Freitag, 11. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Fabio Wardley macht kurzen Prozess: TKO-Sieg in Runde 1 gegen Nick Webb!

Zu einer weiteren Begegnung im Schwergewicht auf Galahad vs. Dickens-Undercard kam es zwischen Fabio Wardley und Nick Webb!

TKO-Sieg in Runde 1: Fabio Wardley verteidigt englischen Meisterttitel!

In einem auf 10 Runden angesetzten Kampf, traf der ungeschlagene englische Meister Fabio Wardley (12-0, 11 KOs) auf den von Scott Welch trainierten Nick Webb (17-3(3), 13 KOs). Der Ultimate Boxxer-Sieger zog gegen Wardley jedoch schon in Runde 1 den Kürzeren.

Webb begann das Duell im Schwergewicht ambitioniert und konnte den englischen Meister mehrfach gut treffen. Wardley ließ jedoch nichts anbrennen und machte deutlich, wer der Chef im Ring ist. Mit mehreren Power-Punches deckte er seinen Kontrahenten ein. Durch Kombinationen zu Körper und Kopf suchte er gezielt Lücken, ehe er mit einer Vielzahl harter Hände zum Kopf durchkam.

In der Ringecke stehend, musste Nick Webb viele harte Treffer nehmen und konnte diese nicht ausreichend verteidigen. Webb war handlungsunfähig, kassierte zu viel und ging schlussendlich nach einer Links-Rechts-Kombination zu Boden, woraufhin der Referee das Gefecht sofort abbrach (2:30 min RD1).

Fabio Wardley konnte sich damit im 12. Kampf seiner Profikarriere über den 11. vorzeitigen Sieg freuen und seinen englischen Meistertitel erfolgreich und eindrucksvoll verteidigen!

Nach Schlacht: Alen Babic siegt vorzeitig gegen Mark Bennett

Foto: Matchroom Boxing

Im Vorprogramm der IBF-WM im Federgewicht zwischen Kid Galahad und Jazza Dickens kam es im Schwergewicht zum Kampf zwischen Alen Babic und Mark Bennet.

Alen Babic mit 8. vorzeitigen Sieg im 8. Kampf!

Der Kroate Alen „The Savage“ Babic (8-0, 8 KOs) kann zum zweiten Teil des Matchroom Fight Camps einen weiteren vorzeitigen Sieg verbuchen. Der ungeschlagene kroatische Schwergewichtler traf in einem auf 8 Runden angesetzten Kampf auf den Briten Mark Bennett (7-2(1), 1 KO). Dieser unterlag zuvor nur einmal nach Punkten gegen Nick Webb, der ebenfalls auf der Undercard vertreten war, im Finale von Ultimate Boxxer VI!


Babic gab von Beginn des Schwergewichtsgefechts Vollgas und versuchte einen Punch nach dem anderen ins Ziel zu bringen. Der Brite wurde einige Male kräftig durchgeschüttelt, teilte selbst ab und an gut aus. In Runde 2 traf er Babic mehrfach deutlich, allerdings machte „The Savage“ seinem Namen alle Ehre. Der Kroate kannte keine Gnade und schlug, wenn auch boxerisch nicht schön, wie besessen auf seinen Widersacher im Nicht-Titelkampf ein.

Foto: Matchroom Boxing


Die schwergewichtige Schlacht endete zum Ende der 5. Runde durch Aufgabe und Babic, der in diesen fünf Runden unglaubliche 438 Punches schlug, sicherte sich einen weiteren vorzeitigen Sieg! Am Ende krönte er diesen für ihn erfolgreichen Abend mit einem Heiratsantrag.

Der Brasilianer Hebert Sousa gewinnt die Goldmedaille im Mittelgewicht durch einen brutalen KO-Sieg in der dritten Runde

Hebert Sousa schlägt Oleksandr Khyzhniak mit einem brutalen linken Haken schwer zu Boden.

Es war „der“ Schlag des olympischen Boxturniers in Tokio, der dem Ukrainer Oleksandr Khyzhniak die schon sichere Goldmedaille wieder abnahm

Der Brasilianer Hebert Sousa hat möglicherweise DEN Schlag der Olympischen Spiele 2020 in Tokio gelandet und den Ukrainer Oleksandr Khyzhniak, der schon fast sicher auf dem Weg war die Goldmedaille zu gewinnen, in der dritten und letzten scher zu Boden geschlagen um doch noch Gold im Mittelgewicht zu gewinnen.

In den ersten beiden Runden dominierte der Ukrainer Oleksandr Khyzhniak seinen Gegner Hebert Sousa nach Belieben und gewann sowohl die erste als auch die zweite Runde jeweils bei jedem der 5 Punktrichter mit 10:9, so dass der Ukrainer zu Beginn der 3 Runde quasi uneinholbar in Front lag. Doch dann kam dieser Schlag!

Der Amateur-Weltmeister Oleksandr Khyzhniak, der schon im Vorfeld als sicherer ukrainischer Goldmedaillenanwärter galt und auch die Nr. 1 der Turnier-Setzliste im Mittelgewicht bei den Olympischen Spielen in Tokio war, ging mit der voller Überzeugung eines Sieges in diesen Finalkampf. Nach den ersten beiden Runden, die Oleksandr Khyzhniak auch klar dominierte lag der Ukrainer bei allen 5 Punktrichtern am Ring mit jeweils 20:18 Punkten uneinholbar in Führung. Khyzhniak – der wie ein heißer Anwärter auf die ‚Val Barker Trophy‘ aussah, die dem besten Boxer des Turniers bei den Olympischen Spielen verliehen wird – hätte nicht einmal nur seine Führung verteidigen können sondern er hätte die letzte Runde sogar nach Punkten verlieren können und hätte trotzdem Gold gewonnen.

Aber es kam alles ganz anders: Es war natürlich überhaupt nicht Khyzhniaks Stil, eine Runde im Rückwärtsgang oder in Doppeldeckung zu kämpfen und so war es auch nicht hier. In der dritten Runde traf Hebert Sousa den angreifenden Khyzhniak mit einem brutalen linken Aufwärtshaken am Knopf und schlug den Ukrainer schwer zu Boden, so dass dieser mit ausgestreckten Armen auf dem Rücken lag. Der Ringrichter brach darauf sofort den Kampf ab und erklärte den Brasilianer zum KO-Sieger. Als danach Khyzhniak wi auf wackligen Beinen wieder zum Stehen kam und lauthals protestierte, war sein Traum von Gold in Tokio ausgeträumt.

Das olympische Boxen hat wenig mit den Profis, zu tun, bei denen Khyzhniak möglicherweise eine Chance gehabt hätte, weiterzumachen, was er auch offensichtlich wollte. Sicherheit steht bei den Amateuren an erster Stelle und Khyzhniak war nicht schnell genug auf den Beinen. Der Ringrichter stoppte den Kampf und Hebert Sousas atemberaubender Haken wurde zu einer atemberaubenden Goldmedaille.

Goldmedaille für Hebert Sousa aus Brasilien.

Oleksandr Khyzhniak ist ohne Frage immer noch einer der Top-Amateurboxer, die wir in Tokio gesehen haben und Sousa hat auch während des Turniers seine Form enorm gesteigert. Allerdings ist die Silbermedaille für Khyzhniak tatsächlich die erste Box-Medaille für die Ukraine seit den Spielen in London 2012, als ein starkes Team insgesamt fünf Medaillen gewann, darunter Gold für Vasiliy Lomachenko und Oleksandr Usyk.

Der glückliche Goldmedaillengewinner Hebert Sousa.

Hebert Sousa würde wahrscheinlich Oleksandr Khyzhniak niemals mehr besiegen können, aber das ist halt Boxen: Ein richtiger harter Treffer kann ganz schnell einen Kampf beenden.

 

Galal Yafai besiegt Carlo Paalam und gewinnt die Goldmedaille im Fliegengewicht in Tokio

Galal Yafai gewinnt die Goldmedaille in Tokio.

Seine beiden Brüder sind schon Profis, doch Galal Yafai wollte erst noch die Goldmedaille gewinnen … und er hat es geschafft.

Galal Yafai hatte seine Pläne verschoben um sich seinen Brüdern im Profigeschäft anzuschließen. Er wollte sich seinen Traum vom Gewinn der olympischen Goldmedaille erfüllen. und er hat es geschafft

Der zweimalige englische Olympiateilnehmer im Fliegengewicht gewann die höchste Ehre im Amateurboxen und gewann am gestrigen Tag in Tokio gegen den starken Philippinen Carlo Paalam. Yafai gewann diesen Kampf mit 4:1 Punktrichterstimmen uns sicherte sich Olympisches Gold. Galal Yafai ist damit der erste engliusche Fliegengewichtler seit 55 Jahren, der dies schaffte.

Wird der dritte und jüngste der drei Yafai Brüdern nun auch Profi?

Yafai legte ein aggressives Tempo vor und erlaubte Paalam nicht, zum Boxen zu kommen und einzugreifen, was seinen philippinischen Gegner zwang, sehr früh viel Energie zu verbrauchen. Der Engländer schlug Paalam in der Mitte der ersten Runde zu Boden und gab dann den Ton für die nächsten zwei Runden an.

In Runde zwei übte Yafai weiterhin starken Druck aus. Paalam zeigte Anzeichen einer Verbesserung, wenn auch nicht genug, um diese Runde zu gewinnen, womit sich Yafai schon fast die Goldmedaille sicherte, er durfte jetzt nur in der dritten und letzten Runde nicht KO gehen.

Paalam beendete den Kampf stark genug, um die letzte Runde zu gewinnen, aber in einem Kampf, in dem er einen Knockout brauchte um doch noch zu gewinnen, war das letztlich doch zu wenig. So sicherte sich Yafai, obwohl er die letzte Runde klar verloren hatte, mit einem 2:1 Sieg die Goldmedaille.

Für den jüngsten Bruder der Boxsport begeisternden Yafai-Familie – Kal Yafai ist ein ehemaliger Junioren-Champion im Bantamgewicht und Gamal Yafai ein Anwärter im Bantamgewicht – wird dieser Finalkampf in Tokio wohl der letzte Kampf als Amateur gewesen sein. Seinen nächsten Kampf wird der junge Engländer sicher als Profi bestreiten.

Andy Cruz (Kuba) siegt locker über Harry Garside (Australien)

Andy Cruz steht im Finale des Olympischen Boxturniers in Tokio und kämpft im Leichtgewicht um die Goldmedaille.

Lockerer 5:0 Sieg des „Jahrhunderttalentes“ Andy Cruz über den Australier Harry Garside. Morgen boxt Andy Cruz um Gold.

Der wohl beste Boxer dieses olympischen Turniers in Tokio, Doppel-Weltmeister und Kubas Sportler des Jahres Andy Cruz, gewann auch seinen dritten Kampf, dieses Mal im Halbfinale gegen den Australier Harry Garside, ohne auch wieder nur einen Punkt abzugeben. Kein Boxer bewegt sich so wie dieser junge 25-jährige Kubaner. Sein Boxstil erinnert an den jungen Muhammad Ali und selbst Tobias Drews, der für Eurosport die olympischen Boxkämpfe kommentiert war mehr als begeistert von diesem jungen Jahrhunderttalent.

Im Finale um Gold, das morgen um 7:15 Uhr stattfindet und ebenfalls von Eurosport 2 live übertragen wird, trifft das kubanische Juwel auf den Boxer aus den USA Keyshawn Davis, den er in der Vergangenheit schon drei Mal besiegt hatte. Der Weg des US-Amerikaners führte im Halbfinale über den Armenienr Hovhannes Bachkov, den Keyshawn Davis ebenfalls klar besiegte.

Keyshawn Davis hat schon bereits in den USA einen Profivertrag unterschrieben und gewann seine ersten drei Profikämpfe.

Keyshawn Davis hat etwas von Muhammad Ali, nämlich seine großen Sprüche. Gleich nach seinem Sieg über den Armenienr Hovhannes Bachkov tönte Davis laut noch im Ring: „Ich hole mir die Goldmedaille und ich glaube, dass es gegen Cruz ein einfacher Kampf wird“. 

Davis wäre der erste US-amerikanische Männerboxer, der seit Andre Ward im Jahr 2004 eine Goldmedaille ggewinnen würde – wenn er seine drei Niederlagen gegen Cruz aus der Vergangenheit umkehren könnte. Keyshawn Davis, 23, unterschrieb übrigens schon im Februar dieses Jahres einen Profivertrag. Er gewann alle drei seiner Kämpfe, bevor er dann wieder dem USA Boxing Team beitrat, dem er zuvor seit drei Jahren angehörte. 

Dass Andre Cruz, auch wenn er morgen die Goldmedaille gewinnen sollte zu den Profis übertritt, gilt als nahezu unwahrscheinlich, da er in Kuba fest integriert ist und dort schon jetzt als Nationalheld gefeiert wird. Cruz kümmert sich um kubanische Jugendliche und holt diese von der Straße. Allerdings würde es dem Profiboxsport gut tun solch einen Ausnahmeboxer in seinen Reihen zu haben. Andre Cruz könnte bei den Profis sicher ein zweiter Floyd Mayweather werden.

Kid Galahad vs Jazza Dickens – Das offizielle Wiegen

Kid Galahad vs Jazza Dickens. Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing.

Kid Galahad greift zum zweiten Mal nach einen Weltmeistertitel

Nach einer aufregenden Woche 1 mit Kämpfen im Matchroom HQ, Brentwood, titelt ein weiteres explosives federleichtes Match-up die Karte von Fight Camp Week 2, als Kid Galahad und Jazza Dickens zum zweiten Mal in ihrer jeweiligen Karriere gegeneinander antreten und versuchen, den vakanten IBF-Titel im Federgewicht zu gewinnen.

Kide Galahad vs Jazza Dickens. Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing.

Galahad strebt nach der Niederlage im Kampf um den IBF-Gürtel im Juni 2019, mit einer Split-Decision-Niederlage gegen seinen Landsmann Josh Warrington, einen Weltmeistertitel.

Kid Galahad. Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing.

Dickens  startet mit einer Siegesserie von acht Kämpfen in den Kampf, nachdem er im Dezember letzten Jahres den WBO-Europameistertitel im Federgewicht und das Golden Contract-Finale gegen Ryan Walsh gewonnen hat. Galahad und Dickens trafen sich bereits im Jahre 2013, wobei Galahad damals, in Runde 10 durch TKO gewann und sich den britischen Superbantamgewichtstitel sicherte.

Jazza Dickenz. Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Am gestrigen Nachmittag fan das offizielle Wiegen statt und und die beiden Hauptkämpfer brachten folgende Gewichte auf die Waage.

Kid Galahad ……………… 57,0 Kilo

Jazza Dickens …………… 56,8 Kilo

 

Das Video vom offiziellen Wiegen

Gegner-Chaos um „Canelo“: Im September gegen Dmitry Bivol?

Wird „Canelo“ Alvarez (links) im nächsten Monat auf Dmitry Bivol (rechts) treffen?

Am 18. September sollte es zum Unification-Kracher im Supermittelgewicht zwischen Saul „Canelo“ Alvarez und Caleb Plant kommen. Doch daraus wird anscheinend nun doch nichts! Stattdessen könnte Canelo nun gegen Halbschwergewichts-Champion Dmitry Bivol in den Ring steigen.

Eddie Hearn über nächsten Canelo-Gegner: „Bivol ist der Favorit!“

Die Boxfans wiegten sich bereits in Vorfreude, als noch vor wenigen Wochen das Unification-Match zwischen Saul „Canelo“ Alvarez (Mexiko) und Caleb Plant (USA) nahezu als „beschlossene Sache“ galt. Am 18. September sollte es zum Vereinigungs-Fight aller vier WM-Gürtel im Supermittelgewicht kommen.

„Canelo vs. Plant“ bleibt womöglich (vorerst) nur eine Foto-Montage!

Inzwischen scheint jedoch IBF-Champion Caleb Plant nicht mehr im Rennen zu sein, was die Wahl des nächsten Canelo-Gegners betrifft! Wie Promoter-Boss Eddie Hearn nun gegenüber DAZN bestätigte, seien die Verhandlungen mit dem Plant-Team ins Stocken geraten. Inzwischen gehe Hearn nicht mehr davon aus, dass es noch in diesem Jahr zum „Canelo vs. Plant“-Showdown kommen wird.

Glaubt man einigen Insider-Stimmen, soll es u.a. an unterschiedlichen TV-Interessen gescheitert sein: Der US-Sender „FOX“ sollte sich zunächst die Rechte hinsichtlich jenes geplanten Events gesichert haben. Canelo Alvarez boxte bisher allerdings bei DAZN. Ob es letztlich wirklich an besagten „Sender-Differenzen“ gelegen hat, ist jedoch reine Spekulation. Auch Matchroom-Chef Eddie Hearn ging nicht weiter auf Details ein.

Nächster Canelo-Gegner? Dmitry Bivol befindet sich immerhin schon im Trainingscamp!

Was der britische Star-Promoter allerdings verlauten ließ, schlug ein wie eine Bombe! Laut Hearn, könnte Canelo nun am 18. September auf WBA-Halbschwergewichts-Champ Dmitry Bivol treffen. „Dmitry Bivol ist der Favorit!“, sagte Eddie Hearn jüngst in einem DAZN-Interview.

Hearn weiter: „Wir sind bereits mit dem Bivol-Management in Verhandlungen. Bivol ist bereit für den Kampf und befindet sich schon seit enigen Wochen im Training.“ Sollte es jedoch wieder nicht zu einer Einigung kommen, so Hearn, soll der Kampftermin am 18. September auf ein späteres Datum verlegt werden.

Julio La Cruz gewinnt seine zweite olympische Goldmedaille im Schwergewicht

Klarer Sieg des kubanischen Schwergewichtsstars gegen den Russen Muslim Gadzhimagomedov in Tokio

Julio La Cruz fügt seinen Namen in die ruhmreichen Geschichte des kubanischen Boxsports auf olympischer Ebene hinzu.

Eine Boxleistung der Meisterklasse bot der vierfache Amateur-Weltmeister Julio La Cruz in seinem Schwergewichtsfinale bei den Olympischen Spielen in Tokio gegen Muslim Gadzhimagomedov vom Russischen Leichtathletik-Komitee (ROC), der nach dem Finalsieg am Freitagnachmittag in der Kokugikan Arena in Tokio nun zweifacher Olympiasieger ist.

(Anmerkung der Redaktion: Das Schwergewicht ist bei den Amateurboxern analog mit der Cruisergewichtsklasse bei den Profis. Das Schwergewicht bei den Profis nennt sich bei den Amateuren Super-Schwergewicht.)

Gadzhimagomedov erreichte das Finale um die Goldmedaille in Tokio, nachdem er seine letzten 48 Kämpfe seit seiner Viertelfinalniederlage gegen Bektemir Melikuziev bei den Amateur-Weltmeisterschaften 2017 allesamt gewonnen hatte. Der Kampf fand damals im Halbschwergewicht statt, danach ist Gadzhimagomedov dann eine Gewichtsklasse höher aufgestiegen und im feierte im Schwergewicht internationale Erfolge.

Jedoch traf er im Finale auf einen Kämpfer, der dem gleichen Muster folgte, jedoch mit noch viel größerem Erfolg.

Beide Schwergewichte deklassierten ihre Gegner in der Qualifikation und gewannen jeweils drei Kämpfe und mussten bei keiner einzigen Entscheidung schwitzen.

Als am Freitag die Glocke zum Finale läutete, war es der Kubaner La Cruz, der als ruhiger, kühler und gefasster Fighter in den Kampf ging. Gadzhimagomedov war nicht in der Lage, seinen Gegner zu stellen, um seine gefährliche geraden rechten Hand, die ihm geholfen hat, durch die Vorrunden der Olympischen Spiele zu kommen, anzubringen.

Sieger und Goldmedaillengewinner des olympischen Finales im Schwergewicht Julio La Cruz über seinen russischen Gegner Muslim Gadzhimagomedov, der Silber gewann.

La Cruz bot eine vrotreffliche Verteidigung und beugte sich nach hinten, um Gadzhimagomedov zu zwingen, immer nur wieder in die Luft zu treffen, wenn das Geschehen in der Ringmitte stattfand. Am nächsten kam er einem Sieg in Runde drei, als der kubanische Boxer zu Boden stürzte. Gadzhimagomedov hat im Schwergewichtsfinale nie aufgehört, um sein Ziel zu kämpfen, obwohl seine Bemühungen in der dritten Runde mit nur zwei Punktrichterstimmen belohnt wurden – zu diesem Zeitpunkt hatte er aber sowieso keine Chance mehr, den Kampf zu gewinnen.

Gadzhimagomedov holte Silber für den russischen olympischen Verband nach und war knapp dran, der zweite Boxer russischer Boxer in Folge zu werden, der Gold in dieser Gewichtsklasse gewinnt. Evgeny Tishchenko gewann 2016 in Rio die Goldmedaille in dieser Gewichtsklasse, allerdings in einem hoch umstrittenen Finalsieg über den Kasachen Vasiliy Levit. Die Runktrichterleistung in diesem Kampf, führte zu einer großen Umwälzung, wodurch damals mehrere Punktrichter vom Rest des Wettbewerbs ausgeschlossen wurden.

Olympiasieger im Schwergewicht Julio La Cruz aus Kuba.

Tischtschenko konnte dieses Mal Russland nicht vertreten, da dem Land die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio, im Rahmen einer zweijährigen Sperre wegen klerikalen Anti-Doping-Verstößen verwehrt war. Gadzhimagomedov war Teil eines elfköpfigen Teams, das als ROC in Tokio startete, ein Schlupfloch für Athleten aus der Russischen Föderation, um doch anzutreten, ohne jedoch Russland tatsächlich zu vertreten.

Der Sieg von Julio La Cruz brachte Kuba bei den Olympischen Spielen in Tokio die dritte Goldmedaillen und sein Landsmann Andy Cruz will in seinem Leichtgewichtsfinale gegen den US-Amerikaner Keyshawn Davis die vierte Goldmedaille schaffen.

Julio La Cruz ist nun der achte kubanische Schwergewichtler, der Gold bei den Olympischen Spielen holte. Es hat allerdings seit der Goldmedaille von Odlanier Solis, im Jahr 2004 in Athen, ganze 17 Jahre gedauert bis ein Kubaner sich in dieser Gewichtsklasse wieder die Goldmedaille umhängen durfte.  

Fight Camp Woche 2 Pressekonferenz und Zitate

Eddie Hearn: „Wir erwarten ein großes Drama im Weltmeisterschaftskampf um den IBF-Weltmeistertitel im Federgewicht zwischen Kid Galahad und Jazza Dickens.“

Eddie Hearn, Vorsitzender des Matchroom-Sports:

„Kampfcamp-Woche 1 war ein großartiger Auftakt für unsere neue bahnbrechende Partnerschaft mit DAZN, gekrönt von einer Aschenputtel-Geschichte, bei der Leigh Wood den WBA-Weltmeistertitel im Federgewicht von Xu Can, mit einer großen Überraschung, an sich riss.“

„Feuern sie Chris Billam-Smith und Tommy McCarthy in dem hoch interessanten Kampf um den britischen, Commonwealth- und europäischen Titel im Cruisergewicht an. Es war ein bahnbrechender Sieg für Jack Cullen gegen den ehemaligen WM-Herausforderer Avni Yildirim und auch Anthony Fowler hat seine Arbeit hervorragend erledigt und freut sich auf seinen Kampf am 9. Oktober, bei seinem riesigen Showdown in Liverpool gegen Liam Smith.“

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing.

„Diese Woche haben wir einen absoluten Kracher für euch. Wir erwarten ein großes Drama, wenn wir in den Weltmeisterschaftskampf um den IBF-Weltmeistertitel im Federgewicht zwischen Kid Galahad und Jazza Dickens, gehen.“

„Drei große Schwergewichtskämpfe stehen auf auf der Karte am kommenden Samstag – Wardley gegen Nick Webb um den englischen Schwergewichts-Titel. ‚The Savage‘ Alen Babic wieder in Aktion in einem großartigen Kampf. ‚The Romford Bull‘ Johnny Fisher und natürlich Aqib Fiaz und Ebanie Bridges gegen Bec Connolly zum Auftakt der Live-Übertragung auf DAZN.“

Kid Galahad. Foto: Ian/Walton /Matchroom Boxing

Kid Galahad – Sheffield, England – 27-1-0, 16 KO-Siege – kämpft mit Jazza Dickens um den vakanten IBF-Weltmeistertitel im Federgewicht:

„Es hat lange gedauert, ich bin unheimlich konzentriert und kann es kaum erwarten – Samstagabend steige ich in den Ring um IBF-Weltmeister zu werden. Ich bin nur konzentriert, ich bin schon richtig im Tunnel.“

„Jazza ist für jeden ein harter Kampf, egal auf welchem ​​Niveau. Ich kann mich nicht mehr an viel vom ersten Kampf erinnern. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, was gestern passiert ist, geschweige denn, was vor zehn Jahren passiert ist. Ich konzentriere mich einfach auf das, was vor mir liegt. Ich konzentriere mich auf Samstagabend und mache ganz sicher einen guten Job gegen Jazza Dickens.“

„Jeder Kampf verändert das Leben, für mich geht es bei jedem Kampf ums Überleben, Samstagnacht wird es nicht anders sein.“

Kid Galahads Trainer Dominic Ingle. Foto: Mark Robinson /Matchroom Boxing.

Dominic Ingle, Trainer von Kid Galahad:

„Es ist lange her; er ist fast seit seinem letzten Kampf vor einem Jahr im Februar im Trainingscamp. Er war noch nie so gut in Schuss wie jetzt und die Zeit ist nungekommen; am Samstagabend wird er den Gürtel holen und Weltmeister werden.“

„Es ist immer gut, den Prozess des Gewichtsaufbaus zu durchlaufen, das Camp für den Kampf zu haben, es ist einfach nur gut das Training zu durchlaufen. Wenn Sie auf dem Niveau dieser beiden sind, zählt das meiner Meinung nach nicht viel, da es darum geht, in der Zeit zwischen den Kämpfen aktiv zu bleiben. Galahad war ein konstanter Profi, er war immer in Bewegung, er kämpfte, er war aktiv und er ist heiß auf diesen Fight. Er hat keinen Ringrost angesetzt und hat weniger Stress auf der Uhr als sein Gegner.“

„Jazza hat zwei großartige Kämpfe bestritten, einen mit dem kürzlich gekrönten Champion Leigh Wood. Er hat am Samstag die Chance, einen Titel zu holen. Ich glaube nicht, dass die lange Kampfpause von Galahad im Kampf eine Rolle spielen wird.“

„Ich sagte vor langer Zeit, als ihr erster Kampf stattfand, sie waren beide große Talente zu dieser Zeit, Kämpfe wie diesen, in dieser Größenordnung hat man nicht gesehen – zwei Jungs, die um den britischen Titel kämpften. Es war ein knallharter Kampf, hin und her den ganzen Kampf über. Jazza war in diesem Kampf wahrscheinlich sogar leicht vorne, bis Galahad ihn mit der linken Hand erwischte und ihn stoppte.“

„Schauen Sie sich an, wie ihre Wege seither verlaufen sind, Jazza hat großartige Fights gegen großartige Kämpfer gehabt, hier sind sie jetzt, zurück in einem WM-Kampf – es zeigt das Niveau beider Kämpfer. Ich glaube nicht, dass dieser erste Kampf etwas mit diesem zu tun haben wird, ich denke, es wird ein ganz anderer Kampf werden.“

Jazza Dickens. Foto: Mark Robinson /Matchroom Boxing.

Jazza Dickens – Liverpool, England – 30-3-0, 11 KO-Siege – kämpft gegen Kid Galahad um den vakanten IBF-Weltmeistertitel im Federgewicht:

„Dank meines Teams und allen um mich herum hatte ich eine großartige Vorbereitung. Ich bin dankbar, auf dieser Plattform, DAZN und Matchroom, kämpfen zu dürfen und einige großartige Fight-Nights zu starten. Ich hatte großartige Kämpfe bis zu diesem Punkt und es ist nun ein Kampf um einen Weltmeistertitel. Ich habe jedes Kästchen meines Vertrages angekreuzt, also bin ich jetzt in einer guten Position.“

„Natürlich musste ich die Gelegenheit nutzen, aber nicht zu Galahads Bedingungen, er mag glatt sein, aber ich bin besser. Ich bin ein guter Fighter, ich weiß, was ich kann, er kann so geschickt sein, wie er will. Er kann mir keine Schmerzen zufügen, er kann so glatt sein, wie er will, also gewinne ich diesen Fight. Ich freue mich darauf.“

„Die Leute reden über Kampfpläne, ich halte sie nicht wirklich für gut, weil sie alle platzen, wenn etwas nicht gut läuft. Ich passe mich jeder Kampfsituation spontan an. Ich werde im Ring widerstandsfähig sein und mich an alles anpassen können, was er mitbringt.“

„Es ist das Beste, so zu denken, dass es in diesem Sport Höhen und Tiefen gibt, ich habe beide Seiten ausgehalten und überstanden. Es wäre schön, am Samstag die Krone zu bekommen, ich bin dankbar, auf dieser Plattform zu sein.“

Jazza Dickens Trainer Derry Matthews Mark Robinson /Matchroom Boxing.

Derry Matthews, Team Jazza Dickens:

„Dieser Kampf ist für beide Kämpfer lebensverändernd, Jazza hatte ein tolles Traingslager, George und ich haben alles richtig gemacht. Jazza hat alles getan, was wir von ihm verlangt haben – wir freuen uns auf Samstag. Er kommt aus vier großartigen Siegen, holte sich dabei ein paar großartige Gürtel, machte gute Runden und lässt gute Kämpfe einfach aussehen. Wir wissen, dass er bereit ist und freuen uns darauf.“

„Jazza hat die ganze Ehre verdient, er ist ein richtiger Athlet. Die Leute reden immer über ihn, er hält für alle an, er ist ein Champ des Volkes – ein echter Athlet. Am Samstagabend geht es darum, dass er Weltmeister wird, dann kommen große Dinge auf ihn zu.“

Das Video von der Pressekonferenz

Offener Brief: Das deutsche olympische Boxen am Scheideweg

Deutswche Frauenboxerinnen beschweren sich beim Deutschen Amateurbox-Verband

Sarah Scheurich, mehrfache Deutsche Meisterin im Frauenboxen, und ihre Kolleginnen beschweren sich öffentlich beim DBV Vorstand

Mein Name ist Sarah Scheurich, ich bin olympische Boxerin und die erste Frau die in Deutschland an einer Sportschule Boxen trainiert hat. Ich bin amtierende Deutsche Meisterin, habe eine Vielzahl internationaler Medaillen geholt und stehe aktuell auf Platz 20 der Weltrangliste. Sport war für mich immer mehr als eine reine Körperübung. Dass es bei Sport auch um Werte, Ideale und Charaktereigenschaften geht, steht für mich an erster Stelle. Gerade als Frau in einer „Männersportart“ bekam ich den überall präsenten Chauvinismus und Sexismus zu spüren. Für mich als Frau, die immer aufrichtig durchs Leben gehen will, bleibt nur der Weg „zu sagen was ist“.

Sarah Scheurich

Zu sagen, dass die Strukturen im deutschen Boxen leistungs/ und frauenfeindlich sind, zu sagen, dass sexualisierte Gewalt von verbalen Angriffen bis hin zu körperlichen Übergriffen in deutschen Box-Clubs vorkommen. Wichtig auch, zu sagen, dass auf vielerlei, mehr oder weniger subtile Art, das Grundrecht der Meinungsfreiheit eingeschränkt wird, zu sagen, dass es im Deutschen Boxsportverband, auch auf Grund der vorhandenen Abhängigkeitsverhältnisse, keine demokratische Mitbestimmung der Sportler*innen gibt. Im Gegenteil haben wir es mit Strukturen zu tun, die ein absolut undemokratischen und intransparenten Führungsstil befördern, der von außen her nur als willkürlich bezeichnet werden kann.

Julia Irmen

Frauen, die im Deutschen Olympischen Boxen ihre Stimme erheben, von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen, gelten als „unführbar“, das Arbeiten mit ihnen wird vom DBV Vorstand, wie für „Trainer und Betreuer“ als „unzumutbar“ bezeichnet. Es gipfelt in der Aussage, dass diese Trainer und Betreuer vor den Sportlerinnen beschützt werden müssten. Daraus resultierend sind von Mobbing angefangen bis hin zum Beenden der Karriere alle Möglichkeiten der Repressalien möglich und. Ausgenutzt wird dabei die Abhängigkeit der Sportler*innen von ihrer finanziellen Förderung. Diese Abhängigkeit wird vom DBV-Vorstand als Druckmittel eingesetzt. Das geht soweit, dass Eltern volljähriger Sportler*innen angerufen und unter Druck gesetzt werden und sogar Trainer oder andere Sportler, die sich diesem vom DBV inoffiziell ausgerufenen Bann nicht unterwerfen und weiter mit diesen Sportler*innen arbeiten, mit Repressalien bis hin zur Kündigung rechnen können.

Ramona Graeff

Leider muss ich konstatieren, dass es für betroffen Sportler*innen keine Lobby, also keine Hilfe gibt. Es existiert keine unabhängige Athletenvertretung, die Frauenbeauftragte reagiert nicht auf Anfragen und wurde nie durch Boxerinnen legitimiert. Der Ombudsmann des DBV erklärte ausdrücklich, dass er nur die Interessen des DBV vertritt, Sportfördergruppe der Bundeswehr, BMI und DOSB berufen sich auf die „Autonomie des Sportes“ und behaupten, nichts tun zu können. Auch die Anrufung des Sportausschusses des Bundestages brachte keine Hilfe. Einzig die Vereinigung Athleten Deutschland e.V. und die Sporthilfe versuchen zu helfen. Wir haben es hier leider mit demokratiefreien Räumen zu tun.

Azize Nimani

Ich appelliere an Sie, mit uns zusammen diese sportfeindlichen Zustände zu beseitigen. Ich bin der Überzeugung, dass alle Institutionen, die diesen Verband finanzieren (DOSB, BMI, Sporthilfe, Bundeswehr etc.) eine originäre Verpflichtung haben, darauf zu achten, dass ihre Gelder und ihre Dienstleistungen, die ja von Steuerzahler*innen stammen, ausschließlich für den Aufbau demokratischer Strukturen verwendet werden.

Sie haben Verantwortung für die Sportler*innen!

Tasheena Hettel

Ich bitte auch alle um Hilfe, die Kraft ihrer Position eine Stimme haben, die gehört wird, Politiker*innen, die sich aktuell hinter der Autonomie des Sports verstecken. Liebe Politiker*innen, die Autonomie des Sports ist kein Maulkorb. Niemand hindert Sie daran zu sagen, was ist und sich öffentlich zu positionieren, ich denke Sie sind dazu verpflichtet.

Helfen Sie uns, den Deutschen Boxsportverband zu einem für Frauen und Männer attraktiven, diskriminierungsfreien Verband zu machen, der den Werten des Sports wie Gerechtigkeit und Fairness gerecht wird. Helfen Sie uns Strukturen echter Mitbestimmung und Teilhabe zu etablieren, helfen Sie uns, dass alle Athlet*innen den Sport im Deutschen Boxen frei, unabhängig und ohne Angst ausüben können. Sie haben Verantwortung und die Möglichkeit dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Kastriot Sopa

PS.: Ich habe bewusst als Einzelperson geschrieben und darauf verzichtet, ins Detail zu gehen und konkrete Missstand-Erfahrungen zu schildern. Wir sind aber bereit, bei Interesse, konkrete Vorfälle, Situation zu schildern und zu belegen. Gern erzählen wir von unserem Kampf gegen Windmühlen, den viele von uns nicht ohne Blessuren überstanden haben. Eine weitere Quelle für Ihre Recherche können die vielen Medienberichte sein, die über unseren Kampf in allen großen Zeitungen und im Rundfunk publiziert wurden.

Dr. Horst-Peter Strickrodt

Sarah Alexandra Scheurich, ehemals Boxnationalmannschaft, ehemals Athlentensprecherin, Begründerin von #coachdonttouchme – gegen sexualisierte Gewalt und Belästigung im Sport

Tasheena Hettel (Buga),  ehemals Boxnationalmanschaft

Julia Irmen, ehemals Boxnationalmanschaft

Ramona Graeff, ehemals Boxnationalmanschaft

Azize Nimani,  ehemals Boxnationalmanschaft

Kastriot Sopa, ehemals Boxnationalmanschaft

Manfred Schumann, ehemals Präsident Niedersächsischer Boxverband, mehrfacher Medaillengewinner bei olympischen Spielen

Dr. Horst-Peter Strickrodt, Fachanwalt für Sportrecht, ehemaliger Sportdirektor des DBV

Manfred Schumann, ehemals Präsident Niedersächsischer Boxverband, mehrfacher Medaillengewinner bei olympischen Spielen