nein, die neu gegründete PrimeTime Promotion veranstaltete zum ersten Mal ein Boxevent und hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Dies merkte man auch daran, dass für die erste Veranstaltung direkt die große MHP Arena ausgesucht wurde, obwohl der Ticketverkauf in Deutschland äußerst zäh verläuft.

Im Hauptkampf des Abends stand das Zugpferd von PrimeTime Promotion: Ardian Krasniqi. Der schlagstarke und aufstrebende Ardian ist ein Neffe des ehemaligen erfolgreichen Schwergewichtsboxers Luan Krasniqi, der vor genau 19 Jahren im Kampf um die WBO-Weltmeisterschaft gegen Lamon Brewster unterlag. Nun hat man bewusst dieses Datum gewählt, um ein neues Kapitel bei der WBO zu schreiben.

Besonderes Datum soll den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft legen

Boxen: PrimeTime Promotion, Ludwigsburg, 27.09.2024
Ardian Krasniqi und Luan Krasniqi.
© Torsten Helmke

Der Rottweiler Ardian Krasniqi (10-0) trat zuletzt überwiegend auf Fides Sports-Veranstaltungen auf und wurde dabei deutscher Meister (BDB). Nun hat er sich mit der PrimeTime Promotion verselbstständigt und möchte international für Furore sorgen. Der erste Schritt in diese Richtung sollte am 28. September erfolgen, dem Tag, an dem sein Onkel Luan Krasniqi die bitterste Niederlage seiner Karriere verkraften musste. 19 Jahre später, so der Plan, soll Ardian im Halbschwergewicht den WBO-Intercontinental-Titel gewinnen und damit den Grundstein für eine erfolgreiche internationale Karriere legen, wie es einst sein Onkel tat.

Ardian Krasniqi galt im Vorfeld als starker Puncher, der jeden seiner Gegner frühzeitig stoppen konnte. Sein boxerisches Talent war zweifelsfrei jederzeit erkennbar, ebenso aber die Schwächen seiner überschaubaren Gegner. Mit dem heutigen Hauptkampf, der zugleich ein WBO-Titelkampf war, sollte sich dies zumindest auf dem Papier etwas ändern.

Kontrahent reist übergewichtig an und wird prompt gestoppt

Boxen: PrimeTime Promotion, Ludwigsburg, 27.09.2024
WBO-Intercontinental: Ardian Krasniqi (GER) – Saul Ivan Male (UGA)
© Torsten Helmke

Was man vom Gegner aus Uganda, Saul Ivan Male (11-2-1), erwarten konnte, war im Vorfeld äußerst ungewiss. Er hatte ausschließlich in seiner Heimat gekämpft und war daher eine große Unbekannte. Enorme Erwartungen konnte man also nicht haben, auf der anderen Seite waren die bisherigen Gegner von Krasniqi so überschaubar, dass Male zweifellos eine kleine Steigerung darstellte. Beim gestrigen Wiegen gab es jedoch bereits den ersten sportlichen Dämpfer: Male kam recht beleibt in Ludwigsburg an und überschritt auch deutlich das Gewichtslimit. Der Kampf fand trotzdem statt.

Viel wurde den Zuschauern im Hauptkampf jedoch nicht geboten. Krasniqi blieb zunächst etwas abwartend, Male tat es ihm gleich. Gegen Ende der ersten Runde schlug Krasniqi dann jedoch hart zu, und der klein- und rundlich wirkende Male ging zu Boden. Der Ringrichter winkte den Kampf zügig ab – das war es schon.

Über die tatsächliche Leistungsfähigkeit von Krasniqi erfuhr man durch diesen Kampf erneut wenig. Dass er über Schlagkraft verfügt, war schon im Vorfeld bekannt, aber weitere Facetten seines Könnens blieben verborgen, da Male nicht in der Lage war, ihn herauszufordern.

„Es tut mir leid wegen des schnellen Endes, aber so ist es, wenn man gegen mich boxt.“

Boxen: PrimeTime Promotion, Ludwigsburg, 27.09.2024
WBO-Intercontinental: Ardian Krasniqi (GER) – Saul Ivan Male (UGA)
© Torsten Helmke

Krasniqi wird diesen KO natürlich gerne mitnehmen und seinen neuen WBO-Intercontinental-Titel, den er vom Supervisor Thomas Pütz überreicht bekam, stolz begutachten. Am Ende ist dies zweifellos ein wertvoller Titel, der als ideales Sprungbrett bei der WBO dient. Ob der Weltverband jedoch nicht vielleicht einen stärkeren Gegner für diesen Titelkampf hätte ansetzen können, bleibt fraglich.

Nach dem Erstrunden-Erfolg gestand Krasniqi, dass er gerne etwas länger geboxt hätte, doch das liege nicht in seiner Natur: „Es tut mir leid wegen des schnellen Endes, aber so ist es, wenn man gegen mich boxt.“

Kopfstoß-Drama bei Ringrückkehr von Alycia Baumgardner

Die Rückkehr der unangefochtenen Superfedergewichts-Weltmeisterin Alycia Baumgardner endete enttäuschend mit einem No-Contest.

Persoon erleidet bösen Cut – Kampf gegen Baumgardner abgebrochen

Die aus Detroit stammende Alycia Baumgardner (15-1, 7 KOs) kehrte vergangene Nacht in Atlanta in den Ring zurück. Dieser endete jedoch mit einem No-Contest, nachdem ein Kopfstoß in der vierten Runde ihres Kampfes gegen Delfine Persoon im Lux Studio in das Ende brachte.

Baumgardner dominierte bis zum unglücklichen Zusammenstoß gegen die Ex-Championesse Persoon, der kurz vor dem Ende der vierten Runde erfolgte und dazu führte, dass keine offizielle Entscheidung getroffen wurde. Unter der Anleitung ihres neuen Cheftrainers Ramon Matthews Jr. startete die 30-jährige Baumgardner stark in den Kampf. Mit ihrem präzisen Jab kontrollierte sie die 39-jährige Ringveteranin Persoon (49-3, 19 KOs) in der ersten Runde. Sie erzielte einen Knockdown, als ein linker Haken Persoon sauber erwischte und sie mit ihrem Handschuh den Boden berührte.

 

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Baumgardner setzte in der zweiten Runde ihr hohes Tempo fort, drängte Persoon an die Seile und landete eine Reihe harter Schläge, darunter eine rechte Gerade, die ihre Gegnerin sichtbar in Schwierigkeiten brachte. Baumgardner konnte Persoons Angriffe eindämmen und behielt klar die Kontrolle.

In der vierten Runde landete Baumgardner weiterhin klare rechte Hände und demonstrierte ihre überlegene Schnelligkeit und Technik. Der Wendepunkt kam jedoch, als Baumgardner eine Rechte schlug und Persoon zu einem Konter ansetzte. Der resultierende Zusammenstoß führte zu einer Verletzung bei Persoon, woraufhin der Ringarzt den Kampf abbrach und sie als kampfunfähig erklärte.

Für Baumgardner war dies der erste Kampf nach einer einjährigen Pause, nachdem sie im Juli 2023 positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden war. Sie bestritt stets jegliches Fehlverhalten und nach einer Untersuchung sprach das WBC sie von einer absichtlichen Einnahme frei. Im März 2024 hob die Association of Boxing Commissions ihre Suspendierung auf und erlaubte Baumgardner die Rückkehr in den Ring.

World Boxing: Gennadiy Golovkin neuer Vorsitzender der Olympischen Kommission

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Kasachstan, Olympia-Silbermedaillengewinner von 2004 und zweifache Weltmeister im Mittelgewicht, Gennadiy Golovkin, wurde vom internationalen Verband World Boxing zum Vorsitzenden einer neuen olympischen Kommission ernannt, die sicherstellen soll, dass der Boxsport auch weiterhin im Mittelpunkt der olympischen Bewegung steht.

Gennadiy Golovkin wird von World Boxing zum Vorsitzenden der neuen Olympischen Kommission ernannt

Als Vorsitzender der neuen Kommission wird Golovkin eng mit der Führung von World Boxing zusammenarbeiten, um die Beziehungen der Organisation zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zu pflegen und den Weg zur Wiederaufnahme des Boxens in das Sportprogramm für die Spiele in Los Angeles 2028 zu überwachen.

Weitere Mitglieder der Kommission werden in den kommenden Wochen hinzukommen, um sicherzustellen, dass die Kommission vielfältig und repräsentativ für die weltweite Boxgemeinschaft ist.

World Boxing wurde im April 2023 gegründet, hat derzeit 44 nationale Verbände als Mitglieder und hielt im Mai 2024 seine erste formelle Sitzung mit dem IOC ab.

Die Hauptschwerpunkte der neuen Olympia-Kommission bei der Entwicklung eines Weges für die Wiederaufnahme des Boxens in das olympische Programm werden sein:

  • Förderung des Weltboxsports
  • Mitgliedschaft und Rekrutierung
  • Finanzielle Nachhaltigkeit
  • Unterstützung des IOC-Prozesses zur Anerkennung von World Boxing

Nach einer äußerst erfolgreichen Boxkarriere, in der er 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen die Silbermedaille und zweimal den Weltmeistertitel im Mittelgewicht gewann (42 Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden), wurde Golovkin zum Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees von Kasachstan für 2024 ernannt. In dieser Funktion erwartet er, dass der nationale Boxverband Kasachstans als Vollmitglied von World Boxing mit gutem Beispiel vorangeht.

Zu seiner Ernennung als Vorsitzender der Olympischen Kommission von World Boxing sagte Golovkin: „Für mich persönlich wie auch für die gesamte Sportwelt ist es wichtig, Boxen als olympische Sportart zu erhalten, und das wird meine oberste Priorität sein. Ich beabsichtige auch, eng mit dem IOC zusammenzuarbeiten, wenn es um die Verpflichtung des Boxsports zu den olympischen Werten Ehrlichkeit, Fairness und Transparenz geht.“

„Ich bin zuversichtlich, dass meine Erfahrung als Profisportler dazu beitragen wird, eine systemische Arbeit innerhalb von World Boxing aufzubauen, und durch gemeinsame Anstrengungen werden wir in der Lage sein, der Entwicklung des Boxsports einen neuen Impuls zu geben, aber es gibt noch viel zu tun.“

Der Präsident von World Boxing, Boris van der Vorst, fügte hinzu: „Gennadiy ist einer der weltweit bedeutendsten Boxer des letzten Jahrzehnts, und dass er unsere Sache unterstützt und seine Erfahrung, sein Fachwissen und sein Profil in den Dienst von World Boxing stellt, ist ein bedeutender Impuls für unsere Organisation.

„Als jemand, der eine äußerst erfolgreiche Karriere sowohl im olympischen als auch im Profiboxen hatte, kennt Gennadiy den Sport sehr gut und versteht sehr gut, warum es für den anhaltenden Erfolg des Boxens auf allen Ebenen, von der Basis bis zu den Profis, so wichtig ist, weiterhin Teil der olympischen Bewegung zu sein.

„Gennadiy wird eine große Bereicherung für unsere Organisation sein, und ich freue mich darauf, eng mit ihm zusammenzuarbeiten, um unsere Mission zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Boxsport im Zentrum der Olympischen Bewegung bleibt.

World Boxing wurde im April 2023 ins Leben gerufen und hat sich zum Ziel gesetzt, den Boxsport bei den Olympischen Spielen zu halten. Am 7. Mai 2024 fand das erste formelle Treffen mit dem IOC statt, das den Beginn einer formellen Zusammenarbeit signalisierte, die darauf abzielt, einen Weg für den Verbleib des Boxsports bei den Olympischen Spielen zu finden.

World Boxing hat die Entscheidung des kasachischen Boxverbands begrüßt, sich um die Mitgliedschaft bei World Boxing zu bewerben.

Die Entscheidung, sich zu bewerben, folgt auf die heutige Ankündigung (26. September 2024), dass der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Kasachstan und Olympia-Silbermedaillengewinner von 2004 und zweifache Weltmeister im Mittelgewicht, Gennadiy Golovkin, von World Boxing zum Vorsitzenden einer neuen Olympischen Kommission ernannt wurde.

Nach dieser Ankündigung gab der kasachische Boxverband heute eine Erklärung ab, in der es heißt: „Der kasachische Boxverband hat eine wichtige Entscheidung getroffen, die das Ergebnis langer Diskussionen und Analysen ist.

„Kasachstan hat einen offiziellen Antrag auf Mitgliedschaft in der World Boxing Organisation gestellt. Diese Entscheidung hängt in erster Linie mit der olympischen Zukunft der heimischen Boxer zusammen.“

In der Erklärung wurde auch der Präsident des kasachischen Boxverbandes, Shahmurat Mutalip, zitiert.

Er sagte: „Jetzt wird die Frage des Verbleibs des Boxens im olympischen Programm auf der Ebene der NOC diskutiert. Wir sind bereit, mit allen Ländern zusammenzuarbeiten, um den Boxsport im Programm der Olympischen Spiele zu erhalten. Wir glauben, dass diese Entscheidung dem Boxsport eine weitere Entwicklung ermöglichen wird.

„Während des Treffens mit Gennadiy Golovkin, dem Vorsitzenden der World Boxing Olympic Commission und Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees, haben wir über Möglichkeiten zur Entwicklung des Boxens im eigenen Land gesprochen. “

Der Präsident von World Boxing, Boris van der Vorst, fügte hinzu: „World Boxing begrüßt diese Entscheidung, und wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit sowohl mit dem kasachischen Boxverband als auch mit dem Vorsitzenden unserer neuen Olympischen Kommission, Gennadiy Golovkin, bei der künftigen Entwicklung und dem Wachstum unserer Organisation, während wir unsere Mission verfolgen, sicherzustellen, dass der Boxsport im Zentrum der olympischen Bewegung bleibt.

„Kasachstan ist eine der erfolgreichsten Nationen im olympischen Boxen, und ich habe keinen Zweifel daran, dass die Mitgliedschaft des nationalen Verbandes von Kasachstan World Boxing einen großen Auftrieb geben und unsere Präsenz in Asien erheblich verstärken wird, da wir unsere globale Präsenz diversifizieren und ausbauen wollen.

WBO-WM im Weltergewicht: Mikaela Mayer entthront Sandy Ryan

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Mikaela Mayer (20-2, 5 KOs) ist wieder Weltmeisterin! Die ehemalige Unified-Queen im Superfedergewicht besiegte ihre erbitterte Rivalin Sandy Ryan (7-2-1, 3 KOs) durch eine Mehrheitsentscheidung und sicherte sich damit den WBO-Weltmeistertitel im Weltergewicht am Freitagabend im The Theater at Madison Square Garden.

Mikalea Mayer nach knappen Punktsieg wieder Weltmeisterin

Die Spannungen im Vorfeld des Kampfes waren groß, da Mayer Ryan beschuldigte, ihr langjähriges Trainingsteam abzuwerben – eine Behauptung, die Ryan bestritt. Und auch schon vorher war alles auf Konfrontation gerichtet: so sollen Team-Mitglieder von Mayer eine Farbattacke auf Ryan verübt haben.


Die Feindseligkeit setzte sich im Ring fort, wo es während des gesamten Kampfes zu heftigen Attacken kam. Mayers Strategie war es, nach links zu gehen, um Ryans Haken auszuweichen. Auf diese Weise schuf sie Raum für rechte und linke Konter, während Ryan versuchte, die Distanz zu verringern. Obwohl Ryan das Momentum verlagerte, indem sie Mayer mit einem Haken in der sechsten Runde zum Straucheln brachte, antwortete Mayer, indem sie sie mit einem Konter in der achten Runde verletzte.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Als Ryan den Druck erhöhte, setzte sich Mayer in den meisten Schlagabtauschen durch und holte sich den Sieg mit 97-93 und 96-94 Punkten, wobei das 95-95 Unentschieden eines Punktrichters überstimmt wurde.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Mayer sagte: „Es war ähnlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe vorher immer gesagt, dass ich Sandy als Boxerin respektiere. Sie hat ein gutes Resümee, genau wie ich, aber ich wusste, dass ich sie schlagen würde. Ich wusste, dass ich schneller war. Ich wusste, dass ich schärfer bin. Und genau das habe ich getan. Ich habe in der Mitte des Kampfes aufgedreht, wie ich es immer tue. Ich drehe in der zweiten Hälfte des Kampfes immer auf. Und sie kam einfach nicht mit meinem Timing klar. Ich hatte das Gefühl, den Kampf gewonnen zu haben, und ich bin froh, dass ich diesmal die richtige Entscheidung getroffen habe.“

„Ich will zu Ende bringen, was ich angefangen habe und unangefochten bleiben. Im Superfedergewicht war ich schon sehr nahe dran. Aber mein Körper ist über dieses Gewicht hinausgewachsen. Ich fühle mich jetzt wohl. Ich habe das Gefühl, dass ich stärker bin als je zuvor. Ich bin immer noch im besten Alter, wie Sie sehen können. Also werde ich mir die anderen Champions vorknöpfen“, so Mikaela Mayer weiter

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Ryan sagte: „Ich bin natürlich enttäuscht und ich nehme die Entscheidung so hin. Aber bevor ich zum Veranstaltungsort kam, gab es, ich weiß nicht, ob ihr es gesehen habt, eine Attacke mit Farbe vor dem Hotel. Und das war definitiv ein abgekartetes Spiel. Ich spreche ihr den Sieg nicht ab, aber es hat mich verunsichert. Es hat mich ein bisschen aus meinem Konzept gebracht, weil ich einfach nur kämpfen wollte. Und wie man zu Beginn des Kampfes gesehen hat, kam ich mit ihrer Schlagtechnik ganz gut zurecht. Ich habe sie geboxt und dann habe ich angefangen, mich zu steigern. Aber dann habe ich offensichtlich zu viel Druck gemacht. Es ist schön, wieder in Amerika zu kämpfen. Aber die Umstände, die mir vor dem Kampf widerfahren sind, gefallen mir einfach nicht. Aber ich kann dem nichts abgewinnen. Es ist, wie es ist.“