Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Abass Baraou gewinnt in Runde 1 durch TKO

Abass Baraou mit einem Blitz-Ko!

In Klagenfurt wollte Abass Baraou (10-1 7 KOs) wieder zurück in die Spur. Sein Gegner war der Ghanaer Jay Spencer (22-3, 7 KOs).

Nach der Niederlage im August 2020 gegen Jack Culcay, meldete sich Abass Baraou mit einem Blitz KO zurück.

Nach eine Reihe von Körper- und Kopftreffern war der in Düsseldorf lebende Ghanaer chancenlos und nach 2:13 brach der Pole Leszek Jankowiak den Kampf ab.

Oscar Valdez geht mit Robson Conceicao über die Runden und gewinnt einstimmig

Oscar Valdez vs Robson Conceicao. Foto: Mikey Williams/Top Rank

Robson Conceicao „Meiner Meinung nach habe ich den Kampf gewonnen,“ und beleidigt Valdez im Ring.

Nach all der Kontroverse und dem Gerede über seinen positiven Drogentest verdrängte Oscar Valdez dies endlich und ließ sein Können im Ring sprechen.

Das Ergebnis des Kampfes war eine hart umkämpfte, aber einstimmige Entscheidung. Oscar Valdez (30-0-0, 23 KO-Siege) verteidigte seinen WBC Junior-Leichtgewichtstitel gegen Robson Conceicao (16-1-0, 8 KO-Siege) am Freitagabend vor einer ausverkauften Halle, im AVA Amphitheater des Casinos Del Sol in  Tucson, Arizona, dort wo Valdez aufgewachsen ist und was er immer noch als seine zweite Heimat betrachtet.

Robson Conceicao kämpfte den größten Teil der ersten Hälfte des Kampfes relativ gut, aber Oscar Valdez übernahm in der zweiten Hälfte den Kampf und gewann auf den Zetteln der Punktrichter 115:112, 115:112 und einem überraschenden 117:110 und verteidigte damit seinen WBC Gürtel im Junior-Leichtgewicht erfolgreich. Valdez der den Titel zum ersten Mal verteidigte, nachdem er ihn Miguel Berchelt in einer dominierender Vorstellung, die mit einem spektakulären One-Punch KO in der 10. Runde endete, abgenommen hatte und blieb damit auch in seinem 30. Kampf ungeschlagen.

Diesmal gab es keinen vernichtenden Knockout für Oscar Valdez, eher einen fachmännischen Sieg über einen Gegner, der einen Großteil des Kampfes damit verbrachte, sich im Rückwärtsgang zu befinden, anstatt sich zu engagieren. Für Valdez war es jedoch eine Genugtuung, eine lange zurückliegende Amateurniederlage gegen Conceicao zu relativieren, der ihn im Kampf um die Goldmedaillenspiel bei den Panamerikanischen Spielen im Jahr 2009 in Mexiko-Stadt mit 6:5 besiegt hatte.

Der Kampf am Freitag fand unter einer großen Kontroverse statt, da Valdez in einem Zufallstest, der von der Voluntary Anti-Doping Association am 13. August durchgeführt wurde, positiv auf das Abnehmprodukt Phentermine getestet wurde, wobei das Ergebnis am 30. August negativ ausfiel.

Die ‚Pascua Yaqui Tribe Athletic Commission‘, die für Dopingtests in Mexiko zuständig ist, erlaubte jedoch, dass der Kampf stattfinden durfte – und die WBC stimmte dieser Entscheidung zu. Grund war, dass sich die Kommission an den Kodex des Welt-Anti-Doping-Verbandes hält, der die Substanz außer Konkurrenz, also bis einen Tag vor einem Wettkampf, zulässt.

Das Thema löste eine enorme Kontroverse aus, da Valdez behauptete, er habe die Substanz nicht wissentlich eingenommen. Er führte die minimale Spurenmenge, die in seinem Körper festgestellt wurde, auf das Trinken von kontaminiertem Kräutertee zurück. Kritik am Testergebnis verfolgt ihn seit seiner Enthüllung und er war erleichtert, als der Kampf vorbei war.

Oscar Valdez vs Robson Conceicao. Foto von Mikey Williams/Top Rank.

„Ich habe eine harte Woche hinter mir“, sagte Valdez. „Entschuldigung für den ganzen Krach.“

Conceicao übernahm zu Beginn die Kontrolle und in der zweiten Runde zeigte Valdez‘ Gesicht bereits eine Rötung. Aber in der dritten Runde verletzte Valdez Conceicao mit einer schweren rechten Hand an der Schläfe. Conceicao schüttelte diese aber ab und verließ sich auf seine schnellen Bewegungen die er aber meist nur im Rückwärtsgang demonstrierte.

Schließlich begann sich das Blatt zu wenden. In der sechsten Runde begann Valdez, ein konsistenteres Ziel für seine Schläge zu finden, während Conceicao anfing den Clowns zu machen und zu posieren. Gegen Ende der Runde landete Valdez einen linken Haken und dann einen Gross am Kopf von Conceicao. Hier rettete der Gong zum Ende dieser Runde Conceicao vor größeren Problemen.

„Es ist schwer. Jeder Kampf ist hart“, sagte Valdez nach dem Kampf. „Weltklasse-Fights sind besonders hart, aber du tust, was du tun musst, um zu gewinnen.“

Der von seinem Freund und Landsmann Eddy Reynoso trainierte Stallgefährten und pound-4pound-für-Pfund-Champion Canelo Alvarez, der ihn am Ring anfeuerte, trieb Valdez Conceicao in der siebten Runde weiter vor sich her durch den Ring. Conceicao sah aus, als würde er langsam müde, aber Valdez traf weiter, meist mit sehr präzisen Schlägen.

Conceicaos Probleme wurden in der neunten Runde noch schlimmer, als Valdez mehrere gute Körpertreffer landete und dann von Ringrichter Tony Zaino eine Verwarnung erhielt, weil er Valdez mehrmals auf den Hinterkopf geschlagen haben sollte, obwohl der Abzug extrem aggressiv schien, denn Conceicao wurde zuvor nie verwarnt und die Hinterkopfschläge schienen auch mehr ein Tätscheln gewesen zu sein, als er versuchte aus dem Clinch zu entkommen, als das Conceicao Valdez ernsthaft geschlagen hätte.

Am Ende der 10. Runde wurde das Gesicht von Valdez noch durch einen Treffer von Conceicao beschädigt und es ging unter seinem linken Auge auch noch ein Cut auf, was aus  einem mächtigen Schlagabtausch in dieser Runde resultierte.

In der letzten Runde traf Valdez mit einen harten linken Körperhaken. Conceicao selbst schien keine Dringlichkeit zu haben, obwohl er in einem ansonsten engen Kampf gerade zuvor einen Punkt wegen der Verwarnung verloren hatte. Alles, was er dann in dem 12. Runde tat, war ein bisschen Show machen, indem er immer wieder seine Faust zum Sieg nach oben erhob.

Nach dem Kampf nahm der ehemalige Titelträger im Federgewicht Oscar Valdez, der mexikanischer Olympiateilnehmer von 2008 und 2012, Anstoß zu diesen Aktionen von Conceicaos.

Oscar Valdez

„Ich bin kein respektloser Mann, aber er hat mich respektlos behandelt, auf mich gezeigt und entwürdigende Dinge gesagt“, sagte Valdez. „Ich habe genug durchgemacht. Ich haben den Kampf gewonnen. Ich habe getan was ich tun musste und es geht weiter zum nächsten Kapitel.

„Er kann wohl nicht verlieren und schreit mir ins Gesicht. Wir sind erwachsene Männer. Schreie mir nicht ins Gesicht. Ich verstehe, dass Du vielleicht verärgert bist. Natürlich wolltest du Weltmeister werden. Aber zeig nicht auf mich mit Deinen Fingern. Schrei mir nicht ins Gesicht und spucke mich nicht an. Ich habe diese Woche genug durchgemacht.“

Laut CompuBox-Statistik landete Valdez 83 von 390 Schlägen (21 Prozent) und Conceicao mit 141 von 576 (25 Prozent). Conceicao erledigte jedoch die meiste Arbeit in den ersten sechs Runden, als er in fünf dieser Runden zweistellig landete. In der letzten Hälfte des Kampfes landete Conceicao jedoch nur in zwei der letzten sechs Runden im zweistelligen Bereich, während Valdez bärenstark stark war.

Dennoch fiel es Valdez schwer, Conceicao zu treffen, der einen Großteil des Kampfes nur davon lief.

„Es macht einen Kampf kompliziert, wenn jemand versucht, den ganzen Kampf zu führen“, sagte Valdez. „Ich versuche, meinen Fans eine gute Show zu bieten, den Fans zu geben, was sie wollen und das ist ein guter Kampf. Es tut mir leid, dass ich euch Jungs keinen Knockout oder einen großartigeren Kampf geliefert habe. Ich wünschte, ich hätte es Euch geben können, aber es ist schwer, jemanden zu treffen, wenn er die ganze Zeit nur wegrennt.“

Željko Mavrović nach seiner Rückkehr: „Es wäre großartig, gegen Mike Tyson oder Lennox Lewis zu kämpfen“

Željko Mavrović dominierte seinen 26 Jahre jüngeren Gegner nach Belieben.

Der legendäre kroatische Boxer kehrte erfolgreich in den Boxring zurück und überraschte seine Fans mit seiner guten Leistung.

Viele Fragen tauchten auf, als Željko Mavrović diese Woche die Öffentlichkeit überraschte, als er ankündigte, dass er zum Boxen zurückkehren und im Rahmen der Veranstaltung mit Filip Hrgović auftreten würde. Der 52-jährige Mavrović ist seit 23 Jahren im Ruhestand, bis gestern fand sein letzter Auftritt im Jahre 1998 statt, als er im WBC-WM-Kampf von Lennox Lewis nach Punkten besiegt wurde.

Željko Mavrović beim letzten Kampf seiner Karriere, als er am 26. September 1998, im Mohegan Sun Casino in Uncasville, Connecticut, gegen Lennox Lewis um dem WBC-Titel kämpfte.

Die „Fist from Srednjak“ betrat gestern in Klagenfurt den Ring, gegen den 26-jährigen Georgier Ramazi Gogichashvili, was heißt, dass Mavrović genau doppelt so alt (!) wie sein Gegner war. Es gibt viele, die sich Sorgen darüber machten, wie Željko angesichts seines Alters und seiner 23-jährigen Abwesenheit vom Profiboxen aussehen würde. Sein gestriger Kampf war letztlich kein offizielles Profikampf, sondern wurde lediglich als Showkampf über sechs Runden angekündigt. Deshalb gab es auch keinen offiziellen Sieger, aber Mavrović dominierte gegen den Georgier wie er nur wollte und hinterließ einen sensationell guten Eindruck. In einem Interview direkt nach dem Kampf äußerte sich der 52-jährige Zeljko Mavrovic zu seiner Leistung:

“ Zunächst einmal bin ich überglücklich und froh, wieder im Ring gestanden zu haben. Nach so vielen Jahren sah es doch bestimmt ganz solide aus. Ich höre von allen Seiten, dass mein Auftritt gut aussah und ich bin insofern auch mit meiner Leistung zufrieden. Ich hoffe, dass ein Match dieses Charakters, ein Bild von mir und der Fitness eines 50-jährigen vermittelt hat. Ich würde dieses Bild gerne verwenden, um die Besten meiner Generation einzuladen gegen mich anzutreten: Mike Tyson, Lennox Lewis, Evander Holyfield, Hasim Rahman, die Jungs, die möglicherweise in Form und Training sind. Es wäre toll, diese Fights zu machen, eine Veteranenliga oder so wie es zur Zeit Thriller in den USA promotet. Mit jedem dieser bei Thriller unter Vertrag stehenden Oldies würde ich sehr gerne wieder boxen.“

Željko Mavrović im Jahre 1993, mit seinem damaligen Manager Ebby Thust, kurz nach seinem KO-Sieg über den US-Amerikaner David Bey.

Filip Hrgovic deklassiert Marko Radonjic am Wörthersee!

Promoter Eddie Hearn veranstaltete in Kooperation mit Wasserman Boxing in Klagenfurt am Wörthersee in Österreich eine Boxnacht. Im Hauptkampf, welcher auf DAZN ausgestrahlt wurde, trafen die ungeschlagenen Schwergewichtler Filip Hrgovic (13-0,0 KOs) und Marko Radonjic (22-1, 22 KOs) aufeinander.

Marko Radonjic insgesamt 5 Mal am Boden!

Eigentlich war schon von Anfang an klar, dass der Kampf nicht über die volle Distanz gehen wird. Experten tippten das Radonjic, der in seinen 22 Kämpfen zuvor 19 Gegner mit negativer Bilanz boxte, es nicht in die dritte Runde schaffen wird. Insgesamt 5 Mal war Montenegriner Radonjic auf den Brettern, ehe das Gefecht schließlich sein Ende fand.

Von Anfang an bestimmte Filip Hrgovic (13-0, 11 KOs) den Kampf. Mit harten Treffern hat sich der Kroate die erste Runde gesichert. Der Unterschied zwischen den bis dato ungeschlagenen Schwergewichtlern war klar zu erkennen. Mitten in der zweiten Runde traf Hrgovic mit einem Haken Radonjic am Kopf. Dieser konnte sich kaum auf den Beinen halten und war zum ersten Mal auf dem Ringboden. Der Mann von TS Fight fand wieder auf die Beine, ging jedoch im weiteren Verlauf der zweiten Runde noch weitere 3 Mal zu Boden und konnte sich nur mit Mühe in die Rundenpause retten.

Trotz fehlender kämpferischer Fähigkeiten zeigte Marko Radonjic Charakter. Vor allem mit Schwingern versuchte der Rechtsausleger zu Treffern zu kommen, landete jedoch meist in der Deckung des Kroaten. Ein rechter Aufwärtshaken von Hrgovic brachte ihn in Runde 3 wieder auf den Boden. Er erhob sich tapfer zum fünften Mal und konnte die Runde erneut beenden.

Ringrichter Jörg Milke hatte dann zu Beginn von Runde 4 genug gesehen und brach den Kampf ab. Hrgovic klettert mit dieser erfolgreichen Titelverteidigung seines IBF International-Gürtels weiter nach oben und wartet auf seine WM Chance. Radonjic erlitt seine erste Niederlage als Profi.

Nach Angaben von Hrgovics Promoter lehnten alle Top 15 der IBF die Möglichkeit ab, in einem letzten Ausscheidungskampf gegen ihn anzutreten, um Pflichtherausforderer für Anthony Joshuas Schwergewichtskrone zu werden.

Tony Yoka gewinnt gegen Petar Milas durch TKO!

Tony Yoka bleibt weiterhin ungeschlagen. Der Franzose konnte vergangene Nacht einen erneuten vorzeitigen Sieg feiern.

Tony Yoka gewinnt klar in Runde 7 durch TKO!

Unter den Augen des Präsidenten Emmanuel Macron blieb Tony Yoka (11-0, 9 KOs) am Freitagabend ungeschlagen, indem er vor 8.500 Zuschauern in der magischen Kulisse von Roland-Garros den Kroaten Petar Milas (15-1,11 KOs) besiegte.

Ihr Kampf war das erste Boxereignis das seit 1973 an dem berühmten Tennisplatz ausgetragen wurde. Zuletzt gewann Tony Yoka im März den EBU Europameister Titel gegen den gebürtigen Belgier Joel Tambwe.

Milas hat die meiste Zeit seiner Profikarriere in Deutschland gekämpft. Er hat Siege gegen Kevin Johnson und Francesco Pianeta eingefahren, ist aber seit Oktober 2019 auch inaktiv gewesen. Yoka der Olympia-Sieger von Rio hat während seiner Vorbereitung ein paar Pfunde abgenommen, die Ihn schneller und kraftvoller machten.

Der Kampf begann damit, dass sich die Kämpfer gegenseitig einschätzten und nach Löchern in der Deckung suchten. Milas wechselte seine Haltung zwischen Orthodox und Rechtsausleger. Yoka bekam das bessere Gefühl für die Reichweite und nahm Anpassungen in seinem Stil vor.

Der französische Olympiasieger fing an, seinen Gegner zu Kopf und Körper zu bearbeiten. Milas bewegte sich gut und konterte mit harten Schlägen. Die beiden hatten ihre Momente im ersten Drittel. In der vierten Runde übte Yoka mehr Druck aus und ließ Milas hart arbeiten, um mitzuhalten. Milas bewegte sich viel und Yoka konnte die besseren Treffer landen.

Yoka übte auch im fünften Durchgang viel Druck aus und kontrollierte diesen erneut mit den klareren Treffern. In der sechsten Runde tauschten sie Schläge aus, Yoka köderte Milas und es entstand ein offener Schlagabtausch. Während der siebten Runde musste Milas nach einem starken linken Haken das erste Mal zu Boden. Yoka landete weitere Treffer mit der rechten Hand. Milas schlug zurück und versuchte, sich Yoka fernzuhalten, doch Yoka trieb ihn gegen die Seile, um Treffer um Treffer auf den Körper von Milas zu landen. Mit einem Haken erzielte Yoka dann den zweiten Knockdown. Milas stand wieder auf, aber der Ringrichter fühlte, dass er nicht in der Lage war, weiterzumachen und winkte ab.

„Ich wollte unbedingt einen tollen Sieg für Mr. Belmondo erringen, reagierte kurz nach seinem Sieg Tony Yoka mitten im Ring. Seit meinen Anfängen war er immer bei mir“. Tony Yoka denkt jetzt über die Zukunft nach und träumt davon im nächsten Jahr einen Gegner aus den Top 10 vor die Fäuste zu bekommen.

Mikhalkin verliert gegen Bauderlique den Kampf um den EBU-Titel

Igor Mikhalkin musste im Kampf um den EBU-Titel im Halschwergewicht eine bittere Pille schlucken. Der EC-Boxer verlor überraschend vorzeitig.

Mikhalkin verliert gegen Bauderlique in Runde 7 durch TKO

Die von EC Boxpromotion um Erol Ceylan co-promotete Veranstaltung in Paris, gab Mikhalkin erneut die Chance um den EBU Titel zu boxen. Der im Hamburg lebende Russe Igor Mikhalkin verlor im zwölf Runden angesetzten EM-Kampf gegen den Franzosen Mathieu Bauderlique (21-1, 12 KOs) in Runde 7 durch TKO.

Unter der Leitung vom Referee Massimo Barrovecchio begann Bauderlique den Kampf in den ersten Runden mit präzisen Schlägen und klaren Treffern. Mikhalkin wirkte von der Leistung des Franzosen sehr überrascht und fand kein Mittel Bauderlique Paroli zu bieten. Bauderlique überzeugte in der ersten Hälfte des Kampfes mit genaueren Schlägen und drängte Mikhalkin oft nach hinten. Durch die harten Treffer erlitt Mikhalkin einen Cut und der verursachte eine Schwellung unter seinem rechten Auge.

Mikhalkin hielt stand und versuchte etwas zu ändern, aber er wurde Runde für Runde mit harten Treffern zermürbt. Nachdem die siebte Runde beendet war, wurde der Kampf abgebrochen, da Mikhalkin nicht mehr weitermachen konnte. In der Folgezeit wurde bekannt, dass Mikhalkin möglicherweise einen Kieferbruch erlitten hatte, was zu einem sofortigen Ende des Kampfes führte. Bauderlique hat nun fünf seiner letzten sechs Kämpfe gewonnen und sichert sich mit seinem Sieg über Mikhalkin den Europameistertitel der EBU.

Serge Michel: „Ich will zu den Besten der Welt gehören“

Serge Michel ist wieder zurück im Boxgeschäft!

Nach der Niederlage am 02.12.2020 im Golden-Contract-Turnier in Wakefield (England) gegen den Letten Ricard Bolotniks wurde es still um Serge Michel. Auch in den Sozialen Medien war er nicht mehr aktiv.

Nun ist der Kopf wieder frei: Serge Michel hat die Niederlage vom Dezember gegen Bolotniks abgehakt und schmiedet bereits große Pläne. Der 33-jährige Profiboxer aus Traunreut und sein Team um Manager Johann Wilhelm geben sich sehr zuversichtlich: „Den Europameisterschaftskampf gegen Bolotniks habe ich verloren, aber nicht mein Ziel“, betont Michel.

„Ich musste das erst mal verdauen, die Niederlage abhaken und den Blick nach vorne richten“, konstatiert Michel, der sich trotz der riesigen Enttäuschung als fairer Sportsmann erwies. „Auf alle Fälle hat Bolotniks verdient gewonnen, weil er deutlich besser war“.

„Wir hatten jetzt Ruhe und Zeit, um den Kampf sowie die letzte Vorbereitungsphase zu analysieren. Es gibt sicher einige Sachen, an denen wir schrauben müssen. Zum Beispiel gilt es unsere Stärken auszubauen und besser zu nutzen und andererseits die Schwächen zu minimieren. Am Potenzial und am Material liegt es nicht. Man lernt aus Fehlern, die man in Zukunft so nicht mehr machen wird.“

„Einer der Ansatzpunkte wird die Gewichtsabnahme in der Kampfvorbereitung sein. Ich habe das bisher übers ‚Weight Cutting‘ gemacht, übers Wasser – vier, fünf Kilo mussten zwei Tage vor dem Kampf runter. Grundsätzlich kann man das schon ein oder zweimal pro Jahr so hinkriegen, da jedoch Halbfinale und Finale in Wakefield innerhalb von zwei Monaten anstanden, hat das doch viel Substanz gekostet. Im Klartext heißt das für mich: Ich werde künftig nicht mehr mit über 90 Kilo herumlaufen, sondern mit 85, dann wird es einfacher, auf die im Halbschwergewicht zugelassenen 79,3 Kilo zu kommen.“

Serge Michel befindet sich momentan mit seinem Trainer-Vater Eduard „Ottowich“ Michel in der Vorbereitung. Jeden Tag 1–2 Trainingseinheiten und Regeneration (Sauna, Massagen oder ein Eisbad) gehören zu Michels Vorbereitung. Unterstützung erhält er von seinem Bruder Fedor Michel der momentan bei O1NE.Sport unter Vertrag steht.

„DON´T CALL IT A COMEBACK“

Am 2. Oktober unter dem Motto „DON´T CALL IT A COMEBACK “ wird Serge Michel wieder in den Ring steigen. Auf der Veranstaltung von Gym Yilmaz Boxing in der Jony Halle in München wird der Bavarian Sniper im Hauptkampf die Fäuste fliegen lassen. Der Gegner wird noch bekannt gegeben! Fight24.TV überträgt die Veranstaltung.

Serge Michel 2.10.2021

Nach dem Kampf wird sich das Team Michel zusammensetzen und über weitere Schritte mit seinem Team und Manager Johann Wilhelm entscheiden. Momentan organisiert Michel seine Kämpfe ohne einen Promoter, bleibt abzuwarten welche Entscheidungen getroffen werden um das Ziel „Weltmeister“ zu erreichen.

Supplements, Medikamente, Infusionen: Vorsicht, Dopingfalle!

Foto: Shutterstock/Arif biswas

Supplements, Medikamente, Infusionen, Lifestyleprodukte: all dies sind potentielle Quellen, sich des (unbewussten) Dopings schuldig zu machen. Dabei ist es erstaunlich, wie achtlos und gutgläubig viele (Profi-)Sportler mit dieser Thematik umgehen.

Unbeabsichtigtes Doping: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Aktuelles Beispiel ist der Dopingskandal des Schwergewichtboxers Hussein Muhamed, bei welchem eine nach seinem Kampf gegen Senad Gashi im Juni 2021 positiv auf Methylclostebol und Dehydrochlormethyltestosteron getestete Urinprobe zur Aberkennung des gewonnenen Titels der WBC und einer 6-monatigen Sperre geführt hat. Muhamed habe eigenen Aussagen zur Folge nicht aktiv gedopt, sondern führt seine positiven Befunde auf verunreinigte Supplements (= Nahrungsergänzungsmittel) zurück. Dies ist zwar tatsächlich eine mögliche Erklärung – schützt jedoch vor Strafe nicht!

Foto: Torsten Helmke

Ob es wirklich die Supplements waren oder doch aktiv mit verbotenen Substanzen nachgeholfen wurde, wird vermutlich außer dem Sportler selbst niemand zweifelsfrei wissen und beweisen können. Sofern aber tatsächlich verunreinigte Supplements die Ursache für die positiven Befunde waren, muss man bei einem Profisportler klar von „selber schuld“ sprechen. Hätte ein Profisportler wissen können oder sogar müssen, dass bestimmte Supplements Verunreinigungen mit verbotenen Substanzen aufweisen? Ja! Die NADA warnt auf ihrer Website explizit vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und weist auf mögliche, unbewusste Verunreinigungen der Produkte hin.

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass sich die (Profi-)Sportler zu wenig bis gar nicht mit dem Thema Doping und verbotenen Substanzen beschäftigen. Dass es verboten ist, sich anabole Steriode zuzuführen, wissen die meisten. Achtlos wird aber hingegen häufig mit Medikamenten oder Lifestyleprodukten umgegangen. Am Abend vor einem Kampf bei leichten Erkältungssymptomen einen Hustensaft zu trinken wird schon okay sein – oder? Vergessen wird hierbei leider zu häufig, dass in Erkältungsmedikamenten der Wirkstoff Pseudoephedrin enthalten sein kann (und es häufig auch ist), welcher die Wirkung des Adrenalins nachahmt. Der zulässige Grenzwert von 150ug/ml Urin wird hiermit leicht überschritten und schon wird aus der leichten Erkältung ein Dopingfall.

Anderes Beispiel: ein Discounter hat im August 2021 diverse hanfhaltige Produkte zurückrufen müssen, da ein nicht unerheblicher THC-Gehalt in den Produkten nachgewiesen worden ist. Hanfhaltige oder auch CBD-haltige Produkte erfreuen sich aktuell eines sehr hohen Zuspruchs (auch aus der Sportlerwelt), da dem vermeintlichen Superfood diverse positive Eigenschaften zugesprochen werden. Dem versierten Hobbysportler mag es auch egal sein, ob nun wirklich nur CBD (=Cannabidiol) oder auch der verbotene Wirkstoff THC in diesen Produkten enthalten ist, dem Profisportler drohen hier aber Sperren und Strafen.

Ich rate Sportlern grundsätzlich dazu, solche Produkte zu meiden, da es immer ein Spiel mit dem Feuer ist und vor allem eine vermeidbare Ursache, einen gewonnenen Kampf aberkannt zu bekommen oder den gewonnenen Gürtel zurückgeben zu müssen. Hängen bleibt sicherlich in keinem Fall die Wunderwirkung der teils exotischen Produkte, sondern der Stempel „Doping“, welcher einige Sportler Zeit ihres Lebens begleitet.

Dopingfallen vermeiden – Was ist zu tun?

Damit man als Sportler abgesichert ist, sollte vor Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmittel stets eine Rücksprache mit dem betreuenden Teamarzt erfolgen. Dieser sollte ein grundsätzliches Wissen darüber verfügen, welche Produkte und Wirkstoffe gestattet sind und welche nicht. Die Datenbanken der NADA leisten hier sehr gute Hilfe bei der Recherche und zeigen klar auf, wann welche Substanz in welcher Darreichungsform verboten oder gestattet ist. Dies kann nämlich für ein und dasselbe Präparat im Wettkampf und in den wettkampffreien Phasen tatsächlich unterschiedlich bewertet werden!

Was die Supplements angeht, empfehle ich stets einen Blick in die Kölner Liste: hier werden Supplements unter Angabe der Chargennummer aufgeführt, welche durch unabhängige Unternehmen und Labore geprüft wurden. Zudem erhält man eine Einschätzung, ob die Supplements bedenkenlos eingenommen werden können. Generell empfehle ich, Supplements nur aus seriösen Quellen und von namenhaften Herstellern zu beziehen, um Verunreinigungen zu vermeiden. Einige Produkte beinhalten auch ganz bewusst verbotene Substanzen, ohne dass sie auf der Liste der Inhaltsstoffe aufgeführt werden. Somit gilt bei der Produktauswahl für die Nahrungsergänzung: so viel wie nötig, so wenig wie möglich!

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Referenzen:

Braun et al., Institut für Biochemie, deutsches Forschungszentrum für Leistungssport, deutsche Sporthochschule Köln, Nahrungsergänzung im Sport, Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 4/10, 2010

https://www.nada.de/medizin/nahrungsergaenzungsmittel (Zugriff: 08.09.21)

https://www.koelnerliste.com/produkt-datenbank/ (Zugriff: 08.09.21)

https://www.gemeinsam-gegen-doping.de/athleten/sportlerwissen/nahrungsergaenzungsmittel (Zugriff: 08.09.21)

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-08/lidl-cannabis-produkte-rueckruf-wirkstoffgehalt-ermittlungsverfahren (Zugriff: 08.09.21)

Deontay Wilder: „Tyson Fury wurde von einem jungen Boxer im Sparring ausgeknockt!“

Deontay Wilder. Foto:FOTO von Ryan Hafey/Premier Boxing Champions.

„Tyson Fury verzögerte den Kampf gegen mich nur, weil er von einem ‚jungen Mann‘ aus dem Lager des Bronzebombers zusammengeschlagen wurde“, sagt der ‚Bronze Bomber‘.

Deontay Wilder hat Tyson Fury beschuldigt, ihren Trilogie-Kampf bewusst verzögert zu haben, weil er von jemandem aus dem Lager des Amerikaners im Sparring zusammengeschlagen wurde.

Der 33-jährige Fury konterte gegen ‚The Bronze Bomber‘ bereits im Juli zurück, nachdem dieser den Briten beschuldigt hatte, über die Ansteckung mit Coronavirus gelogen zu haben, um dadurch den Kampf von Juli auf Oktober zu verschieben.

Deontay Wilder.

Wilder wird nun versuchen, den WBC-Gürtel zurückzugewinnen, den er Anfang 2020 an Tyson Fury verloren hat, wenn er am 9. Oktober zum dritten Mal gegen The Gypsy King antritt.

Aber Deontay Wilder hat seine Überzeugung erneut bestätigt, in dem er nun behauptet, dass Fury vor ihm davonläuft und dies damit begründet, indem er behauptet, der Champion sei bei seinen Trainings-Vorbereitungen für den ursprünglichen Juli-Termin im Sparring schwerstens verprügelt worden.

Deontay Wilder sagte im Interview mit dem PBC-Podcast: „Er versucht vor mir wegzulaufen, aber ich brenne für diesen Kampf. Ich glaube nicht, dass er Covid hatte.

„Ich weiß, dass es ihm im Traings-Camp nicht gut ging. Die jungen Boys im Camp haben ihn wieder aufgepäppelt.“

„Es war ein jungen Kerl aus meinem eigenen Lager, der ihn im Sparring zusammengeschlagen hat.“

„Hoffentlich ist er zuversichtlich und tritt jetzt am 9. Oktober auch an. Ich hoffe das nichts schief geht. Er wird einen neu erfundener Deontay Wilder erleben. Etwas, das man noch nie zuvor gesehen hat.“

Inzwischen hat sich Wilder von seinem alten Trainer getrennt und arbeitet nunmehr mit dem früheren Schwergewichtsboxer Malik Scott zusammen.

Wilders neuer Trainer, der ehemalige Schwergewichts-Anwärter Malik Scott, stimmte mit seinem Schüler bezüglich der Gerüchte überein.

„Wenn Sie diese Art von Gerüchten bei dieser Art vor einem hochkarätigem Kampf hören, dann sind das keine Gerüchte, das sind Fakten“, sagt Malik Scott.

Furys Frau Paris brachte im letzten Monat ihr sechstes Kind zur Welt – eine kleine Tochter namens Athena. Fury hatte die Fans zunächst gebeten, für sie zu beten, da sich das Neugeborene auf der Intensivstation befand. Athena wurde am 20. August aus dem Krankenhaus entlassen. Dies befeuerte den Klatsch, dass Fury wohl nicht trainiert habe, was die Spekulationen anheizte, dass der dritte Kampf mit Wilder nicht wie geplant stattfinden könnte.

In der Zwischenzeit ist Deontay Wilder darauf eingestellt, seinen ersten Sieg gegen Fury zu erzielen. Ihr erster Kampf im Dezember 2018 in Los Angeles endete nach 12 Runden mit einem Unentschieden, wobei die Mehrheit der Beobachter am Ring Fury als Sieger sahen. Allerdings sieht Wilder aus Alabama seine schockierende Niederlage im zweiten Kampf der Beiden als Chance zur Reform.

„Ich bin ein König. Wenn ein König fällt, muss er eine Strategie entwickeln und wieder aufstehen. Es hat keinen Sinn, sich zurückzulehnen und sich zu entspannen. Du musst aufstehen, dich selbst und die Menschen um dich herum stärker machen.“

O-Töne Pressekonferenz vor Robin Krasniqi vs. Dominic Bösel II

Foto: Team SES / P. Gercke

Weltmeister Robin Krasniqi wird am 9. Oktober 2021 gegen Ex-Weltmeister Dominic Bösel das Rematch austragen! O-Töne aus der Pressekonferenz auf der MS „Sachsen-Anhalt“ / Weiße Flotte Magdeburg.

Weltmeister Robin Krasniqi: „Ich habe seit dem Sieg im Oktober 2020 jede Sekunde als Weltmeister genossen. Ich habe mir meinen großen Traum erfüllt – den kann mir keiner mehr nehmen. Es ist mein größter Erfolg und es hat lange gedauert, aber ich habe nie aufgegeben und immer auf das große und einzige Ziel hingearbeitet! Auch jetzt bin ich wieder top motiviert!“

Ex-Weltmeister Dominic Bösel: „Die Lage ist ernst, ich muss gewinnen und überzeugen. Nach dem ersten Kampf war ich tief enttäuscht, habe mich aber selbst analysiert. Die Fehler vor und in dem letzten Duell sind erkannt, abgestellt und nun gehe ich diese Aufgabe mit neuen Impulsen und viel innerer Energie mit meinem neuen Coach Georg Bramowski an.“

Foto: Team SES / P. Gercke

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Heute Morgen haben wir kurz nach der Öffnung des Ticketings schon 1500 Karten verkauft! Zudem sind wir wieder „Live im Ersten“ – das haben sich beide Boxer und letztendlich auch SES Boxing über Jahre erarbeitet. So können wieder Millionen diesen Kampf live am TV-Gerät verfolgen. Es wird so das Box-Event dieses für alle so schweren Jahres!“

SES-Box-Gala, Samstag, 9.10.2021 – GETEC Arena, Magdeburg – TV-Übertragung: „Das Erste“ / ARD ab 23.40 Uhr

Die erste Titelverteidigung von Weltmeister Robin Krasniqi mit dem Rematch gegen den Ex-Weltmeister Dominic Bösel ist nun für den 9. Oktober 2021 in der GETEC-Arena in Magdeburg angesetzt. Mit der anstehenden ersten Titelverteidigung des Weltmeisters im Halb-Schwergewicht, Robin Krasniqi aus Gersthofen bei Augsburg, der sich die WM-Titel im Oktober 2020 gegen den damaligen Weltmeister Dominic Bösel aus Freyburg / Unstrut mit einem spektakulären KO-Sieg in der dritten Runde sicherte, stehen alle Vorzeichen für ein großes, spannendes und spektakuläres Box-Duell auf „Grün“!

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Der erste Kampf war schon das boxerische Highlight und hat die Zuschauer am TV und in der Arena fasziniert. Ein schnelles und klares Ende – hat vielleicht kaum einer so erwartet, aber so ist nun mal der Boxsport! Für das Rematch haben wir mit einem langen Anlauf nun den 9. Oktober fixieren können. Es war Corona-bedingt für alle eine Nervenprobe, aber nun steht der Termin. Wir hoffen nun alle, dass bis zu 5000 Zuschauer live in der GETEC ARENA dabei sein können. Heute Morgen haben wir kurz nach der Öffnung des Ticketings schon 1500 Karten verkauft! Zudem sind wir wieder „Live im Ersten“ – das haben sich beide Boxer und letztendlich auch SES Boxing über Jahre erarbeitet. So können wieder Millionen diesen Kampf live am TV-Gerät verfolgen. Es wird so das Box-Event dieses für alle so schweren Jahres!“

Ein „Kampf des Jahres“ ist nach Meinung aller Box-Experten wieder zu erwarten, denn der derzeitig einzige deutsche Box-Weltmeister Robin Krasniqi (51-6-0 (19)) weiß um den unbedingten Willen des ehemaligen Champions Dominic Bösel (31-2-0 (12)), sich den WM-Titel zurück zu holen und seine persönliche Erfolgsgeschichte im deutschen Box-Sport weiter zu schreiben. Mit dem IBO-Weltmeistertitel wird in diesem Kampf auch der von der WBA angesetzte „Final World Title Eliminator“ ausgetragen.

O-Töne aus der Pressekonferenz auf der MS „Sachsen-Anhalt“ / Weiße Flotte Magdeburg:

Weltmeister Robin Krasniqi: „Ich habe seit dem Sieg im Oktober 2020 jede Sekunde als Weltmeister genossen. Ich habe mir meinen großen Traum erfüllt – den kann mir keiner mehr nehmen. Es ist mein größter Erfolg und es hat lange gedauert, aber ich habe nie aufgegeben und immer auf das große und einzige Ziel hingearbeitet. Mein Motto „Never give up“! Aber, ich war und bin weiter sehr hoch motiviert, verbessere mich immer weiter und nun freue ich mich auf die letzte Phase der Vorbereitung. Zudem wieder vor Zuschauern zu boxen, dass wird eine noch größere Motivation sein. Hier in Magdeburg habe ich sechs Jahre gelebt und trainiert und meine größte Geschichte habe ich hier in der GETEC ARENA geschrieben.“

Krasniqi-Trainer Magomed Schaburow: „Ich wusste, dass wir gewinnen und das wird auch diesmal so sein. Im ersten Kampf wollten wir mit der fünften Runde richtig starten, konnten aber die taktischen Feinheiten, die wir einstudiert hatten, ja nicht zeigen. Er war ja nach drei Runden schon vorbei. Wir sind immer auf „14 Runden“ vorbereitet und dieses unbedingte Wollen von Robin kann er die gesamte Strecke eines WM-Kampfes zeigen. Wie schon letztes Mal – lasst euch überraschen!“

Foto: Team SES / P. Gercke

Ex-Weltmeister Dominic Bösel: „Die Lage ist ernst, ich muss gewinnen und überzeugen. Nach dem ersten Kampf war ich tief enttäuscht, habe mich aber selbst analysiert. Die Fehler vor und in dem letzten Duell sind erkannt, abgestellt und nun gehe ich diese Aufgabe mit neuen Impulsen und viel innerer Energie mit meinem neuen Coach Georg Bramowski an. Er fordert mich und er lässt mich spüren, dass ich dann auf „15 Runden“ vorbereitet bin – körperlich und mental. Der Gürtel war ein Jahr verlegt, dann kommt er zurück. Fakt ist: ich habe eine andere Motivation gefunden, bin anders eingestellt!“

Bösel-Trainer Georg Bramowski: „Nach dem ersten Gespräch mit Dominic habe ich nicht lange überlegen müssen, das passt alles! Die Vorbereitung ist schon jetzt in einem positiven Licht und ich habe Videomaterial von beiden Boxern angeschaut. Ich bin ganz fest der Meinung, dass es am 9. Oktober ein richtig toller Kampf wird, der hoffentlich gut und natürlich für uns ausgeht.“

Foto: Team SES / P. Gercke

Dieses deutsche Rematch im Halb-Schwergewichts WM-Duell wird von weiteren Titelkämpfen mit dem Deutschen Meister im Schwergewicht Peter Kadiru und dem WBO-Inter-Conti-Champion Roman Fress sowie weiteren hochkarätigen Box-Kämpfen umrahmt, die in Kürze noch final verkündet werden.

Es wird so ein Box-Abend der Extraklasse und das sportliche Highlight im Box-Sport in diesem Jahr in Deutschland!

„Das Erste“ / ARD wird, nach dem großen Erfolg der Erstauflage dieses Duells im Oktober 2020 mit über 2,5 Millionen TV-Zuschauern und einem durchschnittlichen Marktanteil von 17%, mit der Wiederauflage des WM-Duells von Titelverteidiger Robin Krasniqi gegen Dominic Bösel, die Live-Übertragungen von Box-Großereignissen weiter fortführen.

Eintrittskarten für die SES-Box-Gala am 9. Oktober 2021 in der GETEC ARENA / Magdeburg sind ab sofort unter www.eventim.de und unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720 erhältlich.

Text: SES Boxing Presseabteilung