Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Simon Zachenhuber neuer IBF-Juniorenweltmeister

Foto: Torsten Helmke

Simon Zachenhuber sichert sich IBF-Juniorenweltmeister-Titel!

Auf der Fächer Sport Veranstaltung ging es im Hauptkampf um den IBF-Juniorenweltmeistertitel im Mittelgewicht. Noch vor dem Kampf wurde der Veranstalter Fächer Sport vom BDB zum Veranstalter 2021 gewählt. BDB-Präsident Thomas Pütz überreichte Christian Titze die Auszeichnung.

Danach betraten die beiden Hauptkämpfer Simon Zachenhuber und Maurice Morio den Ring. Noch vor dem Kampf versprach Promoter Christian Titze in den Sozialen Medien einen Kampf auf hohen Niveau.

In der ersten Runde zeigten beide Boxer einen technisch guten Kampf. Auch in der zweiten Runde präsentierten sie sich von ihrer besten Seite. Beide gingen gutes Tempo und zeigten uns einen spannenden Kampf. In der dritten Runde konnte Zachenhuber eindrucksvoll zeigen, wie man sich mit der Führungshand und guten Kombinationen die Runde sichert. Doch Morio kämpfte mit und ließ sich nicht unterkriegen. Familie Zachenhuber durfte wegen der Pandemie nicht in die Halle. Stattdessen feuerten sie ihren Schützling außerhalb der Halle mit Trommeln lautstark an. Zachenhuber eröffnete mit seiner Führungshand die vierte Runde, er hielt Morio auf Distanz. Der aus Worms stammende Boxer Morio konterte gut und ging danach mit seiner Deckung auf Distanz. Zachenhuber merkt man eine Steigerung an, boxerisch und körperlich hat der Boxer aus Erding Fortschritte gemacht.

Foto: Torsten Helmke

In der fünften Runde erhöhten beide Kämpfer das Tempo, Zachenhuber mit seiner Führungshand und starken rechten Händen und Morio mit starken Einzelaktionen. Auch in der sechsten Runde ging es mit einem hohen Tempo zur Sache. Beide Boxer schenkten sich nichts. Morio zeigte in der sechsten Runde, dass man mit ihm noch rechnen kann. Er marschierte nach vorne und machte Druck. Conny Mittermeier forderte seinen Schützling auf, dass er sein Gegenüber wieder unter Druck setzt.

In der siebten Runde konnte Zachenhuber einige Links-Rechts-Kombinationen gezielt unterbringen. Doch Morio ließ sich nicht unterkriegen und zeigte was er drauf hat. Beide Boxer waren konditionell gut auf den Beinen und lieferten wirklich einen guten Hauptkampf!

Morio wurde in Runde neun von seiner Ecke lautstark angefeuert und machte auf wieder den Druck. Zachenhuber steckte viele Schläge ein und versuchte Morio auf Distanz zu halten. Morio wusste, dass er jetzt marschieren musste und das tat er auch.

In der letzten Runde schenkten sich beide Protagonisten nichts. Zachenhuber ging an die Ringseile und konterte stark. Beide Boxer holten alles aus sich raus. Schade, dass Morio im Kampf zu spät aufgewacht ist.

Foto: Torsten Helmke

Am Ende wurden die Punktrichter zu Rate gezogen. Diese haben wie folgt gepunktet: 97-94, 98-92, 98-92. Alle drei Punktrichter sahen Zachenhuber vorne.

Zachenhuber zollte seinem Gegner nach dem Kampf den größten Respekt und bedankte sich bei seinem Trainer Conny Mittermeier für die Vorbereitung.

Foto: Torsten Helmke

Mark Magsayo neuer WBC-Weltmeister – Punktsieg über Gary Russell Jr.!

Mark Magsayo ist neuer WBC-Weltmeister im Federgewicht! Der 26-jährige Filipino bezwang letzte Nacht in Atlantic City (USA) den sieben Jahre älteren Titelverteidiger Gary Russell Jr. über zwölf Runden mit einer „Majority Decision“.

Russell Jr. kämpft mit verletzter Schulter – Starker Magsayo mit verdientem Sieg!

Bei seiner sechsten Titelverteidigung setzte WBC-Champion Gary Russell Jr. (USA/31-2-0, 18 Ko’s) die WM-Krone im Federgewicht zum ersten Mal seit fast zwei Jahren auf’s Spiel. Seit 2015 saß der 33-Jährige auf dem WM-Thron. Jene Regentschaft ist seit der vergangenen Nacht nunmehr beendet!

Gegen den ungeschlagenen Herausforderer Mark Magsayo (Philippinen/24-0-0, 16 Ko’s) musste sich Russel Jr. am Ende geschlagen geben. Im Borgata Hotel & Casino in Atlantic City boten Russell Jr. und Magsayo einen insgesamt unterhaltsamen Fight. Der 26-jährige Mark Magsayo wurde bereits frühzeitig seiner Herausforderer-Rolle gerecht und agierte äußerst aggressiv.

Auch wenn das boxerische Talent eher beim Titelverteidiger auszumachen war, konnte Gary Russell Jr. letztlich nur bedingt davon profitieren. In der vierten Runde verletzte sich Russell Jr. an der rechten Schulter. Seither boxte der Rechtsausleger gehandicapt und war vor allem auf seine Linke angewiesen.

Mark Magsayo blieb seinem Vorwärtsmarsch treu und sicherte sich aufgrund seiner höheren Aktivität den entscheidenden Vorteil beim Kampfgericht. Am Ende gab es einen knappen Punktsieg zugunsten des Herausforderers (115-113, 115-113, 114-114). Mark Magsayo darf sich somit als neuer WBC-Weltmeister im Federgewicht feiern lassen. Für Gary Russell Jr. hingegen, war es erst die zweite Niederlage in seiner Profilaufbahn.

Magsayo vs. Russell Jr. – Die Highlights im Video!

Heute Nacht: Garry Russell Jr. verteidigt WM-Titel gegen Mark Magsayo!

Kommende Nacht wird Gary Russell Jr. seinen WBC-WM-Gürtel bereits zum sechsten Mal verteidigen. Der 33-jährige Federgewichts-Champion steigt in Atlantic City (USA) gegen den bisher ungeschlagenen Herausforderer Mark Magsayo in den Ring. (Foto von Amanda Westcott)

Schwere Aufgabe für Russell Jr.: Titelverteidigung gegen starken Magsayo!

Seit nunmehr sieben Jahren sitzt Gary Russell Jr. (USA/31-1-0, 18 Ko’s) auf dem WM-Thron im Federgewicht. Der 33-jährige WBC-Weltmeister bestritt seit 2016 jeweils eine Titelverteidigung pro Jahr! Letztes Jahr jedoch, musste Russell Jr. auf einen Wettkampfeinsatz verzichten.

Gary Russell Jr. auf der Waage. Foto von Amanda Westcott.

In der bevorstehenden Nacht ist es nun wieder an der Zeit, dass der „Langzeit-Champion“ wieder zur Tat schreiten wird. Im Borgata-Hotel & Casino in Atlantic City trifft Garry Russell Jr. auf einen durchaus ernstzunehmenden Herausforderer! Der 26 Jahre junge Mark Magsayo (23-0-0, 16 Ko’s) hat bisher noch keinen einzigen Fight in seiner Laufbahn verloren.

Mark Magsayo auf der Waage. Foto von Amanda Westcott.

Zuletzt sorgte der Filipino für Aufsehen, als er im August des letzten Jahres Ex-Weltmeister Julio Ceja im zehnten Durchgang eindrucksvoll KO schlug. Mit jenem vorzeitigen Erfolg sicherte sich Magsayo somit seine erste WM-Chance, die der Herausforderer nun nutzen will.

Gary Russell Jr. vs Mark Magsayo. Foto von Amanda Westcott.

Beim gestrigen offiziellen Wiegetermin brachten Russell Jr. und Magsayo exakt das gleiche Kampfgewicht auf die Waage. Beim Titelverteidiger klappte es allerdings erst beim zweiten Anlauf! Bei den Buchmachern gilt Gary Russell Jr. als Favorit. Dennoch rechnen Fachleute dem Herausforderer gewisse Chancen aus. BOXEN1 wird morgen Vormittag über den Ausgang des Kampfes berichten!

Russell Jr. vs. Magsayo – Das Video vom offiziellen Wiegen!

Gary Russell Jr. vs Mark Magsayo. Das Fight-Poster.

Nikodem Jeżewski vs. Artur Mann am 19. Februar!

Nikodem Jeżewski & Artur Mann kämpfen am 19. Februar in Polen um die WBA Continental und IBO Inter-Continental Gürtel im Cruisergewicht!

Am 19. Februar findet in Wroclaw die Polsat Boxing Promotions 5 Gala statt! Im Kampf des Abends wird Nikodem Jeżewski (20-1-1, 9 KOs) auf Artur Mann (17-2, 9 KOs) treffen.

Der Pole hat im vergangenen Jahr nur einen Kampf bestritten. Im Mai besiegte er Vladimir Reznick nach Punkten. Nikodem Jeżewski musste bisher nur gegen Lawrence Okolie eine Niederlage hinnehmen. Während er zuletzt eher leichte Gegnerschaft boxte, steht er jetzt vor einer viel ernsthafteren Herausforderung, denn am 19. Februar wird auf der anderen Seite des Rings der Deutsche Artur Mann stehen.

Mann konnte in seiner Karriere bereits zahlreiche Titel sammeln und unterlag erst zweimal gegen jeweils starke Gegner. Zuerst wurde er von Kevin Lerena und dann von Mairis Briedis gestoppt. In beiden Fällen stand der Weltmeisterschaftsgürtel auf dem Spiel.

Mairis Briedis vs Artur Mann

Der in Kasachstan geborene Deutsche hat bisher 17 mal gewonnen, neunmal davon vorzeitig. Der Pole hat die gleiche Anzahl an K.o.-Siegen auf seinem Konto, doch das letzte Mal gewann er vorzeitig im Jahr 2017, als seinen Schlägen Petar Mrvalj nicht standhielt.

Lawrence Okolie vs. Nikodem Jeżewski 

Das offizielle Wiegen aus Karlsruhe

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
IBF-Youth-Worldchampionship: Simon Zachenhuber (GER, l.) – Maurice Morio (GER)
© Torsten Helmke

Drei Fächer-Boxer greifen nach Titeln

Die Waage ist Geschichte, morgen kann es beim Karlsruher Promoter Fächer Sportmanagement losgehen mit dem Boxjahr 2022 und die Fightcard lässt gleich ein Highlight zum Jahresstart erwarten, das ab 19:30 auf Bild plus live zu sehen ist.

Im ersten Kampf des Abends trifft im Leichtschwergewicht Yehor Velikovskyi für Fächer Sportmanagement auf den Tschechen Tomas Adamek, bevor Ali Dohier gegen Pal Olah in den Ring steigt.

Der erste Kampf, der live im Stream von Bild plus zu sehen sein wird, ist der Supermittelgewichts-Fight über 10 Runden zwischen Fächer-Größe Petro Ivanov und dem Wahl-Nürnberger Nuhu Lawal. Direkt im Anschluss steht der erste Titel auf dem Spiel. Zwischen Andrii Velikovskyi (gewogen mit 72,2 KG) und Rafael Bejaran (72,4) geht es um die Interconti-Meisterschaft der IBO im Mittelgewicht.

Danach sehen die Zuschauer die ganz schweren Jungs, wenn der Wahl-Karlsruher Sascha Zakhozhyi (113,5) über maximal 10 Runden auf Pavel Sour (104,5) aus Tschechien trifft. Im Anschluss boxt Fächer-Hoffnung Tom Sander im Leichtgewicht über 4 Runden gegen Attila Csereklye. Karen Chukhadzhian (66,4) bestreitet dann den letzten Kampf der Undercard und der verspricht hochkarätiges Boxen.

Von seinem ersten Kampf für sein Karlsruher Team von Fächer Sportmanagement im vergangenen Jahr an begeistert der junge Ukrainer das deutsche Boxpublikum. Nun geht es gegen den Briten Ryan Martin (66,4) um den IBF Interconti-Titel im Weltergewicht.

Zachenhuber präsentiert sich in einer ausgezeichneter Form

Im Hotelwelt Kübler in Karlsruhe fand am Freitag das offizielle Wiegen statt.

Im Hauptkampf des Abends treffen schließlich zwei deutsche Nachwuchsboxer um die Junioren-WM der IBF im Mittelgewicht aufeinander. Für das Team Fächer Sportmanagement ist das der gebürtige Erdinger Simon Zachenhuber (72,0), der gegen Maurice Marcel Morio aus Worms in den Ring steigt. Zuschauer sind bei dem Event in Karlsruhe nicht zugelassen, aber Bild plus überträgt, kommentiert von Matthias Preuss ab 19:30 Uhr live.

Auf der Home of Champions Veranstaltung in Karlsruhe präsentiert uns Fächer Sportmanagment acht spannende Kämpfe.

Die aktuellen Wiege-Ergebnisse aus Karlsruhe!

Simon Zachenhuber 72,0 Kg vs. Maurice Morio 72,3 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
IBF-Youth-Worldchampionship: Simon Zachenhuber (GER, l.) – Maurice Morio (GER)
© Torsten Helmke

Karen Chukhadzhian 66,4 Kg vs. Ryan Martin 66,4 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
Karen Chukhadzhian (GER, l.) – Ryan Martin (ENG)
© Torsten Helmke

Tom Sander 61,4 Kg vs. Attila Csereklye 62,8 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
Tom Sander (GER, l.) – Attila Csereklye (HUN)
© Torsten Helmke

Oleksandr Zakhozhyi 113,5 Kg vs. Pavel Sour 104,5 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
Oleksandr Zakhozhyi (GER, l.) – Pavel Sour (CZE)
© Torsten Helmke

Andrii Velikovskyi 72,2 Kg vs. Rafael Bejaran  72,4 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
IBO-Intercontiental Champion: Andrii Velikovskyi (GER, l.) – Rafael Bejaran (DOM, GER)
© Torsten Helmke

Petro Ivanov 76,5 Kg vs. Nuhu Lawal 76,5 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
Petro Ivanov (GER, l.) – Nuhu Lawal (NIG)
© Torsten Helmke

Ali Dohier 70,3 Kg vs. Pal Olah 71,5 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
Ali Dohier (GER, l.) – Pal Olah (HUN)
© Torsten Helmke

Yehor Velikovskyi 79,4 Kg vs. Tomas Adamek 79,5 Kg

Boxen: Fächer Boxing Live, Waage, Karlsruhe, 21.01.2022
Yehor Velikovskyi (UKR, l.) – Tomas Adamek (CZE)
© Torsten Helmke

Bild überträgt den Kampfabend live ab 19:30 Uhr über den zahlungspflichtigen Streamingdienst Bild+. Tickets können im Rahmen eines monatlich kündbaren Abos zu 3,99 Euro unter offers.bild.de gekauft werden.

IBF entscheidet, dass Tony Yoka nicht für den Titel-Eliminator in Frage kommt, neuer Gegner für Hrgovic gesucht.

Wann findet Filip Hrgovic endlich einen Gegner für den finalen IBF Eliminator?

Kommt jetzt die große Chance für unseren Deutschen Agit Kabayel?

Gerade kommt absolut aktuell die Mitteilung der IBF, die am heutigen Freitag entschieden hat, dass Tony Yoka nicht für den Titel-Eliminator in Frage kommt und dass die Ranglisten-Kommission der IBF nun wieder einen neuen Gegner für Hrgovic sucht.

Nachdem Boxen1 in einem Beitrag heute Mittag schon titelte: „Platzt der Kampf Filip Hrgovic vs. Tony Yoka schon, bevor die beiden Teams in Verhandlungen einsteigen?„, kam gerade die aktuelle Meldung in unserer Redaktion rein, dass die IBF zugunsten einer Protestnote von Martin Bakole, der weniger als 48 Stunden zuvor erfolgreich argumentierte, dass ihm immer noch ein Kampf mit Yoka geschuldet sei, wodurch der ungeschlagene Franzose nicht berechtigt sei, eine Vereinbarung mit einem anderen Gegner einzugehen. Und deshalb sucht nun die IBF erneut einen neuen Gegner der gegen den Kroaten Filip Hrgovic im finalen Eliminator-Kampf um die Nr. 1 Position bei der IBF antritt.

Tony Yoka ist aus dem Geschäft um den Eliminator, weil ein vorher abgeschlossener Kampfvertrag mit Martin Bakole, den er erfüllen muss, einem Kampf gegen Hrgovic entgegen steht.

Tony Yoka hatte zuvor eine Einladung zu Gesprächen für einen Eliminator-Kampf gegen Filip Hrgovic angenommen, um der nächste IBF Pflicht-Herausforderer für den aktuellen vereinten IBF/WBA/WBO/IBO-Schwergewichts-Titelträger Oleksandr Usyk zu werden. Die Nominierung Yokas durch die IBF-Ranglisten-Kommission, wurde von Tony Bakole, mit einem Protest angefochten, da Bakole immer noch auf einen neuen Termin für seinen verschobenen Kampf mit Yoka wartet. Die beiden sollten am 15. Januar im Accor Hotel Arena in Paris aufeinander treffen. Der Kampf kam allerdings fristgerecht nicht zustande, weil die französischen Covid-Beschränkungen zu diesem Zeitpunkt keine Zuschauer zuließen und der Promoter der Veranstaltung Allstar Boxing den Kampf daraufhin auf unbestimmte Zeit verschob.

Bakole und Trainer/Manager Billy Nelson haben der IBF schriftlich nachgewiesen, dass ihnen ein Ersatztermin im März zugesagt wurde. Relevanter für ihre Berufung war die schriftliche Garantie, dass die Veranstaltung lediglich verschoben und nicht vollständig abgesagt wurde, wodurch Yoka für einen Titeleliminator oder einen anderen Kampf nicht in Frage kommt.

Agit Kabayel wird ganz sicher in Kürze die Einladung der IBF zum finalen Eliminator-Kampf gegen Filip Hrgovic bekommen.

Es wird nun erwartet, dass die IBF den nach Tony Yoka (Nr. 5) in ihrer Weltrangliste gelisteten Joe Joyce (Nr. 6) gemäß dem Protokoll der Sanktionsstelle eine Einladung übermittelt wird. Der ungeschlagene Joe Joyce heilt jedoch auch gerade einen Bruch seiner Hand aus und ist zudem der derzeitige aktuelle WBO-Pflichtherausforderer. Sollte er die Einladung ablehnen, was zu erwarten ist, würde die IBF dann auf ihr Nr. 7, Agit Kabayel (21-0-0, 13 KO-Siege) übergehen. Kabayel ist jetzt die große Hoffnung der IBF-Sanktionsbehörde, einen solchen Kampf voranzutreiben, da er derzeit an keinem anderen größeren Kampf beteiligt ist.

Nach Kabayel wäre dann die Nr. 8 der IBF Murrat Gasiev und die Nr. 9 Andy Ruisz jr., weiter unten auf der Liste steht an Nr. 13 der Chinese Zhilei Zhang (21-0-1, 13 KO-Siege), der einzige Schwergewichtler, der schon seit einiger Zeit lautstark ein Duell mit Filip Hrgovic gefordert hat. Der Zwei-Tournee-Olympionike, der 2008 in Peking eine Silbermedaille gewann, musste jedoch auf Ablehnungen von mindestens fünf anderen Schwergewichten vor ihm warten, um ein solches Angebot zu erhalten.

Der Prozess, einen willigen Gegner für die Teilnahme am finalen Titeleliminator zu finden, war der einzige Weg, um Hrgovics Karriereweg zu verlangsamen. Der 1,98 große kroatische Schwergewichtler wurde anfangs in einem aggressiven Tempo bewegt, obwohl das Niveau seiner letzten beiden Gegnern schnell abflachte, da sein Team nicht in der Lage war, die Top-Anwärter in den Ring zu bekommen.

Ulf Steinforth wird wenn das Angebot der IBF kommt, ganz sicher in Verhandlungen zu einem Kampf seines Schützlings gegen Filip Hrgovic eintreten.

Boxen1 hat inzwischen, sofort nach Bekanntwerden, dass auch Yoka als Hrgovic-Gegner ausfällt, mit dem deutschen Promoter von Agit Kabayel, dem Magdeburger Ulf Steinforth telefoniert und ihm um Stellungnahme gebeten, ob er und Agit Kabayel den Kampf gegen Filip Hrgovic annehmen würde, wenn die Einladung der IBF auf ihn zukommt. Ulf Steinforth war selbst noch überrascht, da er von der neuesten Entscheidung der IBF, dass Tony Yoka als Gegner für den finalen Eliminator ausfällt und inzwischen ein neuer Gegner gesucht wird, noch gar nicht unterrichtet war. Auf die Frage, ob Steinforth das Kampfangebot für Kabayel gegen Filip Hrgovic im finalen Titel-Eliminator zu boxen, annehmen würde, sagte Steinforth: „Wir wären auf jeden Fall bereit in Verhandlungen einzutreten.“
Vorerst warten Hrgovic und sein Team darauf, dass ein Schwergewichtler die IBF-Einladung annimmt.

Das Verfahren sieht eine Frist von drei Tagen nach Erhalt der Einladung der IBF vor, um das Angebot anzunehmen. Daraus ergibt sich eine 15-tägige Verhandlungsfrist, bevor es zu einer Börsen-Versteigerung kommt.

Die Heavyweight Debatte in 2022

2022 – Ein neues Jahr hat begonnen. Neue Regeln und Verordnungen der Coronapandemie überziehen nach wie vor Veranstaltungen jeglicher Art. Auch der Boxsport steht vor einem weiteren Jahre voller Herausforderungen, welche natürlich nicht nur Corona geschuldet sind.

Die alt bekannten hiesigen Promoter, fragwürdige Entscheidungen der großen Verbände oder auch einfach unvorhersehbare Launen der Natur, sind garantiert auch 2022 im Programm des Profiboxens‘ enthalten. Dabei könnten die Dinge doch so einfach sein, denkt man sich als regulärer Fan. Vor allem in der Königsdivision, dem Schwergewicht.

Undisputed

Das große Wort einmal Vorweg. Im letzten Jahr begegneten wir diesem Wort immer häufiger im Boxen. Josh Taylor, Canelo und auch Usyk hatten wir das meist zu verdanken. Letzterer ist auf einem guten Weg sich diesen großen Traum bald auch im Schwergewicht zu erfüllen, was zumal seit dem großen Lennox Lewis auch schon zwei Jahrzehnte her ist. Tyson Fury hält bekanntlicher Weise den letzten Gürtel (WBC) der Usyk dafür fehlt. Doch auch Fury hat bereits laut verheißen lassen, dass es auch seine Absicht sei, unumstrittener Weltmeister im Schwergewicht zu werden. Leider muss ich persönlich gestehen, dass man auf Aussagen des Gypsy Kings‘ in letzter Zeit nicht viel geben kann. Furys‘ Team, als auch er selbst, werfen mit vielen Namen dieser Tage um sich, wobei sie selbst kaum zu wissen scheinen, wer nun schließlich der nächste Gegner sein wird.

Usyk vs. AJ 2

Usyk steht zum wiederholten Male vor Anthony Joshua und wird vermutlich ein weiteres Mal seine überlegene Klasse demonstrieren. Es fällt mir schwer sich ein Szenario vorzustellen, in dem JoshuaUsyk besiegt. Vor allem nicht wenn ich mich daran entsinne, wie Usyk in den letzten zwei Rundendes ersten Kampfes einfach zwei Gänge hoch schalten konnte, obwohl er schon 10 Runden lang das Tempo unglaublich anzog. Dass AJ ihn mit purer Wucht und zerstörerischer Kraft erschöpfen soll, halte ich für ein unglaublich großes Gerücht und Wunschszenario von Vertretern des AJ-Fanlagers.

Usyk wird in meinen Augen, was seine Power und sein Chin angeht, maßlos unterbewertet oder einfach auch unterschätzt, weil es nie so offensichtlich getestet wurde. Oder doch?
In Retrospektive hat der ukrainische Rechtsausleger durchaus Einiges gefangen, was als
Beweismaterial heran gezogen werden könnte. Von „Delboy“ Derek Chisora und AJ im
Schwergewicht, als auch ein bisschen was von Briedis, Bellew und Gassiev im Cruiserweight.

Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing

Ehrlicherweise muss man sagen, dass Bellew und Gassiev Opfer von Usyks‘ Agilität und
meisterhaften Verteidigung wurden, dennoch sollte man nicht vergessen, dass es sich in beiden Kämpfern um Boxer handelt, die durchaus in der Lage waren/sind, Heavyweights (in Bellew mit zweifachen Sieg gegen Ex-Schwergewicht Champ David Haye) Probleme zu bereiten. Klar haben wir Usyk noch nie in die richtig großen Bomben laufen sehen aber ich denke auch nicht, dass sich das jemals ändern wird.

Usyks‘ Power ist ein anderes Fragezeichen. Gerade Interviews auf Social Media in denen er
wörtlich sagt „er hofft dass er kein Knock-Out brauchen wird und alle heil aus dem Ring wieder rauskommen“, verblüffen dann doch die ein oder anderen Boxfan. Diese Aussage blieb mir auch im Kopf hängen als sein Weggefährt Lomachenko im Dezember Richard Commey nicht finishen „wollte“ (?), nach dem der doch schwer angeklingelt war.
Meine Vermutung ist, dass Usyk die Power und Intensität im zweiten Kampf gegen AJ durchaus hoch schrauben wird und ein K.O innerhalb 10 Runden durchaus möglich erscheint.

Sollte Usyk erneut über Joshua triumphieren, hat er bereits angekündigt, dass er nur im Sinn hat Undisputed zu werden und danach aufzuhören. Doch ob das dieses Jahr noch passieren wird?

Tyson Fury und die großen Fragezeichen

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

Der große Gypsy King, der neue Messias im Schwergewicht, der neue GOAT. Schnell, wendig, viel Power und Charisma im Rahmen eines schwabeligen Riesen. Die überpromotete Persönlichkeit Furys‘ ist schon fast nervig, wenn man sich genauer anschaut was eigentlich dahinter steckt.

Die Wilder-Triologie

Nach dem ersten Kampf mit Wilder erschien es, als sein ein Phönix aus der Asche auferstanden. Neuer Wind im Schwergewicht und im Kampf um die Krone(n) der Division. Fury zeigte unglaublichen Skill und auch ein riesiges Herz. Der Bronze Bomber kam mit einem ungeschlagenen Rekord und einer hohen Knock-Out Ratio in den Ring, doch sollte man nicht vergessen welche erheblichen Probleme er in den Kämpfen zuvor, mit Gegnern geringerer Namen als Tsyon Fury hatte. Dennoch geben ihm seine K.O.-Siege durchaus Recht und der erste Kampf zwischen Wilder und Fury hat durchaus hohe Aussagekraft.

Der zweite Kampf war schon ein Geniestreich von Fury, Sugar Hill und Co. Perfekter Gameplan, perfekt ausgeführt und die große Klappe aus dem Build-Up mehr als gerechtfertigt. Jetzt wäre es an der Zeit gewesen sich Joshua zu widmen aber dann kam diese mysteriöse Situation der „Abitration-Clause“, welche Wilder vor Gericht gewann und meiner Meinung nach die Handschrift des unendlich listenreichen Bob Arum auf sich trägt. Die Lücke zwischen Amerika und Europa (England) ist in diesen Belangen leider einfach doch noch zu groß.

Auch wenn der dritte Kampf zwischen Wilder und Fury wahrscheinlich den höchsten
Unterhaltungswert der Triologie hatte, so war er doch nicht zum Vorteil Furys‘ Reputation. Fury war in meinen Augen um einiges langsamer und auch viel zu schwer geworden. Wilder konnte sich selbst kaum noch auf den Beinen halten, was aber immerhin ausreichte um Fury zu Boden zu schicken. Auch haben wir im dritten Kampf auch nichts Neues gelernt, was wir nicht schon in den zwei Kämpfen davor erkannt haben: Fury ist der bessere Boxer. Punkt.

AJ, Whyte, Usyk oder doch lieber wieder ein No-Name?

Dauer-Mandatory der WBC Dillian Whyte war also nicht zufrieden mit einem 80/20 Split der
Kampferträge und wird voraussichtlich nicht gegen Fury kämpfen. Whyte hatte durchaus  gute Argumente, zumal er schon ewig auf der Warteliste steht und auch in der Lage ist Stadien in England zu füllen. Doch wer Fury boxen will, muss vermutlich nach Las Vegas und sich mit Frank Warren und vor allem Bob Arum einig werden. Unlängst sind schon verschiedene Namen exotischer Kandidaten in den endlosen YouTube-Interviews als Furys‘ nächste potentielle Gegner gefallen – unter anderem auch der des finnischen Hühnen Helenius. Betrachtet man Furys‘ Resümee etwas genauer, wäre das aber genau so ein Name den man erwarten würde (abgesehen von Chisora und Klitschko).

Joshua vs. Fury wäre nach wie vor der größte britische Kampf der letzten 10 Jahre (Sorry Kell Brook). Doch was Bob Arum vermutlich davon hält soll sich jeder selbst ausmalen. In vielen Fällen war ich mir sicher, dass Fury der klare Favorit gegen Joshua sei, jedoch nicht nach den letzten Auftritten beider Boxer. Fury erschien mir, wie bereits erwähnt, etwas zu langsam, eingerostet und zu schwer. Joshua hingegen versuchte bei enormem Tempo und meisterhafter Taktik & Technik von Usyk mitzuhalten. Auch wenn er verloren hat, keine schlechte Leistung. Anthony Jusha in dieser Form gegen Tsyon Fury? Mein lieber Scholli, da müsste sich Fury warm anziehen.

Doch ob mit oder ohne Titel kommt es einem so vor, als sei AJ vs. Fury wahrscheinlicher, als Fury vs. Usyk. Fury und sein Team wirken vielmehr auf das große Geld und viel Show bedacht, als auf die sportlichen Aspekte. Zumal sich Fury selbst nach der ersten Begegnung mit Usyk an Bob Arums‘ Geburtstag und Lomas‘ Kampf gegen Commey, für seine Verhältnisse eher bedeckt hielt was Herausforderung anging.

Oleksandr der Große

Nicht zu klein, nicht zu leicht, genug Kraft und Energie & IQ ohne Ende. Über Usyk haben sich die Meinung der Anhänger des Boxsports im Jahr 2021 drastisch geändert. Für Viele ist er inzwischen der Favorit auf die unumstrittene Krone und man muss sich gestehen: es ist verdammt schwer ihn nicht zu mögen. Sympathisch. Respektvoll mit Gegnern, Reporten und Fans. Transportiert edle Werte von Familie und Sportsmanship in jede Pressekonferenz und jeden Ring. Und dann ist da noch diese wahnsinnig sportliche Leistung die er abliefert.
Es ist schon eine Augenweide dem Ukrainer im Ring zuzuschauen. Einmalige Beinarbeit, ein
Bilderbuch-Jab und dann diese genaustens kalkulierten Winkel und Bewegungen.

Sind wir mal ehrlich: AJ hatte keine Chance in seinem ersten Kampf gegen Usyk und es spricht nicht viel dafür, dass sich das im Rückkampf ändern wird. Läuft die Titelverteidigung planmäßig gegen Joshua, gibt es nur ein Ziel für den sympathischen Southpaw. Undisputed. Also Tyson Fury bestenfalls oder „Irgendjemand-anders“ schlechtestenfalls.
Auf Grund seiner Größe und seiner Beweglichkeit wäre Fury wahrscheinlich der schwerste und beste Gegner für Usyk, doch genau das wüsste der amtierende Weltmeister aus der Ukraine zu seinen Vorteilen zu nutzen. Usyk besiegt seine Gegner durch Erschöpfung, in dem er sie stetig dreht und wendet und sie permanent mit seinen schnellen Händen befeuert, während seine Gegner ihr Ziel permanent verfehlen. Fury wäre nicht nur ein ideales Ziel auf Grund seiner Statur, sondern auch zu langsam mit seinen langen Armen, obwohl er schon verdammt flink ist für seine Größe.

Oleksandr Usyk mit den IBF, IBO, WBO und WBA-Super-Champion Gürteln im Schwergewicht.

Was für Wilder und vermutlich Joshua reicht, ist jedoch weit von dem entfernt, was Fury für Usyk bräuchte. In Otto Wallin hatte Fury bereits einen Gegner unter 2 Meter der ebenfalls Rechtsausleger war und Usyk ist im Vergleich zu Wallin in einer anderen Dimension (und mit Wallin hatte Fury ja kaum Probleme, oder doch?). Das Einzige was Usyks‘ Traum das zu schaffen, was vor ihm zuletzt Lennox Lewis vor gut 20 Jahren geschafft hat, im Wege steht, sind die Natur von Promotern, Sendern und Verbänden („The Politics of Boxing“).

Die Schwergewichtskrone unumstritten zu vereinen heißt, dass die vielen Mäuler um den Tisch der Königsdivision gestopft werden müssen. Alle (oder zumindest die Mehrheit der vielen Parteien) müssen glücklich gemacht werden. Usyks‘ ruhige und unauffällige Art abseits des Rings‘ könnten sein Fluch oder sein Segen sein. Eddie Hearn hat er schon dazu bekommen sein bestes Pferd im Stall aufs Spiel zu setzten. Jetzt können wir nur hoffen, dass ihm und seinem Team dieser Geniestreich ein zweites mal bei Frank Warren und Bob Arum gelingt. Vielleicht wurde der Grundstein dafür bereits mit Usyks‘ Besuch in Las Vegas gelegt. Vielleicht haben die Boxfans auch etwas Glück und die Laune der WBC dreht sich zu unseren Gunsten, ob mit oder ohne Tyson Fury als deren Champion.

2022 ist für das Schwergewicht definitiv ein Jahr mit einer historischen Chance. Dass ein Champion der Königsdivision des Boxsports dem gesamten Sport zu neuer (alter) Größe verhelfen würde, ist dabei genau so wie die Bezeichnung des dazu notwendigen Titels: Undisputed.

Platzt der Kampf Filip Hrgovic vs Tony Yoka schon, bevor die beiden Teams in Verhandlungen einsteigen?

Martin Bakole legt bei der IBF Protest ein und besteht auf seinem Kampfvertrag mit Tony Yoka. Bakole beantragt die IBF Kampfansetzung Hrgovic vs Yoka zu blockieren!

Martin Bakole legt bei der IBF Protest ein und besteht auf seinem Kampfvertrag mit Tony Yoka. Bakole beantragt die IBF Kampfansetzung Hrgovic vs Yoka zu blockieren!

Der von der IBF angeordnete Eliminator-Kampf um den offiziellen Herausforderer des aktuellen IBF Champion Oleksandr Usyk zu finden, scheint langsam zur unendlichen Geschichte zu werden.

Nachdem schon vor mehr als einem halben Jahr Michael Hunter sich aus dem Eliminator-Fight gegen den Kroaten Filip Hrgovic, schon nachdem Eddie Hearn diesen Kampf ersteigert hatte, zurückgezogen hatte, hat die IBF als erstes den Sieger des Kampfes Luis Ortiz vs. Charles Martin, das war der Kubaner Luis Ortiz als neuen Hrgovic-Gegner nominiert. Doch auch Ortitz sagte den Ausscheidungskampf gegen Hrgobic ab.

Yoka vs Barkole Fight-Poster. Um diesen vertraglich abgeschlossenen Kampf zwischen Tony Yoka undMartin Barkole geht es im Stopp-Antrag des Teams Barkole an die Adresse der IBF.

Danach bestimmte die Ranglisten-Kommission der IBF den Neuseeländer Joseph Parker als nächste Gegner des Kroaten Hrgovic. Doch auch Parker sagte die Einladung der IBF ab. Nun ging die IBF Kommission in der Rangliste weiter nach unten und bestimmte ihren Ranglistensechsten den Olympiasieger Tony Yoka als den neuen Gegner für den Eliminatorkampf gegen Filip Hrgovic. Hrgovic forderte Yoka via Instagram-Video dann Yoka auf, den Kampf gegen ihn anzunehmen. Und Tony Yoka nahm das Angebot der IBF an und sagte, dass er bereit sei gegen Filip Hrgovic um die Nr. 1 Position bei der IBF zu kämpfen.

Bekommt Filip Hrgovic nun wieder einen neuen Gegner?

Aber inzwischen ist auch der Kampf Hrgovic vs. Yoka in Gefahr, denn bevor Tony Yoka die Einladung der IBF für den Final-Eliminator-Kampf bekam, hatte er und sein Team einen Kampfvertrag mit dem starken Schotten Martin Bakole (17-1-0, 13 KO-Siege), der auch bei IBF, WBC und WBA unter den Top15 gerankt ist, unterschrieben. Dieser Kampf sollte eigentlich schon am 15. Januar in der Accor Hotel Arena in Paris stattfinden und musste dann aber wegen den französischen Covid-Beschränkungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Nachdem nun das Team des Schotten Martin Bakole von der Zusage von Yoka für den IBF-Eliminator gegen Hrgovic gehört hatte, hat man dortseits bei der IBF interveniert. Martin Bakole und dessen Trainer/Manager Billy Nelson bestehen darauf, dass sie Unterlagen haben, aus denen hervorgeht, dass ihnen ein neuer Termin für den Kampf gegen Yoka für den kommenden März zugesichert wurde. Relevant für ihren Stopp-Antrag des Kampfes Hrgovic vs. Yoka, ist die schriftliche Garantie, dass die Veranstaltung lediglich verschoben und nicht vollständig abgesagt wurde, was aussagt, dass Tony Yoka von der Teilnahme an einem Titel-Eliminator oder einem auch einem Kampf gegen einen anderen Gegner  disqualifiziert. Wie zu hören war soll die IBF sich am kommenden Wochenende mit dem Antrag von Martin Barkole befassen.

Muss Tony Yoka erst seinen Kampfvertrag gegen den Schotten Martin Bakole erst erfüllen und muss den Kampf gegen Hrgovic dafür saußen lassen?

Diese Entwicklung stört jeden weiteren Fortschritt, der zwischen Yokas Team – Allstar Boxing France und Top Rank – und Hrgovics Promoter Nisse Sauerland von Wasserman Boxing erzielt wurde.

Eigentlich kann die IBF Tony Yoka nicht von seinem Kampfvertrag mit Martin Barkole entbinden, zumal der Vertrag schon geschlossen wurde, als die IBF Tony Yoka als nächsten Hrgovic-Gegner bestimmt hatte ….. und Verträge müssen gehalten werden, oder das Team von Barkole würde bei Nichteinhaltung des Kampfvertrages, Yoka sicher gerichtlich verklagen oder vorweg erst einmal eine Einstweilige gerichtliche Verfügung erwirken, dass Yoka bevor er seinen Kampfvertrag erfüllt, nicht gegen Hrgovic boxen darf. Sollte die IBF auf dem Kampf Hrgovic vs. Yoka bestehen, würde das Team Barkole wohl dann auch die IBF zu Schadenersatzforderungen verklagen.

Bekommt Agit Kabayel jetzt die Chance zum Eliminator gegen Hrgovic? Foto: Team SES / P. Gercke

Große Chance für den Deutschen Agit Kabayel

Es ist anzunehmen, dass die IBF Tony Yoka nicht verpflichten kann seinen Kampfvertrag mit Martin Barkole zu brechen und sicher möchte die IBF einer möglichen Klage seitens Barkole aus dem Wege gehen. Und das kann dann die große Chance für den deutschen Ex-Europameister Agit Kabayel sein. Denn die IBF würde dann in ihrer Rangliste weiter nach unten gehen und der nächste in der neuen IBF Rangliste ist der Engländer Joe Joyce, der allerdings seinerseits die Nr. 1 Position beim Weltverband WBO ist und deshalb sicher, eine Einladung der IBF zum Kampf gegen Hrgovic ablehnen wird. Und dann würde die IBF in ihrer Rangliste einen weiteren Rangplatz nach unten gehen und da steht auf Platz Nr. 7, der Deutsche in 21 Kämpfen unbesiegte Agit Kabayel (21-0-0, 13 KO-Siege).

Für Kabayel wäre das die größte Chance seiner bisherigen Profikarriere in seinem nächsten Kampf, vorausgesetzt er kann Hrgovic besiegen, der offizielle Herausforderer des IBF Weltmeisters Oleksandr Usyk zu werden. Es ist eigentlich nicht vorstellbar, dass Kabayel und sein Promoter Ulf Steinforth diese einmalige Chance nicht annehmen würde.

Aber warten wir erst einmal ab, wie sich die Ranglisten-Kommission der IBF zum Antrag vom Team Martin Barkole verhält.

Das Weltergewicht im Jahr 2022: Einsame Zweisamkeit und viele Verfolger

Errol Spence Jr. und Terrence Crawford sind die beiden Top-Boxer im Weltergewicht. Wann endlich werden sich die Beiden im Ring gegenüberstehen und der Boxwelt zweigen, wer der beste Weltergewichtler der Welt ist?

Das Weltergewicht scheint für das Jahr 2022 so interessant wie niemals zuvor zu werden

Ein Bericht von unserem neuen Boxen1 Redakteur Sebastian Dracu.

Kaum eine Gewichtsklasse im Boxsport ist zu Beginn des Jahres 2022 so reich an Talent und Spannung, wie die des Weltergewichtes. Neben dem Schwergewicht ist das Weltergewicht eine der wenigen Gewichtsklassen, die nach einem einzigen Kampf zu schreien scheint, der alle Fragen beantworten kann. Doch bei genauere Betrachtung, birgt die Division noch viele interessante Facetten in sich.

Wer ist der wahre König im Weltergewicht? Errol Spence Jr. oder Terrence Crawford.

Die zwei Könige

Errol Spence Junior und Terrence „Bud“ Crawford. Obwohl Errol mit „the Truth“ (Die Wahrheit) seine Bestimmung schon im Namen trägt, stellt sich hoffentlich 2022 endlich die entscheidende Frage, wer der wahre Top-Dog der Division ist.

Terrence Crawford muss sich nichts mehr nach sagen lassen. Sein makelloser Auftritt gegen „Showtime“ Shawn Porter war in zweierlei Hinsicht überzeugend. Ein hellwacher Crawford lies Porter zwar zu Hochform auflaufen, aber demonstrierte in den späten Runden seine absolute Klasse, seine herausragende Verteidigung durch Bein und Oberkörperarbeit, als auch seinen unangefochtenen Killerinstinkt. Als wenige Tage nach dem Kampf ein Video im Netz kursierte, in dem Bud darauf hingewiesen wurde dass Porter nach Punkten führte, Crawford erst verblüfft antwortete und ihn unmittelbar darauf finishte, konnte ich meinen Sinnen kaum glauben. Terrence boxte gegen einen der mit Abstand stärksten Rivalen der Division, eine absolute Paradevorstellung. Das zweite starke Stück bot Crawford in der anschließenden Pressekonferenz in welcher er Bob Arum vor laufenden Kameras den Laufpass gab, mit der Begründung dass Bob Arum nicht in der Lage war, den Kampf mit Spence auf die Bretter zu bringen. Klares Statement.

Danny Gracia

Auf der anderen Seit überzeugte Errol Spence gegen Danny Gracia mindestens genau so überwältigend, zumal Garica definitiv auch noch der absoluten Elite der Gewichtsklasse zuzuordnen war und niemand wusste wie Spence nach seinen schrecklichen Unfall zurück kommen würde. Errol Spence wirkte geduldig, abgeklärt und powervoll wie eh und je. Leider musste Spence den Kampf gegen Manny Pacquiao auf Grund einer Augenverletzung absagen, wodurch den Boxfans ein aktuelles Update seiner Form verwehrt bleibt. Dennoch war er sich nicht zu schade dem Showdown zwischen Porter und Crawford beizuwohnen, um eindeutige Signale an die Öffentlichkeit zu schicken wen er als nächstes im Ring haben will.

Errol Spence Jr.

Die beiden Rechtsausleger sind grade wegen ihren beiden Stilen so schwer einzuordnen, weil sie sich in so vielen Belangen unglaublich ähnlich, in anderen hingegen aber wiederum komplett verschieden sind. Beide sind grandiose Finisher. Beide bleiben strikt beim Gameplan und haben ausgezeichnetes Timing. Während Spence jedoch gerne nach vorne geht und den Gegner mit seinem maschinellen und unermüdlichen Powerjab in die Enge treibt, spielt Bud Crawford eher lieber Katz und Maus, nur um irgendwann mit powervollen, Nadelstich artigen Haken und Kombinationen zu landen.

Beide lieben es jedoch zuerst die Distanz zu etablieren. Die spannende Frage in einem Kampf zwischen den beiden wäre, wer zuerst anfängt das Feuer zu eröffnen (vermutlich Spence…). Crawford weiß gut genug dass er in keinen offenen Schlagabtausch mit Spence will. Spence hingegen scheint mir viel unberechenbarer was sein Mut zum Risiko angeht. In einem bekannten YouTube Video behauptet Spence vor Crawford Backstage, „du wurdest von Gamboa verletzt“, worauf Crawford lässig erwidert „ja das wurde ich“. Errol Spence ist kein Gamboa und man kann sich genug Beispiele zur Hand nehmen, wenn man die zerstörerische Kraft von Errol Spence vor Augen geführt haben möchte.

Terrence Crawford

Dennoch fällt es im Jahr 2022 etwas schwerer Spence die höhere Favoritenrolle zuzuschreiben. Bud war dafür einfach zu stark gegen Shawn Porter. Fakt ist: passiert dieser Kampf endlich 2022, steht den Boxfreunden Weihnachten und Geburtstag an einem einzigen Abend bevor.

Die Verfolger

Es tut mir schon fast ein bisschen leid Yordenis Ugás mit seinem WBA Titel so zu diskreditieren aber er hat in der Klasse von Spence und Crawford erst mal nicht viel verloren. In Pacman und Porter haben sich zwei legitime Top 5 Kandidaten von der Bildfläche verabschiedet und Keith Thurman hat zwar angekündigt dass er zurück kommen wolle, aber auch das bleibt abzuwarten.

Yordenis Ugás

Danny Garcia ist bestimmt noch ein Top 4-8 Kämpfer aber auch er wird weder jünger noch frischer. Frischer ist genau das richtige Stichwort für das große Feld der jüngeren Verfolger, und was Talent angeht kann man einfach nur sagen: Meine Güte!

Vergil Oritz, ein absolutes Powerhouse mit guter Technik und einem grandiosen Killerinstinkt. Jaron „Boots“ Ennis, ein technisch-versierter, agiler und powervoller Fighter. David Avanesyan, ein unglaublich zäher Russe mit Kämpferherz. Connor Benn, immer unter Feuer weil er sich und seine schweren Hände immer wieder unter Beweis stellen will. Alleine diese kleine Auswahl an Boxern zeigt die Tiefe und Fülle an Talent in der Division.

Vergil Ortiz

Vergil Ortiz ist sicher eher in direktere Konkurrenz mit Boots Ennis im Kampf um die Anerkennung und Vormachtstellung auf amerikanischem Boden, und dem dazugehörigen riesigen Markt, als mit beispielsweise Avanesyan oder Connor Benn. Letzterer profitiert zweifelsohne von seinem Deal mit Matchroom und der damit zusammenhängenden Berichterstattung in Europa, als auch von seinem Legenden-Nachnamen. Die Trennung zwischen den amerikanischen und europäischen Lagern scheint auch hier wieder leider etwas zu groß.

Mit seinem letzten Sieg über Ex-Weltmeister Chris Algieri überzeugte Conor Benn ein weiteres Mal, jedoch kritisieren ihn nach wie vor viele Boxfans gerne und greifen schnell zur „Hypejob“-Keule. Viele Social-Media Verfechter fordern schon lange Kämpfe zwischen Oritz, Benn, Ava und Boots Ennis, jedoch vergisst der energische Fan gerne, dass Promoter mehr im Sinn haben als die Zahlen der Likes auf Kommentaren.

Connor Benn

Für keinen der Namen ergibt es groß Sinn sich jetzt gegenseitig herauszufordern. Jeder der Genannten steht auf der Warteliste für eine Chance auf einen Titel. Ein weiterer Grund warum Spence vs. Crawford passieren muss. Niemand will seinen Boxer im Vorfeld in der Versenkung verschwinden sehen, bevor er die Chance hatte um einen Titel zu boxen. Betrachtet man das Potential und das Talent der Welterweight Landschaft, könnt man schnell ins Träumen kommen, ein Revival der 80er mit den vier Königen des Mittelgewichts (Hearns, Hagler, Duran, Leonard) stünde bevor. Wieso auch nicht ? Grade in dieser Division und bei diesen jungen Boxern lässt sich eine großartige Rivalität wünschen. Ob die Promoter das so passieren lassen werden ist eine andere Frage aber zumindest vermitteln die Kämpfer alle den Eindruck, dass sie jede Herausforderung annehmen würden.

Mickey Garcia

Weitere namhafte Vertreter

Auch mit Namen wie Stanionis, Sandor Martin, Mickey Garcia, Abdukakhorov und Co., ist die

Division reich an soliden „Tests“ und Hürden für die jungen Verfolger. Das für 2022 angekündigte „Mega-Event“ zwischen Amir Khan und Kell Brook könnte je nach Verlauf auch nochmal dafür sorgen, dass einer der beiden Namen nochmal ein letzte Runde im Glanzlicht drehen darf. Als zu viel ist von dem Gewicht des Kampfes auf die Machtverhältnisse der Gewichtsklasse nicht zu erwarten, dennoch könnte Conor Benn durchaus davon profitieren. Egal ob Khan oder Brook gewinnt, ein Match-Up mit Benn Junior würde in England mit größter Sicherheit einschlagen wie eine Bombe. Das sind genau die Events, von denen Eddie Hearn nachts träumt, auch wenn ich mir sicher bin dass der Gewinner von Khan vs. Brook dann schon eher Kell Brook heißen müsste.

Sandor Martin

Und dann ist da noch Josh Taylor. Taylor steht kurz vor dem Sprung in die Division, nach dem er zuletzt eine Klasse drunter alle Gürtel zusammen führen konnte. Sollte Taylor dieses Jahr die Gewichtsklasse wechseln, zählt er in meinen Augen unmittelbar zu den Top 5 der Division. Jedoch fände ich eine direkte Herausforderung á la Bud Crawford oder Spence überhastet. Ebenso ist es fraglich wie lange Spence und Crawford selbst noch im Welterweight bleiben werden, sollte es zu einem alles entscheidenden Showdown der beiden Kontrahenten kommen.

Josh Taylor

Fazit

Auf das Jahr 2022 in der Welterweight Division kann man sich nur freuen. Natürlich warten wir alle gespannt auf den großen Knall in Spence vs. Crawford. Meiner Meinung wäre das DER KAMPF 2022, sollte es wirklich dazu kommen. Selbst wenn das nicht passiert, hat die Gewichtsklasse so viele junge Löwen hinten dran, die alle in der Lage dazu sind jeden Kampf mit jedem Champion spannend zu machen. Einige von ihnen sind sicher zu durchaus mehr in der Lage. Aber wir werden abwarten müssen bis die ersten Würfel anfangen zu rollen. Dennoch kann ich es kaum genug sagen: ich kann nicht aufhören davon zu träumen, was für ein Monster-Jahr dieser Division bevor steht.

Gennadiy Golovkin: Seit einem Jahr nicht mehr im Ring – Zukunft ungewiss!

Kaum ein Boxer hat das Mittelgewicht im letzten Jahrzehnt so geprägt wie Gennadiy Golovkin. Der einstige KO-König wird im April seinen 40. Geburtstag feiern. Auch wenn der kasachische Ausnahmeboxer immer noch im Besitz des IBF- sowie IBO-Gürtels ist, rennt „Triple G“ die Zeit davon!

Canelo, Murata, Munguia und Co. – Die (wenigen) Zukunftsaussichten des Gennadiy Golovkin!

Um Gennadiy Golovkin ist es ruhig geworden. Zu ruhig (!) – wenn es nach den Fans des heute 39-Jährigen geht. Während im letzten Jahr Namen wie Canelo, Charlo, Fury und Co. für Schlagzeilen sorgten, mussten die „GGG“-Anhänger auf einen Wettkampfeinsatz ihres Boxers verzichten. Das geplante Unification-Duell gegen WBA-Champion Ryota Murata wurde mehrfach verschoben.

Zuletzt sollte am 29. Dezember in Japan geboxt werden. Doch die angespannte Corona-Situation machte jenem Event erneut einen Strich durch die Rechnung. Inzwischen ist ein ganzes Jahr vergangen, als Gennadiy Golovkin das letzte Mal im Ring stand. Im Dezember 2020 ließ er dem Polen Kamil Szeremeta keine Chance.

Letzter Fight: Gennady Golovkin deklassierte Kamil Szeremeta ganze sieben Runden lang! (Foto: Matchroom Boxing)

Mehrere Niederschläge musste der überforderte Szeremeta über sich ergehen lassen, ehe schließlich nach sieben Durchgängen die Erlösung kam. Vor jenem Szeremta-Fight, musste Golovkin bereits eine Wettkampfpause von 14 Monaten einlegen. Mit einem nicht unumstrittenen Punktsieg über den Ukrainer Sergiy Derevyanchenko (Oktober 2019), sicherte er sich die WM-Gürtel nach Version der IBF und IBO.

Gut zwei Jahre lang stand der Mittelgewichts-Champion in der Gesamtrechnung also nicht im Seilquadrat. Daher stellen sich die Golovkin-Bewunderer durchaus gerechtfertigt die Frage – wie geht es weiter?! Ob es überhaupt noch zum erwähnten, mehrfach verschobenen Aufeinandertreffen mit Ryota Murata kommen wird, erscheint eher fraglich.

Golovkin vs. Munguia – Eine realistische Ansetzung für 2022?

Einer, der sich zuletzt mehrfach ins Gespräch brachte, ist Jaime Munguia. Der 25-jährige Mexikaner war WBO-Champion im Superweltergewicht und will nun im Mittelgewicht für Aufmerksamkeit sorgen. Ein WM-Fight gegen Golovkin käme Munguia sowie seinem Promoter Oscar De La Hoya wohl gerade recht.

Die (mit Abstand) finanziell lukrativste Alternative, wäre sicherlich ein drittes Duell gegen Saul „Canelo“ Alvarez! Zweimal standen sich Golovkin und Canelo gegenüber. Beim ersten Fight, im September 2017, gab es ein Unentschieden. Nicht wenige Beobachter sowie Experten sahen jedoch Golovkin um den verdienten Sieg gebracht. Das Rematch, welches ein Jahr später stattfand, endete mit einem hauchdünnen Punktsieg zugunsten von Canelo.

Zweimal standen sich Saul „Canelo“ Alvarez (links) und Gennady Golovkin bereits im Ring gegenüber. Kommt es nun zur Trilogie?

Gemäß dem Sprichwort „Aller guten Dinge sind drei“, sollte jene mögliche Trilogie durchaus sinnvoll erscheinen. Selbst aus dem Canelo-Lager war in den vergangenen Monaten zu hören, dass anscheinend großes Interesse an einer erneuten Begegnung mit Golovkin besteht. Böse Zungen vermuten, dass das Canelo-Team einen in die Jahre gekommenen Gennadiy Golovkin erwartet und nur deshalb einem dritten Gefecht eher sorglos entgegenblickt!

Sogar Ex-Coach Abel Sanchez, mit dem Golovkin seine größten Erfolge feierte, äußerte sich hinsichtlich der Sieges-Chancen seines einstigen Musterschülers in einem dritten Canelo-Fight eher zurückhaltend. „Es würde mir in der Seele wehtun, wenn Gennadiy vorgeführt würde!“, so der 66-jährige Sanchez. Wann Gennady Golovkin wieder in den Ring steigt – und vor allem gegen wen -, ist nach wie vor ungewiss. Seinen Platz in der Box-Geschichte hat er ohnehin sicher. Dennoch bleibt ein ehrenhaftes und würdiges Karriere-Ende zu wünschen!