Dienstag, 8. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Canelo Alvarez verliert IBF-Titel und boxt am 14. September gegen Edgar Berlanga!

Canelo ist offenbar seinen IBF-Titel los! Am 14. September wird er gegen Edgar Berlanga boxen, wie nun bekannt wurde.

IBF entzieht Canelo den Titel – Der boxt jetzt gegen Edgar Berlanga

Am 14. September und damit -gewohnt- am Wochenende des mexikanischen Unabhängigkeitstages, wird Canelo Alvarez (61-2-2, 39 KOs) wieder in Las Vegas in den Ring steigen. In der T-Mobile Arena tritt der mexikanische Box-Superstar gegen den Puerto Ricaner Edgar Berlanga (22-0, 17 KOs) an, der bei Eddie Hearns Matchroom Boxing unter Vertrag steht. Berlanga hat sich damit im Rennen auf einen „Canelo-Shot“ gegen Chris Eubank Jr und William Scull durchgesetzt. Im Duell Mexiko gegen Puerto Rico wird es jedoch NICHT um Canelos Undispiuted Status und damit um alle vier bedeutenden WM-Titel gehen!

Der Grund: Canelo möchte einer Pflichtverteidigung gegen den IBF-Mandatory William Scull von der Berliner Promotion AGON Sports offenbar nicht nachkommen. Da die Frist verstrichen ist, hat ihm die IBF den Titel aberkannt, wie ESPN schreibt. Gegen Edgar Berlanga geht es demnach „nur noch“ um die Weltmeister-Titel der WBA, WBO und des WBC.

Saul „Canelo“ Alvarez, der seine letzten vier Duelle alle über Punkte gewann und zuvor die zweite Niederlage seiner Karriere gegen Dmitrii Bivol kassierte, boxt damit erneut gegen einen ungeschlagenen, aufstrebenden Supermittelgewichtler. Edgar Berlanga ist Pflichtherausforderer der WBA und derzeit im internationalen Ranking bei BoxRec auf #4, Canelo auf #1. Der 27-jährige Berlanga, der den Kampfnamen „The Chosen One“ trägt, konnte zuletzt beachtliche Siege über Steve Rolls, zweifach WM-Herausforderer Roamer Alexis Angulo, WM-Herausforderer Jason Quigley und dem ehemaligen IBO-Weltmeister Padraig McCrory erzielen.Als Matchroom-Boxer ist er zudem besser vermarktbar, zumal sich ein Duell Mexiko gegen Puerto Rico gut verkaufen lässt, wenn man in die Boxhistorie sieht.

Canelo vs. Berlanga reiht sich in die Historie berühmter mexikanisch-puerto-ricanischer Duelle ein

Berühmte Beispiele sind hier Salvador Sanchez gegen Wilfredo Gomez und Julio Cesar Chavez Sr. gegen Hector Camacho. Auch Canelo stand bereits in solch einem Gefecht, als er den puerto-ricanischen Hall of Famer Miguel Cotto in einem der größten Kämpfe zwischen Mexiko und Puerto Rico der jüngeren Vergangenheit besiegte.

Promoter Tom Brown, Präsident von TGB Promotions, erklärte: „Das Wochenende des mexikanischen Unabhängigkeitstages ist gleichbedeutend mit großen Canelo Alvarez-Kämpfen, und Samstag, der 14. September, wird das nächste Kapitel dieser historischen Geschichte sein. Canelo ist seit langem der König der 168 Pfund Division und wird seine drei vereinigten Weltmeistertitel gegen einen jungen, schlagkräftigen Herausforderer wie Edgar Berlanga verteidigen, um erneut einen Sieg für sein Heimatland in der historischen Rivalität zwischen Mexiko und Puerto Rico zu erringen.“

Schließlich äußerte sich Eddie Hearn, Vorsitzender von Matchroom Boxing, nachdem er sich eine weitere Gelegenheit zur Zusammenarbeit mit Canelo Alvarez gesichert hatte: „Edgar Berlangas Spitzname ist „Der Auserwählte“. Ich bin so glücklich, dass er die goldene Wahl für den 14. September getroffen hat. Das ist der Kampf, von dem wir geträumt haben, als wir Edgar letztes Jahr unter Vertrag genommen haben. Er ist bereit, alles für sich, seine Familie und Puerto Rico zu geben. Sie haben einen jungen, ungeschlagenen, furchtlosen Puncher, der bereit ist, sich mit einem der ganz Großen zu messen – machen Sie sich bereit für ein Drama in Las Vegas!“

Co-Hauptkampf mit Erislandy Lara vs. Danny Garcia

Im mit Stars gespickten Co-Hauptkampf wird der kubanische Star und amtierende WBA-Mittelgewichtsweltmeister Erislandy „The American Dream“ Lara in einem 12-Runden-Kampf gegen den schlagkräftigen Weltmeister in zwei Gewichtsklassen und puerto-ricanischen Star Danny „Swift“ García antreten. Beide sind zwei der erfolgreichsten Kämpfer dieser Ära. Die Veranstaltung wird von Canelo Promotions und TGB Promotions in Zusammenarbeit mit Matchroom Boxing veranstaltet und wird in den USA auf Prime Video übertragen. Hierzulande dürfte DAZN als Übertragungspartner in Frage kommen.

AGONs William Scull nun um vakanten Titel gegen Vladimir Shishkin?

William Scull beim Training im berühmten Gym von Ismael Salas in Las Vegas für seinem US-Debüt und Kampf gegen Sean Hemphill

Wie es jetzt mit dem offensichtlich vakanten IBF-Titel (noch gibt es seitens der IBF keine offizielle Information darüber) weiter geht, ist unklar. Fakt ist: der ungeschlagene AGON-Boxer William Scull, der im Mai auf der Canelo-Munguia-Undercard kämpfte, wird um diesen Titel boxen. Sollte er tatsächlich vakant sein, könnte der in Florida lebende Russe Vladimir Shishkin als Gegner in Frage kommen. „Sobald wir die beteiligten Parteien offiziell benachrichtigt haben, werden wir eine Erklärung abgeben“, erklärte IBF-Präsident Daryl Peoples gegenüber Box-Journalist Mike Coppinger, der bereits darüber berichtete, dass die IBF Canelo den Titel aberkannte.

Am Freitag in Atlantic City: Otto Wallin vs. Onoriode Ehwarieme

Fightposter: Otto Wallin vs. Onoriode Ehwarieme.

Das schwedische Schwergewicht Otto Wallin kehrt am Freitag in den Ring zurück. Das Event wird weltweit auf DAZN übertragen.

Boxing Insider Promotions veranstaltet am Freitag ein Event im Tropicana Hotel & Casino in Atlantic City, USA. Sieben Profikämpfe sind geplant, darunter zwei im Schwergewicht, die weltweit auf DAZN übertragen werden. Im Hauptkampf kehrt Otto Wallin gegen einen nigerianischen Olympiateilnehmer in den Ring zurück. Zugleich wird auch Bruce Seldon Jr. zu sehen sein, der Sohn des einstigen WBA-Weltmeisters im Schwergewicht.

Otto Wallin kehrt nach der schmerzlichen Niederlage gegen AJ zurück

Otto Wallin vs. Onoriode Ehwarieme. ©The Fight Photos

Im Hauptkampf kehrt Otto Wallin (26-2, 110,6 kg) zurück und trifft auf den ehemaligen nigerianischen Olympiateilnehmer Onoriode Ehwarieme (20-4, 102,5 kg). Wallin konnte Murat Gassiev (30-2) eindrucksvoll bezwingen und lieferte sich einige Jahre zuvor einen harten Kampf mit Tyson Fury (34-1-1). Gegen Anthony Joshua (28-3) blieb er hingegen chancenlos und wurde vorzeitig gestoppt.

Nun soll also ein Aufbaukampf erfolgen, und Wallin trifft auf den ehemals guten Amateurboxer Ehwarieme, der sich „Godzilla“ nennt. Bei den Olympischen Spielen in Peking qualifizierte er sich 2008, bei den Profis blieben hingegen die Erfolge aus. Zwar bringt er einen durchaus nicht uninteressanten Rekord von 20 Siegen und 19 KOs mit, aber die Gegnerschaft war dabei konstant schwächer. Ehwarieme ist jedoch lang und hat durchaus Power, gänzlich abschreiben kann man ihn nicht. Zudem gilt Wallin nicht als Puncher, wodurch der Kampf vielleicht doch einige Runden gehen könnte. Sollte der Schwede allerdings nicht siegreich sein, wäre das ein massives Upset.

Bruce Seldon Jr. möchte in die Fußstapfen seines Vaters treten

Bruce Seldon Jr vs. Isaiah Margheim. ©The Fight Photos

Ebenfalls im Schwergewicht wird Bruce Seldon Jr. (1-0, 101,6 kg) stehen, der seinen zweiten Profikampf gegen Isaiah Margheim (1-3, 110,2 kg) bestreitet. Seldon ist der Sohn des einstigen WBA-Weltmeisters Bruce Seldon (40-8), der im April 1995 den vakanten Titel als Underdog gegen Tony Tucker (57-7) gewann. Nach einer erfolgreichen Verteidigung verlor er schlussendlich den Titel im September 1996 gegen keinen Geringeren als Mike Tyson (50-6) in Runde 1.

Von solchen Erfolgen kann Seldon Jr. nur träumen, aber seine Profireise begann im vergangenen Monat, als er erfolgreich sein Debüt gab und den Kampf vorzeitig beendete. Nun soll der zweite Erfolg her, und sein Gegner Margheim stellt zumindest eine gewisse Hürde dar. Er kam überwiegend über die Runden und ist sicherlich niemand, der sofort umfällt. Besonders gut in Form wirkte er beim Wiegen jedoch nicht, zudem hat er Ringrost angesammelt. Jedenfalls werden sicherlich einige Zuschauer für Seldon Jr. ins Casino kommen, da er als Hometown-Fighter natürlich einen gewissen Stellenwert genießt.

Weltweite Übertragung auf DAZN vorhanden

Justin Figueroa vs. Freddy Espinoza. ©The Fight Photos

Fünf weitere Profikämpfe werden stattfinden, darunter auch das eigentliche Superweltergewichtsduell zwischen dem Prospect Justin Figueroa (9-0, 63 kg) und Freddy Espinoza (10-5, 63 kg). Laut den Angaben wären beide im Superleichtgewichtslimit eingewogen, aber vielleicht stimmt die Zahl einfach nicht. Figueroa gilt jedenfalls als aufstrebendes Talent und möchte sich den nächsten vorzeitigen Sieg holen.

Das Event wird in der Nacht von Freitag auf Samstag ab 1:30 Uhr live auf dem Streamingdienst DAZN übertragen.

Showdown for Legacy: Ardian Krasniqi kämpft um WBO Interconti-Titel!

Foto: Konstantinos Sarigiannidis

Am 28. September wird Halbschwergewichtler Ardian Krasniqi im Main Event der neuen Primetime Promotion boxen, die sein Bruder Arber Krasniqi und der langjährige Unterstützer Klaus Müller gegründet haben.

In der Ludwigsburger MHP Arena sollen am 28. September wieder die Fäuste fliegen. Im Hauptkampf des Abends steht der amtierende Deutsche Meister im Halbschwergewicht Ardian Krasniqi (9-0, 9 KOs). Am Tag genau vor 19 Jahren, nämlich am 28.09.2005, stand dessen berühmter Onkel Luan Krasniqi im Schwergewichts-WM-Kampf mit Lamon Brewster. Nach Punkten führend, musste der ehemalige Europameister in der neunten Runde nach einer riesigen Schlacht vorzeitig aus dem Kampf genommen werden. Für Ardian ist der Termin daher ein ganz besonderer, nicht nur zuletzt, weil er ebenfalls um einen WBO-Titel boxen wird. Wir sprachen mit dem süddeutschen Fan-Liebling im Interview.

Halbschwergewicht Ardian Krasniqi im Interview

Ardian, noch gut zwei Monate bis zu deinem ersten großen internationalen Titelkampf. Auf der Pressekonferenz habt ihr verkündet, dass du um den WBO Intercontinental Gürtel kämpfen wirst und zwar an einem ganz besonderen Tag. War das so geplant?

Ardian Krasniqi: „Ja das war so geplant. Für unsere Familie war der 28.09.2005 ein bedeutender Tag. Mein Onkel hat sich damals um den WBO-WM-Titel eine regelrechte Ringschlacht geliefert. Jetzt boxe ich um den Interconti-Titel des gleichen Verbandes.“

Du hast den Großteil deiner ersten Kämpfe bei Fides Sports bestritten, nun stehst du bei einer frisch gegründeten Promotion unter Vertrag, die von deinem Bruder und einem langjährigen Unterstützer von dir geleitet wird. Wie kam es dazu?

Ardian Krasniqi: „Das ist manchmal so in diesem Sport. Ich bin sehr froh darüber, dass mich Fides Sports so unterstützt hat und mir Burim Sylejmani die großen Bühnen in Deutschland gegeben hat. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken und war bereits früh in meiner Karriere auf DAZN und dem kosovarischen Staatsfernsehen RTK zu sehen. Mit meinem Bruder und Klaus Müller, der mich schon seit meinen Amateurzeiten unterstützt, habe ich nun die direkten Ansprechpartner der Promotion hier in Rottweil vor Ort. Die Promotion ist komplett auf mich ausgelegt. Wir wollen im süddeutschen Raum in Zukunft maßgeblich veranstalten.“

Was sind eure Ziele?

Ardian Krasniqi: „Wir wollen mit der Promotion den Boxsport im Süden wieder beleben. Hier gibt es viele boxbegeisterte Menschen. Mein Onkel Luan, Firat Arslan oder auch Regina Halmich sind hier die bekanntesten Namen, die den Sport populär gemacht haben – genau da wollen wir anknüpfen. Wir haben tolle Leute, die uns unterstützen.“

Ardian Krasniqi im Kampf gegen Peter Orlik / Foto: Marco Baumann

Mit der MHP Arena habt ihr euch eine relative große Halle für euer erstes Event ausgesucht, veranstaltet zudem ca. 100 km entfernt von deiner Heimat Rottweil, wo die meisten deiner Fans ansässig sind. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Ardian Krasniqi: „Die Lage ist für die ganze Stuttgarter Region mit Ludwigsburg sehr gut. Wir haben viele Fans in der Region und die Halle eignet sich ideal für unser erstes Event. Bereits jetzt gibt es acht Fanbusse die aus Rottweil kommen werden, zudem haben wir schon 1500 Tickets nach nur 14 Tagen verkauft, das sind ca. 35% des Gesamtkontingents. Die Nachfrage liegt nicht nur zuletzt daran, dass fast alle Boxer Local Heroes sind. Mit Tyron Zeuge haben wir auch einen Ex-Weltmeister auf der Card.“

Wer wird neben dir noch auf der Veranstaltung boxen?

Ardian Krasniqi: „Derzeit haben wir acht Kämpfe die feststehen, es werden aber noch zwei bis drei Folgen. Eine Überraschung kann ich schon mal verkünden. Mein langjähriger Freund Xhek Pascali wird nach mehr als drei Jahren sein Comeback bei uns geben. Außerdem boxt mein langjähriger Freund Altin Zogaj. Wir haben uns schon als wir noch Amateure waren immer unterstützt. Neben ihm boxen dann noch Eris Bajra, Labinot Xhoxhaj, Leonardo Di Stefano, Drilon Rama und Arian Ejupi und natürlich Tyron Zeuge. Mit den anderen beiden Boxern laufen derzeit noch Gespräche, beide sind aber Namen im Sport und bekannt.

 

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Nun zu dir: Du boxt erstmals um einen internationalen Titel. Kritiker und auch Fans hatten im vergangenen Jahr schon mehrfach gefordert, dass die Qualität deiner Gegner steigen muss, da du ein sehr guter Amateur warst und zu mehr im Stande bist.

Ardian Krasniqi: „ich boxe um den WBO Interconti-Gürtel. Die Qualität muss zwangsläufig steigen, sonst würde der Verband den Gegner natürlich gar nicht erst zulassen. Ich habe jetzt neun Kämpfe als Profi absolviert und einen Aufbau absolviert, so wie es häufig im Profiboxen der Fall ist. Ich bin absolut bereit für mehr und will wissen, wo ich stehe. Der Zeitpunkt ist jetzt gekommen, um genau das unter Beweis zu stellen. Natürlich brauche ich auch die richtigen Gegner dafür.“

Wer wird der Gegner? 

Ardian Krasniqi: „Zwei Gegner stehen derzeit zur Auswahl, beide kommen aus Europa und haben bereits große Fights bestritten. Ich weiß, dass es nicht leicht wird, aber ich muss das meistern an dem Abend – es wird ein Test für mich! Anfang kommender Woche sollte sich das dann entschieden haben:“

Für viele Profiboxer in Deutschland leider nur Wunschdenken: Du bist ein waschechter „Berufsboxer“ und Vollprofi, du lebst von deinem Sport. Wie wichtig ist das?

Ardian Krasniqi: „Dank meiner Sponsoren kann ich mich voll und ganz auf den Sport konzentrieren und trainieren. Dafür bin ich mehr als dankbar. Es macht schon viel aus, ob man sich voll und ganz aufs Boxen fokussieren kann oder noch einer Arbeit nachgehen muss. Ich habe außerdem ein super Team um mich herum und werde sehr viel unterstützt, natürlich auch von meinem Onkel Luan.“

Onkel Luan Krasniqi, Ardian Krasniqi, Trainer-Vater Agim Krasniqi / Foto: Fides Sports

Apropos Luan: Setzt es dich unter Druck, dass du immer mit deinem Onkel Luan Krasniqi in Verbindung gebracht wirst?

Ardian Krasniqi: „Nein mittlerweile nicht mehr. Ich habe knapp über 100 Amateurkämpfe hinter mir (5 Niederlagen, Anm. d. Red.). Zu meinem ersten Amateurkampf mit 12 Jahren wurde ich als „Neffe von Luan Krasniqi“ in den Ring gerufen. Ich wurde also schon damals immer mit ihm in Zusammenhang gebracht und kenne das mittlerweile nicht mehr anders. Das ist natürlich heute auch noch so, aber es setzt mich nicht mehr unter Druck wie damals.“

Wie sieht deine Vorbereitung auf diesen wichtigen Kampf aus?

Ardian Krasniqi: „Ich bereite mich dieses Mal komplett in meiner Heimat Rottweil vor und werde nicht wie sonst die Trainingsstätten immer mal wieder wechseln. Hier kenne ich alles, habe mein gewohntes Umfeld, meine Laufstrecken durch die Wälder. Ich bereite mich in unserem heimischen Gym vor und habe hier die besten Bedingungen. Mein Trainer Valentin Silaghi wird für die komplette Vorbereitung zu uns kommen. Mein Papa ist immer mit dabei und trainiert mich ebenfalls. Er und Valentin kennen sich viele Jahre und bilden die perfekte Kombination.“

Auf was können sich die Fans freuen?

Ardian Krasniqi: „Es wird eine riesige Show, ich denke wir werden vor ausverkauftem Haus boxen. Die Kämpfe werden alle sehr sehenswert sein. Wir wollen ein Event schaffen, was es so lange nicht in Deutschland gab, vor allem nicht im süddeutschen Raum.“

Das Event „Showdown for Legacy“ wird live auf DAZN und RTK übertragen. Tickets für die Veranstaltung am 28. September in der MHP Arena in Ludwigsburg gibt es bei www.eventim.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Am Samstag: No Limit Boxing-Event mit Mike Keta & Manuellsen

No Limit Boxing präsentiert: Night of the Champions in Nordmazedonien.

In Nordmazedonien findet die „Night of the Champions“ statt. Auf Fight24 erfolgen neben großen Comebacks auch interessante Profidebüts.

Der renommierte Boxstall No Limit Boxing kennt keine Sommerpause. Wo andere ihren wohlverdienten Urlaub genießen, wird der hungrige Boxstall die Fäuste fliegen lassen. Geplant ist das Event „Night of the Champions“, welches in Tetovo, Nordmazedonien, ausgetragen wird. Gleich 14 Kämpfe sollen erfolgen, darunter 7 tolle Paarungen auf der international übertragenen Maincard. Ein interessantes Rahmenprogramm also, was Bekim Hoxhaj und Limi Lima auf die Beine gestellt haben.

Fight24 wird der verlässliche Übertragungspartner sein und liefert nicht nur aufregende Prospects, sondern zugleich auch ein tolles Comeback sowie das mit Spannung erwartete Profidebüt eines boxenden Rappers. Grund genug also, sich die Kämpfe auf der Maincard mal genauer anzuschauen. Was erwartet die Boxsportfreunde in Tetovo?

Mike Keta ist heiß auf sein Comeback-Kampf

Mike Keta vs. Jose Miguel Torres.

Im Hauptkampf der „Night of the Champions“ wird Mike Keta (23-4) im Ring zurückkehren. Der Albaner, der in Deutschland seine Profikarriere vorangetrieben hat, kämpfte zuletzt im September 2018. Inzwischen sind fast sechs Jahre vergangen, und beim 41-Jährigen juckt es wieder in den Fäusten – ein Comeback soll nun erfolgen. Keta stand zuvor 27 Mal im Ring und boxte schon an einigen großen Schauplätzen. Die Porsche-Arena in Stuttgart, die Lanxess-Arena in Köln oder auch die Rudolf Weber-Arena in Oberhausen – überall war Keta in seiner Karriere schon aktiv.

Seinen bislang größten Kampf bestritt Keta im Dezember 2016 gegen Vincent Feigenbutz (36-3) um den IBF Inter-Conti-Titel. In diesem Kampf wurde Keta von Feigenbutz gestoppt, was ein herber Schlag für ihn war. Am Samstag wartet jedoch der 45-jährige Kolumbianer Jose Miguel Torres (37-20) auf ihn. Torres hatte sicherlich auch schon bessere Jahre, beispielsweise 2008, als er WBC Latino-Champion wurde. Im November 2011 überraschte er die Boxwelt in den USA, als er den zuvor ungeschlagenen Patrick Majewski (21-3) stoppte. Danach folgten große Kämpfe gegen David Lemieux (43-5) und Martin Murray (39-6-1), doch das liegt alles schon fast zehn Jahre zurück. Inzwischen läuft es für Torres bedeutend schlechter. Im November 2023 kämpfte er noch in München, wurde dort jedoch prompt in Runde 1 gestoppt.

Im Mittelgewichtskampf gegen Keta wird Torres auch der große Underdog sein, obgleich man Keta boxerisch im Jahr 2024 nur schwerlich einschätzen kann. Ungeachtet des Ausgangs können sich die Boxsportfreunde auf einen klangvollen Namen im Hauptkampf freuen.

Das Toptalent Steven Nduka ist erneut im Einsatz

Steven Nduka vs. Ramiro Blanco.

Im Supermittelgewicht wird das talentierte Prospect Steven Nduka (7-0) zu sehen sein. Nduka war ein renommierter Amateurboxer und steht mit seinen 18 Jahren noch am Anfang seiner Laufbahn. Bislang konnte er stets überzeugen. Nduka ist ein technisch versierter Boxer, der taktisch diszipliniert boxt und ein gutes Auge für die richtigen Momente aufweist. Mit 1,88 m bringt er auch physisch einiges mit und dürfte im Verlauf der weiteren Jahre nochmals zulegen können. Die Parameter sind also äußerst positiv bei Nduka, wodurch man seinen sportlichen Werdegang genauer verfolgen sollte. Mit Bekim Hoxhaj hat er nicht nur einen tollen Trainer in der Ecke, sondern auch seinen Ziehvater. Eine besondere Konstellation also, die sich in den kommenden Jahren durchaus auszahlen könnte.

Ursprünglich war angedacht, dass Nduka auf den erfahrenen Miroslav Serban (14-17-2) trifft, der in der Vergangenheit schon häufiger bewiesen hat, dass er ein guter Gradmesser sein kann. Serban fällt jedoch aus, und als Ersatzgegner hat man den feurigen Nicaraguaner Ramiro Blanco (19-31-1) verpflichtet. Blanco ist ein durchaus starker Mann, den man auch aus Deutschland kennt. Er ging beispielsweise mit dem Weltklassemann Dzmitry Asanau (7-0) auf einer Universum-Veranstaltung über die Runden. Im September 2023 lieferte er sich noch auf einer No Limit-Veranstaltung in Leverkusen einen harten Kampf mit Armel Mbumba-Yassa (10-2-1), den er nur knapp nach Punkten verlor.

Blanco ist ein unerschrockener Pressurefighter, wie viele seiner Landsmänner aus Nicaragua. Diese Kämpfer sind wirklich harte Typen mit viel Feuer. Technisch keine Feingeister, aber sie marschieren nach vorne und sind sehr unbequem. Zur Wahrheit gehört auch, dass Blanco eigentlich im Bantamgewicht seine Karriere startete und mittlerweile im Supermittelgewicht physisch nicht gut aufgehoben ist. Er wird deutlich kleiner als Nduka sein, aber man kann von ihm erwarten, dass er viel Druck erzeugen wird und Nduka ansprechend fordert.

Der Rapper Manuellsen feiert sein Profidebüt

Gibt sein Profidebüt am Samstag: Der Rapper Manuellsen.

Neben aufregenden Talenten und gestandenen Profiboxern wird auch der Rapper Manuellsen am Event offiziell teilnehmen. Manuellsen, der bürgerlich den Namen Emanuel Twellmann trägt, ist sehr vielseitig unterwegs. Sei es als Musiker, Podcaster, TikToker oder auch Kampfsportler, überall ist Manuellsen aktiv. Die Boxsportfreunde erinnern sich womöglich an seinen Exhibitionkampf gegen Bözemann, den Manuellsen im Jahr 2023 verlor.

Nun kann man darüber urteilen, wie man mag, doch am Samstag gibt er sein offiziell sanktioniertes Profidebüt. Mit inzwischen 45 Jahren würde er in Deutschland keine Lizenz mehr erhalten, wodurch Nordmazedonien eine spannende Gelegenheit bietet. Und das könnte zukünftig natürlich ebenfalls interessante Begleiterscheinungen haben. Würde Manuellsen sein Profidebüt gewinnen, hätte er womöglich gute Aussichten auf sanktionierte Profikämpfe auch in Deutschland. Denn nur weil man sein Debüt mit 45 Jahren hier nicht geben kann, bedeutet es nicht, dass er beispielsweise nicht seinen zweiten oder dritten Profikampf nachlegen könnte.

Manuellsen als Profiboxer? Wird er womöglich in den kommenden Jahren sogar gegen Jake Paul (10-1) kämpfen? Alles scheint möglich. Zunächst steht jedoch das Profidebüt gegen Igor Suvacarev (0-5) an, einen sicherlich dankbaren Gegner aus Serbien. Allerdings ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich für ein Profidebüt auch schwächere Gegner holt, von daher kann man das nicht negativ ankreiden. Am Ende bleibt ein Profiboxer ein Profiboxer, und wenn da ein Schwergewicht volldurchkommt, dann verflüchtigt sich auch eine schwache Bilanz im Kampf.

Die weiteren Kämpfe auf der Maincard

Lorena Bunoza vs. Ivanka Ivanova.

Die offiziell übertragene Maincard beginnt ab 20 Uhr und hält folgende Kämpfe noch parat:

Lulzim Ismaili (11-0) #259 vs. Florian Wildenhof (31-11-1) #710, Superweltergewicht: Ismaili, gebürtig aus Tetovo, hat entsprechend ein echtes Heimspiel. Er wird am Samstag das Co-Mainevent bestreiten. Er hat bislang alle Kämpfe gewonnen, einige davon auch in Deutschland. Die ganz großen Namen waren bei seiner Gegnerschaft noch nicht dabei. Ismaili wird im Oktober jedoch auf einer albanischen Veranstaltung in den USA kämpfen, wo auch das Schwergewicht Nelson Hysa (18-0) aktiv ist. Ismaili will also den Kampf gegen Wildenhof als Generalprobe für sein US-Debüt nutzen. Der 42-jährige Wildenhof blickt auf eine Menge Erfahrung zurück und stand bereits mit etlichen Topmännern im Ring. Er ist grundsätzlich ein tougher Boxer und fällt nicht von alleine um. Entsprechend wird sich Ismaili hier auf einiges an Gegenwehr einstellen müssen.

Leonard Lima (2-0) #419 vs. Sladan Janjanin (40-21) #615, Weltergewicht: Lima, ein Mazedonier, hat bislang seine beiden Profikämpfe vorzeitig gewinnen können. Nun wartet mit Janjanin ein erfahrener Gegner auf ihn. Zuletzt wurde Janjanin regelmäßig gestoppt, darunter auch im August 2023 in den USA von Jose Benavidez Jr (28-3-1). Er boxte teilweise auch in höheren Gewichtsklassen und dürfte nun physisch deutlich besser gegenhalten können. Auf dem Papier ist Janjanin sicherlich ein solider Gegner für Limas dritten Profikampf.

Benjamin Imeri (5-0) #456 vs. Milos Janjanin (16-61) #818, Halbschwergewicht: Imeri, ebenfalls gebürtiger Mazedonier, konnte im letzten Kampf den renommierten Weißrussen Siarhei Huliakevich (46-25-4) stoppen, was nicht vielen zuvor gelungen ist. Der 1,91 m große Imeri bringt physisch einiges mit und dürfte eine sehr große Hürde für den erfahrenen Janjanin darstellen. Dieser verliert zwar regelmäßig seine Kämpfe, kommt aber oft über die Runden. Beispielsweise lieferte er sich 2022 noch einen guten Kampf mit Marcos Nader (25-3-1) in Wien. Im Halbschwergewicht wird Janjanin es jedoch enorm schwer haben.

Lorena Bunoza (3-0) #135 vs. Ivanka Ivanova (6-26-2) #94, Fliegengewicht: Mit Bunoza steht noch eine interessante weibliche Personalie im Ring. Die hübsche und smarte Kölnerin hat einen Kickboxbackground und spezialisiert sich nun auf das Profiboxen. Mit Erfolg: Die 21-Jährige blickt bislang auf drei Siege und möchte ihren Rekord am Samstag ausbauen. Es kommt zum Kampf mit der erfahrenen Bulgarin Ivanova, die schon zehn Runden um die Europameisterschaft im Superbantamgewicht stand. Bunoza hat ihre ersten beiden Kämpfe im Halbfliegengewicht bestritten, entsprechend könnte das physisch betrachtet ganz interessant werden. Zugleich ist auch Ivanova auf Boxrec besser gerankt, wodurch der Kampf auf verschiedenen Ebenen vielversprechend und sinnvoll erscheint.

Musikalische Liveacts sind ebenfalls geplant

Wird im Ring performen: Der Rapper Gold AG.

Neben sportlichen Highlights werden auch musikalische Darbietungen erfolgen. So sind gleich zwei Auftritte von populären Rappern geplant. Zunächst wird Gold AG performen. Später folgt noch ein Auftritt von Illmill, welche beide ebenfalls im Livestream übertragen werden.

Fight24 überträgt im PPV – exklusiver Rabattcode für Boxen1-Leser

No Limit Boxing: Night of the Champions im Fight24 PPV.

Das Event wird am Samstag live aus Tetovo im Fight24-PPV übertragen. Fight24 ist der erste Ansprechpartner für tolle nationale Kampfsportevents und bietet stets eine qualitativ hochwertige und verlässliche Übertragung. Entsprechend kann man sicher sein, dass dies am Samstag ebenfalls so erfolgen wird.

Die PPV-Übertragung beginnt um 20 Uhr und kostet regulär 9,95 €. In Kooperation mit Boxen1 wird es jedoch ein exklusives Angebot geben. Mit dem Rabattcode boxen1 kann bis einschließlich Freitag ein vergünstigtes Angebot von 7,95 € erhalten werden. Wer also Interesse an dem Event hat, sollte frühzeitig buchen.

Kostet diese Entscheidung Tyson Fury erneut den Sieg?

Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk. Foto: Mikey Williams/Top Rank und Queensberry Promotions.

Am 18. Mai kassierte der „Gypsy King“ Tyson Fury die erste Niederlage seiner Profikarriere und verlor an Oleksandr Usyk im Undisputed-Kampf um alle vier bedeutenden WM-Titel seinen WBC-Gürtel.

John Fury bleibt Teil der Fury-Ecke im Usyk-Rematch!

Nach dem Kampf am 18. Mai, in dem Fury äußerst knapp via Split Decision gegen Usyk unterlag und sogar vom Ukrainer zu Boden geschickt wurde, hagelte es Kritik. Es wurden Stimmen laut, die die Schuld nicht nur auf Furys Seite selbst und dessen teils provozierende und offene Art zu Boxen sahen, sondern auch seiner Ecke. Neben Cheftrainer SugarHill Steward bestand diese nämlich aus Furys Cousin und Ex-Weltmeister Andy Lee sowie Vater John Fury. Alle drei gaben Tyson Fury während des 12-Runders Kommandos, was diesen mehr als verwirrt haben dürfte.


Wie sein Manager Spencer Brown nun jedoch gegenüber iFLTV sagte, wird sich nichts an der Fury-Ecke ändern – und Vater John, der die größte Kritik abbekam, bleibt damit ein Teil des Teams in der Ecke. Hat Fury nichts aus seinem letzten Fight gelernt? Diese Frage stellt sich jetzt durchaus, denn

Tyson Fury mit seinem Vater John Fury. Rechts Furys Promoter Frank Warren.

Ex-Profiboxer Carl Froch und auch der Onkel des britischen „Gypsy King“ Peter Fury, der den 35-Jährigen früher unter seinen Fittichen hatte, waren die wohl zwei bekanntesten Kritiker. Sie monierten, dass Papa „Big“ John Kommandos während des Kampfes reinrief, die nichts Positives zum Geschehen im Ring beitrugen. Carl Froch sagte gegenüber talkSPORT: „Wenn du drei Leute hast – einschließlich Big John Fury, den Kämpfer – wenn du ihn in der Ecke hast, die dich anschreien und anbrüllen, während dir zwei andere Leute Ratschläge geben, bedeutet das, dass du auf absolut niemanden hörst. Ich fand das schrecklich und wirklich unprofessionell von seiner Seite. Das war schlecht.“

Peter Fury sagte zu „October Red“: „Es sollte nur ein Mann in der Ecke stehen, nicht drei oder vier. Manche sind zu emotional in der Ecke und manche geben die falschen Ratschläge. Ich glaube, der Einzige, der in der letzten Phase ein wenig Vernunft walten ließ, war SugarHill […]. Wenn man in einen Kampf geht, ist es egal, wer es ist, es könnte ein Familienmitglied sein, aber man muss präzise und klare Informationen geben, und ich sage dem Kämpfer immer: ‚Hörst du zu, hast du verstanden, was ich dir gerade gesagt habe?‘ Es waren zu viele Leute da, aber vielleicht will Tyson das ja? Ich weiß es nicht, es ist Jahre her, seit ich mit ihm zu tun hatte. Ich weiß nicht, wie die Situation ist, aber für mich war die Strategie eindeutig falsch und nur einer sollte sprechen. Wie kann man sich das alles anhören? Es wird ein bisschen panisch und es ist alles durcheinander.“

Tyson Fury und Cheftrainer SugarHill Steward

Ob dies Fury letztendlich den Sieg kostet, sei dahingestellt. Das Rematch zwischen dem Briten Tyson Fury und dem Ukrainer Oleksandr Usyk ist für den 21. Dezember in Saudi-Arabien, in der Kingdom Arena in Riad, angesetzt. Doch anders als beim letzten Mal wird es jetzt jedoch nicht mehr um alle vier WM-Titel gehen. Die IBF wollte Usyk deren Titel aberkennen, da er nicht seiner angeordneten Pflichtverteidigung als nächstes nachkommt, sondern den vertraglich vereinbarten Rückkampf mit Fury bestreitet. Usyk kam dem Verband zuvor, erklärte den Gürtel der International Boxing Federation für vakant.

Der IBF-Titel wird derzeit vom Briten Daniel Dubois gehalten, der nach seinem Sieg über Filip Hrgovic und dem Gewinn des Interims-WM-Titels der IBF vor kurzem zum vollwertigen Weltmeister aufgestiegen ist. Er wird am 21. September gegen Landsmann und Ex-Weltmeister Anthony Joshua in Wembley in den Ring steigen.

Justis Huni stoppt Troy Pilcher im australischen DAZN-Hauptkampf

Justis Huni stoppt Troy Pilcher.

Am Donnerstag fand eine DAZN-Veranstaltung in Australien statt. Im Hauptkampf erledigte Justis Huni seine Pflichtaufgabe vorzeitig.

Tasman Fighters stellte in Kooperation mit Matchroom Boxing ein Event auf die Beine in Fortitude Valley, Australien. In der Fortitude Music Hall wurden fünf Profikämpfe präsentiert, darunter zwei Titelkämpfe, die weltweit auf DAZN übertragen wurden. Im Hauptkampf stand das australische Schwergewicht Justis Huni, der sich mit einem weiteren Sieg für spannende Weltklassekämpfe empfehlen wollte.

Pilcher boxt druckvoll – kann die Power aber nicht nehmen

Troy Pilcher wird am Seil gestellt und gestoppt von Justis Huni.

Der Hauptkampf im Schwergewicht, der übrigens um einen WBO-Global-Titel ging, begann verheißungsvoll für Troy Pilcher (9-1-1). Er versuchte von der ersten Sekunde an, Druck zu erzeugen und den Kampf sehr physisch zu gestalten. Immer wieder rannte er an und schob Justis Huni (10-0) im Infight zurück. Dieser verharrte in der Doppeldeckung und ließ sich teilweise bearbeiten. Die erste Runde gehörte dem Herausforderer, ehe Huni seine erste Duftmarke platzierte und Pilcher über Körpertreffer schon etwas angeschlagen zurückließ.

Es zeigte sich, dass Pilcher zwar enorm gewillt war, den Kampf zu gestalten, aber die Power des Favoriten nur schlecht verkraften konnte. So erfolgte in der zweiten Runde ein ähnliches Bild. Pilcher boxte offensiv, traf Huni teilweise wirklich gut und hatte mehr vom Kampf, ehe dieser zur Gegenattacke blies. Pilcher musste einige harte Hände nehmen und fiel angeschlagen in die Seile. Dort setzte Huni beherzt nach und schickte Pilcher zu Boden. Das Handtuch kam dann auch direkt geflogen und Huni setzte sich schonungslos mit einem TKO in Runde 2 durch.

Insgesamt war es ein lockerer Pflichtsieg für Huni. Schade, dass Pilcher nicht über bessere Nehmerqualitäten verfügte, ansonsten wäre der Kampf durchaus interessant geworden. Mit dem Sieg hat sich Huni jedenfalls für weitere große Kämpfe auf Riad-Cards empfohlen, die zwangsläufig noch erfolgen werden.

Clay Waterman ist neuer australischer Meister im Halbschwergewicht

Clay Waterman bezwingt Lucas Miller einstimmig nach Punkten.

Im Co-Mainevent sollte es hingegen auf dem Papier deutlich enger zugehen. Lucas Miller (12-7-2) verteidigte seinen australischen Meistertitel gegen Clay Waterman (13-1). Miller ist zwar kein filigraner technischer Feingeist, doch durch seine energetischen Auftritte hat er sich einen Namen in der Kampfsportszene gemacht. Zuletzt überzeugte er mit einem KO-Erfolg in Runde 1 über Mat Sheehan (10-3), der daraufhin enttäuscht sein Karriereende bekanntgab. Nun wartete mit Waterman aber ein schlagstarker Kontrahent, der Miller alles abverlangen sollte.

Wer auf eine Schlacht gehofft hatte, wurde vorerst enttäuscht. Beide Männer agierten sehr taktisch und fintierten durchgehend. Klare Treffer waren Mangelware. Miller versuchte es mit dem Jab, der aber kaum traf. Waterman zappelte auch mehr herum, als er schlug. In Runde 2 änderte sich dies, als Waterman einmal schön durchkam und Miller niederschlug. Daraufhin merkte man den Respekt vor Watermans Schlagkraft Miller noch deutlich an.

In der vierten Runde taute der Kampf jedoch merklich auf. Es entstanden gute Sequenzen eines Schlagabtausches der beiden und die Intensität nahm spürbar zu. In Runde 6 musste Miller nach harten Körpertreffern ein Knie nehmen, der Kampf stand auf der Kippe – doch der Champion bewies großes Kämpferherz und überstand diese Phase. In den Schlussrunden war es dann tendenziell sogar eher Miller, der die Akzente setzte. Er stellte einen zunehmend erschöpften Waterman am Seil und bearbeitete diesen, doch die Wirkungstreffer konnte er nicht mehr verzeichnen.

So ging der Kampf über die volle Distanz und es war abzusehen, dass Waterman mit zwei Niederschlägen im Gepäck natürlich das Urteil erhalten würde. So sahen es auch die Punktrichter, die fair den Kampf mit 3x 97-91 für Waterman werteten. Damit ist er neuer australischer Meister im Halbschwergewicht geworden.

Die Resultate der weiteren Undercard

Xavier Fletcher stoppt Suitama Manuele in Runde 3.

Die weitere Undercard hatte nur noch drei Aufbaukämpfe zu bieten. Zum einen stoppte im Mittelgewicht Xavier Fletcher (3-0) einen offenen Suitama Manuele (2-5). Manuele hielt teilweise die Deckung am Boden in Runde 2 und musste ganze harte Serien schlucken. In Runde 3 beendete der Ringrichter den ungleichen Kampf dann.

Das neuseeländische Schwergewicht Uila Mau’u (7-0) holte sich auch seinen siebten vorzeitigen Erfolg im Kampf über Veni Mafi (1-1) durch ein TKO in Runde 2. Das Supermittelgewicht Max McIntyre (4-0) sicherte sich zudem auch einen TKO-Sieg in Runde 4 über Micah Rivetti (6-16).

Nächstes DAZN-Event im September geplant

Die heutige Card kann man bequem in Relive auf DAZN nachverfolgen. Zudem wird DAZN am 14. September in die Region zurückkehren und das spannende Cruisergewicht David Nyika (9-0) in Auckland, Neuseeland, präsentieren. Mindestens drei Schwergewichtskämpfe sind auf der Undercard ebenfalls geplant.

Am Samstag: Claressa Shields will Weltmeisterin im Schwergewicht werden!

Am kommenden Samstag steht die US-amerikanische mehrfache Weltmeisterin Claressa Shields erstmals für einen Schwergewichtskampf im Ring – und will Weltmeisterin werden.

Shields will Weltmeisterin in vierter Gewichtsklasse werden

Vom Superwelter- über das Mittel- bis hin zum Supermittelgewicht war sie bereits mehrfache Championesse, im Superwelter- und Mittelgewicht sogar unumstrittene Weltmeisterin: Claressa Shields (14-0, 2 KOs). Die 29-jährige, ungeschlagene Amerikanerin sucht seit Jahren den sportlichen Reiz, wagte mehrfach den Ausflug ins MMA und kehrt nun für einen Kampf im Schwergewicht in den Boxring zurück! In jenem stand sie zuletzt vor etwas mehr als einem Jahr, als sie gegen Maricela Cornejo ihre Mittelgewichts-Titel nach Version der IBF, WBA, WBF, WBO und WBC verteidigte.

Am Samstag soll es nun gegen die gleichaltrige Vanessa Lepage-Joanisse  (7-1, 2 KOs) aus Quebec, Kanada um deren WBC-WM-Titel im Schwergewicht gehen. „T-Rex“ Shields boxt damit drei Gewichtsklassen über ihrem aktuellen Limit. Doch anders als bei den Männern, beginnt das Schwergewicht bei den Frauen bei 79,378 kg (also über 175 lbs). Neben dem WBC-Titel steht außerdem der vakante WM-Titel der World Boxing Federation (WBF), welche sich immer größerer Beliebtheit erfreut, zur Disposition sowie der vakante WBO-Titel im Halbschwergewicht (Limit bis 79,378 kg). Dass auch ein vakanter Titel in der nächst kleineren Halbschwergewichtsklasse ausgeboxt wird, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich sein, doch muss man bedenken, dass sich in diesen „hohen“ Gewichtsklassen bei den Damen kaum Boxerinnen herumtummeln. BoxRec zählt im Schwergewicht gerade einmal 21 aktive Kämpferinnen weltweit, im Halbschwergewicht sind es genau so viele. Kein Wunder also, dass die Verbände ihre Titel gern ausboxen lassen, sofern sich eine Möglichkeit ergibt. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass beide Kämpferinnen maximal 79,378 kg wiegen dürfen.

Für Shields dürfte der Fight gegen die Kanadierin, welcher als Main Event in der Little Ceasars Arena in Detroit stattfindet, ein unbeschadeter Durchmarsch werden. Lepage-Joanisse steht bei sieben Siegen in acht Kämpfen, 2019 schied sie vorzeitig aus einem Kampf gegen Alejandra Jimenez aus, als sie schon einmal nach dem grün-goldenen Gürtel des WBC griff. Den Titel gewann sie dann, vier Jahre später, in Montreal via Split Decision gegen Abril Argentina Vidal.

Auch wenn der Fight für die zweifache Goldmedaillengewinnerin der olympischen Spiele von 2012 und 2016 keine allzu große Hürde darstellen dürfte, würde sie mit weiteren WM-Titeln in einer vierten Gewichtsklasse erneut Box-Geschichte schreiben – und genau darum geht es der GWOAT „Greatest Woman of all Time) auch. Die Veranstaltung wird auf DAZN übertragen.

Dainier Pero vs James Evans – am kommenden Samstag in Orlando, Florida, USA.

Dainier Pero vs James Evans.

Der ungeschlagene Kubaner Dainier Pero steht zur Zeit bei der WBA aktuell auf Nr. 5.

Dainier Pero und James Evans werden im Caribe Royale Orlando in Orlando, Florida, USA, gegeneinander antreten. Bei diesem Boxkampf im Schwergewicht trifft der ungeschlagene kubanische Boxer Dainier Pero auf den Amerikaner James Evans, der eine starke Bilanz vorzuweisen hat.

Dainier Pero wurde 2022 Profi und hat eine perfekte Siegesbilianz von 7-0 mit fünf KO-Siegen. Sein bemerkenswerter letzter Sieg war gegen Jose Mario Tamez im April 2024 durch TKO. Zum Vergleich: James Evans, der 2019 debütierte, hat einen Rekord von (7-1-1, 7 KO-Siege) wobei er alle Siege durch KO errang. Er erholte sich von einer Niederlage gegen Steven Torres mit einem KO-Sieg gegen Dennis Vance Jr. im März 2024.

Der unbesiegte kubanische Boxstar ist die aktuelle Nr. 5 bei der WBA.

Wann ist der Kampf Dainier Pero gegen James Evans?

Die Live-Übertragung des Kampfes Dainier Pero gegen James Evans beginnt um 07:00 PM EST auf DAZN. In der untenstehenden Tabelle finden Sie Ihre lokale Zeit.

Region Datum Sendebeginn Dainier Pero gegen James Evans Ring Walks (approx.)
Schweiz Samstag, 27. Juli 2024 01:00 vorm. 01:40 vorm.
Österreich Samstag, 27. Juli 2024 01:00 vorm. 01:40 vorm.
Deutschland Samstag, 27. Juli 2024 01:00 vorm. 01:40 vorm.

Der Boxkampf zwischen Dainier Pero und James Evans wird am 26. Juli 2024 im „Caribe Royale Orlando“ in Orlando, Florida, USA, stattfinden. Der Kampf soll um 19:40 Uhr EST beginnen. Diese Veranstaltung ist Teil einer Undercard mit dem Hauptkampf zwischen Jan Paul Rivera Pizarro und Justin Goodson.

Der Kampf zwischen Pero und Evans ist auf acht Runden im Schwergewicht angesetzt. Bitte beachten Sie, dass die genaue Uhrzeit des Ringgangs je nach Dauer der früheren Kämpfe variieren kann.

Zuschauer, die in anderen Zeitzonen zuschauen, sollten sich über die Startzeiten in ihrem lokalen Zeitplan informieren, damit sie den Kampf nicht verpassen.

James Evans.

Details zu den Boxern

In einem kommenden Schwergewichtskampf wird Dainier Pero gegen James Evans über acht Runden antreten.

Dainier Pero

  • Nationalität: Kuba
  • Haltung: Normalausleger
  • Größe: 196cm
  • Kämpfe insgesamt: 7
  • Bilanz: 7 / 0 / 0

Dainier Pero ist seit 2022 Profi und hat eine ungeschlagene Bilanz von 7 Siegen mit 71,43% KOs. Sein kürzlich errungener Sieg gegen Jose Mario Tamez durch TKO deutet auf seine starke Form hin, wobei er es mit relativ unerfahrenen Gegnern zu tun hat, was auf eine Dominanz in diesem bevorstehenden Kampf schließen lässt. In Anbetracht seiner Tendenz, Gegner mit einer weniger beeindruckenden Bilanz zu besiegen, könnte Peros Erfahrung ihm die Oberhand geben.

James Evans

  • Nationalität: USA
  • Haltung: Rechtshändig
  • Größe: 196cm
  • Kämpfe insgesamt: 9
  • Bilanz: 7 / 1 / 1

James Evans ist seit 2019 Profi und hat eine Bilanz von 7 Siegen und einer Niederlage, wobei alle Siege durch KO erzielt wurden. Die Niederlage gegen Steven Torres zeigt, dass er gegen stärkere Gegner anfällig ist, vor allem gegen solche, die es mit seiner Kraft aufnehmen können. Aber wie Pero hat auch Evans seine Fähigkeiten gegen schwächere Gegner unter Beweis gestellt, was auf mögliche Rückschläge hindeutet, wenn er es mit einem stärkeren Gegner wie Pero zu tun bekommt.

Wie und wo man den Kampf Dainier Pero gegen James Evans sehen kann

DAZN wird den Kampf Dainier Pero vs James Evans weltweit live übertragen.

Jan Paul Rivera Pizarro gegen Justin Goodson.

Jan Paul Rivera Pizarro vs. Justin Goodson

Jan Paul Rivera Pizarro und Justin Goodson werden in einem Federgewichtskampf im Caribe Royale Orlando in Orlando, Florida, USA, aufeinandertreffen. Beide Boxer sind unbesiegt.

Pizarro wurde 2022 Profi und hat eine saubere Bilanz mit 9 Siegen, die Hälfte davon durch KO vorzuweisen. Zuletzt besiegte er David Perez im April dieses Jahres durch einstimmige Entscheidung. Goodson, der seine Profikarriere ebenfalls im Jahr 2021 begann, hat mit 8 Siegen eine reine KO-Bilanz. Seine letzte Niederlage war gegen Rodolfo Hernandez Montoya durch KO im vergangenen August. Pizarros konstante Leistungen gegen so unterschiedliche Boxer wie den agilen Leandro Novas Sanchez und den Power-Hitter Anyelo Muñoz lassen vermuten, dass er sich im kommenden Kampf strategisch auf den aggressiven KO-Stil von Goodson einstellen könnte.

Wann findet der Kampf Jan Paul Rivera Pizarro gegen Justin Goodson statt?
Die Live-Übertragung des Hauptkampfes Jan Paul Rivera Pizarro vs Justin Goodson beginnt um 07:00 PM EST auf DAZN. Der Kampf zwischen Jan Rivera Pizarro vs. Justin Goodson ist der Hauptkampf der Veranstaltung, in der auch Dainier Pero vs. James Evans boxen, wobei dieser Kampf dem Pero vs. Evans Kampf folgen wird.

Hinweis: Obwohl auf den folgenden Fight-Posters steht, dass die Veranstaltung am Freitag den 26. Juli stattfindet, findet die Veranstaltung sowie auch die Live-Übertragung auf DAZN am Samstag den 27. Juli statt.

Fight-Poster.
Dainier Pero vs James Evans Fight-Poster.
Jan Paul Rivera Pizarro gegen Justin Goodson Fight-Poster.

Vorschau: Joe Joyce gegen Derek Chisora.

Joe Joyce vs. Derek Chisora.

Erwarten Sie ein Feuerwerk, wenn Joe Joyce und Derek Chisora in der O2 Arena in London aufeinandertreffen.

Am kommenden Samstag den 27. Juli findet in der O2 Arena in London der Schwergewichtskampf zwischen „Juggernaut“ Joe Joyce und Derek „War“ Chisora statt. Dieser Kampf ist für beide Boxer von großer  Bedeutung, da einer versucht, seinen Top-Anwärter-Status wieder aufzubauen, und der andere scheint als Top-Gatekeeper des Schwergewichtsboxens relevant zu bleiben.

Der inzwischen schon 38-jährige Joe Joyce, ist trotz der jüngsten Rückschläge immer noch ein Top 10 Schwergewicht. Nachdem er zwei aufeinanderfolgende Niederlagen gegen den gewaltigen Chinesen Zhang Zhilei erlitten hatte, erholte sich Joyce im März mit einem Knockout-Sieg in der 10. Runde gegen Kash Ali. Seine Leistung gegen Ali war jedoch nicht besonders beeindruckend und ließ Fragen über seine aktuelle Form und Fähigkeit offen, auf den höchsten Ebenen der Schwergewichtsklasse zu konkurrieren.

Derek Chisora möchte Joe Joyces Comeback stoppen und weiterhin eine Kraft in der Schwergewichtsklasse bleiben.

Der 40-jährige Derek Chisora, ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit und seinen Kriegergeist. Obwohl er nur zwei seiner letzten sechs Kämpfe gewonnen hat, kamen seine Niederlagen gegen Elite-Gegner wie die ehemaligen Champions Joseph Parker und Tyson Fury und den aktuellen Schwergewichts-Champion Oleksandr Usyk. Chisoras jüngster Sieg war eine einstimmige Entscheidung gegen Gerald Washington im August 2022 und markierte fast ein ganzes Jahr der Inaktivität vor diesem bevorstehenden Kampf.

Der Kampf stellt eine interessante Dynamik dar. Joyces kraftvoller, methodischer Stil steht im Gegensatz zu Chisoras aggressivem und unerbittlichen Ansatz. Joyce, der einst als drittbestes Schwergewicht weltweit galt, braucht einen überzeugenden Sieg, um wieder an Schwung zu gewinnen und zu beweisen, dass sein Alter und der Schaden, den er im Laufe der Jahre erlitten hat, ihn nicht eingeholt haben.

Für Chisora ist dieser Kampf eine Gelegenheit, sich in der Dämmerung seiner Karriere einen bedeutenden Sieg zu sichern. Bekannt für seine Hartnäckigkeit und Fähigkeit, Strafen zu ertragen, konnte Chisora Joyces mangelnde Schnelligkeit und defensive Schwachstellen ausnutzen. Wenn Chisora Joyces schweren Schlägen ausweichen und seine eigenen landen kann, insbesondere seine rechte Hand, könnte er Joyce mehr als verärgern.

.Joe Joyce und Derek Chisora standen sich vor ihrem Kampf am kommenden Samstag in der O2 Arena in London gegenüber.

Während Joyces geradliniger und vorhersehbarer Stil ihm bisher Erfolg gebracht hat, lässt er ihn auch offen für Zähler. Chisoras Fähigkeit, Druck standzuhalten und darauf zu reagieren, macht dieses Match-up faszinierend und potenziell wettbewerbsfähig. Obwohl Joyce der erwartete Gewinner ist, glauben viele, dass Chisora die Werkzeuge hat, um die Boxwelt zu überraschen.

In diesem Kampf geht es nicht nur um den Sieg, sondern auch um die Zukunft der beiden Boxer. Ein Sieg für Joe Joyce könnte ihn zurück in das Gespräch für einen großen saudischen Showdown mit einem Top-Anwärter zurückbringen, während ein Sieg für Chisora ein letztes, glorreiches Kapitel in seiner geschichtsträchtigen Karriere und möglicherweise ein grünes Licht sein könnte, um noch ein weiteres Mal zu kämpfen.

Laut diverser Box-Experten dürfte Joe Joyce den Kampf vorzeitig in den mittleren Runden vorzeitig gewinnen.

Übrigens überträgt der BILD+ Kanal der BILD-Zeitung die gesamte Veranstaltung aus der Londoner O2 Arena.

Joe Joyce vs. Derek Chisora Fight-Poster.

Peinliches Comeback von Olympiasieger Tony Yoka gegen die Nr. 550 bei Boxrec.

Tony Yoka
Tony Yoka

Tony Yoka bestreitet am kommenden Samstag in England sein Comeback gegen den Belgier Amine Boucetta, der 14 seiner letzte 15 Kämpfe verloren hat.

Mensch ist das peinlich! Der französische Olympiasieger von Rio, der bei seinem Übertritt ins Profiboxen, vom französischen TV-Sender Canal+ ganze 15 Millionen Euro Handgeld bekommen hatte, bestreitet nun am kommenden Samstag in London, England, sein Comeback.

Der einst hoch angepriesene französische Schwergewichtler Tony Yoka (11-3-0, 9 KO Siege), versucht, seine Karriere am kommenden Samstag den 27. Juli, mit einem Kampf, der auf acht Runden angesetzt ist, gegen den  belgische Cruisergewichtler Amine Boucetta (8-15-0, 0 KO-Siege) im „Tolworth Recreation Centre“ in London, England, geplant ist, wieder auf Kurs zu bringen.

Tony Yoka bestreitet am kommenden Samstag, fern seiner Heimatstadt Paris, in London, England, sein Comeback gegen die Nr. 550 bei Boxrec. Ein peinlicher Gegner für das Comeback eines Olympiasiegers.

Tony Yoka hatte in seinen letzten drei Kämpfen drei Niederlagen in Folge eingefahren, alle drei auf großen Veranstaltungen in seiner Heimatstadt Paris gegen Martin Bakole, Carlos Takam und Ryad Merhy – alles durch geteilte oder Mehrheitsentscheidungen.

Amine Boucetta ist ein Boxer der regelmäßig in Großbritannien als Gegner inländischer Boxer gebucht wurde und hat dort tatsächlich sechs Kämpfe in Folge verloren, ohne dabei eine einzige Runde zu gewinnen. Er ist ein harter, langlebiger Boxer und in der Lage, Yoka ein gutes Training zu geben, allerdings ohne Schlagkraft, was aussagt, dass er noch niemals einen Kampf durch KO gewonnen hat. Sollte der Belgier gewinnen, was wohl so gut wie ausgeschlossen scheint, wird es eine große Verstimmung und das Ende der Karriere für den olympischen Goldmedaillengewinner von 2016 sein.

Tony Yokas Gegner bei seinem Profidebüt war dagegen viel stärker und besser platziert, als sein Comeback-Gegner am kommenden Samstag.

Tony Yoka bestreitet am kommenden Samstag in England sein Comeback gegen den Belgier Amine Boucetta, der 14 seiner letzte 15 Kämpfe verloren hat.

Das ist der Gegner von Olympiasieger Tony Yoka: der belgische Cruisergewichtler Amine Boucetta.

Auszug aus Boxrec.

Tony Yoka hat sich vor dem Merhy-Kampf mit dem englischen Trainer Don Charles verbunden, der auch der Trainer des neuen IBF-Weltmeisters Daniel Dubois ist, aber jetzt hofft der neue Trainer, dass Yoka am 27. Juli zum ersten Mal in Großbritannien boxen wird.

„Er hat immer in Frankreich gekämpft, seit er die Olympischen Spiele gewonnen hat, er hatte jetzt 14 Kämpfe, aber er lebt jetzt inzwischen in England und wir versuchen, ihn dazu zu bringen, in England zu kämpfen“, sagte Don Charles.

Der 1,98 Meter große 31-Jährige Yoka aus Paris wird von Charles als Projekt angesehen, jemand, an dem er viele Verbesserungen vornehmen muss, während er sich weiterhin an das Leben als Profi anpasst. Charles hat dabei noch große Hoffnungen für Tony Yoka.

„Ja, weil er eben jetzt hier drüben ist“, fuhr Don Charles fort. „Er ist seit sechsundeinhalb Monaten bei uns. Wir versuchen, ihn umzustrukturieren. Meiner Meinung nach hat er diesen Übergang nie wirklich gemacht, um als Profi zu kämpfen. Er hat Joseph Parker geschlagen, er hat Filip Hrgovic und Joe Joyce bei den Amateuren geschlagen. Jungs, mit denen er bei den Amateuren Erfolg hatte, schaut, wo sie jetzt sind. Er ist weit, weit davon entfernt, wo er als Superschwergewichts-Goldmedaillengewinner sein sollte, also ist es das Ziel, ihn dazu zu bringen, diesen Übergang zu machen, mehr wie ein Profi als ein Amateur zu kämpfen, der nur Punkte erzielt, und die Leute werden die Veränderungen sehen, die wir stilistisch vornehmen.“

Nach alle diesen Aussagen seines neuen Trainers Don Charles, scheint er allerdings dann inzwischen doch nicht mehr so überzeugt zu sein, dass sein mehr als halbjähriges Training mit Tony Yoka inzwischen schon Früchte getragen hat, denn sonst hätte man für Yokas Comeback in England nicht diesen peinlichen belgischen Gegner ausgewählt, der 14 seiner letzten 15 Kämpfe verloren hat.