Freitag, 11. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Tina Rupprecht verteidigt WBC Titel nach Punkten!

Bei der 7. „Ab in den Ring“ Veranstaltung konnte „Tiny“ Tina Rupprecht ihren WM Titel der WBC im Minimumgewicht nach geteilter Punktentscheidung gegen Katia Gutierrez verteidigen.

Rupprecht mit makelloser Leistung zum Erfolg

Bei ihrer bereits 4. Titelverteidigung konnte die gebürtige Augsburgerin Tina Rupprecht vor heimischem Publikum in der Hydro-Tech Eisarena in Königsbrunn nach 10 gekämpften Runden den Titel erneut verteidigen.

Von Beginn an konnte Rupprecht die Ringmitte für sich bestimmen und trieb die Mexikanerin immer wieder in den Rückwärtsgang. Durch geschickte Meidbewegungen und solide Beinarbeit konnte sich die Championesse den Angriffen erwehren. Mit variablen Kombinationen konnte Rupprecht des Öfteren Treffer landen.

Gutierrez beschränkte sich vordergründig auf Konterattacken und versuchte vermehrt zum Körper zu arbeiten. Trotz ihrer Reichweitenvorteile konnte die Mexikanerin die Augsburgerin nicht auf Distanz halten.

Nach der 4. Runde und dem Open Scoring der WBC, welches weltweit – abgesehen von der USA und Großbritannien – Anwendung findet, hatten 2 Punktrichter den Kampf bei 38:38 und der dritte bei 39:37 zu Gunsten Rupprechts.

Trotz der knappen, ausgeglichenen Wertung ließ sich Rupprecht nicht aus der Fassung bringen und bewegte sich weiterhin leichtfüßig durch den Ring, ließ kaum klare Treffer zu und setzte selbst immer wieder Akzente und konnte Gutierrez öfter an den Seilen stellen. Durch gekonnte Meidbewegungen im Oberkörper ließ sie ihre Herausforderin öfter ins Leere schlagen und konterte ihrerseits mit dem linken Haken.

Nach dem 2. Open Scoring lag Rupprecht nun jedoch bei einem Punktrichter mit 66:67 hinten, bei den anderen beiden jedoch mit 67:66 bzw. 68:65 vorn. Damit war klar, dass es auf eine geteilte Punktentscheidung hinauslaufen und die letzten 3 Runden ausschlaggebend sein würden.

Die letzten Runden waren ein Spiegelbild der vorherigen Runden mit Rupprecht aus der Ringmitte agierend und Gutierrez abwartend auf Konter ausgelegt. In der letzten Runde erhöhten beide Protagonisten erneut das Tempo, die in gemeinsamen Schlagabtauschen endete.

Nach 10 hochklassigen Runden, die das Prädikat eines WM Kampfes verdient hatten, ging es nun zu den Punktzetteln. Während ein Punktrichter die Mexikanerin mit 96:94 vorn sah, gewann Rupprecht auf den anderen beiden Punktzetteln mit 96:94 und 97:93. Durch diese Split Decision konnte Rupprecht ihren 11. Sieg im 12. Kampf verbuchen und ist bereit für Titelvereinigungen im Minimumgewicht.

Firat Arslan knockt Ruben Eduardo Acosta in Runde 4 aus! (+Video)

Foto: Firat Arslan Facebook / Alexandre Gorodnyi

Firat Arslan ist seinem Traum von einem erneuten WM-Kampf wieder ein Stück näher gekommen. Der Göppinger knockte Ruben Eduardo Acosta im Kampf um den WBA International-Titel aus.

KO-Sieg in Runde 4: Arslan knockt Acosta aus!

Der mittlerweile 50-jährige ehemalige WBA-Cruisergewichts-Weltmeister Firat Arslan (49-9-3, 34 KOs) ist seinem Ziel, ältester Boxweltmeister der Geschichte zu werden, wieder ein Stück näher gekommen. Er gewann am gestrigen Samstagabend im „Firat Arslan Sportcenter“ gegen den Argentinier Ruben Eduardo Acosta (38-18-5, 13 KOs). Arslan knockte seinen 7 Jahre jüngeren Gegner in Runde 4 aus.

Arslan, der derzeit auf Platz 5 der WBA-Rangliste steht und sich mit dem Gewinn des WBA International-Titels für eine baldige WM-Chance in Stellung gebracht hat, hatte keine Probleme mit dem 43-jährigen Acosta. In der dritten Runde erfolgte der erste Niederschlag. Der aus Argentinien angereiste Acosta ging nach einem Körpertreffer von Arslan in der dritten Runde zu Boden. Er kam in letzter Sekunde wieder auf die Beine und konnte die Runde beenden. In der vierten des auf 10 Runden angesetzten WBA-Titelgefechts erzielte Arslan zwei weitere Knockdowns durch Treffer zum Körper. Beim zweiten Knockdown wurde der Argentinier ausgezählt. Arslan sicherte sich mit dem Sieg den vakanten WBA International Titel.

Nun winkt dem Göppinger ein erneuter WM-Kampf bei der WBA. Gewinnt er den Kampf, wird Arslan ältester Boxweltmeister der Geschichte und stellt zeitgleich Bernard Hopkins Rekord ein.

Ergebnisse der Undercard mit Cinkara, Kiydin und Höschler

Auf der Undercard konnte Cruisergewichtler Huseyin Cinkara (15-0, 12 KOs) gegen Erdogan Kadrija (16-3, 10 KOs) siegen. Kadrija wurde zuerst niedergeschlagen, kam dann aber über die sechste Runde nicht hinaus, da er offenbar eine Schulterverletzung erlitt. Cinkara gewann mit diesem Sieg den IBO Continental Titel.

Schwergewichtler Ali Kiydin (15-1, 14 KOs) erzielte einen KO in der zweiten Runde gegen Dorde Tomic (3-3, 1 KO). Tomic ging in der ersten Runde zweimal zu Boden. Kiydin beendete den Kampf brutal in der zweiten Runde. Auch der ungeschlagene Cruisergewichtler Andy Höschler (7-0, 7 KOs) konnte einen weiteren Erfolg verbuchen. Er schaltete Journeyman Slavisa Simeunovic (37-51, 31 KOs) in zwei Runde aus, nachdem dieser mehrfach zu Boden musste.

Joe Joyce: Kontroverser TKO-Sieg über Carlos Takam in Runde 6!

Joe Joyce setzt seinen Siegeszug im Schwergewicht mit einem weiteren vorzeitigen Ende über Carlos Takam fort. Der Abbruch-Sieg ist dennoch kontrovers.

Joe Joyce übersteht Takams Attacken und wendet das Blatt

In der Londoner SSE-Arena kam es am gestrigen Abend zum Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichte Joe „Juggernaut“ Joyce (13-0, 12 KOs) und Carlos Takam 39-6(4)-1, 28 KOs). Der 40-jährige Kameruner Takam, der bisher nur von Povetkin, Joshua und Chisora vorzeitig gestoppt wurde, galt als wichtiger Prüfstein des Jungprofis Joyce. Promoter Frank Warren sprach gar im Vorfeld davon, dass der Kampf für Joyce die Wichtigkeit eines WM-Kampfes habe. Der „Juggernaut“ setzte im Kampf gegen den ehemaligen WM-Herausforderer Takam seinen WBC Silver-, WBO International- und Commenwealth-Titel aufs Spiel.

Joe Joyce musste immer wieder rechte Hände von Takan nehmen. Wenn er mit dieser schwachen Deckung gegen Anthony Joshua antreten wird, wird der Champion kurzen Prozess machen. Foto: ‎Queensberry Promotions

Im ersten Durchgang war es Carlos Takam, der den schwerfälligen und langsam boxenden Joyce mehr traf. Letzter konnte in der darauffolgenden Runde Boden gut machen und Punches ins Ziel bringen, wenngleich Takam mehrfach mit Schwingern und dem Cross arbeitete. Diese trafen Joyce, der nicht die beste Deckung zeigte, jedoch marschierte der „Juggernaut“ einfach durch diese hindurch.

Foto: BT Sport

Auch in der darauffolgenden Runde gab es ein ähnliches Bild. Takam versuchte viel mit Haken zu Körper und Kopf von Joyce zu arbeiten und traf dabei immer wieder gut. Joyce hingegen verließ sich mehr auf seine harten Einzelaktionen. Zu Beginn der vierten des auf 12 Runden angesetzten Schwergewichtskampfes, legte Takam erneut los. Mit Haken aus der Entfernung landete der in den USA lebende Kameruner immer wieder Treffer an Joyce Kopf. Auch zum Ende der Runde konnte Takam mit genau diesen Aktionen einen nach vorn marschierenden Joyce, der in Angriffslaune war, zunächst aufhalten.

Foto: BT Sport

Joyce dominierte die fünfte Runde und konnte dann schließlich zu Beginn von Runde 6 mit einer satten Linken, die Takam voll traf, ordentlich Eindruck schinden. Der 40-jährige Takam wackelte und Joyce setzte mit einer Vielzahl von Händen seinen Angriff fort. Der erfahrene Takam wurde in den darauffolgenden Sekunden wieder stabiler, schlug zunächst mit und begann durch Abducken hinter seiner soliden Deckung den Schlägen des Briten auszuweichen. Referee Steve Gray sprang jedoch plötzlich energisch dazwischen und erklärte den Kampf nach 0:49 min in der sechsten Runde für beendet!

Der Ringrichter bricht den Kampf völlig kontrovers ab und Carlos Takam beschwert sich zurecht. Foto: ‎Queensberry Promotions.

Takam tobte – zurecht? Der Abbruch kann durchaus als kontrovers bezeichnet werden, da Takam keinerlei Anzeichen zeigte, dass ihm die Schläge des Juggernauts erneut in Bedrängnis brachten. Takam setzte sich jedoch nicht zur Wehr, verschanzte sich hingegen hinter seiner Deckung und versuchte den Händen auszuweichen, um Zeit zu gewinnen, was bei einem solch erfahrenen Kämpfer nicht zum Abbruch hätte führen müssen.


Joe Joyce konnte mit diesem Sieg seinen Rekord auf 13 Siege bei 12 Knockouts ausbauen und bleibt damit weiterhin ungeschlagen. Zudem gilt er nun als offizieller WBO-Pflichtherausforderer für den Sieger des Duells zwischen Anthony Joshua und Oleksandr Usyk am 25. September.

Arslanbek Makhmudov: Brutaler KO-Sieg nach nur 36 Sekunden!

Es dauerte auch dieses Mal nur weniger als eine Runde bis die russische KO-Maschine Arslanbek Makhmudov seinen tschechischen Gegner Pavel Sour brutal ausknockte.

Arslanbek Makhmudov weiter auf dem Weg an die Spitze: 12 Kämpfe, 12 Siege, 12 KOs!

Der in Russland geborene und in Montreal, Quebec, Kanada lebende Schwergewichtsstar Arslanbek Makhmudov (12-0-0, 12 KO-Siege), stand gestern bei einer von La Queen, Mise-o-Jeu und Videotron promoteten Veranstaltung, zum zwölften Mal in seiner Profikarriere im Ring und erzielte dabei seinen 12. KO-Sieg in Folge gegen den 1,97 Meter großen Tschechen Pavel Sour (13-4-0, 8 KO-Siege).

Dabei schlug der schlagstarke Russe seinen Gegner schon nach 36 Sekunden in der ersten Runde mit einer einer verheerenden rechten Hand brutal zu Boden, wobei Sour wohl schon im Fallen bewusstlos war und ohne sich abfangen zu können, brutal auf den Ringboden knallte. Der Ringrichter erkannte sofort die Situation, beugte sich kurz über den am Boden liegenden bewusstlosen Tschechen und begann erst gar nicht mit dem Zählen und ließ sofort die Helfer in den Ring.

Dieser Sieg war der 12. KO-Sieg des wirklich starken Russen Makhmudov, wobei er 9 dieser 12 KO-Siege bereits in der ersten Runde errang.

Arslanbek Makhmudov: 12 Kampf, 12 Sieg, 12 KO.

„Ich hatte ein tolles Trainingslager und ich war bereit für diesen Kampf. Es ist schon 10 Monate her, dass ich das letzte Mal im Ring stand, weil es leider nicht viele Boxer gibt, die sich mir stellen wollen. Ich bin bereit, mich jedem zu stellen. Mein Ziel ist es, Weltmeister im Schwergewicht zu werden und ich möchte nur gegen die Besten in meiner Gewichtsklasse antreten“, sagte Makhmudov während eines Interviews nach dem Kampf.

Für die Box-Experten bedurfte es sicher nicht unbedingt dieses erneuten beeindruckenden Sieges um zu wissen, welche Gefahr von diesem 1,97 Meter großen Russen Arslanbek „Lion“ Makhmudov ausgeht. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die nachrückende Elite des Schwergewichts, wie Efe Ajagba, Tony Yoka, Frank Sanchez, Michael Hunter oder Filip Hrgovic bereit sein werden, gegen den russischen KO-Matador anzutreten. Als Amateur hat Makhmudov übrigens auch schon den kubanischen Schwergewichtsstar von Universum Box-Promotion Jose Larduet besiegt.

Arslanbek Makhmudov unterschrieb im letzten Jahr ein Co-Promotervertrag bei Golden Boy.

Im letzen Jahr unterschrieb Arslan Makhmudov einen Co-Promotervertrag bei Oscar De La Hoyas Golden Boy Promotion.

„In den letzten Jahren haben wir im Schwergewicht eine gewisse Renaissance erlebt“, sagt Oscar de La Hoya und bezog sich dabei auf Tyson Fury, Deontay Wilder und Anthony Joshua. „Die großen Kämpfe, hitzigen Rivalitäten und die ständige Medienpräsenz, die die Schwergewichte heutzutage bekommen, sind sehr gut für das Ansehen unseres Sports.“

„Durch die Verpflichtung von Kämpfern wie Arslan Makhmudov tragen wir unseren Teil dazu bei, diese Dynamik in die Zukunft fortzusetzen.“

Der Deal bedeutet, dass Makhmudov beim Streaming-Dienst DAZN erscheinen wird, dem Netzwerk, mit dem Golden Boy einen Output-Deal hat und wo es eine Fülle von Schwergewichtstalenten gibt. Zu den Schwergewichten von DAZN gehören Joshua, Oleksandr Usyk, Michael Hunter, Filip Hrgovic, Dillian Whyte und Derek Chisora.

Makhmudov wird von Marc Ramsay trainiert, der auch mit dem aktuellen Titelverteidiger im Halbschwergewicht Artur Beterbiev, Eleider Alvarez, Oscar Rivas und Lemieux zusammenarbeitet.

Makhmudov ist der fünfte Kämpfer von Eye of the Tiger Management, der eine Co-Promotion-Vereinbarung mit Golden Boy einging. Zu den anderen zählen David Lemieux, Yves Ulysses, Erik Bazinyan und Steven Butler.

„Ich bin überzeugt, dass ich im richtigen Team bin. Ich werde mein Ziel erreichen, Weltmeister im Schwergewicht zu werden“, sagte Makhmudov.

Camille Estephan, Präsident von Eye of the Tiger Management, sagte: „Ich freue mich sehr, mit Golden Boy Promotions den besten Schwergewichtskandidaten der Welt in die USA zu bringen. Wir planen, mit seinen Leistungen eine Botschaft an die Schwergewichtsklasse zu senden. Ich glaube, wir werden bald zusammen einen Weltmeister im Schwergewicht haben.“


Hochkarätiges Profiboxen in Karlsruhe – Simon Zachenhuber wieder im Ring

Kürzlich noch auf dem „Let ́s Dance“-Parkett, nun wieder im Ring – Fächer-Boxer Simon Zachenhuber lässt am 31. Juli auch wieder die Fäuste fliegen – Foto: Fächer Sportmanagement.

Deutsche Hoffnungsträger und internationale Spitze zu Gast im Home of Champions

Am 31.07.2021 steigt der erste Profiboxabend des Karlsruher Promoters Fächer Sportmanagement seit dem letzten Oktober, an dem Zuschauer zugelassen sind. Nachdem das Team um die Geschäftsführer Wolfgang Fahrer und Christian Titze im April dieses Jahrs noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit veranstalten musste, können Boxfans dieses Mal auch wieder live am Ring dabei sein. Und dort werden ihnen im Eggensteiner Home of Champions hochkarätige Kämpfe geboten.

Petro Ivanov will den nächsten Titel ins Team Fächer Sportmanagement holen – Foto: Fächer Sportmanagement.

Im Hauptkampf des Abends trifft der Wahl-Karlsruher Petro Ivanov auf den Mexikaner Rafael Amarillas Ortiz. In dem Supermittelgewichtsfight geht es um den Titel des International Champions des Weltverbands WBC. Ivanov, der im Team von Fächer Sportmanagement zu den etablierten Größen zählt, hat im vergangenen Oktober auf heimischem Boden in einem spektakulären Kampf Yusuf Kanguel besiegt und den International Silver-Gürtel ins Team Fächer Sportmanagement geholt. Nun soll der nächste
Karriereschritt folgen, der den sympathischen Ivanov auch in den Ratings nach oben katapultieren soll. Aktuell rangiert er beim WBC auf Rang 33 und das Boxrec-Rating führt ihn auf Platz 23 der Welt in der Gewichtsklasse, an deren Spitze der aktuelle Branchen-Primus und Box-Megastar Canelo Alvarez wartet.

Rafael Amarillas Ortiz aus Mexiko ist der Gegner von Petro Ivanov am 31. Juli.

Die deutschen Hoffnungsträger steigen in den Ring

Auch die Undercard des Events hat es in sich und hier kommen besonders die Fans der großen deutschen Nachwuchshoffnungen voll auf ihre Kosten. Simon Zachenhuber gibt seine Ringrückkehr über acht Runden gegen Pavel Albrecht aus Tschechien. Fächer-Athlet Zachenhuber, der zuletzt bei der TV-Show „Let ́s dance“ auf dem Tanzparkett für Furore
sorgte, will nun im 12. Profikampf seine weiße Weste verteidigen.

Tom Sander gilt als eines der größten deutschen Box-Talente. Am 31.07.21 gibt er seinen 4. Profikampf. Foto: Fächer Sportmanagement.

Der zweite große Youngster im Team der Karlsruher ist Leichtgewicht Tom Sander. Er gab erst im vergangenen Oktober seine Profipremiere, damals als einer der jüngsten Profiboxer weltweit. Zwischenzeitlich kann er schon auf drei erfolgreiche Auftritte im Seilgeviert zurückblicken und will am kommenden Samstag Sieg Nummer vier im vierten Profikampf einfahren. Gegner bei diesem Unternehmen wird Jaroslav Hriadel sein, der mit 24 Jahren zwar sieben Jahre älter als Sander, jedoch im Profiboxen auch als Newcomer anzusehen ist. Nach einem KO-Sieg bei seinem Profidebüt musste er in seinem zweiten Profikampf eine Niederlage einstecken und wird in Karlsruhe sicher alles daransetzen, um sich wieder eine positive Kampfbilanz zu erarbeiten.

Andrii Velikovskyi kämpft um den Gürtel des WBC International Champions. Foto: Fächer Sportmanagement.

Weiterer Titelkampf im Vorprogramm

Ebenso in der Undercard wird der Titel des WBC International Champions im Mittelgewicht ermittelt. Hier trifft Andrii Velikovskyi für Fächer Sportmanagement über 10 Runden auf José de Jesus Macias aus Mexiko. Für den Ukrainer in Diensten der Karlsruher ist es der zweite Kampf in der neuen Heimat, wie auch für Karen Chukhadzhian. Der Weltergewichtler mit großem Zukunftspotential zeigte im April dieses Jahres eine beeindruckende Vorstellung gegen den starken Franzosen Yannick Dehez. Nun geht es über zehn Runden gegen Roberto Arriaza aus Nicaragua, der zwar zuletzt zwei Niederlagen in drei Kämpfen
einstecken musste, aber mit 18 Siegen aus 20 Kämpfen über eine beeindruckende Kampfbilanz verfügt und von Boxrec auch zu den weltweit besten 100 Boxern seiner Gewichtsklasse gezählt wird.

Zwei Kämpfe unter Flagge des Home of Champions

Den Kampfabend eröffnen werden Ali Aykut, im Superleichtgewicht über vier Runden gegen Mozez Vasarhelyi aus Ungarn, und Victor Ionasco, im Superweltergewicht gegen Roland Hamar über sechs Runden. Beide Nachwuchsboxer sind Schützlinge von Home of Champions-Betreiber Jürgen Hengherr und bekommen hier die Chance, sich auf der großen Bühne direkt vor den internationalen Spitzenathleten zu zeigen.

Der erste Gong ist auf 19 Uhr angesetzt, Tom Sander wird planmäßig gegen 21 Uhr in den Ring steigen und der Beginn des Hauptkampfes ist um 23 Uhr geplant. Wer live vor Ort dabei sein möchte, kann Tickets über den Ticketshop auf www.faechersport.de bestellen.
Ebenso überträgt Bild-Plus des Kampfabend live.

WBO ordnet Terence Crawford vs. Shawn Porter an!

Wie die World Boxing Organisation verlauten ließ, ordnet der jüngste der 4 großen Weltverbände einen Kampf zwischen ihrem Weltergewichtschamp Terence „Bud“ Crawford und ex IBF/WBC Champ „Showtime“ Shawn Porter an.

WBO fordert Einigung bis zum 20. August!

„Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass beide Parteien 30 Tage bei Erhalt dieser Nachricht haben, um für den genannten WBO Weltergewichts Wettkampf eine Übereinkunft zu verhandeln und zu erreichen. Sollte keine Vereinbarung bis zu dem genannten Zeitpunkt getroffen werden, wird eine Kampfersteigerung im Sinne der WBO Regularien angeordnet.“, so Luis Batista Salas, Vorsitzender des WBO Championship Komitees.

Crawford, amtierender Weltmeister der WBO, Weltmeister in 3 Gewichtsklassen, für viele an der Spitze der Pound for Pound Rangliste gewann den Titel im Jahr 2018 gegen den bis dahin ungeschlagenen Manny Pacquiao Bezwinger Jeff Horn. Seitdem konnte er den Titel bereits 4 mal erfolgreich verteidigen, so besiegte er unter anderem die Ex-Weltmeister Amir Khan und Kell Brook.

„And Still“ oder „The New“?

Nach dem Gewinn aller WM Gürtel im Halbweltergewicht und dem folgerichtigen Aufstieg ins Weltergewicht wurde Crawford stets nachgesagt großen Herausforderungen aus dem Weg zu gehen. Nun könnten die Kritiker besänftigt werden, wenn er auf Shawn Porter trifft, der bereits allen großen Namen im Weltergewicht gegenüberstand.

Shawn Porter, der bereits Weltmeister bei der IBF und des WBC war und dessen Niederlagen gegen Kell Brook, Keith Thurman und Errol Spence äußerst knapp zustande kamen, kann getrost als schwierigste verfügbare Option für Crawford gewertet werden. Zuletzt konnte er unseren Sebastian Formella in einem WBC Eliminator einstimmig nach Punkten besiegen. Für Porter wäre es die Möglichkeit 3-facher Weltmeister im Weltergewicht zu werden und dabei immer einen anderen Titel der Weltverbände zu tragen.

Erstaunlicherweise würden die Kampfbörsen bei einer Kampfersteigerung bei 60/40 zu Gunsten Crawfords liegen – trotzdessen, dass ihm als amtierender Champion ein 80/20 Split zustehen würde. Jedoch wurde nach Prüfung der letzten 3 Kampfbörsen beider Boxer diese ungewöhnliche – jedoch nicht unübliche – Änderung der Aufteilung festgelegt.

Tina Rupprecht vs. Katia Gutierrez: Das offizielle Wiegen

Bevor Deutschlands einzige Weltmeisterin Tina Rupprecht ihren WBC Titel im Minimumgewicht gegen Pflichtherausforderin Katia Gutierrez verteidigen kann, stand das obligatorische Wiegen auf dem Programm.

Beide Kämpferinnen im Limit – Titelkampf kann stattfinden

„Tiny“ Tina Rupprecht – einzige Weltmeisterin bei einem der großen Weltverbände – konnte beim heutigen Wiegen das Limit im Minimumgewicht (47,627 kg) locker einhalten und ging mit 46,8 kg von der Waage.

Ihre Kontrahentin Katia Gutierrez aus Mexiko blieb mit 47,5 kg ebenfalls im Limit, wodurch der Kampf nun offiziell als WM Kampf deklariert ist.

Die Mexikanerin, die bereits Weltmeisterin der IBF im Minimumgewicht war, ist mit ihren 14 Jahren als Profi und 30 Kämpfen weitaus erfahrener als Tina Rupprecht, musste jedoch bereits 7 Niederlagen einstecken. Rupprecht hingegen hat mit ihren 11 Kämpfen und 10 Siegen bei einem Unentschieden eine nahezu weiße Weste. Bei ihrer nun 4. Titelverteidigung schnürt Rupprecht erstmals seit Dezember 2019 – pandemiebedingt – die Handschuhe. Gutierrez ist ebenfalls seit November 2019 inaktiv, konnte zuletzt jedoch den WBC Silber Titel erringen.

Rahmenprogramm mit 10 weiteren Kämpfen

Im Rahmenprogramm der von „Ab in den Ring“ durchgeführten Veranstaltung kommt es zu 10 weiteren Profikämpfen, bei der u.a. Cheyenne Hanson nach ihrer knappen Niederlage um die WBC Junioren WM wieder in den Ring zurückkehrt.

Übertragen wird die gesamte Veranstaltung auf dem Youtube Kanal von „Ab in den Ring“. Für Kurzentschlossene gibt es vor Ort in Königsbrunn in der Hydro-Tech Eisarena Karten an der Abendkasse.

 

Joe Joyce vs Carlos Takam: Das offizielle Wiegen

Joe Joyce Vs Carlos Takam beim offiziellen Wiegen

Joe Joyce 2,3 Kilo schwerer als beim Kampf gegen Daniel Dubois

Joe Joyce war beim offiziellen Wiegen am heutigen Freitag für seinen Kampf gegen Carlos Takam 2,3 Kilo schwerer als bei seinem Kampf gegen Daniel Dubois.

Der 1,98 Meter große Joe Joyce trat für das 12-Runden-Hauptereignis am Samstagabend in der Wembley Arena in London mit 119,3 Kilo auf die Waage des British Boxing Board of Control. Der Olympia-Zweite von 2016 wog bei seinem letzten Kampf vor acht Monaten gegen Daniel Dubois nur 117 Kilo.

Carlos Takam wog heute Nachmittag 112,6 Kilo.

Der nur 1,87 Meter große Carlos Takam brachte 112,6 Kilo auf die Waage.

Der aus London stammende Joe Joyce (12-0-0, 11 KO-Siege) muss den Franzosen Carlos Takam (39-5-1, 28 KO-Siege) besiegen, wenn er einem WM-Kampf mit dem WBO, WBA und IBF Champion Anthony Joshua (24-1-0, 22 KO-Siege) näher kommen möchte. Die Nr. 1 in der Schwergewichts-Rangliste der WBO ist zur Zeit der unbesiegte Ukrainer Oleksandr Usyk (18-0-0, 13 KO-Siege), der am 25. September im Tottenham Hotspur Stadion in London gegen Anthony Joshua um dessen drei WM-Titel antritt. Usyk ist seit Juni 2019 Pflichtherausforderer der WBO im Schwergewicht.

Joe Joyce brachte beim offiziellen Wiegen heute 119,3 Kilo auf die Waage.

Joe Joyce wird von der WBO derzeit auf Platz zwei geführt, aber er wird auf den Spitzenplatz aufrücken, den Usyk einnimmt, wenn er Takam schlägt.

Der 35-jährige Joe Joyce wird zum ersten Mal wieder in den Ring steigen, seit er am 28. November letzten Jahres, den bedeutendsten Sieg seiner Karriere, mit einem KO in der 10. Runde, gegen den damals favorisierten Daniel Dubois (16-1-0, 15 KO-Siege) erzielte. Joyce verletzte in diesem Kampf das linke Auge des bisher dahin ungeschlagenen Dubois und schlug diesen dann letztlich in der 10. Runde KO.

Joe Joyce vs Carlos Takam Face to Face beim offiziellen Wiegen.

Der inzwischen schon 40-jährige Carlos Takam, hat seine letzten vier Kämpfe in Folge gewonnen, seit er im Oktober 2017 den WM-Kampf gegen Anthony Joshua und im Juli 2018 gegen Dereck Chisora ​​(32-11-0, 23 KO-Siege) jeweils durch technischen Knockout, zwei aufeinanderfolgende Kämpfe verloren hat.

Der Olympiateilnehmer von 2004 wird eine einjährige Pause beenden, wenn er morgen Abend auf Joe Joyce trifft. Carlos Takam kämpfte zuletzt am 9. Juli, als er Jerry Forrest (26-4-1, 20 KOs) durch einstimmige Entscheidung in über 10-Runden nach Punkten besiegte.

Joe Joyce vs Carlos Takam wird vom englischen TV-Sender „BT Sport 1″übertragen werden.

Joe Joyce vs Carlos Takam – Das Video vom offiziellen Wiegen

Frank Warren: „Niemand kann Joe Joyce verwehren gegen Joshua um den Titel zu kämpfen, wenn er die Nr.1 bei der WBO ist.“

Joe Joyce vs Carlos Takam Fight-Poster

Murat Gassiev stoppt beherzten Michael Wallisch in Runde 4

Murat Gassiev schlägt Michael Wallisch in Runde 4 zu Boden. Kurze Zeit später bricht der Ringrichter den Kampf ab. Gassiev gewinnt den Kampf durch tKO in Runde 4.

Wallisch zu Beginn aktiv, Gassiev mit Knockdown in Runde 4

Für ECB-Fighter Michael Wallisch wurde es in der Moskauer Dynamo Volleyball Arena mal wieder Ernst. Im Kampf um den WBA Asia-Titel im Schwergewicht, stand er Ex-Cruisergewichtsweltmeister und WBSS-Teilnehmer Murat Gassiev gegenüber. Wallisch, der seit Monaten im Training steht und vor allem körperlich fitter als je zuvor zum Kampf erschien, sprang für Stallkollege Erkan Teper kurzfristig ein.

Im ersten Durchgang zeigte sich der Underdog als der aktivere Boxer im Ring. Während Gassiev vor allem die Ringmitte übernahm, war Wallisch bedacht darauf, den Ex-Champion kein leichtes Ziel zu bieten. Dennoch fing er sich im ersten Durchgang einen satten rechten Cross von „Iron“ Gassiev.

Mit vielen Einzelaktionen in Runde 2, vor allem dem Jab und seiner rechten Geraden, hielt Michael Wallisch den Russen häufig auf Distanz und wollte so verhindern, dass sich dieser entfalten kann. Gassiev schien zeitweise ideenlos, stapfte Wallisch mehr hinterher, als dass er zu nennenswerten Aktionen kam – im Gegenteil zum Deutschen, der den ein oder anderen Treffer landete.

Wallisch blieb auch in Runde 3 mutig, flink auf den Beinen und versuchte weiter mit einzelnen Händen oder 1-2-Kombinationen zu Treffern zu kommen. Gassiev hingegen zeigte so langsam mehr seines Arsenals und begann damit, harte Hände aus der Ringmitte zu schlagen, die er nahezu seit Beginn des Fights für sich beanspruchte.

Das frühe Ende des Kampfes sollte dann leider schon im vierten Durchgang folgen. Nachdem Gassiev einen Angriff startete und sich Wallisch im Rückwärtsgang befand, schlug ein rechter Haken mit voller Wucht beim 35-jährigen Deutschen ein, der ihn gut 17 Sekunden vor dem Ende der vierten Runde zu Boden brachte. Wallisch wurde daraufhin angezählt, kam wieder auf die Beine und wollte weiterboxen. Gassiev setzte nach, schlug allerdings auf Wallischs Deckung. Der eingesetzte Referee sprang sofort dazwischen und beendete den Kampf mittels Abbruch, was Michael Wallisch sofort reklamierte.

Zwar zeigten die Schläge leichte Wirkung, allerdings machte Wallisch keine sichtbaren Anzeichen, dass er erneut angeschlagen oder wackelig auf den Beinen war – der Kampf hätte gut und gerne weiterlaufen können. Man darf daher über den Abbruch und dem damit verbundenen TKO-Sieg von Murat Gassiev in Runde 4 durchaus geteilter Meinung sein…

Murat Gassiev vs Michael Wallisch: Das Video vom Kampf

Hier gibt es ab 22.00 Uhr den Kampf Murat Gassiev vs Michael Wallisch

Offizielles Wiegen in Moskau: Murat Gassiev vs Michael Wallisch Face to Face
Foto: EC Boxing.