Mittwoch, 9. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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WBO-EM im Schwergewicht: Nelson Hysa stoppt Thorsten Fuchs

Nelson Hysa vs. Thorsten Fuchs

Nelson Hysa kann sich, nach einem deutlich zu leichten Fight, neuer Europameister im Schwergewicht nach Version der WBO nennen.

Hysa stoppt Fuchs in der ersten Runde

Thorsten Fuchs‘ (13-2(2), 10 KOs) Ausflug im Schwergewicht sollte nicht von Erfolg gekrönt sein. Der Essener, der sonst im Cruisergewicht kämpft, stand auf dem Skanderbeg Platz in Tirana, Albanien, dem Local Hero Nelson Hysa (18-0, 16 KOs) gegenüber. Für beide Boxer ging es bei einem der größten Boxevents der albanischen Geschichte unter freiem Himmel um den vakanten WBO-Europatitel im Schwergewicht.

Hysa, ein Spätstarter bei den Profis, der erst mit 37 Jahren debütierte und mittlerweile 39 Jahre alt ist, sollte mit Fuchs keinerlei Probleme haben. Der waschechte Schwergewichtler war Fuchs in Sachen Körpergröße und auch -masse deutlich überlegen. Das ungleiche Duell, bei dem Fuchs nur wenig wagte, sollte gleich in der ersten Runde ein Ende nehmen. Nach einer rechten Hand musste der Deutsche erstmals zu Boden, fand jedoch wieder auf die Beine. Hysa beendete das Duell nach einer weiteren Geraden zum Kopf, die Fuchs abermals zu Boden schickte und den Referee dazu bewegte, das Duell abzubrechen, obwohl der 33-Jährige wieder auf den Beinen stand.

 

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Undercard mit spannendem EM-Titelduell im Federgewicht

Auf der Undercard konnte Top Rank Fighter Huge Micallef (10-0, 2 KOs) mit 2x 59-55 sowie 58-56 in einem Sechsrunder gegen den erfahreneren Bogdan Draskovic (9-15(1)-1, 5 KOs) gewinnen. Micallef, Monacos einziger professioneller Boxer, hatte mit dem bosnischen Aufbaugegner durchaus ab und an seine Problemchen, wenngleich er den Kampf deutlich dominierte. Der ungeschlagene Denis Nurja (15-0, 7 KOs) behielt ebenfalls seine weiße Weste. Sein Gegner Angel Adrian Barroso (9-5(4), 8 KOs) bekam gleich zu Beginn ordentlich die Jacke voll. Kurios: In der zweiten Runde warf die Ecke des Venezuelaners  direkt nach dem Gong das Handtuch, was den Referee dazu bewegte, den Kampf abzubrechen.

Ein weiteres kurioses Ende fand der WBO Global Titelkampf im Halbschwergewicht zwischen Alban Bermeta (17-0-1, 13 KOs) und Obinna Joseph Mathew (23-1, 23 KOs). Der Nigerianer, der mit einem ungeschlagenen Rekord nach Albanien gereist ist, musste gleich in der ersten Runde satte Treffer einstecken. Der Rechtsausleger machte zwar einen optisch fitten Eindruck, hatte dem in Italien lebenden Albaner Bermeta aber nichts entgegenzusetzen. In der zweiten Runde gab der Gast aus Nigeria, der einen durch zahlreiche Journeyman aufgebauten „KO-Kampfrekord“ vorzuweisen hatte, grundlos auf und hinterließ einen faden Beigeschmack.

Der wohl interessanteste Kampf des Abends fand zwischen Mauro Forte (20-1-2, 8 KOs) und Cristobal Lorente (19-0-1, 8 KOs) statt, bei dem Forte seinen EBU-EM-Titel im Federgewicht verteidigen wollte. Der Fight der beiden war von Beginn an intensiv und recht ausgeglichen. Lorente nutzte seinen Größen- und Reichweitenvorteile und kontrollierte den Kampf mit seinem Jab. Forte, der aggressiv zum Körper arbeitete, erlitt bereits in der zweiten Runde einen Cut am rechten Auge. In der dritten Runde fand Forte besser in den Kampf und setzte harte Körpertreffer. In der sechsten Runde schickte er Lorente zu Boden. Trotzdem konnte Lorente in den letzten Runden mehr kontrollieren und Forte durch präzise Schläge auf Distanz halten. Nach 10 EM-Runden werteten die Referees den Fight mit 114-114, 114-113 und 115-112 zugunsten des Spaniers Cristobal Lorente, der sich nun neuer Europameister im Federgewicht nennen darf.

Joyce über den Joshua vs. Dubois-Kampf: „Daniel wird durch Knockout gewinnen und mir dann einen Kampf geben“.

Joe Joyce: „Anthony Joshua ist eine ‚Glaskanone’ – er ist explosiv, aber zerbrechlich“.

Joe Joyce: „Ich hoffe, Daniel wird diesen Kampf durch Knockout gewinnen und dann gegen mich kämpfen. Und das war’s dann. Und das ist dann das Ende der Geschichte“.

Am 21. September wird der IBF-Weltmeister im Schwergewicht, der Engländer Daniel Dubois (21-2-0, 20 KO-Siege), gegen den Star-Ex-Champion und Landsmann Anthony Joshua (28-3-0, 25 KO) im Londoner Wembley Stadion in den Ring steigen.

Der ehemalige temporäre WBO-Champion mit dem gleichen Gewicht der Brite Joe Joyce (16-2-0, 15 KO-Siege) teilte seine Prognose für diesen Kampf mit. Er wird von ‚Boxing News 24/7’ zitiert: „Ich hoffe, Daniel wird diesen Kampf durch Knockout gewinnen und dann gegen mich kämpfen. Und das war’s dann. Und das Ende der Geschichte. Ich werde mich rächen und Daniel wieder schlagen. Gleichzeitig bekomme ich dann auch den Weltmeistertitel (Lächeln)“.

Joe Joyce prognostiziert einen KO-Sieg von Daniel Dubois und er hofft dann auf ein Rematch mit Dubois, den er im ersten Kampf der Beiden durch tKO geschlagen hat.

Buchmacher und Fans betrachten allerdings Anthony Joshua als den klaren Favoriten in dieser Konfrontation. Aber Joe Joyce ist sich sicher, dass „Dubois Joshua locker ausknocken könnte. Tatsächlich können beide einen guten Job machen. Ich frage mich, wer diesen Kampf gewinnen wird. Wie sie sagen, lassen Sie den Stärksten gewinnen“.

Es war Joe Joyce, der der erste Boxer war, der Daniel Dubois besiegte. Gleichzeitig lobt Joe Joyce seinen Ex-Gegner: „Er ist ein cooler Boxer. Wirklich einfach cool! Er macht seinen Job, achtet auf nichts anderes. Was sagt er über mich? Woher weiß ich das? Fragen Sie ihn selbst. Und dann fragen Sie Anthony Joshua. Und die anderen auch: Usyk, Fury…“

Joe Joyce wird sehr bald in den Ring zurückkehren – am 27. Juli wird er gegen seinen Landsmann Derek Chisora kämpfen.

Joe Joyce vs. Derek Chisora Fight-Poster.

Eddie Hearn: „Es ist möglich, dass Shakur Stevenson a priori unbesiegbar ist“.

Shakur Stevenson und Eddie Hearn, kommen sie zusammen?

Hearn kämpft darum, dass Shakur Stenson bei Matchroom Boxing unterschreibt, er möchte ihn zum Superstar formen.

Promoter Eddie Hearn (Matchroom Boxing) ist entschlossen, den amerikanischen WBC-Leichtgewichts-Champion Shakur Stevenson (22-0-0, 10 KOs) ernsthaft zum unterschreiben eines Promoter-Vertrages zu überzeugen.

Der englische Boxpromoter ist bereits vollständig am Beförderungsprozess beteiligt. Aus Hearns Interview mit „Seconds Out“: „Es ist möglich, dass dieser Boxer a priori unbesiegbar ist. Shakur Stevenson ist ein Diamant. Ich stimme zu, dass sein Stil manchmal nicht der aggressivste ist. Ich stimme zu, dass er nicht Arturo Gatti ist. Aber weißt du was? Er gewinnt! Er gewinnt jeden seiner Kämpfe und er stellt sich jedem Gegner. Er stellt sicher, dass die Kämpfe von seinen Regeln diktiert werden. Sie gehen so, wie er es will. Ich glaube, wenn sie ihn im Ring gegen „Tank“ Davis oder sogar William Cepeda sehen, wird er das Beste zeigen, wozu er in der Lage ist. Ich habe es dir gesagt, ich weiß, dass ich einen Superstar aus ihm machen kann. Es ist eine gute Sache für mich.“

Shakur Stevensons Ruf ist nicht der des spektakulärsten Boxers. Im Duell mit Artem Harutyunyan begannen die Fans, bereits die Arena in den entscheidenden Runden zu verlassen. Aber Hearn beantwortet all dies: „Ich weiß eine Sache. Ich weiß, dass er sehr solide Bewertungen auf ESPN hatte. Und soweit ich das sagen kann, gab es eine große Anzahl von Fans im Kampf mit Harutyunyan.“

Shakur Stevenson auf dem Weg zum absoluten Superstar.

Wenn Tank Davis mit Lomachenko Angst hat, dann Boxe ich gerne gegen ihn.“ Stevenson will aber auch gegen Cepeda antreten.

Der WBC-Weltmeister der Leichtgewichtsmeisterschaft (bis zu 61,2 kg), der Amerikaner Shakur Stevenson (22-0-0, 10 KO) äußerte den Wunsch, einen Kampf gegen die Champions aller renommierten Organisationen, wie z.B. des Mexikaners William Cepeda (31-0-0, 27 KO) zu führen, wenn er die Titel-Vereinigung entweder mit WBA-Champion Gervonta „Tank“ Davis oder mit dem IBF-Titelhalter Vasily Lomachenko schafft, der, wie sie wissen, immer noch um einen Kampf verhandelt, wobei einige Quellen sagen, dass sich Davis und Lomachenko wohl nicht einigen werden.

Erinnern sie sich daran, dass Shakur Stevenson am letzten Wochenende seinen WBC-Leichtgewichts-Titel erfolgreich gegeg den Deutschen Artem Harutyunyan verteidigte und William Cepeda auf seine übliche Weise Giovanni Cabrera im Titelkampf ausknockte.

Wo ist William Cepeda? Wo ist er? Werden wir ihn weiterhin loben, weil er mit diesen Jungs kämpft, die in drei oder vier Runden gestoppt werden? Diese Jungs können sich nicht mit mir vergleichen, komm trete gegen mich an“, sagte Shakur.

Shakur Stevenson.

„Wenn Davis gegen Lomachenko kämpfen wird, warum kann ich dann keinen noch schwierigeren Kampf haben? Vielleicht wird es wirklich ein schwierigerer Kampf für mich sein, weil Cepeda so viele Schläge austeilt wie kein anderer Boxer in dieser Gewichtsklasse. Aber wo ist er? Ich denke, sie suchen einen Kampf, in dem sie einen weiteren Gürtel gewinnen können. WBO-Weltmeister Berinchik. Wollen sie meinen Gürtel nicht“?

In der Zwischenzeit sagte Ex-Champion Bradley, dass es Lomachenko wäre der nicht gegen Stevenson kämpfen wollte. Aber Shakur Stevenson ist bereit gegen jeden anderen Champion in der Leichtgewichtsklasse zu kämpfen und Eddie Hearn wird sicher alles tun um Shakur diese Big Fights zu beschaffen und vor allem, er wird Shakur Stevenson zu einem Pay-per view-Boxer erheben. Wenn EddieHearn das schafft,dann wird Shakur Stefenson auch bei Matchroom Boxing unterschreiben.

27. Juli: Der Schwergewichtskampf Joe Joyce vs. Derek Chisora ​​ist der Hauptkampf der „London Fight Night“ live und exklusiv in den USA auf ESPN+

Joe Joyce vs. Derek Chisora.

Joe Joyce möchte mit einem Sieg über Derek Chisora wieder Titel-Ambitionen anmelden.

Der englische Schwergewichts-Boxer Joe Joyce will unbedingt wieder in den Kampf um den Weltmeistertitel einsteigen, muss sich aber gegen einen langjährigen Herausforderer durchsetzen, der noch einen weiteren, spektakulären Sieg anstrebt.

Der frühere Interimsweltmeister der WBO, Joe Joyce, trifft am Samstag, den 27. Juli, in einem 12-Runden-Hauptkampf in der O2-Arena in London, England, auf den ehemaligen zweifachen Weltmeister-Herausforderer Derek „War“ Chisora. In einem rein britischen Showdown wird es einen Kampf zwischen diesen beiden geben.

Der von Queensberry Promotion promotete Kampf zwischen Joyce und Chisora ​​sowie weitere Kampfaktionen werden nachmittags live und exklusiv in den USA auf ESPN+ gestreamt.

Joe Joyce vs. Derek Chisora.

Joe Joyce (16-2-0, 15 KOs) gewann bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio eine Silbermedaille und stieg im folgenden Jahr in die bezahlten Ränge auf. Auf seinem Weg nach oben in der Rangliste besiegte er die ehemaligen Weltmeister Bermane Stiverne und Joseph Parker sowie die Titelherausforderer Carlos Takam und Bryant Jennings. Der 38-Jährige erlitt 2023 seine ersten Rückschläge als Profi, als er in zwei aufeinanderfolgenden Kämpfen gegen den Chinesen Zhilei Zhang vorzeitig verlor. Joyce erholte sich im März mit einem KO in der 10. Runde gegen Kash Ali. Chisora ​​(34-13-0, 23 KOs) ist seit 17 Jahren Profi, der zweimal um die WBC-Krone kämpfte, einmal gegen Vitali Klitschko im Februar 2012 und erneut in seinem dritten Kampf gegen Tyson Fury im Dezember 2022. Chisora ​​kehrt nach einem Abbruch-Sieg in der 10. Runde gegen den ehemaligen Weltmeister-Herausforderer Gerald Washington im August vergangenen Jahres zurück.

Joe Joyce vs. Derek Chisora.

Weitere Kämpfe auf der FightCard

Dennis McCann (15-0-1, 8 KOs) und Ionut Baluta (16-4-1, 3 KOs) werden in einem 12-Runden-Rückkampf um den vakanten Europameistertitel im Junior-Bantamgewicht zum zweiten Mal gegeneinander antreten. Die beiden kämpften im vergangenen August bis zu einem technischen Unentschieden über neun Runden, nachdem McCann durch einen versehentlichen Kopfstoß eine Platzwunde erlitten hatte. Baluta hat seit ihrem ersten Treffen nicht mehr gekämpft, während McCann Brad Strand im März einstimmig besiegte.

Ryan Garner (15-0-0, 8 KOs) wird seinen WBC International-Gürtel im Juniorenleichtgewicht zum zweiten Mal in einem 10-Runden-Kampf gegen den hoch eingestuften Herausforderer und ebenfalls ungeschlagenen Archie Sharp (25-0, 9 KOs) verteidigen.

Joe Joyce vs. Derek Chisora Fight-Poster.
Joe Joyce vs. Derek Chisora Fight-Poster.

Traktor-Boxer Sebastiano Rizzo Deutscher U19-Meister.

Ralf Bünger, Sebastiano Rizzo, Andy Schiemann, Jan Golla.

Penelope Grochau holt Silber – unterliegt bester Boxerin des Championats.

Bei den Deutschen Meisterschaften der U19 (Jugend) im bayerischen  Königsbrunn hat Sebastiano Rizzo (17) vom BC Traktor Schwerin Gold erkämpft. Der Schützling  von Traktor-Coach Andy Schiemann setzte sich im Finale des Leichtgewichts (60 Kg) gegen den

schlagstarken Erik Tsvietkov (Bayern) mit 4:1 nach Punkten durch. Im Viertelfinale hatte  Sebastiano Leichtgewichtler Julian Sixt (Baden-Württemberg) und im Halbfinale Oleksij Bilskyi  (Niedersachsen) jeweils einstimmig nach Punkten besiegt.

Andy Schiemann lobte seinen Athleten: „Sebastiano hat eine sehr, sehr gute Leistung gebracht.  In den letzten beiden Kämpfen hat er zwei starke Ukrainer, die in Deutschland leben, bezwingen  können. Vor allem im Finale boxte Sebastiano ausgezeichnet.“

Souverän Deutscher Meister wurde auch Ali El-Sari (54 kg). Bantamgewichtler Ali, der beim BC  Traktor trainiert, in Schwerin lebt und einen Beruf als Elektriker erlernt, stieg für den  Landesverband Berlin in den Ring. Ali erlernte nämlich das Boxen beim Berliner Verein Sports  For More.

Ralf Bünger, Sebastiano Rizzo, Andy Schiemann, Jan Golla.

Bei den Boxerinnen unterlag Traktor-Leichtgewichtlerin Penelope Grochau im Finale Enie Lux  (Bayern) einstimmig nach Punkten. Enie Lux wurde zum Ende der Kämpfe als beste Boxerin der  U19-Meisterschaften ausgezeichnet. Im Halbfinale hatte Penelope, die daheim von Traktor Trainer Michael Timm trainiert wird und in Bayern ebenfalls von Andy Schiemann gecoacht  wurde, Havin Acar (NRW) mit 4:1-Punktrichterurteil bezwungen. Schiemann: „Penni hat sich von  Kampf zu Kampf gesteigert, hat aber diesmal nicht ihr volles Leistungsvermögen ausschöpfen  können.“

Laut Trainer Schiemann sind Sebastiano Rizzo, Ali El-Sari und Penelope Grochau vom DBV in die  Nationalmannschaft zum Trainingscamp in Kanada eingeladen worden – mit anschließendem  Länderkampf. Der steigt am 13. Juli. Das Box-Trio weilt bereits in Nordamerika. Bei der U19-DM in der Willi-Oppenländer-Arena Königsbrunn traten vom 26. bis 29. Juni 142  Boxerinnen und Boxer an. In der Medaillenwertung lag Nordrhein-Westfalen unangefochten  vorn – mit insgesamt 4mal Gold, 7mal Silber und 5mal Bronze. Dahinter folgten Bayern (3/6/5)  und Hessen (5/2/1). Der Landesverband MV kam mit je einmal Gold und Silber auf Rang neun.

Pressemitteilung: Traktor Schwerin. Text: Jürgen Schultz. Foto: ©️- Boxclub TRAKTOR Schwerin.

Ardian Krasniqi, Altin Zogaj und Tyron Zeuge boxen am 28. September in Ludwigsburg!

Die neue PrimeTime Promotion veranstaltet Ende September erstmals in Ludwigsburg. Im Hauptkampf steht Ardian Krasniqi.

WBO-Titelkampf für Ardian Krasniqi in Ludwigsburg

Ardian Krasniqi im Kampf gegen Peter Orlik / Foto: Marco Baumann

Am 28. September ist es soweit und die neugegründete PrimeTime Promotion läutet ihr erstes Boxevent ein. In der MHP Arena in Ludwigsburg steigt dabei deren Aushängeschild Ardian Krasniqi in den Ring. Im Hauptkampf tritt der Halbschwergewichtler, der derzeit noch amtierender Deutscher Meister ist, an, um sich den WBO Inter-Continental Titel zu sichern. Der Gegner für das Main Event steht bisher noch nicht fest, sollte aber in Kürze verkündet werden.

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Altin Zogaj (GER) – Jiri Korda (CZE)
© Torsten Helmke

Im Co-Mainevent des Abends steht ebenfalls ein Halbschwerer. Der amtierende IBO-Europameister und International Champion Altin Zogaj. Laut BoxRec soll es für ihn einen 10-Runden-Kampf geben. Ob dabei seine IBO-Titel verteidigt werden, dürfte ebenfalls bald verkündet werden. In einem Junioren-WM-Kampf steht Eris Bajra. Er kämpft um die IBO Youth Weltmeisterschaft.

Foto: Eroll Popova

Mit dem ehemaligen WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht, Tyron Zeuge, boxt ebenfalls ein weiterer starker Name auf der Card. Zeuge, der bei der German Boxing Series zuletzt kurzfristig absagen musste, will in den Ring zurückkehren und sich wieder für höhere Aufgaben empfehlen, nachdem er zuletzt in England gegen Zach Parker über die Punkte verlor.

Mit Labinot Xhoxhaj (Cruisergewicht) und Arian Ejupi (Supermittelgewicht) stehen zudem zwei weitere Kämpfer für den 28. September fest.

Tickets für das Event gibt es ab sofort bei Eventim! Die Veranstaltung mit dem Titel „SHOWDOWN FOR LEGACY“ wird zudem live auf DAZN und im kosovarischen Staatsfernsehen RTK übertragen. 

Heute Abend: Nelson Hysa vs. Thorsten Fuchs um WBO-EM im Schwergewicht

Nelson Hysa vs. Thorsten Fuchs

Am heutigen Donnerstagabend fliegen auf dem Skanderbeg-Platz in Tirana, Albanien die Fäuste! In einem Schwergewichtstitelkampf steht dabei ein Deutscher!

Heute Abend: Volle Fightcard mit teils interessanten Ansetzungen in Tirana

Heute Abend kämpft der ungeschlagene albanische Schwergewichtler Nelson Hysa (17-0, 15 KOs) gegen den Deutschen Thorsten Fuchs (13-1, 10 KOs). Im 12-Runden-Hauptkampf geht es um die vakante WBO-Europameisterschaft in der Königsdivison. Fuchs, der seine einzige Karriereniederlage im Cruisergewicht, wo er sonst kämpft(e), gegen Elvir Sendro hinnehmen musste, ist mit 1,83 Metern Körpergröße seinem heutigen Gegner unterlegen, kämpfte zudem gegen die vermeintlich schwächere Gegnerschaft. Seit seiner Niederlage hat er eine Bilanz von 3:0 mit drei  vorzeitigen Siegen, darunter ein TKO-Sieg in der Zweiten gegen Deibis Berrocal im vergangenen Monat. Doch auch der 39-jährige Hysa hatte bisher keine Namen vor den Fäusten und eine überschaubare Gegnerschaft, schaut man über Tyson-Bezwinger Danny Williams hinweg, den Hysa 2022 über die Punkte besiegte und der eigentlich schon seit 10 Jahren nicht mehr boxen dürfte…

Hysa hatte einen sehr späten Start in seine Profikarriere und debütierte mit 37 Jahren im Mai 2022 mit einem Erstrunden-KO gegen Stefan Cajic. Im April gelang ihm ein KO in der zweiten Runde gegen den bis dahin ungeschlagenen Brayan Santander. Weniger als zwei Monate später kehrte er zurück und stoppte einen weiteren ungeschlagenen Kämpfer, diesmal den Kolumbianer Jeison Troncoso in der Schweiz.

Auf der Undercard wird zudem Top Rank-Boxer Hugo Micallef (9-0, 2 KOs) zu sehen sein. Der hatte nach einer langen internationalen Amateurkarriere im Jahr 2021 bei Top Rank unterschrieben und war auch bereits auf SES-Events zu sehen. Der 26-Jährige ist der erste Profiboxer Monacos und einer der beliebtesten einheimischen Athleten des Fürstentums. Seit er Profi geworden ist, hat er in sechs Ländern gekämpft: in den Vereinigten Staaten, Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien und in seinem Heimatland. Micallef trifft auf den Aufbaugegner Bogdan Draskovic (9-14-1, 5 KOs) der zuletzt einen einstimmigen Punktsieg über Miroslav Ivanovic im vergangenen Monat feiern konnte.

Doch es gibt noch ein paar weitere Weitere interessante Ansetzungen heute Abend in Tirana, die live auf ESPN und ab 20 Uhr auf SuperSport 2 übertragen wird. da wäre z.B. Mauro Forte (20-0-2, 8 KOs) vs. Cristobal Lorente (18-0-1, 8 KOs), ein Fight über maximal 12 Runden, bei dem Forte’s EBU-EM-Titel im Federgewicht auf dem Spiel steht. In einem weiteren Titelkampf treffen Alban Bermeta (16-0-1, 12 KOs) und Obinna Joseph Mathew (23-0, 23 KOs), ebenfalls über maximal 12 Runden aufeinander. Beide kämpfen um den vakanten WBO Global Light Heavyweight Title. Im Superweltergewicht stehen sich zudem noch Denis Nurja (14-0, 6 KOs) und Angel Adrian Barroso (9-4, 8 KOs) gegenüber.

Katsuma Akitsugi mit spätem tKO über Eduardo Ramirez bei den „Wednesday Night Fights“.

Katsuma Akitsugi mit spätem tKO über Eduardo Ramirez bei den „Wednesday Night Fights“.

Der Kampf hob Akitsugis Potenzial als aufregenden neuen Namen in der Bantam-Gewichtsklasse hervor.

Der Bantamgewichtler Katsuma Akitsugi fügte einen weiteren Kanditaten zu seiner Liste beeindruckender Siege mit einem technischen Knockout in der neunten Runde über Jesus Ramirez Rubio bei den „Wednesday Night Fights“ im ProBox TV Events Center in Plant City, Florida, USA, hinzu.

Der 26-jährige Katsuma Akitsugi (11-0-1, 2 KOs), ursprünglich aus Japan, trainiert allerdings jetzt seit einiger Zeit in Hollywood, Kalifornien, USA, begann schnell mit starken Körpertreffern und behielt ein hektisches Tempo bei. Jesus Ramirez Rubio (22-4-3, 16 KOs), oft auch Eduardo Ramirez genannt, kämpfte darum, effektive Schläge zu landen.

Katsuma Akitsugi vs. Eduardo Ramirez.

In der zweiten Runde fing der 28-jährige Ramirez, aus Mexiko, Akitsugi mit einer rechten Hand ab, die die Aufmerksamkeit der Menge auf sich zog. Akitsugi beendete die Runde und drängte Ramirez immer wieder zurück und demonstrierte seine Bereitschaft, trotz seines niedrigen Knockout-Rekords, hier den Kampf vorzeitig zu beenden.

Im vierten Durchgang schlug Akitsugi Ramirez mit einer harten linken Hand erstmals zu Boden, wobei Ramirez‘ Gleichgewicht durch einen wilden Schlag gestört wurde, mit dem Ramirez nicht traf, als sein Handschuh die Matte berührte. Akitsugis Timing und Rhythmus wurden gezeigt, als er Ramirez zurückdrängte und Ramirez‘ mit einer stetigen Anzahl von intelligenten Schlägen reduzierte. Akitsugis konsequente Aggression und seine immer wieder eingesetzten Jabs, ließen Ramirez wiederholt den Kopf zurück werfen, während ein Ramirez- Treffer, der landete, Akitsugis widerstandsfähiges Kinn zeigte.

Ein Kopfstoß in der siebten Runde verursachte einen Verletzung über Akitsugis rechtem Auge, der seine Aggression aber nur zu schüren schien. Trotz des Blutflusses dominierte Akitsugi Ramirez weiterhin.

Katsuma Akitsugi vs. Eduardo Ramirez.

Akitsugi zeigte solide Grundlagen und Gleichgewicht, ließ seine Hände großzügig gehen und überwältigte den langlebigen Ramirez. In der neunten Runde landete Akitsugi eine Flut von Schlägen, wobei Ramirez 30-40 Sekunden lang überhaupt nicht reagierte, was den Ringrichter Michael DeJesus dazu veranlasste, den Kampf nach 1:48 Uhr der Runde zu stoppen.

Der Kampf hob Akitsugis Potenzial als aufregenden neuen Namen in der Bantamgewichtsdivision hervor. Insbesondere hatte Akitsugi ein einmonatiges Trainingslager, eines der längsten seiner Karriere, und kam von einer zweijährigen Pause zurück. Als er in den Kampf kam, hatte Akitsugi die ungeschlagenen Bantamgewichtler Gregory Morales, Rasheen Brown, Eros Correa und Arnold Dinong auf der regionalen Rennstrecke besiegt und sich dadurch dem Hauptkampf der Kampfsendungen verdient.

Katsuma Akitsugi.

Senad Gashi im Interview: „dieses Mal wird Amadu nicht mehr aufstehen!“

Das Rematch: Senad Gashi vs. Mustapha Amadu.

Am Freitag erfolgt das große Rematch zwischen Senad Gashi und Mustapha Amadu. Zuvor sprach Boxen1 mit Gashi über den Kampf.

Die Spannung steigt, am Freitag findet die dritte AAA Fighting Series-Veranstaltung statt. Im beschaulichen Rozvadov in Tschechien verwandelt sich das King’s Resort von einem Zockerparadies zum Kampfsportpalast. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm wird geboten, mit dem Schwerpunkt auf das Profiboxen. Gleich 7 sanktionierte Profiboxkämpfe werden zu sehen sein, darunter das große Rematch zwischen Senad Gashi (28-4) und Mustapha Amadu (4-0) im Schwergewicht.

Gashi kämpfte noch im November in Südafrika und lieferte Kevin Lerena (30-3) einen packenden WBC-Titelkampf über 12 Runden. Wenig später stand ein inoffizieller Showkampf in Rozvadov an, den Gashi nicht absagen wollte, weil er zu seinem Wort steht. Rückblickend entpuppte sich die fehlende Regeneration als Fehler, denn Gashi verlor diesen inoffiziellen Kampf überraschend nach Punkten.

Einiges an Internet-Beef wurde seitdem ausgetragen, beide Männer sprachen wenig Gutes übereinander. Es verdichtete sich, dass ein Rematch angesetzt werden muss unter sanktionierten Profibedingungen, um dieses Kapitel abschließend zu beenden. Boxen1 sprach vor dem großen Rematch mit Senad Gashi. Wie nimmt er den Kampf wahr und was wird entscheidend für den Sieg sein?

Das Boxen1-Interview mit Senad Gashi

Boxen: Universum Boxing, Pressekonferenz, Hamburg, 09.05.2023
Senad Gashi
© Torsten Helmke

Boxen1: Hallo, Senad. Du bist wieder in Deutschland. Wie sehr hast du das nasse und graue Wetter hier vermisst?

Senad Gashi: Ich habe das Wetter nicht wirklich vermisst *lacht*. Aber die Familie. Es war gut, wieder alte Freunde zu sehen und aus der Bubble Thailand raus zu sein. Back to reality.

Wir sprachen im November zuletzt vor deinem großen WBC-Titelkampf in Südafrika. Wie hast du den Kampf gegen Lerena wahrgenommen?

Ich fand, es war ein cooler Kampf, es hat Spaß gemacht. Wie gesagt, Boxen ist eben ein Sport, wo die Punktrichter und Ringrichter einen starken Einfluss haben. Die können einen ganzen Kampf für dich oder gegen dich werten. Im Boxen gibt es eine Regel: Du kaufst oder wirst gekauft.

Würdest du behaupten, dass der Kampf dein bisheriges Karriere-Highlight war?

Vielleicht, ich glaube schon. Das ist ja ein Traum, um einen WBC-Titel zu boxen, gegen einen starken Mann, bei ihm zuhause und eine gute Schlacht abzuliefern. Das war schon geil.

Wenig später stand ein inoffizieller Kampf in Tschechien an. War die fehlende Regeneration ein Fehler?

Ja, auf jeden Fall. Du weißt das ja selber, nach so einem Kampf braucht man locker 2-3 Monate Pause, um wieder anzufangen mit dem Training, geschweige denn wieder zu kämpfen. Das war ein Fehler. Das Ding ist, ich habe eine Zusage gemacht und wollte mein Wort nicht brechen. Es war eigentlich als ein Showkampf gedacht, ohne Wertungen, und am Ende haben sie von 6 auf 8 Runden gedreht, auf einmal stand ich vor einer ganz anderen Herausforderung.

Es wurden auch keine Wertungen verlesen, sahst Du Dich eigentlich als Verlierer im Kampf?

Ich denke, dass ich knapp geführt habe. Es gab den Niederschlag, ich habe auch zum Schluss mehr gemacht. Der Niederschlag, 10-8, aber einmal gaben sie auch diesen Punktabzug, das war etwas komisch. Und auch später, sie haben uns keine Punktezettel gegeben. Man hat ja gesehen, wir haben zum Schluss nochmal das Tempo angezogen, weil ich mir gesagt habe: Komm, lass die letzten 2-3 Runden noch etwas mehr machen – aber ich habe das etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen und gedacht, ich bin eigentlich vorne und meine Ecke auch. Das war mehr Unentschieden oder ein Sieg für mich, als ein Sieg für ihn.

Hast Du den zuvor unbekannten Mustapha Amadu auch etwas unterschätzt?

Ja, klar. Ich habe es etwas auf die leichte Schulter genommen. Die Regenerationszeit war nicht da, normalerweise hätte man den Kampf überhaupt nicht machen können. Und es wurde mir eigentlich auch als Showkampf verkauft, ohne Wertungen, auch auf 6 Runden, bevor wir 10 Minuten vor dem Kampf erfahren, es sind 8 Runden.

Ich bin physisch topfit, ich bin spritzig und habe Bock zu kämpfen!

Senad Gashi
Senad Gashi.

Nun steht das Rematch an. Was wird entscheidend sein für den Sieg? Und wie groß ist der Faktor einer gezielten Vorbereitung?

Ich habe mich sehr gut vorbereitet, in Thailand mit einem sehr guten russischen Trainer. Wir haben dort unsere Hausaufgaben gemacht. Ich bin physisch topfit, ich bin spritzig und habe Bock zu kämpfen! Einfach Druck, Druck, Druck, die ganze Zeit, wie beim letzten Mal, bloß dieses Mal frisch und mit einer anderen Einstellung. Dieses Mal will ich ihn verletzen!

Amadu ist relativ beweglich und kein statischer Mann. Ist das so ein Gegnertyp, der dir weniger liegt?

Stimmt, es ist sicherlich unangenehm, an ihn heranzukommen, aber ich denke, dass er mir eigentlich schon liegt. Das Ding ist, ich bin vom Stil eher ein Konterboxer, ich bin gut im direkten Schlagabtausch. Bei dem Gegner reingehen, mit ihm mitschlagen. Ich glaube, dass er ein sehr fauler Boxer ist, er hat keine hohe Workrate. Für mich ist das etwas schwieriger, weil ich daraus agieren und ihn zu Angriffen verleiten muss, um dann mitzuschlagen. Ich habe quasi also doppelte Arbeit.

Kannst du am Freitag dann eigentlich viel mehr Druck erzeugen? Du hast ja selbst gesagt, dass du mehr Konterboxer bist. Ist es die klare Marschroute, nun deutlich mehr Druck zu erzeugen?

Auf jeden Fall. Wir werden dort anfangen, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. Druck, Druck, Druck, Schläge einstecken und austeilen. Ich habe zum Schluss beim letzten Kampf auch gesehen, dass er dort irgendwann zusammengebrochen ist, nur vom Drücken. Und genau dort möchte ich einfach weitermachen. Er ist ganz gut in der Halbdistanz, weil er hat einen etwas unangenehmen Stil, um heranzukommen, aber es ist nicht so, dass er explosiv ist.

Wer im Internet aktiv ist, sieht sich dauerhaft mit Hass und Häme konfrontiert. Nach dem Amadu-Kampf hat sich die Anzahl deiner Hater im Netz aber sicherlich gesteigert, oder?

Ja, 100 %. Das Ding ist, es ist ein heikles Thema. Man versucht, es nicht an sich heranzulassen. Ich bin ein starker Typ, ich weiß das. Jeder, der mich persönlich kennt, der weiß das auch. Die meisten Leute im Internet sind komplett ahnungslos, irgendwelche Typen. Ich denke aber, jetzt momentan hat Amadu den viel größeren Shitstorm, als ich jemals hatte.

Auf der Pressekonferenz hat Amadu dich mit Wasser beschüttet. Was macht das mit einem gestandenen Profiboxer? Ärgert dich das, oder siehst du es eher als Promoaktion im Profizirkus?

Für mich ist das ein Zeichen von ihm, dass da irgendwas nicht mehr stimmt in der Birne. Er ist gebrochen. Man hat sein wahres Gesicht gesehen. Er hat sich damit richtig blamiert. Er dachte sich, er kann mich damit bloßstellen im Internet, aber Gott ist groß. Ich habe gut reagiert und es wie ein Mann genommen. Ich werde es ihm zeigen, jeder kann sich schon denken, wie der Kampf ausgehen wird. Jeder hofft und weiß es, die Energie ist da, ich spüre sie!

Du hast nach der Aktion gesagt, dass er es im Kampf bitter bereuen wird. Glaubst du, dass dieser Vorfall dich noch zusätzlich motiviert, zum KO-Sieg?

Zu 100 %. Der Typ ist so frech. So ein Typ verdient eigentlich nirgendwo eine Plattform, wenn ich ehrlich sein soll. Auch mit diesen kontroversen Aussagen, mit Islam und sowas. Das ist alles Schwachsinn.

Nun hast du in deiner Karriere schon große Titelkämpfe bestritten. Wie wichtig ist der Kampf gegen Amadu für deine Karriere? Eine offizielle Niederlage würde vermutlich doch an der Legacy kratzen?

Es kommt immer darauf an, wie man verliert. Ich werde einfach einen sehr guten Kampf abliefern und nichts dem Zufall überlassen mit Punktrichtern und Ähnlichem.

Der Typ war mir immer scheißegal, aber jetzt muss ich ihn zerstören!

Senad Gashi und Mustapha Amadu.

Nach dem ersten Kampf hattet ihr beide Internet-Beef. Ist die Antipathie real, oder gehört das zum Business einfach dazu?

Für mich war das Ganze nur Spaß, aber für ihn ist da scheinbar mehr dahinter. Der Typ war mir immer scheißegal, aber jetzt muss ich ihn zerstören! Und jeder wünscht mir das auch. Ich bekomme so viel Zuspruch, wie noch nie in meinem Leben vorher.

Letzte Prognose zum Kampf. Was werden die Boxfans am Freitag in Rozvadov für einen Kampf erleben?

Den gleichen wie beim letzten Mal in Tschechien, nur dieses Mal wird Amadu nicht mehr aufstehen!

Tickets sind noch vorhanden – PPV auf Fighting.de

PPV zu Gashi vs. Amadu ll

Und wie kann man das Spektakel am Freitag verfolgen? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen wird ein PPV-Livestream auf Fighting.de angeboten. Dieser kostet 11,95 € im Vorkauf, am Kampftag 14,95 €. Wer sich das Event ohnehin anschauen möchte, sollte es im Vorfeld erwerben und dadurch 3 € sparen.

Zugleich gibt es noch die Gelegenheit, sich die Kämpfe vor Ort im King’s Resort anzuschauen. Tickets gibt es ab 89 €. Das Event beginnt um 19 Uhr.

Mit dem Promocode „AAA30“ können zudem 30 % auf Tickets und Hotelbuchungen gespart werden.

Andy Ruiz Jr. in toller Verfassung vor dem Kampf gegen Jarrell Miller.

Andy Ruiz Jr.

Der Ex-Schwergewichts-Champion so schlank wie noch nie zuvor. Was kann Ruiz gegen Jarrell Miller bringen?

Der ehemalige einheitliche Schwergewichts-Weltmeister Andy Ruiz Jr. sieht großartig aus, als er sich darauf vorbereitet, am 3. August im BMO-Stadion in Los Angeles, USA, gegen Jarrell Miller anzutreten, mit Fans, die vom Potenzial des Amerikaners mit mexikanischen Wurzeln, begeistert sind.

Andy Ruiz Jr., der die Welt schockierte, als er Anthony Joshua 2019 besiegte, hat seit September 2022 nicht mehr im Ring gestanden, als er Luis Ortiz einstimmig über die Punkte besiegte, und der bevorstehende Kampf wird nun erst sein dritter Kampf sein, seit der Rückkampf-Niederlage gegen AJ spät im Jahr 2019 sein.

Jetzt scheint ein neuer Andy Ruiz Jr. bereit zu sein, zu versuchen, die Schwergewichtsklasse noch einmal zu erobern, während er in Vorbereitung auf seine Rückkehr nach Riad, Saudi-Arabien, die Pfunde verliert, und es könnte seine letzte Gelegenheit sein, seine Karriere wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.

Der 34-jährige möchte unbedingt noch einen weiteren Kampf mit Anthony Joshua, um die Trilogie zu vervollständigen, aber wenn, dann muss er den Kampf gegen Miller klar dominieren, alleine das muss passieren, wenn Ruiz Jr. seinen Traum von einem weiteren Titelkampf weiter träumen möchte.

Andy Ruiz Jr. möchte unbedingt einen dritten Kampf gegen Anthony Joshua.

Also summen die Fans von Andy Ruiz Jr. vor Vorfreude darüber, was der Ex-Champion tun kann, und sie gingen zu X.com, um ihre Gedanken über die Form des „mächtigen“ Ruiz Jr. auszudrücken, nachdem ein Trainingsvideo online veröffentlicht wurde, das zeigt, wie er im Ring arbeitet.

„Mächtig? Sicher!! Schlank?? Come one jetzt“, postete ein Benutzer auf X und sagte, dass Ruiz Jr. doch nicht ganz so schlank aussieht.

„Der Typ muss anfangen, gegen die großen Typen zu kämpfen, Deontay Wilder, Anthony Joshua und alle die großen Namen“, sagte ein anderer und glaubte, dass Ruiz Jr. zu gut ist, um gegen Miller zu kämpfen.

„Der eine harte Boxer, den ich benutze, um zu denken, dass er ein Zufall war, aber er hat die Fähigkeiten“, sagte ein dritter Benutzer.

Andy Ruiz Jr.

Nicht jeder wird jedoch von der Hype mitgerissen, da einige Fans in die sozialen Medien gingen, um vorzuschlagen, dass die Zeit die Ruiz Jr. nicht mehr im Ring stand, viel zu lange ist, was den Ex-Champ brutal bestrafen könnte, fünf Jahre nach dem Moment, als er eine der größten Upsets in der Sportgeschichte hervorbrachte.

„Rost ist ein stiller Mörder“, postete ein Benutzer auf X.com und warnte Andy Ruiz Jr., dass er zu langsam und nicht flüssig genug sein könnte, während er einige der Grundlagen vergisst, die alle durch seine Zeit der relativen Inaktivität im Vergleich zum Rest der Schwergewichtsklasse verursacht wurden.

Andy Ruiz Jr.