Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Hughie Fury vs. Christian Hammer: Das offizielle Wiegen

Morgen Abend steigt Christian Hammer von EC Boxpromotion gegen den Briten Hughie Fury in den Ring. Heute fand das offizielle Wiegen statt.

Hammer bringt 6 k mehr auf die Waage als Fury

Bevor es morgen in der Utilita Arena im britischen Newcastle zum Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichtler Hughie Fury (25-3, 14 KOs) und Christian Hammer (26-7(3), 16 KOs) kommt, gingen beide Boxer heute über die Waage. Hughie Fury, Cousin des britischen WBC-Weltmeisters im Schwergewicht Tyson Fury, brachte es beim offiziellen Wiegen auf 111 kg.

Herausforderer Christian Hammer von EC Boxpromotion aus Hamburg, ging mit 117 kg von den Scales und war damit, trotz 10 cm geringerer Körpergröße, 6 kg schwerer. Hammer will morgen erneut im Vereinigten Königreich für einen Schocker sorgen und den Favoriten besiegen, so wie er es einst 2017 mit David Price tat, den er in Runde 7 in den Ringstaub schickte.

Der Kampf der beiden Schwergewichte bildet den Hauptkampf einer vollen Card, bei der auch Wasserman-Boxer Chris Eubank Jr. (30-2, 22 KOs) in den Ring steigen wird. Eubank Jr. sollte bereits vor 2 Wochen boxen, musste jedoch kurzfristig mit einer Absage leben, da Ersatzgegner Anatoli Muratov, der für den an Covid-19 erkrankten Sven Elbir einsprang, die medizinischen Checks nicht bestand. Nun boxt der 32-jährige Brite gegen den Nürnberger Wanik Awdijan (28-1(1), 11 KOs).

Der Kampf Hammer vs. Fury läuft auf dem britischen Sender Sky sowie dem türkischen Tv8.5.

Mairis Briedis vs Artur Mann: Das offizielle Wiegen aus Riga, Lettland

Letztes Face to Face nach dem offiziellen Wiegen: Mairis Briedis vs Artur Mann. Foto: Mikus Klavins/Wasserman Boxing.

Artur Manns Trainer Vitali Boot glaubt, dass sein Kämpfer den Punch hat, Mairis Briedis auszuknocken

Mairis Briedis (27-1-0, 19 KO-Siege) und Artur Mann (17-1-0, 9 KO-Siege) gingen heute, vor ihrem IBF- und Ring Magazine Cruisergewicht-Weltmeisterschafts-Titelkampf, morgen Abend in der Arena Riga in Lettland, über die Waage.

Briedis kehrt zum ersten Mal seit über zwei Jahren in seine Heimatstadt zurück, um die seine beiden Gürtel zu verteidigen, die er beim Sieg über Yuniel Dorticos im Finale des World Boxing Super Series Cruiserweight-Turniers im September 2020 gewonnen hat.

Der 36-Jährige Briedis stellt sich einem harten Test gegen den deutschen Herausforderer Artur Mann, der 6. der IBF-Rangliste und ehemaligen WBO International Champion, der versuchen wird, den lettischen Boxkönig zu entthronen und seinen Platz an der Spitze im Cruisergewicht einzunehmen.

IBF und Ring Magazine World Cruiserweight Championship:

Mairis Briedis auf der Waage. Briedis wog genau 90 Kilo. Foto: Mikus Klavins/Wasserman Boxing.

Mairis Briedis: 90kg

Artur Mann auf der Waage. Artur Mann wog 90,2 Kilo. Foto: Mikus Klavins/Wasserman Boxing.

Artur Mann: 90,2kg

Mittelgewicht – 8 Runden:
Jevgenijs Aleksejevs: 73,3 kg
Pavel Semjonov: 72kg

Supermittelgewicht – 4 Runden:
Francis Rozentals: 76kg
Topias Lepo: 75,5 kg

Schwergewicht – 6 Runden:
Bogdan Mironecs: 99,8 kg
David Spilmont: 117,4 kg

Superleicht – 8 Runden:
Harlem Eubank: 64kg
Nika Nakashidze: 64,5 kg

Weltergewicht – 6 Runden:
Sergejs Marcenko: 66,5 kg
Rasmus Bergman: 66,8 kg

Cruisergewicht – 6 Runden:
Milans Volkovs: 90,9 kg
Ermin-Hinweis: 91,4 kg

Schwergewicht – 6 Runden:
Dmitro Bezus: 124.9kg
Ferenc Urban: 93,6 kg

Halbmittelgewicht – 6 Runden:
Emil Spiss: 72kg
Janos Vass: 64,3 kg

Halbmittelgewicht – 4 Runden:
Toms Limbens: 72,5 kg
Siarhei Krapshyla: TBA

Die beiden Hauptkämpfer des morgigen Abends Mairis Briedis vs Artur Mann, in der Mitte Wasserman Boxing Direktor Kalle Sauerland. Foto: Mikus Klavins/Wasserman Boxing.

„Mein Training ist vorbei und ich bin bereit zu kämpfen“, sagte Artur Mann. „Von dieser Chance habe ich schon lange geträumt. Mairis Briedis ist ein sehr erfahrener und starker Boxer. Ich weiß, dass es ein harter Kampf werden wird, aber ich konzentriere mich auf das, was ich tun muss. Das wird der größte Kampf meines Lebens, aber ich glaube, ich kann ihn  gewinnen. Ich bin optimal trainiert und bereit für kommenden Samstag.“

Artur Manns Trainer Vitali Boot glaubt, dass sein Kämpfer die Macht hat, Mairis Briedis zu auszuknocken, wenn beide am 16. Oktober in der Arena Riga, wo es um den IBF-Weltmeistertitel im Cruisergewicht und den Gürtel des Ring Magazine geht, aufeinander treffen. „Ich trainiere Artur mehr oder weniger, seit er mit dem Boxen angefangen hat. Das ist eine große Chance für ihn und ich denke, er wird sie nutzen.

Mairis Briedis vs Artur Mann Fight Poster

Erstes Face-Off zwischen Christian Hammer und Hughie Fury

Christian Hammer vs Hughie Fury bei der Pressekonferenz im Stadion von Newcastle United Fussballstadion in London, England.

Christian Hammer will zweiten Briten in dessen Heimat schocken!

Am Samstag trifft ECB-Schwergewichtler Christian Hammer auf den Cousin seines ehemaligen Gegners und des aktuellen WBC-Weltmeisters Tyson Fury. In Newcastle steigt der erst kürzlich 34 Jahre alt gewordene Hammer gegen Hughie Fury in den Ring. Gestern trafen sich die beiden Kontrahenten das erste Mal „Face to Face“ bei einem Medienevent im britischen Newcastle, bevor heute das offizielle Wiegen ansteht.

Hughie Fury vs Christian Hammer Face to Face

Top 20-Schwergewicht Hughie Fury freut sich, endlich wieder gegen einen starken Mann in den Ring zu steigen: „Ich bin gut vorbereitet und freue mich, endlich wieder gute Gegner boxen zu können. Ich nehme Christian Hammer sehr ernst. Das wird einer meiner härtesten Kämpfe. Ich bin sehr fokussiert und vorbereitet auf zwölf Runden, da ich nicht mit einem KO-Sieg rechnen kann.“

ECB-Schwergewichtler Christian Hammer möchte hingegen den zweiten Briten in dessen Heimat schocken. Schon 2017 beendete Hammer David Price Titelambitionen im Kampf um den WBO Europe-Gürtel. Price galt einst als eines der größten Schwergewichtstalente im Vereinigten Königreich. Hammer bezwang den 2,03 Meter großen Briten in Runde 7 vorzeitig durch TKO. Nun will er erneut im United Kingdom glänzen: „Ich will einen guten Kampf abliefern und hoffe, dass mein Gegner nicht davonläuft, sondern wie ein Mann stehen bleibt und kämpft. Ich werde ihn brechen und besiegen! Ich bin sehr gut vorbereitet und habe hier von der Insel nur gute Erinnerungen.“

Christian Hammer mit Promoter Erol Ceylan und Trainer.

Der Heavyweight-Fight zwischen Hughie Fury und Christian Hammer, der auf 12 Runden angesetzt ist, ist der Hauptkampf des Abends auf einer gut besetzten Fightcard.

Christian Hammer und Hughie Fury Fight-Poster.

Fury-Promoter: „Ich kann mir nicht vorstellen wie Joshua den Rückkampf gewinnen könnte, Usyk hätte ihn ja im ersten Kampf fast ausgeknockt!“

Frank Warren möchte, dass Anthony Joshua sein Rematch verschiebt und erst noch einen Kampf dazwischen legt um die Möglichkeit für einen Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk zu ermöglichen.

Frank Warren würde lieber sehen, dass Joshua auf den direkten Rückkampf verzichtet, um es Tyson Fury ermöglicht gegen Oleksandr Usyk alle Titel zu vereinigen

Anthony Joshua hat inzwischen die sofortige Rückkampfklausel gezogen, wobei der zweite Kampf im ersten Quartal 2022 stattfinden soll.

Frank Warren würde es lieber sehen, dass Anthony Joshua vor seinem vertraglich festgeschriebenen Rematch, dazwischen erst noch einen weiteren Kampf macht, der es Tyson Fury und Oleksandr Usyk dann ermöglicht, in einem Titel-Vereinigungskampf um alle Titel der vier großen Weltboxverbände anzutreten und dann könnte Joshua in seinem übernächsten Kampf gegen den Gewinner von Fury vs Usyk um aller Gürtel kämpfen.

Tyson Furys Promoter Frank Warren

„Joshua sollte das Rematch nicht sofort durchziehen. Es ist nur ein guter Rat von mir, aber es ist seine Wahl. Wenn er vernünftig ist und erst noch einen leichteren Kampf vor seinem Rematch machen würde, öffnet es uns die Tür zur Titel-Vereinigung zwischen Fury vs Usyk. Joshua braucht eine Siegermentalität, bevor er in einen Rückkampf mit Usyk geht“, sagte Warren gegenüber Sky Sports.

„Vielleicht kämpft er dann gegen den Sieger von Fury vs Usyk, was dann  wahrscheinlich ein noch größerer Kampf ist. Ich denke, Usyk wird ihn wieder schlagen. Denn wenn der letzte Kampf noch noch 20 Sekunden länger gedauert hätte, dann wäre Joshua gegen Usyk wohl schwer KO gegangen. Beim nächsten Mal wird Usyk AJ ausknocken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass AJ diesen Rückkampf gewinnt.“

Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass Anthony Joshua von einem direkten Rückkampf mit Oleksandr Usyk zurücktreten wird.

Nach seiner jüngsten Niederlage schwor Anthony Joshua, stärker als je zuvor zurückzukehren.

Anthony Joshua hat inzwischen die Rematch-Karte gezogen und möchte schon in seinem nächsten Kampf gegen Oleksandr Usyk antreten. Der Kampf soll wahrscheinlich im Frühjahr kommenden Jahres stattfinden.

„Wenn man es aus einem negativen Blickwinkel betrachtet, wird man nie die Einstellung haben, dass man einen Unterschied machen kann, weil man sowieso unten ist. Aber wenn man es aus einem positiven Blickwinkel betrachtet und erkennt , „Ja, ich habe zwar eine Niederlage erlitten, aber das ist eine Lektion, das ist ein Segen. Ich kann es als Treibstoff verwenden, um noch besser zu werden. Und als Treibstoff, um meine Niederlage wieder gutzumachen. Du kannst es nur aus dieser Sicht sehen und einfach besser werden. Also werde ich nicht mehr die Fehler begehen, die ich im ersten Kampf gemacht habe, ich werde mich nur erheben und sagen: ‚Eigentlich, weißt du was? Das war ein harter Kampf, aber so wie in diesem Kampf werde ich nicht mehr kämpfen‘, ich hole meinen Notizblock heraus und finde Wege, mich zu verbessern“, sagte Joshua.

Mikey Garcia vs Sandor Martin am Sonntagnacht um 1:30 Uhr live auf DAZN

Mickey Garcia und Sandor Martin beim ’shake hands‘ vor dem Kampf am kommenden Samstagnacht. Foto: Ed Mulholland.

Auf der selben Boxingcard verteidigt Elwin Soto seinen WBO Super-Fliegengewichtstitel gegen Jonathan Gonzalez

Am Samstag, den 16. Oktober, kehrt Mikey Garcia nach über einem Jahr Pause wieder in den Ring zurück und tritt im kalifornischen Chukchansi Park, USA, gegen den europäischen Super-Leichtgewichts-Champion Sandor Martin an.

Mickey Garcia

Mikey Garcia kämpfte sich zuletzt im Februar 2020, in seinem erst zweiten Kampf im Weltergewicht zurück und besiegte die ehemalige Weltmeister in zwei Gewichtsklassen,  Jessie Vargas, durch einstimmige Entscheidung in einem hart umkämpften Kampf nach 12. harten Runden.

Der aus Barcelona, Spanien stammende Sandor Martin, der nur einen professionellen Kampf weniger als Vargas in seinem Kampfrekord hat, holte sich im Juli 2019 den vakanten Titel eines EBU Europameister im Super-Leichtgewichts-Titel und verteidigte diesen zuletzt  gegen den Engländer Kaye Prospere nach zwölf einseitigen Runden klar und einstimmig erfolgreich.

Sandor Martin

In der gleichen Veranstaltung im kalifornischen Chukchansi Park, USA, verteidigt der Mexikaner Elwin Soto seinen WBO Super-Fliegengewichtstitel gegen Jonathan Gonzalez aus Caguas, Puerto Rico.

Die gesamte Veranstaltung wird von dem weltweit größten Boxsport Streaming Channel DAZN in der Nacht von Samstag auf Sonntag, um 1:30 Uhr live, auch in Deutschland, übertragen.

Mikey Garcia vs Sandor Martin Fight-Poster

Wilder: „Ich gratuliere Fury zu seinem Sieg und danke ihm für diesen historischen Fight.“

Deontay Wilder gratuliert seinem Bezwinger Tyson Fury.

Obwohl Deontay Wilder sich im Kampf gegen Tyson Fury die Hand gebrochen hat, sucht er dieses Mal keine Ausreden

Direkt nach seinem KO-Sieg in der 11. Runde, im Ring der T-Mobile Arena in Las Vegas, ging der Sieger des wohl spektakulärsten Schwergewichts-Fights aller Zeiten, in die Ecke des Verlierers und wollte Deontay Wilder die Hand schütteln, dieser verweigerte aber das ’shake hands‘ direkt nach der Niederlage. Tyson Fury war darüber erbost und der Vorfall war Anlass für unzählige negative Schlagzeilen in den Medien, an die Adresse des Unterlegenen.

Wilders Trainer, Promoter und Management, entschuldigten dies damit, dass Wilder offensichtlich durch den Kampf und die vielen Kopftreffer von Fury, eine schwere Gehirnerschütterung erlitten habe und auch sichtbar aus dem Ohr blutete.

Jetzt zu Hause, ausgeruht und mit klarem Kopf nach seiner brutalen KO-Niederlage, fühlte der geschlagene Ex-Champion, es sei an der Zeit, sich an die Öffentlichkeit zu wenden und  trat über das soziale Netzwerk von Instagram an die Öffentlichkeit und gratulierte dem alten und neuen Schwergewichtschampion Tyson Fury zu seinem großen Sieg über ihn.

Das Ende kam in Runde 11, nach dem dritten Niederschlag brach der Ringrichter den Kampf ab und erklärte Tyson Fury zum alten und neuen Weltmeister.

„Wow, was für das für eine verdammte Nacht“, sagte Wilder in einem Beitrag, der auf seinen verifizierten Social-Mediaportal erschien. „Ich möchte in erster Linie Gott dafür danken, dass er es mir ermöglicht hat, der Welt einen anderen Teil von mir zu zeigen, der von Leidenschaft und Entschlossenheit angetrieben war. Ich möchte meinem Team und meinen Fans dafür danken, dass sie in diesem langen Prozess immer an meiner Seite geblieben sind.“

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich vom Ausgang des Kampfes nicht enttäuscht wäre, aber nachdem ich über meine Reise nachgedacht habe, sehe ich jetzt, dass das, was Gott von mir erwartet, weitaus größer ist, als das was ich erwartet hatte.“

Deontay Wilder (42-2-1, 41KO-Siege) war in Runde drei erstmals von Tyson Fury (31-0-1, 22 KO-Siege) zu Boden geschlagen worden, bevor er sich in Runde vier wieder erholte, um dann seinerseits Fury zweimal niederzuschlagen. Aber auch der Titelverteidiger erholte sich von diesen zwei Niederschlägen in Runde vier wieder und kam noch stärker zurück und dominierte die zweite Hälfte des Trilogie-Kampfes. Wilder wurde dann Ende der zehnten Runde und Mitte der elften Runde erneut von Fury auf den Ringboden geschickt. Nach dem dritten und brutalsten Niederschlag in der 11. Runde, brach Ringrichter Russell Mora diesen spektakulären Fight ab und erklärte Tyson Fury zum Sieger durch KO in der elften Runde.

Deontay Wilder dann im gleichen Post: „Ich habe nicht gewonnen und ich habe gelernt, dass man manchmal verlieren muss, um zu gewinnen. Obwohl ich den Sieg unbedingt wollte, genoss ich es, noch mehr neue Fans hinzu zugewinnen. Hoffentlich habe ich bewiesen, dass ich ein wahrer Krieger und ein wahrer König in diesem Sport bin. Hoffentlich haben wir Beide bewiesen, dass wir, egal wie hart wir von Prüfungen und Schwierigkeiten getroffen werden, uns immer wieder aufraffen können, um zu leben und wieder für das zu kämpfen, woran wir glauben.“

„Zuletzt möchte ich Tyson Fury zu seinem großen Sieg gratulieren und mich für diesen großartigen historischen Fight bedanken, ein Kampf der sicher in die Analen der Boxgeschichte eingehen und bestimmt allen Boxfans in Erinnerungen bleiben wird.“ 

Deontay Wilder wurde von der Nevada State Athletic Commission (NSAC) für sechs Monate aus medizinischen Gründen gesperrt, was im Einklang mit der Aussage von Wilders Manager Shelly Finkel steht, der sagt dass Wilder im Frühjahr 2022 wieder für neue Aufgaben bereit sei. Wilder wurde inzwischen wegen des Bruches seiner Hand operiert.

Rücktritt: Ex-Schwergewichts-Hoffnung David Price beendet Karriere!

Er galt als eine der größten britischen Box-Hoffnungen im Schwergewicht – David Price. Der inzwischen 38-Jährige hatte bereits vor einigen Tagen offiziell seinen Rücktritt vom aktiven Boxsport bekannt gegeben.

David Prive – An hohen Erwartungen gescheitert!

Bereits bei den Amateuren zählte David Price zu den ganz Großen! Nicht nur, dass der britische Boxer über eine Körperlänge von 2,03 Meter verfügt – die Erfolge, welche der Schwergewichtler im olympischen Boxen erlangte, machten Hoffnung auf eine vielversprechende Profilaufbahn.

Nachdem David Price bei den Amateur-Weltmeisterschaften sowie bei den olympischen Spielen 2008 in China teilnahm, startete dieser seine Karriere als Berufsboxer im März 2009. Zunächst schien Price jene Erwartungen, die vor allem von der britischen Fachpresse ausgingen, zu erfüllen. Bis ins Jahr 2012 eilte David Price von Sieg zu Sieg.

David Price (rechts)

Seine größten Erfolge feierte der in Liverpool beheimatete Price gegen Sam Sexton, Audley Harrison sowie Matt Skelton. Doch nach den beiden aufeinanderfolgenden TKO-Niederlagen gegen Ex-Klitschko-Gegner Tony Thompson (2013), ging es bergab! Es folgten weitere heftige KO-Niederlagen u.a. gegen Erkan Teper, Christian Hammer und Alexander Povetkin. Zuletzt verlor Price, im Oktober 2019, gegen Landsmann Dereck Chisora ebenso vorzeitig.

Seitdem stand der 2-Meter-Koloss nicht wieder im Ring. Vor einigen Tagen hat David Price nun offiziell seinen Rücktritt vom aktiven Boxsport erklärt. „Ich bin 38 und die Motivation ist nicht mehr da. Ich habe die Boxhandschuhe schon vor geraumer Zeit an den Nagel gehangen. Doch nun möchte ich es auch offiziell machen!“, so David Price in einem Statement. Der Brite verabschiedet sich mit einem Kampfrekord von 25 Siegen (20 Ko’s) bei sieben Niederlagen.

Artur Beterbiev verteidigt WM-Titel: Im Dezember gegen Marcus Browne!

IBF/WBC-Weltmeister Artur Beterbiev kehrt am 17. Dezember wieder in den Ring zurück: Der ungeschlagene 36-Jährige wird seine WM-Gürtel im Halbschwergewicht, in Montreal (Kanada), gegen WBC-Pflichtherausforderer Marcus Browne verteidigen!

WBC-Pflicht gegen Browne: Nächster KO-Triumph für Beterbiev?

Vor gut einem halben Jahr stand Artur Beterbiev (16-0-0, 16 Ko’s) das letzte Mal im Seilquadrat: In Moskau verteidigte der russische IBF/WBC-Champion seine WM-Trophäen im Halbschwergewicht erfolgreich, nachdem er (am 20. März) den tapferen SES-Boxer Adam Deines in der zehnten Runde stoppen konnte.

Letzter Sieg: Artur Beterbiev (rechts) bezwang den SES-Boxer Adam Deines (links) durch TKO in Runde zehn.

Wie nun Beterbiev-Promoter „Top Rank“ offiziell bestätigte, wird der 36-jährige Titelverteidiger am 17. Dezember in Montreal (Kanada) wieder zum Einsatz kommen. Beterbiev, der einen kanadischen Pass besitzt und in Montreal einen Wohnsitz hat, wird dabei auf WBC-Pflichtherausforderer Marcus Browne (USA/24-1-0, 16 Ko’s) treffen. Browne befindet sich bereits seit einigen Monaten an der Spitze der WBC-Weltrangliste.

Der 30-jährige Rechtsausleger feierte seinen größten Sieg im Januar 2019, als er Badou Jack deutlich auspunktete und sich somit den WBA-Interims-Gürtel sicherte. Seine einzige Niederlage erlitt er (umstritten) gegen Jean Pascal, dem er aufgrund einer schweren Augenverletzung letztlich durch eine „technische Punktentscheidung“ unterlegen war.

Marcus Browne (rechts) bei seinem Sieg über Badou Jack.

Vor dem WM-Fight gegen Marcus Browne gilt Artur Beterbiev ohnehin als klarer Favorit. Dennoch rechnen einige Experten dem Herausforderer immerhin „gewisse“ Chancen aus. Geht es nach den Beterbiev-Fans, wird der Titelverteidiger in Montreal seinen wohl 17. KO-Sieg in Folge feiern!

Krasniqis Hauptsponsor stellt 1 Mio. Euro für Gerichtsprozesse zur Verfügung!

Foto: Torsten Helmke

Wie es in einer offiziellen Pressemitteilung vom Management Robin Krasniqis heißt, stellt dessen Hauptsponsor eine beachtliche Summe für geplante Gerichtsprozesse zur Verfügung!

Hauptsponsor stellt 1 Million Euro für anstehende Gerichtsprozesse gegen Urteil im Kampf gegen Bösel zur Verfügung!

Am vergangenen Samstag lieferten sich Robin Krasniqi und Dominic Bösel den Rückkampf um den IBO-WM-Titel im Halbschwergewicht. Am Ende eines teilweise engen Kampfes (BOXEN1 wertete vor Ort 115-113 zugunsten Krasniqis), hieß der Sieger jedoch Dominic Bösel und war damit wieder Weltmeister. Außerdem gewann der Freyburger damit den angesetzten WBA-Eliminator und kann nun zum Pflichtgegner von Dmitry Bivol ernannt werden – und damit die wohl größte Börse seiner Karriere verdienen. Ein Umstand, der für Robin Krasniqi nun nicht gilt, der sich nach Urteilsverkündung sichtlich enttäuscht zeigte und betrogen fühlte. Allerdings ist es auch möglich, dass die WBA einen anderen Kampf als sog. „Final Eliminator“ ansetzt. Gegner wäre hier der Brite Joshua Buatsi, der im September-Ranking auf Platz 2 steht (Krasniqi #1, Bösel #3).

Foto: Torsten Helmke

Auch in den sozialen Medien brach ein regelrechter Shitstorm über Promoter SES, der Krasniqi und Bösel unter Vertrag hat herein. Während das US-Portal „BoxingScene“ Bösel mit 115-113 in Front hatte, ist die übereinstimmende Meinung im sozialen Web pro Krasniqi. Der unterlag jedoch mit 115-114, 116-112 und 113-115 via Split Decision und kündigte Konsequenzen an!

Foto: Torsten Helmke

Nun stellt Krasniqis Hauptsponsor Burim Hazrolli die unglaubliche Summe von 1 Million Euro für die Rechtsverfolgung der Ansprüche des Robin Krasniqi sowie Gerichtsprozesse zur Verfügung! Burim Hazrolli: „Von dem Kampfresultat am Samstag bin ich weiterhin tiefst betroffen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass im Profisport eine dermaßen große Fehlentscheidung im Jahr 2021 getroffen werden kann. Ich war schockiert als ich das Ergebnis im Ring (vor Verkündung) vom Ausrichter des Kampfabends erfahren habe und habe ihm gleich gesagt, dass wir das nicht dulden werden. So eine ungerechte und unsportliche Entscheidung kann nicht aufrechterhalten bleiben, deshalb werden wir alles daransetzen, um das Urteil richtig zu stellen“.

Einer der beauftragten Rechtsanwälte ist René-Dirk Hundertmark. Auch er findet, dass die Rechte Robin Krasniqis ganz eindeutig verletzt worden sind. Rechtsanwalt René-Dirk Hundertmark: „Robin Krasniqi hat ein Team von Experten beauftragt, seine Rechte wahrzunehmen. Hierbei geht es nicht nur darum, ein für Laien, geschweige denn Boxexperten nicht nachvollziehbares Ergebnis in sportlicher Hinsicht zu überprüfen, sondern insbesondere auch Unregelmäßigkeiten die im Vorfeld, während und auch nach dem Kampf aufgetreten sind und die offensichtlich auf die Entscheidung des Kampfgerichts unmittelbar Einfluss hatten, aufzuklären. Ich habe für Herrn Krasniqi Protest bei den ausrichtenden Verbänden eingelegt, die Kurzstellungnahme des BDB gegenüber dem IBO, wonach ‚es ein knapper Kampf gewesen sei jedoch alles korrekt war‘ ist ungenügend, eine weitere angeforderte Stellungnahme steht aus. Mein Mandant wird seine Rechte national und ggf. international auf Verbandsebene sowie soweit notwendig gerichtlich durchsetzen bis die Unregelmäßigkeiten abschließend aufgeklärt werden“.

Universum-Gala am 20. November mit Larduet, Gashi, Ponce, Yildirim

Jeremias Ponce

Universum Box-Promotion nennt die ersten Ansetzungen und Gegner für den 20. November und stellt ihren internationalen Top-Athleten vor.

Jose Larduet verteidigt WBC-Latino-Gürtel gegen Leandro Daniel Robutti

Foto: Torsten Helmke

Universums Kuba Koloss wird am 20. November seinen WBC Latino Titel verteidigen und erhofft sich dadurch eine Top 15 Platzierung in den WBC Rankings. Der Gegner von Jose Larduet wird der argentinische Meister Leandro Daniel Robutti, der von seinen 8 Siegen 5 durch K.O. gewonnen hat, sein. Robutti ist Rechtsausleger und dadurch recht unbequem zu boxen für Larduet.

Top Talent Jeremias Nicolas Ponce boxt in Hamburg

Auf der Universum Fightcard wird es noch einen weiteren Argentinier geben, der sein Können unter Beweis stellen wird: Es ist Universums Top-Talent und IBF #1 im Superleichtgewicht Jeremias Nicolas Ponce, der im Juni gegen den Schützling von Eddie Hearn, Lewis Ritson in Newcastle/ England im IBF-Eliminator durch einen sensationellen K.O. in Runde 10 gewonnen hat und somit die Boxwelt verblüffte. Ritson galt als klarer Favorit.

Promotor Ismail Özen-Otto: „Wir sind sehr stolz auf die Leistung von Jeremias! Er hat die ganze Welt überrascht, mit seinen erst 24 Jahren hat er schon so viel erreicht. Damit bis zum WM-Kampf, der vermutlich erst im Frühling 2022 stattfinden wird, kein Ringrost entsteht, werden wir einen adäquaten Gegner verpflichten, der ihn auch fordern soll.“

Auch Yildirim und Gashi boxen am 20. November

Ebenfalls einen spannenden Kampf, dürfen die Fans von Öner-Schützling Avni Yildirim erwarten, denn der zweite Titelkampf des Abends, internationale Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht, wird Avni Yildirim gegen Yusuf Kanguel bestreiten. Avnis Ziel ist es, in seiner neuen Gewichtsklasse (Limit bis zu 72,5 kg), bis Mitte nächsten Jahres um den WBC WM-Titel zu boxen.

Foto: Torsten Helmke

International betrachtet gilt Senad Gashi, bekannt als „Gashinegun“, als Top-Anwärter auf die Weltmeisterschaft in der neu geschaffenen Gewichtsklasse Bridgerweight. Mit dem Kampf am 20. November wird Senad Gashi in der neuen Gewichtsklasse ein klares Statement setzen.

Der Boxabend wird live ab 19:30 auf Bild+ gestreamt.

Text: Universum Boxpromotion