Sonntag, 13. Oktober 2024
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Tyson Fury: Vertrag noch über einen Kampf – Doch was kommt danach?

WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury spricht während der finalen Pressekonferenz in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, Nevada. (Photo by Mikey Williams/Top Rank Inc)

WBC-Weltmeister Tyson Fury sprach jüngst im „Telegraph“ über seine boxerische Zukunft. Festlegen wollte sich der „Gypsy King“ noch nicht.

Fury: Im Moment denke ich nicht ans Boxen

Am vergangenen Samstag hat Tyson Fury seinen WBC-Schwergewichtstitel in beeindruckender Manier und im wohl besten Schwergewichtskampf der letzten 10 Jahre gegen Deontay Wilder verteidigt. Doch wie Furys Box-Zukunft aussieht, steht wohl noch in den Sternen.

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

Geht es nach dem Weltverband World Boxing Council, so könnte Fury als nächstes auf den Gewinner von Dillian Whyte vs. Otto Wallin treffen. Doch für den Fall, dass der schwedische Rechtsausleger Wallin gewinnt und Whyte die Rückkampfklausel zieht, wäre Fury offen für eine freiwillige Verteidigung. Auch sein Promoter Frank Warren plant bereits den nächsten Kampf seines Schützlings. Doch wie seine boxerische Zukunft aussieht, darüber will der weltweit derzeit beste Schwergewichtler noch nicht nachdenken.

Im Telegraph sagte er: „Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich habe noch einen Kampf in meinem Vertrag mit Top Rank und ESPN und wir werden sehen, was da kommt. Aber im Moment denke ich nicht ans Boxen. Ich weiß nicht, wie viele Kämpfe ich noch vor mir habe. Ich weiß nicht, ob ich noch kämpfen muss. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt.“

„Ich bin motiviert, morgens aufzustehen, ein bisschen zu trainieren und meinen Tag zu genießen. Ich habe keine Ziele im Boxen, ich habe alles gemacht und alles gewonnen, als einziger in meiner Ära. Ich werde immer der WBC-, WBA-, WBO-, IBF- und Ring-Magazin-Champion sein, das wird in der Geschichte nicht verschwinden, aber wenn es einmal vorbei ist, ist es vorbei und man kann es nicht mehr zurückholen. Wenn du einmal erledigt bist, spielt es keine Rolle mehr, wie viele Gürtel du hast, wen du geschlagen hast, wie dein Rekord aussieht. Du bist nur ein weiterer nackter Penner unter der Dusche und diese Meinung habe ich schon immer vertreten.“

Es bleibt also abzuwarten, ob wir Fury als nächstes gegen den Gewinner von Whyte vs. Wallin sehen, in einer freiwilligen Titelverteidigung oder gar zur Titelvereinigung mit dem Gewinner aus Usyk vs. Joshua II.

Tyson Furys Vater: „Mein Sohn hat nur einen Rivalen – das ist Oleksandr Usyk!“

WBC Champion Tyson Fury mit seinem Vater John Fury.

John Fury: „Um wen sollte er sich denn sonst Sorgen machen? Der Rest boxt eindeutig nicht auf diesem Niveau.“

John Fury, der Vater des amtierenden WBC-Schwergewichts-Champions Tyson Fury (31-0-1, 22 KO-Siege), hält den unbesiegten ukrainischen IBF, WBO und WBA-Super-Champion Oleksandr Usyk (19-0-0, 13 KO-Siege) für den einzigen verbliebenen Gegner für seinen Sohn, der den grünen Weltmeistergürtel der WBC am letzten Wochenende in Las Vegas in einem spektakulären Fight gegen den Ex-Champion Deontay Wilder verteidigt hat.

„So sehe ich die Situation: Entweder Usyk oder Niemand“, so Vater Furys, alle anderen Boxer lehnt er kategorisch ab. „Um wen sollte er sich sonst Sorgen machen?“ Der Rest ist eindeutig nicht auf diesem Niveau. Nehmen Sie zum Beispiel Dillian White. Könnte er mit Deontay Wilder konkurrieren? Nein! Was bringt es also, ihn meinem Sohn entgegenzustellen? Nur um zu sehen, wie er ausgeknockt wird? Ich würde Tyson sagen: „Usyk oder Niemand, ansonsten mache dir nicht mal die Mühe.“

Oleksandr Usyk mit den IBF, IBO, WBO und WBA-Super-Champion Gürteln im Schwergewicht.

Es ist nicht sicher, ob die Meinung von John Fury ein Aufruf an seinen Sohn ist, seine Karriere zu beenden, falls er sofort gegen einen anderen Gegner kämpfen muss, zum Beispiel mit dem Träger eines „temporären“ WBC-Gürtels, wie sehr wahrscheinlich dem Gewinner des der Kampf Dillian White vs. Otto Wallin, der am 30. Oktober in Großbritannien ausgetragen wird und bei dem der Sieger dieses Kampfes wohl von der WBC, sofort nach Ende des Kampfes, als neuer offizieller Herausforderer um Furys WBC-Titel benannt wird.

In der Zwischenzeit glaubt der legendäre Andre Ward, dass  „Oleksandr Usyk Tyson Fury nicht besiegen kann.“ Ungefähr gleich, aber etwas  unerwarteter, war die Prognose von Karl Froch. Und selbst der Ukrainer Oleg Malinovsky ist sich sicher, dass  Tyson Fury für alle der schwierigste Gegner ist, auch für Oleksandr Usyk.

Mairis Briedis: „Artur Mann ist gefährlich, ich muss mein Bestes geben, um ihn zu besiegen!“

Mairis Briedis vs Artur Mann Face to Face bei der gestrigen Pressekonferenz in Riga.

IBF Weltmeisterschaft Mairis Briedis vs Artur Mann am kommenden Samstag in der Arena Riga in Riga, Lettland

Mairis Briedis (27-1-0, 19 KO-Siege) und Artur Mann (17-1-0, 9 KO-Siege) sahen beide in unglaublicher Form aus, als sie gestern Mittag vor ihrem IBF- und Ring Magazine World Cruisergewichts-Titelkampf, am Samstagabend in Riga, Lettland, ihr Pressetraining durchführten.

„Ich fühle mich gut. Mein Training ist gut gelaufen und ich freue mich auf den Kampf“, sagte Mairis Briedis. „Es ist für mich immer wieder ein ganz besonderes Gefühl, wieder in der Arena Riga vor meinen heimischen Fans in den Ring zu steigen. Ich erwarte keinen einfachen Kampf. Ich weiß, dass Artur Mann ein gefährlicher Fighter ist. Ich muss mein Bestes geben, um ihn zu besiegen. Aber ich habe hart trainiert und ich bin bereit, meine Titel zu verteidigen.“

Mairis Briedis , Promoter Kalle Sauerland und Artur Mann bei der Pressekonferenz in Riga.

Mairis Briedis kehrt nach seinem spektakulären Sieg über Yuniel Dorticos, im Finale der World Boxing Super Series (WBSS) im 26. September 2020, mit dem er die Muhammad Ali Trophy gewonnen hat, nach fast 13 Monaten zum ersten Mal wieder in den Ring zurück.

Nur noch wenige Tage vor ihrem mit Spannung erwarteten IBF WM-Kampf sprachen beide Boxer nach einer offenen Trainingseinheit für die Presse, in der lettischen Hauptstadt Riga mit den Medien.

„Ich freue mich sehr, diese Gelegenheit zu haben, mit Mairis Briedis um dessen WM-Titel zu kämpfen“, sagte Artur Mann. „Ich möchte Kalle Sauerland und Wasserman Boxing für diesen Kampf danken. Das ist für mich keine neue Situation. Ich kenne das und habe schon auf der ganzen Welt gekämpft. Wenn der erste Gong ertönt, bin ich bereit. Es spielt keine Rolle, wie viele einheimische Fans in der Arena sind, die Briedis unterstützen. Auf mich lastet kein Druck. Der ganze Druck lastet auf ihm. Ich habe nichts zu verlieren“.

„Mein Training ist vorbei und ich bin bereit zu kämpfen“, sagte Artur Mann. „Von dieser Chance habe ich schon lange geträumt. Mairis Briedis ist ein sehr erfahrener und starker Boxer. Ich weiß, dass es ein harter Kampf werden wird, aber ich konzentriere mich auf das, was ich tun muss. Das wird der größte Kampf meines Lebens, aber ich glaube, ich kann ihn  gewinnen. Ich bin optimal trainiert und bereit für kommenden Samstag.“

Mairis Briedis beim Pressetraining.

Promoter Kalle Sauerland freut sich, wieder in Riga zu sein und hofft, am 16. Oktober die „glühend heiße Atmosphäre“ aufsaugen zu können.

„Viva Las Rigas“, rief Sauerland aus. „Wir hatten fantastische Nächte in der Arena Riga mit Mairis Briedis und freuen uns, mit einem weiteren großartigen Event wieder hier zu sein. Mairis hat Riga auf die Box-Landkarte gesetzt. Es ist heute weltweit als Ort mit einer glühend heißen Boxatmosphäre bekannt. Am 16. Oktober haben wir ein weiteres großes Ereignis. Die absolute Nummer eins der Cruisergewichtsklasse gegen die Nummer sechs der Welt, ein hungriger junger Deutscher, der sicher seine Chance ergreifen wird. Aber Mairis ist fokussiert und will zeigen, dass Lettland immer noch die Nummer eins im Cruisergewicht der Welt hat.“

Artur Mann bei der Pressekonferenz in Riga.

Artur Manns Trainer Vitali Boot glaubt, dass sein Kämpfer die Macht hat, Mairis Briedis zu auszuknocken, wenn beide am 16. Oktober in der Arena Riga, wo es um den IBF-Weltmeistertitel im Cruisergewicht und den Gürtel des Ring Magazine geht, aufeinander treffen. „Ich trainiere Artur mehr oder weniger, seit er mit dem Boxen angefangen hat. Das ist eine große Chance für ihn und ich denke, er wird sie nutzen. Am 16. Oktober werden wir einen neuen Weltmeister sehen“, sagte Artur Manns Trainer Vitali Boot bei der Pressekonferenz.

Am Samstag: ECB-Schwergewicht Christian Hammer trifft auf Hughie Fury

Am kommenden Samstag trifft ECB-Schwergewichtler Christian Hammer auf den Cousin seines ehemaligen Gegners und des aktuellen WBC-Weltmeisters Tyson Fury. 

Christian Hammer topfit für Schwergewichts-Showdown mit Hughie Fury

In Newcastle steigt der erst kürzlich 34 Jahre alt gewordene Hammer gegen Hughie Fury in den Ring. Dieser boxte bereits um die Weltmeisterschaft in der „Königsklasse des Boxens“ und hatte, ähnlich wie Hammer, eine Vielzahl an Weltklasse-Schwergewichten vor den Fäusten.

Für Hughie Fury, der aktuell unter den Top 20 der Welt gerankt ist, muss ein weiterer Sieg her, wenn er noch einmal um die Weltmeisterschaft boxen will. Christian Hammer, der nur wenige Plätze hinter ihm rangiert, will dies jedoch verhindern und den Briten in seinem Wohnzimmer bezwingen. Das Zeug dazu hat der Mann von EC Boxpromotion, der mit Ex-Weltmeister Alexander Povetkin und dem KO-Kubaner Luis „King Kong“ Ortiz über die Runden ging, allemal.

„Ich bin seit langem mal wieder verletzungsfrei aus der Vorbereitung gekommen. In mehr als 85 Sparringsrunden mit mehreren Partnern, unter anderem mit meinem Teamkollegen Victor Faust, habe ich mich bestens auf den Kampf vorbereitet und bin topfit.“, so Hammer.

Promoter Erol Ceylan: „Mit dieser Vorbereitung ist wieder so eine Leistung drin, wie damals gegen David Price oder auch Luis Ortiz. Man hat bei Victor am Wochenende gesehen, dass man auswärts gewinnen kann und auch müsste. Christian ist sehr lange im Geschäft und weiß auch, wie er sich im Ring zu geben hat. Ich hoffe nur, dass er die Chance ergreift, die meiner Meinung nach machbar ist. So einen Gegner muss man schlagen können!“

Der Heavyweight-Fight zwischen Hughie Fury und Christian Hammer, der auf 12 Runden angesetzt ist, bildet den Hauptkampf des Abends auf einer prall gefüllten Fightcard.

Text: EC Boxpromotion

Frank Warren plant nächste Titelverteidigung von Tyson Fury in England

Frank Warren möchte die nächste Titelverteidigung seines Superstars Tyson Fury am liebsten in England präsentieren.

Frank Warren: „Tyson Fury würde in England jedes Fussballstadion ausverkaufen!“

Frank Warren, der Co-Promoter von WBC Champion Tyson Fury, würde gerne die nächste Titelverteidigung seines Boxers in Großbritannien inszenieren.

Die letzten fünf Kämpfe von Tyson Fury fanden allesamt in den Vereinigten Staaten statt. 

Der letzte Kampf Tyson Furys war am 18. August 2018 im Windsor Park, Belfast, Nordirland, Großbritannien – als er mit dem Deutsch-Italiener Fracesco Pianeta über die volle Distanz von 10 Runden ging und einstimmig nach Punkten gewann.

Am letzten Sonntagmorgen, nach deutscher Zeitrechnung, überstand Tyson Fury in der T-Mobile Arena in Las Vegas zwei Niederschläge seines Gegners Deontay Wilder, um diesen dann in der elften Runde mit einen sensationellen Knockout zu besiegen, um so den WBC-Schwergewichtstitel und den Gürtel des Ring Magazins zu behalten.

Tyson Fury

Wenn es nach Furys Promoter Frank Warren ginge, würde er gerne mit dem Star seines Boxstalles gegen den frisch gekrönten IBF, IBO, WBA, WBO-Schwergewichts-Champion Oleksandr Usyk antreten, der diese WM-Titel erst vor gut zwei Wochen in London, im Kampf gegen Anthony Joshua gewonnen hatte.

Oleksandr Usyk ist jedoch in der Pflicht, in einem Rückkampf noch einmal gegen Anthony Joshua anzutreten. Der Kampfvertrag zwischen Joshua vs Usyk enthielt diese Rückkampfklausel, die Anthony Joshua inzwischen gezogen hat. Der Kampf, in dem dieses Mal Oleksandr Usyk der Titelverteidiger ist, wurde inzwischen für das erste Quartal im kommenden Jahr proklamiert. Usyk möchte allerdings, dass der Rückkampf dieses Mal in der Ukraine stattfindet.

Dillian Whyte vs Otto Wallin kämpfen am 30. Oktober um das Herausforderungsrecht von WBC-Champion Tyson Fury.

Die wahrscheinlichste Möglichkeit, als nächster Gegner gegen Tyson Fury anzutreten, ist der Sieger des bevorstehenden Duells zwischen Dillian Whyte vs. Otto Wallin, bei dem der Sieger dieses Kampfes der offizielle Herausforderer der WBC wird. Da die Titelhalter der WBC aber schon seit mehr als vier Jahren keine offizielle Titelverteidigung mehr ausgetragen haben, ist es sehr wahrscheinlich das der Weltverband der WBC anordnen wird, dass Tyson Fury als nächsten Kampf eine Pflicht-Titelverteidigung gegen den Sieger von Whyte vs Wallin anordnen wird. Der Kampf Dillian Whyte vs. Otto Wallin findet bereits schon am 30. Oktober in der O2-Arena in London, England, statt.

Sollte Dillian Whyte diesen Kampf gewinnen, wäre er sicherlich der perfekte Gegner für eine Titelverteidigung Furys in England. Zwei englische Schwergewichtler in England um den WBC-Titel, mehr geht nicht.

„Es wäre für die gesamte Boxwelt und natürlich auch für Anthony Joshua besser, diesen Rückkampf gegen Oleksandr Usyk auszulassen, er wird sonst wieder verlieren, damit wir direkt loslegen können“, sagt Frank Warren.

„Niemand hat für  Tyson Furys nächstem Kampf bereits schon eine Entscheidung getroffen. Fury muss nach seinem spektakulären Sieg in Las Vegas selbst seine Entscheidung treffen. Es gibt keine Eile. Aber er hat noch fünf Kämpfe geplant. Er ist ein Fighter und er lebt und atmet Boxen. Das ist sein Leben.“

„Ich würde diese Heimkehr für die britischen Fans mehr als alles andere lieben. Können Sie es sich vorstellen? Tyson Fury macht einfach jedes Stadion in Großbritannien in aller Kürze voll. Die Fans werden für ihn Schlange stehen. Er und England verdient jetzt das ‚Homecoming‘ ihres Helden.“

George Foreman adelt Fury-Sieg: „Einer der größten Kämpfe aller Zeiten!“

WBC-Weltmeister Tyson Fury verteidigte am vergangenen Wochenende seinen WM-Gürtel mit einem Ko-Sieg über Ex-Champion Deontay Wilder. Nach jenem denkwürdigen Schwergewichts-Kracher, bei dem auch Fury in den Ringstaub musste, meldete sich nun Box-Legende George Foreman (72) zu Wort.

Box-Legende Foreman: „Ein Fight, über den man auch in vielen Jahren noch reden wird!“

Auch zwei Tage nach der Ringschlacht zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder, ist jenes Schwergewichts-Duell immer noch in aller Munde. Beim dritten Aufeinandertreffen sicherte sich Tyson Fury einen KO-Sieg in der elften Runde. Der 33-jährige Brite verteidigte in Las Vegas seinen WBC-Gürtel zum ersten Mal, obwohl er gegen Deontay Wilder (in Runde vier) selbst zweimal zu Boden musste.

Denkwürdiges Gefecht: Tyson Fury und Deontay Wilder lieferten sich eine legendäre Ringschlacht! (Foto: Frank Micelotta/Fox Sports)

Seit dem überzeugenden Fury-Sieg sind Fans und Experten voll des Lobes. Inzwischen meldete sich auch Box-Legende George Foreman zu Wort. Der 72-Jährige kennt sich in punkto „Ringschlachten“ nur allzu gut aus! Foreman, Olympiasieger 1968 und zweifacher Schwergewichts-Weltmeister, stand in unvergessenen Fights mit Muhammad Ali, Joe Frazier oder Ron Lyle im Ring.

Den dritten Teil von „Fury vs. Wilder“ ließ sich der heutige Unternehmer natürlich nicht entgehen und veröffentlichte jüngst ein Video-Statement. „Das war einer der größten Titelkämpfe aller Zeiten“, sagte die Box-Ikone. Foreman weiter: „Es war ein Fight, bei dem keine Punktrichter nötig waren. Beide waren am Boden… und kamen wieder zurück.  Während der eine am Boden lag, durfte sich der andere feiern lassen. Genau das ist ein Resultat, was für die Legendenbildung großer Fights notwendig ist!“

Schon zu Lebzeiten eine Legende: George Foreman

Außerdem ist der Erfinder sowie Namensgeber einer renommierten Grill-Marke davon überzeugt, dass der Fury-Triumph auch in Zukunft noch für Gesprächsstoff sorgen wird. Foreman: „Man wird über diesen Kampf auch noch in vielen Jahren sprechen. Inzwischen ist ein Zeitalter angebrochen, wo man nicht mehr nur über Ali, Frazier oder Foreman redet, wenn man von legendären Fights spricht. Tyson Fury und Deontay Wilder haben mit ihren drei Duellen bewiesen, dass sie ebenso in diese Liga gehören!“

Marcos Nader vs. Marten Arsumanjan um EBU-EU-Meisterschaft

Foto: Bounce / Rene Bakodi

Marcos Nader (30) fordert den Deutschen Profiboxer Marten Arsumanjan (27) zum Kampf um die EBU EU-Meisterschaft. Der Titelkampf steigt am 4. Dezember im Rahmen Österreichs erfolgreichster Boxveranstaltung, der Bounce Fight Night.

Vertrag unterzeichnet: Marcos Nader boxt um EU-Meisterschaft

Der Vertrag ist unterzeichnet und damit der Kampf besiegelt. Marcos Nader (25 Kämpfe – 23 Siege – 1 Niederlage – 1 Unentschieden) fordert den amtierenden EBU EU-Meister Marten Arsumanjan (14 Kämpfe – 11 Siege – 1 Niederlage – 2 Unentschieden) heraus. Es geht um die EBU EU-Meisterschaft im Mittelgewicht. Die European Boxing Union (EBU) ist einer der vier großen Weltverbände und vergibt den Titel des Europameisters (EBU) und die untergeordneten Titel EU-Europameister und Europameister der Nicht-EU-Staaten (EBU-EE). 12 Runden werden entscheiden, ob der Titel in Deutschland bleibt oder nach Österreich wandert.

Marcos Nader schon in intensiver Vorbereitung

Das Management von Arsumanjan freut sich auf den Kampf. „Es wird wohl für beide Boxer der schwerste ihrer Karriere“, sagt Manager Michael Klug. Auch Daniel Nader, Bruder und Chefcoach von Marcos Nader ist sich sicher, dass dieser Kampf eine große Herausforderung wird. „Arsumanjan ist ein zäher Gegner, der seinen Titel mit allen Mitteln verteidigen wird“, so Nader. Die 8. Bounce Fight Night darf sich also über einen besonders hitzigen Titelkampf freuen. Marcos Nader selbst juckt es wieder in den Fäusten. „Bei der letzten Bounce Fight Night war ich Zuseher, aber jetzt will ich wieder im Ring mitmischen“, so Nader. Er trainiere wieder sehr hart. „Ich will den Titel wieder haben“, so Nader. Nader war bereits 2013 EU-Meister im Mittelgewicht, verlor den Titel dann 2014 an den Italiener Emanuele Blandamura. Jetzt erhält er wieder die Chance auf den begehrten Titel.

Die Bounce Fight Night gilt als Österreichs erfolgreichstes Boxevent. Einen Ruf, den das Event den Kämpfen auf internationalem Spitzenniveau zu verdanken hat. So wird auch Stefan „El Grande“ Nikolic wieder in den Ring steigen. Insgesamt wird es wieder vier Amateurkämpfe und vier Profikämpfe im Hotel InterContinental zu sehen geben. Die geschlossene Veranstaltung, wo nur geladene Gäste zugelassen sind, wird wieder LIVE auf ORF Sport Plus übertragen.

Text: Bounce/Team Nader

Unfassbarer Fight: Fury bleibt WBC-Weltmeister – Ko-Sieg über Wilder!

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

Tyson Fury hat seinen WBC-WM-Gürtel im Schwergewicht verteidigt! Der 33-jährige Brite bezwang letzte Nacht in Las Vegas (Nevada, USA) Ex-Champion Deontay Wilder durch KO in Runde elf. Vorausgegangen sind zehn hochdramatische Durchgänge, bei denen auch Fury zweimal zu Boden musste.

Denkwürdiges Duell: Fury bezwingt Wilder in Runde 11!

Nach zwei packenden Gefechten, stand in der T-Mobile-Arena in Las Vegas die bereits dritte Begegnung zwischen WBC-Weltmeister Tyson Fury und Ex-Titelträger Deontay Wilder auf dem Programm. Nachdem das erste Match in einem Unentschieden endete, gewann Fury den Rückkampf durch TKO in Runde sieben.

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

Diesmal setzten beide Protagonisten jener Trilogie die Krone auf! In der ersten Runde begann der Herausforderer, Deontay Wilder, sehr explosiv. Mit mehreren harten Körpertreffern konnte der 35-jährige Wilder den Eröffnungs-Durchgang zu seinen Gunsten entscheiden. Jedoch meldete sich Tyson Fury schon in der zweiten Runde mit den besseren Szenen zurück.

Im dritten Durchgang schickte Fury seinen Widersacher mit einer krachenden Rechten auf die Bretter. Der sichtlich beeindruckte Wilder kam allerdings wieder auf die Beine – und meldete sich in Runde vier sensationell zurück: Zweimal schickte der „Bronze Bomber“ den „Gypsy King“ zu Boden. In jener Phase befand sich das Geschehen auf des Messers Schneide.

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

Doch Tyson Fury riss das Gefecht spätestens ab dem sechsten Durchgang an sich. Fury stellte den torkelnden Wilder mehrfach an den Ringseilen. Allerdings stellte der sichtlich erschöpfte Ex-Weltmeister eine permanente Gefahr dar. Hin und wieder fanden einige Wilder-Hände auch ihr Ziel.

Dennoch blieb Tyson Fury der Chef im Ring. In der zehnten Runde musste Wilder, der nahezu stehend KO zu sein schien, einen Niederschlag verschmerzen. Im elften Durchgang machte der Titelverteidiger schließlich den Sack zu: Mit einer heftigen Rechten knockte Fury den arg erschöpften Wilder aus (Zeit: 1.10 Min)!

Nach einem spannenden, atemberaubenden und hoch-dramatischen Fight, darf sich Tyson Fury weiterhin als WBC-Weltmeister im Schwergewicht feiern lassen. Für Deontay Wilder, der dennoch einen starken Auftritt lieferte, war es hingegen die zweite Niederlage in seiner Profikarriere.

Bittere Pleite: Efe Ajagba verliert gegen Frank Sanchez!

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

In einem Duell zweier ungeschlagener Schwergewichtler, standen sich in Las Vegas Efe Ajagba und Frank Sanchez gegenüber. Am Ende kam das Resultat etwas anders, als es so mancher Fachkenner im Vorfeld prophezeite!

Ajagba mit cleverem Sanchez überfordert!

Der 27-jährige Efe Ajagba (15-1-0, 12 Ko’s) galt als die große nigerianische Schwergewichts-Hoffnung. Der 1,98 Meter große Ajagba hatte eine makellose Kampfbilanz vorzuweisen, ehe er vergangene Nacht auf den zwei Jahre älteren Kubaner Frank Sanchez (19-0-0, 13 Ko’s) traf.

Schon zu Beginn des auf zehn Runden angesetzten Kampfes, bereitete der unorthodoxe Stil von Sanchez für Probleme bei Ajagba. Von seinen Reichweitenvorteilen konnte der Nigerianer letztlich kein Gebrauch machen. Frank Sanchez, der bei Canelo-Coach Eddy Reynoso trainiert, lieferte einen überzeugenden Auftritt.

Foto: Frank Micelotta/Fox Sports

In der siebten Runde musste Efe Ajagba sogar zu Boden, nachdem ihn Sanchez mit einer Rechten auf die Knie zwang. Allerdings schlug dieser mit einem linken Haken nach, obwohl Ajagba bereits Bodenkontakt hatte. Auch im letzten Drittel des Kampfes machte der Kubaner den schlichtweg besseren Eindruck.

Am Ende setzte sich Frank Sanchez mit einem einstimmigen Punktsieg durch (97:92, 98:91, 98:91). Sanchez, der ein überzeugendes Statement setzte, darf nun auf größere Aufgaben hoffen. Für Efe Ajagba war es hingegen die erste Niederlage in seiner Profilaufbahn.

Anthony Joshua zieht Rematch-Klausel! Rückkampf gegen Usyk im Frühjahr 2022

Anthony Joshua vs Oleksandr Usyk Kampfszene

Anthony Joshua hat Gebrauch von der Rückkampfklausel gemacht und wird damit erneut gegen Oleksandr Usyk in den Ring steigen!

Anthony Joshua vs. Oleksandr Usyk II im Frühjahr 2022!

Wie Eddie Hearn im Rahmen der Matchroom Card mit dem Hauptkampf zwischen Liam Smith und Anthony Fowler mitteilte, hat Anhtony Joshua offiziell die vertraglich vereinbarte Rückkampfklausel gezogen. Es kommt damit zum Rematch mit Oleksandr Usyk, der ihm in beeindruckender Manier die Schwergewichtsweltmeistertitel der IBO, IBF, WBA und WBO abnahm.

„Heute haben wir offiziell die Rückkampfklausel für den Kampf gegen Oleksandr Usyk ausgelöst, den wir im nächsten Frühjahr sehen werden“, bestätigte Eddie Hearn, Joshuas langjähriger Promoter, während einer Matchroom-Übertragung auf DAZN am Samstagabend in Liverpool, England. „Er ist zurück im Spiel und möchte dreifacher Weltmeister im Schwergewicht werden.“

Es wird damit im Frühling des kommenden Jahres 2022 erneut zum Aufeinandertreffen von Anthony Joshua und Oleksandr Usyk kommen! Mit seinem Punktsieg über Joshua, krönte sich der Ukrainer zum vereinigten Weltmeister in einer zweiten Gewichtsklasse. Im Cruisergewicht gewann Usyk alle bedeutenden WM-Titel der großen Weltverbände sowie den Ring Magazine-Gürtel. Außerdem kürte er sich zum Sieger der ersten Staffel der World Boxing Super Series, bei der er die „Muhammad Ali Trophy“ gewann und war „Undisputed Champion“.