Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Michael Coffie: „Ich habe gezeigt, dass ich jeden Gegner mit einem einzigen Schlag ausknocken kann!“

Der in 12 Kämpfen unbesiegte Michael Coffie

Michael Coffie vs Gerald „El Gallo Negro“ Washington am 31. Juli in New Jersey

Der ungeschlagene aufstrebende Schwergewichts-Star Michael Coffie (12-0-0, 9 KO-Siege) wird versuchen, seinen Aufstieg in der Schwergewichtsrangliste fortzusetzen, wenn er am Samstag, den 31. Juli, im Main Event einer PBC Fight Night, im Prudential Center in Newark, New Jersey, USA gegen den ehemaligen Titelherausforderer Gerald „El Gallo Negro“ Washington (20-4-1, 4 KO-Siege) in den Ring steigt.

„Ich möchte eine große Aussage machen“, sagte Coffie. „Ich möchte, dass die Leute sich diesen Kampf anschauen und meine Ruhe sehen. Ich möchte, dass es so aussieht, als wäre ich der Veteran und er der Kandidat. Wenn er zu Beginn des Kampfes an sich selbst glaubt, wird er selbstbewusst anfangen. Es ist meine Aufgabe, ihm diese Sicherheit zu nehmen.“

Michael Coffies letzter KO-Sieg gegen Damani Rock.

In seinem letzten Kampf erzielte Coffie einen explosiven Knockout gegen den zuvor ungeschlagenen und hoch eingeschätzten Darmani Rock. Dieser Triumph war Coffies bisher größter Sieg als Profi, eine Leistung, die er versuchen wird, zu wiederholen, wenn er nun am 31. Juli gegen Washington antritt.

„Ich habe im Kampf gegen Damani Rock gezeigt, dass man mich, unabhängig von der langjährigen Erfahrung, die mein Gegner hat, nicht auszählen kann“, sagte Coffie. „Ich habe definitiv Gelassenheit und Ruhe bewiesen und ich habe gezeigt, dass ich jeden Gegner mit nur einem einzigen Schlag niederstrecken kann.“

Michael Polite Coffie hat unter der Anleitung seines Cheftrainers Josue Aguilar weiter hart trainiert und die Beiden haben in Orlando, Florida, gute Arbeit geleistet, um Kampf um Kampf weiterhin Verbesserungen zu zeigen. Für seinen nächsten Kampf hat Coffie sich einige neue Techniken angeeignet, kombiniert mit den Lektionen, die er aus den Tagen des Sparrings mit Deontay Wilder und Adam Kownacki gelernt hat, um hoffentlich seine bisher beste Leistung zu zeigen.

Gerald Washington (rechts) kämpfte mit Deontay Wilder um den WBC-Titel.

„Wir haben an einer Strategie gearbeitet und daran, wie wir Washingtons Tendenzen aufdecken“, sagte Coffie. „Wir haben Schwimm-Training hinzugefügt und uns sehr auf Atmung und Explosivität konzentriert. Ich habe mit jungen, schnellen Jungs gesparrt, um an meinen Reflexen zu arbeiten. Ich kombiniere das mit dem, was ich von Wilder und Kownacki gelernt habe, die mir mit meiner Reichweite und Distanz wirklich geholfen haben und mir gezeigt haben, wie wichtig Kondition ist.“

Der 35-jährige und 196 Meter große Michael Coffie ist ein Spätstarter im Profiboxen, nachdem er bei den US-Marines gedient hatte und bevor er eine erfolgreiche Amateurkarriere absolvierte hat, in der er bei den New York Golden Gloves und Metro Championships herausragende Leistungen erbrachte. Michael Coffie glaubt, dass sein unorthodoxer Einstieg in den Profisport tatsächlich von Vorteil sein kann und seine Profikarriere weiter aufblüht.


„Das größte Hindernis, mit dem ich als Profi immer wieder konfrontiert werde, ist, dass die Leute ständig über mein Alter reden“, sagte Coffie. „Das hat nichts mit meiner Boxfähigkeit zu tun. Wenn man sich in Form hält, spielt das Alter überhaupt keine große Rolle. Ich habe zu diesem Zeitpunkt weniger Schaden genommen als andere Leute in meinem Alter, die an diesem Punkt angelangt sind. Ich habe auch eine starke Mentalität und weiß, wann es Zeit ist, sich für einen Kampf zu entscheiden. Die Lebenserfahrung im Allgemeinen hat mir gezeigt, was ich noch erreichen kann.“

Michael Coffie möchte ganz schnell um einen WM-Titel kämpfen.

Während er sich dieser neuesten Herausforderung stellt, wird Coffie versuchen, die Gelegenheit zu nutzen um sich auf FOX TV als Hauptkämpfer zu etablieren und den Fans einen großartigen Kampf im Stil einiger der ganz Großen dieses Sports zu liefern.

„Es ist immer noch surreal, in dieser Position zu sein“, sagte Coffie. „Als ich mich entschied, mit dem Boxen anzufangen, wusste ich nicht, dass das so schnell gehen würde. Ich werde den Fans meine unglaubliche Schlagkraft zeigen. Ich möchte das Gefühl von Sonny Liston, Larry Holmes und George Foreman vermitteln. Dies ist ein Kampfsport, also erwartet am 31. Juli Blut und große brutale Schläge.“

Michael Coffie vs Gerald „El Gallo Negro“ Washington Fight-Poster

WM-Kracher: „Canelo“ Alvarez vs. Caleb Plant am 18. September?

Wie es scheint, könnte es bald zu einem WM-Gipfeltreffen im Supermittelgewicht kommen: Laut einem ESPN-Bericht soll Saul „Canelo“ Alvarez am 18. September gegen Caleb Plant um alle vier WM-Titel boxen!

Canelo gegen Plant am 18. September in Las Vegas?

Saul „Canelo“ Alvarez (56-1-2, 38 Ko’s) ist bereits Weltmeister nach WBC/WBA/WBO-Version im Supermittelgewicht. Erst im Mai konnte der 31-jährige Mexikaner den Briten Billy Joe Saunders seines WM-Gürtels erleichtern und diesen zur Aufgabe nach der achten Runde zwingen.

Nun fehlt zur Alleinherrschaft nur noch der IBF-Titel! Eben jener Gürtel befindet sich aktuell im Besitz des 29-jährigen US-Amerikaners Caleb Plant (21-0-0, 12 Ko’s). Der bisher ungeschlagene Titelträger bezwang u.a. den Deutschen Vincent Feigenbutz vorzeitig.

„Canelo vs. Plant“: Kommt es im September zum Vereinigungs-Kampf aller vier Verbände?

In zwei Monaten könnte es nun zum langersehnten Gipfeltreffen zwischen den beiden Supermittelgewichts-Champions kommen! Wie ESPN erfahren haben will, sollen die Verhandlungen hinsichtlich des Duells zwischen Canelo und Plant bereits kurz vor dem Finale stehen.

Als Kampftermin soll man sich schon auf den 18. September geeinigt haben. In punkto Austragungsort wird bisher Las Vegas favorisiert. Übertragen soll das Event im Übrigen der Sender FOX. Canelo hatte bisher für DAZN die Fäuste fliegen lassen. Offiziell bestätigt ist bis jetzt allerdings noch nichts!

Murat Gassiev vs Micheal Wallisch: Das offizielle Wiegen aus Moskau

Offizielles Wiegen in Moskau: Murat Gassiev vs Michael Wallisch Face to Face

Michael Wallisch ca. vier Kilo leichter als Ex-Cruisergewichtler Murat Gassiev

Heute Nachmittag fand das offizielle Wiegen für den morgigen Kampfrag in Moskau, zwischen dem Russen Murat Gassiev und unserem Deutschen Michael Wallisch statt.
Der Kampf ist das Hauptereignis der Veranstaltung am morgigen Donnerstag den 22. Juli in der Dynamo Volleyball Arena in Moskau, Russland und wird vom russischen TV Sender „REN TV“ live übertragen. Der Hauptkampf beginnt um 23:00 Uhr russischer Zeit. Bei uns ist das eine Stunde früher um 22:00 Uhr.

Michael Wallisch brachte ein Gewicht von 102,6 Kilo auf die Waage – Foto: EC Boxing, Erol Ceylan.
Foto: EC Boxing, Erol Ceylan.
Foto: EC Boxing, Erol Ceylan.
Murat Gassiev wog mit einem Kampfgewicht von 106,5 Kilo fast 4 Kilo mehr als Michael Wallisch – Foto: EC Boxing, Erol Ceylan.
Murat Gassiev auf der Waage – Foto: EC Boxing, Erol Ceylan.
Murat Gassiev vs Michael Wallisch Face to Face – Foto: EC Boxing, Erol Ceylan.
Murat Gassiev (links) vs Michael Wallisch (rechts) und Promoter dieser Veranstaltung Vlad Hrunov (Mitte) – Foto: EC Boxing. Erol Ceylan.
Murat Gassiev vs Micael Wallisch Fight-Poster.
Muart Gassiev vs Michael Wallisch: Tale of the Tape.

Samstag zurück im Ring: Firat Arslan träumt weiter von der WM

Foto: ©Vedat Alyaz

Am Samstag steigt Cruisergewichtler Firat Arslan wieder in den Ring. Der 50-Jährige will sich seinen Traum nach wie vor erfüllen und erneut Weltmeister werden!

WBA International-Championship: Firat Arslan trifft auf Ruben Eduardo Acosta

Wenn man Firat Arslan (48-9(4)-3, 33 KOs) eins nicht absprechen kann, dann ist es sein unbändiger Siegeswillen. Der mittlerweile 50-jährige Rechtsausleger, der vor 14 Jahren WBA-Weltmeister im Cruisergewicht wurde, möchte sich erneut zum Champion krönen – und damit Geschichte schreiben.

Dass man über seine Ambitionen geteilter Meinung sein kann, steht außer Frage, allerdings lässt sich Arslan von seinem Weg nicht abbringen. Sein erster Versuch, ältester Box-Weltmeister der Geschichte zu werden, scheitere im Kampf um die IBO-WM gegen Kevin Lerena im Februar 2020. Damals warf Promoter-Freund Erol Ceylan das Handtuch, was Arslan bis zum heutigen Tag ärgert. Im März diesen Jahres schlug er dann Gusmyr Perdomo in Runde 3 KO und meldete sich zurück.

Am kommenden Samstag, den 24. Juli, steigt der Göppinger in seinem „Firat Arslan Sportcenter“ gegen den Argentiner Ruben Eduardo Acosta (38-17(4)-5, 13 KOs) wieder in den Ring. Arslan steht zur Zeit auf #5 der WBA-Rangliste und möchte diese Position mit einem Sieg und dem Gewinn des WBA International-Titels, um den es für beide geht, ausbauen. Bei der wegen Titelinflation häufig in der Kritik stehenden WBA, gibt es derzeit Ryad Merhy als regulären und Arsen Goulamirian als Superchampion. Arslan könnte, einen Sieg über Acosta vorausgesetzt, durchaus in eine nennenswerte Position für einen WM-Titelkampf kommen.

Dass der Weg nicht leicht wird, ist klar, allerdings steht Arslans Ziel fest: mit 50 Jahren ältester Boxweltmeister der Geschichte werden. „Ich möchte Geschichte schreiben. Das ist keine Träumerei.“, äußerte er sich gegenüber der BILD. „Das mit dem Alter ist so eine Sache. Die Menschen setzen sich Barrieren in ihren Kopf. Ich bin der Beweis, dass man das nicht tun sollte. Ich möchte zeigen, was man mit Willenskraft, Beständigkeit und Disziplin schaffen kann.“, so Arslan weiter.

Der Kampf der beiden Cruiser, bei welchem auf der Undercard auch Huseyin Cinkara vs. Erdogan Kadrija, Ali Kiydin vs. Dorde Tomic, uvm. zu sehen sein werden, wird bei fight24.tv live im Stream übertragen. Das PPV-Ticket kostet einmalig 9,95 EUR, am folgenden Tag kann die Veranstaltung kostenlos im Re-Live gesehen werden.

Tony Yoka vs. Petar Milas am 10. September in Paris!

Olympia-Gewinner Tony Yoka wird im September in seiner Heimatstadt Paris wieder in den Ring steigen. Er trifft auf den ungeschlagenen Kroaten Petar Milas!

Yoka gegen Milas im September wieder in Action

Am 10. September wird Schwergewichts-Contender Tony Yoka (10-0, 8 KOs) wieder in den Ring steigen. Im „Stade Roland Garros“, einer Tennisanlage, die vor allem durch die jährliche French Open bekannt ist, trifft der gebürtige Pariser dabei auf den ungeschlagenen Petar Milas (15-0, 11 KOs) aus Kroatien. Milas dürfte deutschen Boxfans vor allem durch seine Kämpfe unter der Flagge von Petko’s Boxpromotion bekannt sein, wo er allerdings nicht mehr unter Vertrag steht.

Tony Yoka stand zuletzt im März im Ring und besiegte dort Joel Tambwe Djeko durch TKO in Runde 12. Yoka sicherte sich den vakanten EBU-EU-Titel im Schwergewicht. Ob der Titel auch im Kampf gegen den aus Split stammenden Petar Milas zur Disposition stehen wird, ist bisweilen nicht bekannt. Laut EBU-Website ist Herve Hubeaux Pflichtherausforderer Yokas und beide Parteien sollen sich in Verhandlungen befinden. Es könnte jedoch durchaus auch dazu kommen, dass Milas nachnominiert wird, da er bereits mehrfach als Herausforderer oder Anwärter auf diesen Titel von der EBU geführt wurde.

Petar Milas boxte zuletzt am 26. Oktober 2019, damals noch bei Petko’s Boxpromotion. Milas boxte damals über 8 Runden gegen den Südafrikaner Johnny Muller und konnte nach Punkten siegen. Seitdem wurde es still um Milas, der zwischenzeitlich Vater geworden ist.

Vor Gassiev-Kampf: Wallisch und Ceylan über die bevorstehende Aufgabe

Am morgigen Donnerstag steigt Michael Wallisch in Moskau gegen Ex-Cruisergewichtsweltmeister Murat Gassiev für einen Schwergewichtskampf in den Ring. Wir sprachen mit Wallisch und Promoter Erol Ceylan über die bevorstehende Aufgabe.

Wallisch: „Ich habe den Kampf verdient und mir erarbeitet“

Nach gut vier Monaten wird der ehemalige WBO-Europameister im Schwergewicht Michael Wallisch ((22-4(4), 15 KOs) wieder in den Ring steigen. Wallisch ist kurzfristig als Ersatzgegner für Stallkollege Erkan Teper eingesprungen, der ursprünglich als Gegner für Murat Gassiev (27-1, 20 KOs) gebucht war. Gassiev wird am morgigen Donnerstag in der Dynamo Volleyball Arena in Moskau seinen zweiten Kampf im Schwergewicht bestreiten, nachdem er Nuri Seferi im Oktober des letzten Jahres in Runde in den Ringstaub beförderte.

Gegenüber BOXEN1 sagte der „Germane“, der seit einigen Tagen bereits in Moskau ist: „Underdog hin oder her. Man wächst mit seinen Aufgaben und man ist auch immer nur so gut wie der Gegner, dem man sich stellt. Ich habe jetzt 9 Monate hart trainiert, 7 Tage die Woche. Ich habe mir so einen Kampf verdient und wieder erarbeitet!“

Seit 2019 war Wallisch immer wieder als Challenger aufstrebender Schwergewichte gebucht und kämpfte, ohne mit der Wimper zu zucken, im Ausland. So stieg er nicht nur mit Heavyweight-Contender Efe Ajagba in den Ring, sondern auch mit dem Olympiagoldgewinner Tony Yoka und dem Briten Joe Joyce, der am Wochenende gegen Carlos Takam boxen wird. Nach zuletzt zwei Siegen gegen Kai Kurzawa und Knife Didier (beide vorzeitig), geht es für den Berufsboxer jetzt wieder im Ausland zur Sache.

ECB-Promoter Erol Ceylan: „Ich denke, dass man von ihm noch einiges erwarten kann“

Promoter Erol Ceylan: „Ich werde nicht müde, es zu wiederholen. Michael Wallisch hat sich sehr gewandelt, er hat sein Leben und sein Training radikal und konsequent umgestellt. Wenn er diese Einstellung schon in seiner jungen Karriere gehabt hätte, wäre er heute woanders und viel weiter oben. Ich respektiere ihn als Menschen und als Boxer wirklich sehr. Er hat sich sehr gewandelt und ist zu einem wahren Kämpfer geworden, der mittlerweile keinerlei Herausforderungen mehr scheut. Dass man so kurzfristig Kämpfe annimmt, spricht für ihn, denn er will da raus, boxen und Geld verdienen. Er ist Profiboxer und weiß, wofür er im Ring steht. Ich denke, dass man von ihm noch einiges erwarten kann, denn er wird von Mal zu Mal besser.“

Für den 35-jährigen Wallisch wird dies gewiss keine leichte Aufgabe in Moskau werden. Er ist als Aufbaugegner gebucht, was allen Beteiligten bewusst ist. Dennoch steht der 1,97-Meter-Mann seit Monaten im Training, hat sein Leben wieder im Griff und eine unglaubliche körperliche Transformation durchgemacht. Allen Kritikern zum Trotz tut Wallisch als Berufsboxer erneut genau das, was sein „Job“ ist: mit dem Boxen Geld verdienen.

 

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Anthony Joshua vs. Oleksandr Usyk am 25. September in London!

Der amtierende Weltmeister im Schwergewicht, Anthony Joshua, wird seine IBF-, WBA-, WBO- und IBO-Weltmeistertitel gegen Oleksandr Usyk am Samstag, den 25. September, im Tottenham Hotspur Stadium in London aufs Spiel setzen!

IBF-, IBO-, WBC- & WBO-WM im Schwergewicht: Termin für Joshua vs. Usyk steht!

Joshua (24-1, 22 KOs) dominierte den IBF-Pflichtherausforderer Kubrat Pulev und schlug ihn dann zu Boden, um einen brutalen KO in der neunten Runde in der SSE Arena, Wembley, zu erzielen, was sein erster Kampf auf britischem Boden war, seit er Alexander Povetkin in sieben explosiven Runden im Wembley-Stadion im September 2018 gestoppt hat.

Die größte Attraktion der Schwergewichtsdivision hat Stadien und Arenen auf der ganzen Welt ausverkauft und jetzt kehrt „AJ“ für seinen fünften Stadionkampf in die britische Hauptstadt zurück. Joshua will weiter Geschichte schreiben, wenn er seinem WBO-Pflichtherausforderer in der neuen, hochmodernen Heimat der Spurs gegenübersteht und in die Fußstapfen von Frank Bruno tritt, der Joe Bugner in der ersten Schwergewichts-Promotion von Matchroom Boxing an der alten White Hart Lane im Oktober 1987 besiegte.

Der ukrainische „Pound-for-Pound“-Star Usyk (18-0, 13 KOs) wechselte in die Schwergewichtsklasse, nachdem er im Cruisergewicht dominiert hatte und beendete seine außergewöhnliche Zeit als unangefochtener König bei 200 Pfund mit einer phänomenalen Siegesserie gegen Marco Huck, Mairis Briedis, Murat Gassiev und Tony Bellew.

Der Olympiasieger von 2012 begann seinen Angriff auf die Schwergewichtsdivision, indem er Chazz Witherspoon im Oktober 2019 in der Wintrust Arena in Chicago in sieben Runden in den Ruhestand versetzte. Er setzt jetzt seinen Versuch fort, Weltmeister in zweiten Gewichtsklasse zu werden und besiegte zuletzt Derek Chisora im vergangenen Oktober in der SSE Arena in Wembley über 12 Runden.

„Das Datum steht fest und wir sind voll im Plan“, sagte Joshua. „Am 25. September, im Tottenham Hotspur Stadium, setze ich wieder alles auf eine Karte und es ist an der Zeit, meine Krone zu verteidigen. Wir sind zwei olympische Goldmedaillengewinner, die sich an die Spitze gekämpft haben und Herausforderungen nie ausgewichen sind. Das Stadion ist außergewöhnlich, die Atmosphäre wird elektrisierend sein, ich fühle mich geehrt, der erste zu sein, der in einem so ehrfurchtgebietenden Austragungsort kämpft. Die Bühne ist bereitet und ich bin bereit, das Geschäft zu erledigen.“

Usyk sagte: „Der Weg wird von dem gemeistert werden, der ihn geht.“

Eddie Hearn, Vorsitzender von Matchroom Sport, sagte: „Olympisches Gold gegen Olympisches Gold, Unified World Heavyweight Champion gegen Unisputed Cruiserweight World Champion – dieser Kampf hat es in sich und ich kann es kaum erwarten, dieses riesige Event am 25. September vor über 60.000 Zuschauern im atemberaubenden Tottenham Hotspur Stadium zu veranstalten.“

Freddie Cunningham, Managing Director, sagte: „AJ zeigt einmal mehr, warum er die Nummer eins in der Division ist, indem er seine Gürtel gegen die härtesten Gegner in der Rangliste verteidigt. Ein weiteres britisches Box-Stadion-Event und eine weitere Weltneuheit, indem der Kampf im neuen Tottenham Hotspur Stadion ausgetragen wird, machen dies zu einem der größten britischen Sportereignisse des Jahres.“

Alexander Krassyuk, Generaldirektor, K2 Promotions, sagte: „Dies ist ein riesiger Kampf zwischen zwei Gentlemen des Sports. Wahnsinn! Die beiden Olympiasieger von London 2012 werden im Kampf um die Schwergewichtskrone aufeinandertreffen. Der Bessere soll gewinnen und wir sehen uns zum Rückkampf wieder!“

Daniel Levy, Vorsitzender von Tottenham Hotspur, sagte: „Dies ist ein riesiges Ereignis für das Tottenham Hotspur Stadion – Anthony Joshua ist eine Ikone in der Welt des Sports und ihn hier in London gegen einen Top-Gegner wie Oleksandr Usyk kämpfen zu lassen, wird für die Gegend von Tottenham großartig sein. Diese Veranstaltung wird einmal mehr die Fähigkeit des Stadions demonstrieren, die Ausrichtung von Weltklasse-Sportveranstaltungen auf die nächste Stufe zu heben – wir können den 25. September kaum erwarten.“

Der Kampf wird in Deutschland auf DAZN zu sehen sein. Eine Ankündigung zu den Tickets wird zu gegebener Zeit erfolgen.

Mike Tyson veröffentlicht neues Video – Hinweis auf nächsten Kampf?

Foto: Instagram @miketyson

Mike Tyson hat auf seinem Instagram-Account ein neues Video veröffentlicht. Ist dies ein Hinweis für einen neuen Kampf der Boxlegende?

Instagram-Video zeigt Mike Tyson erneut beim Training

Auf seinem Instagram-Kanal hat der mittlerweile 55-jährige Mike Tyson eines neues Video gepostet, was ihn beim Training zeigt. Der 52 Sekunden lange Clip ist dabei ein Zusammenschnitt aus älteren sowie scheinbar neuen Video-Sequenzen, die den jüngsten Schwergewichtsweltmeister der Boxgeschichte sowohl am Heavy-Bag als auch an den Pratzen von Coach Rafael Cordeiro zeigen.

 

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Teasert er damit für die Boxfans einen weiteren Showkampf an? Die Antwort ist nicht ganz klar, allerdings kann durchaus davon ausgegangen werden. Schon bei seinem Box-Comeback gegen Roy Jones Jr im vergangenen November waren viele Videos im Vorfeld aufgetaucht, um die Fans „heiß“ zu machen. Am Ende stiegen Tyson und Jones Jr für einen Exhibition Fight in den Ring, boxten über 8 Runden, trennten sich mit einem Unentschieden und spielten dank 1,5 Millionen verkauften PPV-Tickets ebenso Millionen in die Kassen der Plattform Triller ein. Mit letzterer herrscht nun allerdings Funkstille – und ein Rechtsstreit läuft, der einen weiteren Tyson-Kampf vorerst verhindern könnte.

Es scheint, dass die Boxer und Triller nicht miteinander auskommen. Roy Jones Jr. machte das deutlich, als er Anfang Juni erwähnte, dass Triller ihn nicht vollständig für seinen Schaukampf gegen Tyson bezahlt hat. Tyson verkündete bereits vor mehreren Monaten, dass er keine Geschäfte mehr mit Triller machen wird, nachdem er betont hatte, dass er keinen Exklusivvertrag mit der Unterhaltungsfirma hat.

„Ich bin ein Partner der Legends Only League und mein nächstes Event ist mit meiner Liga. Ich werde nie wieder ein Event oder irgendwelche Geschäfte mit Triller machen. Also ist jeder, der fälschlicherweise behauptet, dass er die Rechte an meinem Namen oder meinem nächsten Event besitzt, nicht im Recht. Ich bin nicht bei Triller’s Fight Club und werde es auch nie sein.“, sagte Mike Tyson in einer Erklärung Anfang des Jahres. Triller-Boss Ryan Kavanaugh, der mit Triller 25 Millionen US-Dollar für den Fight mit Jones Jr an Tyson zahlte, sieht die Sache allerdings anders und erklärte, dass er die Rechte für Tysons nächsten Kampf habe.

Wir dürfen also durchaus auf die nächsten Tage und Wochen gespannt sein.

Joe Joyce meldet sich zurück: Am Samstag gegen Carlos Takam!

Joe Joyce

Im November 2020 feierte Joe Joyce seinen wohl größten Sieg, als er den bis dahin ungeschlagenen Daniel Dubois in der zehnten Runde stoppte. Am kommenden Samstag wird die britische Schwergewichts-Hoffnung nun gegen Carlos Takam wieder in den Ring steigen!

Joe Joyce – Das Zurückzahlen der Kritiker!

Wenn jemand den Kampfnamen „Juggernaut“ (deutsch: Koloss) verdient hat, dann ist es wohl Joe Joyce (12-0-0, 11 Ko’s)! Doch an der boxerischen Klasse des 2-Meter-Hünen hatte man, in vergangener Zeit, des Öfteren Zweifel aufkommen lassen. Ob es auch gegen die starken Jungs reichen wird, stellte man infrage. Dass sich der schlagkräftige Brite sehr wohl gegen andere Top-Boxer durchsetzen kann, bewies Joyce Ende November des letzten Jahres.

Joe Joyce (rechts) bei seinem letzten Sieg gegen Daniel Dubois.

In überzeugender Manier zwang er den zwölf Jahre jüngeren Daniel Dubois in die Knie. Jener Ko-Sieg über den hoch-gehandelten Dubois, dessen Augenhöhlenknochen (mehrfach) zu Bruch ging, brachte dem heute 35-jährigen Joe Joyce sogar Respekt bei hartnäckigen Kritikern ein. Doch Joe Joyce ist noch lange nicht am Ende seiner Ziele angekommen!

„Am liebsten sofort“, würde der bislang unbesiegte Schwergewichtler gegen Fury oder Joshua um die WM boxen – dies versicherte Joyce zumindest erst kürzlich in einem Interview. Doch zunächst muss sich der „Juggernaut“ noch mit einem Gegner begnügen, der zwar schon gegen die Weltspitze geboxt hat, aber eben nie so wirklich zur Elite dazugehörte: Carlos Takam (39-5-1, 28 Ko’s), der schon gegen Anthony Joshua um die WM kämpfte, ist der nächste „Auserwählte“.

Nächster Joyce-Gegner: Carlos Takam

Der inzwischen 40-jährige Franzose will nun gegen Joe Joyce seinen womöglich letzten großen Zahltag einfahren. Gewinnt Takam, was in Expertenkreisen als eher unwahrscheinlich gilt, könnten noch weitere „Paydays“ folgen. Doch wenn am Samstag in der SSE-Arena (Wembley) in London die beiden Hauptkämpfer in den Ring steigen, erwarten Fans und Fachleute einen klaren sowie vorzeitigen Joe Joyce-Sieg.

Sollte es dem als haushoher Favorit geltenden Briten allerdings nicht gelingen, zu überzeugen, könnten sich jene Kritiker eventuell erneut in ihren einstigen skeptischen Zukunfts-Prognosen bestätigt fühlen. Für Joe Joyce dürfte es am Wochenende also heißen: Takam KO hauen – und die ewigen Zweifler wieder eines Besseren belehren. Vorausgesetzt natürlich, man lässt sich belehren!

„Joyce vs. Dubois“ – Die Highlights im Video!

Kein Sieger: Jermell Charlo und Brian Castano trennen sich Unentschieden!

Die beiden Superweltergewichts-Champions Jermell Charlo (WBC, WBA, IBF) und Brian Castano (WBO) lieferten sich vergangene Nacht in San Antonio (Texas, USA) ein spannendes sowie unterhaltsames Gefecht. Am Ende konnten sich die Punktrichter jedoch nicht auf einen Sieger einigen!

„Charlo vs. Castano“: Starker Fight – Strittiges Urteil!

Zum ersten Mal in der Geschichte des Superweltergewichts sollte ein einziger Boxer über alle vier großen WM-Verbände regieren. Doch das Duell zwischen WBC/WBA/IBF-Weltmeister Jermell Charlo (34-1-1, 18 Ko’s) und WBO-Champion Brian Castano (17-0-2, 12 Ko’s) sollte letztlich ohne einen Sieger enden.

Dabei bekamen die Zuschauer im AT&T-Center in San Antonio (Texas) zwölf Runden lang beste Samstagabend-Unterhaltung geboten! In der ersten Kampfeshälfte war es vor allem der 31-jährige Brian Castano, der das Tempo bestimmte und schlichtweg der Aktivere war. Dennoch blieb ihm der gleichaltrige Jermell Charlo nichts schuldig.

In den Runden 2 und 10 hinterließ Charlo Schlagwirkung bei Castano, der sich dennoch auf den Beinen hielt. Im dritten Durchgang gelang es allerdings auch Brian Castano, sich (mit einem linken Haken) kurzzeitig Respekt bei seinem Gegner zu verschaffen. Während Jermell Charlo meist in Kontersituationen gefährlich blieb, war sein argentinischer Widersacher jedoch stets auf dem Vormarsch.

In den letzten drei Durchgängen hatte Charlo die etwas besseren Szenen auf seiner Seite. Am Ende errechnete das Kampfgericht ein Unentschieden (114:113 Castano, 117:111 Charlo, 114:114). Beide Protagonisten waren angesichts des Urteils enttäuscht – und sahen sich jeweils selbst als Sieger.

In Hinsicht auf die hohe Aktionsdichte beider Boxer, sollte das Ergebnis durchaus vertretbar sein. Allerdings dürfte die 117:111-Wertung mit einem Kopfschütteln quittiert werden. Nun könnte es im nächsten Jahr zu einem Rematch kommen. Die Boxfans hätten dagegen mit Sicherheit nichts einzuwenden!

„Charlo vs. Castano“ – Die Highlights im Video!