Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Der große BOXEN1-Jahresrückblick 2021: Historische Schlachten trotz Corona!

Wie auch schon im letzten Jahr sorgte das Corona-Virus dafür, dass viele Boxer nur sehr selten ihre Fäuste zum Einsatz bringen konnten. Jedoch hat das Boxjahr 2021 einige absolute Kracher zu bieten, an die man sich wohl noch in den nächsten Jahrzehnten erinnern wird! BOXEN1 blickt noch einmal auf die wichtigsten Highlights zurück.

„Der König des Schwergewichts“: Tyson Fury macht sich unsterblich – KO-Sieg über Deontay Wilder!

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

Dass Tyson Fury polarisiert, dürfte nicht nur den Boxfans bekannt sein. Doch was dem 33-jährigen Briten in der Nacht des 9. Oktobers in der T-Mobile-Arena in Las Vegas gelungen ist, grenzt wohl an märchenhaften Heldentum! Zweimal standen sich Tyson Fury und Deontay Wilder bereits im Ring gegenüber. 2018 gab es ein Unentschieden – 2020 siegte Fury durch TKO in Runde sieben. Beim dritten Gefecht sollten letztlich alle noch offene Fragen beantwortet werden.

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

WBC-Weltmeister Tyson Fury, für den es die erste Titelverteidigung war, traf in der ersten Runde auf einen äußerst explosiven Deontay Wilder, der sich jenen WM-Gürtel zurückholen wollte. Allerdings schickte Fury den „Bronze Bomber“ bereits im dritten Durchgang auf die Bretter. Ein ähnlicher Verlauf wie beim zweiten Duell schien sich abzuzeichnen. Doch nichts da! Der 35-jährige Wilder kam eindrucksvoll zurück und schlug den Champion bereits in Runde vier zweimal zu Boden.

Tyson Fury riss das Geschehen kurze Zeit später erneut an sich – und gab das Heft nicht mehr aus der Hand. Ein sichtlich erschöpfter Deontay Wilder konnte sich nur mit großer Mühe auf den Beinen halten. Im zehnten Durchgang musste Wilder wiederum in den Ringstaub, ehe Fury in Runde elf mit einer krachenden Rechten einen Bilderbuch-KO erzielte.

Mit jenem Erfolg behielt der Schwergewichts-Champion nicht nur seinen WBC-Gürtel, sondern setzte ein denkwürdiges Ausrufezeichen. Nach einem filmreifen Fight, adelte sogar Box-Legende George Foreman jenes Duell als „einen der größten Fights in der Geschichte des Schwergewichts“!

Nächster Kracher in der Königsklasse: Usyk entthront Joshua!

Foto: Ian Walton Matchroom Boxing

Noch im Frühjahr 2021 sah es so aus, als würde dem Super-Fight zwischen Tyson Fury und Anthony Joshua nichts mehr im Wege stehen. Das Duell um alle vier großen WM-Gürtel im Schwergewicht schien nahezu in Sack und Tüten zu sein. Da jedoch Deontay Wilder auf jenen dritten Fight gegen Fury pochte, musste sich Anthony Joshua nach einem neuen Gegner umschauen. Die Wahl fiel auf Oleksandr Usyk! Am 25. September kam es schließlich in London zum Duell.

Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing

Doch der britische Titelverteidiger Anthony Joshua sollte am Ende viel Lehrgeld bezahlen: Der 31-jährige Joshua fand in dem drei Jahre älteren Oleksandr Usyk seinen Meister! Rechtsausleger Uysk, der schon im Cruisergewicht unumstrittener Herrscher aller bedeutenden WM-Titel war, boxte den Champion nach allen Regeln der Kunst aus.

Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing

Mit der größeren Raffinesse sowie den schlichtweg besseren boxerischen Mitteln, sicherte sich der ukrainische Ex-Olympiasieger die meisten der zwölf Durchgänge. Am Ende gab es einen deutlichen Punktsieg zugunsten von Oleksandr Usyk, der somit als neuer IBF/WBO/WBA/IBO-Champion im Schwergewicht regieren darf. Nun könnte es im nächsten Jahr zum (vertraglich vereinbarten) Rematch kommen.

Nach Ringschlacht: Kambosos stürzt Lopez vom WM-Thron!

Auch in den „leichteren“ Gewichtsklassen gab es den einen oder anderen Box-Leckerbissen zu bestaunen. Ein ausgesprochen unterhaltsames Gefecht lieferten sich George Kambosos Jr. und Teofimo Lopez. Die beiden bis dahin ungeschlagenen Leichtgewichtler sorgten am 27. November, im New Yorker Madison Square Garden, für beste Samstagabend-Unterhaltung!

Eigentlich wollte sich Titelverteidiger Teofimo Lopez erstmals als IBF/WBA/WBO-Weltmeister mit einer ansprechenden Performance seinen Fans präsentieren. Der 24-jährige Lopez schockte im Oktober 2020 die Boxwelt, als er Vasyl Lomachenko (mit einem Punktsieg) die WM-Gürtel wegschnappte.

Gegen seinen australischen Herausforderer, George Kambosos Jr., galt Teofimo Lopez im Vorfeld als Favorit. Doch schon im ersten Durchgang bahnte sich die Sensation an: Der 28-jährige Kambosos schickte den Champion mit einer krachenden Rechten auf die Bretter! Im weiteren Verlauf wurde die bessere boxerische Strategie vom Herausforderer immer deutlicher.

Zwar schickte Teofimo Lopez den Australier in der zehnten Runde ebenso zu Boden, jedoch war der Punkte-Vorsprung von Kambosos bereits zu groß. Nach zwölf Runden wertete das Kampfgericht (mit einer Split Decision) zugunsten von George Kambosos Jr., der sich seither als neuer Leichtgewichts-Champion feiern lassen darf.

Manny Pacquiao – Das Ende einer Legende!

Bittere Niederlage: Manny Pacquiao (rechts) verliert seinen letzten Kampf gegen Yordenis Ugas (links).

Den ehrwürdigen Legenden-Status hat Manny Pacquiao schon seit einigen Jahren sicher. Doch der 42-jährige Filipino wollte im Sommer nochmal ein sportliches Statement setzen, obwohl der „Pacman“ dies eigentlich nicht mehr nötig gehabt hätte. Nachdem es nicht zum geplanten Gefecht mit Weltergewichts-Champion Errol Spence Jr. kam, kletterte Pacquiao im Kampf um die WBA-WM gegen den Kubaner Yordenis Ugas in den Ring.

Der 35-jährige Ugas lieferte einen überzeugenden Auftritt und ließ keinen Zweifel an seinem letztlich einstimmigen Punktsieg aufkommen. Manny Pacquiao konnte nicht mehr an frühere Glanzzeiten anknüpfen – eine bittere Erkenntnis, mit der sich vor allem Pacquiao selbst konfrontiert sah. Gut einen Monat später, folgte schließlich der offizielle Rücktritt vom aktiven Boxsport. Mit den Worten „Goodbye, Boxing“ nahm der Ausnahme-Sportler Abschied von seinen weltweiten Fans.

Manny Pacquiao darf auf eine glanzvolle Box-Karriere zurückblicken!

Manny Pacquiao hinterlässt ein beispielloses Erbe! Im Januar 1995 bestritt Manny Pacquiao sein Profidebüt. Den ersten WM-Titel holte er im Dezember 1998, als er sich zum WBC-Weltmeister im Fliegengewicht krönte. In den darauffolgenden Jahren, sicherte sich der Rechtsausleger WM-Gürtel in insgesamt acht unterschiedlichen Gewichtsklassen. Pacquiao feierte bedeutende Siege über namhafte Gegner wie Oscar De La Hoya, Miguel Cotto, Ricky Hatton, Shane Mosley oder Keith Thurman. Von seinen 72 Profikämpfen gewann er 62 (39 Ko’s), bei 8 Niederlagen und 2 Unentschieden.

Bösel vs. Krasniqi II: Große Spannung in Magdeburg – viele Fragen nach Urteil!

Foto: Torsten Helmke

Die deutschen Boxfans blickten am 9. Oktober mit großer Vorfreude nach Magdeburg, wo sich Titelverteidiger Robin Krasniqi und Ex-Champion Dominic Bösel in der GETEC-Arena ein zweites Mal im Seilgeviert gegenüberstanden. Fast genau ein Jahr zuvor, gelang Krasniqi an gleicher Stelle ein beachtlicher Ko-Sieg in der dritten Runde.

Jener Knockout sorgte dafür, dass sich der heute 34-jährige Krasniqi den IBO-Gürtel sowie den WBA-Interims-Titel sichern konnte. Beim Rematch startete der zwei Jahre jüngere Dominic Bösel mit Neu-Coach Georg Bramowski ins Rennen. In der Tat präsentierte sich der Freyburger wesentlich fokussierter, als noch beim ersten Gefecht.

Foto: Torsten Helmke

Das Rematch verfolgten die Fans – wie auch schon ein Jahr zuvor – live in der ARD. Mit einer geschlossenen Deckung überstand Dominic Bösel, der im weiteren Verlauf stets im Vorwärtsmarsch war, viele kritische Phasen. Dennoch hatte es für viele Beobachter den Anschein, als sei die größere Aktivität sowie die Vielzahl der Schläge auf Seiten Krasniqis.

Wer letztlich auch die klareren Treffer verbuchen konnte – darüber waren viele Experten unterschiedlicher Meinung! Am Ende gab es einen knappen 2:1-Punktsieg zugunsten von Dominic Bösel, der den IBO-Gürtel seither wieder sein Eigen nennen darf.

Nach dem SES-Kampfabend gab es heftige Diskussionen hinsichtlich der Punktrichter-Entscheidungen. „Ich habe nicht verloren und fühle mich ungerecht behandelt!“, sagte ein zutiefst enttäuschter Robin Krasniqi, dessen Team auch in den darauffolgenden Wochen versuchte, gegen jenes Urteil vorzugehen. Für’s neue Jahr bleibt wohl nur zu hoffen, dass ein drittes Aufeinandertreffen – vor allem aus sportlicher Sicht – das Kapitel „Bösel vs. Krasniqi“ in ehrenhafter Weise zum Abschluss kommen lässt!

Deines erntet Respekt gegen Beterbiev – Kölling meldet sich mit Sieg über Harth zurück!

Foto: Top Rank

Am 20. März griff SES-Halbschwergewichtler Adam Deines nach den Sternen! Der 30-Jährige stand in Moskau gegen KO-Maschine sowie IBF/WBC-Weltmeister Artur Beterbiev im Ring. Als krasser Underdog flog der Schützling von Trainer Dirk Dzemski in die russische Hauptstadt. Im Gegensatz zu so mancher Experten-Prognose, lieferte Deines eine respektable Vorstellung gegen den hartschlagenden Titelverteidiger an den Tag. Leider musste sich Adam Deines letztlich in Runde zehn geschlagen geben, nachdem ihn ein Beterbiev-Kopfhaken zu Fall brachte und Coach Dzemski richtigerweise die Notbremse zog. Dennoch erntete der SES-Boxer für seine Leistung Anerkennung beim Fachpublikum.

Foto: Torsten Helmke

Nachdem Enrico Kölling in wichtigen Titelkämpfen das Nachsehen hatte, gelang dem 31-jährigen Berliner am 12. November in Bielefeld ein durchaus überzeugendes Comeback! Gegen den zwei Jahre älteren Leon Harth, der als WBO-Europameister im Cruisergewicht in den Ring kletterte, präsentierte sich Kölling mit einer starken Leistung. Nach zehn Runden gab es eine „Majority Decision“ zugunsten von Enrico Kölling, der nun im nächsten Jahr auf weitere Titel-Chancen hoffen darf.

BOXEN1 wünscht allen Lesern und Boxsportfreunden einen guten Rutsch sowie ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2022!

Das neue Jahr 2022 beginnt mit Luis Ortiz vs. Charles Martin

Luis Ortiz vs. Charles Martin

Die beiden Schwergewichtler treffen am 1. Januar in Florida, USA aufeinander

Das Neue Jahr 2022 beginnt gleich mit einem Schwergewichtsknaller. Im Seminole Hard Rock Hotel und Casino in Hollywood, Florida, USA veranstaltet Promoter Leon Margules und seine Promoter-Firma ‚Warriors Boxing‘, gleich am ersten Tag des Neuen Jahres, am 1. Januar 2022, die erste Boxveranstaltung im kommenden Jahr.

Es ist eine Nacht der Schwergewichte, die mit gleich sechs Kämpfen im Schwergewicht bespickt ist. Zwölf schwere Jungs treffen in Kämpfen der höchsten Gewichtsklasse aufeinander.

Den Hauptkampf bestreiten der inzwischen schon 42-jährige 1,93 Meter große Kubaner Luis „King Kong“ Ortiz (32-2-0, 27 KO-Siege) gegen den 1,96 Meter großen, 35-jährigen US-Amerikaner und ehemaligen IBF-Schwergewichts-Weltmeister, Charles „Prince Charles“ Martin (28-2-0, 25 KO-Siege) aus Carson, Kalifornien, USA.

Luis Ortiz

Luis „King Kong“ Ortiz

Seine Kampfbilanz als Amateur steht bei 343 Siegen gegenüber 26 Niederlagen. Sein größter internationaler Erfolg bei den Amateuren war der Gewinn der Team-Weltmeisterschaft 2006 mit Kuba in Baku. 2006 wurde der Rechtsausleger Luis Ortiz kubanischer Meister im Schwergewicht. Odlanier Solis, der diese Gewichtsklasse lange dominiert hatte (kubanischer Meister 1999–2001 und 2003–2004) war zu diesem Zeitpunkt bereits aus Kuba geflohen und unterschrieb beim deutschen Promoter Ahmet Öner einen Profivertrag, ebenso wie Yoan Pablo Hernandez, der Ortiz im Finalkampf des Jahres 2005 bezwungen hatte und der dann ebenfalls wie Solis nach Deutschland flüchtet und bei Wilfried Sauerland einen Profivertrag unterschrieb.

2008 floh dann auch Luis Ortiz aus Kuba, um ins Profi-Lager wechseln zu können. Seine Frau und seine Tochter musste er in Kuba zurück lassen zurücklassen. Als in Florida niedergelassener Profiboxer begann er mit einer Bilanz von 15:0 Siegen, darunter 13 KO-Siegen. Sein bekanntester Gegner war dabei der Amerikaner Bert Cooper, den er in der zweiten Runde durch tKO bezwang. Am 17. Juni 2011 besiegte Ortiz Luis Pineda in Panama und errang dadurch die WBA-Fedlatin-Gürtel.

Die WBA setzte für das Jahr 2014 einen Kampf gegen den Russen Alexander Povetkin an, in dem es um die vakante reguläre WBA-Weltmeisterschaft gehen sollte. Povetkin wollte jedoch nicht gegen Ortiz boxen und trat lieber gegen den Deutschen Manuel Charr an.

Im Jahr 2014 sicherte sich Luis Ortiz mit einem Sieg über Lateef Kayode den Interims-Titel der WBA.

Luis Ortiz

Das sagt Luis „King Kong“ Ortiz zum Kampf gegen Charles Martin:

„Ich bin einfach dankbar und glücklich, in dieser Position zu sein. Es ist toll, auf dieser Bühne zu stehen. Ich bin bereit, meinen Job zu machen und am Neujahrstag zu glänzen.

„Es ist sehr aufregend, so nahe an meiner Wahlheimat in Südflorida zu kämpfen. Ich bin immer voll motiviert zu fighten, egal was passiert. Mein Trainingslager ist so intensiv, dass ich noch nicht einmal Zeit habe, um meine Familie zu sehen, aber ich freue mich auf diesen Kampf in meine Heimat.

„Mein Geist und mein Körper sind in Topform. Wenn jemand denkt, dass ich der Herausforderung nicht gewachsen bin, liegt er völlig falsch. Ich begrüße jeden Herausforderer und ganz besonders auch Charles Martin.“

„Meine Strategie und mein Ziel haben sich nicht geändert. Ich möchte mich den Besten stellen und die Besten besiegen. Welchen Weg auch immer ich einschlage, ich komme damit gut zurecht. Das Ziel wird weiterhin das gleiche bleiben, Weltmeister zu werden.

„Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nicht im Fitnessstudio herumspiele. Harte Treffer zu landen ist das, was ich am besten kann. Ich nehme es sehr ernst. Wenn mich eines Tages jemand übertrifft, dann sage ich: gute Arbeit und lerne die Lektion und werde beim nächsten Mal noch besser sein.“

„Ich konnte Carlos Negron beim Training helfen, vor allem weil ich weiß, dass er gegen einen kubanischen Gegner kämpft. Ich denke, das wird ihm helfen und ich wünsche ihm alles Gute zum 1. Januar.“

„Meinen Traum, Weltmeister zu werden, wird mir niemand mehr nehmen können. Ich werde mich weiterhin auf meine nächste Herausforderung gegen Charles Martin vorbereiten. Dann werde ich von dort weiter aufsteigen. Ich habe keinen Grund zu glauben, dass mein Traum nicht wahr wird.“

„Ich bin bereit für den Krieg. Ich werde da rauskommen und alles geben, was ich habe. Ich mache mir keine Sorgen um Größenvorteile, die mein Gegner haben könnte. Meine Mentalität ist es, einfach bereit zu sein und es mit allen Herausforderern aufzunehmen.“

„Mein Name wird von anderen Schwergewichten nicht erwähnt, weil sie mich alle meiden. Ich weiß nicht, warum sie mich meiden, aber ich bin bereit, wenn sie meinen Namen rufen.“

Charles Martin

Charles „Prince Charles“ Martin

Martin begann erst im Alter von 22 Jahren mit dem Boxen. Er bestritt als Amateur insgesamt nur 63 Kämpfe und gewann unter anderem im Jahre 2012 die Goldmedaille bei den National PAL Championships, wo er im Halbfinale Andrew Coleman und im Finale Stephan Shaw einstimmig nach Punkten bezwang und die Silbermedaille bei den Golden Gloves, wo er Joese Perez und Angelo Gutierrez jeweils vorzeitig und Elijah Thomas und Tyrell Wright jeweils nach Punkten besiegte und im Finale gegen Andrew Coleman nach Punkten unterlag.

Der 1,96 Meter große, mit enormer Schlagkraft ausgestattete Rechtsausleger debütierte am 27. Oktober 2012 mit einem klassischen KO-Sieg in Runde 1 gegen seinen Landsmann Vashawn Tomlin in Charlotte, North Carolina, USA. Es folgten fünf weitere klassische KO-Siege.

Im Jahre 2013 bezwang Martin unter anderem die bis dahin noch ungeschlagenen Vincent Thompson (Bilanz 13-0-0) und Glendy Hernandez (Bilanz 10-0-0). Am 16. April des darauffolgenden Jahres schlug er den bis dahin ebenfalls noch ungeschlagenen Alexander Flores (Bilanz 14-0-0) in einem auf 10 Runden angesetzten Gefecht in der 4. Runde KO und sicherte sich dadurch den WBO-NABO-Titel.

Diesen Gürtel verteidigte Martin insgesamt viermal und zwar gegen Kertson Manswell aus Trinidad und Tobago, der unter anderem schon mit Leuten wie Deontay Wilder und Bermane Stiverne im Ring stand (gegen beide allerdings chancenlos war), Raphael Zumbano Love, Tom Dallas und Vicente Sandez.

Der Brite Tyson Fury bezwang am 28. November 2015 Wladimir Klitschko und gewann dadurch die Weltmeisterschaftstitel der Verbände WBO, WBA und IBF. Am 8. Dezember des darauffolgenden Monats wurde ihm der IBF-Titel aberkannt. Die IBF hatte von Fury gefordert, gegen den damaligen Pflichtherausforderer, den Ukrainer Wjatscheslaw Hlaskow anzutreten; er zog jedoch einen Rückkampf gegen Klitschko vor. Da Martin in der IBF-Weltrangliste damals als Nr.2 hinter Hlaskow platziert war, ordnete die IBF zwischen ihm und Hlaskow einen Kampf um den vakanten Weltmeistertitel an. Dieser fand am 16. Januar 2016 im Barclays Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn statt. Nach zwei relativ ausgeglichenen Runden (19:19, 18:20, 20:18) zog sich Hlaskow in Runde drei einen Kreuzbandriss zu und ging zu Boden. Aufgrund dieser Verletzung blieb dem Ukrainer nichts anderes übrig als aufzugeben; Martin wurde daraufhin zum Sieger durch technischen KO erklärt und erlangte somit den IBF-Weltmeister-Gürtel.

Am 9. April 2016 verlor Martin bei seiner ersten IBF-Titelverteidigung in London gegen den Briten Anthony Joshua durch KO in der zweiten Runde.

Charles Martin meldete sich 2017 mit zwei Aufbaukämpfen wieder zurück, er schlug Byron Polley durch tKO in Runde 2 und Mike Marrone durch tKO in Runde 1.

Gegen den Polen Adam Kownacki boxte er im September 2018 im Barclays Center in Los Angeles, USA. Den auf 10 Runden angesetzten Kampf verlor Martin einstimmig nach Punkten.

Charles Martin

Das sagt Charles „Prince Charles“ Martin zu Kampf gegen Luis Ortiz

„Das Trainingslager war wunderbar. Ich arbeite knochenhart. Daran bin ich mittlerweile gewöhnt. Alles was ich weiß ist harte Arbeit. Ich gebe mir jeden Tag die größte Mühe. Das ist was wir machen.“

„Das ist das konzentrierteste, was ich in meiner Karriere gemacht habe. Dieser Kampf ist alles für mich. Viele Leute wollten nicht gegen mich kämpfen. Ich zolle Ortiz Anerkennung dafür, dass er aufgestanden ist und den Kampf angenommen hat.“

„Die Leute werden schockiert sein von dem, was ich in diesem Kampf tue. Ich hatte immer das Zeug dazu und jetzt füge ich die Hauptzutat hinzu, nämlich meine ganze Hingabe. Ich weiß, das braucht es, um wieder Weltmeister zu werden.“

„Es ist wie Tag und Nacht für mich, seit ich den Titel verloren habe. Früher habe ich ‚Fast Food‘ gegessen und jetzt ist meine Ernährung komplett anders. Ich habe immer hart gearbeitet, aber jetzt habe ich alles umgestellt. Ich fühle mich unaufhaltsam.“

„Manny Robles hat mir geholfen, ein vielseitiger Fighter zu werden. Ich kann viel mehr und habe mehr Werkzeuge in meinem Arsenal. Ich bin ein viel disziplinierterer Kämpfer sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rings geworden.“

„Im Moment konzentriere ich mich nur auf Luis Ortiz. Ich kann nicht über diesen Kampf hinausblicken. Ich konzentriere mich darauf, Luis Ortiz auszuknocken. Ich wache morgens auf und sehe Luis Ortiz. Ich werde dieses Geschäft am 1. Januar erledigen, dann kann ich über die Zukunft sprechen.

„Ich bin gerade in meinen besten Jahren. Ich bin bereit zu konkurrieren. Ich möchte nicht gegen niedriger eingestufte Boxer kämpfen. Ich will die besten Kämpfe. Ich möchte zweifacher Weltmeister werden und habe große Erwartungen an mich. An diesem Punkt meiner Karriere möchte ich keine Zeit verlieren. Ich bin bereit es zu rocken und ins Rollen zu kommen.“

Der erste Kampf des Neuen Jahres findet am 1. Januar in Florida, USA zwischen Luis Ortiz vs. Charles Martin statt.

Der Kampf zweier Rechtsausleger

Es ist sowohl für für Luis Ortiz als auch für seinen Gegner am kommenden Samstag Charles Martin, die letzte Chance um noch einmal nach einem Titelkampf zu greifen. Im Kampf zweier Rechtsausleger im Schwergewicht, was gerade im Schwergewicht außerordentlich selten ist, ist der sieben Jahre ältere Luis Ortiz bei den Buchmachern der 5:1 Favorit. Ortiz verlor in seiner gesamten Profilaufbahn nur zwei Kämpfe (übrigens genau wie auch sein Gegner Charles Martin), es waren die beiden Kämpfe gegen damaligen amtierenden WBC Weltmeister Deontay Wilder.

Erol Ceylan und Christian Hammer und dem EC Boxing Cheftrainer.

Drei Boxer von Erol Ceylan boxen in der gleichen Veranstaltung!

Im zweiten Hauptkampf dieser Veranstaltung kämpft der EC Boxing Boxer Christian Hammer vom Team von Erol Ceylan gegen den Weltklasse Kubaner Frank Sanchez. Sanchez wird von Canelo Trainer Eddy Reynoso trainiert, der inzwischen auch der neue Trainer von Ex-Champion Andy Ruiz ist und gilt bei vielen Experten als der kommende Weltmeister. Es wird sicher ein schwerer Kampf für den beim BDB-lizenzierten Christian Hammer, aber Hammer hat nichts zu verlieren und wie wir Hammer kennen wird er alles geben.

Ali Eren Demirezen und Erol Ceylan

In einem weiteren Schwergewichts-Kampf trifft ein weiterer Schützling von Erol Ceylan, Ali Eren Demirezen (14-1-0, 11-KO-Siege) auf  den ehemaligen WM-Gegner von Deontay Wilder, Gerald Washington (20-4-1, 13 KO-Siege). Hier hat der Türke Ali Eren Demirezen die große Chance Washington zu besiegen und in der Weltrangliste noch weiter nach oben zu steigen.

Victor Faust bei seiner Vertragsunterschrift bei EC Boxing. Links Peter Hanraths und rechts Erol Ceylan.

Und es wird auch noch ein dritter Boxer von Box-Promoter Erol Ceylan am kommenden Samstag in Florida in den Ring steigen, es ist das Juwel des ECB Boxstalles, der in 8 Kämpfen unbesiegte, zweimalige Europameister bei den Amateuren, der 29-jährige Ukrainer Victor Faust. Nach seinem eindrucksvollen KO-Sieg in Las Vegas kämpft Victor Faust nun schon gleich wieder bei einem großen Event in den USA und hat die Chance sich dort dem US-Publikum zu empfehlen, denn auch er Kampf von Victor Faust wird dieses Mal live im US-TV gezeigt. Der übertragende US-Channel ist ‚Fox Sports‘.

Luis Ortiz vs. Charles Martin Fight Poster
Luis Ortiz vs. Charles Martin Fight-Poster

Muhammad Alis Ex-Frau schwärmt für Victor Faust!

Seit einigen Tagen befinden sich die ECB-Schwergewichtler Victor Faust, Ali Eren Demirezen und Christian Hammer in Florida.

Nur noch wenige Tage bis zu den US-Fights von Faust, Demirezen und Hammer

Zusammen mit Trainer Bülent Baser, Promoter Erol Ceylan und dem Betreuerteam sind die Boxer der „Königsklasse“ erneut in den USA, um auf einer Top-Veranstaltung am 1. Januar in den Ring zu steigen. Während Faust den Kampfabend mit einem Fight gegen Iago Kiladze eröffnet, trifft Stallgefährte Demirezen auf Gerald Washington. ECB-Teamkollege Christian Hammer wurde kurzerhand als Gegner für Frank Sanchez und damit den zweiten Hauptkampf verpflichtet. Im Hauptkampf des Abends stehen Ex-WM-Herausforderer Luis Ortiz und Ex-Weltmeister Charles Martin.

Letzte Trainingseinheiten für ECB-Schwergewichtler im weltberühmten 5th St. Gym in Miami

Doch bevor es am 1. Januar soweit ist und die schweren Jungs Victor Faust und Ali Eren Demirezen zu ihren zweiten US-Fights in Hollywood, Florida in den Ring steigen, stehen noch einige Trainingseinheiten in der finalen Woche auf dem Programm. „Das warme Klima tut den Jungs sehr gut. Es gefällt ihnen hier wirklich sehr. Wir trainieren im weltberühmten 5th St. Gym in Miami Beach. Wir haben mit dem Besitzer Dino ein gutes Verhältnis und schon vereinbart, dass sich die Jungs auch mal hier in Miami auf die bevorstehenden Kämpfe in den USA vorbereiten können“, so Promoter Erol Ceylan.

Im „World Famous 5th St. Gym” trainierten bereits absolute Größen des Boxsports, so auch „Der Größte“ Muhammad Ali. Das ECB-Team stattete dessen Ex-Frau Belinda Boyd vor Ort einen Besuch ab – und die bekam nicht genug von den Schwergewichten! „Sie sagte mit einem Augenzwinkern, dass sie gern beide heiraten würde und wollte nicht, dass wir wieder gehen. Vor allem von Victor war sie sehr beeindruckt!“, verriet Promoter Ceylan. Victor Faust über Alis Ex-Frau: „Das war eine eindrucksvolle Begegnung, die ewig im Gedächtnis bleiben wird. Wir haben sie zum Kampf eingeladen und sie wird kommen. Das ist echt Wahnsinn und pusht einen gleich noch mehr!“

Text: EC Boxpromotion

Schwergewichtler Danny Kelly an Heiligabend vor Augen seiner Familie erschossen!

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, wurde am Heiligabend der US-amerikanische Schwergewichtler Danny Kelly erschossen.

An Heiligabend: Danny Kelly im Auto erschossen

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, kam es am Heiligabend zu einer Schießerei, bei der der Schwergewichtler Danny Keller vor den Augen seiner Freundin und seiner drei Kinder getötet wurde. Der Boxer aus Maryland war der Polizei zufolge mit seinem Auto, in dem sich auch seine Familie befand, auf dem Weg, um den Weihnachtsabend zu feiern. Neben der jungen Familie hielt dann ein Verdächtiger in einem weiteren Fahrzeug und eröffnete, wie US-Medien berichten, das Feuer. Kelly wurde dabei mehrfach von Kugeln getroffen.

„Zum jetzigen Zeitpunkt untersuchen die Ermittler, ob es sich möglicherweise um einen Road Rage (Aggressionsabbau im Straßenverkehr, Anm. d. Red.) handelte“, so die örtliche Polizei in einer Erklärung. Die Polizei fand den Boxer leblos auf dem Fahrersitz des Geländewagens. Kelly wurde später für tot erklärt. Die Freundin des Schwergewichtlers und seine drei Kinder wurden bei der Schießerei nicht verletzt.

Danny Kelly war seit Oktober 2019 nicht mehr aktiv im Ring zu sehen. Als Profiboxer hatte er eine Bilanz von 10 Siegen (9 vorzeitig), drei Niederlagen und einem Unentschieden. Seine drei Karriereniederlagen nach Punkten kamen durch die Hände von Adam Kownacki, Stephen Shaw und Avery Gibson.

R.I.P!

In Florida: Christian Hammer jetzt gegen Frank Sanchez

Foto: Torsten Helmke

Der 1. Januar 2022 hat es für EC Boxpromotion in sich! Neben den beiden EC-Schwergewichten Ali Eren Demirezen und Victor Faust wird nun auch ein weiterer Schwergewichtler von Erol Ceylan, auf dem von Premier Boxing Champions und TGP Promotions veranstalteten Event, in Hollywood, Florida boxen.

Neue Chance: Christian Hammer ersetzt COVID-19-Positiven Carlos Negron

Christian Hammer kann sich nach seinem vorzeitigen Aus im Oktober gegen Hughie Fury, aufgrund einer Bizepsverletzung, erneut auf internationaler Bühne präsentieren. Der Wahl-Hamburger wird für den auf COVID-19 positiv getesteten gebürtigen Puerto-Ricaner Carlos Negron einspringen und sich dem aufstrebenden Weltklasseschwergewichtler Frank Sanchez stellen. Hammer trainierte in den letzten Tagen bereits mit seinen Stallkollegen Victor Faust, Ali Eren Demirezen und Igor Shevadzutskiy, diente diesen unter anderem als Sparringspartner und steigt somit nicht unvorbereitet in den Ring!

Gegen den „Cuban Flash“ Sanchez, der von Canelo-Coach Eddy Reynoso trainiert wird, trifft der 34-jährige Christian Hammer im zweiten Hauptkampf des Abends auf einen in bis dato 19 Kämpfen ungeschlagenen Mann. Zuletzt konnte sich Frank Sanchez gegen Efe Ajagba über die Punkte durchsetzen.

Drei ECB-Schwergewichte auf internationaler Top-Veranstaltung am 1. Januar in den USA!

Die Hamburger EC Boxpromotion um Erol Ceylan schickt damit am 1. Januar im Seminole Hard Rock Hotel and Casino in Florida, auf einer reinen Schwergewichts-Gala, drei Boxer in den Ring! Am gleichen Abend wird Victor Faust auf Iago Kiladze treffen. Außerdem stellt sich Ali Eren Demirezen dem US-Ami Gerald Washington.

Text: EC Boxpromotion

Boxen1 exklusiv: IBO lehnt Krasniqi Protest ab – Bösel bleibt Weltmeister

Nach 12 harten und knappen Runden hob der Ringrichter den Arm von Dominic Bösel, der damit der neue IBO Champion wurde.

IBO Präsident Ed Levine weist den Protest von Krasniqi-Anwalt zurück

In den letzten Wochen bombardierte der Manager von Robin Krasniqi und deren vertretender Rechtsanwalt die Redaktionen verschiedener europäischer Boxsport-Internetportale mit Schriftsätzen und angeblichen Beweisen, wohl in erster Linie dafür um in den Medien Stimmung zu machen gegen das – aus ihrer Sicht falsche Urteil – des IBO Weltmeisterschaftskampfes zwischen dem damaligen Titelverteidiger und IBO-Champion Robin Krasniqi vs. Dominic Bösel. Der Kampf fand am 9. Oktober 2021 in der GETEC-Arena in Magdeburg statt und endete mit einem knappen umstrittenen 2:1 Sieg von Dominic Bösel, der durch diese Entscheidung der neue IBO-Weltmeister wurde.

Die drei Punktrichter werteten den Kampf damals: Frank Michael Maass 115-114 | Marco Morales 112-116 | Karoline Pütz 114-115.

Dominiv Bösel freut sich mit seinem Trainer ob des Gewinns des IBO Titels.

Robin Krasniqi, dessen Manager Luan Dreshaj und deren deutscher Rechtsanwalt legten gegen diese Punktentscheidung Protest beim BDB und bei der IBO ein. Die Adresse des BDB war hier von vorne herein die falsche Adresse, da es sich hier um einen Kampf um die IBO-Weltmeisterschaft handelte, der unter der Aufsicht des Weltverbandes der IBO stand. Deshalb wäre der alleinige Ansprechpartner der Beschwerdeführer einzig die Adresse der IBO in Coral Gables, Florida, USA gewesen. Wobei dem Verfasser dieses Beitrages von vorne herein klar war, dass man das angefochten Urteil niemals, im Wege einer Beschwerde oder eines Protestes, aufheben würde, da es sich bei diesem Urteil um eine Tatsachenentscheidung handelte, die unaufhebbar ist.

Robin Krasniqi mit seinem Manager Luan Dreshaj

Das war auch der Grund warum sich Boxen1 aus diesen Streitigkeiten herausgehalten hat und bisher auch nicht darüber berichtet hatte.

Krasniqis Manager und dessen Anwalt haben dann wohl einen ganz großen Fehler gemacht und haben das Video des Kampfes – wohl von fünf handverlesenen GBA (?!) Punktrichtern – nachträglich noch einmal auswerten lassen, die dann angeblich alle fünf, nach ihrer Auswertung, Krasniqi als einstimmigen Sieger dieses Kampfes sahen. Damit machte sich die Beschwerdegruppe um Krasniqi letztlich eher lächerlich, als das dies ein Beweis für ein Fehlurteil dokumentieren hätte können. Wenn überhaupt, dann hätten dies lizensierte Punktrichter der IBO sein müssen, um deren Titel hier ja geboxt wurde.

Das wäre etwa das Gleiche als hätten die Anwälte von Deontay Wilder das Kampfergebnis gegen Tyson Fury im ersten Kampf rechtlich angegriffen, weil deren Ansicht nach Fury nach dem schweren Niederschlag in der 12. Runde dieses Kampfes, eigentlich KO war und der Kampf hätte abgebrochen werden müssen und hätten diesen Kampf dann als Beweis von Punktrichtern des georgischen Boxverbandes auswerten lassen, die dann zum gleichen Ergebnis gekommen wären, dass Fury eigentlich KO war und Wilder den Kampf durch KO gewonnen hat. Solch eine Maßnahme hätte die für diesen Kampf verantwortliche WBC wohl nicht einmal ein ironisches Lächeln abverlangt.

Der enttäuschte Robin Krasniqi nach dem Ende des Kampfes.

Genauso aber hat dies wohl auch der Präsident der IBO gesehen, denn Boxen1 liegt die Entscheidung des IBO Präsidenten Ed Levin zur Beschwerde vom Team Krasniqi vor und hier heißt es:

IBO Entscheidung im Fall Krasniqi

In die deutsche Sprache übersetzt heißt dies:

„Krasniqi hat sich nicht an die IBO-Regeln und -Vorschriften sowie an die Beschwerde- und Einspruchsverfahren gehalten. Zusätzlich und entgegen unseren Verfahren haben sie eine Neubewertung des Kampfes durch selbsternannte Funktionäre durchgeführt.

Dementsprechend betrachtet die IBO diese Angelegenheit aufgrund ihrer Nichteinhaltung nun als erledigt.

Ed Levine
IBO-Präsident“

Krasniqi und sein Berater- Anwalts-Team hätten sich eigentlich viele Kosten sparen können, in dem sie – wenn sie überhaupt Protest hätten einlegen wollten – einen US-Fachanwalt verpflichtet hätten, der sich mit den Statuten der IBO auskennt, wie dies z.B. auch der leider verstorbene Graciano Rocchigiani bei deiner Klage gegen die WBC getan hat und wie es jetzt auch der deutschen Boxer Mahmoud Charr in seiner Klage gegen Don King getan hat. Aber auch dann hätte man bei positivsten Ausgang wohl alleine nur einen sofortigen Rückkampf bei der IBO erwirken können, aber auch dann hätte man das Urteil (Tatsachenentscheidung) niemals geändert. Aber durch diese Entscheidung der IBO wird die IBO wohl auch keinen Rückkampf zwischen Bösel vs. Krasniqi mehr zulassen.

Es war ganz sicher ein harter und vor allem ein ganz knapper Kampf zwischen dem nun neuen IBO-Weltmeister Dominic Bösel gegen den Titelverteidiger Robin Krasniqi, den glaubte Krasniqi und Team gewonnen zu haben.

Was will/kann denn nun der Krasniqi-Anwalt nach dieser Entscheidung noch machen? Ich glaube gar nichts, es würde letztlich nur noch mehr Geld verbrennen. Einzig könnte Krasniqi nun die IBO in den USA gegen diese Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht verklagen, aber das ginge nur mit einem amerikanischen Top-Anwalt und würde sicherlich ein Vermögen kosten und würde letztlich auch keine Umwandlung des angefochtenen Urteils von Magdeburg bringen.

Robin Krasniqi vs Dominic Bösel – Das Video des Kampfes

Das Jahr 2022 soll das Jahr des Filip Hrgović werden!

Filip Hrgovic möchte für sein Land Kroatien, der erste Schwergewichts-Weltmeister werden.

Eddie Hearn: „Der nächste Kampf von Filip Hrgović wird auf jeden Fall eine IBF-Eliminator!“

Der ehemalige Junioren-Weltmeister (als Hrgovic im Finale den Olympiasieger von Rio Tony Yoka besiegte) und Europameister bei den Amateuren, sowie der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele in Rio, Filip Hrgović, begann am 30. September 2017, als er in der Arena von Riga, Lettland sein Profidebüt gegen den Brasilianer Raphael Zumbano bestritt, den der junge Kroate in der ersten Runde ausknockte, seine Karriere als Profiboxer.

Der inzwischen 29-jährige Filip Hrgović hatte zuvor einen Profivertrag bei Kalle Sauerland Sauerland unterschrieben. Im Februar 2019 unterschrieb Hrgovic dann einen Co-Promotervertrag bei Eddie Hearns Matchroom Boxing.

In seinem 6. Profikampf gewann Filip Hrgovic den Internationalen Gürtel der WBC.

Im März 2021 verkaufte dann Sauerland sein gesamtes Team, inclusive Hrgovic, an das große US-Sportmarketing-Unternehmen Wasserman. Kalle Sauerland wurde dann der Direktor bei Wasserman Boxing USA und war so auch weiterhin für die Zukunft von Filip Hrgović verantwortlich. Der Co-Promotervertrag mit Matchroom Boxing bestand allerdings weiterhin.

Inzwischen hat der junge Kroate 14 Profikämpfe bestritten, die er allesamt gewann, 12 Kämpfe davon vorzeitig durch KO. Filip Hrgović ist inzwischen in allen Weltranglisten der vier großen Welt-Boxverbänden unter den Top 15 gerankt: Bei der IBF ist Hrgović die Nr. 3, bei der WBC Nr. 9, bei der WBA Nr.12 und bei der WBO Nr. 13.

Seit circa zwei Jahren hört man von Filip Hrgović selbst, immer den Vorwurf an die Adresse seiner Promoter, dass er endlich gegen stärkere Gegner boxen wolle und das ist auch verständlich, wenn man einmal in seinen Rekord bei Boxcrec.com schaut. Boxrec bewertet die Kämpfe immer nach den Gegnern und dessen Rankingposition in der Boxrec-Rangliste, wobei eine Wertung mit einem oder zwei Sterne hinter dem Kampf, ein eher zweit oder drittrangiger Gegner bedeutet, bei 3 Sternen ist es dann schon meist ein Boxer unter den Top 100, bei vier Sternen ein Boxer aus den Top 20 und bei 5 Sternen ist es dann meist ein Kampf zwischen zwei in den Top Ten der Rangliste von Boxrec, ganz oben gerankten Boxern. Hrgović hat in allen seinen bisherigen Kämpfen bisher noch keinen einzigen Drei-Sterne-Kampf gemacht und natürlich erst recht keinen Vier- oder Fünfsterne-Kampf. So ist es fast unverständlich, dass Hrgović derzeit bei Boxrec immerhin auf Nr. 35 gerankt ist, was die Frage aufwirft, weshalb ihn dann die vier Weltverbände allesamt unter ihren Top 13 gelistet haben?

Filip Hrgovic

Man darf dies allerdings nicht falsch verstehen, dass alles ist nicht die Schuld von Filip Hrgović, denn der würde am Liebsten schon im nächsten Kampf gegen die Nr. 1 oder einen Kampf gegen einen der Weltmeister machen. Aber als Nichtinsider muss man auch wissen, dass natürlich ein Boxer aus den Top Ten der Weltrangliste nicht gerne gegen einen anderen Top Ten Gegner boxen möchte, denn jeder dieser Top Ten Boxer hofft insgeheim auf einen WM-Kampf und weiß, wenn er den nächsten Kampf verliert, wirft ihn das um zwei Jahre und vor allem wieder in der Rangliste zurück und er muss sich wieder hinten anstellen  Und genau aus diesem Grund sind solch Top Ten Gegner sehr, sehr teuer und fordern Börsen im mittleren und hohen sechsstelligen Bereich.

Die Plakate für den IBF-Eliminator Fight Michael Hunter vs Filip Hrgovic waren schon gedruckt. Eddie Hearn hatte den Kampf ersteigert…..doch dann zog sich Michael Hunter aus diesem Kampf zurück.

Die IBF, bei der Filip Hrgović mit Platz 3 am höchsten gerankt ist, hatte in diesem Jahr Filip Hrgović vs. Michael Hunter zum Eliminator-Kampf um die Nr. 1 Position des offiziellen Herausforderers ausgeschrieben. Da die beiden Parteien der beiden nominierten Boxern sich nicht einigten, kam es zur Versteigerung dieses Kampfes, die Promoter Eddie Hearn mit einem Gebot von 606.666 USD gewonnen hat. Trotzdem Eddie Hearn mit seinem Unternehmen Matchroom Boxing die Ausrichtung dieses Kampfes gewonnen hatte, zog sich Michael Hunter aus diesem Kampf zurück, was zur Folge hatte, dass die IBF Michael Hunter aus ihrer Rangliste ganz gestrichen hat. Hier kann man wirklich sagen, dass Hunter wohl Angst hatte gegen Hrgović zu verlieren und ihn eine Niederlage weit zurück werfen würde. Hunter boxte dann lieber in seinem nächsten Kampf gegen Mike Wilson die Nr. 123 bei Boxrec, den er besiegte um dann gegen Jerry Forrest zu kämpfen, der auch nicht in den Top 15 einer der Weltverbände gelistet war, gegen den er dann ein schmeichelhaftes Unentschieden erreichte.

Wird der in 24 Kämpfen unbesiegte chinesische Weltranglisten-Boxer Zhilei Zhang der Gegner Filip Hrgović für den anstehenden IBF-Eliminator-Kampf?

Es liegt also keinesfalls an Filip Hrgović selbst, dass er keinen „großen  Kampf“ bekommt, sondern alleine an seinen Promotern und da taucht dann die Frage auf, warum sind diese Promoter nicht bereit Hrgović einen großen Kampf zu beschaffen bzw. einen Top Ten Gegner zu verpflichten? Ist es das viele Geld was solch ein Top Ten Gegner kostet oder was ist es sonst? Für Eddie Hearn spielt Geld eigentlich keine so große Rolle, er würde natürlich für Hrgović lieber einen Gegner aussuchen, den er selbst auch unter Vertrag hat, allerdings ist Hearn an Hrgović aber auch nur zu einem Teil beteiligt und bei Wassermann/Sauerland macht man sich vielleicht Gedanken, dass der Vertrag mit Filip Hrgović im kommenden Jahr ausläuft und man nicht bereit ist, bevor Hrgović seinen Vertrag nicht verlängert hat, keine so großen Gelder mehr in ihn zu investieren. Diese Frage scheint berechtigt und wirft eine weitere Frage auf, warum hat Hrgović in seinen beiden letzten Kämpfen nur gegen finanzielle günstige Gegner wie etwa die Nr. 240 bei Boxrec, Marko Radonjic und gegen die Nr. 112, Emir Ahmatovic geboxt, was sicherlich unter Experten zwei regelrechte Mismatches waren?

Oder boxt Filip Hrgović den IBF-Eliminator gegen den Gewinner des Kampfes Luis Ortiz vs. Charles Martin der am 1. Januar kommenden Jahres in Florida, USA, stattfindet?

In einem großen Interview mit der kroatischen „Fight Site“ titelte die Überschrift: „Hrgović sagte zum ersten Mal ehrlich über seinen Promoter: „Mein Vertrag mit ihnen läuft aus, vielleicht ist das das Problem.“ Bei diesem großen Interview ging es auch in erster Linie um die Frage, warum Filip Hrgović nur gegen zweitklassige Gegner boxe? Bei einem anderen Interview mit der kroatischen Boxsport-Portal „sportske novosti“ sagte Hrgović zu dem kroatischen Sport-Journalisten Dean Bauer: „Mein Vertrag mit dem Wasserman-Promoter läuft nächstes Jahr aus. Würdest du in einen Boxer investieren, von dem du weißt, dass er geht? Vielleicht ist das das Problem.“ Hrgovic sagte zwar nicht direkt, dass er bei Sauerland oder Wasserman nicht verlängern würde. Seine Antwort auf diese Frage war relativ diplomatisch, in dem er antwortete: „Ich habe nicht gesagt, dass ich mit meinem bisherigen Promoter Wasserman brechen werde und während ich unter Vertrag bin, kann ich nicht einmal mit anderen verhandeln. Es ist mir egal, wer mein Promoter ist ist, ich interessiere mich nur für echte Kämpfe und großes Geld. Es ist nicht der Name des Promoters der zählt, sondern alleine, dass ich die Chance bekomme, für mein Talent bezahlt zu werden.“ 

Diese Aussage von Filip Hrgović, die bisher alleine in Kroatien publiziert wurde, hört sich allerdings nicht so positiv an und sicherlich steht auch Eddie Hearn bereit, mit Filip Hrgović künftig alleine einen Promoter-Vertrag abzuschließen. Hearn könnte ihm sicher die größeren Kämpfe garantieren und auch ein Vielfaches von dem, was er bisher für seine Kämpfe als Börse vereinnahmte.

Oder aber bekommt der Neuseeländer Joseph Parker eine erneute Chance auf einen Titelkampf, indem er gegen Filip Hrgović im IBF-Eliminator antritt?

Auf jeden Fall wird das Jahr 2022 das Jahr des Filip Hrgović werden und sonderbar sagt dies sein bisheriger oder Noch-Co-Promoter Eddie Hearn. In der englischen Tageszeitung „Mirror“ sagte Eddie Hearn kürzlich: „Filip hat getan, was er tun muss, ich denke, er ist jetzt ein bisschen gelangweilt von diesen Kämpfen und jetzt braucht er die großen Kämpfe. Ob das Zhilei Zhang in einem IBF-Final-Eliminator ist, oder aber was ich persönlich möchte, dass er im IBF-Final-Eliminator gegen den Gewinner des Kampfes Luis Ortiz vs. Charles Martin kämpft.“ Dieser Kampf findet am 1. Januar im Seminole Hard Rock Hotel und Casino in Hollywood, Florida, USA statt.

Filip Hrgović wiil unbedingt den schnellsten Weg zu einem Titelkampf.

Nach dem Sieg am vorletzten Wochenende von Ex-Champion Joseph Parker über Derek Chisora, der übrigens auch unter der Promotion von Eddie Hearn boxt, sagte Eddie Hearn nun: „Dass ein Kampf zwischen Parker vs. Filip Hrgović der sinnvollste sein könnte.“ Denn Hrgović ist bei der IBF, auch nach der Absage von Michael Hunter weiter für einen Eliminator-Kampf gesetzt. Hearn hat also inzwischen drei mögliche Gegner für Filip Hrgović ins Gespräch gebracht: 1. der in 24 Kämpfen unbesiegte chinesische Weltranglisten-Boxer Zhilei Zhang, 2. der Gewinner des Kampfes Luis Ortiz vs. Charles Martin, 3. der WBO Ex-Weltmeister Joseph Parker.

Wird das Jahr 2022 das Jahr des Filip Hrgović?

Es ist anzunehmen, dass einer der drei Genannten nun auch wirklich der nächste Gegner von Filip Hrgović werden wird, wobei anzunehmen ist, dass vor diesem Kampf sich Filip Hrgović entscheidet ob es bei der bisherigen Konstellation seiner Promoter bleibt oder er sich vielleicht doch anders entscheidet. Auf jeden Fall hat Filip Hrgović es selbst in der Hand sich für einen künftigen WM-Kampf, vielleicht sogar dann um alle 4 WM-Titel der großen Weltverbände, in Stellung zu bringen und sollte er den finalen IBF Eliminator-Kampf gewinnen, dann wäre er der nächste offizielle Herausforderer des IBF Champions, der zur Zeit Oleksandr Usyk heißt und dann gäbe es für ihn auch erstmals in einem einzigen Kampf Millionen zu verdienen.

Denn der Kampf Anthony Joshua vs Oleksandr Usyk war eine Pflicht-Titelverteidigung um den WBO-WM-Titel und deshalb steht fest, dass der nächste offizielle Herausforderer der dann wirklich eine Pflicht-Herausforderung um den WM-Titel erhält, die Nr. 1 bei der IBF sein wird. Deshalb kann Filip Hrgović nun nur noch einen einzigen Kampf von einem möglichen WM-Titelkampf entfernt sein.

Bleiben Kalle Sauerland für Wasserman Boxing und Eddie Hearn für Matchroom Boxing auch weiterhin gemeinsam die Promoter von Filip Hrgović?

Rivas vs. Rozanski vs. Romanov um den Bridgerweight WM-Titel ?

Kommt es im kommenden Jahr zum Kampf zwischen WBC-Weltmeister im Bridgergewicht Oscar Rivas und Lukasz Rozanski? 

Welcher Boxer macht Ende 2022 das Rennen? Oder grätscht die kroatische KO-Maschine dazwischen?

Oscar Rivas (28-1-0-19 KOs) ist Weltmeister im WBC-Bridgergewicht. Er gewann im Oktober 2021 gegen Ryan Rozicki (13-1-0-13 KOs) und wurde der erste Champion in dieser neuen Gewichtsklasse. Eigentlich sollte Rivas gegen Bryant Jennings kämpfen doch Jennings musste wegen einer Verletzung ersetzt werden.

Nach den WBC-Regeln muss der Titelverteidiger zwei aufeinanderfolgende Pflichtverteidigungen gegen die offiziellen Herausforderer absolvieren, und das sind derzeit Evgeny Romanov (16-0-0-11 KOs) und Lukasz Rozanski (14-0-0-13 KOs) aus Polen.

Evgeny Romanov

In der neuen Gewichtsklassen kommen unbekannte Boxer aus den Startlöchern. Romanov hatte bis heute noch keinen ernsthaften Gegner vor den Fäusten. Rozanski gewann im Mai 2021 gegen Artur Szpilka in Runde 1 durch KO!

In der polnischen Boxszene wird Rozanski der Weltmeistertitel nicht zugetraut. Doch Rozanski gab im Interview zu, dass genau diese Meinung anderer Leute ihn noch mehr motiviert und er noch mehr trainiert.

Lukasz Rozanski

KO-Maschine Alen Babic wartet auf den Kampf gegen Rozanski!

Laut Eddie Hearn, soll es 2022 zum Kampf zwischen Alen Babic und Lukasz Rozanski kommen. Der Kampf soll als Eliminatorkampf über die Bühne gehen. Doch warum soll Rozanski genau dieses Risiko eingehen. Promoter Andrzej Wasilewski von Knockout Promotions wartet auf ein Angebot von Eddie Hearn. Die kroatische KO-Maschine könnte eine große Gefahr für Rozanski werden, obwohl wir kürzlich gesehen haben, dass Babic auch Fehler macht und auch in Gefahr kommen kann.

In der ersten Hälfte 2022 soll Rivas die erste Pflichtverteidigung gegen Romaov um den WBC-Weltmeistertitel bestreiten. Logischerweise würde dann Lukasz Rozanski vs. Alen Babic um den Eliminator kämpfen. Die Sieger beider Kämpfe würden dann zum Abschluss des Jahres gegeneinander antreten.

Alan Babic

Senad Gashi ist der nächste Deutsche Boxer in den Rankings!

Foto: Torsten Helmke

Senad Gashi (22-3-0- 21 KOs) ist in den Rankings der WBC im Bridgergewicht auf Platz 17. Gashi sieht die neue Gewichtsklasse als seine Gewichtsklasse und seine Chance den WM Titel nach Deutschland zu holen. Doch wie realistisch sind die Chancen von Senad Gashi? In seinem letzten Kampf gegen Diaz in Hamburg konnte Gashi nicht überzeugen, auch wenn er den Kampf nach Punkten gewann. Doch er ist zuversichtlich, dass er sich noch steigern kann und oben mitmischen wird.

Cruisergewichtler Noel Mikaelian unterschreibt bei Probellum!

Der armenisch-deutsche Cruisergewichtler Noel Mikaelian ist der jüngste Neuzugang in Probellums Elitekader, das seit seinem Start im September in rasantem Tempo gewachsen ist.

Noel Mikaelian unterschreibt bei Probellum!

Als ehemaliger internationaler WBO-Champion sowie WBC International Titelträger im Cruisergewicht hat Mikaelian (25-2, 10 K.o.’s) im Laufe seiner über zehnjährigen Profikarriere immer wieder seine Qualität unter Beweis gestellt.

Nach seiner Gründung hat Probellum bereits eine Reihe von hochkarätigen Kämpfern unter Vertrag genommen, darunter Pat und Luke McCormack, Regis Prograis, Nonito Donaire, Donnie Nietes, Lee McGregor, Eimantas Stanionis, Arthur Biyarslanov, Taras Shelestyuk, Ricky Burns, Paul Butler, Lewis Ritson, Muhammad Waseem, O’Shaquie Foster, Hovhannes Bachkov, Darius Fulghum, Eduardo Hernandez, Mark Dickinson, Brandon Moore, Jack Bowen und Jason Mallia.

Probellum hat außerdem Co-Promotionsverträge mit Wasserman Boxing, Universum in Deutschland, Groupe Yvon Michel in Kanada, Maravillabox Promotions in Spanien, Kynoch Boxing in Schottland, Mitchell Sports Promotions in England, LNK Boxing in Lettland, Titov Boxing in Russland, Glozier Boxing in Neuseeland abgeschlossen, Cuadrilatero Boxing in Kolumbien, PR Best Boxing in Puerto Rico, BXSTRS Promotions in Mexiko, Shuan Boxing Promotions in der Dominikanischen Republik, Bufalo Boxing in Nicaragua, Team Ellis Boxing in Australien, Moron Boxing in Venezuela, Volcano Boxing in El Salvador, Armin Tan Promotions in Indonesien und Box Office Sports in Ghana.

Die erste Probellum-Veranstaltung fand Anfang des Monats in der Coca-Cola Arena in Dubai statt, bei der Sunny Edwards seinen IBF-Titel im Fliegengewicht durch einen Sieg über Jayson Mama im Hauptkampf verteidigen konnte. Eine zweite Veranstaltung folgte am vergangenen Samstag im Vereinigten Königreich.

Mit Noel Mikaelian, der vielen deutschen Boxfans noch als „Noel Gevor“ bekannt sein dürfte, hat Probellum nun einen weiteren vielversprechenden Boxer unter Vertrag nehmen können. Mit 25 Siegen aus 27 Kämpfen ist Gevor, der bei der WBSS teilnahm, zudem Titelkampf erfahren. Zweimal musste sich der ehemalige Hamburger und nun in Miami lebende Mikaelian nach Punkten geschlagen geben. Gegen den Polen Krzysztof Wlodarczyk unterlag Mikaelian via Split Decision und gegen Mairis Briedis via einstimmigem Punkturteil – beide Niederlagen waren dabei äußerst umstritten.

„Ich bin sehr glücklich, bei Probellum, der aufregendsten neuen Marke im Boxsport, zu unterschreiben“, sagte Mikaelian. „Ich glaube, dass dies ein bedeutender Schritt in meiner Entwicklung als Kämpfer sein wird, und ich freue mich wirklich darauf, das Jahr 2022 unter der Führung von Probellum positiv zu beginnen.“

„Noel hat seine Qualität seit vielen Jahren bewiesen und wir freuen uns, seine Unterschrift zu bestätigen“, fügte Richard Schaefer, Präsident von Probellum, hinzu.

„Die Tatsache, dass er 27 Mal gekämpft und 25 Siege errungen hat, spricht Bände und wir sind gespannt darauf, dass er sein unbestrittenes Talent mit Probellum auf ein neues Niveau hebt.“

Aufstieg ins Schwergewicht: Kevin Lerena vs. Bogdan Dinu am 26. Februar

Kevin Lerena steigt ins Schwergewicht auf und trifft im Februar in seinem Heimatland Südafrika auf Bogdan Dinu!

Kevin Lerena trifft im Schwergewicht auf Bogdan Dinu!

Der ehemalige IBO-Weltmeister im Cruisergewicht, Kevin „The KO Kid“ Lerena (26-1, 13 KOs), wird am 26. Februar im Emperor’s Palace in Kempton Park in seiner Heimat Südafrika sein Debüt im Schwergewicht geben. Als Gegner konnte man den bekannten rumänischen Schwergewichtler Bogdan Dinu (20-3(3), 16 KOs) verpflichten. Beide Boxer treffen in einem auf 12 Runden angesetzten Kampf aufeinander und duellieren sich um den vakanten WBA-Continental-Titel im Schwergewicht.

„Die Schwergewichte sind einfach anders. Die Leute nehmen das zur Kenntnis. Die Leute rufen mich an und fragen, wann der Kampf stattfinden wird“, sagt Promoter Rodney Berman.

Ob Lerena jedoch ein richtiges Schwergewicht ist, wird sich zeigen. Im Cruisergewicht konnte er seinen IBO-Titel sechsmal erfolgreich verteidigen, zuletzt in Göppingen gegen Firat Arslan. Zwar hatte der Südafrikaner schon einige bekannte Namen im Rekord, richtige Kaliber jedoch bisher noch nicht. Es wird sich also zeigen, wie sein Aufstieg ins Schwergewicht verlaufen wird.

Dinu dürfte ein guter Einstand sein, denn alle drei seiner Niederlagen stammen gegen Schwergewichte der (erweiterten) Weltspitze: Jarrell Miller, Kubrat Pulev und Daniel Dubois. Gegen alle drei unterlag Dinu vorzeitig. Ob dies jedoch auch dem Rechtsausleger Lerena gelingt bleibt abzuwarten.