Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Ringsprecher David Diamante nach einem Unfall schwer verletzt!

David Diamante beim Motorradunfall schwer verletzt!

David Diamante – einer der berühmtesten Ringsprecher der Welt und in letzter Zeit sicherlich der aktivste, wurde bei einem Motorradunfall schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Montag in Brooklyn.

Diamante wurde in einem kritischen Zustand mit Wirbelsäulenverletzungen (drei Wirbelbrüche), mehrfragmentierten Rippenfrakturen und einem schwer verletzten rechten Knie ins Krankenhaus eingeliefert. Am Dienstag wurde David Diamante einer fünfstündigen Operation unterzogen.

Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing

Nach dem Erwachen sagte David Diamante: – Es wird ein schwieriger Weg. Es wird lange dauern, bis ich mich erholt habe. Es wird ein Kampf. Ich muss wieder laufen lernen, aber ich bin mir sicher, ich werde so schnell wie möglich zurück sein.

Alles Gute und eine schnelle Erholung wünscht BOXEN1.com

 

Otto Wallin will immer noch gegen Dillian Whyte kämpfen, um zu beweisen, dass er zu den Besten der Welt gehört

Der Schwede Otto Wallin, der einst bei Sauerland Promotion unter Vertrag stand, ist sicherlich zur Zeit einer der stärksten Boxer im Schwergewicht.

Otto Wallins Promoter Dmitriy Salita: „Otto ist noch stärker geworden und zählt aktuell zu den besten Schwergewichtler der Welt!“

„Er ist noch besser geworden und hat seit seinem Kampf gegen Tyson Fury, inzwischen noch zwei weitere Siege eingefahren und Otto ist bereit, gegen die Besten der Welt im Schwergewicht zu kämpfen“. Man sollte Otto Wallin die Chance geben sich weiterhin als  Top-Schwergewichtler beweisen will,“sagt Wallins Promoter Dmitriy Salita.

„Otto Wallin (22-1-0, 14 KO-Siege) gehört zu den Besten der Welt und er will unbedingt gegen Dillian Whyte antreten, nachdem er einem Kampf gegen Whyte schon sehr nahe gekommen ist“, sagt Promoter Dmitriy Salita.

Otto Wallin sollte bereits im Oktober dieses Jahres gegen Dillian Whyte kämpfen. Die Verträge waren schon unterschrieben und Wallin hatte bereits sein Training für diesen Kampf abgeschlossen und befand sich auf dem Weg zu Flughafen um nach England zu fliegen, wo der Kampf stattfinden sollte, aber der britische WBC-Interimsmeister musste den Kampf in letzter Sekunde, aufgrund einer Schulterverletzung absagen und hat jetzt einen WBC-Titelkampf als Pflicht-Herausforderer gegen Tyson Fury erhalten.

Promoter Dmitriy Salita mit seinem Schützling Otto Wallin.

Schon zu diesem Zeitpunkt der plötzlichen Kampfabsage Dillian Whytes im Oktober, trotz des bestehenden Kampfvertrages mit Otto Wallin, kamen Gerüchte auf, dass der wahre Grund von Whytes Kampfabsage wohl eher nicht verletzungsbedingt war sondern, dass der Gegner Otto Wallin, dem gerade von der WBC wieder als Interims-Champion und offizieller Herausforderer des WBC-Titelträger benannte Dillian Whyte, zu stark und das Risiko zu groß war, gegen Wallin sein Herausforderungsrecht aufs Spiel zu setzen.

Da die komplizierte Gespräche, insbesondere wegen der prozentualen Aufteilung des höchsten Börsengebotes bei einer Versteigerung des Kampfes zwischen Tyson Fury und Dillian Whyte einem Kampf immer noch andauern und wohl so schnell auch nicht mit einer Einigung der beiden Parteien zu rechnen ist, sagt Wallins Promoter Salita, dass Otto Wallin den Verhandlungen und der ausstehenden Entscheidung der WBC, mit Interesse zuschaut und hofft, dass er in die Pläne des Brixton-Bombers Whyte einfließen kann.

„Otto Wallin hat sich bereits als einer der besten Schwergewichte der Welt erwiesen“, sagte Promoter Salita gegenüber Sky Sports.

Otto Wallin war sicherlich einer der stärksten Gegner, gegen die Tyson Fury in seinen letzten Kämpfen im Ring stand und mit dem er auch über 12 schwere Runden gehen musste.

„Er sollte bereits am 30. Oktober gegen Dillian Whyte kämpfen und war auf dem Weg zum Flughafen, als der WBC-Interims-Titelkampf verschoben wurde.“

Der Präsident von Sky Sports England, Todd DuBoef hatte in der letzten Woche mitgeteilt, dass er schon versucht habe, den Kampf zwischen Fury und Whyte zu planen.

„Wir könnten im ersten Quartal des nächsten Jahres in Großbritannien einen Kampf von Tyson Fury vs. Dillian Whyte realisieren und das ist ein großartiger Kampf“, sagte DuBoef.

„Wir wollen das Date erledigen und beide so schnell wie möglich in den Ring holen.“

Otto Wallins einzige Niederlage erlitt dieser in einem brutalen Kampf im September 2019, gegen  Tyson Fury, dem er letztlich nach 12 harten Runden nach Punkten unterlag und Salita glaubt, dass der 31-Jährige Schwede eine Bedrohung für jeden der besten Kämpfer im Schwergewicht darstellt.

Im Kampf gegen den Schweden Otto Wallin zog sich Tyson Fury eine schwere Augenverletzung zu, die ganz klar von einer schweren Linken von Wallin an Furys Kopf resultierte und die wohl bei einem anderen Ringrichter zum Abbruch des Kampfes geführt hätte und dann hätte Otto Wallin diesen Kampf durch tKO gewonnen.

In diesem Kampf erlitt Fury zwei sehr schwere Cuts die klar von Wallins Schlägen und nicht etwa von Kopfstößen resultierten und es gab Momente, in denen viele am Ring der Meinung waren, dass der Kampf aufgrund von Furys schweren Cuts, deren Blutungen die Ecke Furys nicht stoppen konnten, hätte vom Ringarzt und vom Ringrichter abgebrochen werden müssen, was Otto Wallin wiederum einen tKO-Sieg beschert hätte. Die Verletzung über dem rechten Auge von Tyson Fury wurde nach dem Kampf mit 47 Stichen genäht.

„Otto hat sich seit seinem sehr engen Kampf mit Tyson Fury stark verbessert“, sagte Salita.

„Er landete im Kampf gegen Tyson Fury mehr Treffer als Deontay Wilder und Wladimir Klitschko zusammen.“

„Er ist noch besser geworden und hat seit dem Fury-Kampf seinem Kampfrekord zwei weitere Siege hinzugefügt und ist bereit, gegen die Besten zu kämpfen.“ In seinem letzten Kampf besiegte Otto Wallin übrigens den WBC Ex-Weltmeister Dominic Breazeale.

„Wenn der Kampf zwischen Tyson Fury und Whyte nicht zustande kommt, dann, dann ist es der der Kampf Otto gegen Whyte der sich regelrecht aufdrängt.“

Tyson Fury vs Otto Wallin – Das Video vom Kampf

Daniel Jacobs vs. John Ryder am 12. Februar in London!

Im Februar trifft der ehemalige Mittelgewichtsweltmeister Daniel Jacobs in London auf John Ryder.

In London: „Miracle Man“ trifft auf „The Gorilla“

Nach einer 15-monatigen Pause, steigt der ehemalige Weltmeister im Mittelgewicht Daniel Jacobs wieder in den Ring. Der US-Amerikaner wird nach England reisen, um sich am 12. Februar auf einer Matchroom Boxing Card in London mit dem Briten John Ryder zu messen. Der Kampf der beiden wird wohl im Halbschwergewicht stattfinden.

Der genaue Austragungsort des Kampfes zwischen Jacobs (37-3, 30 KOs) aus Brooklyn, New York, der im Februar 35 Jahre alt wird und Ryder (30-5, 17 KOs), ein 33-jähriger Rechtsausleger, steht noch nicht fest. Fakt ist bisher nur, dass der Kampf in Ryders Heimatstadt London über die Bühne gehen soll.

Der „Miracle Man“ Daniel Jacobs hatte nach seinem Aufstieg vom Mittel- ins Supermittelgewicht 2019, nachdem er im WM-Fight im Mittelgewicht gegen Saul Canelo Alvarez nach Punkten unterlag, zwei Gegner aus dem Weg geräumt. Neben einem vorzeitigen Sieg über Julio Cesar Chavez Jr (Runde 5), konnte er sich einen äußerst knappen Punktsieg über den Gatekeeper Gabriel Rosado (Split Decision) sichern. Viele sahen in diesem Fight Rosado vorn.

John Ryder aka „The Gorilla“ hat ebenfalls zwei Kämpfe in Folge gewonnen, allerdings gegen unterklassige Gegner. Seine letzte Niederlage stammt aus dem November 2019, wo er gegen den damaligen Supermittelgewichts-Weltmeister Callum Smith nach Punkten verlor.

Wenn Jacobs gewinnt und Joe Smith Jr. seinen WBO-Titel im Halbschwergewicht am 15. Januar gegen Callum Johnson verteidigt, wird Jacobs ihn wahrscheinlich in einem Showdown im Sommer in New York um seinen Titel herausfordern. Dies berichtet Dan Rafael.

Die Matchroom Card mit Daniel Jacobs vs. John Ryder wird weltweit live auf DAZN übertragen.

Legt Tyson Fury seinen WBC-Titel freiwillig nieder um andere große Kämpfe machen zu können?

Tyson Fury mit seinen beiden Promotern: Bob Arum und Frank Warren.

Oder verzichtet Anthony Joshua auf sein sofortiges Rückkampf-Recht gegen Oleksandr Usyk und macht so den Kampf Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk möglich?

Dillian Whyte wartet inzwischen schon einige Jahre auf einen WBC-Titelkampf, allerdings hat Whyte dazwischen im August 2020 gegen den Russen Alexander Povetkin durch KO verloren und war dadurch die Nr. 1 Position bei der WBC wieder los.

Allerdings besiegte dann Whyte, in dem beim ersten Kampf vertraglich festgeschrieben Rückkampf, fünf Monate später, Alexander Povektin durch tKO in der vierten Runde, wobei es auch bei diesem Kampf – wie auch im ersten Kampf der Beiden – um den Interims-Titel der WBC ging. Trotz dieses Sieges bestimmt die WBC Whyte nicht als offiziellen Herausforderer von WBC Weltmeister Tyson Fury.

Tyson Fury möchte spätestens im März kommenden Jahres wieder im Ring stehen, wobei es ihm gar nicht unbedingt darauf ankommt seinen WBC-Titel zu verteidigen.

Daraufhin reichte Whyte eine gerichtliche Klage gegen die WBC ein, um seinen Status als offizieller Herausforderer der WBC wieder zu bekommen. Die WBC möchte seit der gerichtlichen Niederlage gegen den leider inzwischen verstorbenen Graciano Rocchigiani, wobei der Weltverband zu einer Wiedergutmachungszahlung von über 30 Millionen Dollar an Rocchigiani verurteilt wurde, am liebsten jeder neuerlichen Klage aus dem Weg gehen und einigte sich deshalb mit Whyte, in dem sie diesen nun doch als offiziellen Herausforderer von Tyson Fury benannte.

Die WBC hat den Kampf nun inzwischen offiziell angeordnet, aber einige Fragen bleiben nun weiterhin ungelöst.

Das Standardverfahren für einen Pflicht-Verteidigungs-Kampf sieht vor, dass die Sanktionsbehörde den Parteien 30 Tage Zeit für eine freie Verhandlungen einräumt und dann die Versteigerung des Kampfes anordnet, wenn eben die Promoter beider Parteien keine Einigung erzielt haben.

Versteigerungs-Gebote ermöglichen dann aber allen Promotern, nicht nur die Promoter der beiden Boxer, die um den WBC-Titel kämpfen, für den Kampf mit zu bieten, wobei der Höchstbietende das Recht erhält, den Kampf auszutragen.

Wenn Dillian Whyte Pech hat, wegen seiner immer währenden Klagen gegen die WBC, kann es passieren, dass er niemals gegen Tyson Fury boxen wird.

Damit Börsen-Gebote bei einer Versteigerung aber überhaupt möglich sind, muss die WBC Sanktionsbehörde jedoch im Vorfeld dieser Versteigerung eine prozentuale Aufteilung für den Kampf festlegen und entscheiden, wer der beiden Boxer welchen Anteil des gewinnenden Gebots erhält.

Genau dies ist derzeit aber inzwischen ein neuer Streitpunkt, weswegen Dillian Whyte nun schon wieder in einem gerichtlichen Schiedsverfahren mit der WBC eingebunden ist.

Da er seinem Titelkampf so lange hinterher jagt, hat der Brite im vergangenen Jahr Klage gegen die WBC Sanktionsbehörde eingeleitet und dann im Vergleich seinen Willen bekommen und er denkt wohl, dass dies so weiter geht.

Die von ihm angestrebte Pflicht-Herausforderer-Position ist dadurch nun zwar gesichert, aber er kämpft nun weiter für eine seiner Meinung nach fairen prozentuale Aufteilung des gewinnenden Höchstgebotes für den Titelkampf.

Das Promoter-Team von Tyson Fury, Bob Arum und Frank Warren, hat erklärt, dass eine 80%:20%tige Aufteilung des höchsten Börsengebotes, zu Gunsten ihres Boxers Tyson Fury geteilt wird, was sie für fair halten.

Dillian Whyte Whyte räumt ein, dass Fury als Champion natürlich die Mehrheit bekommen sollte, will aber eine viel engere Aufteilung des Börsengebotes im Verhältnis 55%:45%.

Die Entscheidung in dieser Angelegenheit soll nun offenbar vom Schiedsgericht entschieden werden. Die Frage dabei ist aber, wie lange dauert es bis das Schiedsgericht zu einer Entscheidung kommt und welche Rechtsmittel gibt es, die gegen diese Entscheidung dann wieder eingelegt werden können. Da kann unter Umständen eine Ewigkeit vergehen, in dieser Zeit dann Fury seinen WBC-Titel nicht gegen einen anderen Boxer verteidigen darf.

Aber eines dürfte jetzt schon sicher sein, dass weder Tyson Fury noch seine beiden Promoter Arum und Warren bereit sein werden, Dillian Whyte die geforderten 45% des höchsten Börsenangebotes zuzugestehen, selbst dann nicht, wenn das Schiedsgericht dies so im Sinne von Dillian Whyte entscheiden würde. In diesem Fall legt Tyson Fury eher seinen grünen Gürtel selbst nieder.

Promoter Team: Bob Arum und Frak Warren.

In der Zwischenzeit kommen die Verhandlungen kaum voran. Vertreter beider Seiten äußern den Wunsch, so schnell wie möglich über die endgültige Börsengebots-Aufteilung zu entscheiden.

Ohne diese Entscheidung ist es schwierig, realistisch zu verhandeln, da sich das gesamte Szenario je nach endgültiger Aufteilung ändern wird.

Während sich all dies hinzieht, wird Fury zweifellos ungeduldig und hat inzwischen auch schon gar keine Lust mehr gegen Dillian Whyte anzutreten. Fury sagte schon in vergangener Zeit, dass er nicht gegen Loser boxen wolle und Whyte hätte ja schon seine Chance gegen Anthony Joshua gehabt, der ihn ja dann ausgeknockt hätte.

Der WBC-Champion Tyson Fury hatte zwischen seinen letzten beiden Titel-Kämpfen gegen Deontay Wilder eine 20-monatige Pause gehabt und ist auch nur wieder aufgrund einer Gerichtsentscheidung dazu verurteilt worden, seinen Titel erneut gegen Wilder zu verteidigen. Ein für ihn sicher viel lukrativer WM-Kampf gegen Anthony Joshua in Saudi Arabien, ist damals eben wegen dieser Entscheidung eines Richters geplatzt. Deshalb sagt Tyson heute: „Ich beabsichtigt nicht wieder so lange inaktiv zu sein. Ich möchte spätestens im März kommenden Jahres wieder im Ring stehen und boxen!“

Er hat seinen Promotern Bob Arum und Frank Warren bereits gesagt, dass sie ihm einen Kampf im März sichern sollen, denn sie sind seine Promoter und sie müssen ihm Kämpfe besorgen, dass er Geld verdienen kann. Deshalb hat Bob Arum nun vorgeschlagen, den Whyte-Kampf aufzugeben und nach anderen Gegnern zu suchen. Hierüber hat Boxen1 schon ausführlich berichtet.

Wird Ex-Champion Andy Ruiz der nächste Gegner von Tyson Fury?

Bob Arum sagte gegenüber dem US-Internet-Sportportal ‚talkSPORT‘: „Wenn wir uns mit Dillian Whyte nicht einigen, dann kämpfen wir eben um den ‚Ring Magazine-Gürtel‘ und um den ‚linearen‘ Titel und suchen uns dafür einen anderen Gegner.“

„Wir müssen für Tyson Fury einen Kampf abschließen, dass er bis Ende März 2022 wieder im Ring stehen kann.“

„Frank Warren und ich sind entschlossen, mit einem akzeptablen Gegner einen Kampf gegen Tyson Fury abzuschließen und wir möchten diesen Kampf gerne in Cardiff, Wales, Großbritannien, promoten.“

„Andy Ruiz Jr. wäre dabei ein interessanter und akzeptabler Gegner. Aber auch Joseph Parker hat gerade am letzten Wochenende einen guten Sieg über Derek Chisora eingefahren ​​– auch er könnte ein möglicher Gegner sein. Aber wir schauen uns auch noch ein paar andere Namen an, die passen könnten.“ Wahrscheinlich wären Arum und Warren Gegner lieber, die keinen Promoter-Vertrag mit Eddie Hearns Matchroom Boxing haben, denn so würden die beiden Promoter sich wohl eher finanziell mit einem möglichen Fury-Gegner einigen.

Obwohl Arum es nicht ausdrücklich gesagt hat, müsste Tyson Fury in diesem Fall mit ziemlicher Sicherheit seinen WBC-Schwergewichtstitel zurück geben oder die WBC würde/müsste ihm diesen gemäß ihres eigenen Reglements aberkennen, wobei sich die WBC dabei sicher richtig schwer tun wird, denn dann wären sie beim nächsten Kampf von Tyson Fury auch aus dem Geschäft und würden keine Sanktionsgebühren kassieren können.

Oder ist Joseph Parker, nach seinem Sieg über Derek Chisora, der nächste Gegner von Tyson Fury?

Mit der Anordnung des Whyte-Kampfes und all den Gesetzmäßigkeiten rund um Whytes Verfolgung seines WBC Titelkampfes, erscheint es äußerst unwahrscheinlich, dass der „Gypsy-King“ einen Kampf ohne WBC-Titel austragen kann und den WBC-Titel trotzdem behalten darf.

Nach dem Reglement der WBC würde, wenn Tyson Fury den WBC-Titel niederlegt oder aberkannt bekäme, Dillian Whyte, höchstwahrscheinlich am grünen Tisch zum WBC Weltmeister gekürt werden, da er ja zur Zeit den WBC-Interims-Titel inne hat.

Sollte Dillian Whyte auf diese Weise so zum neuen WBC Weltmeister werden, müsste er sich dann möglicherweise verpflichten diesen WBC-Titel innerhalb von drei Monaten gegen die Nr. 1 der WBC-Weltrangliste zu verteidigen, denn die WBC will ja mit ihren Titeln Geld verdienen.

Derzeit auf Platz 1 der WBC-Weltrangliste ist Deontay Wilder. So könnte es sein, dass die WBC Anfang des kommenden Jahres den Kampf zwischen Dillian Whyte vs. Deontay Wilder ausschreibt.

Das hängt natürlich davon ab, ob der ‚Bronze-Bomber‘ überhaupt Lust hat weiter zu boxen, nachdem er, nach dem dritten Kampf gegen Fury, schon seinen Rücktritt angedeutet hatte.

Aber wenn Tyson Fury sich entscheidet den WBC-Titel zurückzugeben und Dillian Whyte zum Weltmeister aufsteigt, könnte ein Kampf um den WBC-Titel zwischen Whyte vs Wilder im Jahr 2022 Realität werden.

Tyson Fury scheint dies alles ziemlich egal zu sein, denn er sagt: „Die Boxfans wissen auch ohne, dass ich den WBC Gürtel trage, dass ich der beste Boxer der Welt und der wahre lineare Champion bin.“

Auch eine Möglichkeit: Dillian Whyte wird am grünen Tisch WBC Weltmeister und muss dann seinen WBC Titel gegen Deontay Wilder verteidigen.

Verzichtet Anthony Joshua auf sein sofortiges Rückkampf-Recht gegen Oleksandr Usyk und macht so den Kampf Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk möglich?

Es gibt natürlich aber noch eine weitere Variante, über die in Expertenkreisen schon länger diskutiert wird und die auch Promoter Eddie Hearn unterstützt und das wäre: wenn Anthony Joshua auf sein, im ersten Kampfvertrag mit Oleksandr Usyk festgeschriebenem sofortigem Rückkampf-Recht verzichtet, um so einen Titelkampf zwischen Oleksandr Usyk vs Tyson Fury um alle WM-Gürtel der vier großen Boxverbände ermöglicht und er dann gegen den Sieger dieses Kampfes, wiederum um alle vier Titel boxen könnte.

Das wäre auch für Anthony Joshua sicher das Beste was er machen könnte. Denn mit zwei Niederlagen in Folge wäre er sicher so ziemlich aus dem Geschäft mit den 100 Millionen-Dollar-Kämpfen. Wenn er vereinbaren würde, dass er sein sofortiges Rückkampfs-Recht zurückzieht um den Kampf Fury vs Usyk zu ermöglichen und er dann sein Rückkampfs-Recht geltend macht, denn dies müsste bei einem Vertrag zwischen Fury und Usyk dann auch Fury übernehmen, im Falle, dass er Usyk besiegt, dann würde Joshua nämlich zwei Mal richtig verdienen. Einmal, weil er sich den Verzicht auf den sofortigen Rückkampf sicher in Millionenhöhe bezahlen lassen würde und dann eben, wenn er vielleicht Ende nächsten Jahres gegen den Gewinner aus Fury vs Usyk antreten würde.

Verzichtet Anthony Joshua auf sein Recht der sofortigen Revanche gegen Oleksander Usyk und macht so den Kampf zwischen Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk möglich?

Denn sollte Joshua im März kommenden Jahres erneut gegen Oleksandr Usyk verlieren und dann zwei Niederlagen hintereinander in seinem Rekord haben, dann würde Tyson Fury nicht mehr gegen Joshua boxen. Denn Tyson Fury sagte schon im Vorfeld: „Ich boxe doch niemals gegen Jemand der gleich zweimal hintereinander verloren hat.“

Was für diese Variante spricht wäre auch noch, dass dann Dillian Whyte gar nicht mehr länger gegen die WBC wegen der Börsengebots-Aufteilung eines Kampfes gegen Fury vor dem Schiedsgericht streiten könnte, denn alle vier großen Box-Weltverbände haben in ihren Statuten festgelegt, dass nur ein WM-Vereinigungskampf eine Pflichtverteidigung aushebelt.

Diese Variante wäre sicher für Anthony Joshua, Oleksandr Usyk und Tyson Fury die lukrativste. Einzig Dillian Whyte wäre dabei der Verlierer und würde dann wohl wieder in die Wartestellung zurückkehren. Aber wer will eigentlich auch einen Kampf von Fury vs Whyte sehen? Sicher ist doch, dass die gesamte Boxwelt auf den Kampf Tyson Fury vs Oleksandr Usyk wartet.

Es ist auf jeden Fall spannend wer hier auch wie entscheidet. Am Ende werden die Boxfans ganz große Kämpfe im Schwergewicht sehen, wobei nun wirklich eigentlich der am wenigsten attraktive Kampf der zwischen Tyson Fury vs Dillian Whyte wäre.

Macht A.J. den Weg frei zum Kampf Tyson Fury vs Oleksandr Usyk?

„Ukrainischer Hulk“ Igor Shevadzutskiy setzt Siegesserie fort!

Igor Shevadzutskiy, EC Boxpromotions schwergewichtiger Neuzugang, konnte sich am Samstag im Ice Palace Terminal in Browary in der Ukraine erfolgreich gegen Kamil Sokolowski durchsetzen.

Punktsieg: ECB-Neuzugang Igor Shevadzutskiy schlägt Kamil Sokolowski

Der nun in neun Profikämpfen ungeschlagene ukrainische „Hulk“, der seit 2019 Profi ist, ging mit dem erfahrenen Polen über die volle Distanz von sechs Runden und sicherte sich einen unbeschadeten Punktsieg.

Für den neuen Mann von ECB war es das erste Mal, dass er einen Profikampf nicht vorzeitig, sondern über die Punktzettel gewann. Alle drei Punktrichter werteten einstimmig 58-56. Kamil Sokolowski erwies sich als harter Brocken, der auch mit Shevadzutskiys neuen Stallkollegen Ali Eren Demirezen und Victor Faust, mit denen er sich vorbereitete, über die Runden ging.

Promoter Erol Ceylan: „Igor wurde von Andreas Schmer begleitet, der ihm den ganzen Kampf über zur Seite stand und mich vor Ort sehr gut vertrat. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Igor hat den Kampf bestimmt und ihm weitestgehend seinen Stempel aufgedrückt. Sokolowski ist ein harter Brocken – das haben wir bereits in den Kämpfen gegen Ali und Victor gemerkt.“

„Es war bis jetzt der stärkste Gegner in meiner Karriere und es war sehr wichtig für mich zu sehen, wie ich mit Kamil klarkomme. Er ist sehr erfahren und ein starker Kämpfer. Ich habe aus dem Kampf viel an Erfahrung dazu gelernt und weiß, woran ich arbeiten muss. Da ist noch viel Luft nach oben und ich bin bereit für die nächsten Aufgaben!“, so Shevadzutskiy.

Text: EC Boxpromotion

Bob Arum warnt die WBC, dass Fury gegen einen anderen Gegner boxt, so lange der Rechtsstreit zwischen Whyte und der WBC noch läuft

Tyson Furys Promoter Bob Arum warnt Fury einen anderen Kampf abzuschließen, bevor nicht der Rechtsstreit mit Whyte und der WBC beigelegt ist.

Der WBC hat Tyson Fury und Dillian Whyte kürzlich angewiesen, Verhandlungen über die Pflichtverteidigung von Furys WBC-Titel aufzunehmen

Der Chef von Top Rank, Co-Promoter des WBC-Schwergewichts-Champions Tyson Fury, die 90-jährige Promoter-Legende Bob Arum macht die klare Aussage, dass Tyson Fury bis März kommenden Jahres kämpfen will – gegen oder auch nicht gegen den Pflichtherausforderer Dillian Whyte.

Der World Boxing Council hat Tyson Fury und Dillian Whyte kürzlich angewiesen, Verhandlungen über einen Pflicht-Verteidigungskampf aufzunehmen.

WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury und auch sein Promoter Bob Arum möchten nicht eine Ewigkeit warten und solange Dillian Whyte und die WBC sich im Streit befinden, in welchem Verhältnis ein mögliches Börsengebot aufgeteilt wird, möchte Fury dann eben gegen einen anderen qualifizierten Boxer – dann eben ohne Einsatz des WBC-Titels – kämpfen. (Photo by Mikey Williams/Top Rank Inc)

Wenn keine Einigung erzielt wird, würde der Kampf dann zu einer Versteigerung führen.

Allerdings befindet sich Whyte derzeit in einem Rechtsstreit mit der WBC – um die Aufteilung dieses möglichen Versteigerungsgebotes.

Top Rank hat bereits bei der WBC eine Aufteilung des Börsengebotes von 80 zu 20 zugunsten von Tyson Fury beantragt.

Whyte, weil er der Interims-Champion der WBC ist, glaubt, dass er Anspruch auf mindestens 45% hätte.

Dillian Whyte wartet schon seit Jahren darum um den WBC-Titel boxen zu dürfen und beansprucht nun bei der WBC, im Falle eines Börsengebotes eine Aufteilung von mindestens 45% des Börsengebotes für sich. Tyson Promoter Bob Arum und Frank Warren bieten maximal eine Aufteilung von 80% zu 20% zugunsten des Weltmeisters an.

Da sich das Rechtsdrama Whyte vs. WBC weiterhin abspielt und es bis heute noch kein klares Bild über die Aufteilung eines Börsengebotes gibt – was es unmöglich macht, überhaupt ein Börsengebot abzugeben – weigert sich Tyson Fury, das alles bis zu einer Entscheidung der WBC auszusitzen ohne kämpfen zu dürfen.

Tyson Fury möchte auf jeden Fall, wenn nicht gegen Whyte, dann eben gegen einen anderen hochrangigen Titelanwärter, beschäftigt bleiben – auch ohne dass der WBC-Titel auf dem Spiel steht. Er wird stattdessen seine Position als „Lineal Champion“ verteidigen, während Whyte und die WBC ihre Probleme lösen.

Bekommt Ex-Champion Joseph Parker, nach seinem gestrigen eindrucksvollen Sieg über Derek Chisora, nun die Chance gegen Tyson Fury zu kämpfen?

Ein möglicher Gegner, sagt Arum, ist der ehemalige Unified-Champion Andy Ruiz jr.

„Wenn wir mit Dillian Whyte keine Einigung erzielen können, kämpfen wir um den Ring Magazine-Gürtel und den linearen Titel und wählen einfach einen anderen Gegner. Wir müssen Tyson bis Ende März kommenden Jahres wieder in den Ring bringen“, sagte Bob Arum gegenüber Talk Sport.

Oder bekommt der Ex-Champion Andy Ruiz jr. die Chance der nächste Gegner von Tyson Fury zu werden?

„Frank Warren, der englische Co-Promoter von Tyson Fury und ich sind entschlossen, mit einem akzeptablen Gegner einen Kampf abzuschließen und wir würden diesen Kampf gerne in Cardiff, England austragen. Andy Ruiz jr. ist eine Möglichkeit. Joseph Parker hatte, wie wir gerade gesehen haben, einen guten Sieg über Derek Chisora ​​– auch er könnte ein möglicher Gegner sein. Wir schauen uns auch noch ein paar andere Namen an, die dem Anspruch angemessen sein könnten.“

Der erst 23-jährige kubanische ‚Rising Star‘ David Morrell Jr. knockt Alantez Fox in der 4. Runde aus!

Der Anfang vom Ende: David Morrell Jr. trifft Alantez Fox mit einem linken Haken zum Kopf. Foto von Sean Michael Ham/
Premier Box Champions

Jose Valenzuela liefert TKO-Sieg über Austin Dulay im Co-Main Event

Der erst 23-jährigen kubanische WBA-Super-Mittelgewichts-Champion David Morrell Jr. (6-0-0, 5 KO-Siege) lieferte vor seinem Publikum in seiner Wahlheimat Minneapolis, Minnesota, USA, einen weiteren Knockout in seiner erst kurzen Profikarriere, als er den 29-jährigen US-Amerikaner Alantez Fox (28-2-1, 13 KO-Siege) in der vierten Runde im Hauptkampf der FOX PBC Fight Night, in der gestrigen Samstag Nacht,  in der Armory in Minneapolis, stoppte.

David Morrell jr mit seinem geschlagenen Gegner Alantez Fox. Foto von Sean Michael Ham/Premier Box Champions.

Der 23-jährige David Morrell, ein erfolgreicher früherer kubanischer Amateurboxer, der dem Beginn seiner Profikarriere im Jahre 2019 in Minneapolis ein Zuhause gefunden hatte, erzielte nach einem Erstrunden-KO-Sieg vor den Fans seiner Heimatstadt, nun bei seinem zweiten Auftritt in der gleichen Halle, seinen zweiten KO-Sieg in Folge.

„Ich liebe es, hier in Minnesota zu kämpfen“, sagte David Morrell direkt nach dem Kampf im Ring. „Dies ist eine großartige Gelegenheit, hier vor meinen Fans zu kämpfen. Es motiviert mich wirklich.“

David Morell verteidigte am gestrigen Samstag in seinem erst 6. Profikampf erneut seinen WBA-WM-Titel im Super-Mittelgewicht, den er schon in seinem dritten Profikampf gewonnen hatte. Sein 29-jähriger Herausforderer Alantez Fox, der bisher von seinen 31 Kämpfen nur zwei Kämpfe verloren hatte, einen davon gegen den aktuellen WBO Mittelgewichts-Champion Demetrius Andrade, den Fox in diesem Kampf sogar in der 7. Runde schwer zu Boden schlug, war eine erneute Prüfung, die der junge Kubaner mit Bravour bestand. Morrell und Fox verbrachten einen Großteil der ersten Runden im Infight, da Fox versuchte, den offensiv gesinnten Morrell zu bremsen und deshalb immer wieder den Clinch suchte.

Der kubanische Superstar David Morrell jr mit seinem Team. Foto von Sean Michael Ham/Premier Box Champions.

Fox war es anfangs gelungen, der viel gepriesenen geraden linken Hand des Rechtsauslegers David Morrell auszuweichen, sich wegzuducken und in den ersten Runden diese gefährlichste Waffe vom Morrell konsequent zu unterbinden. Während Fox deshalb in den ersten Runden noch Schaden vermeiden konnte, konnte Morrell laut CompuBox während der gesamten Aktion doch effiziente 46% seiner harten Punchs landen.

„Ich habe nur meinem Team zugehört und ihre Anweisungen befolgt“, sagte Morrell. „Wir haben nur dort gearbeitet, genau wie im Trainingslager. Sie sagten mir, ich solle meine Hände fliegen lassen, also habe ich es getan. Ich habe die Beweglichkeit  und die Reaktion, mich von ihm fernzuhalten. Ich wusste also, dass ich das ausnutzen musste. Ich habe mich dabei richtig wohl gefühlt und das hat es mir leicht gemacht.“

Nach seiner erfolgeichen Titel-Verteidigung ließ sich Morrell von seinen heimischen Fans feiern. Foto von Sean Michael Ham/Premier Box Champions.

In Runde vier kam dann Morrell mit einem linken Uppercut auf der Innenseite bei Fox durch, landete genau auf dem Kinn von Fox und schlug diesen schwer zu Boden. Morrell erhöhte sofort seine Angriffsrate und jagte Fox durch den Ring, fuhr fort seine Power-Punches zu schlagen und Fox durch den Ring taumeln ließ; mit dem Ergebnis dass Fox‘ Ecke nach 2:06 Minuten in der 4. Runde das Handtuch zur Aufgabe in den Ring warf und somit ihren Schützling vor noch einer größeren Bestrafung schütze.

„Ich dachte, ich hätte die erste Runde gewonnen und in der zweiten Runde wusste ich, dass er aggressiv herauskommen würde“, sagte Fox. „Also habe ich versucht, mich zu bewegen und es ihm schwer zu machen. Ich klammerte mich immer an ihm fest, so dass er mich nicht hart treffen konnte, aber dann kam er  mit einem brutalen Haken durch, der mich in der Sekunde total benommen machte. Ich war verärgert darüber, dass meine Ecke den Kampf gestoppt hat, aber ich weiß, dass meinem Team meine Gesundheit am Herzen liegt.“

Erfolgreiche Titelverteidigung: David Morrell jr. bei der Siegerehrung mit dem WBA Champions Belt. Foto von Sean Michael Ham/Premier Box Champions.

Morrell richtete sein Augenmerk schnell auf den Rest der Super-Mittelgewichts-Elitekämpfer.

„Ich respektiere Kämpfer jeden im Super-Mittelgewicht, aber ich möchte gegen alle kämpfen“, sagte David Morrell. „Ich habe diesen Gürtel gerade erst vor drei Kämpfen gewonnen und bin offen für jeden von ihnen. Sie müssen nur mit mir in den Ring steigen.“

Im Co-Main Event erzielte der aufstrebende Leichtgewichtler Jose Valenzuela (11-0-0, 7 KO-Siege) einen dominierenden KO-Sieg in der vierten Runde über Austin Dulay (14-3-0, 10 KO-Siege).

Valenzuela übernahm von Anfang an die Kontrolle über den Kampf und erzielte seinen ersten Knockdown des Kampfes mit einer sehenswerten Kombination, die mit einem linken Haken beendet wurde, der Dulay schon in der ersten Runde auf die Bretter schickte. Valenzuela folgte dem Knockdown mit zwei weiteren Niederschlägen in derselben Runde, zuerst mit einem linken Haken zum Körper und der Dritte mit einem rechten Haken an den Kopf.

„Der Plan war, meinen Jab zu verwenden, ihn am Körper zu treffen und ihn dann oben zu beenden“, sagte Valenzuela. „Ich blieb einfach geduldig, nahm die Treffer, die er landete und traf gut zurück. Ich war überrascht, dass er so schnell zu Boden ging, aber er hat viel Herz bewiesen.“

Von ihm wird die Boxwelt noch viel hören: Der erst 23-jährige kubanische Rising Star im Super-Mittelgewicht, der schon in seinem 3. Profikampf Weltmeister wurde und den Gürtel inzwischen schon drei Mal erfolgreich verteidigt hat. Foto von Sean Michael Ham/Premier Box Champions.

Dulay war in der Lage, hart zu bleiben und im Kampf zu bleiben, indem er große linke Überhand-Schläge schlug, die gelegentlich auch trafen, aber er tat zu wenig um seinen Gegner zu bremsen. Valenzuela erzielte in Runde zwei einen weiteren Knockdown mit einer weiteren Kombination zum Kopf von Dulay, wodurch dieser richtig benommen war, als er wieder auf die Beine kam.

Nachdem Dulay in Runde drei weiterhin bestraft wurde und auch auf wackligen Füßen in die Ecke ging, brach der Ringrichter den Kampf in der Runden-Pause, auf Vorschlag des Ringarztes ab. Der Kampfabbruch kam offiziell nach zwei Sekunden nach Beginn der vierten Runde.

David Morrell Jr. knockt Alantez Fox – Das Video vom Kampf

David Morrell Jr. vs. Alantez Fox Fight-Poster

Jake Paul besiegt Tyron Woodley mit krachendem One Punch Knockout!

Paul Woodley IIJake Paul (5-0, 4 KOs) konnte seine Voraussage Tyron Woodley im Rematch KO zu schlagen eindrucksvoll bestätigen. In Runde 6 gelang dem YouTube Star ein One-Punch-Knockout, der Potential zum „Knockout of the Year“ hat.

Wer ist der Nächste? Tommy Fury? Nate Diaz? Jorge Masvidal?

Nachdem Tommy Fury den gemeinsamen Kampf vor kanpp 2 Wochen wegen gebrochenen Rippen und einer Infektion im Brustbereich abgesagt hatte, sprang Tyron Woodley kurzerhand ein, der bereits im August durch eine Split Decision gegen Paul verloren hatte.

Woodley, der sich im ersten Kampf bereits vorn sah und dankend die 500 000 $ Extra Gage für einen KO Sieg im 2. Duell mitgenommen hätte, musste attestieren, dass der Paul Hype zwar künstlich ist, dessen Schlagkraft jedoch nicht.

Nach 2 eher ereignislosen Anfangsrunden, die vom Publikum auch mit Buh Rufen unterlegt wurden, kam es in Runde 3 endlich zu etwas Action, als Woodley einen Cut auf Paul’s Stirn mit seinem Ellbogen öffnete. In Runde 4 schaffte Woodley sogar einen Takedown, der mit einer Verwarnung gestraft wurde. Man bekommt den MMA Fighter aus dem Oktagon, aber das Oktagon eben nicht aus dem MMA Fighter.

In Runde 6 kam es dann zu dem „Punch of the Night“. Woodley ließ sein Kinn ungedeckt und Paul nutzte dies mit einer satten Rechten, die Woodley Pacmanesque ins Land der Träume schickte. Die wahrlich einzige Wiedergutmachung für einen drögen Kampf.

„Masvidal und Nate Diaz, ihr seid ein paar Tussies, weil ihr die Arena verlassen habt” konstatierte Paul. “Ich weiß ihr wollt hiervon nix wissen. Ich nehme euch beide als nächstes. Verlasst einfach euren Vertrag mit Papa Dana (White, UFC Präsident). Ich werd sie genauso übel vernichten.“

Ob Tommy Fury nach seinem Rückzieher den erhofften Payday, den Paul durchaus darstellt, erhält, ist nicht gewiss. Paul kann Arenen und Kämpfe selbst verkaufen und vermarkten und dabei stellt die Gegnerwahl nicht unbedingt eine vordergründige Rolle.


Jake Paul besiegt Tyron Woodley mit krachendem One Punch Knockout! Das Video.

Chisora 3 Mal am Boden, Parker gewinnt nach Punkten!

Parker gewinnt klar nach Punkten!

(115-110, 115 -111, 114-112 )

Auf der ausverkauften Veranstaltung von Eddie Hearn mit seiner Matchroom Boxing Promotion in der Manchester Arena in Manchester, England stand am Abend der Rückkampf auf dem Programm. Joseph Parker vs. Dereck Chisora Teil 2.

In einem unglaublich actionreichen Kampf in der Manchester Arena (England) mit einer unfassbar beherzten Leistung beider Kontrahenten gewann Joseph Parker im Mai 2021 am Schluss hauchdünn nach Punkten und wurde neuer WBO-Intercontinental-Champion.

Bei obligatorischen Wiegen standen sich gestern die beiden Boxer zuletzt gegenüber. Joseph Parker (29-2, 21 KOs) 113,9 Kg – Dereck Chisora (32-11, 23 KOs) 112,5 Kg!

Die Zuschauer waren heiß auf den Kampf und feierten beide Boxer beim Einlauf!

Die Boxer begannen in der ersten Runde vorsichtig, bis auf einen Treffer von Parker blieb es ruhig im Ring.

In der zweiten Runde ging Chisora explosiv auf Parker zu und konnte gute Treffer landen. Nach einer Minute folgte von beiden Boxern ein offener Schlagabtausch. Eine gute Kombinatiion schloss Parker mit einem Aufwärtshaken ab, doch Chisora konterte gut. Chisora wirkte am Ende der zweiten Runde müde und klammerte. Parker mit einem starken linken Treffer, Chisora wirkte angeschlagen. Der Gong rettete Chisora in die Pause.

Chisora marschierte in der dritten Runde, doch Parker mit den besseren und guten Kombinationen. Chisora wirkte angeschlagen! Doch Chisora ist ein Kämpfer mit einem Kämpferherz und kam kurz vor Ende der dritten Runde mit starken Händen zurück. Chisora marschierte in der vierten Runde und setzte Parker unter Druck. Doch Parker kontert mit guten Kombinationen und starken Treffer. Chisora wurde eine Minute vor Ende der vierten Runde angezählt. Plötzlich drehte Chisora in einem offenen Schlagabtausch voll auf. Der Ringrichter musste Chisora nach dem Gong zurückhalten.

Beide Boxer agierten in der fünften Runde vorsichtig und klammerten viel. Eine Minute vor Ende der Runde wurde es wieder wilder. Parker überraschte Chisora mit einem starken rechten Aufwärtshaken.

Andy Lee, der Trainer von Parker lobte ihn in der Ringpause für die guten Kombinationen mit Schlagwirkung.

In Runde sieben kam wieder der Aufwärtshaken von Parker, Chisora ging in die Knie und wurde angezählt. Der Kampf wurde fortgesetzt, Chisora kämpfte sich nach dem Niederschlag wieder wie im Rausch in den Kampf zurück.

Der gute Kampf wird in der achten Runde mit starken Treffern fortgesetzt, beide Boxer klammerten viel und kämpften im Infight. Zum dritten Mal im Kampf musste Chisora nach einem Wirkungstreffer auf den Bodern und wurde angezählt. Er rettete sich in die Pause.

Parker kämpfte weiterhin vorsichtig und wartete auf die Lücken bei Chisora. Nach einer Minute in Runde neun ging es mit dem offenen Schlagabtausch munter weiter. Glücklicherweise ging keiner der beiden Boxer schwer KO. Parker kontrollierte den Kampf, musste aber auf Überraschungen von Chisora aufpassen.

Die Runde zehn hatte Parker gut im Griff obwohl Chisora nach vorne marschierte. Beide Boxer klammerten die letzte Minute vor Ende der zehnten Runde.

Beide Boxer gingen vorsichtig in die zwölfte Runde, nach kurzer Zeit wurde es wieder ein Kampf mit offenen Visier. Am Ende konnte Parker den Kampf klar nach Punkten (115-110, 115 -111, 114-112 )gewinnen. Parker ist alter und neuer WBO-Intercontinental Champion im Schwergewicht.

Joseph Parker vs Derek Chisora 2 – Das Fight-Video

 

 

Roman Fress siegt nach Aufgabe vorzeitig in Magdeburg!

Roman Fress / Foto: Torsten Helmke

Im Hauptkampf der X-MAS Fight Night im Maritim Hotel in Magdeburg standen Roman Fress und Adam Usumov. Für beide ging es um den Internationalen Deutschen Meistertitel im Cruisergewicht.

Roman Fress sichert sich erneut Internationalen Deutschen Meistertitel

Roman Fress vs. Adam Usumov / Foto: Torsten Helmke

Roman Fress begann das Duell mit dem kurzfristig als Ersatzgegner eingesprungenen Adam Usumov aus der Ringmitte. Der SES-Mann boxte mit langen Händen, während es Usumov vor allem mit rechten Schwingern zu Fress Kopf und Führungshänden zum Körper versuchte. Fress gestochener Jab war im zweiten Durchgang das Mittel zum Erfolg. Der „Team Deutschland“-Kapitän konnte mit seiner blitzschnellen Führungshand nahezu nach Belieben treffen und den Torgauer in die Defensive treiben.

Aus der sicheren Distanz boxte Roman Fress nahezu unbeschadet auch den dritten Durchgang. Jabs des SES-Cruisergewichtlers konnte Usumov einige Male mit seiner Rechten kontern. Roman Fress bearbeitete den kurzfristig als Ersatzgegner eingesprungenen Adam Usumov auch im vierten Durchgang, wenngleich der einstige Gegner von Weltklasseboxern wie Krzysztof Wlodarczyk und Youri Kalenga einen „Eisenschädel“ bewies und weiter kräftige rechte Schwinger austeilte.

Roman Fress vs. Adam Usumov / Foto: Torsten Helmke

Usumov beweist „Eisenschädel“, wird jedoch von Schulterverletzung gestoppt

In der Pause zur fünften Runde musste der einstige russische Meister im Dreikampf Adam Usumov aufgrund einer Verletzung der Schulter den Kampf abbrechen. Roman Fress konnte sich daraufhin vorzeitig zum neuen Internationalen Deutschen Meister im Cruisergewicht krönen!