Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Hit me baby one more time: Thurman vs. Barrios am Samstag!

Die Rückkehr eines alten Klassikers oder der Aufstieg eines neuen Namen: Der Kampf zwischen Keith Thurman und Mario Barrios am 5. Februar hat vielversprechendes Potential, die ohnehin schon spannende Welterweight Divison noch ein bisschen spannender zu machen.

Am 5. Februar kommt es in Las Vegas zum Showdown zwischen Mario Barrios (26-1(1), 17 KOs), Aufsteiger aus der Super-Light Division, und Keith Thurman (29-1, 22 KOs), der sich fast schon ein bisschen anfühlt wie ein Urgestein im Weltergewicht. Mit 33 Jahren ist Thurman sicher kein „Urgestein“ wie es beispielsweise ein Manny Pacquiao gewesen ist, aber irgendwie haftet der Nachgeschmack eines Klassikers an Keith „One Time“ Thurman. Vielleicht gerade weil „One Time“ in der Zeit von Spence, Garcia, Pacman, Porter und Crawford, stets ganz oben mit dabei war. Pacman und „Showtime“ Shawn Porter haben bereits ihre Handschuhe an den Nagel gehängt, während Spence und Crawford in einer eigenen Stratosphäre zu schweben scheinen.

Wo ist also Platz für den Veteranen? Wie viel hat er noch im Tank nach seiner langen Ruhepause?

One Time im zweiten Anlauf

Thurman gab sich in den bisherigen Promoauftritten selbstbewusst wie eh und je. Er wisse was zu tun ist, wisse dass er viele Fragen zu beantworten hat und respektiere seinen jungen Kontrahenten. Der Elefant im Raum ist die lange Ruhepause seit seiner Niederlage gegen Manny Pacquiao. Wir haben vor allem seit dem Beginn der Pandemie gesehen, dass es durchaus Boxer gibt die mit „Ringrost“ schwer zu kämpfen hatten. Jedoch überzeugten auch ganz andere mit herausragenden Leistungen nach langen Ruhepausen (man erinnere sich an Errol Spence‘ Comeback nach einem fürchterlichen Autounfall). Sich hier auf Prognosen einzulassen macht wenig Sinn, zumal niemand der Fans selbst ein Teil des Training Camps ist. Werfen wir doch lieber einen Blick auf das, was wir einordnen
können.

Manny Pacquiao (rechts) bei seinem letzten Sieg über Keith Thurman.

Eine Niederlage gegen Pacman ist weiß Gott kein Weltuntergang. Allerdings war Thurman damals der Favorit und es hätte seinem Ruf etwas besser getan, hätte Pacman gegen Spence antreten können und ein paar spannende Runden abgeliefert. Jedoch mit Pacmans‘ Niederlage gegen Ugas, Porters‘ Niederlage gegen Crawford und Garcias‘ Niederlage gegen Spence, haben alle großen Namen aus Thurmans‘ Resümee in ihren letzten Kämpfen verloren, was dem Ganzen irgendwie einen bitteren Nachgeschmack gibt. Nach einem tiefen Durchatmen muss man sich allerdings auch einer Sache bewusst werden: Thurman kämpft nicht gegen Spence, Crawford, Garcia oder Porter, sondern gegen Mario Barrios.

Keith Thurman / Foto: Ryan Hafey/
Premier Boxing Champions

Die letzten großen Siege von Thurman waren gegen einen Shawn Porter und einen Danny Garcia in ihrer absoluten Blütezeit, was ihm bisher auch nur Spence und Crawford nachmachen konnten. Sollte Thurman nah an seine alte Form zurück kommen, ist er
definitiv zurück in den Top 5 der Division. Thurman auf Hochleistung hat nicht nur schnelle und harte Hände, sondern eine besonders akkurate Treffsicherheit. Letzteres scheint hier das Stichwort, wenn wir uns den letzten Kampf seines Gegners genauer anschauen.

El Azteca auf dem Weg nach oben

Es ist schwer Mario Barrios nicht zu mögen. Ein entspannter Charakter, zeigt sich stets familiär und etwas verträumt in seinen Promoclips und liefert im Ring eine gute Leistung ab. Nachdem er in einer Gewichtsklasse drunter den Super-Duper Titel der WBA gegen Gervonta Davis verloren hat, bewegt er sich jetzt (zurück) in die so ziemlich am breitesten mit Talent besetzte Division des Boxsports. Zwar ist der Kampf gegen Thurman im Februar nicht sein erster Kampf im Weltergewicht (Barrios boxte bereits um einen Interim-Titel der WBA im Weltergewicht), dennoch wirkt er im Augenvergleich doch schon sehr drahtig – vor allem gegenüber einem natürlich Weltergewicht wie Thurman.

Gervonta Davis (rechts) bei seinem letzten Sieg über Mario Barrios (links). /Foto: SHOWTIME/ Amanda Westcott

Barrios Vorteil sollte primär seine Reichweite und (s)ein guter Jab sein. Der junge Aztekenkrieger konnte sich in der Vergangenheit oft darauf verlassen, als auch auf sein solides Eckenpersonal. Dennoch ist Barrios ein Fighter der gerne nach vorne kommt und auch gerne mal eine einsteckt. Gegen Gervonta „Tank“ Davis ist das früher oder später nach hinten los gegangen – auch hier muss man fairerweise sagen, dass auch eine K.O.-Niederlage gegen Davis keine Schande ist. Aufgrund seiner größeren Statur, die man sich durchaus fürs Weltergewicht geeignet vorstellen kann, bietet er natürlich auch größere Angriffsfläche. Das ein kleinerer Powerpuncher wie Tank das natürlich ausnutzt, erklärt sich von alleine.

Gegen Thurman jedoch, sollte Barrios aus diesem Fehler gelernt haben, ansonsten blüht ihm voraussichtlich ein vorzeitiges Ende. Das sollte Barrios‘ Team Sorgen bereiten. „Die Power ist das letzte was einen Boxer verlässt“, besagt der alte Spruch der abermals in Interviews und Dokumentationen auftaucht und er bewährt sich immer wieder aufs Neue. Thurman hat Dampf in den Händen und eine große Treffsicherheit mit seinen Powerpunches. Sollte Thurman in annähernd der Leistung zurückkommen, wie er sie gegen beispielsweise Porter gezeigt hat, dann sieht der Autor dieses Artikels nicht viel Hoffnung für Mario Barrios.

Mario Barrios / Foto: Ryan Hafey/
Premier Boxing Champions

Barrios‘ Strategie sollte primär lauten, Thurman lang zu halten und ihn über die Beine zu besiegen. Das bedeutet vor allem, dass der junge Texaner (26) einen sehr disziplinierten und „erwachsenen“ Kampf boxen muss. Könnte Barrios Thurman ausknocken? Sag niemals nie, doch es wäre vermutlich ein besserer Ansatz, zu versuchen das Ding über die Runden zu bringen.

Fazit

Das Beste was Barrios passieren kann ist ganz klar ein Sieg gegen einen guten Thurman. Sollte das passieren, je nach dem wie überzeugend dieser Sieg sein sollte, wäre da auf einmal ein neuer Name auf dem schon wahnsinnig talentreichen Programm des Weltergewichts. Sollte Thurman jedoch sichtlich abgebaut haben, würde ihm der Sieg in der Mitsprache um Herausfordererplätze erstmal genauso viel bringen, wie Manny Pacquiao der Super-Duper Titel der WBA vor dem Kampf mit Ugas. Barrios muss so oder so überzeugen, wenn er im Weltergewicht ernst genommen werden will, aber das wird alles andere als leicht.

Sollte Thurman überzeugend gewinnen, wird es selbstredend erst mal ein paar „He’s back!“-Aufschreie geben. Dennoch müsste er für ein vollkommenes Comeback einen der jungen Verfolger der Division ausschalten. Also erwartet uns im besten Fall: Ein Thurman der wieder mitmischen kann oder ein neuer Kontrahent der die Division genauso bereichert. Nicht die Fans, sondern die Welterweight Division gewinnt diesen Kampf (und die Fans dann im Nachhinein)!

Im schlechtesten Fall: Hat der arme Fan satte 75 Dollar für einen PPV-Kampf gezahlt und weiß weder ob Thurman zu alt, oder Barrios zu unerfahren ist. Dennoch ist der Autor des Textes nicht wirklich davon überzeugt, dass man mit einem Ausrufezeichen einer der beiden Boxer rechnen kann, das einem „Boots“ Ennis oder einem Vergil Ortiz schlaflose Nächte bereiten wird.

Katie Taylor vs. Amanda Serrano in einer historischen Nacht am Samstag, den 30. April im Madison Square Garden in New York

Katie Taylor vs. Amanda Serrano

Die beiden pound-4-pound-Stars sind die ersten Kämpferinnen, die in der 140-jährigen Boxgeschichte des legendären Veranstaltungsortes bei einem MSG-Event als Headliner auftreten

Katie Taylor und Amanda Serrano werden am Samstag, den 30. April im berühmten Madison Square Garden in New York in einem epischen Kampf um Taylors unbestrittenen Lightweight-Titel Geschichte schreiben. Die Veranstaltung wird weltweit live auf DAZN übertragen werden.

Der größte Kampf aller Zeiten im Frauenboxen zwischen den pound-4-pound-Kämpferinnen Nr. 1 und Nr. 2 ist jahrelang in Vorbereitung und wird nicht nur Boxgeschichte, sondern auch Frauen-Sportgeschichte schreiben. Der Madison Square Garden hat in seinen glorreichen Jahren tausende von Kämpfen veranstaltet, die vor mehr als einem Jahrhundert am 17. Juli 1882 begannen. Jetzt, 140 Jahre später, ist dieses Duell endlich das allererste Mal, dass zwei, Boxerinnen bei einem Kampfsport-Event in der „berühmtesten Arena der Welt“ in einem Hauptkampf aufeinander treffen.

Katie Taylor.

Die irische Ikone Katie Taylor (20-0-0, 6 KO-Siege) setzt zum sechsten Mal, seit ihrem Sieg im Juni 2019 in einem wahren Krieg mit Delfine Persoon, alle Leichtgewichts-Gürtel aufs Spiel. Taylor setzte sich in einem Rückkampf in England gegen die Belgierin Persoon durch, bevor sie die Herausforderungen von Miriam Gutierrez, Natasha Jonas, Jennifer Han und Firuza Sharipova eindrucksvoll gewinnen konnte – und der Kampf erhielt zusätzliche Würze, als Katie Taylor im Oktober 2018 in Boston einen Sieg über Amandas Schwester Cindy erringen konnte.

Die puertorikanische Box-Sensation Amanda Serrano (42-1-1, 30 KO-Siege) hat als Weltmeisterin in sieben Gewichtsklassen bereits ein konkurrenzloses Vermächtnis im Boxsport zementiert. Die in Brooklyn lebende Championesse geht in glänzender Form in den bedeutsamsten Kampf ihrer Karriere, nachdem sie im vergangenen März Daniela Bermudez klar besiegte, im August Yamileth Mercado dominierte und Miriam Gutierrez in zwei separaten Fights, auf den Veranstaltungen mit Jake Paul, besiegt hat. Amanda war die Kämpferin des Jahres 2021, unter anderem für DAZN, ESPN und die WBC.

Amanda Serrano

„Dies ist ein Kampf, den ich mir schon lange, lange gewünscht habe, und ich freue mich nur darauf, dass er endlich stattfindet, denn das sind die Art von Kämpfen, für die ich mich für diesen Sport entschieden habe“, sagt Taylor. „Die Leute haben seit Jahren über diesen Kampf gesprochen und es gab Zeiten, in denen ich mich gefragt habe, ob es jemals passieren würde, also bin ich Eddie Hearn, sowie allen bei Matchroom, DAZN und dem Madison Square Garden sehr dankbar, dass sie es geschafft haben, diesen Kampf endlich zu realisieren.“

Katie Taylor verlor keinen ihrer bisherigen Kämpfe.

„Als ich Profi wurde, war es mein Ziel, an großen Events wie diesem beteiligt zu sein, also ist es wirklich der Höhepunkt meiner Karriere als Boxerin, bei einem Kampf dieser Größenordnung im Madison Square Garden als Headliner aufzutreten. Es ist ein so ikonischer Ort und es war die Heimat so vieler historischer Momente im Boxsport und ich glaube wirklich, dass dies ein weiteres Highlight in dieser heiligen Arena sein wird.“

„Es ist ein wahr gewordener Traum, die Gelegenheit zu haben, im Madison Square Garden als Headliner aufzutreten und zwar gegen eine der größten Boxerinnen aller Zeiten, gegen Katie Taylor“, sagte Serrano. „Seit ich ein junges Mädchen war, ist Boxen mein einziger Freund. Ich habe ihm mein Leben gewidmet und dieses Ereignis macht dieses Engagement jede Minute wert. Am 30. April werde ich für mich, für mein Team, für meine Familie, für Puerto Rico, für alle Latinas und Latinos und für alle Frauen weltweit Geschichte schreiben.“

Amanda Serrano

„Von dem Moment an, als Katie Taylor mein Büro betrat, war dies der Moment, von dem wir immer geträumt haben“, sagte Promoter Eddie Hearn. „In einem Moment, in dem die Welt anhält und zusehen wird, wie die beiden größten Kämpferinnen der Welt, im Mekka des Boxens, dem Madison Square Garden, ganz große Schlagzeilen machen.“

„Taylor vs. Serrano ist ein Kampf für die Geschichtsbücher. Ja, es ist der mit Abstand größte Frauenkampf aller Zeiten, aber es ist auch einer der größten Kämpfe aller Zeiten, die unangefochtene Weltmeisterin und Olympiasiegerin gegen die Weltmeisterin in sieben verschiedenen Gewichtsklassen.“

„Beide Kämpferinnen verdienen Anerkennung dafür, dass sie diesen Kampf zustande gebracht haben, ebenso wie Jake Paul und sein Team von ‚Most Valuable Promotions‘, DAZN und der Madison Square Garden – gemeinsam werden wir eine besondere Nacht in New York veranstalten und ein passendes Spektakel dafür schaffen als Wegbereiter zu glänzen.“

Katie Taylor vs. Amanda Serrano

„Wir fühlen uns geehrt, Teil dieses historischen Ereignisses zu sein, das von zwei historisch dominanten Frauen angeführt wird. Die Aufmerksamkeit auf das Frauenboxen zu lenken, war für uns eine Priorität und der Samstag am 30. April, ist ein wichtiger Meilenstein nicht nur für den Boxsport, sondern für Mädchen weltweit, die Chancengleichheit verdienen“, sagten Jake Paul und Nakisa Bidarian, Mitbegründer von ‚Most Valuable Promotions‘. „Wir erwarten einen Kampf für die Ewigkeit und haben größten Respekt und Bewunderung für Katie Taylor. Aber täuschen Sie sich nicht, wir stehen neben Amanda Serrano und wissen, dass sie der Welt beweisen wird, dass sie die beste Boxerin aller Zeiten ist, die jemals in einem Box-Ring gestanden hat. Das ist mehr als ein Kampf, das ist etwas für immer.“

„Dies ist ohne Frage der größte Kampf aller Zeiten im Frauenboxen“, sagte Ed Breeze , DAZN EVP, Rights. „Katie Taylor ist eine Wegbereiterin des Sports, mit einer perfekten Amateurbilanz und entscheidend dafür, das Frauenboxen in den Mainstream zu katapultieren. Serrano ist eine wahre Legende und wird Taylors bisher härteste Prüfung sein. Dieser Kampf wird spektakulär und auch einer für die Geschichtsbücher und wir freuen uns sehr, DAZN-Abonnenten auf der ganzen Welt diesen aufregenden Moment in der Box- und Sportgeschichte zu liefern.“

Es wird ein historischer Kampf im Frauenboxsport: Taylor vs Serrano

Als die ersten beiden Frauen die jemals im Madison Square Garden, in einem Hauptkampf antreten, werden Taylor und Serrano nächsten Mittwoch, den 2. Februar, in New York auf der ersten Etappe einer weltweiten Pressetournee – zu Ehren der National Girls and Women in – von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Dieser Tag, der ‚Sports Day‘, ist ein Gedenktag in den USA, der die Leistungen von Sportlerinnen anerkennt und die Bedeutung der Chancengleichheit im Sport für Mädchen und Frauen anerkennt. Billie Jean King – Tennis-Ikone, Gleichstellungs-Champion und Gründerin der Women’s Sports Foundation – freut sich, dass dieser Kampf in der legendären Arena im Mittelpunkt stehen wird.

„Der Kampf zwischen Taylor und Serrano im Madison Square Garden ist historisch und es ist nur passend, dass er an einem Ort ausgetragen wird, an dem so viele wichtige Sport-Meisterschaften stattfanden“, sagte Billie Jean King. „Diese beiden Frauen durchbrechen Barrieren und öffnen Türen für andere, indem sie das Hauptereignis und nicht die Undercard sind, für bei einen der größten Zahltage im Boxen kämpfen und allen zeigen, was sie können und dass sie es miterleben können.“

„Samstag, der 30. April, wird eine weitere historische Nacht des Boxsports im Madison Square Garden sein“, sagte Joel Fisher, Executive Vice President, MSG Marquee Events. „The Garden war Schauplatz einiger der legendärsten Events in der Geschichte des Boxens, und Amanda Serrano und Katie Taylor werden eine weitere legendäre Nacht einläuten und die ersten Frauen sein, die eine Show im ‚Mekka des Boxens‘ bestreiten. Wir wünschen den beiden viel Glück und gratulieren ihnen zu dieser bahnbrechenden Leistung.“

Katie Taylor vs Amanda Serrano Fight-Poster

Universum-Champions Night am 19. Februar in Hamburg

Universum-Champions Night

Im Hauptkampf Zhan Kossobutskiy vs Johann Duhaupass um den WBC International-Titel und José Larduet vs Dusan Veletic um den WBC Silver Belt

am 19. Februar bringt Universum Box-Promotion erneut die Königsklasse des Boxens in das legendäre Universum-Gym zurück, wenn es heißt: „Ring frei, Universum Box Promotion Champions Night!“

Zhan Kossobutskiy

Hamburg erwartet einen elektrisierenden Kampfabend, mit den Hauptkämpfen Zhan Kossobutskiy vs Johann Duhaupass, um den WBC International Heavyweight Title sowie José Larduet vs Dusan Veletic, um den WBC International Silver Heavyweight Title.

Ismail Özen-Otto freut sich auf die Champions Night: „Nach einer langen Durststrecke im deutschen Boxsport wird es endlich wieder Kämpfe auf dem höchsten Niveau geben. Universum ist damit in der Champions-League des Boxsports angekommen.“

José Larduet

Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr, Einlass im Universum-Gym an der Elbe ist ab 17:00 Uhr.

fightcard

Die gesamte Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal „Universum TV“ live übertragen.

Fight-Poster „Universum Champions Night“

Ilunga Makabu verteidigt WBC-Gürtel: Nun WM-Gefecht gegen Canelo?

Ilunga „Junior“ Makabu (D.R. Kongo) bleibt WBC-Weltmeister im Cruisergewicht. Der 34-Jährige hat seinen WM-Gürtel letzte Nacht in Warren (Ohio, USA) mit einem 2:1-Punktsieg über Thabiso Mchunu (Südafrika) verteidigt. Nun will Makabu gegen Saul „Canelo“ Alvarez in den Ring steigen.

Umstrittenes Urteil: Makabu siegt nur knapp über Mchunu!

Auf der Don King-Boxgala in Warren (Ohio, USA) bildeten Ilunga Makabu und Thabiso Mchunu das sportlich wohl wertvollste Aufeinandertreffen des Abends! Der 34-jährige Ilunga Makabu (D.R. Kongo/29-2-0, 25 Ko’s) setzte dabei seinen WBC-Gürtel im Cruisergewicht das zweite Mal auf’s Spiel.

Gegen den ein Jahr jüngeren Südafrikaner Thabiso Mchunu (23-6-0, 13 Ko’s) stand Makabu bereits im Mai 2015 im Ring. Damals gewann Ilunga Makabu durch KO in Runde elf. Diesmal hatte der Titelverteidiger allerdings wesentlich mehr Mühe, als noch beim ersten Duell!

Rechtsausleger Makabu traf auf einen boxerisch versierten Thabiso Mchunu, der den Champion vor einige Hürden stellen konnte. Das Gefecht war von technisch-taktischer Raffinesse geprägt. Einen klaren Vorteil konnte sich jedoch weder Makabu noch Mchunu verschaffen.

Am Ende gab es einen „hauchdünnen“ Punktsieg (Split Decision:115-113, 116-112 Makabu/ 115-113 Mchunu) zugunsten von Ilunga Makabu, der seinen WM-Gürtel somit erfolgreich verteidigte. Der unterlegene Thabiso Mchunu wollte jenes Urteil hingegen nicht akzeptieren und sah sich um seinen Sieg gebracht. Ilunga Makabu erklärte kurz nach dem Fight, dass er dieses Jahr gegen Supermittelgewichts-Champion Saul „Canelo“ Alvarez boxen will. Die Verhandlungen hinsichtlich eines Canelo-Kampfes sollen bereits fortgeschritten sein.

Neue Details zum Tod von Vladimir Virchis

Vladimir Virchis mit dem WBO Intercontinental Champion Gürtel.

Nach dem rätselhaften Tod des ehemaligen Universum-Boxers Vladimir Virchis, gibt es nun neue Details.

Virchis litt offenbar an Depressionen

Drei Wochen vor seinem Tod veröffentlichte der bekannte ukrainische Boxer Vladimir Virchis einen Beitrag auf seinem Facebook-Profil, in dem er sagte, dass er schwere Zeiten durchmache und versuche, sein Leben von vorne zu beginnen.

Nun wurde die Nachricht von Virchis Tod von der Vizepräsidentin des ukrainischen Profiboxverbandes Alina Shaternikova, selbst ehemalige Boxerin und einigen seiner engen Freunde kommentiert.

„Das letzte Mal, dass wir ihn gesehen haben, war im Januar, nach seinem Facebook-Post. Wir hatten das Gefühl, dass wir uns sehen und reden mussten. Wir haben drei Stunden lang Tee auf dem Dachboden seines Hauses getrunken, wo er ein Museumszimmer eingerichtet hat für seine Trophäen und Titel.“

„Wir haben die Situation besprochen, die dazu geführt hat, dass er depressiv wurde. Er konnte nicht glauben, dass ein geliebter Mensch ihn betrogen hatte, es passte nicht in seinen Kopf. Sie standen sich nahe, er vertraute ihm. Wir haben viel darüber gesprochen, darüber philosophiert, dass uns das Leben leider manchmal solche Überraschungen beschert. Wahrscheinlich vertraute er zu stark, glaubte irgendwo sogar mit kindlicher Naivität an Freundschaft.“

„In der Stimmung, Selbstmord zu begehen? Nein, bei unserem letzten Treffen hat er nichts dergleichen gesagt. Dann haben wir uns auch gegenseitig angerufen und geredet. Es ist ein großer Verlust und es ist immer noch schwer, in der Vergangenheitsform über ihn zu sprechen. Mögen seine Frau Irina und seine Töchter diesen Schmerz und den Verlust eines Mannes, den sie sehr geliebt haben, verkraften und ihm den Rücken stärken.“

„Er mag nicht der disziplinierteste Boxer gewesen sein, aber er war sehr talentiert und furchtlos. Vladimir hat einmal zugegeben, dass er in seiner Karriere sogar über seinen Kopf gesprungen ist. Auch wenn er nicht auf dem Höhepunkt seiner Form war, so hat er doch immer an seine Stärke geglaubt und ist mit Zuversicht in den Ring gestiegen. Es ist eine Schande, dass wir einen solchen Mann und Freund in der Blüte seines Lebens verloren haben“, sagte Schaternikowa.

Vladimir Virchis mit seinem früheren Freund, dem ehemaligen Politiker Vladislav Manger

„Es wurde auch berichtet, dass er Selbstmord begangen hat und dass ihm sein angeblicher ‚guter Freund‘ Vladislav Manger eine Menge Geld schuldete. Letzteres ist angeblich der Grund, warum er getötet worden sein könnte. Es heißt übrigens, dass er ein beeinflussbarer Mann war. Vor kurzem erkrankte er an COVID-19 und schrieb darüber auf seiner Seite. Er schrieb, es sei schwierig für ihn, aber er werde die Kraft finden, dagegen anzukämpfen. Die Hauptsache ist, dass man ein Gehirn hat, dem Rest kann man helfen“, kommentierte der Sprecher des ukrainischen Boxverbandes, Pavlo Dobryansky, den Tod des Boxers.

Wie die Polizei in Kiew mitteilte, wurde Virchys erhängt an einem Gebäude aufgefunden und es wurden keine Spuren eines gewaltsamen Todes oder eines Kampfes gefunden: „In der Nähe des Hochhauses gibt es ein Gebäude, entweder ein Büro oder einen Heizungsraum, in dem er erhängt aufgefunden wurde. Was diese Versionen angeht, so wird sie derzeit ausgearbeitet. Er hatte keinen Abschiedsbrief bei sich. Die Polizei steht in Kontakt mit seiner Frau, um die Gründe dafür herauszufinden“, sagte Oksana Lyshchuk, Pressesprecherin der Kiewer Polizeiabteilung Dniprovskyy.

Übrigens steht der „Freund“ von Vladimir Virchis, Vldislav Manger (ein früherer Politiker), dem Virchis sein Geld anvertraut hat, dass Manger gewinnbringend anlegen wollte, gerade in Kiev vor Gericht, unter dem Schuldvorwurf des Auftrags-Mordes. Am Tage vor seinem Tod, ging Virchis in den Gerichtssaal, wo gegen Manger und seinen Komplizen verhandelt wurde und forderte lautstark und öffentlich sein Geld von Manger zurück, das inzwischen verschwunden war und das Manger wohl eher für sich selbst verwendet hat, als es für Virchis anzulegen. Manger antwortete auf die lautstarken öffentlichen Anschuldigungen: „mache hier doch keine große Szene!“

Am nächsten Tag war Virchis tot. Manger selbst kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft.

Trevor Bryan verteidigt WBA-Titel: „Split Decision“-Sieg über Jonathan Guidry! (Video)

Trevor Bryan ist weiterhin „regulärer“ WBA-Weltmeister im Schwergewicht! Der 32-jährige US-Amerikaner hat jenen WM-Titel vergangene Nacht in Warren (Ohio, USA) mit einem 2:1-Punktsieg über seinen Herausforderer Jonathan Guidry erfolgreich verteidigt.

Kurz vor Ende: Bryan schickt Guidry auf die Bretter!

Bei seiner ersten Titelverteidigung hatte es WBA-Champion Trevor Bryan (USA/22-0-0, 15 Ko’s) mit Herausforderer Jonathan Guidry (USA/17-1-2, 10 Ko’s) zu tun. Der 32-Jährige Bryan, der den „regulären“ WBA-Schwergewichts-Titel ein Jahr zuvor gegen Bermane Stiverne gewonnen hatte, tat sich letztlich gegen seinen gleichaltrigen Widersacher schwerer als erwartet.

In einem qualitativ mittelmäßigen Gefecht, welches das Prädikat „Weltmeisterschaft“ nicht verdient hat, lieferte Jonathan Guidry eine (immerhin) passable Vorstellung. Zwar agierte Trevor Bryan meist im Vorwärtsmarsch, jedoch hielt sein Herausforderer gut dagegen.

Allerdings waren die besseren Aktionen insgesamt beim Titelverteidiger auszumachen. In den letzten Sekunden des zwölften Durchgangs schickte Trevor Bryan seinen Kontrahenten mit mehreren Händen auf die Bretter. Jonathan Guidry kam jedoch rechtzeitig wieder auf die Beine.

Am Ende gab es eine „Split Decision“ (118-109, 116-111 Bryan/ 115-112 Guidry) zugunsten von Trevor Bryan, der jenen Sieg durchaus verdient hat. Somit hat Bryan seinen WBA-Gürtel erstmals erfolgreich verteidigen können. Für Jonathan Guidry war es hingegen die erste Niederlage in seiner Profilaufbahn.

Bryan vs. Guidry – Das Fight-Video!

Früherer Universum-Boxer Vladimir Virchis erhängt aufgefunden!

Vladimir Virchis nach Selbstmord tot aufgefunden.

Der frühere Universum/Spotlight-Boxer Ex-Europameister Vladimir Virchis nach Selbstmord tot aufgefunden

Der frühere Europameister im Schwergewicht, der 48-jährige Ukrainer Vladimir Virchis, der lange Zeit bei der früheren (alten) Universum Boxpromotion unter Vertrag stand und hier seine größten Erfolge hatte, ist tot.

Vladimir Virchis (26-2-0, 21 KO-Siege), der seine Profikarriere im Jahre 1999 in der Ukraine begann, wechselte im Jahre 2005, mit einem ungeschlagenen Rekord von 16 Kämpfen zur damals in Europa größten Boxpromotion Universum nach Hamburg und wurde dann von dem bekannten deutschen Trainer Conny Mittermeier trainiert. Dort besiegte er unter anderem Taras Bidenko, Adnan Serin, den damals ganz starken Engländer Michael Sprott, bis er in einem offiziellen Weltmeister-Ausscheidungskampf gegen seinen Stall-Gefährten Rusland Chagaev seinen ersten Kampf knapp und umstritten, mit Split-Decision, knapp verlor. Aber schon in seinem nächsten Kampf gewann Virchis in der Hamburger Color-Line Arena gegen den starken Italiener Paolo Vidoz, durch einen KO-Sieg in der 6. Runde den EBU Europameister-Titel im Schwergewicht. Auch hier stand sein Trainer Conny Mittermeier in seiner Ecke. Virchis verteidigte seinen EM-Titel auch im Rückkampf gegen Vidoz erfolgreich.

Vladimir Virchis mit seinem Trainer Conny Mittermeier, der ihn zum Europameister-Titel führte. Im Hintergrund Peter Kohl und Dietmar Poszwa.

Im September 2008 kämpfte Vladimir Virchis, in einem weiteren Stall-Duell gegen den Ex-Cruisergweichts-Weltmeister Juan Carlos Gómez, wiederum in einem offiziellen WBO Weltmeisterschafts-Ausscheidungskampf und verlor diesen Kampf nach 12 Runden nach Punkten. Danach hängte Vladimir Virchis, dem man nachsagte, dass er schon lange an Depressionen litt, seine Profikarriere an den Nagel.

Virchis machte ein Jahr später zwar nochmal einen Comeback-Kampf gegen den Letten Edgar Kalnars, den er auch gewann, aber danach hörte man dann nichts mehr von ihm.

Vladimir Virchis mit dem WBO Intercontinental Champion Gürtel.

In der Nacht zum 28. Januar fand nun eine unbekannte Person in Kiew einen Erhängten und benachrichtigte die Polizei. Die Frau von Virchis teilte am Morgen mit, dass ihr Mann am Abend nicht nach Hause gekommen sei und besichtigte dann auf Aufforderung der Polizei die Leiche, die sie dann als ihren Ehemann identifizierte. Die Polizei behandelt den Fall allerdings als Mord. Laut dortigen Nachrichten investierte Virchis das meiste Geld, das er durch seine Boxkarriere im Ring verdiente, bei seinem als unseriös geltenden Freund Vladislav Manger, der ihn dann wohl betrog und den Vyrchys erst kürzlich in aller Öffentlichkeit aufforderte, dass er ihm seine Schulden an ihn zurück zahlt.

Vladimir Virchis mit seinem früheren Freund, dem ehemaligen Politiker Vladislav Manger (links).

Der frühere Freund von Virchis ein früherer Politiker, der ehemalige Leiter des Regionalrats von Cherson, Vladislav Manger ist einer der Verdächtigen im Mordfall Kateryna Handzyuk, der zur Zeit in den Schlagzeilen der ukrainischen Presse ist. Die Untersuchung geht davon aus, dass es Vladislav Manger war, der den Mord an dem Aktivisten angeordnet hat und Alexei Levin war der Vermittler.

Am 20. Januar entschied das Berufungsgericht, Manger bis mindestens zum 4. Februar in Haft zu lassen, eine Kaution ist nicht vorgesehen.

Vladimir Virchis soll am Tag vor seinem Tod in den Gerichtssaal, in dem der Prozess gegen Vladislav Manger und Alexei Levin statt fand gekommen sein und dort lautstark Manger aufgefordert haben, endlich seine Schulden an ihn zu bezahlen. Angeblich soll Manger Virchis als Reaktion auf die Forderung, nach Rückzahlung der Schulden, geantwortet haben, „keine Szene zu machen“. Am nächsten Tag war er tot.

Lawrence Okolie VS. Michal Cieslak – Pressekonferenz

Am 27. Februar wird der Engländer Lawrence Okolie seinen Cruiser WM-Titel gegen den Polen Michal Cieslak verteidigen.

Auf der Fightcard auch das Profidebüt von Goldmedaillengewinner Galal Yafai

Am Sonntag den 27. Februar, wird Lawrence Okolie seinen WBO-Weltmeistertitel im Cruisergewicht zum zweiten Mal gegen Michal Cieslak verteidigen. Die gesamte Veranstaltung wird live auf DAZN übertragen werden. Es ist ein gewaltiger Kampf, zwei absolute Elite-Cruisergewichtler, die an einem Sonntagabend um den großen Ruhm des Boxsports kämpfen. Der Kampf findet in der O2 Arena in London, in der wohl besten Box-Arena des Landes, statt. Es wird ganz sicher eine großartige Nacht. Die Fightcard ist gestapelt mit Talenten in so vielen verschiedenen Gewichtsklassen, mit vielen verschiedene Fighter in unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere.

Bei der gestern im Trinity House am Trinity Square in London statt gefundenen Pressekonferenz, gaben die Hauptkämpfer der Veranstaltung folgende Statements ab:

Lawrence Okolie bei der Pressekonerenz zu seiner WBO Cruisergewichts-Titelverteidigung am 27. Febrauar in der O2 Arena in London. Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing.

Lawrence Okolie:

„Auf dem Papier glaube ich, dass dies einer der härtesten Kämpfe meiner Karriere werden könnte. Bis man tatsächlich in den Ring steigt, weiß man nie genau, wen man vor sich hat. Wenn man sich die bisherigen Kaämpfe von Cieslak ansieht, weiß man, dass er ein sehr guter technische ausgebildeter Boxer ist. Er hat Kraft und eine hervorragende Schnelligkeit. In dieser Begegnung ist alles drin! Alles sieht nach einem sehr guten herausfordernden Kampf aus.

„Mein Ziel wird es sein die Gewichtsklasse zu vereinheitlichen. Eines der wichtigsten Dinge, auf die ich mich konzentriere ist fit zu bleiben und meine positive  Denkweise. Also stelle ich sicher, dass ich den Geist üben, den Körper üben und mich selbst einsetze in wichtigen Situationen mentale auf höchster Ebene zu sein. Ich bin bereit dafür. Dies ist eine Phase, für die ich gemacht wurde. Dies ist ein Fight, für den ich gemacht wurde.

Lawrence Okolie. Foto: Mark Robinson. Matchroom Boxing.

„Das Wichtigste für mich ist, dass Boxen meine wahre Liebe ist. Es ist mein Raketentreibstoff. Wenn ich nicht im Ring auftrete, passiert nichts von all diesen anderen Dingen. Daher finde ich es motivierend, einen Rap-Song machen zu können. In der Lage zu sein, mit all denen zusammenzuarbeiten die mich mental und körperlich fit machen und bereit für eine Höchstleistung in den Ring bringen und ich meine Fans und meine Unterstützer zufrieden stelle.

„Woher ich kam – ohne es zu einer Schnulzen-Geschichte zu machen – und dort wo ich jetzt bin, ist ein Segen, vielleicht sogar ein kleines Wunder. Und daran möchte ich festhalten. Mein Gegner tritt an um mir meinen Titel abzunehmen, aber ich muss sicherstellen, dass meine Reise weitergeht.“

„Sobald es zum Kampf kommt, ist Cieslak der einzige, woran ich denke. Ich habe ein Bild von ihm in meinem Zimmer aufgehängt. Ich habe mir alle seine Interviews angesehen. Ich verstehe kein davon, da diese Interviews alle in polnischer Sprache sind, aber ich schaue gerne zu und lerne aus seinen Mentalität. Ich habe alle seine Kämpfe auf Video gesehen. Ich kenne ihn und darauf konzentriere ich mich. Erst kommt Michael Cieslak. Danach können wir über alle anderen reden.“

Lawrence Okolie vs Michal Cieslak bei der gestrigen Pressekonferenz in London. Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing.

Michal Cieslak:

„Der Kampf gegen Lawrence Okolie ist sicherlich ein großer Fight für das polnische Boxen, ich kann es kaum erwarten, tatsächlich an diesem Kampf teilzunehmen. Ich trainiere sehr hart und kann es kaum erwarten zu in den Ring zu steigen.

Michal Cieslak. Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing.

„Er ist ein sehr starker Kämpfer und er schlägt mit beiden Händen sehr hart, er ist körperlich sehr stark. Ich muss nur meine Arbeit machen, all das Training, das ich mit meinem Trainer gemacht habe, das werde ich in den Ring bringen.“

„Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass ich diesen Kampf gewinnen würde, wäre ich nicht hier. Ich trainiere seit meinem 13. Lebensjahr, also bin ich bereit, mir den WBO-Titel zu holen.“

2020 Goldmedaillengewinner Galal Yafai und WBO-Weltmeister im Cruisergewicht Lawerence Okolie geben auf der Pressekonferenz ihre nächsten Kämpfe in der O2 Arena in London am 27. Februar bekannt. Foto: von Mark Robinson / Matchroom Boxing

Galal Yafai:

„Ich bin jetzt endlich hier, in den Ins und Outs des Profiboxens. Aber ich bin jetzt aufgeregt. Es ist eine Weile her, 4-5 Jahre vor den Olympischen Spielen in Rio, dass ich davon geträumt habe dort eine Goldmedaille zu gewinnen. Letztes Jahr vor den Olympischen Spielen dachte ich: ‚Ich habe hier wahrscheinlich das Falsche getan.‘ Ich hatte einen großen Druck, zu den Olympischen Spielen zu gehen und sicherzustellen, dass ich dort gut abschneide. Ich habe eine Goldmedaille in mein Heimatland zurückgebracht und hier bin ich jetzt, bereit zu kämpfen.“

„Diese Goldmedaille ist lebensverändernd. Das hatte ich von Anfang an vor. Offensichtlich hat es für mich in Rio nicht geklappt. Ich habe gesehen, wie alle Jungs danach Profis wurden, Lawrence und Fowler, und ich dachte, versuch es noch einmal. Und wieder hat mich dieses zusätzliche Jahr fast umgebracht. Ich dachte: ‚Ich muss jetzt noch ein weiteres Jahr warten.‘ Wie ich bereits sagte, fragte ich, ob ich das Richtige getan hatte. Und jetzt habe ich ein Goldmedaille gewonnen und ich kann nur sagen, dass ich mich jetzt, nach den Olympischen Spielen, als einen besseren Kämpfer sehe.“

Galal Yafai während der Pressekonferenz vor seinem professionellen Debüt in der O2 Arena, London am 27. Februar. Foto von Mark Robinson/Matchroom Boxing.

„Ich spiele nicht herum. Ich möchte anfangen und ich möchte schnell vorankommen. Natürlich muss ich gleichzeitig vorsichtig sein, ich kann nicht in jeder Show gegen Killer kämpfen. Aber ich möchte lieber früher dort ankommen, wo ich hin will, als später. Ich möchte Weltmeister werden. Wir alle haben Ambitionen und ich denke, jeder Boxer möchte Weltmeister werden, hoffentlich ein Weltmeister in mehreren Gewichtsklassen. Ich werde zuerst leicht anfangen und hoffentlich kann ich Weltmeister werden.“

„Wie ich schon sagte, ich wollte nicht zu langsam starten, aber ich wollte nicht ins kalte Wasser oder tiefer als sonst gehen. Ich freue mich darauf und werde dafür sorgen, dass ich gewinne. Vor allem aber möchte ich dabei auch noch gut aussehen, dann kann ich mich zurücklehnen und meinem guten Freund Lawrence dabei zusehen, wie er seinen Weltmeistertitel verteidigt.“

„Offensichtlich war mein Bruder Weltmeister bei Super-Fliegengewicht. Er verlor gegen Chocolatito, gegen eine Legende. Ich bin ein großer Fan von ihm. Ich denke, Chocolatito schlägt Martinez. Ich denke, Martinez ist ein großartiger Kämpfer, jemand, auf den ich schauen kann. Ich möchte bald gegen ihn kämpfen wenn ich soweit bin und wenn er dann immer noch mein Gewicht hat.“

Fabio Wardley. Foto: von Mark Robinson / Matchroom Boxing

Fabio Wardley:

„Ich freue mich riesig darauf, wieder da draußen zu sein. Natürlich ist es für keinen Sportler gut, sich ein bisschen zu verletzen und sich Zeit für den Sport zu nehmen zu müssen, den man liebt. Aber manchmal ist Vorbeugen besser als heilen. Darum hast du Dich selbst kümmern.“

„Ich habe vor, dieses Jahr ein wirklich großes Jahr zu haben. Ich möchte frisch hineingehen und sicherstellen, dass alles sortiert, alles abgehakt und erledigt ist. Und ich kann mich wirklich darauf einlassen, dass dieses Jahr ein großes, einflussreiches Jahr wird. Und hoffentlich kommen noch ein paar mehr Gürtel dazu.“

„Ich bin durch die Mehrheit aller meiner Gegner durch gegangen. Ich muss mir aber künftig auch einige Sekunden Zeit nehmen und einen kleinen Stopp einlegen. Bisher habe ich mich ziemlich leicht durch alle meine Gegner gekämpft. Deshalb erhöhe die Messlatte weiter und gehe weiter zu höheren Levels, bis ich zu einem Punkt komme, an dem ich einen Gegner finde, der vor mir steht und der dann die erste Runde nicht überstehen wird.“

„Am hinteren Ende meiner Verletzung habe ich meinen Körper getestet. Ich bin ein paar Runden mit Chisora ​​gegangen und wir haben großartiges Sparring gemacht. In den letzten Wochen war ich mit Johnny Fisher und einigen von den schweren anderen Jungs zusammen. Die kleine Beule auf meiner Lippe ist nicht auf Johnny zurückzuführen, aber ich habe ein paar blaue Flecken abbekommen.“

Lawrence Okolie VS. Michal Cieslak Fight-Poster

Fury vs. Whyte Purse Bid: Frank Warren gewinnt Purse mit Mega-Gebot!

Tyson Furys Promoter haben sich die Rechte am WM-Fight zwischen dem Gypsy King und Dillian Whyte mit einem Mega-Gebot gesichert!

Fury vs. Whyte: Warren und Arum bieten Rekordsumme i.H.v. 41 Millionen US-Dollar!

Am heutigen Freitag konnte Frank Warrens Queensberry Promotions Eddie Hearns Matchroom Boxing beim sog. Purse Bid gewaltig übertrumpfen! Somit sicherte sich der britische Promoter des „Gypsy King“ das Recht, den obligatorischen Schwergewichtskampf zwischen WBC-Champion Tyson Fury und Herausforderer Dillian Whyte zu promoten, der aktueller WBC-Interims-Weltmeister ist.

Frank Warrens Gebot, welches er zusammen mit Furys Co-Promoter Bob Arum von Top Rank abgab, sprengte dabei Rekorde! Es belief sich auf die sage und schreibe unglaubliche 41.025.000 Dollar und damit fast 9 Millionen Dollar mehr, als Matchroom für diesen hochkarätigen Kampf der beiden britischen Schwergewichte bot. Matchrooms Gebot lag dennoch bei satten 32.222.222 Dollar.

Queensberry und Top Rank sichern sich mit dieser enormen Summe das Recht, Fury-Whyte zu promoten. Außerdem wird sichergestellt, dass die populäre und allseits beliebte „Cashcow“ der beiden auf keiner anderen Plattformen als ESPN und BT Sport boxen wird. Sofern Whyte der Börsenaufteilung von 80:20 zugunsten Furys zustimmt, statt der sonst üblicheren 70:30 Aufteilung, wird der Kampf stattfinden! Zuletzt legte er noch Protest beim Weltverband WBC dagegen ein.

Damit ist der avisierte Titelvereinigungskampf zwischen Tyson Fury (WBC) und Oleksandr Usyk (WBA, WBO, IBF) vorerst vermutlich vom Tisch. Über mehrere Tage hinweg, versuchten Vertreter beider Teams mit Dillian Whyte (Pflichtgegner Fury) und Anthony Joshua (vertraglicher Gegner Usyk durch Rückkampfklausel) zu verhandeln, um doch noch die Titelvereinigung zu ermöglichen. Eine Lösung, die alle Beteiligten hätte zufriedenstellen können, wurde scheinbar nicht gefunden.

Europameisterschaft Agit Kabayel vs Marco Huck für dieses Frühjahr geplant!

Marco Huck vs Agit Kabayel

Der „Schwergewichts-Knaller“ und „Kampf des Jahres“ wird kommen und soll nun im Frühjahr endlich das box-sportliche Zeichen für das Jahr 2022 in Deutschland setzen!

Der SES-Schwergewichtler Agit Kabayel wird gegen den Ex-Weltmeister im Cruisergewicht Marco Huck im Kampf um die vakante Europameisterschaft im Schwergewicht antreten. Dieser EM-Kampf soll nun endlich zum Frühjahr 2022 in den Rahmenbedingungen fixiert werden. Mit dem Duell dieser beiden charismatischen deutschen Ausnahmesportler sind die Grundvoraussetzungen und das Potential zum „Kampf des Jahres“ für Box-Deutschland gegeben.

Mit der offiziellen Ansetzung um den vakanten Europameisterschafts-Titel im Schwergewicht, im letzten Quartal 2021 durch die EBU (Europäische Box-Union) ging es sogleich in die erfolgreichen Verhandlungen. Marco Huck und Agit Kabayel haben bekanntermaßen beidseitig eine riesige Fan-Base, die wie die vielen anderen deutschen Box-Fans mit höchster Spannung auf dieses hochkarätige und besondere Schwergewichtsduell mit dem hohen Stellenwert für Box-Deutschland warten.

Agit Kabayel mit dem EBU-Gürtel, den er schon einmal gewonnen hat.

Gerade auch aufgrund dieser Tatsache sind sich beide Teams einig, dass eine Austragung vor möglichst vielen Zuschauern und Box-Fans an prominenter Stelle in Deutschland stattfinden muss. Aber, unter den Bedingungen der Corona-Pandemie und den dadurch gegebenen jeweils aktuellen Zuschauer-Einschränkungen, sind die notwendigen Rahmenbedingungen wie der finale Zeitpunkt, der Ort der Austragung – hier sind bundesweit große Event-Locations angefragt – in den letzten Monaten nicht umsetzbar gewesen.

Nun blickt man von beiden Seiten optimistisch auf den Beginn des Frühjahres, um diese finalen Rahmenbedingungen für dieses große Box-Event, den „Schwergewichts-Knaller“ und „Kampf des Jahres“, endlich umzusetzen und dazu dann auch final kommunizieren zu können.

Marco Huck mit dem WBO WM-Gürtel.

Die Beteiligten vom „Team Kabayel“ und „Team Huck“ dazu:

Agit Kabayel: „Es ist schon hart und nervenaufreibend, dass man sich immer wieder in der „Warteposition“ befindet und zudem immer wieder Verschiebungen in der Vorbereitung akzeptieren muss. Aber, ich will den großen Kampf mit Marco Huck vor möglichst vielen Box-Fans und den großen Rahmen dafür. So heißt es, abwarten und hoffen, dass wir endlich den Tag für unseren Fight fix machen können. Ich bleibe fokussiert und optimistisch – es wird ein großer Kampf und ich werde mich für meine Geduld mit dem EM-Titel belohnen!“

SES Boxing-Promoter Ulf Steinforth: „Wir waren uns schnell einig mit dem „Team MH Boxing“, aber die jeweiligen „Gedankenspiele“ und Planungen für diesen tollen Kampf um die EM sind in den letzten Monaten auf allen Ebenen der Rahmenbedingungen immer wieder ausgebremst worden. Dieser Kampf braucht die „große Bühne“! Der Optimismus dafür „stirbt zuletzt“ und wir glauben, dass wir alsbald die finale Kommunikation der wichtigsten Parameter für dieses boxerische Highlight im kommenden Frühjahr festziehen und dann sogleich auch kommunizieren können!“

Marco Huck

Marco Huck: „Da wir uns sehr schnell einig waren, dass dieser Fight stattfinden muss, sind die letzten Monate für uns alle sehr hart gewesen. Auch meine Vorfreude wurde immer wieder „ausgebremst“ und ich musste mich immer wieder aufgrund der aktuellen Einschränkungen mit möglichen neuen Terminen motivieren. Aber, beide Seiten wissen um den hohen Stellenwert dieses EM-Kampfes, alle wollen die besten und „größten“ Rahmenbedingungen – es sollen so viele Box-Fans wie möglich auch live am Ring dabei sein. So heißt es, sich noch ein wenig in Geduld zu üben und an das Frühjahr zu glauben. Der Kampf wird kommen und ich will sobald wie möglich wieder im Ring stehen um noch einmal voll anzugreifen. Zuerst einmal konzentriere ich mich auf den Kampf um die Europameisterschaft und anschließend habe ich das Ziel in der Weltspitze des Schwergewichts noch einmal richtig mitzumischen. Der olympische Gedanke zählt. Ich will immer gewinnen.“

Kenan Hukic, HSP – Huck Sports Promotion: „Mit SES Boxing waren wir schnell auf einer Linie und alles stand bereit. Für alle Beteiligten und auch die Huck-Fans sind die Verzögerungen sowie auch die Verlegung dieses Box-Knallers jetzt in das Frühjahr gut nachvollziehbar. Es soll und muss das Box-Event des Jahres 2022 werden. Marco wird alles geben um den Europameistertitel zu gewinnen. Dieses soll vor großer Kulisse und seinen zahlreichen Fans stattfinden.“

Agit Kabayel

Europameisterschaft im Schwergewicht

Agit Kabayel (GER) vs. Marco Huck (GER)

Agit Kabayel (29 Jahre, 21 Siege (13 KO’s) in 21 Kämpfen), ungeschlagen und schon einmal Europameister von 2017 bis 2019, steht in diesem deutschen Duell also vor seiner nächsten Herausforderung. Der Bochumer „Ruhrpott-Junge“ Agit Kabayel wurde 1992 in Leverkusen geboren, wohnt seit seiner Kindheit in Bochum-Wattenscheid und wird in Düsseldorf von seinem langjährigen Trainer Sükrü Aksu trainiert. Der SES-Schwergewichtler, der seit Anfang 2016 von SES Boxing promotet wird, gilt bei den internationalen Box-Experten in den letzten Jahren als die große deutsche WM-Hoffnung im Schwergewicht. Der aktuelle Beweis: in allen führenden Weltverbänden ist Agit Kabyel im Januar 2022 in den Top Ten gelistet!

Ulf Steinforth wird den Kampf der beiden deutschen Schwergewichtlern veranstalten.

Sein Gegner Marco Huck (42 – 5 -1 (28 KO´s)), 37 Jahre alt, ist 15-facher Weltmeister (davon 13-mal in Serie ungeschlagen) im Cruisergewicht. Von 2009 bis 2015 blieb er als Weltmeister ungeschlagen. 2016 holte er sich den Weltmeistertitel in einem sensationellen Kampf gegen Ola Afolabi zurück. 2014 erhielt er die höchste Auszeichnung für seine lange Serie als ungeschlagener Weltmeister. In Las Vegas wurde Marco Huck vom Weltverband der WBO zum Superchampion ernannt. Damit wurde ihm auf der Convention des WBO Weltverbandes die hohe Anerkennung für seine bis zu diesem Zeitpunkt dreizehn Titelverteidigungen, innerhalb von fünf Jahren, ausgesprochen.Für die Ernennung zum Superchampion müssen mindestens zehn erfolgreiche Titelverteidigungen absolviert worden sein. Dieses hat Marco Huck neben einigen ganz wenigen der Weltspitze des Boxens geschafft. Nach seinen großen Erfolgen und der großen medialen Wirkung tritt er seit Mitte 2018 nun im Schwergewicht, der „Königsklasse des Box-Sports“, an und will es ALLEN noch einmal zeigen.

Pressemitteilung von SES Steinforth