O’Shaquie Foster verspricht eine bessere Leistung im Kampf gegen Robson Conceicao.
„Ich muss einfach da reingehen und ich selbst sein. Das ist das Wichtigste“, sagte Foster am Mittwoch über den bevorstehenden Kampf.
Als O’Shaquie Foster am 16. Februar im ersten Kampf eines Promotion-Deals mit Top Rank seinen WBC-Titel im Junior-Leichtgewicht zum zweiten Mal verteidigte, siegte er, konnte Dabei aber kaum überzeugen.
Foster war sich bewusst, dass er nicht gerade beeindruckend war, obwohl er im Theater im Madison Square Garden in New York einen Split Decision gegen Abraham Nova errang.
Foster plant, sich für die Verteidigung Nr. 3 im Kampf gegen Robson Conceicao im Co-Event der FightCard von Top Rank Boxing am kommenden Samstag im Prudential Center in Newark, New Jersey, USA, der Heimatstadt des Hauptkämpfers Shakur Stevenson, der den WBC-Titel im Leichtgewicht zum ersten Mal gegen den Deutschen Artem Harutyunyan, aus dem Hamburger Universum Stall, verteidigen wird, deutlich besser aufzustellen.
O’Shaquie Foster vs. Robson Conceicao.
Obwohl Foster gegen Nova gut abschloss und in der 12. Runde einen Niederschlag erzielte, hatte er während des Kampfes zeitweise große Probleme. Er sagte jedoch, seine Probleme seien auf Verletzungen zurückzuführen.
Der 30-jährige Foster (22-2-0, 12 KOs), aus Houston, Texas, USA, sagte, er sei mit einer Fußverletzung in den Kampf gegangen, die seine Bewegung behindert habe, und habe sich dann während des Kampfes zudem auch noch den Bizeps verletzt.
„Ich muss einfach da reingehen und ich selbst sein. Das ist das Wichtigste“, sagte Foster am Mittwoch über den bevorstehenden Kampf. „Ich bin vollkommen gesund. Jeder wird also einen anderen Boxer sehen als beim letzten Mal, als ich rauskam.“
„Ich konnte in diesem Kampf gegen Nova nicht tun, was ich wollte. Ich konnte meine Füße nicht so bewegen, wie ich wollte, aber das ist keine Entschuldigung. Ich werde rausgehen und der Welt zeigen, dass ich diesem Kerl um Längen überlegen bin. Ich habe eine lange Amateurkarriere hinter mir, also habe ich seinen Stil schon mehrmals gesehen. Wir hatten großartige Sparringspartner, die ihn nachgeahmt haben. Ich war immer stolz auf meine Verteidigung, also werden wir es herausfinden, wenn wir da sind.“
O’Shaquie Foster Verspricht am kommenden Samstag eine bessere Leistung zu erbringen.
Der 35-jährige Conceicao (18-2-1, 9 KOs), dreimaliger brasilianischer Olympiateilnehmer und Goldmedaillengewinner von 2016, bekommt eine seltene vierte Chance auf den Weltmeistertitel.
Er verlor 2021 nach Punkten gegen Oscar Valdez im Kampf um den WBC-Titel, 2022 nach einseitigem Punktergebnis gegen den übergewichtigen Stevenson und kämpfte im November in einem actiongeladenen Kampf um den WBO-Gürtel gegen Emanuel Navarrete, der ihn zweimal zu Boden schlug, mit einer Mehrheitsentscheidung.
Jetzt ruhen seine Hoffnungen auf einem Sieg gegen Foster. Dies könnte durchaus Conceicaos letzte Chance auf den großen Ruhm sein.
„Als Amateur hatte ich drei Gelegenheiten, eine Goldmedaille zu gewinnen“, sagte Conceicao über einen Dolmetscher. „Als Profi sehe ich einen ähnlichen Weg und am Samstag werde ich bereit sein.“
„Ich sehe diese Herausforderungen nicht als Druck. Ich sehe sie als Motivation. Ich bin also motiviert und freue mich auf diesen Kampf. Ich werde der neue Weltmeister sein. Kein Druck. Nur Motivation.“
Begriff entfernen: O’Shaquie Foster vs. Robson Conceicao O’Shaquie Foster vs. Robson Conceicao Fight-Poster.
Wie es aussieht gibt es einen Gegner für Canelo Alvarez kommenden Kampf im September. Laut einem ESPN-Insider soll es der Brite Chris Eubank Jr. sein.
ESPN-Insider: Chris Eubank Jr. Favorit im Rennen um Canelos nächsten Gegner
Kommt es im September zum Supermittelgewichts-Duell zwischen Canelo Alvarez und Chris Eubank Jr.? Das behauptet jedenfalls der mexikanische Box-Reporter Salvador Rodriguez von ESPN auf dem Kurznachrichtendienst X. Dort schreibt er: „Der Brite Chris Eubank Jr. reiht sich in die Liste möglicher Rivalen für Canelo ein und gilt nun als Favorit für den Abschluss einer Einigung. Er war Weltmeister im Mittelgewicht und hat eine Bilanz von 33-3 mit 24 KOs. Aus Rache hat er gerade Liam Smith, ein ehemaliges Opfer des Jalisco, vorzeitig geschlagen.“
El británico @ChrisEubankJr se sumó a la lista de posibles rivales de @Canelo y ahora es el favorito para cerrar acuerdo. Fue campeón mundial de peso Medio y tiene marca de 33-3 con 24 KO. Acaba de noquear en revancha a Liam Smith, otrora víctima del jalisciense. pic.twitter.com/jdKXNDKWSr
Neben den bereits in den letzten Wochen genannten möglichen Gegnern wie Edgar Berlanga, Jermall Charlo, IBF-Mandatory William Scull vom deutschen Promoter AGON Sports und David Benavidez kommt Chris Eubank Jr. nun doch eher überraschend daher. Der Brite, der 2017-2019 im Supermittelgewicht kämpfte und dort IBO-Weltmeister war, kämpft seit fast fünf Jahren wieder im Mittelgewicht. Im Supermittel bezwang er unter anderem Arthur Abraham, Avni Yildirim und James DeGale. Im Rahmen der World Boxing Super Series scheiterte er über die Punkte im IBO- und WBA-Titelvereinigungskampf an seinem Landsmann George Groves.
Bekommt Eubank Jr. tatsächlich den Kampf gegen den Undisputed Champion Canelo, der mit großer Wahrscheinlichkeit am 14. September in Las Vegas steigt, wäre dies nicht nur der erste Fight zurück im Supermittelgewicht. Es wäre auch die größte Chance seiner Karriere und womöglich auch der größten Pay Day. Passend dürfte hier auch der Umstand sein, dass Chris Eubank Jr. seit einiger Zeit nicht mehr bei Wasserman Boxing unter Vertrag steht und somit ein „Free Agent“ ist. Dies wird sich positiv auf seine Börse auswirken, sollte er gegen den mexikanischen Superstar in den Ring steigen, denn ein Börsen-Split, bei dem der eigene Promoter üblicherweise zwischen 20 und 40 Prozent kassiert, entfällt.
AGON Sports freut sich, die vierte Neuverpflichtung des Jahres bekannt zu geben. Mit dem Top-Mittelgewichts-Prospect Bujar Tahiri konnte der Berliner Boxstall ein weiteres junges Talent in seinen Reihen unter Vertrag nehmen.
Der 26-jährige Landauer ist in 17 Kämpfen, von denen er neun vorzeitig beendete, ungeschlagen, war zudem Internationaler Deutscher Meister des BDB im Mittelgewicht.
Bujar Tahiri ist für seinen actionreichen Kampfstil bekannt und kennt nur den Weg nach vorn. Dort zermürbt der 1,78 Meter große Tahiri seine Gegner mit hohem Tempo Runde um Runde. Promoter Ingo Volckmann freut sich über seine neueste Verpflichtung: „Bujar war schon einige Male bei uns zum Sparring und hat hier immer eine grandiose Performance abgeliefert. Er ist einfach ein geiler Boxer mit einem actionreichen Stil. Genau das wollen die Zuschauer sehen. Ich freue mich, dass wir den Weg nun gemeinsam gehen. Bujar hat das Zeug für ganz oben!“
Tahiri, der seit seinem 10. Lebensjahr die Handschuhe schnürt, über seinen neuen Promoter: „Ich habe mich für AGON Sports entschieden, da es meiner Meinung nach das Beste ist, was Deutschland zu bieten hat. Ich vertraue Ingo Volckmann und er hat schon gezeigt, dass er seine Boxer zur WM bringen kann und will. Meine Fans können sich wie immer auf spannende Kämpfe freuen und zusehen, wie ich Weltmeister werde!“
Der erste Kampf von Bujar Tahiri unter der Flagge der AGON Sports wird in den kommenden Wochen bekanntgegeben.
Im Co-Main Event tritt der kubanische Olympiateilnehmer Dainier „The Fear“ Pero in einem 8-Runden-Schwergewichtskampf gegen James Evans an.
Der 19-jährige lokale Boxer Damazion „Mazirati“ VanHouter tritt gegen Cody Kerr an, einer von sechs Vorkämpfen mit aufstrebenden Stars und ungeschlagenen Nachwuchstalenten im Boxsport.
Heute hat MVP bekannt gegeben, dass MVP’s „Most Valuable Prospects 7“ nun von Jan Paul Rivera (9-0, 5 KOs) aus der Amateur-Nationalmannschaft und puerto-ricanischem Top-Talent gegen Justin Goodson (8-0, 8 KOs) aus Atlanta, Georgia, USA, angeführt wird. Der Kampf findet am Freitag, den 26. Juli im Caribe Royale Resort in Orlando, FL, USA, statt und wird weltweit über ein DAZN-Abonnement verfügbar sein, wobei Boxlab Promotions als offizieller lizenzierter Promoter fungiert. Rivera vs. Goodson wird ein 8-Runden-Federgewichtskampf sein. Der armenisch-amerikanische Nachwuchs-Talent Gurgen „Big Gug“ Hovhannisyan wird im Hauptkampf nicht mehr gegen Robert Hall Jr. antreten, da Hovhannisyan sich eine Verletzung zugezogen hat. Bei Most Valuable Prospects 7, präsentiert von CELSIUS Live Fit Essential Energy, wird der kubanische Olympiateilnehmer und zurückkehrende Schwergewichtsfavorit Dainier „The Fear“ Pero (7-0, 5 KOs) im Co-Main Event gegen James „Nothing Nice“ Evans (7-1-1, 7 KOs) aus Toledo, Ohio, in einem 8-Runden-Schwergewichtskampf antreten.
Jan Paul Rivera vs. Justin Goodson.
Im Vorkampf wird auch das 19-jährige Talent Damazion „Mazirati“ VanHouter (6-0, 3 KOs) aus St. Petersburg, FL, USA, in die Most Valuable Prospects-Serie zurückkehren, um in einem 6-Runden-Schwergewichtskampf gegen Cody Kerr (3-2-1, 1 KO) anzutreten.
Ebenfalls auf der Vorrundenkarte stehen der 18-jährige WBO-Jugendweltmeister und 18-fache Landesmeister Kaipo Gallegos (5-0-1, 4 KOs) gegen Armando Frausto (10-4-1, 5 KOs) in einem 6-Runden-Leichtgewichtskampf sowie der Puerto-Ricaner Carlos de Leon. Castro (1-0, 1 KO) wird sein Debüt bei den Most Valuable Prospects über 4 Runden im Superfedergewicht geben. Der 24-jährige Sean „Untouchable“ Mason (11-0, 8 KOs) wird in einem 6-Runden-Leichtgewichtskampf in den Ring steigen. Adrian „Pretty Boy“ Pinheiro (10-1-1, 9 KOs) aus Orlando, Florida, USA, wird sein Debüt bei den Most Valuable Prospects in einem 6-Runden-Cruisergewichtskampf geben, und Jonathan Cortes (4-0, 4 KOs) aus Orlando wird in einem 4-Runden-Superleichtgewichtskampf ebenfalls sein Seriendebüt geben.
Der 24-jährige Sean „Untouchable“ Mason (11-0, 8 KOs) wird in einem 6-Runden-Leichtgewichtskampf in den Ring steigen.
Am Freitag, den 26. Juli, finden außerdem bereits angekündigte Kämpfe statt, darunter die junge Sensation aus Puerto Rico und Amanda Serranos erste unter Vertrag genommene Boxerin Krystal Rosado (3-0, 1 KO) gegen Veronika Dmitriyeva(1-1) in einem 6-Runden-Bantamgewichtskampf sowie ein 6-Runden-Schwergewichts-Hauptkampf zwischen David Garcia (6-0, 3 KOs) aus Crescent City, FL, und Dominicc Hardy (6-2, 4 KOs).
Krystal Rosado.
Nach einem äußerst erfolgreichen und ungeschlagenen Start in seine Profikarriere tritt der ehemalige Star der puerto-ricanischen Nationalmannschaft Jan Paul Rivera (9-0, 5 KOs) zum ersten Mal als Headliner bei einem Hauptereignis an. Rivera, der 23-jährige Nachwuchsboxer aus Salinas, Puerto Rico, war als Amateur ein ausgezeichnetes Mitglied der puerto-ricanischen Boxnationalmannschaft und hat an über 200 Kämpfen teilgenommen. Zu seinen Amateurauszeichnungen zählen der Gewinn von zwei aufeinanderfolgenden Elite-Nationalmeisterschaften in Puerto Rico in den Jahren 2020 und 2021 sowie der Jugend-Nationalmeisterschaften in Puerto Rico in den Jahren 2018 und 2019. Außerdem gewann er 2018 eine Silbermedaille bei den AIBA-Jugendweltmeisterschaften in Budapest, Ungarn. Im Laufe seiner bisherigen 8 Kämpfe umfassenden Profikarriere hat Rivera in den USA, Puerto Rico, der Dominikanischen Republik und Kolumbien gekämpft und so seine Ambitionen, ein Weltstar in diesem Sport zu werden, weiter vorangetrieben.
Im Laufe seiner bisherigen 8 Kämpfe umfassenden Profikarriere hat Rivera in den USA, Puerto Rico, der Dominikanischen Republik und Kolumbien gekämpft und so seine Ambitionen, ein Weltstar in diesem Sport zu werden, weiter vorangetrieben.
Rivera wird gegen am Freitag, den 26. Juli, im Hauptkampf von Most Valuable Prospects 7 gegen den beeindruckenden Federgewichtler Justin Goodson (8-0, 8 KOs). Der 28-jährige Justin Goodson, der aus Atlanta, Georgia, in den Ring kommt, hat seit seinem Wechsel zu den Profis im Jahr 2021 eine perfekte Bilanz vorzuweisen. Zuletzt holte er einen KO-Sieg in der fünften Runde gegen den ehemaligen NABO-Champion Rodolfo Hernandez Montoya, einen Kämpfer mit 30 Siegen, davon 28 durch KOs. Goodson möchte seinen nächsten Schritt als hoffnungsvoller Herausforderer machen, indem er in den Ring zurückkehrt, um in 8 Runden im Federgewicht gegen den talentierten Puerto-Ricaner Jan Paul Rivera anzutreten.
Der 28-jährige Justin Goodson, der aus Atlanta, Georgia, in den Ring kommt, hat seit seinem Wechsel zu den Profis im Jahr 2021 eine perfekte Bilanz vorzuweisen.
Im Co-Main Event tritt der kubanische Olympiateilnehmer Dainier „The Fear“ Pero (7-0, 5 KOs) in einem 8-Runden-Schwergewichtskampf gegen James Evans an. Pero tritt zum dritten Mal in Folge bei Most Valuable Prospects an, nach seinem letzten Schwergewichtskampf gegen Jose Mario Tamez bei Most Valuable Prospects 6 im April 2024 und seinem Kampf gegen Joe Jones im Februar 2024 bei Most Valuable Prospects 5. Pero, das 24-jährige 1,95 m große Talent, das von Boxlab Promotions gefördert wird, bewies in beiden letzten Kämpfen sein Können als Kämpfer auf der Überholspur zum Schwergewichtstitelanwärter. Seine unerbittliche Serie von Power-Kombinationen brachte ihm einen TKO-Sieg in der ersten Runde gegen Tamez und einen TKO-Sieg in der zweiten Runde gegen Jones ein. Pero kommt aus Orlando, Florida, über Camaguey, Kuba, zum Ring. Mit seiner beeindruckenden Größe wird Pero am Freitag, den 26. Juli, eine schwierige Herausforderung darstellen, da der Schwergewichtler versucht, seine Siegesserie zum achten Mal gegen James Evans zu verteidigen.
Mit seiner beeindruckenden Größe wird Pero am Freitag, den 26. Juli, für James Evans (rechts) eine schwierige Herausforderung darstellen, da der Schwergewichtler versucht, seine Siegesserie zum achten Mal erfolgreich zu verteidigen.
James Evans (7-1-1, 7 KOs) kommt aus Toledo, Ohio, in den Ring. Nach der High School begann er mit dem Boxen, da er feststellte, dass seine natürliche Kraft und Athletik gut zu diesem Sport passen. Dank dieser natürlichen Begabung konnte er in den Amateurrängen aufsteigen, bevor er schließlich 2017, 2018 und 2019 an den US-amerikanischen Amateur-Nationalturnieren teilnahm. Nachdem er Ende 2019 Profi geworden war, errang Evans sieben Siege jeweils durch KO. Er kämpfte mit seinem Mithoffnungsträger Steven Torres unentschieden und erlitt seine einzige Niederlage durch Abbruch, als die beiden im Juli 2023 kurzfristig einen Rückkampf bestritt. Evans wird von Andy Bell trainiert, dem Vater des ungeschlagenen Federgewichtlers „Prince“ Albert Bell aus Toledo. Evans kommt frisch von seinem letzten KO-Sieg in der zweiten Runde im März 2024 in den Ring und wird Peros 1,95 m Größe ebenbürtig sein. Er hofft, den lokalen Favoriten aus Orlando mit einem schnellen KO bei Most Valuable Prospects 7 zu überraschen.
Damazion „Mazirati“ Vanhouter.
Im Vorkampf wird das junge lokale Talent Damazion „Mazirati“ Vanhouter (6-0, 3 KOs) gegen Cody Kerr (3-2-1, 1 KO) antreten. Der 19-jährige Vanhouter aus St. Petersburg, Florida, kehrt in die Serie zurück, nachdem er im Vorprogramm von Serrano vs. Ramos und Most Valuable Prospects 3 mit einem entscheidenden UD-Sieg über Nafys Anas Garner für Aufsehen gesorgt hat. Vanhouter wird seinen ungeschlagenen Rekord in einem 6-Runden-Schwergewichtskampf gegen den 1,90 m großen 24-jährigen Kerr aufs Spiel setzen, der aus Spearfish, South Dakota, in den Ring kommt.
Carlos De Leon Castro.
Ebenfalls auf der Karte für einen 4-Runden-Kampf im Superfedergewicht ist der 19-jährige Carlos De Leon Castro (1-0, 1 KO). Geboren und aufgewachsen in Caguas, Puerto Rico, ist De Leon Castro ein vielversprechendes junges Talent in der Boxwelt. Er begann seine Boxkarriere im Alter von sechs Jahren und wurde von seinem Vater und Trainer Carlos De León Hernandez angeleitet. Sein früher Start und sein rigoroses Training führten ihn zu 11 puerto-ricanischen Meisterschaftssiegen im Amateurbereich. Er will der nächste große puerto-ricanische Star werden, der von der Insel hervorgeht, und in die Fußstapfen der Boxlegenden Tito Trinidad und Miguel Cotto treten. Im Juni 2024 hatte De Leon Castro seinen spektakulären Einstieg in die professionelle Boxszene, als er Christian Reed in der ersten Runde durch K.o. besiegte, was weltweit live auf DAZN übertragen wurde und die Aufmerksamkeit auf sein Potenzial und sein Können im Ring lenkte.
Kaipo Gallegos.
Neben den Vorkämpfen zwischen Vhouter und Kerr sowie Carlos De Leon Castro wird es einen 6-Runden-Leichtgewichtskampf zwischen dem 18-fachen Landesmeister und WBO-Jugendweltmeister Kaipo Gallegos (5-0-1, 4 KOs) und Armando Frausto (10-4-1, 5 KOs) geben. Gallegos, der aus Las Vegas stammt, ist mit gerade einmal 18 Jahren derzeit die Nummer 16 der WBO-Weltrangliste und wird von Shuan Boxing und Boxlab Promotions gefördert. Frausto kommt aus La Marque, Texas, USA, über Fresno, Kalifornien, in den Ring. Der 24-jährige Nachwuchshoffnungsträger Sean „Untouchable“ Mason (11-0, 8 KOs) wird ebenfalls mit von der Partie sein. Das in Belgien geborene Nachwuchstalent Mason kommt aus Leesburg, Florida, in den Ring und wird einen 6-Runden-Leichtgewichtskampf bestreiten.Adrian „Pretty Boy“ Pinheiro (10-1-1, 9 KOs), der aus Orlando, Florida, über Polen in den Ring kommt, wird in einem 6-Runden-Kampf im Cruisergewicht ebenfalls sein Debüt in der Most Valuable Prospects-Serie geben. Jonathan Cortes (4-0, 4 KOs), der aus Orlando, Florida, über San Juan, Puerto Rico, in den Ring kommt, wird in einem 4-Runden-Kampf im Superleichtgewicht ebenfalls sein Debüt in der Serie geben.
Abgerundet wird die Karte durch die junge Sensation aus Puerto Rico und Amanda Serranos erste unter Vertrag genommene KämpferinKrystal Rosado (3-0, 1 KO) gegen die Russin Veronika Dmitriyeva (1-1) in einem 6-Runden-Bantamgewichtskampf sowie einen 6-Runden-Schwergewichts-Hauptkampf zwischen David Garcia (6-0, 3 KOs) aus Crescent City, FL, USA, und Dominicc Hardy (6-2, 4 KOs).
„Freitag, der 26. Juli, entwickelt sich zu einem unserer bisher aufregendsten Most Valuable Prospects-Events, mit unserem neuen Hauptkampf des außergewöhnlich talentierten puertoricanischen Nachwuchstalents Jan Paul Rivera gegen einen unbestreitbaren Knockout-Puncher in Justin Goodson“, sagten Jake Paul und Nakisa Bidarian, Mitbegründer von MVP. „Wir freuen uns, Dainier Pero von Boxlab Promotions für seinen dritten Auftritt wieder begrüßen zu dürfen, nach seinen atemberaubenden aufeinanderfolgenden Knockouts in Most Valuable Prospects 5 und 6 im Frühjahr. Dies wird eine weitere spektakuläre Nacht voller Kämpfe in Orlando, und wir freuen uns darauf, durch unsere Partnerschaft mit Boxlab und Amanda Serrano weiterhin junge Kämpfer aus Puerto Rico aufzubauen.“
Amaury Piedra, Geschäftsführer des Caribe Royale Resort und Präsident von Boxlab Promotions. „Caribe Royale ist stolz darauf, diese Events den Fans vor Ort in Orlando und unseren Gästen gleichermaßen präsentieren zu können.
„Wir glauben, dass auf dieser Karte einige der besten Nachwuchstalente und zukünftigen Boxchampions stehen“, sagte Amaury Piedra, Geschäftsführer des Caribe Royale Resort und Präsident von Boxlab Promotions. „Caribe Royale ist stolz darauf, diese Events den Fans vor Ort in Orlando und unseren Gästen gleichermaßen präsentieren zu können. Diese Shows werden einfach immer besser, und das ist großartig zu sehen.“
Die Most Valuable Prospects-Serie wird von MVP produziert und vermarktet, wobei Boxlab Promotions als offizieller lizenzierter Promoter fungiert, und wird weltweit von DAZN live übertragen. Die siebte Veranstaltung der Serie wird das Engagement der MVP-Mitbegründer Jake Paul und Nakisa Bidarian fortsetzen, die besten aufstrebenden Boxtalente der Welt ins Rampenlicht zu rücken. Alle Veranstaltungen im Rahmen von Most Valuable Prospects finden 2024 an Freitagabenden statt.
Newark, auch bekannt als „Brick City“, ist bereit für das anstehenden WM-Kampfspektakel, zwischen einem Sohn der Stadt, Shakur Stevenson, und dem Universum-Boxer Artem Harutyunyan.
Letzte Pressekonferenz vor Stevenson vs. Harutyunyan
Shakur Stevenson will am kommenden Samstagabend in Newark, New Jersey, USA seinen WBC-Weltmeistertitel im Leichtgewicht gegen den Top-Kandidaten Artem Harutyunyan von der Hamburger Universum Boxpromotion verteidigen. Für Stevenson ist es der letzte Vertrag unter der Flagge von Top Rank Boxing, ehe er ein „Free Agent“ wird.
Stevenson (21-0, 10 KOs), selbst ehemaliger Weltmeister im Feder- und Superfedergewicht hofft, den Deutschen Harutyunyan (12-1, 7 KO), der bei den Olympischen Spielen 2016 Olympia-Bronze für Deutschland holte, auszuschalten. Auf der Undercard will O’Shaquie Foster seinen WBC-Superfedergewichts-Weltmeistertitel gegen den brasilianischen Olympiasieger Robson Conceição verteidigen. Auch Leichtgewichtler Keyshawn Davis,der als großes Talent gilt, wird in einem 10-Runden-Kampf gegen den mexikanischen Boxer Miguel Madueño antreten. Im Eröffnungskampf über acht Runden, der im Fernsehen übertragen wird, tritt Abdullah Mason gegen den puertoricanischen Veteranen Luis Lebron an.
Gestern fand die finale Pressekonferenz in Newark statt. Hier ist, was die Kämpfer zu sagen hatten.
„Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes. Ich schätze meine Fans. Ich schätze jeden, der hierher kommt, um mich in Newark zu unterstützen. Und wir werden eine Show abliefern.“
„Ich möchte wirklich über ihn reden. Ich falle nicht drauf rein. Du versuchst, dich bescheiden zu geben und mir Honig ums Maul zu schmieren und so zu tun, als ob du nicht wirklich hierher kommst, um zu gewinnen. Nein, du kommst her, um zu gewinnen, Bruder. Das weiß ich bereits. Er klingt nicht so selbstbewusst, wie ich dachte. Hoffentlich kommt er, um zu kämpfen.“
„Ich werde ihn auf ein Niveau bringen, auf dem er noch nie war. Ich werde einfach ich selbst sein. Ich werde rausgehen und mein Talent und mein Niveau zeigen. Ich denke, ich bin einer der Besten im Boxsport, wenn es darum geht, zu treffen und nicht getroffen zu werden. Es gibt eine bestimmte Art und Weise, das zu tun, und ich möchte den Fans zeigen, dass ich mich nicht so viel bewegen muss.“
„Ich bin in Armenien geboren und in Deutschland aufgewachsen. Ich bin den ganzen Weg hierher gekommen, um gegen Shakur Stevenson in seiner Heimatstadt zu kämpfen. Das ist eine große Chance für mich. Ich werde mein Bestes geben und einen tollen Kampf liefern.“
„Ich kam letztes Jahr nach Las Vegas. Ich habe gegen Frank Martin gekämpft. Es war ein großartiger Kampf. Ich weiß, dass Frank Martin weiß, dass er den Kampf verloren hat. Ich habe allen gesagt, dass ich zurück in die Staaten kommen würde. Und jetzt ist es passiert. Ich bin wieder hier.“
„Das ist eine großartige Gelegenheit. Ich hatte ein tolles Trainingslager, und ich bin gut vorbereitet. Ich bin bereit für diesen Kampf. Ich weiß, dass Shakur Stevenson ein guter Kämpfer ist. Er ist ein Weltmeister. Wir haben beide bei den Olympischen Spielen gekämpft. Er ist Silbermedaillengewinner und ich bin Bronzemedaillengewinner. Jetzt kämpfen wir um die Weltmeisterschaft.“
Kazuto Ioka vs. Fernando Martinez stehen sich am Sonntag in einem WBA- und IBF-Superfliegengewichts-Weltmeistertitelkampf in Tokio, Japan gegenüber.
Kazuto Ioka und Fernando Martinez werden am kommenden Sonntag um den WBA- und den IBF-Gürteln in Tokio, in einem Super-Fliegengewichts-Vereinigungskampf in den Ring steigen. Da zwischen Japan und Deutschland in der Zeitrechnung 7 Stunden liegen, wird die Veranstaltung nach deutscher Zeit um die Mittagszeit beginnen.
Ein boxerisches Highlight wird diesem Kampf vorhergesagt, da der ungeschlagene Argentinier Fernando Martinez in die japanische Hauptstadt geht, um die heimische Zuschauermenge zu verärgern und seinen erfahreneren Rivalen niederzuschlagen, während Kazuto Ioka zum ersten Mal seit 2012 wieder die Gürtel vereinen möchte, als er damals Akira Yaeshi für die WBA- und WBC-Minimumgewichts-Titel besiegte.
Kazuto Ioka vs. Fernando Martinez.
Hier ist alles, was Sie von Ioka gegen Martinez wissen müssen.
Ioka gegen Martinez Kampfdatum, Startzeit
Datum: Sonntag, 7. Juli
Ringwalks der Hauptveranstaltung (ca.): 19 Uhr ET / 12 Mitternacht.
Zeit Sonntag in Deutschland: 12:00 Uhr mittags / 17:00 Uhr
Die Ringwalks für Ioka gegen Martinez sind für etwa 16.50 Uhr (ET) und 23.50 Uhr (BST) geplant. Diese Zeiten können sich ändern.
Kazuto Ioka vs. Fernando Martinez.
Welcher Kanal/Stream ist Kazuto Ioka vs. Fernando Martinez?
USA: TBC
Großbritannien: Neu! Sky Sports Main Event & Sky Sports Arena
Deutschland: TBC
Es gibt bisher leider noch keine bestätigten Übertragungsdetails für den Kampf in den USA, Großbritannien und so natürlich dann auch nicht in Deutschland. Allerdings kann sich das am Wochenende noch ändern und es dann zu kurzfristigen Streaming-Deals kommt, evtl. Auch über YouTube oder Facebook.
Breaking News:
Gerade kommt die Nachricht, dass der Kampf in England nun doch auf Sky Sports Main Event und Sky Sports Arena live übertragen wird.
Kazuto Ioka vs. Fernando Martinez.
Wo ist der Kampf Ioka gegen Martinez?
Der Kampf wird in der „Ryogoku Kokugikan Arena“ in Tokio, Japan, stattfinden.
Kazuto Ioka Rekord und Biografieo
Nationalität: Japanisch
Geburtsdatum: 24. März 1989
Größe: 1,64 Meter
Reichweite: 1,64 Meter
Gesamtzahl der Kämpfe: 34
Rekord: 31-2-1 (16 KOs)
Fernando Martinez Rekord und Biografie
Nationalität: Argentinien
Geburtsdatum: 18. Juli 1991
Größe: 1,57 Meter
Reichweite: 1,63 Meter
Gesamtzahl der Kämpfe: 16
Rekord: 16-0-0 (9 KOs)
Kazuto Ioka.
Ioka gegen Martinez FightCard
Kazuto Ioka gegen Fernando Martinez WBA Weltmeisterschaft im Super-Fliegengewicht, IBF Weltmeistertitel im Super-Fliegengewicht.
Fightposter: Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan.
Der Hamburger Artem Harutyunyan steht vor der historischen WM-Chance in den USA. Ein Sieg wäre die Vollendung einer Weltkarriere.
Nur noch wenige Tage bis zum mit Spannung erwarteten Showdown um die WBC-Krone im Leichtgewicht. Promotergigant Top Rank lädt zum großen Kampfabend ins Prudential Center in Newark, New Jersey, ein. Geplant sind zwei große Weltmeisterschaftskämpfe, die ESPN übertragen wird. Top Rank wird von Bob Arum geführt, einem 92-Jährigen, der seit 1971 fleißig Boxveranstaltungen auf die Beine stellt. Schon zu den großen Zeiten von Muhammad Ali war Arum tätig, seine Veranstaltungen gehen um die Welt.
Nun könnte man also meinen, dass solch ein großes Event durchaus zur Normalität in den USA gehört. Das mag vielleicht stimmen, doch aus deutscher Perspektive ist dies absolut nicht der Fall. Ein Hamburger wird am Samstag im Hauptkampf um die große WBC-Weltmeisterschaft kämpfen und Geschichte schreiben. WM-Chancen für deutsche Boxer gab es in der Vergangenheit nur selten, genutzt hat sie hingegen fast niemand. Entsprechend groß ist die Herausforderung, aber enorm auch der Stellenwert des Kampfes.
Geschichtliche Einordnung des Kampfes
Max Schmeling.
Nur die wenigsten Leser werden den Mann von oben noch persönlich kennen. Es handelt sich um den legendären deutschen Sportler Max Schmeling (56-10-4), der es tatsächlich als letzter Deutscher geschafft hat, in den USA einen Weltmeisterschaftskampf zu gewinnen. Im Juni 1930 traf die Legende im Yankee Stadium in der Bronx auf Jack Sharkey (37-13-3). Den Kampf verfolgten offiziell 79.222 Menschen vor Ort und sahen eine Disqualifikation für Sharkey in Runde 4, wodurch Schmeling bis heute in die Annalen der Sporthistorie einging. Zwei Jahre darauf verlor Schmeling den Titel, doch die Geschichte ist bekanntlich nicht zu Ende erzählt worden.
Seinen ruhmreichsten Erfolg konnte er im Juni 1936 gegen den damals als unschlagbar geltenden Joe Louis (66-3) einfahren. Pikant hierbei, es handelte sich lediglich um einen WM-Ausscheidungskampf. Als sich beide Männer zwei Jahre später, im Juni 1938, dann im Rematch um die Weltmeisterschaft gegenübertraten, verlor Schmeling schon nach 124 Sekunden. Seitdem hat sich nichts daran geändert: Schmeling war der letzte deutsche Boxer, der es in den USA geschafft hat, Weltmeister zu werden. Bis heute spricht man stolz vom einstigen deutschen Weltklasseboxer, der selbst in Übersee Anerkennung und Bewunderung für seine Leistung erhielt. Doch er sollte nicht der einzige sein, der sich dort versucht hat.
Von Axel Schulz über Marco Huck zu Vincenzo Gualtieri
Die Liste der deutschen Boxer in den USA ist derweil vorhanden. Die aussichtsreichste und unbefriedigendste Geschichte war sicherlich die von Axel Schulz (26-5-1), der im April 1995 um die Schwergewichtsweltmeisterschaft gegen George Foreman (76-5) in Las Vegas antrat. Schulz lieferte die Performance seines Lebens ab und wurde dennoch nicht mit dem Sieg belohnt. Das kommt bei der Herausforderung in den USA noch hinzu: Es genügt nicht nur, gegen Weltklassemänner zu bestehen, man kämpft zugleich noch gegen die Punktrichter. Eine Konstellation, die zwangsläufig nicht zum Erfolg führt.
Zumeist verloren die deutschen Athleten allerdings wegen Unterlegenheit. Der Ex-Weltmeister Marco Huck (43-5-1) stellte sich ebenfalls im Prudential Center, kam jedoch mit dem Weltmeisterschaftsgürtel im Gepäck dort an. Dies half ebenfalls nicht; in einem packenden Kampf wurde er vom Polen Krzysztof Glowacki (32-4) im August 2015 gestoppt. Zudem versuchte sich im Februar 2020 Vincent Feigenbutz (36-3), der jedoch chancenlos von Caleb Plant (22-2) gestoppt wurde. Zuletzt reiste Deutschlands letzter Weltmeister Vincenzo Gualtieri (22-1-1) nach Texas, wo er im großen Titelvereinigungskampf im vergangenen Oktober keine sechs Runden gegen den Kasachen Zhanibek Alimkhanuly (15-0) durchstand.
Sonderlich erfolgreich lief es also in den letzten 90 Jahren für deutsche Boxer in den USA nicht mehr. Dennoch wird sich am Samstag eine erneute Gelegenheit auftun, damit dieser Meilenstein eines Erfolgs erreicht wird. Die Aufgabe ist enorm, doch die Bedeutung des Sieges wäre entsprechend etwas Historisches.
Vom Olympiamedaillengewinner zum großen Weltmeister?
Kennt den süßen Geschmack des Titelgewinns: Artem Harutyunyan.
Mit dem Hamburger Artem Harutyunyan (12-1) bekommt Deutschland seinen nächsten Weltmeisterschaftsherausforderer am Samstag. Geboren ist er in der Hauptstadt von Armenien, Yerevan. Übrigens auch wie der große Ex-Weltmeister Arthur Abraham (47-6), der allerdings seine beiden WM-Chancen in den USA jeweils auch nicht nutzen konnte. Kurz nach seiner Geburt zog die Familie Harutyunyan nach Deutschland, wo er früh den Kampfsport lieben lernte. Er holte Titel im Taekwondo sowie Kickboxen und wechselte später zum Boxen.
Dies sollte rückblickend eine gute Entscheidung gewesen sein, denn seine Erfolge waren schon zu Amateurzeiten beeindruckend. Harutyunyan galt als ein Weltklasseboxer, holte u.a. Bronze bei den Weltmeisterschaften 2013 in Minsk und qualifizierte sich später für die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro. Die Olympianorm überhaupt zu erreichen, bedeutet eine Menge Qualität, wodurch die alleinige Teilnahme schon eine echte Auszeichnung darstellt. Doch dabei sollte es Harutyunyan nicht belassen. Er überzeugte im Turnier und drang bis in das Halbfinale ein, wo er schließlich die erste Niederlage hinnehmen musste. Durch dieses grandiose Turnier sicherte sich der Deutsche die olympische Bronzemedaille. Ein fantastischer Erfolg für ihn, aber auch für den gebeutelten deutschen Amateurboxsport, der in der Vergangenheit nicht sonderlich erfolgreich beim Olympischen Boxen erschien. Mit dem Resultat sicherte sich der deutsche Boxverband auch wertvolle Fördergelder, die durch Erfolge gekoppelt sind.
Deutscher Olympiaheld wechselt in das Profilager und unterschreibt bei Universum
Artem Harutyunyan mit Ismail Özen Otto.
Nun gibt es nicht viele deutsche Boxer, die sich für die Olympischen Spiele qualifizieren und dort tatsächlich sogar eine Medaille gewinnen. Das weckte enorme Begehrlichkeiten bei sämtlichen Promotions weltweit. 2019 erwarb dann Ismail Özen Otto den einstigen Weltklasse-Stall Universum Box Promotion, welcher 1984 von Klaus Peter Kohl gegründet wurde. Mit einer potenten Finanzstärke im Rücken wurden Weltklasseboxer verpflichtet, die einstige Erfolge in der Zukunft wiederholen sollen. Einer der Signings war auch Artem Harutyunyan, der als Hamburger eine sehr naheliegende Wahl gewesen ist.
Zahlreiche Jahre wurde Harutyunyan aufgebaut und bekam einige kleinere Titelkämpfe, die er durchweg gewann. Er arbeitete sich im WBC-Ranking vor und bekam im Juli 2023 dann seine erste große Gelegenheit, in den USA zu kämpfen.
Fantastische Leistung gegen Frank Martin beeindruckt die Boxwelt
Frank Martín und Artem Harutyunyan.
Im vergangenen Jahr traf Harutyunyan auf den Rising Star Frank Martin (18-1) in Las Vegas. Martin galt vor dem Kampf als großer Favorit und wurde als ein mögliches nächstes großes Ding im Boxen angesehen. Der Deutsche Harutyunyan war hingegen der breiten Öffentlichkeit nicht sonderlich geläufig, doch Experten erkannten beim Olympiamedaillengewinner sofort dessen großes Potenzial. Im Kampf selbst zeigte Harutyunyan dann sofort, dass er jene Fähigkeiten auch bis heute nicht verlernt hat. Schnell setzte er immer wieder mit harten Körpertreffern Martin zu, der sich technisch und beweglich nicht entfalten konnte an diesem Abend. Nach dem Kampf sprach Martin davon, dass er mit dem unorthodoxen Boxstil seines Kontrahenten nicht zurechtkam.
In Las Vegas bahnte sich eine Überraschung an, und die Ecke von Martin wurde von Runde zu Runde nervöser. Sie forderten ihn leidenschaftlich und teilweise flehend auf, dass er nun endlich etwas unternehmen müsse! Und Martin kam noch einmal in der Endphase stark auf. Ein Auge von Harutyunyan schwoll an, und er musste in der letzten Runde sogar noch ein Knie nehmen, was als Niederschlag zählte. Am Ende wurde der Sieg hauchdünn Martin zugesprochen, doch kaum jemand hätte vor dem Kampf geglaubt, dass er mit dem „deutschen No-Name“ so viele Probleme haben würde. Es war eine enorm starke Performance des Hamburgers, der zeigte, dass er auch bei den Profis mit der absoluten Weltklasse mithalten kann.
Shakur Stevenson – die umstrittene Weltklasse
Shakur Stevenson vs. Shuichiro Yoshino.
Harutyunyan fordert am Samstag nun den WBC-Weltmeister Shakur Stevenson (21-0) im Leichtgewicht heraus. Stevenson ist ungeschlagen und gilt als ein P4P-Anwärter. 2021 wurde er Weltmeister im Superfedergewicht und konnte dort ein Jahr später zwei WM-Gürtel vereinen. Daraufhin wechselte er im vergangenen Jahr ins Leichtgewicht, wo er den guten Japaner Shuichiro Yoshino (17-1) beeindruckend nach 6 Runden besiegte. Stevenson ist von der Leistungsfähigkeit absolut ein P4P-Kandidat, der enorm flink ist und über starke Eigenschaften verfügt. Allerdings hat er das Manko, dass er als Langweiler verschrien ist. Im Profiboxen genügt es nicht nur, Siege einzufahren, sie müssen zugleich unterhaltsam für die Zuschauer sein, damit sie für einen weiteren Kampf einschalten oder gar ein PPV bezahlen.
Im November 2023 wurde Stevenson dann auch im Leichtgewicht Weltmeister, als er Edwin De Los Santos (16-2) knapp nach Punkten bezwang. Dieser Kampf könnte exemplarisch für die Kritik an Stevenson stehen. Beide Boxer brachten es in 12 Runden tatsächlich hin, lediglich laut Compubox-Statistik 105 Treffer zu verzeichnen. Das war ein historischer Negativwert. Es gab lediglich den Fall zwischen Guillermo Rigondeaux (22-3) und John Riel Casimero (33-4-1) aus dem Jahr 2021, wo diese Zahl mit 91 Treffern nochmals unterboten wurde, aber Stevenson kam sehr nahe an diesen Negativbestwert heran. Zugleich boten zumindest Rigondeaux und Casimero 69 Powerpunches, bei Stevenson und De Los Santos waren es kümmerliche 33 Powerpunches in 12 Runden. Das ist eine absolute Vollkatastrophe, wodurch dieser Kampf als einer der langweiligsten WM-Kämpfe aller Zeiten gilt.
Stevenson muss überzeugend gewinnen
Shakur Stevenson (Foto: Mikey Williams / Top Rank)
Wenn man so will, ist Stevenson ein Mann der Extreme. Er liefert teilweise die schwächsten Punch-Statistiken der Geschichte ab, hat zugleich aber auch die besten Statistiken aller Boxer. Er übertrifft die Trefferanzahl seiner Gegner um über 20,3 Treffer pro Runde. Crawford liegt hingegen bei 12,4, Naoya Inoue bei 14,2. Nun liegt das natürlich auch maßgeblich an den herausgeforderten Gegnern, aber dennoch zeigt Stevenson damit eindrucksvoll, dass er sehr dominant agiert. Er weist eine außergewöhnliche Defensive auf, bei der er im Schnitt nur 13,3 % der Schläge kassiert. Lediglich Bivol hat einen besseren Wert vorzuweisen. Wenn es um die Powerpunches geht, liegt Stevenson bei unglaublichen 16,7 % – Bivol als zweitbester Boxer P4P liegt derweil bei 21,9 %.
Insbesondere die Defensivwerte von Stevenson sind absoluter Elite-Topwert und lassen ihn somit zur einsamen Spitze avancieren. Doch Boxfans schalten nicht ein, um jemanden durch den Ring rennen zu sehen – sie wollen gute Aktionen und harte KOs sehen. Und dem wird sich Stevenson nun messen lassen müssen. Es genügt nicht, dass er Harutyunyan am Samstag irgendwie flitzend bezwingt – er muss es überzeugend tun, damit die Zuschauer ihn nicht mehr als langweilig kämpfenden Boxer in Erinnerung behalten.
Artem Harutyunyan (12-1) 🇩🇪 is in Las Vegas, preparing for the world title fight against Shakur Stevenson (21-0) 🇺🇸. On July 6, he will chase the elusive rabbit and crown himself the new WBC lightweight champion 👑. pic.twitter.com/Q2YAFplRlz
Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan am 6. Juli im Prudential Center, Newark, USA.
Eine Prognose zum Kampf fällt nicht leicht. Die Buchmacher sehen Stevenson sehr eindeutig vorne, aber davon musste man ausgehen. Er ist der Weltmeister, der nebenbei auch über eine fantastische Amateurkarriere verfügt. Harutyunyan holte Bronze in Rio, Stevenson Silber. Zugleich boxt er auf der Veranstaltung seines Promoters, wodurch man auf den Scorecards nicht zwingend von fairen Resultaten für den Auswärtsboxer ausgehen kann.
Am Ende wird es maßgeblich entscheidend sein, wie sich Stevenson im Kampf präsentiert. Harutyunyan muss den Vorwärtskampf konsequent suchen als Herausforderer. Im Grunde kann er sich an der Taktik des Martin-Kampfs orientieren, der in der Herangehensweise ähnlich verlief. Die Frage ist nun, ob sich Stevenson auch dem Schlagabtausch stellt und dem Publikum somit etwas Action bietet, oder ob er wirklich wieder 12 Runden lang sehr negativ und defensiv boxt. Letzteres wäre vermutlich eher kontraproduktiv für Harutyunyan, aber zugleich auch nichts, was Stevenson weiterhilft. Dieser muss offensive Akzente setzen und im Quervergleich mit Frank Martin glänzen. Martin hatte massive Schwierigkeiten mit dem Deutschen und gewann hauchdünn einen 50/50-Kampf, von Stevenson wird erwartet, dass er überzeugend gewinnt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass er deutlich stärker als Martin eingeschätzt wird.
Deutsche Übertragung bleibt offen
Ungeachtet des eigentlichen Ausgangs des großen Weltmeisterschaftskampfs kann man Artem natürlich nur sämtlichen Erfolg dieser Welt für Samstag wünschen. Es ist eine große Chance, die er vorfindet. Es wäre zugleich auch die Vollendung eines außergewöhnlichen boxerischen Werdegangs. Olympiamedaillensieger und Weltmeister in den USA – damit stiege der Hamburger zu den ganz großen deutschen Boxern der Geschichte auf und würde für Ewigkeiten in Erinnerung bleiben.
Entsprechend kann man allen deutschen Boxsportfreunden nur ans Herz legen, den großartigen Kampf am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr wirklich live zu verfolgen. Hierbei sei erwähnt, dass es noch keine Übertragung dazu gibt. In den nächsten 24 Stunden sollte sich diese Frage jedoch geklärt haben, und Boxen1 wird selbstverständlich die Übertragungssituation auch nachreichen.
WBC-Präsident Mauricio Sulaiman ist bereit für das Comeback von Manny Pacquiao den Weltmeisterschaftskampf um den vakanten WBC-Weltergewichts-Titel gegen Mario Barrios zu genehmigen.
„Die Idee gefällt mir sehr“, sagte Sulaiman. „Ich denke, Manny Pacquiao kann jeden Boxer schlagen oder heute mit jedem Boxer konkurrieren.“
Manny Pacquiao ist 45 inzwischen Jahre alt, er hat 72 professionelle Kämpfe, einen Antrag gestellt an den Olympischen Spielen teilzunehmen, der jedoch abgelehnt wurde und Pacquiao hat nicht mehr gekämpft, seit er vor vier Jahren gegen Yordenis Ugas verloren hat, aber die WBC hat nun angekündigt, dass sie ihn als Herausfordererer für ihren vakanten WBC-Weltergewichtstitel genehmigen würde.
Terence Crawford gab kürzlich den WBC-Weltergewichts-Titel auf, um ins Junior-Mittelgewicht aufzusteigen. Der 29-jährige Mario Barrios, hält den WBC-Interims-Titel. Ein potenzieller Kampf zwischen Pacquiao und Barrios wird Berichten zufolge gerade ausgehandelt und rückt einen Schritt näher, nachdem der Präsident des Sanktionsgremiums der WBC, Mauricio Sulaiman, erklärt hat, dass ihm die Idee sehr gut gefällt, dass Pacquiao wieder zurückkommt.
Manny Pacquiao vs. Mario Barrios.
Im Gespräch mit ‚Sky Sports’ erklärte Mauricio Sulaiman: „Manny Pacquiao ist zeitlos. Er ist eine Legende.“
„Wir haben einen großen Präzedenzfall, dass ehemalige Champions zurückkommen, solange sie alle medizinischen Untersuchungen erfolgreich bestehen.
„Als ehemaliger Champion und als Legende hat er die Möglichkeit, um die WBC-Weltmeisterschaft zu kämpfen“.
Manny Pacquiao gewann den ersten von mehreren Gürteln, als er 1999 den WBC-Fliegengewichtstitel gewann. Er bestritt zuletzt einen WBC-Kampf, als er von Floyd Mayweather in ihrem Superkampf im Weltergewicht im Jahre 2015 geschlagen wurde, obwohl er danach auch noch die WBO- und WBA-Versionen der Weltmeister-Titel gewann. Sein letzter Sieg hatte Pacquiao als er im Jahr 2019, Keith Thurman über 12 Runden besiegte.
Seine illustre Karriere ist voller bestrafender Kämpfe. Sulaiman sagt dennoch große Dinge für sein Comeback voraus.
„Die Idee gefällt mir sehr“, sagte er. „Ich denke, Manny Pacquiao kann jeden Boxer schlagen oder heute mit jedem Boxer konkurrieren.“
„Aber ihn mehr als zwei Jahrzehnte nach dem ersten WBC-Titel-Gewinn, als er damals den WBC-Titel im Fliegengewicht gewann, zurückkehren zu lassen und dann 2024 bis zum Titel im Weltergewicht zu gehen, wäre einfach nur sensationell.“
Die ungeschlagene Knockout-Maschine William „El Camaron“ Zepeda trifft am Samstag, den 6. Juli, auf den Top-Herausforderer Giovanni Cabrera.
Die Veranstaltung wird live und weltweit aus der Toyota Arena und exklusiv auf DAZN übertragen.
An diesem Samstag trifft der ungeschlagene Mexikaner William Zepeda auf den Amerikaner Giovanni Cabrera in der Toyota Arena in Ontario, Kalifornien, USA.
William Zepeda erzielte bisher einen unbesiegten Kampfrekord von 30-0-0 mit 26 Knockouts, während Cabrera bei 22-1-0 mit 7 Knockouts steht
Der Mexikaner William Zepeda steht kurz vor dem Kampf um einen Weltmeistertitel, da er auf Platz 1 der vier Weltboxverbände steht, so dass er im Falle eines Sieges über Cabrera in seinem nächsten Kampf um einen Weltmeistertitel boxen würde.
Zepeda kommt als Favorit in diesen Kampf und es wird erwartet, dass er sich am Ende mit seiner hohen Schlagfrequenz gegen einen Cabrera durchsetzen wird, der versuchen wird, so zu boxen um in erster Linie Zepedas Schläge zu unterdrücken um zu versuchen, den Kampf auf die Distanz zu bringen.
William Zepeda.
Der Abend wird von Golden Boy Promotions organisiert und wird auf DAZN in mehr als 200 Ländern auf der ganzen Welt ausgestrahlt.
Die komplette FightCard des Abends
William Zepeda vs. Giovanni Cabrera (Leichtgewichts-Weltmeisterschafts-Eliminator über 12 Runden)
Alex Martin vs. Pedro Campa (10 Runden im Super-Leichtgewicht)
Japhethlee Llamido vs. Ryan Lee Allen (8 Runden im Super-Bantamgewicht)
Joel Iriarte vs.Yainel Álvarez (6 Runden im Weltergewicht)
Ricardo Sandoval vs. Angel Acosta (10 Runden im Fliegengewicht)
Manuel Flores vs. Nohel Arambulet (10 Runden im Super-Bantamgewicht)
Joshua García vs. Jason Buenaobra (6 Runden im Super-Federgewicht)
Gael Cabrera vs. Mychaquell Shields (6 Runden im Super-Bantamgewicht)
Daniel Luna vs. Joseph Walker
(4 Runden im Super-Federgewicht)
William „El Camaron“ Zepeda vs. Giovanni Cabrera Fight-Poster.
Abdullah Mason wird am kommenden Samstag, im Rahmen des Kampfes zwischen Shakur vs. Stevenson vs. Atem Harutyunyan, gegen Luis Lebron antreten.
Abdullah Mason gilt seit seinem Wechsel zum Profi unter dem Banner von Top Rank im November 2021 als der zukünftiger Pound4Pound-Star.
Leichtgewichtsphänomen Abdullah Mason wird diesen Samstag, den 6. Juli, im Prudential Center in Newark, New Jersey, USA, im Mittelpunkt stehen. Masons Acht-Runden-Kampf gegen den puerto-ricanischen Veteranen Luis Lebron wurde in die von ESPN übertragene Hauptkarte aufgenommen, ein Blockbuster mit vier Kämpfen, dessen Headliner der WBC-Leichtgewichtsweltmeister Shakur Stevenson ist , der nach Hause zurückkehrt, um seinen Gürtel gegen den Deutschen Artem Harutyunyan zu verteidigen.
O’Shaquie Foster wird im Co-Feature seinen WBC-Weltmeistertitel im Junior-Leichtgewicht gegen den brasilianischen Olympiagoldmedaillengewinner Robson Conceição verteidigen, und der Leichtgewichtsherausforderer Keyshawn Davis wird in einem 10-Runden-Spezialfeature gegen den mexikanischen Puncher Miguel Madueño antreten.
Stevenson vs. Harutyunyan, Foster-Conceição, Davis-Madueño und Mason-Lebron werden ab 20:30 Uhr ET/17:30 Uhr PT live auf ESPN, ESPN, Deportes und ESPN+ übertragen.
Mason (13-0-0, 11 KOs) gilt seit seinem Wechsel zum Profi unter dem Banner von Top Rank im November 2021 als zukünftiger Pfund-für-Pfund-Star. Der Rechtsausleger hat drei Kämpfe in Folge durch KO gewonnen, darunter einen Blitzsieg in der zweiten Runde gegen Jose Cardenas im vergangenen November im Vorprogramm von Stevensons Entscheidungssieg über Edwin De Los Santos. Mason kämpfte zuletzt im April und besiegte den venezolanischen Puncher Ronal Ron auf dem Weg zu einem Abbruch in der vierten Runde. Lebron (20-5-1, 13 KOs), ein Profi mit 11 Jahren Erfahrung, wurde noch niemals KO geschlagen und hat zwei Kämpfe in Folge gewonnen.
Wie es aussieht gibt es einen Gegner für Canelo Alvarez kommenden Kampf im September. Laut einem ESPN-Insider soll es der Brite Chris Eubank Jr. sein.
