Am 23. Oktober treffen WBO-Interims-Weltmeister Shakur Stevenson und WBO-Weltmeister Jamel Herring in Atlanta aufeinander!
Jamel Herring trifft auf Shakur Stevenson
In den letzten Wochen lieferten sich die beiden Superfedergewichtler immer wieder einen verbalen Schlagabtausch über die sozialen Medien. Nun sollen sie am 23. Oktober in der State Farm Arena in Atlanta im Ring die Fäuste sprechen lassen! Auf der von Top Rank promoteten Veranstaltung werden Jamel Herring (23-2(1), 11 KOs) und Shakur Stevenson (16-0, 8 KOs) zum WM-Titelkampf in den Ring steigen.
Seit seinem Sieg über Masayuki Ito im Mai 2019 ist der 35-jährige Jamel Herring WBO-Weltmeister im Superfedergewicht. Insgesamt dreimal verteidigte er seinen WM-Gürtel seitdem erfolgreich, zuletzt eindrucksvoll gegen Ex-Federgewichtsweltmeister Carl Frampton (TKO 6). Nun soll Herring auf den 24-jährigen Nachwuchsstar Shakur „Fearless“ Stevenson treffen, der seit seinem Sieg über Jeremia Nakathila als Interims-Weltmeister der World Boxing Organisation geführt wird. Zuvor hielt Stevenson bereits den WBO-WM-Titel im Federgewicht.
„Wir sind begeistert, wieder in Atlanta zu sein, mit einer spektakulären Karte, die von einem Junioren-Meisterschaftskampf im Leichtgewicht zwischen einem Veteranen-Champion und einem der größten jungen Talente des Sports angeführt wird“, sagte Bob Arum, Vorsitzender von Top Rank.
Conor Benn vs. Adrian Granados holen den ausgefallenen Kampf vom ersten Matchroom Fight Camp-Event nach
Conor Benn, Sohn der Box-Legende Nigel Benn, hat seine Enttäuschung im Fight Camp hinter sich gelassen und konzentriert sich nun voll und ganz darauf, allen die Show zu stehlen, wenn er am Samstag, den 4. September, seinen WBA Continental Weltergewichts-Titel gegen Adrian Granados im Emerald Headingley Stadium in Leeds verteidigt.
„The Destroyer“ sollte eigentlich schon letzten Monat die Schlagzeile des ersten Matchroom Fight Camp-Events sein, bevor ein positiver COVID-19-Test den gebürtigen Essexer zwang, sich am Donnerstag der Kampfwoche aus seiner Begegnung mit dem mexikanisch-amerikanischen Granados zurückzuziehen.
Conor Benn, ein Gesicht der britischen Box-Zukunft, hat seinen Kampfrekord nach seinem Erstrunden KO-Sieg, gegen den Kolumbianer Samuel Vargas, im April, erheblich erhöht und hat seinen Kampfrekord mit einem diesem weiteren KO-Sieg nun auf 18 Siege und davon 12 KO-Siege verbessert. Der aufstrebende 24-Jährige Conor Benn weiß, dass ein weiterer Sieg über Granados, ihn einem WM-Kampf im Weltergewicht, noch einen Schritt näher bringen wird.
„Ich war am Boden zerstört als ich von meinem positiven Coronatest erfahren habe“, gab Benn zu. „Ich ging nach Hause, ohne es zu glauben. Wir haben zuvor ungefähr acht Tests gemacht. Ich war absolut am Boden zerstört. Ich hatte extrem hart gearbeitet und hatte ein blendendes Trainingslager. Es hat mich ehrlich gesagt so sehr geschmerzt – ich habe sogar ein paar Tränen vergossen. Ich werde wohl immer wieder Widrigkeiten durchmachen. Es ist nur, wie man darauf reagiert. Diese Ansteckung ist nicht so einfach an mir vorbei gegangen, aber ich werde am 4. September vor 20.000 Zuschauern meine große Show nachholen.“
„Ich habe mir lange Sorgen um Covid gemacht. Ein paar Leute haben mir geschrieben, dass ich nicht zu früh wieder zu hart trainieren soll. Als ich mir den Kiefer brach und ich meine erste Sparring-Sitzung hatte, sagten die Leute: ‚Du wirst ein bisschen zögern‘ und ich dachte: ‚Nein, das bin ich nicht‘. Wenn es geht geht es. Wenn mein Kiefer hält, dann geht es. Das werde ich nicht im Hinterkopf haben.“
„Das war meine Denkweise beim Training. Als ich meine Sprints auf den Stufen in Leigh-on-Sea machte, wie ist meine Fitness nach Covid? Wie lange brauche ich für die 5 Meilen? Ich sage auch nicht, es war alles Bestimmung, weil auch viele andere Menschen von COVID betroffen waren, aber ich bin gesegnet, dass ich mich rechtzeitig für diese riesige Show wieder vollständig erholt habe.“
„Ich habe keine Nachricht für Adrian Granados. Ich nicht. Es gibt nichts zu sagen. Ich lasse meine Fäuste sprechen. Alles, was von beiden Seiten gesagt wurde, ist schon gesagt. Am Ende des Tages ist die Promo fertig. Jetzt muss nur noch gekämpft werden und am 4. September steht ihm ein höllischer Kampf bevor. Ich weiß, er wird auch stark sein – aber das bringt mich in nur Schwung. Lass es uns tun!“
„Er ist ein harter, langlebiger Kerl, der einzige, der ihn jemals ausgeknockt hat, ist Danny Garcia. Er gewann den Kampf gegen Adrian Broner. Er hat Shawn Porter die Hölle heiß gemacht. Er kämpfte gegen Robert Easter Jr. Er hat gegen die Top-Jungs gekämpft, aber nun steht ein anderen Top-Junge vor ihm. Ich will jetzt nur noch kämpfen. Ich will jetzt einfach nur rein in den Kampf.“
„Adrian Vargas sagte: ‚Nun ja, du bist nicht Amir Khan, du bist nicht Vergil Ortiz, du bist nicht Errol Spence, du bist nicht Danny Garcia‘, da hat er auch recht, nein, ich bin Conor Benn mein Kumpel. Das ist mein Ansatz – wenn Du meinen Namen nicht respektieren willst, dann werde ich dich dazu bringen, meinen Namen zu respektieren. Am Ende des Tages bin ich bereit für einen harten Fight.“
Der Karlsruher Supermittelgewichtsboxer Evgeny Shvedenko war in den zurückliegenden Monaten nicht zu beneiden. Bereits zwei Mal hatte er den Endausscheider des Weltverbands IBF fest im Visier und hätte sich längst zum Pflichtherausforderer des amtierenden Weltmeisters machen können. Dieser heißt bei der IBF aktuell Caleb Plant, könnte aber demnächst auch Canelo Alvarez heißen.
Neue WM-Chance für Evgeny Shvedenko
Der Mexikanische Megastar ist momentan auf Beutezug durch die Weltverbände und will alle großen Titel bei sich vereinen. Endgegner bei dieser Mission ist genau der Amerikaner Plant, der den einzigen verbleibenden WM-Titel im Supermittelgewicht hält. Ob gegen Plant oder gegen Alvarez, die große WM-Chance wäre definitiv ein spektakulärer Meilenstein in der Karriere von Evgeny Shvedenko.
Wieso muss der sympatische Wahl-Karlsruher hierzu nun den dritten Anlauf nehmen? Im April hätte es gegen den Kasachen Aidos Yerbossynuly gehen sollen, der sich aber kurz vor dem Kampf mit Corona infizierte und zurückziehen musste. Der nächste Gegner, den der Verband festlegte, war Vladimir Shishkin. Auch er infizierte sich bei der Vorbereitung, im gleichen Camp wie auch Tyson Fury, mit Corona und damit stand Shvedenko auch im Juli ohne Gegner da.
Beim dritten Anlauf soll es nun aber klappen mit dem großen Fight. Gegner ist dieses Mal mit Caleb Truax beileibe kein Unbekannter. Der Amerikaner aus Minnesota war von 2017 bis 2018 bereits IBF-Weltmeister und stand auch Anfang dieses Jahrs nochmal um diesen Titel als Herausforderer von Caleb Plant im Ring. Er kennt also die große Bühne und wird neben seiner Erfahrung mit Sicherheit auch eine gehörige Portion Motivation in den deutschen Süd-Westen mitbringen. In der Wahlheimat von Evgeny Shvedenko und seiner Promotion Fächer Sportmanagement soll der Kampf im Oktober nämlich stattfinden, wie es auch schon die letzten zwei Fights hätten sollen. Einen entscheidenden Unterschied gibt es jedoch.
Nachdem bei den ersten zwei Anläufen keine Einigung über die Kampfrechte zu erzielen war und diese erst im Rahmen der Versteigerung bei Fächer Sportmanagement landeten, konnte das Team um die Fächer-Geschäftsführer Wolfgang Fahrer und Christian Titze nun eine gemeinsame Vereinbarung mit Truax und seinen Beratern ausarbeiten, die heute von beiden Seiten unterzeichnet wurde. „Wir freuen uns, Caleb Truax und sein Team im Oktober in Deutschland begründen zu dürfen und erwarten einen großen Kampf“, so die Geschäftsführer.
Wo und wann genau der Kampf steigt, wie man ihn vor Ort und am Bildschirm verfolgen kann sowie was die Boxfans auf der Undercard erwartet, soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.
Da die WBA, wie bereits in der vergangenen Woche berichtet, daran arbeitet, die „WM“-Titel zu reduzieren, darf durchaus damit gerechnet werden, dass Dubois als nächstes in einem WM-Kampf zu sehen ist. Dubois hielt zuletzt den WBA Interims-WM-Titel, allerdings erklärte der Weltverband alle Interims-Titel via Resolution für vakant und verkündete indes, dass es zu Kämpfen zwischen den WBA-Titelträgern kommen wird. Beim ältesten aller Boxverbände führt Anthony Joshua die Riege als „Superchampion“ an. Trevor Bryan ist seit seinem Sieg über Bermane Stiverne der „reguläre“ Weltmeister der WBA – Mahmoud Charr, der den Titel zuvor hielt und statt Stiverne gegen Bryan boxen sollte, wurde aufgrund diverser Umstände zum „Champion in Recess“ degradiert.
Da Joshua am 25. September seine Titel der WBO, IBF, IBO und eben auch WBA gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk verteidigen wird, wird die WBA womöglich einen Kampf zwischen dem regulären Champion Trevor Bryan und Ex-Interims-Weltmeister Dubois anordnen. Dieser brennt bereits auf seine Chance, wie er nach seinem Kampf gegen Cusumano erklärte: „Für Überstunden wird man nicht bezahlt“, sagte Dubois nach seinem TKO-Sieg in der ersten Runde. „Ich habe eine großartige Leistung erbracht und hatte das beste Trainingslager aller Zeiten. Ich will um einen Weltmeistertitel kämpfen. Ich will gegen die Besten kämpfen. Das wird bald kommen. Wer auch immer der Nächste ist. Ich will um einen Weltmeistertitel kämpfen.“
Der potenzielle Kampf zwischen Dubois und Bryan könnte bereits Ende des Jahres steigen. Der Sieger dieses Duells wäre dann offizieller WBA-Pflichtherausforderer des Siegers aus dem Kampf zwischen Joshua und Usyk.
Amanda Serrano verteidigt ihren IBF-, WBO und Super-WBA-Titel im Federgewicht erfolgreich
Amanda Serrano hat am Sonntagabend wieder einmal bewiesen, warum sie pound4pound eine der besten Boxerinnen der Welt ist.
Die Weltmeisterin in inzwischen 7 verschiedenen Gewichtsklassen übertraf während ihres 10-Runden-Titelkampfs im Federgewicht, im Rocket Mortgage FieldHouse in Cleveland, Ohoio, USA, eine widerstrebende Yamileth Mercado. Serrano beherrschte Mercado fast in jeder Runde des Kampfes, aber die Punktrichter Stacy Blevins (98:92), Dana DePaolo (99:91) und Jaime Garayua (97-93) gaben nur acht, neun bzw. sieben Runden für die Boxerin aus Brooklyn, was letztlich aber auch zu einem klaren Punktsieg, der die Titelverteidigung ihres IBF-, WBO- und Super-WBA-Titels bedeutete, reichte.
Der US-Channel Showtime übertrug Amanda Serranos beeindruckenden Sieg als Co-Feature auf der Jake Paul-Tyron Woodley-Card.
Amanda Serrano (41-1-0, 30 KO-Siege) verlängerte damit ihre Siegesserie auf 27. Sie ist somit seit fast 10 Jahren unbesiegt.
Der Kampfverlauf:
Amanda Serrano begann aggressiv und trieb Yamileth Mercado vor sich durch den Ring her. Sie beendete die erste Runde mit einem bilderbuchhaften rechten Haken und harten linken Händen.
Serrano nahm Mercado in einer einseitigen zweiten Runde weiter auseinander.
Yamileth Mercado versuchte in der dritten Runde, Serrano abzuwehren, aber die Außenseiterin kämpfte weiter nur in der Defensive und im Rückwärtsgang. Amanda Serrano landete in dieser Runde nicht so viele effektive Schläge wie in den ersten beiden Runden.
Amanda Serrano erwischte Mercado auch in der vierten Runde mit mehreren rechten Haken. Mercado landete eine gerade rechte Hand, die Serrano kurz vor dem Ende der vierten Runde traf.
Ein Jab von Serrano brachte Mercado gegen Ende der fünften Runde in die Seile. Ansonsten landete Serrano in diesen zwei Minuten jedoch nicht viele Treffer bei der immer wieder zurückweichenden Mercado.
Eine Rechts-Links-Kombination von Serrano warf Mercado, gegen Ende einer ansonsten unauffälligen achten Runde, in die Seile. Serrano erwischte Mercado mit einer linken Hand, die einige Sekunden vor dem Ende der siebten Runde die Mexikanerin durchschüttelte.
Amanda Serrano traf Yamileth Mercado, in der Mitte der neunten Runde, mit einem präzisen rechten Haken. Sie erwischte Mercado weiter mit kurzen Treffern im Infight und öffnete in dieser Runde einen Cut unter Mercados linkem Auge.
Amanda Serrano verbrachte die meiste Zeit der 10. und letzten Runde damit, eine stark blutende Yamileth Mercado, mit rechten Haken und linken Händen immer wieder zu treffen. Sie rockte Mercado zweimal während dieser letzten Runde, aber Yamileth Mercado zeigte Zähigkeit und blieb bis zum letzten Gong auf den Beinen.
Fast ein Jahr ist vergangenen seit Sebastian Formella zuletzt im Ring stand. Für den Hamburger und ehemaligen IBO-Weltmeister ist es der erste Kampf seit seiner Niederlage gegen Conor Benn am 21.11.2020.
„Hafen-Basti“ am 25. September zurück im Ring
Zwischenzeitlich hat er seinen Bandscheibenvorfall auskuriert mit gezielter Physiotherapie und speziellem Training gut in den Griff bekommen. Dafür hat der Weltergewichtler, der hauptberuflich als Containerbrückenfahrer im Hamburger Hafen tätig ist, noch einmal viel Freizeit geopfert und sich bis zu sechsmal die Woche in die erfahrenen Hände von Marc Hachmann (Physio Sports) begeben. „Ich hatte zwei Herausforderungen zu meistern. Ich musste meine Enttäuschung über die eigene Leistung gegen Benn psychisch verarbeiten und gleichzeitig das Vertrauen in meinem Körper zurückgewinnen“, erklärt Formella.
Der sonst immer gut gelaunte Hamburger hatte mit der Niederlage zu kämpfen, ist er doch mit ganz anderen Erwartungen nach England gereist. Die Zeit, die er sich nun genommen hat, war enorm wichtig, um einen Kurs für die Zukunft festzulegen und auch die körperlichen Einschränkungen vernünftig aufzuarbeiten und sich wieder in Form zu bringen. Der Aufbaukampf soll deshalb vor allem auch als Härtetest für seinen Körper dienen.
„Ich hatte nach dem Kampf in England mehrere Wochen keine Handschuhe an. Aber die Pause tat mir sehr gut“, so Formella. Der Gegner wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben. „Sebastian ist ein Kämpfer und wird stärker zurückkommen. Er hat in kurzer Zeit zwei Leute mit Weltklasseformat geboxt. Man darf die Qualität der Gegner nicht vergessen. Er wird aus diesen Kämpfen viele Erfahrungswerte mitnehmen“, sagt Promoter Erol Ceylan.
Die vierte Auflage des Fritz-Sdunek-Memorials in der Sportschule Zinnowitz, zu Ehren der gleichnamigen, 2014 verstorbenen Trainerlegende, wird von Winfried Spiering ausgerichtet. Wie die Jahre zuvor werden erst Amateurkämpfe mit Talenten des Wiking-Winner-Förderzentrums OVP aus Wolgast und weiteren Boxern aus den Sport-Hochburgen des Nordens antreten. Danach folgt eine Auswahl an Profiboxkämpfen.
Spiering, enger Freund Sduneks, wird hierbei an den spektakulären Leistungen aller Athleten der vorangegangenen Memorials anknüpfen und serviert dem Publikum in Zinnowitz hochklassigen und spannenden Boxsport. „Ich freue mich besonders über die Bereitschaft und Mitwirkung des alten Weggefährten von Fritz Sdunek, Ulli Wegner und des Hamburger Boxstalls EC-Boxing unter Erol Ceylan.“ Volkan Gökcek wird ebenfalls boxen.
Am Samstag fand eine vom Veranstalter PSP Boxing sehr gut vorbereitete und organisierte Profibox-Veranstaltung in Dorf Mecklenburg, bei Wismar statt, wo auch Huck-Boxer Tommy Punch in den Ring stieg.
Einer der Hauptkämpfer dort war der Marco Huck-Schützling Tommy Punch aus Gross-Zimmern, bei Darmstadt. Tommy wurde von Zoltan Lunka in Bruchsal beim Grundlagentraining gut vorbereitet und Chefcoach Jihad Ali Khan nahm in den letzten Tagen vor dem Kampf den Feinschliff vor. Coach Ali Khan erstellte mit Tommy Punch zusammen den Fightplan. Diese Kampftaktik von Ali Khan setzte der Gross-Zimmerer Punch zu 100 Prozent um und schließlich führte diese zum nie gefährdeten Erfolg.
Der Kampf gegen seinen Kontrahenten Jiri Svacina aus der Tschechischen Republik war auf 6 Runden angesetzt. Der in Kassel geborene Tommy Punch (Bürgerlich Tahir Kahrovic), beherrschte seinen Gegner in jeder Runde, auch wenn er auf die gefährliche Rechte des Tschechen immer wieder aufpassen musste. Punchs Gegner wurde im Verlauf des Kampfes mehrfach angezählt, der KO. stand mehrfach kurz bevor. Svacina bewies gute Nehmerqualitäten und einmal konnte ihn nur der Ringgong zum Ende der Runde vor einem drohenden KO. retten.
Nach 6 spannenden Runden mit hohem Tempo konnte Tommy Punch die verdienten Lorbeeren ernten. Er bleibt in seiner Gewichtsklasse, dem Cruisergewicht weiterhin unbesiegt und nun warten höhere Aufgaben auf ihn. Als nächstes ist ein Titelkampf bei einem der 4 großen Weltverbände vorgesehen. Die Internationale Deutsche Meisterschaft konnte der frühere Juniorenweltmeister Tommy Punch bereits am 29.08.2020 erringen. Sein Kampfrekord lautet nun: 18 Kämpfe, 18 Siege. 12 Kämpfe davon endeten mit KO.
Jake „The Problem Child“ Paul setzte seinen rasanten Aufstieg in der Boxwelt am Sonntagabend mit einem Split-Decision-Sieg über den ehemaligen UFC-Champion Tyron „The Chosen One“ Woodley vor 16.000 Zuschauern im ausverkauften Rocket Mortgage FieldHouse in Cleveland, Ohio, fort.
Jake Paul sichert sich Split-Decision-Punktsieg über Ex-UFC-Champion Tyron Woodly
Jake Paul konnte sich zu Beginn des Gefechts auf seinen Größenvorteil verlassen und aus der sicheren Distanz diverse gute Treffer beim 39-jährigen Ex-UFC-Champion landen. Woodly hatte anfängliche Probleme, zu nennenswerten Aktionen zu kommen. Dies änderte sich allerdings in Runde 4, wo er Paul mit einem satten linken Haken traf, der Eindruck hinterließ. Paul landete in den Seilen und hatte Glück, dass der Referee dies nicht als Knockdown wertete, da die Seile Paul davor bewahrten, zu Boden zu gehen.
Sichtlich beeindruckt, hatte der Youtube-Star, den man getrost als neue „Attraktion im Boxsport“ bezeichnen kann, einige Mühe, zurück in den Kampf zu finden. Dennoch konnte er Woodly mehrfach in den darauffolgenden Runden treffen. Doch auch der 15 Jahre ältere UFC-Veteran, der mit diesem Kampf sein Profidebüt im Boxen gab, erwischte Paul mehrfach gut. Paul versuchte den größten Teil einer ereignislosen achten Runde, sich von Woodley zu entfernen, der wiederum versuchte, einen weiteren Schlag zu landen, der Paul treffen könnte.
Am Ende des auf acht Runden angesetzten Gefechts, werteten die Punktrichter den Kampf mit 78-74 und 77-75 für Paul und 77-75 für Woodley.
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll – er war ein harter Gegner, der schon so viele Jahre kämpft und ich bin immer noch neu in diesem Geschäft“, sagte Paul, der erst vor drei Jahren in die Welt des Preisboxens eintauchte. „Meine Beine fühlten sich komisch an, ich war mir nicht sicher, was mit mir los war. Aber allen Respekt an Tyron. Er ist ein Hall of Famer und hat einen guten Kampf geliefert. Ich habe nichts als Respekt für ihn. Ich bin nicht nachtragend. Es ist ein tolles Gefühl, dies für meine Stadt zu tun und ein Traum wird wahr.“
Zusammenfassend kann man sagen, dass Woodley eine deutliche Steigerung gegenüber Pauls vorherigen drei Gegnern war und er zum ersten Mal in Pauls Karriere eine echte Bedrohung darstellte. Der 39-Jährige, der sein Debüt als Profiboxer gab, landete den vielleicht bedeutsamsten Schlag des Abends, als er Paul mit einer harten Linken erwischte, die ihn gegen die Seile schickte. Dennoch war es Paul, der aktiver war. Er landete 71:52 mehr Schläge als Woodley, während Woodley bei den Powerpunches mit 41:35 besser abschnitt als Paul.
„Er hat mich während des gesamten Kampfes nur mit einem Schlag richtig getroffen und das war ein guter Schlag“, sagte der polarisierende Paul. „Es war ein wirklich guter Schlag. Ich weiß nicht, was der eine Punktrichter gesehen hat. Aber ich habe trotzdem den Sieg errungen. Ich komme hierher und gehe in meinem vierten Kampf über acht Runden, wer macht das schon? Ich tue Dinge, die noch nie gemacht wurden.“
Der ehemalige UFC-Champion im Weltergewicht Woodley, der seinen Gürtel fünfmal erfolgreich verteidigt hat, war der Meinung, dass er in seinem Debüt als Profiboxer genug getan hat, um den Sieg zu erringen: „Ich habe das Gefühl, dass ich den Kampf gewonnen habe“, sagte Woodley aus St. Louis. „Jake ist ein großartiger Gegner. Ich habe nicht erwartet, dass er meine Schläge so wegsteckt. Aber die Tatsache, dass ein Punktrichter mir nur zwei Runden gegeben hat, ist Wahnsinn. Vergessen Sie den Kampf gegen Tommy Fury. Den sollten wir zurücknehmen. Niemand wird den PPV so gut verkaufen wie wir. Die Seile hielten ihn aufrecht, als ich ihn schlug. Ich hätte ihn niederschlagen können!“
Woodly spielt damit auf einen eventuell bald stattfindenden Kampf zwischen Jake Paul und Tommy Fury an, dem jüngeren Bruder von WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury. Beide tauschten bereits in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder verbale Streitigkeiten aus – sowohl via Social Media, als auch zu Pressekonferenzen, auf denen beide anwesend waren, da Fury, ebenfalls wie Stallkollege Dubois, sein US-Debüt auf der gleichen Card gab. Fury konnte gegen Ex-MMA-Kämpfer Anthony Taylor einen unbeschadeten Punktsieg erzielen.
Bei seinem Debüt in den Vereinigten Staaten konnte das britische Schwergewicht Daniel „Dynamite“ Dubois seinem Namen erneut alle Ehre machen und voll überzeugen.
„Dynamite“ Dubois mit Blitz-Sieg
Der aus London stammende 23-jährige Schwergewichtler Daniel Dubois (17-1(1), 16 KOs) konnte am gestrigen Sonntag in Cleveland, USA einen weiteren vorzeitigen Sieg verbuchen. Dubois, der sich im vorletzten Kampf den Interims-WM-Titel der WBA sicherte, diesen jedoch vom Verband aufgrund der Reduzierung der Titel wieder aberkannt bekam, brauchte nur eine Runde für seinen völlig unterlegenen Gegner Joe Cusumano (19-4(1), 17 KOs), der zuvor noch nie vorzeitig verlor. Dubois boxte auf der Undercard von Jake Paul vs. Tyron Woodly im Rocket Mortgage FieldHouse
Der schlagkräftige Schwergewichtskämpfer aus London ließ den übermächtigen Joe Cusumano in der ersten Runde dreimal zu Boden gehen und erzielte einen beeindruckenden technischen K.o. in der ersten Runde im Rahmen des Kampfes zwischen Jake Paul und Tyron Woodley im Rocket Mortgage FieldHouse.
Mit seiner gewaltigen Rechten schlug Dubois Cusumanos das erste Mal zu Boden. Der Treffer zum Kopf ließ ihn nach 58 Sekunden auf die Handschuhe und in die Knie gehen. Cusumano stand wieder auf, wurde jedoch durch eine Kombination von Dubois 1:19 Minuten vor Ende der ersten Runde erneut zu Fall gebracht. Der Niedergeschlagene Cusumano versuchte zwar, sich aus der gefährlichen Lage zu befreien, doch Dubois traf ihn mit zwei weiteren Rechten und einer Linken und der US-Ami musste zum dritten Mal auf die Bretter.
Die Federgewichts-Weltmeisterin Amanda „The Real Deal“ Serrano verteidigt ihre 3 WM-Titel gegen die Superbantamgewichts-Championesse Yamileth Mercado
Jake Paul vs. Tyron Woodley ist die Hauptattraktion des heutigen Abends voller professioneller Box-Action, präsentiert von SHOWTIME PPV ® und Most Valuable Promotions in Zusammenarbeit mit Holden Productions, live aus dem Rocket Mortgage FieldHouse in Cleveland, Ohio.
Das SHOWTIME PPV ist ab sofort auf SHOWTIME.com und über die SHOWTIME-App erhältlich und kann über alle großen Kabel-, Satelliten- und Telekommunikationsanbieter in den USA und Kanada bestellt werden. Der renommierte Content-Ersteller und ungeschlagene Profiboxer Jake „The Problem Child“ Paul wird sich im ehemaligen UFC-Champion Tyron „The Chosen One“ Woodley der härtesten Herausforderung seiner angehenden Karriere stellen.
Auf der Undercard ist die Weltmeisterin in drei der großen Boxverbände, im Federgewicht, Amanda „The Real Deal“ Serrano zu sehen, die ihre Titel gegen den Superbantamgewichts-Champion Yamileth Mercado verteidigt und die US-Debüts der beliebten britischen Attraktionen Daniel Dubois und Tommy Fury in separaten Kämpfen.
Die gesamte FightCard des Abends und die Gewichte:
Kampf im Cruisergewicht (190 Pfund Kontraktgewicht) – 8 Runden
Jake Paul – 86,2 Kilo
Tyron Woodley – 86,0 Kilo
Schiedsrichter: George Nichols; Richter: Dana DePaolo (Penn.), Jaime Garayua (Ohio), Phil Rogers (Ohio)
WBC/WBO Weltmeisterschaft im Federgewicht – 10 Runden
Amanda Serrano – 56,25 Kilo.
Yamileth Mercado – 56,25 Kilo.
Schiedsrichter: Lonnie Scott; Richter: Stacy Blevins (Ohio), Dana DePaolo (Penn.), Jaime Garayua (Ohio)
Schwergewichtskampf – 10 Runden
Daniel Dubois – 107,96 Kilo.
Juiseppe Angelo Cusumano – 106,82 Kilo.
Schiedsrichter: George Nichols; Richter: Stacy Blevins (Ohio), Jaime Garayua (Ohio), Phil Rogers (Ohio)
Superleichtgewichts-Kampf – 10 Runden
Ivan Baranchyk – 63,84 Kilo.
Montana-Love – 63,96 Kilo.
Schiedsrichter: Lonnie Scott; Richter: Stacy Blevins (Ohio), Dana DePaolo (Penn.), Jaime Garayua (Ohio)
Kampf im Cruisergewicht (81,65 Kilo Kontraktgewicht) – 4 Runden
Tommy Fury – 81,19 Kilo.
Anthony Taylor – 79,38 Kilo.
Schiedsrichter: George Nichols; Richter: Stacy Blevins (Ohio), Dana DePaolo (Penn.), Phil Rogers (Ohio)
Superweltergewichtskampf – 10 Runden
Charles Conwell – 69,40 Kilo.
Juan Carlos Rubio – 69,62 Kilo.
Schiedsrichter: Lonnie Scott; Richter: Dana DePaolo (Penn.), Jaime Garayua (Ohio), Phil Rogers (Ohio).
Die gesamte Veranstaltung wird auch vom englischen TV Channel BT Sport live übertragen
Der zum Boxer gewordene YouTube-Star Jake Paul titelt eine spektakuläre Kampfkarte die von BT Sports am heutigen Sonntagnacht auf Montagmorgen live übertragen wird. Jake Paul hat es heute Nacht mit einem gefährlichen Gegner, dem ehemaligen UFC-Weltmeister Tyron Woodley zu tun.
Es wird großes Interesse an Paul vs Woodley auch in England und Europa geben, wobei sowohl Tommy Fury als auch Daniel Dubois auf einer aufregenden Undercard im Rocket Mortgage Field House in Pauls Heimatstadt Cleveland, Ohio, eine prominente Rolle spielen.
Fury ist seit Monaten in einen Wortkrieg mit Paul alias „The Problem Child“ verwickelt und scheint endlich bereit zu sein, den 24-Jährigen vor die Handschuhe zu bekommen, wenn beide es schaffen, ihre jeweiligen Kämpfe heute zu gewinnen.
Auch für Daniel Dubois wird es eine große Nacht, denn der 23-Jährige will bei seinem US-Debüt eine typisch explosive Leistung abliefern.
Wann ist der Kampf Paul gegen Woodley?
Jake Paul vs Tyron Woodley findet über Nacht am Sonntag, den 29. August, statt, wobei die gesamte Action im Rocket Mortgage Field House in Cleveland, Ohio, USA, stattfindet.
Jake Paul vs Tyron Woodley: UK-Startzeit (in Deutschland +1 Stunde)
Die Live-Berichterstattung über Jake Paul gegen Tyron Woodley beginnt am Sonntagnacht, auf Montamorgen 29. August, um 00:30 Uhr auf der BT Sport Box Office .
Aufgrund der Unvorhersehbarkeit des Live-Boxens ist es schwierig, genau zu wissen, wann Fury und Dubois ihre Kämpfe machen werden, obwohl Fury als erster auf der Karte steht und spätestens um 1.30 (2:30) Uhr die Umkleidekabine verlassen sollte.
Abhängig von der Dauer der Undercard-Kämpfe werden Paul und Woodley dann voraussichtlich gegen 5 (6) Uhr morgens ihrn Ringauftritt haben.