Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Nachwuchstalent Jared Anderson stoppt Vladimir Tereshkin in 2!

Auf der Undercard von Tyson Fury vs. Deontay Wilder III kam es zu diversen Ansetzungen im Schwergewicht. So traf US-Schwergewicht Jared Anderson auf Vladimir Tereshkin.

Anderson lässt keine Zweifel: TKO-Sieg in Runde 2 über Tereshkin

Jared Anderson (10-0, 10 KOs) gilt als eines der größten US-amerikanischen Nachwuchstalente im Schwergewicht. Der 21-jährige, der mit 19 Jahren ins Profilager wechselte, traf auf der Undercard von Tyson Fury vs. Deontay Wilder III auf den bis dato ungeschlagenen Vladimir Tereshkin (22-1(1)-1, 12 KOs) aus Russland. Der 33-jährige Rechtsausleger Tereshkin, der seit 2007 Profi ist und bis 2009 nur in Deutschland unter der Flagge der Universum Boxpromotion in den Ring stieg, hatte gegen den „jungen Wilden“ nicht den Hauch einer Chance.

Anderson, der als Sparringspartner bei Tyson Fury im Camp war, fand immer wieder die Lücke beim Russen und deckte diesen mit Schlägen ein. Sowohl mit der Führungs- als auch mit seiner harten rechten Schlaghand traf Anderson sein Gegenüber mehrfach schwer. Im zweiten Durchgang fand das Duell um den NABF Junior-Titel im Schwergewicht bereits sein Ende. Nach einer Schlagsalve von Anderson, die Tereshkin nicht mehr richtig verteidigen konnte, brach Weltklasse-Referee Kenny Bayless den Kampf ab.

Jared „Big Baby“ Anderson sicherte sich damit seinen ersten Titel bei den Berufsboxern und bleibt auch im 10. Kampf, den er wie alle anderen zuvor vorzeitig beenden konnte, ungeschlagen.

IBO-WM: Dominic Bösel gewinnt Rückkampf knapp gegen Robin Krasniqi

Foto: Torsten Helmke

Im Hauptkampf der SES-Boxgala kam es zum Rückkampf zwischen Robin Krasniqi und Dominic Bösel um die IBO-Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht.

Dominic Bösel wieder IBO-Weltmeister

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr schrieb Robin Krasniqi (51-6, 19 KOs) deutsche Boxgeschichte. Als Underdog schlug der Gersthofener den damals amtierenden IBO- und WBA-Interims-Weltmeister Dominic Bösel (31-2, 12 KOs) überraschend in der dritten Runde schwer KO. Krasniqi fügte Bösel eine mehr als schmerzliche Niederlage zu und nahm ihm beide Titel ab. Nun kam es zum vertraglich vereinbarten Rematch in der GETEC Arena in Magdeburg vor mehr als 3500 Fans.

Zwar wurde der WBA-Interims-Titel vom Weltverband mittlerweile für vakant erklärt, jedoch wurde das Rematch der Halbschwergewichtler als offizieller WBA-WM-Eliminator bestimmt. Dominic Bösel, der im Vorfeld einen Trainerwechsel vollzog und von Georg Bramowski auf den Kampf eingestellt wurde, wollte Geschehenes wieder gutmachen.

Foto: Torsten Helmke

Nach kurzem Abtasten zu Beginn des ersten Durchgangs, nahm das Gefecht sofort an Fahrt auf. Sowohl Herausforderer als auch Champion lieferten sich einen Schlagabtausch mit Treffern auf beiden Seiten. Bösel bestimmte zumeist die Ringmitte, während Krasniqi von außen agierte. Krasniqi attackierte Bösel zumeist mit seinem Jab und konnte auch die ein oder andere Schlaghand ins Ziel bringen. Dominic Bösel verschanzte sich hinter seiner Doppeldeckung und brachte Konter im richtigen Moment, die Krasniqi jedoch häufig geschickt zu meiden verstand.

Auch im vierten Durchgang kamen beide Boxer zu guten Treffern. Vor allem wenn Krasniqi und Bösel im Clinch waren, spürte man die starke Rivalität zwischen den Stallgefährten. IBO-Champ Robin Krasniqi überzeugte durch schnelle Aktionen, wohingegen Bösel zur Mitte des WM-Duells verlorenen Boden wieder gutmachen konnte und diverse Male gut durchkam. Im fünften Durchgang hatte der entthronte Ex-Weltmeister seine bis dato besten Momente. Die sechste Runde war erneut von Tempo und Treffern auf beiden Seiten geprägt, wobei Krasniqi in der zweiten Hälfte die besseren Aktionen auf seiner Seite hatte.

Foto: Torsten Helmke

Split Decision Sieg für Bösel nach 12 emotionalen und spannenden Runden!

Zum Ende des zweiten Drittels des auf 12 Runden angesetzten Titelkampfes, konnte Dominic Bösel vermehrt zu Treffern kommen. Krasniqi blieb der aktivere Mann, wurde mit seinen Angriffen jedoch häufig im Clinch gestoppt. Gute Aktionen auf Seiten des Herausforderers gab es in Runde 9 – allgemein wirkte Bösel auch wesentlich konzentrierter und entschlossener als noch im ersten Aufeinandertreffen. Obwohl der Kampf sich „auf der Zielgeraden“ befand, schenkten sich beide Kontrahenten auch in Runde 10 nichts und boxten weiter energisch und mit hohem Tempo. Man spürte regelrecht, dass Bösel auf ein vorzeitiges Ende aus war, während bei Krasniqi die klaren Treffer so langsam fehlten.

Foto: Torsten Helmke

Mit einer satten Rechten konnte der IBO-Champion gegen Ende der elften Runde den Freyburger Herausforderer ordentlich anklingeln. Bösel, der zuvor gute Momente auf seiner Seite hatte, konnte sich offenbar nur durch Klammern in die Pause zur 12. und letzten Runde retten. In dieser gaben die SES-Halbschwergewichtler nochmals Vollgas und warfen alles in die Waagschale. Der Kampf blieb bis zum Schlussgong emotional und spannend!

Foto: Torsten Helmke

Nach 12 Runden im Halbschwergewicht um den IBO-WM-Titel und die Chance auf eine baldige reguläre WBA-Weltmeisterschaft, mussten die drei Punktrichter zu Rate gezogen werden. Mit 114-115, 112-116 und 115-114 sicherte Dominic Bösel schlussendlich einen knappen und durchaus diskutablen Split Decision Sieg und damit erneut den IBO-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht. Im Interview nach dem Fight zeigte sich Krasniqi mehr als enttäuscht und kritisierte die Punktrichterentscheidung: „Ich wusste, dass ich hier in Magdeburg nur durch KO gewinnen kann. Ich finde die Entscheidung nicht fair, ich habe nicht verloren.“ Gleichzeitig kündigte Robin Krasniqi an, die Rückkampfklausel ziehen zu wollen.

Foto: Torsten Helmke

Victor Faust stoppt Mike Marshall in Runde 3!

Victor Fausts US-Debüt hätte erfolgreicher nicht laufen können: der ECB-Schwergewichtler konnte gegen Mike Marshall vorzeitig siegen.

TKO-Sieg nach zwei Niederschlägen: Faust stoppt Marshall in Runde 3

In der T-Mobile Arena in Las Vegas stieg Schwergewichtler Victor Faust (8-0, 6 KOs) von EC Boxpromotion auf der Undercard der mit Spannung erwarteten Trilogie zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder um die WBC-Krone im Schwergewicht in den Ring. Für den gebürtigen Ukrainer war es der erste Profikampf in „Übersee“. Gegen US-Amerikaner Mike Marshall (5-2(2)-1, 4 KOs) sollte es über maximal 8 Runden gehen – der 29-jährige Faust benötigte nur 3!

Bereits im ersten Durchgang wurde klar, dass Faust der bestimmendere Mann war. Aus der Ringmitte agierend konnte er mit seinem langen Jab immer wieder zu guten Treffern zu Körper und Kopf kommen und hielt seinen kleineren Widersacher so auf Distanz. Dieser versuchte „sein Glück“ häufig zum Körper, Faust fing Marshall jedoch jedes Mal gekonnt ab. Im zweiten Durchgang musste der aus Danbury stammende Marshall das erste Mal zu Boden, nachdem Faust mehrfach gut durchkam.

Auch im dritten Durchgang zeigte sich die Dominanz des Schützlings von ECB-Coach Bülent Baser, der variabel schlug und auch traf. Nachdem Faust eine Vielzahl Schläge im Verlauf der dritten Runde immer wieder ins Ziel brachte, musste Marshall ein zweites Mal zu Boden und wirkte sehr angeschlagen. Der Referee tat das einzig Richtige und nahm ihn aus dem Kampf.

Victor Faust konnte mit diesem TKO-Sieg in der dritten Runde sein erfolgreiches US-Debüt und seinen achten Sieg in Folge feiern.

Peter Kadiru bleibt Deutscher Meister (BDB): Punktsieg über Estenfelder!

Foto: Torsten Helmke

Im zweiten Hauptkampf der Box-Gala in der Magdeburger GETEC-Arena, setzte SES-Schwergewichtler Peter Kadiru seinen Deutschen Meistergürtel (BDB) auf’s Spiel. Dabei stand der 24-jährige Hamburger dem Herausforderer Boris Estenfelder aus Frankfurt gegenüber.

Arbeitssieg: Kadiru bezwingt Estenfelder nach Punkten!

Mit einem Punktsieg über Roman Gorst konnte sich Peter Kadiru (11-0-0, 6 Ko’s), im Oktober des letzten Jahres, den „altehrwürdigen“ Deutschen Meistertitel (BDB) erkämpfen. Jene Trophäe galt es für den 24 Jahre jungen Kadiru nun zu verteidigen. Sein Widersacher war diesmal der 34-jährige Boris Estenfelder (11-2-1, 7 Ko’s).

Foto: Torsten Helmke

Peter Kadiru hatte in punkto Alter sowie Reichweite klare Vorteile auf seiner Seite. Jedoch setzte der Hamburger Schwergewichtler besagte Reichweitenvorteile zu selten unter Beweis. Zwar war Kadiru zumeist der Chef im Ring, jedoch konnte der tapfere Boris Estenfelder durchaus respektabel mithalten.

Der SES-Boxer blieb häufig in der Halb- und Nahdistanz stehen, um seinen Gegner dort wirkungsvoll zu treffen. Kadiru, der sich dennoch die meisten Durchgänge sicherte, ließ boxerische Souveränität vermissen. Hin und wieder gelangen Estenfelder sogar gute Treffer.

Foto: Torsten Helmke

Am Ende war es aber dennoch ein klarer Punktsieg für Peter Kadiru, der sich letztlich einstimmig nach Punkten durchsetzen konnte. Die erste erfolgreiche Titelverteidigung ist damit also gelungen. Allerdings dürfte das Kadiru-Team in Zukunft einiges – besonders in boxerischer Hinsicht – aufzuarbeiten haben.

Foto: Torsten Helmke

Punktsieg: Roman Fress verteidigt WBO-Intercontinental-Titel!

Foto: Torsten Helmke

SES-Cruisergewichtler Roman Fress verteidigte in der Magdeburger GETEC-Arena seinen WBO-Intercontinental-Gürtel zum ersten Mal. Dabei hatte es der 27-Jährige mit dem Italiener Luca D’Ortenzi zu tun.

Hartes Stück Arbeit: Fress bezwingt starken Italiener!

Im Juni sicherte sich Roman Fress (13-0-0, 8 Ko’s), mit einem beeindruckenden Ko-Sieg über Kamel Kouaouch, den WBO-Intercontinental-Gürtel im Cruisergewicht. Nun stand für den SES-Boxer die erste Titelverteidigung auf dem Programm. Der Schützling von Trainer Robert Stieglitz setzte jenen Titel gegen den Italiener Luca D’Ortenzi (15-1-0, 4 Ko’s) auf’s Spiel.

Foto: Torsten Helmke

Zu Beginn des auf zehn Runden angesetzten Titelkampfes, präsentierte sich Roman Fress als der aktivere Boxer. Allerdings blieb sein italienischer Herausforderer, vorwiegend mit Einzelaktionen, stets gefährlich. Fress machte vor allem dann eine gute Figur, wenn er aus der langen Distanz boxte.

Foto: Torsten Helmke

Wenige Sekunden vor Ende des vierten Durchgangs musste der SES-Boxer kurzzeitig zu Boden und wurde angezählzt. Der Gast aus Italien machte dem Deutschen das Leben wahrlich schwer! D’Ortenzi blieb seinem Vorwärtsmarsch auch in der fünften Runde treu. Ab dem sechsten Durchgang präsentierte sich Fress wieder mit besseren Aktionen. In jenem Zeitraum zog sich der Italiener eine Verletzung am rechten Ohr zu.

Im letzten Drittel punktete Fress – hin und wieder – mit seiner linken Führungshand. Luca D’Ortenzi lauerte jedoch permanent auf entscheidende Wirkungstreffer. Die gefährlichen Situationen konnte Fress letztlich überstehen – und am Ende einen einstimmigen Punktsieg feiern (95:94, 97:92, 97:92). Somit gelang dem SES-Cruisergewichtler die erste erfolgreiche Titelverteidigung seines WBO-Intercontinental-Gürtels.

Foto: Torsten Helmke

Box-Gala in Magdeburg: Ergebnisse der SES-Undercard!

Foto: Torsten Helmke

Vor dem mit Spannung erwarteten Hauptkampf zwischen Robin Krasniqi und Dominic Bösel, flogen in der Magdeburger GETEC-Arena bereits die Fäuste. Dabei stiegen einige neue SES-Gesichter ins Seilgeviert!

Gelungenes Debüt: Max Suske mit Ko-Sieg in Runde 1!

Foto: Torsten Helmke

Bei seinem ersten Kampf als Berufsboxer präsentierte sich der erst 18-jährige Max Suske (Stralsund) auf der großen Box-Bühne. Der einstige 7-fache Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern hatte es bei seinem Profidebüt besonders eilig! Gegen den Tschechen Richard Walter (9-20-1, 8 Ko’s) brauchte Suske keine Runde. Insgesamt dreimal schickte er seinen chancenlosen Widersacher auf die Bretter, es der KO-Sieg perfekt war (Zeit: 2.41 Min). Somit gelang dem deutschen Mittelgewichtler ein durchaus überzeugender Einstand bei den Profis.

Abduljabbar sichert sich KO-Sieg in Runde 1!

Foto: Torsten Helmke

Auch für den Hamburger Cruisergewichtler Ammar Riad Abduljabbar war es der erste Einsatz als Profiboxer. Gegen den Ukrainer Sviatoslav Svyryd (5-3-0, 4 Ko’s) hatte der 26-jährige Abduljabbar am Ende einen nicht allzu langen Arbeitstag zu verrichten. Nachdem der Neu-Profi seinen Kontrahenten das erste Mal zu Boden schickte, war nach einem klassischen linken Leberhaken bereits im ersten Durchgang Endstation (Zeit: 2.57 Min). Mit jenem Ko-Erfolg sicherte sich Abduljabbar einen respektablen Start ins Profigeschäft.

Julian Vogel mit Punktsieg im 5. Profikampf

Foto: Torsten Helmke

Bei seinem bereits fünften Einsatz als Profiboxer, war Julian Vogel (4-0-0, 3 Ko’s) in Magdeburg ebenso am Start. Der 18-jährige Weltergewichtler aus dem „Team Deutschland“ hatte es mit dem erfahrenen Bakhtiyar Isgandarzada (18-32-2, 14 Ko’s) zu tun. Julian Vogel, der von Trainer Dirk Dzemski betreut wird, boxte den routinierten Gast aus Azerbaijan über vier Durchgänge hinweg clever aus – und sicherte am Ende einen deutlichen sowie einstimmigen Punktsieg.

KO-Debüt: Viktor Jurk lässt Gegner keine Chance

Foto: Torsten Helmke

Bei den Amateuren konnte Viktor Jurk bereits große Erfolge feiern. Der frühere Vize-Europameister bei der U22 bestritt, unter der Führung seines Trainers Christian Morales, seinen ersten Fight als Profi. Der 21-jährige Schwergewichtler schien es ebenso äußerst eilig gehabt zu haben.

Foto: Torsten Helmke

Gegen den Ungarn Zoltan Csala (12-25, 10 KOs) gelangen Jurk insgesamt vier Niederschläge, ehe der Ringrichter ein Einsehen hatte. Der 2,04 Meter große Viktor Jurk, der einen souveränen Auftritt ablieferte, gewann somit seinen ersten Profikampf durch KO (1:46 Min).

Umut Camkiran zwingt Gegner zur Aufgabe

Foto: Torsten Helmke

Für den 32-jährigen Umut Camkiran (15-0, 14 KOs) war es der bereits 16. Einsatz als Berufsboxer. Der Stuttgarter Schwergewichtler stand dabei Dorde Tomic (3-3, 1 KO) gegenüber. Camkiran, der seinem Gegner drei Durchgänge hinweg ordentlich zusetzte, war stets der Chef im Ring. Noch vor der vierten Runde, blieb Tomic in der Pause auf seinem Stuhl sitzen. Somit sicherte sich Umut Camkiran seinen 16. Sieg im 16. Profikampf.

Gerüchte sagen, dass Jared Anderson Tyson Fury im Sparring ausgeknockt hätte

Jared Anderson gilt mit seinen erst 21 Jahren als eines der größten Talente im Schwergewicht.

Jared Anderson hofft, eines Tages gegen Tyson Fury kämpfen zu können

Jared Anderson, der schon heute als möglicher Thronfolger von Tyson Fury genannt wird, hofft, eines Tages den „Gypsy King“ im Ring zu treffen, nachdem er mit ihm hinter verschlossenen Türen viele Runde Sparring gemacht hat.

Anderson ist in neun Kämpfen in seiner Profikarriere unbesiegt, die er allesamt durch KO gewonnen hat und er gilt aber bereits schon heute als eines der größten Talente im Schwergewicht.

Sein Aufstieg ist nicht unbemerkt geblieben, da er einer der wichtigsten Sparringspartner von Tyson Fury für den Rückkampf war, dies schon im letzten Jahr und auch jetzt vor dem Trilogie-Kampf von Fury gegen Deontay Wilder, der an diesem Wochenende stattfindet.

Was beim Sparring hinter verschlossenen Türen in der Traingshalle passiert, bleibt in der Regel auch dort, aber die Gerüchte schlüpfen unweigerlich durch. Die Geschichten über Jared Anderson reichen, dass der 21-Jährige Tyson Fury echte Probleme beim Sparring bereitete, bis hin dass Jared Anderson den ungeschlagenen Champion im Sparring sogar mehrmals zu Boden geschlagen hat. Jared ‚Big Baby‘ Anderson hat diese Gerüchte seitdem allerdings immer dementiert, aber es besteht kein Zweifel darüber, dass er diejenigen im Lager des Champions mehr als stark beeindruckt hat.

Tyson Fury mit seinem Sparringspartner Jared Anderson

„Da ist einer – Jared Anderson. Ich glaube, er kann das nächste große Ding sein, wenn Tyson weg ist “, sagte Vater John Fury schon im April. „Aber der Junge ist erst 21 Jahre alt. Er hat noch ein bisschen zu tun. Er ist der einzige unter Vielen, der für mich auffällt. All diese anderen Typen? Sie sind alle auf dem gleichen Niveau.“

Jared Anderson stimmt zu, dass es noch viel zu tun gibt, aber er hofft, dass eines Tages der Kampf gegen den Gewinner des Showdowns am Samstag geführt werden kann.

„Aber ich suche den stärksten der Beiden, wissen Sie. Ich brenne für denjenigen, der in dieser Nacht der bessere Mann ist. Und wissen Sie, hoffentlich sehen wir uns irgendwann in meiner Karriere, solange sie nicht weg sind, im Ring wieder.“

„Ich sage nicht, dass es in naher Zukunft sein wird, aber sie sind Weltmeister und ich habe vor, auch Champion zu werden, solange sie noch da sind, können wir uns sehen. Aber hoffentlich gewinnt der bessere Mann. Ich liebe die Wissenschaft, die süße Wissenschaft des Boxens. Hoffentlich gewinnt also derjenige, der der beste Wissenschaftler ist.“

Der in 23 Kämpfen unbesiegte Vladimir Tereshkin ist heute Nacht, auf der Undercard von Fury vs Wilder, der Gegner von Jared Anderson. Anderson sagt: „Ich möchte am Liebsten gegen noch unbesiegte Gegner kämpfen.“

Jared Anderson tritt an diesem Wochenende als Teil einer ganz großen Undercard gegen Vladimir Tereshkin an und beschreibt den ungeschlagenen Russen nur als „Sprungbrett“, um noch größere und noch bessere Dinge zu erreichen.

„Der bessere Mann, der bessere Mann wird gewinnen. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe“, sagte Anderson über den Showdown am Samstag in Las Vegas.

„Ich mag es nicht, darüber zu sprechen, weil ich nicht den Anschein erwecken möchte, als würde ich jemanden anfeuern. Natürlich gehört Tyson Fury zu meinem Stall und ich brenne für ihn, versteh mich nicht falsch.“

Ein Kämpfer auf seinem Radar ist aber auch Daniel Dubois. Der 23-jährige Londoner hatte seinen eigenen furchterregenden KO-Rekord aufgebaut, bevor er letzten November von Joe Joyce gestoppt wurde. Nach einer Auszeit, um sich von der Augenverletzung zu erholen, die er in diesem Kampf erlitten hatte, hat er sich mit seinem neuen Trainer Shane McGuigan zusammengetan und gegen Bogdan Dinu und Joe Cusumano vorzeitig gewonnen.

Jared Anderson – Gerüchte sagen, er hätte Tyson Fury im Sparring ausgeknockt.

„Dubois ist definitiv jemand, gegen den ich in Zukunft kämpfen möchte“, sagte der Boxer aus Ohio.“Sie können keinen nennen, den ich nicht nennen würde. Wissen Sie, wie ich schon sagte, ich habe ein riesiges Vertrauensniveau. Ich denke, ich kann jeden schlagen, wie gesagt, es kommt auf das richtige Timing und die richtige Vorbereitung an. Jeder Name, den Sie mir nennen, ich will sie alle. Jeder mit einer 0 in seinem Rekord. Sie möchten, dass Ihre 0 in ihrem Rekord verschwindet, kommen Sie zu mir. Ich werde niemals den Ruf haben nur einem Kämpfer auszuweichen.“

Er fügte hinzu: „Ich bin ein Interessent und ich hoffe, dass diese anderen Interessenten sich genauso beweisen wollen wie ich.“

Jared Anderson vs Vladimir Tereshkin Fight-Poster

Frank Sánchez vs. Efe Ajagba – aus einer Null wird eine rote 1 werden

Frank Sánchez vs. Efe Ajagba Face to Face beim offiziellen Wiegen

Auf der Fury-Wilder Undercard wird es einen Kampf geben, der die Karrieren zweier Schwergewichtskandidaten bestimmen wird: Efe Ajagba vs Frank Sánchez

Der Samstagabend in der T-Mobile Arena in Las Vegas verspricht ein historisches Ereignis zu werden. Das Hauptereignis ist der dritte Zusammenstoß zwischen dem WBC-Champion Tyson Fury und seinem Herausforderer und ehemaligen Weltmeister Deontay Wilder.

Auf der Undercard wird es einen weiteren Kampf im Schwergewicht geben, der die Karrieren zweier Schwergewichtskandidaten bestimmen wird, genau wie auch im Hauptkampf.

Mit einer kombinierten ungeschlagenen Bilanz von 33 gewonnenen Kämpfen mit 25 KO-Siegen und 0 Niederlagen wird der WBC USA Continental-Champion, Frank Sanchez, versuchen, den ebenfalls bisher unbesiegten Nigerianer Efe Ajagba zu besiegen.

Efe Ajagba möchte sich durch einen Sieg über Frank Sanchez in eine Top 3 Position in den Ranglisten bringen.

Der 1,98 Meter große und 27-jährige Efe Ajagba, der einen Rekord von 15 Siegen davon 12 KO-Siege hat und keine Niederlage, wird von Top Rank promotet und war Trainingspartner des WBC-Champions Tyson Fury, da das Team glaubte, dass Ajagbas Kraft der von Wilder ähnelt.

Efe Ajagbas Trainer, Kay Koroma, trainiert unter anderem auch Shakur Stevenson und Jarred Hurd. Koroma war lange Jahre der Trainer des US-Amateur-Teams bis er zu Top Rank wechselte um dort deren Top Profiboxer zu trainieren und nachdem Efe Ajagba seinen Promoter wechselte und bei Top Rank unterschrieb, kam es auch zum Wechsel seines Trainers.

Am 24. August 2018 gewann Efe Ajagba den schnellsten Sieg der Boxgeschichte, in einem Kampf gegen den amerikanischen Boxer Curtis Harper. Harper hatte aus Protest wegen einer, aus seiner Sicht, zu geringen Börse, direkt nach dem Gong zur ersten Runde, den Ring verlassen, was dann zu seiner Disqualifikation führte und den Sieg für Efe Ajagba zur Folge hatte.

Frank Sanchez. Auf ihn zählen Trainer Eddy Reynoso und Canelo Alvarez.

Der 1,91 Meter große und 29-jährigen Frank Sánchez, ein Boxer mit kubanischen Wurzeln, hat ebenfalls einen ungeschlagenen Rekord von 18 Siegen davon 13 KO-Siege. Er wird von Eddy Reynoso trainiert.

Eddy Reynoso ist auch der Trainer von Ex-Champion Andy Ruiz und dem Supermittelgewichts-Champion Saúl „Canelo“ Álvarez. Mit diesen Beiden trainiert Frank Sánchez oft zusammen.

In den letzten 20 Jahren hat Eddy Reynoso eine große Liste von Weltmeistern trainiert und geleitet wie: Óscar „Chololo“ Larios, José „Tecuala“ Argumedo, Oswaldo „Gallito“ Novoa, Rigoberto „Español“ Álvarez, Julio César „Rey“ Martínez , Luis „Panterita“ Nery, „Negrito“ Silvestre, Nobuhiro Ishida und die Champions Zulina „La Loba“ Muñoz, Yazmín „Rusita“ Rivas, Esmeralda Moreno, Nancy „Chatita“ Franco, Janeth „La Cuisilla“ Pérez und Alondra García. Der größte seiner Schützlinge ist Saúl „Canelo“ Álvarez, den er zum Weltmeister in 4 verschiedenen Gewichtsklassen formte und der aktuell als bester pound4pound eingestuft ist.

Frank Sanchez Trainer Eddy Reynoso mit seinem Schützling Canelo Alvarez

Zu seiner professionellen Karriere als Trainer kamen 35 Weltmeisterschaften in 13 verschiedenen Weltboxverbänden und -organisationen. Eddy Reynoso wurde schon mehrfach zum Trainer des Jahres gekürt. Und dieser Eddy Reynoso sieht genau wie Canelo Alvarez, Frank Sanchez als den kommen Weltmeister im Schwergewicht.

Frank Sánchez ist ein Fighter mit ähnlichem Alter, Rekorden und Eigenschaften wie seine beiden berühmten Stallgefährten Andy Ruiz und Canelo Alvarez. Er ist hungrig und entschlossen, den Ruhm im Schwergewicht zu erobern. An diesem Wochenende will er unbedingt seine Null im Rekord behalten.

Efe Ajagba und Frank Sanchez beim gestrigen Wiegen in Las Vegas

Dieser Schwergewichtskampf auf einer Undercard ist eigentlich einem Hauptkampf einer großen Veranstaltung würdig, wobei der Sieger dieses Kampfes sicher künftiger Hauptkämpfer werden wird und sich wahrscheinlich auch ganz schnell als offizieller Herausforderer von Usyk oder dem Sieger aus Fury vs Wilder qualifiziert.

Efe Ajagba vs. Frank Sanchez – Die aktuellen Wettquoten

Es war ein wildes 2021 für Efe Ajagba, aber hat es die Quoten von Ajagba vs. Sanchez beeinflusst?

Anfang 2021 machte Ajagba Schlagzeilen, indem er einen absolut atemberaubenden KO über Brian Howard lieferte. Das Highlight war nicht nur im gesamten TV zu sehen und millionenfach im Internet angeklickt, sondern brachte Ajagba auch eine Einladung zum Sparring für Champion Tyson Fury, ein.

Tyson Fury wusste in Erwartung seines bevorstehenden Kampfes mit Deontay Wilder, dass er einen wilden, mächtigen Kämpfer wie Wilder brauchte, um ihn im Ring nachzuahmen. Also riefen sie Ajagba an und schließlich landete er auf der Unterkarte ihres Trilogie-Kampfes.

Frank Sanchez ist mit 29 Jahren zwei Jahre älter als Efe Ajagba, aber nicht weniger stark. In 18 Siegen hat er 13 seiner Gegner KO geschlagen und er kommt in diesen Kampf, nachdem er drei Mal in Folge vorzeitig durch Knockout gewonnen hat.

Trotz des Hypes um Ajagbas KO-Serie und den eindrucksvollen Sieg gegen Howard, sind die Quoten von Ajagba vs. Sanchez immer noch für Sanchez. Am gestrigen Freitag standen Sanchez‘ Gewinnchancen bei -175, während Ajagba bei +150 lag, um die Überraschung zu schaffen. Dies heißt dass die Wetter Frank Sanchez mit 63,3% als Favorit sehen, während nur 36, 7% an einen Sieg von Ajagba glauben.

Kämpfer Chancen Wahrscheinlichkeit
Efe Ajagba +150 40%
Frank Sanchez -175 63,3%

 

Efe Ajagba vs Frank Sanchez Fight-Poster
Frank Sanchez vs Efe Ajagba Fight-Poster

Weigh-In-Ergebnisse Victor Faust vs. Mike Marshall

In seinem erst 8. Kampf als Boxprofi steigt ECB-Schwergewichtler Victor Faust in Las Vegas in den Ring.

Victor Faust bereit für ersten US-Auftritt!

In der T-Mobile Arena in Las Vegas trifft der Wahl-Hamburger Victor Faust (7-0, 5 KOs) kommende Nacht auf der Tyson Fury vs. Deontay Wilder 3 Undercard auf US-Ami Mike Marshall (6-1(1)-1, 4 KOs). Für den Schwergewichtler von EC Boxpromotion um Erol Ceylan ist es die Gelegenheit, sich erstmals auf ganz großer Bühne zu präsentieren.

Beim offiziellen Wiegen ging der gebürtige Ukrainer, der von ECB-Coach Bülent Baser intensiv auf das Duell vorbereitet wurde, mit 105,7 kg von der Waage. Sein Widersacher Mike Marshall wog mit 109,8 kg gut 4 kg mehr.

Der Kampf der beiden Schwergewichte wird kommende Nacht ab 3 Uhr live auf DAZN übertragen.

Tyson Fury vs. Deontay Wilder III – Das offizielle Wiegen (+Video)

In der kommenden Nacht von Samstag auf Sonntag kommt es zur Trilogie zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder. Im dritten Anlauf soll nun ein für alle Mal geklärt werden, wer der bessere der beiden Schwergewichte ist, wenn die WBC-Krone ausgeboxt wird.

Fury und Wilder schwerer als noch beim Rückkampf!

Foto: FRANK MICELOTTA/FOX SPORTS

Beim offiziellen Wiegen wurde erneut deutlich, dass Fury (30-0, 21 KOs) auch dieses Mal alles auf ein vorzeitiges Ende setzen will. Während er im ersten Aufeinandertreffen mit Wilder (42-1(1)-1, 41 KOs), welches umstritten Unentschieden endete, mit 116,3 kg den Ring betrat, waren es im Rückkampf schon 123,8 kg. Fury entthronte Wilder mittels TKO-Sieg in Runde 7 und erlangte somit auch noch den letzten Titel im Schwergewicht, den er noch nicht in seiner Sammlung hatte.

Foto: FRANK MICELOTTA/FOX SPORTS

Für das nunmehr dritte Aufeinandertreffen zwischen dem „Gypsy King“ und dem „Bronze Bomber“ legte der Brite noch einmal an Gewicht zu. Mit 125,6 kg ging Fury von der Waage und wiegt damit sogar 400 g mehr als bei seinem Comeback-Kampf 2018 gegen Sefer Seferi.

Foto: FRANK MICELOTTA/FOX SPORTS

Herausforderer und Ex-Champ Deontay Wilder ging ebenfalls mit mehr Gewicht als noch bei den letzten beiden Fights von den Scales. Während Wilder beim offiziellen Wiegen für den Trilogie-Kampf bei 108 kg landete, waren es im Rückkampf noch 104 kg und im ersten Aufeinandertreffen lediglich 96,4 kg.

Foto: RYAN HAFEY/PREMIER BOXING CHAMPIONS

DAZN wird den kompletten Kampfabend, bei welchem auch ECB-Schwergewicht Victor Faust in den Ring klettern wird, live übertragen!