Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Ortiz lehnt das Angebot der IBF ab gegen Hrgovic zu kämpfen!

Luis Ortiz möchte nicht gegen Hrgovic kämpfen!

Luis Ortiz (33-2, 28 KOs) lehnte das Angebot der IBF ab, im letzten Schwergewichts-Eliminator gegen Filip Hrgović (14-0, 12 KOs) anzutreten, berichtete Promoter Kalle Sauerland.

In dieser Situation erhält der Zweitplatzierte Joseph Parker (30-2, 21 KO) ein Angebot zum Kampf gegen Hrgović, der bis Freitag eine Entscheidung treffen muss.

Wenn der Neuseeländer kein Interesse hat, sucht der IBF-Verband einen Gegner für „El Animal“, in der Liste der Herausforderer stehen derzeit an der Spitze: Martin, Hrgović, Parker, Joshua, Yoka, Joyce, Kabayel und Gassiev.

 

Charr: „In Recess“-Status entzogen, Bryan jetzt gegen Jonathan Guidry

Laut Dan Rafael ist Charr seinen „In Recess“-Status los. Bryan soll nun auf einen unbekannten Schwergewichtler treffen, der Sieger auf Dubois.

Frist verstrichen: WBA erkennt Mahmoud Charr den „In Recess“-Status ab

Wie der stets gut informierte US-Boxsport-Journalist Dan Rafael twitterte, hat die World Boxing Association (WBA) ihre Ankündigung wahr gemacht und Mahmoud Charr den Titel „Weltmeister im Ruhestand“ (Champion in Recess) entzogen. Hintergrund ist die Tatsache, dass man seitens des Weltverbands 20 Tage Zeit nach dem Purse Bid für den Kampf Bryan vs. Charr einräumte (das Don King gewann), um einen unterschriebenen Kampfvertrag vorzulegen. Außerdem sollte bis 30 Tage vor dem Kampf ein P1-Visum vorhanden sein. Die Deadline endete am 29.12.2021.

Charr erklärte bereits (wir berichteten), dass Don King erneut keinen unterschriebenen Kampfvertrag vorgelegt hat und er dadurch kein Visum erhalten habe. Geschichte wiederholt sich, erneut zu Ungunsten des Mahmoud Charr.

Wie Rafael weiter mitteilt, soll US-Schwergewicht und amtierender WBA „Regular“ Champion Trevor Bryan, der von Don King vertreten wird, nun auf Jonathan Guidry treffen – ja genau, „Jonathan Wer?“ Die für den 29. Januar geplante Veranstaltung in Warren, Ohio, USA soll also dennoch stattfinden. Bryan vs. Guidry, der auf der Undercard boxen sollte, soll als freiwillige Titelverteidigung sanktioniert werden.

Guidry, ein 32-jähriger Landsmann Bryans, boxte zuletzt im August 2021 gegen Aufbaugegner Rodney Moore und verbesserte seinen Kampfrekord auf 17 Siege (10 vorzeitig), bei zwei Unentschieden. Bekannte Namen sucht man im Rekord von „The King“ vergeblich. Bei BoxRec selbst belegt er Platz 256! Trevor Bryan rangiert auf #34.

Der Sieger des Duells aus Bryan vs. Guidry, der, sofern sich Bryan beim Walkin nicht den Fuß bricht, bereits feststehen sollte, soll laut Willen des Weltverbandes dann auf den amtierenden Interims-Weltmeister der WBA, Daniel Dubois, treffen.

IBF: Finaler Eliminator zwischen Luis Ortiz und Filip Hrgovic?

Die IBF hat den Teams von Filip Hrgovic und Luis Ortiz drei Tage Zeit gegeben, um Gespräche für einen finalen Eliminator aufzunehmen.

Hrgovic hat Kampf gegen Ortiz akzeptiert – Ball liegt nun bei „King Kong“

Die International Boxing Federation (IBF) hat am gestrigen Montag ein Schreiben an die beiden Schwergewichtler Luis Ortiz und Filip Hrgovic verschickt. In diesem gibt der in den USA ansässige Weltverband beiden Boxern drei Tage Zeit, um eine Einladung zu Gesprächen über einen finalen Titelausscheidungskampf (Final Eliminator) anzunehmen. Hintergrund ist der jüngste Sieg Ortiz‘ über Ex-Weltmeister Charles Martin am vergangenen Samstag in Florida. Ortiz, selbst zweimal am Boden, stoppte Martin nach insgesamt zwei Niederschlägen in Runde 6 vorzeitig.

Ortiz Martin

Ortiz und Martin boxten im Seminole Hard Rock Hotel & Casino in Hollywood, Florida im sog. „Semi-Final Eliminator“ um das Recht, als nächstes in einer finalen Ausscheidung (Final Eliminator) anzutreten, deren Sieger Pflichtherausforderer auf den WM-Titel der IBF wird.

Nachdem die IBF das Schreiben verschickte, dauerte es nicht lang, da ließen die Sauerland-Brüder, die Hrgovic co-promoten bereits verlautbaren, dass man die Herausforderung annimmt und der Ball jetzt bei Ortiz liegt.

„Wir hoffen, dass Ortiz die Herausforderung annimmt und freuen uns auf ein großes Schwergewichtsspektakel. Wir haben nichts als Respekt vor Luis Ortiz und glauben, dass er einen guten Kampf machen wird.“, so Nisse Sauerland gegenüber BoxingScene.

Hrgovic, derzeit die #3 der IBF Rangliste, stand zuletzt im Dezember 2021 gegen den deutschen Emir Ahmatovic im Kampf um den IBF International Titel im Ring. „El Animal“ siegte vorzeitig in Runde 3. Sofern Ortiz den Kampf annimmt, trifft Hrgovic auf den bis dato stärksten Gegner seiner Profikarriere.

Sollte sich jedoch eine der beiden Parteien weigern, Gespräche zu führen, wird die IBF die aktuelle Top15-Rangliste durchgehen und den besten, höchstrangigen und vor allem willigen Herausforderer bestimmen, der dann im Final Eliminator antreten wird. Der Sieger wird dann offizieller Pflichtherausforderer des aktuellen IBF-Weltmeisters Oleksandr Usyk, der aktuell auch die Titel der WBA und WBO hält.

Mahmoud Charr – Schon wieder die gleichen Probleme mit Don King!

Don King und der Deutsche WBA_Ex-Champion Mahmoud Charr nun zum zweiten Mal im Klinsch. Wie wird es dieses Mal ausgehen? Kommt es endlich zum Kampf zwischen Trevor Bryan vs Mahmoud Charr oder erweitert Charr seine Klage gegen Don King?

Don King hat noch immer keinen Kampfvertrag für den WBA-Schwergewichts-Titelkampf zwischen Trevor Bryan und Mahmoud Charr an Charr geschickt

Erneute und inzwischen schon die zweite Festsetzung der WBA, für den WM-Pflicht-Titelkampf zwischen WBA Champion Trevor Bryan vs. Mahmoud Charr, aber auch beim zweiten Versuch der gleiche Status und die gleichen Probleme wie beim ersten Mal und man muss sich inzwischen fragen, ob denn nicht Don King und die WBA gemeinsam klüngeln oder warum die WBA dieses böse Spiel mitspielt?

Mahmoud Charr ist fit und möchte unbedingt den Kampf gegen Trevor Bryan, der aus seiner Sicht „seinen WM-Gürtel“ zu Unrecht trägt.

Trotz der drohenden harten Fristen, die die WBA nun bei dem zweiten Versuch diesen Kampf zu veranstalten vorgegeben hat, sieht es bis heute genauso aus wie beim ersten Versuch diesen Kampf zu veranstalten, so dass Don King auch dieses Mal bis dato noch keine Kampfverträge für den WBA-Schwergewichts-Titelkampf zwischen Bryan vs. Charr, weder Mahmoud Charr noch der WBA vorgelegt hat.

Der Hall-of-Fame-Promoter Don King sicherte sich zwar zum zweiten Mal wieder die Rechte an dem, nun von der WBA erneut angesetzten WM-Kampf, aber ob es denn dieses Mal zum Kampf kommt, scheint auch wieder eher unwahrscheinlich als möglich. Nachdem Don King schon den ersten WM-Titelkampf zwischen Trevor Bryan und Mahmoud Charr ersteigert, hier aber wohl von vorne herein schon geplant hatte, dass der Gegner um die damals vakante WBA WM nicht Charr sein würde, sondern King hatte damals für den 29. Januar letzten Jahres, zwar im Seminole Hard Rock Hotel und Casino, Hollywood, USA veranstaltet, aber mit einem von ihm schon zuvor handverlesenen Gegner, Bermane Stiverne, den er plötzlich aus dem Hut zog, weil er bewusst auch damals Mahmoud Charr keinen von ihm unterschriebenen Kampfvertrag zugeschickt hatte, den Charr aber gebraucht hätte um diesen Kampfvertrag bei der US-Botschaft in Deutschland vorlegen zu können um das benötigte P-1-Visum, dass alleine Charr dann auch berechtigt hätte in den USA boxen zu können. Don King hat dann aber wohl in letzter Minute oder vielleicht auch schon von vorne herein mit der WBA geklüngelt und die Erlaubnis des Weltverbandes bekommen, dass in letzter Minute die WBA überzeugte, quasi in letzter Minute, Bermane Stiverne als ‚Ersatzmann‘ für den damals eigentlichen Gegner, den amtierenden Titelhalter und Titelverteidiger Mahmoud Charr als neuer Titelgegner für Trevor Bryon akzeptierte. Byron gewann dann diesen ‚Ersatzkampf‘ und ist seitdem der neue reguläre Weltmeister der WBA.

Don King mit dem von ihm selbst „gebackenen“ WBA-Weltmeister Trevor Bryan.

Damit Trevor Bryan, der ja zu diesem Zeitpunkt der Interims-Champion der WBA war, überhaupt um den realen WBA Titel kämpfen konnte, hatte die WBA damals Charrs WBA-WM-Titel völlig kurzfristig, formlos und ohne Vorankündigung, aberkannt und ihn dann zum „Champion in Recess“ (Champion in Wartestellung) „umgetitelt“ (welch ein treffendes Wort), mit der Begründung, weil Charr seinen WM-Titel nicht verteidigen würde, was völlig wirr und unwahr war, denn Charr hatte für seine WM-Titelverteidigung über Monate trainiert und es war letztlich nicht sein Verschulden, dass er nicht in die USA mit einem benötigten P-1-Visum einreißen konnte, weil er eben dieses Arbeits-Visum nur unter Vorlage, des von Don King unterschriebenen Kampfvertrages hätte erteilt bekommen und einen Kampfvertrag hatte King niemals unterschrieben.

Mahmoud Charr hat übrigens Don King in dieser Sache um einen zweistelligen Millionenbetrag in den USA verklagt, über diese Klage ist bisher noch nicht entschieden.

Und nun passiert, exakt ein Jahr später genau das Gleiche. WBA Präsident Gilberto Jesus Mendoza, der zuvor großmundig verkündet hatte, dass WBA Titelgewirr schnellstmöglich zu entwirren, setzte nun erneute einen Pflichttitelkampf um die WBA-Weltmeisterschaft im Schwergewicht, zwischen dem nun amtierenden WBA Champion Trevor Bryan und dem WBA Champion in Recess Mahmoud Charr an. Und wieder ersteigerte Don King das Recht diesen Kampf zu promoten.

Nun soll der Kampf schon wieder Ende des Monats veranstaltet werden und Mahmoud Charr hat, wie auch beim ersten Mal, bisher wieder keinen von Don King unterschriebenen Kampfvertrag vorliegen.

Letzteres muss noch geschehen und Charr – der sich vor einem Jahr zu dieser Zeit genau in dieser Position befand – weigert sich, zuzulassen, dass sich die Geschichte wiederholt. Der erfahrene Schwergewichtler hat WBA-Präsident Gilberto Jesus Mendoza nun persönlich zur Rede gestellt und ihm damit gedroht, nicht nur weitere rechtliche Schritte gegen Don King einzuleiten, sondern auch die WBA zu verklagen und andere Boxer öffentlich zu ermutigen, der Sanktionsbehörde mit Sitz in Panama City den Rücken zu kehren.

Gilberto Mendoza Jr. löste auf der 94. Vorstandssitzung der World Boxing Association (WBA), im Dezember 2015 seinen schwer erkrankten Vater Gilberto Mendoza Sr. als Präsident der WBA ab..

„Mendoza, sie zwingen mich, einen schmutzigen Weg zu gehen! Ich werde die WBA, diesen korrupten Verband verklagen“, sagte Charr in Anwesenheit mehrerer anderer WBA-Führungskräfte in einer stark formulierten E-Mail an Präsident Mendoza. Charr weiter: „Ich habe unseren Videoanruf aufgezeichnet, bei dem sie mir versprochen haben, mich zu beschützen! Sie haben gelogen, Ihr Vater schämt sich, dass Sie sein Sohn sind, Sie sind nicht würdig, der Präsident eines solchen Welt-Boxverbandes zu sein!“

Zu den anderen Problemen, die den Kampf aufrechterhalten, ist Don King Productions (DKP), die erneut die Bemühungen um ein P-1-Visum für Unterhaltungszwecke verzögern, das für Mahmoud Charr – der zwar in Syrien geboren, aber inzwischen deutscher Staatsbürger ist – erforderlich ist, um in die USA zu reisen um dort auch kämpfen zu dürfen.

Die DKP teilte der WBA Sanktionsbehörde bei der Versteigerung dieses WM-Kampfes mit, dass der Kampf im Rahmen einer bereits angekündigten Veranstaltung am 29. Januar in Warren, Ohio, USA, stattfinden würde. Die Veranstaltung ist bereits angemeldet und sollte bisher den WBC-Titelkampf im Cruisergewicht zwischen dem Titelverteidiger Ilunga ‚Junior‘ Makabu – den Don King mit vermarktet – und dem Pflicht-Herausforderer Thabiso Mchunu als Hauptkampf beinhalten. Trevor Bryan vs Mahmoud Charr sollte auch in dieser Veranstaltung landen, sei es als Hauptkampf oder vielleicht auch als eine Feature-Promotion für einen Event, der dann später wahrscheinlich als von DKP veranstaltetes Pay-Per-View-Event zu moderaten Preisen stattfinden soll.

Der gleiche Ansatz wurde mit den Plänen für Bryan vs Charr am 29. Januar letzten Jahres schon genauso verfolgt – genau ein Jahr vor dem vorgeschlagenen Datum für diesen Kampf, wobei zu dieser Zeit damals geplant war, dass der Titelkampf eine Show im Seminole Hard Rock Hotel & Casino in Hollywood, Florida, USA ist. Mahmoud Charr war damals vor einem Jahr, wie auch heute erneut, gezwungen, Don Kings Büro täglich anzurufen und ihm E-Mails zu senden, um sich nach seinem P-1-Status zu erkundigen, der nie geklärt wurde und Gegenstand einer oben genannten Vertragsverletzungsklage ist, die Mahmoud Charr im vergangenen August beim US-Bezirksgericht im südlichen Bezirk von Florida in Fort Lauderdale eingereicht hat.

WBA Präsident Gilberto Mendoza mit Superstar Canelo Alvarez. Verklagt nun Mahmoud Charr auch die WBA und deren Präsidenten Gilberto Jesus Mendoza jr.?

Bemühungen, den Kampf für das letzte Frühjahr zu verschieben, blieben aus. Charr (32-4-0, 18 KO-Siege) kämpfte schließlich gegen die Tijuana-Club-Show-Legende Christopher Lovejoy, obwohl hier Don King versuchte diesen Kampf zu blockieren, da er behauptete, immer noch die Promoterrechte an Lovejoy zu halten. Der Kampf verlief jedoch wie geplant, wobei Mahmoud Charr in seinem ersten Kampf, seit er den vakanten WBA-„World“-Titel in einer einstimmigen Entscheidung über Alexander Ustinov, nach zwölf Runden, im November 2017 gewonnen hatte, einen kurzrundigen Knockout erzielte.

Da die Angelegenheit ungelöst blieb, Bryan und Charr in den Ring zu bekommen, nahm die WBA die Sache nun selbst in die Hand. Mendoza und das WBA-Meisterschaftskomitee verhängten die ihrer Meinung nach angemessenen Maßnahmen, um eine Wiederholung des Fiaskos vom letzten Jahr zu vermeiden. Zu diesen Änderungen gehörten die Einreichung einer nicht erstattungsfähigen Anzahlung von 25 % anstelle der herkömmlichen 10 % durch den erfolgreichen Promoter, zusammen mit einer kurzen Bearbeitungszeit für die Erstellung unterzeichneter Verträge und der Spezifikation, dass der eingetragene Promoter alle Reiseangelegenheiten bearbeiten muss.

„Sie verstehen nicht, dass ich als früherer syrischer Staatsbürger schon mehrmals mit einem B1/B2-Visum in die USA gereist bin“, weigerte sich Charr, den Schwierigkeitsgrad der DKP-Lösung des Problems in Kauf zu nehmen, für die Don King als Promoter dieses Kampfes alleine verantwortlich sei. „Heute bin ich deutscher Staatsbürger und könnte mit einem ESTA-Visum problemlos in die USA einreisen.“

„Aber ohne einen unterschriebenen Kampfvertrag von Don King bekomme ich kein P1-Visum für die USA und somit darf ich nicht kämpfen.“

Jeder Hinweis darauf, dass Don King noch einmal versucht, einen Köder zu ziehen und zu wechseln – und noch mehr, ohne dass die WBA Maßnahmen ergreift – könnte dazu führen, dass diese Angelegenheit in aller Eile noch hässlicher wird.

„Ich rate ihnen, genau zu überlegen, welchen Weg Sie gehen wollen … den ehrlichen Weg oder die schmutzige Art von Don King“, sagte Charr. „Ihr Wort galt gegenüber ihrem toten Vater, sie haben es nicht gehalten. Ich werde auch eine Pressemitteilung veröffentlichen, dass alle Boxer künftig die WBA boykottieren sollen und ich werde alles was hier geschieht, in meinen sozialen Netzwerken veröffentlichen, wenn Sie nicht ihr Wort halten.“

Mahmoud Charr und sein Promoter Erol Ceylan, der auch für seinen Schützling kämpft und voll hinter ihm steht.

„Kein Sportler oder Angestellter kommt ohne unterschriebenen Arbeitsvertrag in die USA. Ich habe die WBA satt, die WBA ist kein würdiger Verband mehr, wenn ihr mir einfach meinen WM-Titel wegnehmt, ohne dass ich daran nur die geringste Schuld hatte.“

Der Sieger des von der WBA sanktionierten WM-Kampfes zwischen Bryan vs Charr, wird der Pflicht-Herausforderer von Oleksandr Usyk im Rahmen der kontinuierlichen Bemühungen der WBA sein, die Anzahl der anerkannten Titellisten, wie versprochen, zu reduzieren. Ob es nun zum Kampf zwischen Trevor Bryan vs Mahmoud Charr kommt scheint nun auch jetzt beim zweiten Versuch, ein Jahr später, genauso ungeklärt zu bleiben wie damals.

Luis Ortiz besiegt Martin nach TKO in Runde 6

Ortiz MartinIm Hauptkampf der PBC Veranstaltung im Seminole Hard Rock Hotel and Casino, Hollywood, USA konnte Luis „King Kong“ Ortiz durch technischen KO gegen Ex IBF Weltmeister Charles Martin gewinnen.

Ortiz 2 mal am Boden und auf den Punktzetteln hinten, gewinnt durch TKO in Runde 6!

Luis Ortiz kann sich erneut Hoffnungen auf einen möglichen WM Kampf machen, nachdem er EX IBF Weltmeister Charles Martin in einem IBF Eliminator besiegen konnte. Der 42-jährige Exil Kubaner musste dabei aber in seiner Wahlheimat Florida 2 Schreckensmomente überstehen. Bereits im ersten Durchgang ging er zu Boden und wurde angezählt. Nach einem Jab saß die Linke direkt an der Schläfe von Ortiz, der den Niederschlag zwar weglächelte, jedoch regelkonform angezählt wurde.

In Runde 2 übernahm Ortiz mehr und mehr die Kontrolle und konnte Martin mit Schlaghänden in den Rückwärtsgang treiben. Jedoch verließen sich beide Boxer dabei auf Einzelaktionen, um den Knockout zu erzwingen, den beide vorher prognostiziert hatten.

In Runde 4 ging Ortiz zu Boden, als er im Vorwärtsgang von einem Jab Martins‘ durch die zu offen stehende Deckung getroffen wurde. Durch den immer größer werdenden Rückstand auf den Punktzetteln ging Ortiz noch aggressiver in Runde 5 und ließ seine Schlaghand noch öfter arbeiten, jedoch konnte Martin dies antizipieren und brachte mehrere Hände bei Ortiz unter.

Das Ende kam dann trotz allem in Runde 6 als Ortiz Martin direkt an der Schläfe traf, der sich dadurch in den Ringseilen verfing und zu Boden ging. Selbst als man seinen Handschuh aus den Seilen entknoten konnte, war Martin nicht auf der Höhe. Ortiz beendete dann den Kampf mit einer Anhäufung an Schlägen, die den 2. und finalen Niederschlag einläuteten. Bis zum Ende lag Martin auf allen 3 Punktzetteln mit 48-45,48-45 und 47-46 vorn.

Ortiz, der nun an #2 bei der IBF gerankt ist, ist seinem großen Ziel der erste kubanische Schwergewichtsweltmeister zu werden einen Schritt näher gekommen, nachdem er zuvor 2x erfolglos Ex WBC Champ Deontay Wilder herausgefordert hatte. Jedoch wäre Ortiz nur Pflichtherausforderer, sollte Filip Hrgovic keinen IBF Eliminator ansteuern.

Für Martin, der kurzzeitig IBF Weltmeister im Jahre 2016 war, bevor ihn Anthony Joshua knapp 3 Monate nach seinem Titelgewinn entthronte, endete ein Lauf von 3 Siegen und ein vermeintlicher WM Kampf dürfte damit kaum mehr zu realisieren sein.

 

Christian Hammer unterliegt Frank Sanchez nach Punkten

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Als kurzfristig eingesprungener Ersatzgegner traf ECB-Schwergewicht Christian Hammer auf den starken Kubaner Frank Sanchez.

Punktsieg gegen Christian Hammer: Frank Sanchez dominiert über 10 Runden

Nachdem Christian Hammer als Trainingspartner von seinen Team-Kollegen Victor Faust und Ali Eren Demirezen bereits seit einigen Wochen, nach seiner Bizeps-Verletzung im Kampf gegen Hughie Fury, wieder im Training war, traf er kurzfristig auf Frank Sanchez. Ursprünglich sollte der „Cuban Flash“ auf Carlos Negron treffen, der mit einem positiven Coronatest jedoch nicht mehr für das Schwergewichtsduell in Frage kam.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Da Hammer bereits als „Stand By“-Gegner mit in die USA flog, konnte er kurzerhand verpflichtet werden. Als Routinier und Boxer mit einer großen Erfahrung, konnte sich Hammer erneut teuer verkaufen und ging mit dem kubanischen Boxkünstler über die angesetzten 10 Runden im zweiten Hauptkampf des Abends aus dem Seminole Hard Rock Hotel & Casino in Hollywood, Florida.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Hammer machte es dem Schützling von Trainer Eddy Reynoso nicht leicht, einen guten Kampf zu gestalten. Zwar konnte der Kubaner mit Aktionen zu Körper und Kopf gut treffen, jedoch wusste der in Hamburg lebende Rumäne stets, wie er sich den Aktionen entziehen und agieren musste. Von Runde zu Runde nahmen die Aktionen jedoch ab, zuvor konnte Sanchez noch deutlicher dominieren.

In den ersten Durchgängen arbeitete Sanchez viel mit dem Jab, kam dann in Runde 3 mit seiner Rechten gut durch. Reynoso pochte darauf, Ruhe zu bewahren und nicht viel Energie zu verschwenden. Frank Sanchez nutzte viele Gelegenheiten von Lücken in Hammers Deckung und konnte so klare Treffer zum Körper und zum Kopf des Rumänen landen. Im letzten Durchgang wurde der ECB-Boxer aus Sicht des Autors fälschlicherweise angezählt, nachdem sich beide Boxer im kurzen Clinch drehten und Hammer stolperte.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Sanchez konnte schließlich einstimmig mit 100-89 auf allen drei Scorecards siegen und bleibt damit weiter ungeschlagen. Für Hammer ist es die nunmehr 9. Niederlage im 35. Kampf als Boxprofi.

TKO-Sieg in Runde 8: Ali Eren Demirezen dominiert Gerald Washington!

Ali Eren Demirezen konnte auf der Ortiz vs. Martin Undercard bei seinem zweiten US-Fight gegen Gerald Washington glänzen und vorzeitig siegen!

Washington scheitert an Demirezen! ECB-Mann gewinnt durch TKO in Runde 8

Der Wahl-Hamburger Ali Eren Demirezen (15-1, 12 KOs), der bei Erol Ceylans EC Boxpromotion unter Vertrag steht, bekam es auf der Ortiz vs. Martin Undercard in einem auf 10 Runden angesetzten Kampf mit US-Navy-Veteran Gerald Washington (20-5(5)-1, 13 KOs) zu tun. Washington, der bereits gegen Deontay Wilder um die WBC-Weltmeisterschaft boxte, hatte in seinen 25 Kämpfen zuvor eine mehr als respektable Gegnerschaft vor den Fäusten. Neben bekannten Boxgrößen, wie etwa die Ex-Klitschko-Gegner Eddie Chambers oder Ray Austin, boxte Washington auch gegen Jarrell Miller, Charles Martin oder Adam Kownacki. Seinen bis dato wohl größten Sieg erzielte er gegen Robert Helenius, den er 2019 in Runde 8 schwer ausknockte.

Nach einer zuletzt vorzeitigen Niederlage gegen Ex-IBF-Weltmeister Charles Martin, sollte gegen den ECB-Mann Demirezen, der mit Efe Ajagba über die Runden ging und unterlag, ein neuerlicher Sieg her. Am Ende ging der Plan jedoch nicht auf. Demirezen war der bessere Boxer, hatte die besseren Momente auf seiner Seite und siegte letztlich in Runde 8 vorzeitig durch TKO!

Der türkische Olympiateilnehmer von 2016 hatte im ersten Durchgang des 10-Runders das Nachsehen. Der 39-jährige Washington kontrollierte die Eröffnungsrunde mit seinem Jab, mit der er den ECB-Schwergewichtler aus Distanz hielt. Washington, der mit dembis dato höchsten Gewicht seiner Profilaufbahn in den Ring stieg, lies es eher gemächlich angehen. Ob das Trainingscamp nicht ausreichend war, darf nur vermutet werden, wenngleich man ab Runde 2-3 deutlich sah, dass Washington offenbar bereits die Luft fehlte.

Demirezen drehte ab Runde 3 auf. Hier konnte er Washington das erste Mal mit einer satten Rechten hart treffen, was Wirkung hinterließ. Der einstige WM-Herausforderer verließ sich mehr auf seine Defensive, agiert vorsichtig. Ali Eren Demirezen konnte in einer Aktion mit mehreren Händen erneut klare Treffer erzielen.

Gerald Washington versuchte im vierten Durchgang mehr zu machen, scheiterte jedoch häufig am aktivieren ECB-Schwergewichtler. Der von Coach Bülent Baser optimal eingestellte Demirezen überhäufte den Navy-Veteran mit einer Vielzahl an Schlägen und machte somit den Druck im Ring. Bei nahezu jedem Schlagabtausch ging Demirezen als „Sieger“ hervor, da er deutlicher und mehr traf. Washingtons zu Beginn gute Jabs fanden kaum noch ihr Ziel, da Demirezen diese gut verteidigte.

Die Übermacht des Ali Eren Demirezen gipfelte in den Runden 7 und 8, wo er nahezu nach Belieben traf. Washington fehlte die Luft und damit die Kraft, um dem Wahl-Hamburger gefährlich zu werden. Nach einer Vielzahl Treffer gab Washington Coach Buddy McGirt das Zeichen zur Aufgabe. Mit seinem zweiten Kampf in den USA, konnte sich Demirezen erneut teuer verkaufen und beweisen, dass er in die Weltspitze gehört. Er fügte Gerald Washington die nun insgesamt fünfte Karriereniederlage zu und baut seinen Kampfrekord auf 15 Siege bei einer Niederlage aus. Gleichzeitig empfiehlt sich der türkische Schwergewichtler für größere Aufgaben.

Faust zweimal am Boden, stoppt Kiladze nach drei Knockdowns in Runde 2

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

„Heavyweight Action“ versprach Premier Boxing Champions in der Nacht des 1. Januar 2022 und damit ersten Boxveranstaltung im neuen Jahr – und hielt mit Faust vs. Kiladze sogleich Wort.

Ingesamt 5 Knockdowns: Victor Faust siegt gegen Iago Kiladze vorzeitig!

Im ersten Schwergewichtskampf des Abend standen sich EC Boxpromotions Victor Faust (9-0, 7 KOs) und Iago Kiladze (27-6(6)-1, 19 KOs) gegenüber. Faust, der erst vor gut zwei Jahren sein Profidebüt gab, sollte mit Kiladze die nächste Hürde überwinden und sich einem erfahrenen Gegner stellen.

Im ersten Durchgang des Kampfes konnte sich Faust zu Beginn die Ringmitte sichern und mit seinen langen Händen die Distanz aufbauen. Nach einer 1-2-Kombination, gefolgt von einem linken Haken, schickte der Ukrainer seinen georgischen Widersacher nach gut 40 Sekunden das erste Mal auf Bretter.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Zur Mitte des ersten Durchgangs musste der 29-jährige Faust dann jedoch selbst und erstmalig in seiner Profilaufbahn Bekanntschaft mit dem Canvas machen. Nachdem Faust und Kiladze beide in Aktion waren, lief der ECB-Mann in eine Rechte des ehemaligen Trainingspartners von Wladimir Klitschko und stolperte an die Seile, um schließlich zu Boden zu gehen, wo er angezählt wurde.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Nur wenige Sekunden, nachdem der Referee den Kampf wieder freigab, attackierte Kiladze den Wahl-Hamburger. Dieser konterte den Georgier, der in LA lebt, mit einem linken Haken ab und schickte ihn erneut in den Ringstaub. Mit drei Knockdowns in nur 2 Minuten der ersten Runde, bekamen die Zuschauer eine wilde erste Runde zu sehen.

Nachdem Faust in der darauf folgenden zweiten Runde, gut eine Minute vor Ende, nach einer rechten erneut zu Boden musste, wollte er sich die Butter nicht erneut vom Brot nehmen lassen. Kiladze wollte den Kampf daraufhin beenden, wurde von Faust jedoch erneut nach zwei linken Haken und einer satten Rechten schwer zu Boden geschlagen. Der 35-Jährige fand zwar wieder auf die Beine und schien in einem guten Zustand zu sein, jedoch brach der Referee den Kampf, nach dem nun insgesamt fünften Knockdown, ab.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Kiladze quittierte diesen für ihn ungerechtfertigten Abbruch damit, dass er den Referee mit einer leichten Rechten Schlug und seinem Unmut Luft machte. Für Victor Faust stellte dieser Kampf einen ersten großen Test seiner noch jungen Profilaufbahn dar.

Victor Faust vs. Iago Kiladze: Die Highlights

O-Töne der finalen Pressekonferenz mit Hammer, Demirezen & Faust

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

Nur noch wenige Stunden, dann steigen die drei EC Boxpromotion-Schwergewichtler Christian Hammer, Ali Eren Demirezen und Victor Faust in Hollywood, Florida in den Ring.

Heavyweight Action in Florida: Hammer, Demirezen & Faust bereit!

Vor dem offiziellen Wiegen standen die Boxer, die am 1. Januar kämpfen werden, bei der finalen Pressekonferenz aus dem Seminole Hard Rock Hotel & Casino den anwesenden Pressevertretern Rede und Antwort.

Im zweiten Hauptkampf des Abends und damit vor dem Zusammentreffen von Ex-WM-Herausforderer Luis Ortiz und Ex-Weltmeister Charles Martin, stehen der Kubaner Frank Sanchez und ECB-Boxer Christian Hammer. Beide treffen in einem auf 10 Runden angesetzten Kampf aufeinander.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

O-Töne Christian Hammer:

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

„Ich war bereits mit meinem Team hier in den USA und unterstützte meine Teamkollegen Victor und Ali, als ich den Anruf wegen dieses Kampfes erhielt. Ich hatte ein großartiges Trainingslager mit ihnen, also war ich bereit, diesen Kampf zu bestreiten.“

„Es ist mein Job, diese Kämpfe zu bestreiten. Ich werde meinen Job machen und am Samstag allen einen guten Kampf liefern. Ich weiß, dass Sanchez ein guter Boxer ist, aber ich habe schon gegen viele gute Boxer gekämpft. Wir werden sehen, was er draufhat.“

O-Töne Frank Sanchez:

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

„Nachdem ich mich dem Team meines Trainers Eddy Reynoso angeschlossen habe, habe ich unter seiner Anleitung so viel gelernt.“

„Wir haben hart trainiert und uns darauf vorbereitet, gegen jeden anzutreten, der gegen mich antreten würde. Christian Hammer ist ein guter Kämpfer und ich werde auf ihn vorbereitet sein. Das ist es, wofür wir trainieren.“

Der türkische Schwergewichtler Ali Eren Demirezen, der ebenfalls bei der Hamburger EC Boxpromotion unter Vertrag steht, trifft in einem 10-Runder auf Ex-WM-Herausforderer Gerald Washington. Demirezen möchte beweisen, dass er zu den Top-Schwergewichtlern gehört.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

O-Töne Ali Eren Demirezen:

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

„Seit dem Kampf gegen Efe Ajagba habe ich drei Kämpfe bestritten und bin seitdem viel besser geworden. Meine Fähigkeiten haben sich verbessert und ich bin sehr begierig darauf, in den Ring zu steigen und sie zu zeigen.“

„Dies ist meine zweite Chance, in den USA zu kämpfen und ich möchte zeigen, dass ich hierhergehöre. Ich muss diesen Test gegen Gerald Washington überstehen. Das ist das Einzige, was ich im Kopf habe.“

O-Töne Gerald Washington:

„Ich fühle mich großartig. Es ist gut, zurück zu sein. Ich war im Gym und habe hart mit meinem Team gearbeitet. Ich habe eine Menge gelernt und die Zeit, die ich hatte, gut genutzt.“

„Ich freue mich darauf, meine harte Arbeit unter Beweis zu stellen und wieder eine Spitzenposition in dieser Liga einzunehmen. Mein Gegner ist hungrig darauf, sich zu beweisen und das dürfte ein großartiger Kampf für die Fans werden.“

Auch Victor Faust, der als Amateur eine Vielzahl Erfolge feiern konnte und nun in den USA zu seinem neunten Profikampf in den Ring steigt, möchte sich erneut beweisen und mit Iago Kiladze die nächste Hürde auf dem Weg nach ganz oben meistern.

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

O-Töne Victor Faust:

„Ich bin ein sehr guter Kämpfer und ich werde es am Samstag allen beweisen. Ich habe vor, in diesem Kampf gegen Kiladze meine Technik, mein Können und meine Kraft unter Beweis zu stellen.“

„Es ist toll in dieser Position zu sein. Ich liebe es, zu kämpfen und Samstag ist eine große Chance für mich. Ich weiß, dass ich eine großartige Leistung erbringen muss.“

O-Töne Iago Kiladze:

Foto: Ryan Hafey/Premier Boxing Champions

„Ich arbeite hart und trainiere sehr viel. Ich habe ein sehr langes Trainingslager hinter mir. Ich bin jetzt in großartiger Form und werde allen am Samstagabend wieder einen großartigen Kampf liefern. Das verspreche ich.“

Text: EC Boxpromotion

Übertragung: fite.tv

WBC setzt 80-20 Aufteilung für Fury – Whyte fest!

Der World Boxing Council hat am gestrigen Tag die Börsenaufteilung im Kampf um die WBC Weltmeisterschaft zwischen Tyson Fury und Dillian Whyte festgelegt.

Titelverteidiger Fury bekommt Bärenanteil der Börse

Nachdem Dillian Whyte beim WBC sein Anrecht auf die Pflichtherausforderer Position erwirkt hatte, schwebte als nächstes die Börsenaufteilung als Damokles Schwert über dem potentiellen Schwergewichtskampf.

Whyte, dem als Interims-Champ theoretisch bis zu 45% zustehen würden, forderte von Team Fury 10 Millionen Dollar. Dies lehnte Top Rank/Bob Arum jedoch ab und bot seinerseits 5 Millionen, was Whyte wiederum ablehnte. Schlußendlich bot Top Rank einen 75 /25 Split zugunsten Fury’s an, ohne Erfolg.

Nun schaltete sich der WBC ein, der nun eine 80/20 Börsenaufteilung (wie auch von Top Rank und Fury anfangs gefordert) für ihren Schwergewichtschamp festlegte. Grundlage für diese Aufteilung seien die letzten 3 Kämpfe der beiden Protagonisten, bei denen Fury 2x gegen Deontay Wilder und gegen Otto Wallin in den Ring stieg. Whyte hingegen konnte in seinen 3 letzten Kämpfen gegen Wach und 2x Povetkin jedoch nicht annähernd diese Börsen generieren.

Sollte nun bis 11. Januar keine Einigung zwischen beiden Parteien erzielt werden, kommt es zum Purse Bid, zu dem jeder registrierter Promoter ein Anrecht hat zu bieten.

Sollte Fury jedoch seinen WBC Titel ablegen, stünde einem bereits diskutierten Kampf gegen Andy Ruiz nichts mehr im Wege.Gespräche zwischen Arum und Ruiz‘ Management sollen bereits begonnen haben, da dieser Kampf in den USA besser zu vermarkten wäre, als ein Kampf gegen den weniger bekannten Dillian Whyte. Whyte hingegen würde dann zum vollwertigen Titelträger ernannt werden und könnte dann seinen Titel gegen den an #1 gerankten Deontay Wilder verteidigen.

Im Bestfall kommen beide Parteien jedoch zu einer Einigung, bei dem der Sieger dann auf den Sieger zwischen Oleksandr Usyk – Anthony Joshua trifft, um dann um den unumstrittenen Weltmeister Status im Schwergewicht zu kämpfen.