Samstag, 12. Oktober 2024
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Neuer Trainer: Dominic Bösel wird künftig von Georg Bramowski trainiert

Dominic Bösel und Dirk Dzemski arbeiten nicht mehr zusammen. Fortan wird Georg Bramowski den Halbschwergewichtler coachen.

„Bramme“ jetzt beim SES-Boxstall und neuer Coach von Dominic Bösel

Um Dominic Bösel ist es seit seiner vorzeitigen Niederlage gegen Robin Krasniqi eher ruhig geworden. Nun gibt es allerdings News: der SES-Halbschwergewichtler hat sich -mal wieder- von seinem Trainer Dirk Dzemski getrennt. Bösels neuer Coach ist Georg Bramowski, der Boxkennern ein Begriff sein sollte! Bramowski war jahrelang Co-Trainer an der Seite von Ulli Wegner bei Sauerland, hat mit Wegner zusammen viele Weltmeister sowie Titelträger geschmiedet und geformt. Danach wechselte er zu PGP Boxing von Pit Gleim nach Liechtenstein, allerdings machte Corona dem jungen Stall den Garaus.

Promoter Pit Gleim, Osleys Iglesias Estrada, Georg Bramowski / Foto: PGP Boxing

Nun coacht „Bramme“ künftig unter der Flagge von SES Boxing aus Magdeburg. Das Ziel ist klar: man will im Rematch gemeinsam den IBO-WM-Titel zurückholen, den Robin Krasniqi Bösel überraschend am 10. Oktober 2020 durch KO in der dritten Runde nahm. Der WBA-Interims-WM-Titel steht indes nicht mehr zur Disposition, nachdem der Weltverband alle Interims-Titel für vakant erklärte.

(Foto: P. Gercke / SES)

Dies ist der zweite Trainerwechsel für Bösel in den letzten 3 Jahren. Anfang 2018 trennte er sich von langzeit-Coach Dirk Dzemski und ging zurück zu seinem Jugendtrainer Rainer Rauchfuß. Die Zusammenarbeit hielt nicht lang: ein knappes Jahr später waren Dominic Bösel und Dirk Dzemski wieder vereint.

Man darf gespannt sein, inwiefern Georg Bramowski Bösel nun auf das anstehende Rematch mit Robin Krasniqi vorbereiten wird. Fakt ist: mit Bramowski hat Bösel einen sehr erfahrenen Trainer an seiner Seite, der die Karriere des Ex-Weltmeisters wieder beflügeln könnte.

Fritz Sdunek Memorial am 25. September – Diese Fightcard wird der Hammer!

Foto: Torsten Helmke

Boxpromotor Winne Spiering und langjährige Weggefährten haben gezaubert. Sieben Boxkämpfe stehen auf der Fightcard des 4. Fritz Sdunek Memorials. Mit dabei sind Ex IBO-Weltmeister Sebastian Formella, GBU-Weltmeister Mohammed Bekdash und Shooting-Star Volkan Göcek. Boxt auch der Greifswalder Dennis Lewandowski? Spiering arbeitet daran.

Fritz Sdunek Memorial und Zinnowitz – Das geht zusammen, wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.  Am 25. September werden in der Fritz-Sdunek-Halle der Sportschule Zinnowitz wieder die Fäuste fliegen, denn Box-Promotor Winne Spiering veranstaltet zu Ehren seines 2014 verstorbenen Freundes Fritz Sdunek das gleichnamige Memorial. Es ist die 4. Auflage des Events. Bei der Zusammenstellung der Fightcard erhält er tatkräftige Unterstützung langjähriger Weggefährten.

Box-Mäzen Holger Gräbedünkel ermöglicht Superweltergewichtler Islam Ashabov den Auftritt, genauso wie den von Miridon Mulolli. Es ist kaum zu glauben, aber Miridon musste wegen COVID-19 sein Profidebüt um ein Jahr verschieben. In Zinnowitz ist es endlich soweit. Dank seines Förderers wird er zu seinem ersten Fight als Berufsboxer in den Ring steigen.

Gräbedünkel hat Boxpromotor Rainer Gottwald auf die Idee gebracht, sich ebenfalls in den Event einzubringen. Und Gottwald reist nicht alleine nach Zinnowitz. Ihn begleitet der GBU-Halbschwergewichtsweltmeister Mohammed Bekdash. Der 29-jährige Destroyer, so sein Kampfname, ist eine heftige KO-Maschine. In 17 seiner 20 Kämpfe zerstörte er seine Kontrahenten vorzeitig: KO-Quote 85%

Auch Winnes Freund Erol Ceylan, Präsident der Hamburger ECB Boxpromotion, kommt nicht mit leeren Händen. „Hafen-Basti“ Sebastian Formella musste nach seinem Kampf gegen Conor Benn im November letzten Jahres zwangspausieren. Ein Bandscheibenvorfall setzte ihm arg zu. In Zinnowitz wird der Ex-Weltmeister  der IBO wieder angreifen. „Sebastian ist ein Kämpfer und wird stärker zurückkommen“, sagt Promoter Erol Ceylan.
Ebenfalls aus dem ECB-Boxstall wird Superleichtgewichtler Volkan Göcek antreten. In seinem Heimatland der Türkei führt er die Bestenliste an.

Wiking Coach Hartmut Schröder wird zwei Nachwuchsboxer in den Event einbringen. Die Fightcard der Profis berstet förmlich vor Boxern mit hochklassigem Format. Doch damit nicht genug. Spiering arbeitet an einem Sechs-Runden-Kampf mit dem Ostseehammer Dennis Lewandowski aus Greifswald. „Dennis hat Interesse bekundet“, so Spiering.

Doch bevor die Profis ihrem stahlharten Handwerk nachgehen, sind erst einmal die Amateure dran. Acht Kämpfe, selbstverständlich unter Beteiligung der Wolgaster Wiking-Sektion, werden das Warmup für die anschließenden Profikämpfe geben.

Wegen COVID-19 werden nur 400 Zuschauer zum Event zugelassen. Tickets können an der Abendkasse, sowie unter info@wikingboxteam.de erstanden werden.
Selbstverständlich werden am Veranstaltungstag  die dann aktuellen Corona-Auflagen durchgesetzt.

Text: Wiking Boxteam

Petko’s Fight Night: Bielenberg mit Blitz-Sieg zum Titel, Isufi siegt nach Punkten

Foto: Torsten Helmke

In Lübeck fand gestern die von Petko’s Boxing und KAIF präsentierte Fight Night statt. Im Rampenlicht stand dort vor allem Talent John Bielenberg, der als Lokalmatador im Ring stand.

John Bielenberg sichert sich Internationalen Deutschen Meistertitel in Kurzarbeit

Foto: Torsten Helmke

In den letzten Tagen vor Bielenbergs drittem Profi- und ersten Titelkampf war nicht klar, wer letztendlich Gegner des 19-jährigen Lübecker Boxtalents wird. Nachdem bereits ein Gegner absprang, erkrankte dann auch der geplante Ersatzgegner, was dazu führte, dass Bielenberg mit einem weitaus weniger erfahrenen Gegner Vorlieb nehmen musste. Der Kampf selbst, gegen Evgenij Melzer, endete dann schneller als der Walkin Bielenbergs dauerte.

Foto: Torsten Helmke

Mit einem knackigen Haken zum Körper schickte Rechtsausleger John Bielenberg sein Gegenüber in Runde 1 auf die Bretter. Der kam wieder hoch, musste jedoch direkt wieder runter, nachdem der 19-Jährige einen weiteren Haken landete. Der KO-Sieg für Bielenberg und der Titelgewinn des Internationalen Deutschen Meisters waren perfekt!

Foto: Torsten Helmke

Shefat Isufi mit Punktsieg über Tomas Adamek

Foto: Torsten Helmke

Einen weitaus längeren Weg zum Sieg brauchte WM-Herausforderer Shefat Isufi aus München. Der Halbschwergewichtler traf in einem auf 10 Runden angesetzten Gefecht um den WBF Intercontinental Titel auf den Tschechen Tomas Adamek. Isufi dominierte weite Teile des Gefechts, konnte den Sack aber nicht vorzeitig zumachen. Nach 10 Runden siegte der Münchner, der einst gegen Billy Joe Saunders um die WBO-WM im Supermittelgewicht boxte, einstimmig nach Punkten.

Neuzugang Edin Avdic mit Punktsieg, Langberg mit KO

Alexander Petkovics Neuzugang Edin Avdic konnte in seinem ersten Kampf als Berufsboxer einen glorreichen Einstand feiern. Avdic, der in Österreich ein erfolgreicher Amateur war, traf in seinem ersten Kampf als Profi auf den sehr erfahrenen Attila Koros, der ganze 43 Kämpfe „auf der Uhr“ hatte. Avdic bestimmte das Duell jedoch souverän und konnte sich letztendlich verdient nach Punkten durchsetzen.

Foto: Torsten Helmke

Auf der Undercard konnte auch Schwergewichtler Felix Langberg siegen. Der 110-Kilo-Mann siegte durch KO in der ersten Runde gegen Frank Blümle.

Conor Benn mit souveränem Punktsieg über Adrian Granados

Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing

Conor Benn bleibt weiterhin ungeschlagen. Der Weltergewichtler konnte Adrian Granados über 10 Runden dominant nach Punkten bezwingen.

Sieg nie gefährt: Souveräner Benn gewinnt gegen Granados

Conor Benn (19-0, 12 KOs) konnte auf der Undercard von Lara vs. Warrington 2 einen weiteren Sieg verbuchen. Der 24-jährige Weltergewichtler, der im November letzten Jahres gegen Sebastian Formella boxte, blieb über 10 Runden der bestimmende Mann im Ring. Sein Gegner Adrian Granados (21-9(1)-3, 15 KOs) hielt den Angriffen des „Destroyers“ stand, hatte jedoch zu keiner Zeit die Mittel, um dem Sohn der britischen Ringlegende Nigel Benn gefährlich zu werden.

Benn fand zu Beginn des Kampfes sofort die richtige Distanz und konnte den 32-jährigen Granados immer wieder gut zum Körper attackieren. Der Mexikaner war über weite Teil des Weltergewichtsturniers um den Continental Titel der WBA im Rückwärtsgang, wenngleich er in Runde 2 kurz Eindruck mit zwei starken Rechten schindete. Im dritten Durchgang dominierte Benn erneut, nachdem er den Angriffen Granados geschickt auswich und diese souverän mied. Mit seinem Jab baute er immer wieder die Distanz auf, um Granados dann mit Kombinationen zu Körper und Kopf in die Schranken zu weisen.

Foto: Mark Robinson Matchroom Boxing

Die letzten Runden waren bestimmt von der Frustration des Briten und dem regelrechten „Weglaufen“ von Adrian Granados, der offenbar wusste, dass er nicht mehr gewinnen kann und Benn provozieren wollte. In der letzten Runde rief ein sichtlich verärgerter Benn seinem Widersacher mit hängender Deckung zu, er sollte kämpfen und sich ihm stellen und stampfte dabei wütend mit den Füßen auf den Ringboden. Am Ende werteten die Punktrichter einstimmig zugunsten des „Destroyers“ Conor Benn mit 100-90, 99-91 und 97-93.

Mit diesem Sieg baute der Weltergewichtler seinen Kampfrekord auf 19 Siege in ebenfalls 19 Kämpfen aus. Bis Ende 2022 soll er in der Lage sein, um einen Weltmeistertitel zu boxen. Bis dahin wird die Qualität von Benns Gegnerschaft steigen und man wird sehen können, wozu der 24-Jährige dann in der Lage sein wird.

Horror-Cut! Mauricio Lara vs. Josh Warrington II endet mit Technical Draw!

Im Hauptkampf der gestrigen Matchroom Fight Night aus Leeds kam es zum Rückkampf zwischen Josh Warrington und Mauricio Lara. Der Kampf endete jedoch bereits im zweiten Durchgang durch eine Horror-Verletzung!

Schlimmer Cut über dem Auge bei Lara erzwingt Kampfabbruch!

Es sollte sein Abend werden! Nach wochenlanger Vorbereitung wollte Ex-IBF-Weltmeister Josh Warrington (30-1(1)-1, 7 KOs) gegen den Mexikaner Mauricio Lara (23-2(1)-1, 16 KOs) seine vorzeitige Niederlage (TKO9 in Wembley) im Februar dieses Jahres wieder wettmachen. Doch daraus sollte letztendlich nichts werden.

Das Duell der beiden Federgewichtler, bei denen die Gemüter schon im Vorfeld des Kampfes erhitzt waren, begann auf hohem Tempo. Warrington wirkte diesmal allerdings konzentrierter und boxte aufmerksamer. Er hatte seine Deckung stets stabil, konnte so viele Attacken blocken und selbst im ersten Durchgang eine harte Rechte landen, bevor er einen Angriff startete, der Lara zurück in die Seile zwang. Mit seinem linken Haken fand er zudem einen Weg durch die Verteidigung des Mexikaners und hinterließ Wirkung.

Der Sieger des ersten Duells der beiden ging in der zweiten Runde auf Warrington los. Und dann passierte es: ein unabsichtlicher Kopfstoß hinterließ bei Lara sichtliche Schmerzen und einen Cut, der im Verlauf der Runde durch zwei weitere Kopfstöße noch verschlimmert und größer wurde! In der Pause zur dritten Runde, konnte man dann die verzweifelten Gesichter in Laras Ecke sehen, die mit dem Schließen der Wunde überfordert waren. Nachdem sie eine Minute lang daran gearbeitet hatten, holte Ringrichter Steve Gray die Meinung des Ringarztes ein, der den Kampf abwinkte.

Das Duell der beiden wurde daraufhin als ein Technical Draw, also ein technisches Unentschieden gewertet. Ob es nun zur dritten Auflage von Lara vs. Warrington kommt, darf zumindest in naher Zukunft angezweifelt werden. Die Verletzung Laras wird einige Monate ausheilen müssen, ehe er wieder mit Sparrings und einem intensivem Training beginnen kann.

Oscar Valdez: „Ich habe noch nie eine verbotene Substanz verwendet, um meine Leistung zu steigern“

Olympiasieger, Amateur-Weltmeister und unbesiegter Profi-Weltmeister Oscar Valdez.

Oscar Valdez Kampf gegen Robson Conceicao ist immer noch für den 10. September angesetzt

Oscar Valdez steht derzeit im Mittelpunkt einer ziemlich bemerkenswerten Kontroverse, da bei dem WBC Super-Federgewichts-Weltmeister, bei einem Trainingstest, sowohl die A- als auch die B-Probe des VADA-Tests, vor seiner Titelverteidigung am 10. September gegen Robson Conceicao, positiv ausfielen.

Aber der Kampf geht wie geplant weiter, da die Pascua Yaqui Tribe Athletic Commission (Anmerkung der Redaktion: Die mexikanische Anti-Dopingbehörde) zugestimmt hat, den Kampf trotzdem zu sanktionieren, als ob alles völlig normal wäre, was es nun aber wohl wirklich nicht ist. Die ersten Berichte über einen fehlgeschlagenen Test kamen bereits am 31. August und gingen mit dem positiven Test der B-Probe, ein paar Tage später, weiter.

Es ist bereits bekannt, dass die WBC und ihr „Clean Boxing Program“ wohl nicht all zu schnell etwas unternehmen und den 30-jährigen Valdez wohl höchstens auf „Bewährung“ setzen, aber sie nehmen ihm weder seinen Super-Federgewichts-Gürtel ab, noch weigern sie sich, um den Kampf am kommenden Freitag zu sanktionieren. Der WM-Kampf steht auch weiterhin im Programm von ESPN+, die diesen WM-Kampf live ausstrahlen wird.

Beste Freunde Oscar Valdez und Canelo Alvarez.

„Ich habe noch nie eine verbotene Substanz verwendet, um meine Leistung zu steigern. Ich habe es noch nie gemacht“, sagte Valdez in einem Video, das in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. „Ich habe die Anti-Doping-Regeln immer sehr respektiert, seit ich bei den Amateuren Olympiasieger und Weltmeister war und jetzt als Profi ebenfalls.“

„Seit ich 2016 Weltmeister wurde, wurde ich mehr als 30 Mal getestet. Ich habe sogar selbst schriftlich darauf bestanden, dass die VADA mich für den Kampf gegen Robson Conceicao testet und ich habe dies auch extra in meinen Vertrag aufgenommen.“

Höchstwahrscheinlich wird Valdez (29-0-0, 23 KO-Siege) Experten und Fans, die bereits denken, dass er etwas falsch gemacht hat, nicht davon überzeugen, dass er es nicht getan hat und um ehrlich zu sein, hilft ihm die Verbindung mit dem Canelo-Team wohl auch nicht dabei, zumindest was Zweifler angeht, denn Canelo hatte in der Vergangenheit auch seine Drogentest-Probleme.

Aber wahrscheinlich ist dies auch etwas, das die meisten Menschen früher oder später ignorieren werden. Es ist kein glorreich enormes Drogentest-Debakel wie zum Beispiel bei Jarrell „Big Baby“ Miller und die Wahrheit ist, dass es wahrscheinlich einen Weg gibt, es zu erklären und so oder so, außer dem Drogentest, der die Substanz angezeigt hat, wird es wohl keinen Beweis dafür geben, wie die Substanz in seinen Körper gelangt ist.

Mann braucht wohl auch nicht damit zu rechnen, dass dieser Vorfall Valdez für immer verfolgen wird, wenn man daran denkt, dass er neben Canelo, derzeit einer der größten und beliebtesten Boxstars der gesamten Welt ist, wie auch früher die beliebtesten Legenden Roy Jones Jr., Erik Morales, Shane Mosley, Evander Holyfield und Pernell Whitaker unter den Namen sind, die in ihrer Karriere Anti-Doping-Skandale oder nicht bestandene Tests hatten. Fast jeder hatte dabei aber schon damals immer eine Ausrede – eine Ergänzungsmittel, etwas Fleisch, etwas Tee, was auch immer – und obwohl es für eine Weile einen großen Trouble gab, dauert es einfach nie so lange, dass es für die ganz Großen im Boxsport, einen wirklichen Unterschied machte, wenn man sich später an diese großen Kämpfer erinnert.

Oscar Valdez vs Robson Conceicao – Nach derzeitigem Stand, wird der Kampf trotz positiver A + B-Probe von Valdez doch am 10. September stattfinden.

Es sei denn, er besteht in Zukunft weitere Drogentests nicht oder es gibt einen schockierenden, unbestreitbaren Beweis, wie vielleicht ein Video, in dem er eine große Schachtel voll Phentermin zu sich nimmt, während man die Bemerkung hört: „Ich tue das, um meine Leistung zu verbessern“. Wir werden wahrscheinlich in einem Monat sowieso nichts mehr viel darüber hören.

Wenn man sich an einen Bericht erinnert, der kürzlich auch im deutschen TV lief und auch ganz groß, in der deutschen Tageszeitung mit den vier Buchstaben, getitelt wurde, wonach es möglich ist, dass eine Person die selbst positiv ist oder die sich ein Pülverchen einer verbotenen Substanz auf die Hand oder um später nicht verdächtigt zu werden, auf den übergezogenen Handschuh streut und dann eine andere Person damit berührt, dann ist diese Person – nachgewiesener Weise – positiv ohne selbst je eine verbotene Substanz genommen zu haben. Diese inzwischen klar dargelegte Kenntnis, haben selbst die bekanntesten Doping-Prüfer im Land dazu veranlasst selbst zu erkennen und einzugestehen, dass unter dieser Prämisse künftig alle Dopingtest völlig wertlos und nicht aussagefähig darüber sind, ob ein Sportler nun wirklich gedopt hat oder nicht.

4-Boxerinnen-Turnier um die unangefochtene Super-Leichtgewichts-Championesse zu krönen

Vier Boxerinnen kämpfen um die Chance, zur unangefochtenen Super-Leichtgewichts-Championesse gekrönt zu werden.

Chantelle Cameron vs Mary McGee & Kali Reis vs Jessica Camara für den 30. Oktober auf DAZN geplant

Vier Boxerinnen kämpfen um die Chance, zur unangefochtenen Super-Leichtgewichts-Championesse gekrönt zu werden.

WBC-Weltmeisterin im Super-Leichtgewicht: Chantelle Cameron

Eddie Hearn und Lou DiBella haben einen Plan enthüllt, eine unbestrittene female Super-Leichtgewichtlerin zu etablieren. Am 30. Oktober auf DAZN trifft Chantelle Cameron (14-0-0, 8 KO-Siege) in einer Titelvereinigung auf Mary McGee (27-3-0, 15 KO-Siege), während Kali Reis (18-7-1, 5 KO-Siege) ihren Titel gegen Jessica Camara (8-2-0) verteidigen wird und dabei versuchen, einen weiteren vakanten Titel hinzu zu gewinnen.

IBF-Weltmeisterin im Super-Leichtgewicht: Mary McGee

Dieses Vier-Frauen-Turnier bietet eine hervorragende Bühne für die Super-Leichtgewichtsklasse der Damen, wobei die Gewinnerin in der Geschichte des femalen Boxens eingeht und die Tür für noch mehr hochkarätige Kämpfe in naher Zukunft öffnet, insbesondere wenn Katie Taylor daran interessiert ist, ihrerseits unbestrittener Championesse in einer zweiten Gewichtsklasse zu werden.

WBA Weltmeisterin im Super-Leichtgewicht: Kali Reis

Cameron vs McGee ist ein überaus interessanter Vereinigungskampf, da beide Frauen die zweite Verteidigung ihrer jeweiligen WBC- und IBF-Titel bestreiten. Chantelle Cameron ist die Nummer 1 in der Super-Leichtgewichtsklasse und Mary McGee ist die Nummer 2, so dass auch der Gürtel des Ring Magazins mit auf dem Spiel stehen wird.

Jessica Camara wird gegen Kali Reis um deren WBA Titel und um den vakanten WM-Titel der WBO kämpfen.

Kali Reis, ist die Nummer 4 im Super-Leichtgewicht und sie wird ihren WBA-Titel auch zum zweiten Mal verteidigen, nachdem sie im letzten Monat eine für ihre Verhältnisse etwas enttäuschende Leistung gegen Diana Prazak gezeigt hatte. Jessica Camara ihrerseits verdiente sich diese Titelchance, indem sie Heather Hardy im Mai durch ein einstimmiges Punkturteil bezwang. Der vakante WBO-Gürtel wird bei dieser Begegnung ebenfalls auf dem Spiel stehen, was bedeutet, dass der Sieger beider Matchups mit zwei der WM Titel der vier großen Weltverbände ins Finale einzieht.

Börsenangebote von Terence Crawford vs. Shawn Porter auf den 14. September verschoben

Die Gebotsfrist war zuvor für den 2. September geplant

Einen Tag vor dem geplanten Börsengebot zwischen WBO-Weltmeister im Weltergewicht Terence Crawford und dem offiziellen Herausforderer Shawn Porter hat die Sanktionsbehörde die Frist auf Antrag von Top Rank und TGB auf den 14. September verschoben.

Trotz früherer Berichte, dass die Verhandlungen der beiden Teams nicht gut liefen, sieht es nun so aus, als ob die Promoter immer noch glauben, dass sie sich einigen können. Crawfords (37-0-0, 28 KO-Siege) Top Rank-Vertrag läuft nächsten Monat aus, daher wird es interessant sein zu sehen, welche Zugeständnisse Bob Arum, der normalerweise kein Blatt vor den Mund nimmt, über seine Bemühungen um eine mögliche Vertragsverlängerung von „Bud“, anbieten wird, um diesen Kampf in trockene Tücher zu bekommen. Bob Arum hatte zuvor den Wunsch geäußert, die Veranstaltung im November durchzuführen.

Terence „Bud“ Crawford

Sowohl Terence „Bud“ Crawford als auch Shawn „Showtime“ Porter (31-3-1, 17 KO-Siege) haben seit 2020 nicht mehr im Ring gestanden. Crawford knockte Kell Brook, im November letzten Jahres, in der 4. Runde schwer aus, während Porter im August letzten Jahres den Deutschen Sebastian Formella über 12 Runden haushoch nach Punkten bezwang. Dies ist immer noch ein großartiges Matchup, für das beide Boxer eine angemessene Börse verdienen werden, bleibt zu hoffen, dass beide Parteien zu einer Einigung kommen.

Shawn „Showtime“ Porter

De la Hoya an COVID-19 erkrankt – Jetzt Holyfield gegen Belfort?

Oscar de la Hoya kann sein für den 11. September geplantes Comeback in den Boxring nicht bestreiten. Der Ex-Weltmeister hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nun könnte kein geringerer als Evander Holyfield gegen Vitor Belfort in den Ring steigen!

COVID-19 stoppt De la Hoyas Comebackpläne! Belfort nun gegen Holyfield?

Boxfans könnten Ex-Cruiser- und Schwergewichtsweltmeister Evander Holyfield eher als gedacht im Ring bestaunen! Der 58-jährige Tyson-Bezwinger könnte am 11. September auf der Triller Fight Card in den Ring steigen. Der Grund: Oscar de la Hoya ist, trotz vollständigem Impfschutz, an COVID-19 erkrankt und kann daher seinen gegen Vitor Belfort geplanten Kampf nicht antreten. Der Boxkampf sollte als regulärer Profikampf gewertet werden und wäre damit ein „echtes“ Comeback und kein Exhibition Fight, also Showkampf gewesen.

Sollte Evander Holyfield die Erlaubnis erhalten, gegen Ex-UFC-Champion Belfort zu boxen, hätte Triller nun jedoch kurzfristig einen mehr als adäquaten Ersatz gefunden. Der US-Amerikaner befindet sich seit Monaten in intensivem Training, was zahlreiche Videos und Bilder auf seinen Social Media Accounts eindrucksvoll beweisen. Mit fast 60 Jahren ist „The Real Deal“ in einer bestechenden Form! Wie BoxingScene schreibt, könnte die kurze Zeit bis zum Tag des Kampfes dem Ganzen jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.

Wenn die kalifornische Kommission dem Kampf nicht zustimmen sollte, so würde der Kampf an einem anderen Datum stattfinden, wie der stets gut informierte Insider Mike Coppinger twitterte.

De la Hoya wendete sich derzeit via Instagram zu Wort: „Ich wollte, dass ihr direkt von mir erfahrt, dass ich trotz vollständiger Impfung an Covid erkrankt bin und am kommenden Wochenende nicht kämpfen kann“, teilte De La Hoya am Freitag mit. „Die Vorbereitung auf dieses Comeback hat mir in den letzten Monaten alles abverlangt und ich möchte mich bei allen für die großartige Unterstützung bedanken. Ich befinde mich derzeit im Krankenhaus und bin zuversichtlich, dass ich noch vor Jahresende wieder in den Ring steigen kann. Gott segne euch alle und bleibt sicher.“

 

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Offizielles Wiegen aus Lübeck mit Isufi, Bielenberg, Avdic, Langberg & Co

Foto: Torsten Helmke

Am morgigen Samstag fliegen in der Hansestadt Lübeck die Fäuste. Petko’s Boxing veranstaltet die KAIF Fight Night in der Hansehalle und schickt neben Lokalmatadoren auch Newcomer und WM-Herausforderer in den Ring.

Ergebnisse des offiziellen Wiegens aus Lübeck

Foto: Torsten Helmke

Den Hauptkampf des Abends werden WM-Herausforderer Shefat Isufi und Tomas Adamek bestreiten. Im WBF Intercontinental-Titelkampf über maximal 10 Runden trifft der Münchner Isufi auf Routinier Adamek aus der tschechischen Republik. Beim offiziellen Wiegen blieben beide im Limit des Halbschwergewichts. Isufi wurde mit 79,3 kg gewogen, Adamek ging mit 78,7 kg über die Scales.

Foto: Torsten Helmke

Im zweiten Hauptkampf des Abends trifft Newcomer und Lokalmatador John Bielenberg auf Evgenij Melzer aus Deutschland. Wenige Tage vor der morgigen Fight Night gab es nochmals ein Covid-bedingtes Gegner-Karussell, wie uns Promoter Alexander Petkovic mitteilte. Bielenberg wird dennoch gegen Melzer um den Deutschen Meistertitel im Weltergewicht und damit seinen ersten Titel boxen. Bielenberg wurde mit 66,5 kg gewogen.

Foto: Torsten Helmke

Ebenfalls als Lokalmatador von der Küste wird Rostocks Schwergewichtler Felix Langberg in den Ring steigen. Der Ex-Kickboxer, der in der Trainingsgruppe von Kadiru-Coach Christian Morales trainiert und auch von diesem gecoacht wird, steigt für seinen fünften Profikampf in den Ring. Langberg trifft auf den erfahrenen Frank Blümle aus Deutschland, der einen KO in Runde angekündigt hat. Beim offiziellen Wiegen brachte Langberg 110,2 kg auf die Waage.

Foto: Torsten Helmke

Sein Debüt im Berufsboxen gibt morgen Petko’s Neuzugang Edin Avdic. Der Österreicher ist für einen Kampf im Supermittelgewicht über maximal vier Runden eingeplant und trifft auf Attila Koros. Avdic wurde mit 76,1 kg gewogen. Sein Gegner ging mit 77,0 kg von der Waage.