Mittwoch, 9. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Daniel Jacobs: „Es geht nicht um meinen Lebensunterhalt sondern alleine um mein Vermächtnis“.

Daniel Jacobs bestreitet am kommenden Samstag den 6. Juli sein Comeback nach zweieinhalb Jahren Ringpause, gegen Shane Mosley Jr.

Der zweifache Mittelgewichts-Titelträger kämpft am Samstag im „Last Man Standing“-Kampf gegen Shane Mosley Jr., im Rahmen des Nate Diaz vs. Jorge Masvidal Headliners.

Daniel Jacobs hat eine großartige Karriere hinter sich. Er gewann zweimal den Mittelgewichtstitel, verdiente einen achtstelligen Betrag, hatte einen lukrativen Mehrkampfvertrag mit HBO und wichtige Kämpfe gegen Canelo Alvarez, Gennadiy Golovkin und Julio Cesar Chavez Jr.

Jacobs überwand auf unvergessliche Weise auch den Kampf gegen den Krebs, der ihm fast zum Verhängnis wurde, und kehrte auf höchstem Niveau in den Ring zurück – eine der herzerwärmendsten Geschichten, die es im Boxsport gibt.

Und obwohl der 37-jährige Jacobs seit fast 2,5 Jahren nicht mehr geboxt hat, hat er nie aufgehört und dachte immer, er würde in den Ring zurückkehren. Jetzt ist es soweit.

Jacobs wird am kommenden Samstag im Honda Center in Anaheim , Kalifornien, USA, in einem 10-Runden-Supermittelgewichtskampf gegen Shane Mosley Jr. antreten, den Sohn des Hall of Fame-Champions in drei Gewichtsklassen, Shane Mosley. Der Kampf ist das Co-Feature auf der „Last Man Standing“-Karte, die von einem 10-Runden-Halbschwergewichtsboxkampf zwischen den ehemaligen UFC-Rivalen Nate Diaz und Jorge Masvidal angeführt wird.

Daniel Jacobs.

„Der Gedanke an eine Rückkehr schwirrt mir seit zwei Jahren im Kopf herum“, sagte Jacobs. „Ich möchte mir einen Platz in der Hall of Fame sichern und ich glaube, dass ich noch mehr erreichen kann. Ich habe viel erreicht und viele Menschen inspiriert. Ich habe noch mehr als genug in mir, um gegen einen jungen, hungrigen Löwen wie Shane Mosley Jr. zurückzukommen.“

„So viele Fans haben sich gemeldet und gefragt, ob ich zurückkomme, und jetzt ist es endlich soweit. Ich kann es kaum erwarten, den Fans eine großartige Show zu bieten. Ich bin zu 100 Prozent dabei. Wenn ich mir einmal etwas vorgenommen habe, bin ich immer voll dabei. Ich habe jetzt die letzten acht Monate trainiert und mich mental darauf vorbereitet. Alles ist darauf ausgelegt, dass ich am Samstag großartig sein werde.“

Daniel Jacobs verlor seinen letzten Kampf, aber das war keineswegs klar. Er reiste zu John Ryders Terrain in England und verlor im Februar 2022 auf einer Matchroom-Boxkarte eine stark umstrittene Split Decision in einem WBA-Titelausscheidungskampf im Supermittelgewicht.

Anders als viele andere Boxer kehrt Jacobs (37-4-0, 30 KO-Siege), der aus Brooklyn, New York, USA, stammt und jetzt in Atlanta, USA, lebt, jedoch nicht zurück, weil er in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Er verdiente während seines HBO-Deals und in den großen Kämpfen mit Canelo und GGG und anderen im Rahmen seines Matchroom Boxing-Vertrags Höchsteinnahmen in zweistelligen Millionenbereich.

Daniel Jacobs kämpfte in einem Titelvereinigungskampf gegen die Box-Legende Saul Canelo Alvarez und verdiente durch diverse pay-per-view- Einnahmen inzwischen zweistellige Millionen Börsen. Foto: Amanda Westcott / DAZN USA

„Ich kämpfe nicht um meinen Lebensunterhalt, ich kämpfe um Größe und ich kämpfe darum, mein Vermächtnis zu hinterlassen“, sagte Jacobs. „Das ist die stärkste Motivationskraft, die es gibt.“

Keith Connolly hat Jacobs während seiner gesamten Karriere gemanagt und wäre froh gewesen, wenn Jacobs seine Karriere beendet hätte. Er unterstützt das Comeback jedoch auch, weil Jacobs den Ring nicht vor 2,5 Jahren als alter, heruntergekommener Boxer verlassen hat.

„Es ist keine Geldsache. Es war etwas, das er tun wollte“, sagte Connolly. „Ich war mit seinem Rücktritt einverstanden, weil ich denke, dass er eine Hall of Fame-Karriere hatte, was vielleicht diskutabel ist, aber er war der erste Krebsüberlebende, der einen Weltmeistertitel gewann. Er kam zurück und gewann einen Weltmeistertitel, nachdem er drei Wochen lang aufgrund des Krebses von der Hüfte abwärts gelähmt war und mehrere weitere Monate teilweise gelähmt war.“

„Er hat eine großartige Karriere hinter sich und ich bin wirklich stolz auf ihn, aber er ist ein Athlet und er will antreten. Er weiß, wie er sich im Ring zu verhalten hat und wir werden sehen, ob er noch einen Lauf in sich hat, um wieder an die Spitze zu kommen.“

Der 33-jährige von Golden Boy promotete Mosley (21-4-0, 12 KO-Siege), aus Las Vegas, hat seit einer 10-Runden-Niederlage gegen Jason Quigley im Mai 2021, während er zwischen Mittel- und Supermittelgewicht pendelte, vier Kämpfe in Folge gewonnen.

Daniel Jacobs vs. Shane Mosley Jr.

Shane Mosley Jr. steigt nun wieder ins Supermittelgewicht auf, um gegen Jacobs anzutreten, der ein Promotion-Free Agent ist.

„Ich bin dankbar für diese Chance“, sagte Mosley. „Das ist die Art von Kampf, von der man als junger Boxer träumt. Man arbeitet darauf hin, diese Momente zu erreichen, in denen man eine große Prüfung vor sich hat.“

„Auf jeden Fall sehe ich das als einen Schritt nach vorne. Niemand in meinem Rekord kommt Daniel Jacobs gleich. Ich habe gegen niemanden gekämpft, der das erreicht hat, was er erreicht hat. Man kann einer solchen Gelegenheit nicht davonlaufen lassen. Ich zeige allen, dass ich Großes will. Mein Vater konnte mir zeigen, dass ein Mann Großes erreichen kann, wenn er sich darauf konzentriert. Aber ich stehe auf eigenen Beinen und bin aus eigenem Antrieb in diesen Sport eingestiegen. Ich möchte mein eigenes Vermächtnis aufbauen.

„Mein Ziel ist eigentlich, unangefochtener Mittelgewichts-Champion zu werden, aber wenn man die Chance bekommt, gegen Daniel Jacobs zu kämpfen, lehnt man diese nicht ab. Ich hätte um einen Titel im Mittelgewicht kämpfen können, aber ich konnte mir die Chance, gegen eine Legende zu kämpfen, nicht entgehen lassen.“

Shane Mosley Jr.

Obwohl Jacobs sagte, dass er nicht unbedingt zweieinhalb Jahre aus dem Ring raus wollte, meinte er, dass die Pause für ihn vielleicht eine gute Sache gewesen sei.

„Manchmal ist eine Pause gut. Boxen ist zu 80 Prozent eine Kopfsache und wenn man vor einem Kampf nicht in der richtigen Verfassung ist, merkt man das manchmal“, sagte Jacobs. „Diese Pause hat mir geholfen, meinen Geist und meine Seele wieder in Ordnung zu bringen. Jetzt geht es nur noch darum, dieses neueste Ziel, das ich mir gesetzt habe, zu festigen.“

Trainer Andre Rozier, der Jacobs seit vielen Jahren begleitet, sagte, er habe im Trainingslager einen Jacobs gesehen, der als Boxer noch lange nicht am Ende sei.

„Daniel will in die Hall of Fame“, sagte Rozier. „Dafür muss er den Daniel zurückbringen, der zweimaliger Weltmeister im Mittelgewicht wurde, und zeigen, dass es noch nicht vorbei ist. Der Tank ist definitiv voll. Was ich jetzt mache, ist, noch mehr Vollgas zu geben. Er wird mehr als bereit sein, wenn er am kommenden Samstag in den Ring steigen wird.“

Jacobs behauptet, er sei startklar und freue sich auf den Kampf.

„Ich habe mich immer den härtesten Herausforderungen gestellt, die sich mir stellen konnten. Ich freue mich darauf, mein Bestes zu geben und zu zeigen, was ich noch kann“, sagte Jacobs. „Erfahrung kann man nicht zerstören. Sie ist etwas, das Kämpfer siegreich machen kann. Ich habe Dinge durchgemacht, die diese jungen Veteranen nicht erlebt haben. Ich kann einen Sturm überstehen und als Sieger hervorgehen, selbst wenn die Leute an mir zweifeln.“

Daniel Jacobs vs. Shane Mosley Jr. Fight-Poster.

 

Justis Huni am 25. Juli in Brisbane, Australien, gegen den ungeschlagenen Troy Pilcher.

Justis Huni.

Der australische Schwergewichts-Weltranglistenboxer Justis Huni wird am 25. Juli in der „Music Hall in Fortitude Valley“, Brisbane, Australien gegen den ungeschlagenen Troy Pilcher antreten. Dieser Kampf wird als strategischer Schritt angesehen, um Justis Huni aktiv zu halten und seine inländische Fangemeinde weiter aufzubauen.

Justis Huni, der derzeit einen professionellen Rekord von 9-0-0, 7 KO-Siege hält, hat seit seinem Profidebüt im Jahr 2020 erhebliche Fortschritte in seiner Karriere gemacht. Er kommt von einer Reihe bemerkenswerter Siege, darunter ein einstimmiger Entscheidungssieg über Kevin Lerena in Riad, Saudi-Arabien, Anfang dieses Jahres, der seinen Platz in der Schwergewichtsrangliste gefestigt hat.

Justis Huni
Justis Huni.

Troy Pilcher hingegen ist relativ neu in der professionellen Szene, hat es aber geschafft, ungeschlagen zu bleiben. Dieser Kampf wird als bedeutender Schritt für Pilcher dienen und seine Fähigkeiten gegen einen hochgepriesenen Schwergewichtler wie Justis Huni zu testen.

Es wird erwartet, dass der Kampf eine große Chance für Justis Huni sein wird, sein Können einer großen Öffentlichkeit zu demonstriert und seine Dynamik in der Schwergewichtsklasse aufrechtzuerhalten. Mit Blick auf größere Möglichkeiten versucht Huni, beschäftigt zu bleiben, seinen Rekord aufzubauen und sich für größere Möglichkeiten zu positionieren.

Troy Pilcher.

Für die Fans verspricht dieser Kampf eine aufregende Darstellung von Schwergewichts-Action, wobei Huni wohl die dominantere Leistung liefern sollte.

Indem er aktiv bleibt und sich Gegnern wie Pilcher stellt, positioniert sich Huni gut für einen weiteren Aufstieg in der Schwergewichtsleiter der Ranglisten und hält sowohl seine Fähigkeiten als auch seine Fangemeinde beschäftigt. Bei diesem Kampf geht es nicht nur darum, eine ungeschlagene Bilanz aufrechtzuerhalten, sondern auch darum, eine Aussage in der Schwergewichtsklasse zu machen und den Weg für zukünftige hochkarätige Matchups zu ebnen.

Justis Huni ist mit nur 9 Profikämpfen bereits die Nr. 9 der WBO und die Nr. 15 bei der IBF.

Justis Hunis hervorragende Amateurkarriere

Justis Huni begann im Alter von sieben Jahren mit dem Boxsport und trainierte im Bethania Box-Club unter Mark Wilson und seinem Vater Rocki Huni.

2016 gewann er im Superschwergewicht die Goldmedaille bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Sankt Petersburg und besiegte dabei die Starter aus Usbekistan, Armenien, Aserbaidschan, USA und Georgien. 2018 gewann er zudem das internationale Ahmet Cömert Tournament in Istanbul.

Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Yekaterinburg besiegte er Cristian Salcedo (5:0), Nigel Paul (TKO) und Məhəmməd Abdullayev (5:0), ehe er aufgrund einer Erkrankung kampflos im Halbfinale ausstieg und Bronze gewann. Sein Gegner beim Kampf um den Finaleinzug wäre Qamschybek Qongqabajew gewesen.

Bei der asiatisch-ozeanischen Olympiaqualifikation 2020 in Amman erreichte Huni das Finale und qualifizierte sich dadurch zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, welche aufgrund der COVID-19-Pandemie auf Juli 2021 verschoben wurden. Im Juni 2021 wurde dann bekanntgegeben, dass Huni aufgrund einer Handverletzung, welche er in einem Profikampf am 16. Juni 2021 gegen Paul Gallen erlitten hatte, nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen konnte.

Justis Hunis vs. Troy Pilcher Fight-Poster.

Am Samstag in Uster: Ramadan Hiseni & Dennis Dauti sind bereit

Fightposter zum Kampfabend in Uster mit Dennis Dauti und Ramadan Hiseni.

Am Samstag wird in der Schweiz das Profiboxen zelebriert. Mit Ramadan Hiseni steht zugleich ein Mann der Stunde im Hauptkampf.

Die beschauliche Gemeinde Uster im Kanton Zürich wird Schauplatz einer tollen Boxveranstaltung am Samstag sein. Im dortigen Stadthofsaal werden einige bekannte Boxer in den Ring steigen. 14 Kämpfe sind geplant, doch es gibt leider einen unverhofften Störfaktor, der etwas von der Aufmerksamkeit raubt. Mit Ramadan Hiseni wird zugleich ein Boxer in einem der beiden Hauptkämpfe stehen, der zuletzt positive internationale Schlagzeilen produziert hat.

Hiseni – von Montreal zurück nach Uster

Ramadan Hiseni beim Wiegen in Kanada.
©Vincent Ethier 2024
Erst Anfang Juni bestritt Ramadan Hiseni (18-1-2) seinen bislang größten Kampf der Karriere. In Montreal, Kanada, traf er auf den renommierten Russen Shamil Khataev (12-0-1), der bei den Experten als haushoher Favorit galt. Doch diese Rechnung machte man ohne den Schweizer Vorzeigeboxer Hiseni, denn dieser entpuppte sich als unüberwindbare Hürde an dem Abend. Hiseni lieferte eine Glanzleistung in Übersee ab, die jedoch nur mit einem Unentschieden bewertet wurde.
Ärgerlich für den Schweizer, der sich eindeutig vorne im Kampf sah – doch ein Unentschieden auswärts zu holen, fühlt sich wie ein Sieg an.
Das Schöne am Leistungssport ist ja zumeist, dass man vielleicht auch mal ein sportliches Ereignis nicht siegreich gestaltet und zugleich weitere Chancen dafür erhält. So verhält es sich auch bei Hiseni, der zwar aus einem gefühlten Sieg kommt, nun aber am Samstag einen offiziellen Sieg nachlegen kann. Und er ist enorm gewillt, dies in die Tat umzusetzen. Dies erlebte Boxen1 schon direkt nach seiner Ankunft aus Montreal in der Schweiz. Während manche Boxer vermutlich erst einmal 2-3 Tage benötigen, um den Jetlag zu verkraften und den anstrengenden 10-Runden-Kampf auskurieren, stand Hiseni direkt schon wieder im Gym. Das zeichnet ihn auch aus. Es ist der Fleiß, die Professionalität und seine Arbeitsmoral, die Hiseni in die erweiterte Weltspitze aufsteigen lassen.

Victor Ionascu stand in einigen Titelkämpfen

Ramadan Hiseni vs. Victor Ionascu.

In Uster erwartet Hiseni nun kein leichter Aufbaukampf. Es sollte ein Gegner werden, der ihn auch in der Weltrangliste nach vorne bringt. Mit der Zusammenarbeit des erfahrenen Matchmakers Avdyl Salihu fiel die Wahl schließlich auf den Moldawier Victor Ionascu (12-5) im Mittelgewicht. Ionascu ist durchaus ein renommierter Boxer, der schon in zahlreichen Titelkämpfen stand. Darunter auch um den WBO-European Titel gegen den deutschen Weltklassemann Slawa Spomer (19-0). Was Hiseni und Ionascu eint, ist die Tatsache, dass beide Athleten die Reise ins ferne Kanada bestritten haben. Für Ionascu verlief dies im Januar 2023 jedoch weniger erfolgreich, da er einstimmig nach Punkten gegen Sukhdeep Singh Bhatti (18-0) verlor. Dennoch bewies er damit, dass er keiner Herausforderung scheut und auch gegen starke Gegner über die Distanz gehen kann, was für seine Qualitäten spricht.

Von daher ist dieser Kampf sicherlich qualitativ ansprechend. Natürlich hat Hiseni das Karrieremomentum auf seiner Seite, bei Ionascu reihten sich hingegen zuletzt die Niederlagen konstant ein. Dennoch bewies er auch in diesen Momenten, dass er mithalten kann und über die Distanz geht. Von daher kann man erwarten, dass er Hiseni einen guten Kampf liefern wird, in dem dieser sein ganzes Können unter Beweis stellen muss, um den Kampf am Ende siegreich zu gestalten.

Ich versuche einfach, von Anfang an mein Stil ihm aufzuzwingen – und nicht umgekehrt

Ramadan Hiseni vs. Shamil Khataev
©Vincent Ethier 2024

Boxen1 sprach mit Ramadan Hiseni und fragte den Champion, was er vom kommenden Gegner erwartet. Hiseni sagte dazu: „Der kommende Gegner ist unorthodox. Er macht Sachen, die man nicht so erwartet. Ich versuche einfach, von Anfang an mein Stil ihm aufzuzwingen – und nicht umgekehrt.“

Angesprochen auf den ungefähren Gameplan, entgegnete er: „Ich werde die ersten zwei Runden ihn schön antasten. Einige Finten einbauen, um zu schauen, wie er reagiert. Dementsprechend dann ab der dritten Runde den Gang höher schalten und versuchen, ihn auch zu Boden zu bringen.“

Gefragt, was er seinen Fans und allen Zuschauern vor Ort des Events versprechen kann, garantierte Hiseni: „Es wird ein erfolgreiches Event, auch mit den Amateurkämpfen. Wir haben darauf geachtet, dass die Amateurkämpfe auch spannend sind. Dass die Gegner ungefähr gleich viel Erfahrung haben. Nicht, dass der eine Boxer 20 Kämpfe hat, der andere nur 2. Das war uns sehr wichtig. Und bei den Profis wird jeder, der dort kämpft, auch in der Rangliste nach vorne kommen.“

Dennis Dauti bestreitet den zweiten Hauptkampf des Abends

Dennis Dauti vs. Goga Kavtaradze.

Neben dem Team Hiseni wird auch das Team um Dennis Dauti (24-5-1) Mitveranstalter des Events sein. Das 30-jährige Weltergewicht wird den zweiten Hauptkampf des Abends bestreiten, also sozusagen den Double-Header in Uster. Dauti ist ein international erfahrener Mann, der ebenfalls in einigen Titelkämpfen stand. Zugleich bekam er zweimal im Jahr 2017 die Gelegenheit, bei Golden Boy-Veranstaltungen in den USA zu kämpfen. In den letzten Jahren kämpfte er in verschiedenen Gewichtsklassen und suchte dort sein ideales Fundament, was er scheinbar im Weltergewicht nun gefunden hat. Im letzten Kampf kam Dauti zwar nicht über ein Unentschieden gegen den Polen Denis Madry (10-9-1) hinaus, aber wer Madry mal im Ring kämpfen gesehen hat, der weiß, dass dieser ein absolutes Arbeitsmonster ist.

Nun möchte Dauti am Samstag aber definitiv in Uster einen Sieg einfahren. Dies soll gegen den 21-jährigen Georgier Goga Kavtaradze (3-1-1) gelingen. Kavtaradze steht am Anfang seiner Karriere und ist natürlich noch ziemlich unbeschrieben. Pikant ist jedoch, dass er im letzten Kampf den zuvor ungeschlagenen Franzosen Lucas Migotti (9-1) in der zweiten Runde stoppte, der wiederum den Polen Denis Madry zuletzt im Juni stoppte. Im Quervergleich hat Kavtaradze also deutlich die Nase vorn gegenüber Dauti! Doch man weiß im Boxen, dass solche Rechnungen nicht aufzustellen sind, weil jeder Kampf sehr individuell ist. Dennoch zeigte Kavtaradze mit dem Upset über den französischen Vize-Amateurmeister, dass er ein ernstzunehmender Gegner ist, der übrigens bei BoxRec auch besser gerankt ist als Dauti aktuell. Vermutlich ist dies auch ein Grund, weshalb man den Georgier als Gegner anvisiert hat, weil er eben im Algorithmus durch das Upset enorm reizvoll erscheint.

Dankbare Aufgabe – oder doch gefährlicher Gegner? Das kann man so nicht valide einschätzen. Kavtaradze ist eine Wundertüte, die aber definitiv zum Gewinnen nach Uster kommt. Das ist entsprechend kein Kampf, bei dem jemand mit fünf Niederlagen am Stück nur versucht, irgendwie über die Runden zu kommen, sondern beide Boxer werden sicherlich gewillt sein, es am Samstag richtig krachen zu lassen.

Jerome Haller steht in einem Titelkampf

Jerome Haller vs. Venhar Haziri.

Im Superweltergewicht wird es zudem noch einen Titelkampf über 10 Runden geben, allerdings im irrelevanten WBF-Verband. Wenn dadurch aber spannende Paarungen stattfinden, ist dies natürlich dennoch zu begrüßen. Diese Spannung liegt durchaus vor bei dem Kampf von Jerome Haller (6-2) gegen Venhar Haziri (6-6-3). Haller, der mit seinen Gesichtstattoos sicherlich auch eine Karriere als Cloud-Rapper starten könnte, hat sich einen numerisch ganz guten Rekord erkämpft. Die starken Siege waren tendenziell noch nicht dabei, was sich auch dadurch zeigt, dass beide Boxer ungefähr gleich auf BoxRec gerankt werden.

Die Gleichheit gibt es auch in der Größe, da beide Männer mit 1,80 m angegeben werden. Haziri hat sicherlich schon konstanter die stärkeren Männer herausgefordert. Häufig verlor er die Kämpfe zwar, aber da waren auch schon engere Resultate dabei. In Österreich hat er zudem Maahyar Sabet (6-3) bezwungen, der zu dem Zeitpunkt den exakt gleichen numerischen Rekord wie Haller hielt. Entsprechend sollte der Schweizer gewarnt sein und den Kosovaren keineswegs unterschätzen, der hier sicherlich alles geben wird, um den ersten kleineren Titelkampf seiner Karriere zu gewinnen. Die Kondition wird sicherlich einer der entscheidenden Faktoren werden. Hierbei ist auch Haziri leicht im Vorteil, weil er schon einmal die Distanz von 8 Runden gegangen ist – Haller blickt lediglich auf die Erfahrung von 6 Runden zurück. Insgesamt also ein wirklich sinnvoller und interessanter Kampf, wo beide Boxer sicherlich vom eigenen Sieg überzeugt sein werden.

Amateurkämpfe, Tickets und eine kostenlose Übertragung

Mit Attila Baran (16-9) wird noch ein Ungar einen Kampf im Halbschwergewicht bestreiten. Ansonsten werden zudem noch 10 Amateurkämpfe erfolgen, wobei man sich viele Gedanken darüber gemacht hat, ansprechende und ausgeglichene Paarungen am Samstag zu präsentieren.

Durch den Einzug der Schweizer Nationalmannschaft in das Viertelfinale bei der Fußballeuropameisterschaft gibt es zudem ein Großereignis, das parallel stattfindet. Doch die Profikämpfe werden sich mit dem Fußballspiel nicht überschneiden. Man kann also auch nach dem Fußballspiel noch die Profikämpfe vor Ort betrachten oder im Livestream. Ramadan Hiseni wird eine Standkamera zur Verfügung stellen, die das Event kostenlos auf YouTube überträgt.

Wer jedoch wirklich internationale Topboxer live erleben möchte, kann sich noch ein Ticket für das Event ergattern. Einlass ist ab 17 Uhr im Stadthofsaal Uster, die Amateurkämpfe beginnen ab 18 Uhr. Tickets sind ab 50 Schweizer Franken im Vorverkauf erhältlich, hierfür einfach Ramadan Hiseni über Instagram kontaktieren. Es wird zudem auch eine Abendkasse geben, wo es Tickets ab 55 Schweizer Franken gibt.

Nach Sieg über Claggett: Teofimo Lopez will Titelvereinigung gegen Isaac Cruz!

Teofimo Lopez.

Am vergangenen Wochenende besiegte Teofimo Lopez seinen kanadischen Herausforderer Steve Claggett und verteidigte seinen WBO-Titel im Superleichtgewicht.

„The Takeover“ Lopez will „Pitbull“ Cruz vor die Fäuste bekommen

Wie bereits im Vorfeld durch Lopez selbst angekündigt, erwies sich Claggett als tougher Gegner, der dem Weltmeister aus New York einiges entgegenzusetzen versuchte. Zwar siegte Lopez haushoch über die Punkte, doch musste er auch einige Treffer nehmen, wie man an seinen geschwollenen Augen gut erkennen konnte. Ein von einigen Experten erwartetes vorzeitiges Finish blieb zudem aus, doch die Dominanz von „The Takeover“ war spürbar.

Nach dem Kampf sagte er: „Ich wusste, gegen welche Art von Kämpfer ich antrete. Er ist ein Triathlon-Athlet. Seine Kondition war tadellos. Er hat noch nie 12 Runden geboxt, also wussten wir, dass wir ihn bremsen mussten. Und ich mit meinem Asthma, ich bin dankbar. Ich mag harte Kämpfe. Harte Kämpfe holen das Beste aus mir heraus. Es ist mir egal, wie mein Gesicht aussieht. Scheiß drauf. Es ist ein Kampf. Ich bin 26 Jahre alt. Ich lerne immer noch dazu, und das gefällt mir. Es ist mir egal, wie ich aussehe. Solange ich am Ende die Hand heben kann. Ich habe das sehr gebraucht.“

Im anschließenden Post-Fight Interview mit den anwesenden Medienvertretern machte Lopez außerdem klar, dass der größere Aufgaben will, um noch bessere Kämpfe zu liefern. Dabei nahm er neben Terence Crawford, der nicht in seiner Gewichtsklasse boxt und bei dem ein Catchweight-Kampf eher wenig Sinn machen würde, einen Namen in den Mund: Isaac Cruz. Der 26-jährige Mexikaner mit dem Kampfnamen „Pitbull“ (dem er alle Ehre macht), ist seit seinem TKO-Sieg über Rolando „Rolly“ Romero im März amtierender WBA-Weltmeister im Superleichtgewicht.

Isaac Cruz vs. Giovanni Cabrera.

Lopez zu einer vermeintlichen Titel-Vereinigung gegen Isaac Cruz: „Verdammt ja, ich bin bereit für Cruz. Ich hab da Lust drauf. Jetzt weiß ich noch besser, wie man gegen solche Kämpfer vorgeht. Niemand wird wie Steve Claggett kämpfen. Es gibt nur einen Kämpfer, der ein bisschen wie er kämpfen wird, der ist kleiner – und das ist Pitbull Cruz. Ansonsten kämpft kein anderer Boxer auf diese Weise.“

Vereinigungskampf Lopez vs. Cruz: Scheitert eine Realisierung an zu wenig Interesse der Fans?

Doch ob ein Vereinigungskampf zwischen den beiden Superleichtgewichten tatsächlich zustande kommen könnte, muss zum jetzigen Zeitpunkt noch angezweifelt werden. Das Problem bei diesem Kampf wäre, dass beide bei unterschiedlichen Promotern unter Vertrag stehen und demnach (Amazon) Prime Video (PBC, Isaac Cruz) und ESPN (Top Rank, Teofimo Lopez) den Kampf übertragen möchten. Eine Doppelübertragung, an der beide Sender beteiligt wären, könnte sich finanziell nicht lohnen, da ein Fight zwischen Lopez und Cruz womöglich zu wenige PPV-Tickets generieren würde.

„Pitbull“ Cruz verteidigt seinen WBA-Titel zunächst einmal am 3. August im BMO-Stadion in Los Angeles gegen Jose „Rayo“ Valenzuela. Sofern Cruz siegreich ist, wird man sehen, welche Optionen sich dann ergeben.

Michel Rivera und Shohjahon Ergashev werden auf der Undercard von Claressa Shields vs. Vanessa Lepage-Joanisse präsentiert.

Michel Rivera vs. Hugo Alberto Roldan am 27. Juli auf der FightCard von Claressa Shields vs. Vanessa Lepage-Joanisse.

Shohjahon Ergashev: „Blinzeln Sie nicht am 27. Juli. Ich sage einen großen Knockout vorraus“.

Die Undercard für die Salita Promotions-Veranstaltung am 27. Juli – angeführt von Claressa Shields, die die WBC-Schwergewichts-Championess Vanessa Lepage-Joanisse herausfordert – nimmt Gestalt an. Der Junior-Weltergewichts-Anwärter Michel Rivera (25-1-0, 14 KOs) tritt über 10 Runden gegen Hugo Alberto Roldan (22-2-1, 7 KOs) an und in der gleichen Gewichtsklasse und über die gleiche Distanz wird der Rechtsausleger Shohjahon Ergashev (24-1-0, 21 KOs) gegen Julian Smith (8-2-0, 5 KOs) anzutreten.

Der 26-jährige Michel Rivera, der in der Dominikanischen Republik geboren wurde und in Miami, USA, ansässig ist, belegt in der Rangliste der WBC den 13. Platz und gewann im November letzten Jahres mit 10-Runden-Punkten gegen Sergey Lipinets. Davor wurde er im Dezember 2022 von Frank Martin abschließend über 12 ausgepunktet.

„Meine Fans können einen wirklich schnellen, explosiven Michel Rivera erwarten“, sagte er. „Ich habe ein neues Team, aber das gleiche Ziel. Und das ist, Weltmeister zu werden und die Gewichtsklasse zu dominieren“.

Shohjahon Ergashev Vs. Julian Smith Fight-Poster.

Der 31-jährige Roldan aus La Banda, Santiago del Estero, Argentinien, flößte Batyrzhan Jukembayev im vergangenen September Angst ein und schlug ihn in der Eröffnungsrunde ihres Kampfes zu Boden, bevor er eine Split-Entscheidung über 10 Runden verlor. Sein einziger weiterer Verlust war gegen Joseph Adorno, ebenfalls über 10 Runden, 12 Monate zuvor.

„Wir haben zweimal in den Vereinigten Staaten gekämpft und enge Entscheidungen wegen lokaler Bevorzugung verloren“, sagte Roldan. „Dieses Mal überlassen wir es nicht den Punktrichtern“.

Der 32-jährige Ergashev aus Detroit gegen Rakhmon, Usbekistan, sucht ebenfalls nach einem frühen Ziel. Der von SugarHill Steward-trainierte Puncher hat einmal gekämpft und den überspielten Juan Huertas im März ausgeschaltet, seit er Ende 2023 von dem damaligen IBF-Junior-Weltergewichts-Champion Subriel Matias in sechs Jahren gestoppt wurde.

„Ich bin froh, wieder im Ring zu sein“, sagte Ergashev. „Ich freue mich darauf, wieder in der Rangliste aufzusteigen, einen Weltmeistertitel zu gewinnen und meine Konkurrenz auszuschalten. Blinzeln Sie nicht am 27. Juli. Ich sage einen großen Knockout vorraus“.

Michel Rivera.

Diejenigen, die mit seinem Gegner nicht vertraut sind, werden sich wahrscheinlich für seine Hintergrundgeschichte interessieren. Der in Blue Island, Illinois, USA, geborene 33-jährige Smith wuchs in einer schwierigen Nachbarschaft in den südlichen Vororten von Chicago auf. Smith erkrankte als Kleinkind an Meningitis, was dazu führte, dass er taub wurde, und er wurde wegen seiner Sprach- und Hörbehinderung gehänselt, nachgeahmt und gemobbt. Trotz der Herausforderungen hatte Smith eine hervorragende Amateur-Box-Karriere von 84-7 und war zweifacher Chicago Golden Gloves Champion, bevor er 2018 Profi wurde.

Nachdem er immer härter arbeiten musste als andere, um erfolgreich zu sein, sagt Smith, dass er glaubt, dass ein Sieg über Ergashev ein großer Schritt sein wird, um ihm zu helfen, der erste taube afroamerikanische Weltergewichts-Champion der Welt zu werden.

„Ich habe hart für diese Gelegenheit gearbeitet, und ich beabsichtige, das Beste daraus zu machen“, sagte Smith. „Ergashev ist ein guter Boxer, aber er steht meinen Träumen im Weg. Ich war mein ganzes Leben lang der Außenseiter und ich bin gut darin. Der 27. Juli wird ein großer Schritt in Richtung meiner Ziele sein, und ich trainiere härter als je zuvor, um das zu erreichen“.

Claressa Shields vs. Vanessa Lepage-Joanisse Fight-Poster.

Am kommenden Samstag in London: Johnny Fisher vs. Alen Babic.

Johnny Fisher vs. Alen Babic.

Mit nur 24 Jahren hat Johnny Fisher bereits einen bedeutenden Einfluss auf die britische Schwergewichtsboxszene gemacht.

Die Vorfreude baut sich als ungeschlagener Schwergewichtsperspektive auf. Johnny Fisher 11-0-0 (10 KO-Siege) steht am 6. Juli in der Londoner Copper Box Arena gegen den erfahrenen Puncher Alen Babic 12-1-0, (11 KO-Siege). Dieser Kampf verspricht ein Schlüsselmoment für beide Boxer zu sein, der Fishers Potenzial demonstriert und Babics Widerstandsfähigkeit nach den jüngsten Bemühungen testet, die seine Schwachstellen aufgedeckt haben.

Johnny Fisher.

Johnny Fisher: Der aufsteigende Stern

Mit nur 24 Jahren hat Johnny Fisher bereits einen bedeutenden Einfluss auf die britische Schwergewichtsszene gemacht. Fisher, der für seine Kraft und seinen unerbittlichen Antrieb bekannt ist, ist schnell durch die heimischen Ränge aufgestiegen und hat sich seinen ersten Hauptkampf in der Londoner Copper Box verdient. Sein Promoter, Eddie Hearn, hat erfolgreich eine beträchtliche Anzahl von Tickets verkauft, basierend auf Fishers wachsender Fangemeinde und beeindruckender Leistungsbilanz.

Dieser Kampf stellt einen entscheidenden nächsten Schritt in Fishers Karriere dar. Es ist nicht einfach nur ein weiterer Kampf, es ist eine Gelegenheit, sich als Hauptkämpfer zu beweisen. Mit einer Reihe von KO-Siegen hat Fisher seine Fähigkeiten auf immer größeren Bühnen demonstriert, und dieser Kampf gegen Alen Babic soll Fishers großes Talent einer großen Öffentlichkeit aufzeigen.

Alen Babic.

Alen Babic: Der erfahrene Krieger

Alen Babic stellt mit seinem aggressiven Stil und seiner umfangreichen Amateurerfahrung eine gewaltige Herausforderung dar. Babic hat über 100 Amateurkämpfe absolviert und bringt eine Fülle von Erfahrung mit in den Ring. Obwohl er der Außenseiter in diesem Kampf ist, machen Babics Kampfgeist und sein unorthodoxer Stil ihn zu einem gefährlichen Gegner.

Alen Babics Karriere hat Höhen und Tiefen erlebt. Er wurde kürzlich, in seinem vorletzten Kampf, von dem Polen Lucas Rozanski mit einer enttäuschenden Leistung, im Kampf um den WBC-Bridgergewichts-Titel, gleich schon in der ersten Runde brutal ausgeknockt. Dies war aber dann auch die erste und einzige Niederlage im Kampfrekord des immer grantig blickenden Kroaten. Dennoch zeigen seine vergangenen Auftritte einen Boxer, der spannende Kämpfe liefern kann, was ihn zu einer beliebten Figur unter den vielen Boxfans macht. Babics Aggression und die Fähigkeit, sich in Kämpfen einzubringen, machen ihn zu einem Boxer, der nicht unterschätzt werden kann und immer bereit ist eine gute Show zu liefern.

Johnny Fisher vs. Alen Babic Mit Promoter Eddie Hearn.

Das Matchup

Fishers Lager sieht diesen Kampf als einen kalkulierten Schritt nach vorne. Babic hat trotz seiner Erfahrung Schwachstellen gezeigt, insbesondere gegen bescheidene Gegner. Von Fisher wird mit seiner Größe, Reichweite und Macht erwartet, dass er diese Schwächen konsequent ausnutzt. Der Konsens unter den Analysten ist, dass Fisher einen Highlight-Reel-Knockout anstreben wird, der von Babics aggressivem, aber defensiv fehlerhaftem Stil profitiert.

Umgekehrt wird Babic seine Erfahrung und seine Unberechenbarkeit nutzen. Bekannt für seinen ‚Come-Forward-Stil‘ und seine Bereitschaft, eine regelrechte Schlägereien zu initiieren, könnte Babic Fisher Probleme bereiten, wenn er es schafft, den Kampf in ein Slugfest zu verwandeln. Fishers Lager ist jedoch zuversichtlich in seine Fähigkeit, Babics Druck standzuhalten und einen entscheidenden Sieg zu erzielen.

Höhepunkte Der Pressekonferenz

Auf der jüngsten Pressekonferenz drückten beide Kämpfer ihre Bereitschaft und Entschlossenheit aus. Johnny Fisher betonte seine Aufregung und seinen Fokus, wies den äußeren Druck zurück und konzentrierte sich auf die vorliegende Aufgabe. „Selbstvertrauen ist etwas, das mir nie fehlen wird“, erklärte Fisher. „Ich habe definitiv die Macht, und wenn wir in die Schützengräben gehen, glaube ich, dass ich die Mentalität habe, an die Spitze zu kommen.“

Alen Babic hingegen erkannte seinen Underdog-Status an, blieb aber zuversichtlich in seine Fähigkeiten. „Ich habe meine ganze Karriere gegen starke Männer und Power Puncher gekämpft“, sagte Babic. „Dieser Kampf ist ein Geschenk von Gott für mich, und ich bin bereit zu zeigen, was ich habe“.

Johnny Fisher vs. Alen Babic am 6. Juli in der Londoner Copper Box.

Erwartungen und Implikationen

Dieser Kampf ist mehr als nur ein Kampf; es ist ein wichtiger Meilenstein für beide Boxer. Für Fisher könnte ein Sieg ihn zu größeren Chancen und potenziellen nationalen Titelkämpfen treiben. Sein Promoter, Eddie Hearn, hat zukünftige Kämpfe um den britischen Schwergewichtstitel angedeutet, mit Namen wie Fabio Wardley, David Adeleye und Solomon Dacres am Horizont.

Für Alen Babic stellt dieser Kampf eine Chance dar, seine Karriere zu verjüngen. Ein Sieg gegen einen aufstrebenden Star wie Johnny Fisher wäre ein großer Schub, der möglicherweise Türen für hochkarätigere Kämpfe öffnet. Ein Verlust könnte jedoch seinen Status als Türsteher und nicht als zukünftiger Anwärter weiter festigen.

Das Urteil

Während Babics Erfahrung und Hartnäckigkeit nicht übersehen werden kann, ist die allgemeine Erwartung, dass Johnny Fishers Jugend, Macht und Geschicklichkeit für Babic zu viel sein werden. Fishers Fähigkeit, Schläge zu nehmen, und sein Talent, Knockout-Schläge zu liefern, geben ihm den Vorteil in diesem Matchup. Während sich die Copper Box Arena auf diesen explosiven Zusammenstoß vorbereitet, können die Fans eine aufregende Boxnacht erwarten, die den Beginn einer neuen Etappe in Johnny Fishers vielversprechender Karriere markieren könnte.

Die gesamte Veranstaltung mit dem Hauptkampf zwischen dem Kroaten Alan Babic und dem Engländer Johnny Fisher wird von Eddie Hearns Matchroom Boxing promotet und am kommenden Samstag den 6. Juli weltweit live auf DAZN üb ertragen.

Komplette Pressekonferenz zum Kampf Fisher vs. Babic

Johnny Fisher vs. Alen Babic Fight-Poster.

Die PPV-Zahlen von Gervonta Davis vs. Frank Martin liegen vor.

Gervonta ‚Tank‘ Davis, einer der zur Zeit größten PPV-Boxer.

Nächster PPV-Kracher, Gervonta Davis vs. Vasiliy Lomachenko, wird bereits verhandelt.

Der spektakuläre KO von Gervonta „Tank“ Davis gegen Frank Martin in der achten Runde am 15. Juni, mit dem er zum fünften Mal den WBA-Titel im Leichtgewicht erfolgreich verteidigte, führte auf allen Plattformen, auf denen er in den USA verfügbar war, zu 325.000 bis 350.000 Pay-per-View-Käufen, wie drei mit den Zahlen vertraute Quellen gegenüber „Fight Freaks Unite“ berichteten.

Der Kampf war im Rahmen des Vertrags von „Premier Boxing Champions“ mit dem Streamingdienst „Prime Video“ von Amazon als Pay-per-View-Kampf in den Schlagzeilen. Die gleiche PPV-Übertragung war jedoch auch auf anderen Plattformen verfügbar, darunter im herkömmlichen Fernsehen und über Satellitendienste sowie digital auf PPV.com.

Wenn der Pay-per-View, der für 74,95 US-Dollar in den USA verkauft wurde, 350.000 Mal gekauft wird, wäre dadurch ein Bruttoumsatz von über 26 Millionen US-Dollar zu verzeichnen.

Gervonta Davis knockt in diesem Kampf Frank Martin in der 7. Runde brutal aus.

Gervonta Davis, gegenwärtig eine der größten Attraktionen des Boxsports, war seit seinem ersten im Jahr 2020 zum siebten Mal in Folge Hauptkämpfer eines Pay-per-View-Events. Sein Kampf gegen den eher unbekannten Frank Martin wird als sein zweiterfolgreichster in die Geschichte eingehen.

Davis‘ größtes Ereignis fand in seinem vorherigen Kampf im April 2023 statt, in seinem lang erwarteten Megakampf gegen Ryan Garcia. Dieser Kampf, der die Schlagzeile eines Showtime-PPV-Events war, bei dem Davis Garcia in der siebten Runde eines Nichttitelkampfs, im Catchweight von 61,9 Kilo, mit einem Körpertreffer KO schlug, war der größte Box-Pay-per-View des Jahres 2023.

Es wurden in den Vereinigten Staaten etwa 1,2 Millionen Pay-per-View-Käufe getätigt und damit inländische PPV-Einnahmen in Höhe von über 100 Millionen US-Dollar erzielt. Die Live-Einnahmen in der T-Mobile Arena in Las Vegas beliefen sich zudem auf 22,8 Millionen US-Dollar, was die fünftgrößten Einnahmen in der Geschichte Nevadas, USA, waren.

Hier sind die Zahlen für Gervonta Davis‘ fünf andere Pay-per-Views, die laut Quellen alle von Showtime PPV produziert und vertrieben wurden, in chronologischer Reihenfolge:

7. Januar 2023: Hector Luis Garcia, zwischen 200.000 und 215.000 (in der Capital One Arena, Washington, DC)

28. Mai 2022: Rolando Romero, 275.000 (im Barclays Center, Brooklyn, New York)

5. Dez. 2021: Isaac Cruz, etwas über 200.000 (im Staples Center, Los Angeles)

26. Juni 2021: Mario Barrios, zwischen 210.000 und 215.000 (in der State Farm Arena, Atlanta)

31. Oktober 2020: Leo Santa Cruz, zwischen 200.000 und 225.000 (im Alamodome, San Antonio)

Gervonta Davis‘ Kampf gegen Frank Martin, der in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas als Hauptereignis des 100. Box-Meisterschaftsturniers stattfand, wurde von David Benavidez unterstützt, der in seinen beiden vorherigen Kämpfen seine eigenen erfolgreichen Pay-per-View-Events als Headliner ausgetragen hatte. Benavidez stieg ins Halbschwergewicht auf und besiegte Oleksandr Gvozdyk nach Punkten, um im Co-Feature den vakanten WBC-Interimstitel im Halbschwergewicht zu gewinnen.

Die FightCard war die dritte im PBC-Prime Video-Deal, die alle im Pay-per-View-Format ausgestrahlt wurden. Die anderen waren Tim Tszyu vs. Sebastian Fundora am 30. März und Canelo Alvarez vs. Jaime Munguia am 4. Mai, beide in der T-Mobile Arena.

Der nächste Kracher-PPV-Event zwischen Gervonta Davis vs. Vasiliy Lomachenko wird schon verhandelt.

Der 29-jährige Gervonta Davis (30-0-0, 28 KO-Siege), ein Rechtsausleger aus Baltimore, USA, hat zwar seinen nächsten Kampf noch nicht in trockenen Tüchern, aber die Gespräche zwischen PBC und Top Rank über einen Titelvereinigungskampf im Herbst, gegen den 36-jährigen, zweifachen Olympiagoldmedaillengewinner aus der Ukraine und Champion in drei Gewichtsklassen sowie ehemaliger Pound4Pound-König, dem IBF-Titelträger Vasiliy Lomachenko (18-3-0, 12 KO-Siege), befinden sich in der Anfangsphase der Verhandlungen.

Quelle: Dan Rafael.

Naseem Hameds Strategie für Furys Rematch gegen Usyk: „Verwende deine Power“!

Prince Naseem Hameds Strategie für Furys Rematch gegen Usyk: „Verwende deine Power“!

Tyson Furys Jab ist zu schwach und zu langsam, um Usyk damit zu kontrollieren. Sein Jab ist wie eine nasse Nudel, machtlos ohne Druckknopf und dient nur dem Zweck, als „Keep way“-Punch verwendet zu werden.

Prince Naseem Hamed, ehemaliger Federgewichts-Champion, sagt, dass Tyson Fury den vereinten Schwergewichts-Champion Oleksandr Usyk, in seinem Rematch am 21. Dezember in Riad, Saudi-Arabien, früh mit harten Schlägen verletzen muss, um den Sieg zu erringen.

Nassem Hamed möchte sehen, wie der ehemalige WBC-Champion Tyson Fury (34-1-1, 24 KO-Siege) den Kampf von der Mitte des Rings aus kontrolliert, harte Treffer schlägt und seinen Jab und seinen Uppercut benutzt, um Oleksandr Usyk (22-0-0, 14 KO-Siege) in der Kingdom Arena in Riad, Saudi-Arabien, zu dominieren.

Ist Hameds Strategie für Fury realistisch?

Leider liegen die Dinge, die Hamed da will, dass der bald 36-jährige Fury tun soll, außerhalb seinen Fähigkeiten. Er ist nicht jung genug, um in der Mitte des Rings zu kämpfen, und er hatte dazu auch noch nie die Macht, auch nicht in seinen besten Jahren.

Naseem Hamed erklärt Tyson Fury wie er im Rematch gegen Usyk boxen 

Tyson Fury ist zu alt, zu langsam, zu fett um die Taille und zu schwach, um Hameds Strategie auszuführen. In der Mitte des Rings zu bleiben, ist für Fury in seinem Alter physisch unmöglich. Das würde Jugend erfordern und die hat Fury schon vor Jahren verlassen. Fury kann Uppercuts schlagen, aber er telegrafiert diese Schläge, und Usyk wird sie leicht vermeiden können. In ihrem vorherigen ersten Kampf am 18. Mai traf Fury Usyk mit einem guten Uppercut, aber danach konnte er ihn nicht mehr mit dem gleichen Schlag treffen, weil sich der talentierte Ukrainer anpasste.

Fragwürdige Machbarkeit im Rematch

Es sei denn, Fury kann Usyk mit dem ersten Uppercut, den er landet, ausknocken, aber Fury wird nicht in der Lage sein, ihn mit dem gleichen Schlag noch einmal zu treffen. „Er muss herauskommen, ihn auf seinem Jab halten und den Kampf in der Mitte des Rings kontrollieren“, sagte Naseem Hamed zu „Secondsout“ darüber, was Tyson Fury tun muss, um den WBA/WBC/WBO-Schwergewichts-Champion Oleksandr Usyk in ihrem Rückkampf am 21. Dezember zu besiegen.

So hat sich Prince Nassem Hamed verändert: Rechts zu seiner aktiven Zeit und links sieht Ma, dass er bis heute sein früheres Gewicht mehr als verdoppelt hat.

Tyson Furys Jab ist zu schwach und zu langsam, um Usyk damit zu kontrollieren. Sein Jab ist wie eine nasse Nudel, machtlos ohne Druckknopf und dient nur dem Zweck, als „Keep way“-Punch verwendet zu werden. Der Jab des Cypsy Kings war schon immer schwach und nutzlos, überhaupt keine Waffe, außer wenn er gegen die meist niederklassigen Boxer, mit denen er während seiner Karriere konfrontiert war, gekämpft hat.

Die Bedeutung der Anpassung

„Er muss ihn mit den Uppercuts schlagen, mit denen er ihn schon im ersten Kampf geschlagen hat, und er muss ihn hart schlagen und sicherstellen, dass er ihn in den frühen Runden verletzt, nur so gewinnt er“ – sagte Hamed über Fury.

Tyson Fury kann keine Uppercuts bei Usyk landen, und er kann Hameds Rat nicht folgen, ihn aufgrund seiner mangelnden Macht hart zu schlagen. Fury kann nur versuchen, Usyk jedes Mal zu packen, wenn er sich ihm nähert, und ihm einfach das Leben auszulassen, was ihn dann aber selbst ausleert, wie er es gegen Deontay Wilder getan hat. Furys Mauling-Strategie funktionierte nur gegen Deontay Wilder, und er konnte das seitdem in keinem seiner anderen Kämpfe einsetzen. Interessanterweise hat Fury es versucht, weil er neue Taktiken hätte entwickeln sollen, anstatt seinen Kampfplan zu recyceln, der entwickelt wurde, um den dünnen 100 Kilo spinnigen Wilder zu schlagen. Ist das alles, was Furys Trainer, SugarHill Steward, zu seinem Kampf gegen Usyk beitragen könnte?

Nassem Hamed und Tyson Fury in Saudi-Arabien.

„Ich glaube nicht, dass es etwas mit seinem Showboating zu tun hatte“, sagte Hamed, als er gefragt wurde, ob Furys Niederlage gegen Usyk auf das Showboating zurückgeführt werden könnte, das er zu Beginn des Kampfes am 18. Mai machte. „Die Leute müssen erkennen, dass es ein enger Kampf war“. Fury sah in den frühen Runden gegen Usyk erbärmlich aus. Er hing an den Seilen und ähnelte einem großen Vogel der züngelte und er landete nicht einen Treffer, um die Fans zu beeindrucken oder seinen Gegner einzuschüchtern.

„Diese neunte Runde dann war, was es war. Für mich bin ich erstaunt, dass es über die neunte Runde hinausging“, sagte Naseem Hamed über diese Runde, in der Fury von Usyk schwer verletzt wurde und davor bewahrt wurde, vom Ringrichter gestoppt zu werden, der Tyson Fury unerklärlicherweise vor dem Knockout bewahrte und ihn bis acht anzählte, gerade als er kurz davor stand, ausgeknockt zu werden. „Obwohl Tyson Fury das durchgemacht hat, schaffte er es immer noch, den Kampf auf seinen Füßen stehend zu beenden“. Der Kampf hätte in der neunten Runde gestoppt werden müssen, als Fury von Usyk verletzt wurde und von einem Seilgeviert zum anderen Seilgeviert geprügelt wurde und bereit war, jede Sekunde schwer KO zu gehen. Anstatt Fury bis acht anzuzählen, hätte der Ringrichter es entweder weiterlaufen sollen und es Usyk erlauben sollen, seinen Job mit einem letzten Kopftreffer zu beenden. Fury war buchstäblich nur einen Schlag davon entfernt, zu Boden zu gehen. Wäre er zurückgekommen, wäre er sofort von Usyk brutal KO ausgeknockt worden.

Prince Naseem Hamed vs. Tyson Fury (Fotomontage).

„Warum sprechen sie nicht über einen seiner Siege und was er Wilder angetan hat, bevor es jemand anderes getan hat?“ sagte Hamed über Fury. „Warum reden sie nicht darüber, dass all die Jahre niemand in seiner Nähe kam und auch nur den Hauch einer Chance hatte, bis Usyk jetzt gekommen ist?“

Fans sprechen nicht über Furys Siege vor seinem Kampf mit Usyk, weil er noch niemals eine so guten Boxer wie Usyk geschlagen hat. Furys bester Sieg war gegen Wladimir Klitschko, aber da war der schon 39 Jahre alt und am Ende seiner Karriere. Sie können das nicht als guten Sieg einstufen, und Wilder wurde überbewertet und hatte noch nie einen namhaften Boxer geschlagen. Sein bester Sieg kam gegen den über 40-jährigen Luis Ortiz.

Oleksandr Usyk vs. Tyson Fury Fight-Poster.

WBC räumt mehr Entscheidungszeit ein: Bleibt David Benavidez im Supermittelgewicht?

David Benavidez.

David Benavidez könnte trotz seines Ausflugs ins Halbschwergewicht im Supermittelgewicht bleiben. Da er doppelter Interims-WM-Titelträger ist, räumte der Verband ihm mehr Bedenkzeit ein.

Forciert David Benavidez nun doch wieder den Fight gegen Canelo Alvarez?

Mit seinem Punktsieg über Ex-WBC-Weltmeister im Halbschwergewicht Oleksandr Gvozdyk am 15. Juni im MGM Grand in Las Vegas, bestritt David Benavidez (29-0, 24 KOs) gleichzeitig seinen ersten offiziellen Kampf im Halbschwergewicht und sicherte sich die Interims-Weltmeisterschaft des WBC. Jeden Titel trägt er jedoch auch im Supermittelgewicht, weswegen er dort als Pflichtherausforderer von Canelo Alvarez geführt wird.

David Benavidez (rechts) im Kampf gegen Oleksandr Gvozdyk

Da ein Kampf der Beiden jedoch bisher nicht zustande kam und Gespräche sich als schwer erwiesen, stieg Benavidez auf, um weitere Herausforderungen zu bekommen. Doch nun könnte sich das Blatt wenden, denn der 27-jährige Boxer mit mexikanischen Wurzeln, der sowohl im Supermittel- als auch Halbschwergewicht den Interims-WM-Gürtel des World Boxing Council trägt, hat beim Weltverband nach mehr Bedenkzeit gebeten. Der Grund: Benavidez möchte intensiv darüber nachdenken, ob er im Halbschwergewicht bleibt oder zurück ins Supermittelgewicht geht, um den Kampf gegen Canelo Alvarez zu forcieren.

Wie jetzt bekannt wurde, hat das World Boxing Council dem Wunsch Benavidez‘ stattgegeben: „Das WBC Board of Governors hat die von David Benavidez beantragte Verlängerung von zwei Wochen genehmigt, um zu bestätigen, in welcher Gewichtsklasse er seine Boxkarriere fortsetzen wird. David Benavidez ist derzeit sowohl Interimsweltmeister im Supermittelgewicht als auch Interimsweltmeister im Halbschwergewicht“, so eine Bestätigung des WBC.

Canelo hat kein Interesse daran gezeigt, gegen den Mann zu kämpfen, der als seine bisher größte Herausforderung gilt. Der ehemalige P4P-König strebt Berichten zufolge stattdessen einen Kampf gegen Edgar Berlanga im September an.

Boxpodcast 476 – Marco Huck siegt mit gebrochener Hand gegen Evgenios Lazaridis!

Ex-Weltmeister Marco Huck meldete sich nach einer vierjährigen Ring-Pause mit einem Punktsieg zurück – trotz gebrochener Hand.

Marco Huck brach sich im Training die rechte Mittelhand

Samstagabend konnte Ex-Weltmeister Marco Huck sein erfolgreiches Comeback im Boxring gegen den zehn Zentimeter größeren Griechen Evgenios Lazaridis (1,98 Meter) feiern. Der 39-Jährige meldete sich nach einer Pause von fast vier Jahren mit einem einstimmigen Punktsieg (97:93,97:93,97:3) im Berliner Estrel Hotel zurück.

Den mehr als 3000 Zuschauern verriet Huck erst nach der zehnten und letzten Runde, dass er sich vorab im Training die rechte Mittelhand gebrochen hatte. Doch der „Käpt’n wollte den Fight nicht absagen, um seine Fans nicht zu enttäuschen. Ende des Jahres möchte der Berliner erneut in den Ring steigen.

Rückblick:

Marco Huck vs. Evgenios Lazaridis

Tahir Kahrovic vs. Miljan Djordjevic

Teofimo Lopez vs. Steve Claggett

Vorschau:

Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan

O’Shaquie Foster vs. Robson Conceicao

 Johnny Fisher vs. Alen Babic

Daniel Jacobs vs. Shane Mosley Jr.

Nate Diaz vs. Jorge Masvidal

 News:

London: Moses Itauma am 27. Juli auf Mariusz Wach!

IBF-WM: Anthony Joshua vs. Daniel Dubois boxen am 21. September im Wembley-Stadion.

Frank Sanchez hat sich im Kampf gegen Agit Kabayel am Knie verletzt und vor sechs Tagen einer Knie-OP unterzogen.

Foto: Boxpodcast, Bearbeitung: Boxpodcast