Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Heute Nacht: Jaime Munguia gegen Ex-Golovkin-Gegner Szeremeta!

Ex-Superweltergewichts-Champion Jaime Munguia steigt heute in El Paso (Texas, USA) wieder in den Ring: Der bisher ungeschlagene 24-Jährige wird im Kampf um den WBO-Intercontinental-Gürtel im Mittelgewicht gegen Kamil Szeremeta boxen. DAZN überträgt das Event bereits ab 21:30 Uhr live!

Vor Szeremeta-Fight: Jaime Munguia will „Statement setzen“!

Jaime Munguia war bereits WBO-Weltmeister im Superweltergewicht. Nun will er auch im Mittelgewicht zum WM-Triumph kommen!

Noch vor einigen Monaten hieß es, dass Jaime Munguia (Mexiko, 36-0-0, 29 Ko’s) kurz vor einem WM-Fight gegen IBF-Weltmeister Gennadiy Golovkin steht. Jenes Titel-Duell sollte eigentlich im Mai dieses Jahres stattfinden. Selbst Munguia-Promoter Oscar De La Hoya machte in Interviews durchaus Hoffnung, dass sein Schützling gegen „Triple-G“ in absehbarer Zeit antreten könnte.

Doch nichts da! Nachdem sich offenbar beide Parteien nicht einigen konnten, wird Jaime Munguia nun gegen Kamil Szeremeta (Polen, 21-1-0, 5 Ko’s) in den Ring steigen. Ursprünglich war Maciej Sulecki, der sich später verletzte, als Kontrahent des 24 Jahre jungen Mexikaners vorgesehen. Die (neue) Gegner-Wahl fiel schließlich auf Sulecki-Landsmann Szeremeta.

Bei seinem WM-Versuch gegen IBF-Champion Gennadiy Golovkin (rechts), hatte Kamil Szeremeta (links) am Ende nicht den Hauch einer Chance! /Foto: Matchroom Boxing

Der 31-jährige Kamil Szeremeta stand zuletzt demjenigen gegenüber, den eigentlich Jaime Munguia hätte boxen wollen – Gennady Golovkin. Im WM-Kampf gegen Golovkin, im Dezember des letzten Jahres, hatte Szeremeta schlichtweg keinerlei Sieges-Ambitionen! Nach mehreren Niederschlägen, war schließlich in Runde sieben Endstation.

Umso wichtiger ist es nun für Munguia, dass seine bevorstehende Leistung gegen den polnischen Widersacher überzeugender ausfallen soll, als es eben Golovkin gelungen ist. „Ich muss ein Statement setzen!“, sagte Jaime Munguia auf der letzen Pressekonferenz. Sollte er gegen Szeremeta deutlich siegen, soll es anschließend zum erhofften Golovkin-Duell kommen!

Tyson Fury: Wilder ist gefährlich, er würde Joshua schon in der 1. Runde ausknocken

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Tyson Fury: „Ich kämpfe, weil ich das tue – wofür ich geboren bin!“

WBC-Schwergewichts-Champion Tyson Fury denkt derzeit nicht einmal mit nur einem Gedanken an Anthony Joshua.

Fury und Joshua standen kurz davor, einen Deal für eine Vereinigung mit hohem Einsatz abzuschließen, wobei der Wettbewerb am 14. August in Saudi-Arabien stattfinden sollte.

Aber letzten Monat entschied ein Zivilrichter in den USA, dass Fury eine Rückkampfklausel aus einem früheren Kampf-Vertrag mit Deontay Wilder einzuhalten hat.

Nun gehen beide Champions in unterschiedliche Richtungen – vorerst.

Es kann wieder so ausgehen, wie viele Experten sich einig sind: Fury (rechts) knockte im Rematch Wilder in der 7. Runde aus.

Fury wird am 24. Juli in einem Trilogie-Kampf gegen Wilder antreten, während Joshua im September mit dem Pflichtherausforderer Oleksandr Usyk kollidieren wird.

Trotz ihrer Feindseligkeit betrachtet Fury Wilder immer noch als den gefährlichsten Fighter im Schwergewicht.

Fury ist davon überzeugt, dass Wilder Joshua innerhalb einer Runde ausknocken würde.

„Ich werde mich später mit diesen Jungs [Joshua und Eddie Hearn] befassen – das Wichtigste für mich ist im Moment der Fight gegen Wilder, das gefährlichste Schwergewicht der Welt, das Joshua in der ersten Runde ausknocken würde“, sagte er exklusiv zu Sky Sports.

„Ich muss an Wilder vorbeikommen, dann bekommen diese Jungs ihre fünf Minuten Ruhm. Ich gebe ihnen den größten Schlag, den sie in ihrem Leben erlebt haben. Wie ich Eddie Hearn gesagt habe, ist der Unterschied zwischen mir und ihnen, dass sie Geschäftsleute sind und ich bin ein Spartaner.“

Aber es kann auch wieder so ausgehen wie hier: Im ersten Kampf der Beiden schlug Wilder Fury gleich zwei Mal schwer zu Boxen. Der Kampf endete am Schluss Unentschieden.

„Dieses Gerede von unbestrittenem Champion bedeutet mir nichts. Ich bin nicht Eddie Hearn oder Anthony Joshua. Ich kämpfe, weil ich das tue – wofür ich geboren bin. Ich habe nichts Persönliches gegen Wilder. Ich kümmere mich nicht um meinen Gürtel, den werde ich sowieso behalten, mir ist wichtig, dass man sich an diesen Fight noch lange erinnert. Mir ist es wichtig, Leute zu zerschmettern. Wenn Wilder vor mir steht, werde ich ihn richtig platt machen. Die Motivation? Dafür bin ich geboren. Ich interessiere mich nicht für Geld, Gürtel oder was auch immer dazugehört. Ich interessiere mich für Blut und den Fight.“

Das Video von der ersten Pressekonferenz

Tyson Fury vs Deontay Wilder III Fight-Poster

 

Lionssport Promotion mit nächster Veranstaltung aus Leo´s Boxgym in München

Am 19.06. wird es in München boxerisch wieder einmal rundgehen. In Leo’s Boxgym wird unter anderem Emre Cukur erneut und vor heimischem Publikum in den Ring steigen. Unter der Aufsicht des Bundes deutscher Berufsboxer (BDB) bietet die Lions Sportpromotion von Levent Cukur den Zuschauern 10 Kämpfe mit einigen Lokalmatadoren.

Emre Cukur – Dauerbrenner im erneuten Einsatz

Cukur bestritt bereits die letzten beiden Hauptkämpfe im Münchener Gym und will es nun auch dieses Mal wissen. Dabei ist es für ihn bereits das dritte Gefecht in den vergangenen sieben Monaten. Zunächst standen sich er und Frane Radnic (11-19, 10 KOs) gegenüber. Radnic musste in diesem Kampf vorzeitig die Segel streichen. Bereits drei Monate später folgte dann der Vergleich mit dem Weißrussen Siarhei Khamitski (32-21-3, 14 KOs), den Cukur nach Punkten besiegen konnte. Nun soll mit Geard Ajetovic (31-24-2, 16 KOs) aus Serbien ein ähnliches Kaliber folgen.

Cukur ist ganze zwölf Jahre jünger als sein Kontrahent aus Novi Sad. Doch Ajetovic ist ein unangenehmer Boxer, der aufgrund seiner Körpergröße von nur 1,74 m immer gerne den Infight sucht und dort seine Treffer landet. Zudem bringt er Erfahrung aus gut 18 Jahren Boxgeschäft mit und war zu seinen Glanzzeiten mehrmaliger WM-Herausforderer der IBF und WBO sowie darüber hinaus Europameister der WBO. Dass der Serbe noch nicht zum alten Eisen gehört, konnte er zuletzt im Sommer 2019 unter Beweis stellen. Gegen den in neun Kämpfen unbesiegten Schweizer Marzio Franscella holte er vor dessen Publikum in Freiburg in der Schweiz ein respektables Unentschieden. Somit handelt es sich hier für Emre Cukur um keinen Selbstläufer, auch wenn körperlich und im technischen Bereich die Pluspunkte klar beim Münchener liegen dürften.

Fightcard bietet neun weitere Kämpfe aus München

Promoter Levent Cukur bietet aber noch weitere interessante Kämpfe für die Zuschauer an diesem Abend. So gibt es als zweiten Hauptkampf das Gefecht zwischen Hector Hernandez (10-1, 7 KOs) und Serhi Ksendzov (2-5) aus Köln zu sehen. Die beiden werden sich im Supermittelgewicht über acht Runden gegenüberstehen und dabei dürfte es sich um ein klassisches Aufbauduell handeln. Hernandez, der bereits deutscher Meister im Supermittelgewicht war, will noch einmal nach höheren Titeln greifen. Daher muss er gegen Ksendzov liefern.

In weiteren Kämpfen stehen unter Anderem Onur Kocer, Faton Tolaj und Raphael Rodgers im Ring – für einen spannenden Box-Abend dürfte also gesorgt sein.

fight24 überträgt ab 17:00 Uhr live. Hier geht es zum Fightpass: https://www.fight24.tv/fightpasses/fight24-leos-fightnight-10-289

Text: fight24.tv

Am Samstag live auf BILDplus: Universum-Gala mit Top-Besetzung!

Am morgigen Samstag gibt es im Hamburger Universum Gym eine prall gefüllte Fightcard mit mehreren spannenden Ansetzungen!

Insgesamt 12 Kämpfe sollen am morgigen Samstag in Hamburg über die Bühne gehen, wenn Universum Boxpromotion wieder die Pforten des hauseigenen Gyms für eine Boxgala öffnet. Neben einer Vielzahl an Undercard-Kämpfen die dem Aufbau des Kampfrekords der Sportler dienen sollen, gibt es zudem zwei Debüts und fünf Fights namhafter deutscher Boxerinnen und Boxer, die bereits im Vorfeld Spannung versprechen – zwei Titelkämpfe inklusive!

Im Hauptkampf: Ex-Weltmeister Felix Sturm trifft auf James Kraft

Im Hauptkampf des Abends werden Felix Sturm (41-5(1)-3, 18 KOs) und James Kraft (19-0-1, 10 KOs) aufeinandertreffen. Im Halbschwergewicht soll es für beide Boxer über maximal 10 Runden gehen. Sturms Ziel ist der sechste Weltmeistertitel, doch bis es soweit ist, gilt es, noch einige Hürden zu nehmen. Nachdem Sturm (mittlerweile 42) im Dezember letzten Jahres Timo Rost nach Punkten aus dem Weg geräumt hat, soll nun James Kraft (24) weichen.

Bei der gestrigen Pressekonferenz begegneten sich beide Boxer mit vollstem Respekt. Wer hätte gedacht, dass James Kraft eines Tages auf den Fünffach-Champion treffen wird, den er an seinen Kindertagen am TV-Bildschirm bewundert hat? Brisant: Ex-Coach Magomed Schaburow, der Sturm über viele Jahre und Kämpfe begleitet hat, wird morgen in der Ecke von Kraft stehen! Sturm wird seit seinen Comebackplänen wieder von Kumpel und Ex-Profi Maurice Weber trainiert.

WBC International Silver-Titel im Schwergewicht: Senad Gashi vs. Hussein Muhamed

Zu einer sehr interessanten Paarung kommt es im Schwergewicht. Eigentlich sollte Senad Gashi (21-3(1), 21 KOs) am morgigen Abend auf Marko Radonjic (22-0, 22 KOs) von TS-Fight Sportmanagement treffen und Universum-Stallkollege Jose Larduet auf Hussein Muhamed. Da sich Larduet jedoch von seiner Covid-Erkrankung erholt und erst kürzlich wieder mit dem Training begann, springt nun Gashi ein und will sich den WBC-Titel schnappen!

Der knapp 12 cm größere Muhamed (16-0, 13 KOs) kommt mit einer blitzsauberen Weste in den Ring und steht im Ranking der deutschen Schwergewichte sogar zwei Plätze vor Gashi (#5 und #7). Der will seine Chance jedoch nutzen und Muhamed dessen erste Niederlage zufügen. Gewinnt Gashi gegen Muhamed, soll der Fight gegen den „Montenegro Hammer“ Radonjic nachgeholt werden, der freiwillig auf die Erfüllung des Kampf-Vertrages mit Gashi verzichtete.

Vincent Feigenbutz: Erst Nuhu Lawal aus dem Weg räumen, dann Kampf gegen Sturm?

Ebenfalls mit am Start ist der Karlsruher Mittelgewichtler Vincent Feigenbutz (32-3(3), 28 KOs). Der 25-jährige, der aktuell die Nummer #1 im deutschen Mittelgewicht ist, trifft in einem 10-Runder auf Ex-Sparringspartner Nuhu Lawal (27-8(1), 15 KOs). Lawal ist ein sehr erfahrener Mann, der schon viele Schlachten geschlagen hat und nicht unterschätzt werden sollte! Um sich auf den gebürtigen Nigerianer bestens einzustellen, hat sich Feigenbutz Hilfe von Alt- und Wieder-Coach Hansi Brenner und Dominik Junge geholt.

Gewinnen sowohl Felix Sturm als auch Vincent Feigenbutz ihre Kämpfe am morgigen Samstagabend, soll es wohl zum Duell der beiden Ende des Jahres kommen. Ob beide jedoch tatsächlich zusammen in den Ring steigen, bleibt abzuwarten, nachdem Sturm vor wenigen Wochen bereits klarmachte, dass er bisher keinen Vertrag unterschrieben habe.

Knaller im Mittelgewicht: Rafael Bejaran trifft auf Landry Kore

Zu einer durchaus spannenden Paarung, könnte es im Mittelgewicht kommen, wenn der „Karibik Tiger“ Rafael Bejaran (27-5(3)-1, 12 KOs) auf Landry „HardKore“ Kore (11-0-1, 6 KOs) trifft. Bejaran von BOXEN IM NORDEN meldete sich im April mit einem Punktsieg gegen Florian Wildenhof zurück, nachdem Kuba-Talent Osleys Iglesias (damals PGP-Promotion um Pit Gleim) den gebürtigen Dominikaner im November 2019 bitterböse in Runde 2 ausknockte.

WBC Youth Weltmeisterschaft im Superbantamgewicht: Phannarai Netisri vs. Cheyenne Hanson

Im Superbantamgewicht der Damen treffen Phannarai Netisri (7-0, 4 KOs) von BOXEN IM NORDEN und Cheyenne Hanson (8-1, 6 KOs) aufeinander. Hanson machte zuletzt mit einer großen Schwellung am linken Auge von sich reden, die sie sich im Kampf um die Internationale Deutsche Meisterschaft zuzog und dennoch gewann.

Für beide Boxerinnen geht es dabei um die vakante WBC-Junioren-WM. Über maximal 8 Runden á 2 Minuten wollen beide Boxerinnen beweisen, das künftig mit ihnen zu rechnen ist.

Die Veranstaltung aus Hamburg wird am Samstag live bei BILDplus ab 19:30 Uhr im Stream übertragen!

Heimspiel: Jermall Charlo 40:1-Favorit vor WM-Duell gegen Montiel!

WBC-Weltmeister Jermall Charlo wird seinen WM-Gürtel im Mittelgewicht am kommenden Wochenende im heimischen Houston (Texas, USA) verteidigen. Gegen den Mexikaner Juan Macias Montiel gilt der 31-jährige Charlo als haushoher Favorit!

„Mismatch“-Vorwurf: Jermall Charlo gegen chancenlosen Montiel?

Nachdem es für Jermall Charlo (31-0-0, 22 Ko’s) bisher nicht zu erhofften „Paydays“ gegen Canelo Alvarez oder Gennadiy Golovkin gekommen ist, muss der 31-jährige WBC-Champion zunächst kleinere Brötchen backen! Zuletzt siegte die eine Hälfte der Charlo-Zwillinge gegen Sergiy Derevyanchenko einstimmig nach Punkten (November 2020).

Jermall Charlo (links) siegte zuletzt gegen den früheren Golovkin-Gegner Sergiy Derevyanchenko (rechts).

Samstagnacht wird der ungeschlagene Mittelgewichts-Weltmeister in Houston (Texas, USA) – vor heimischem Publikum – seine bereits vierte Titelverteidigung bestreiten. Dies soll jedoch nur eine Zwischenstation sein, bei der ein Sieg fast schon als eine Selbstverständlichkeit betrachtet werden dürfte. Denn für das nächste Jahr will Jermall Charlo mindestens eine Unification anstreben.

Auf dem Weg dahin, muss sich der Lokalmatador am Wochenende erst einmal gegen den Mexikaner Juan Macias Montiel (22-4-2, 22 Ko’s) beweisen. Doch jene Gegnerwahl wird von vielen Experten scharf kritisiert! Der 27-jährige Montiell hat zwar seine Siege allesamt vorzeitig erzielen können, gilt aber nicht unbedingt als WM-würdig.

Gegen den hoch-eingeschätzten Jaime Munguia musste Montiel 2017 seine (immerhin) einzige KO-Niederlage einstecken. Bei seinem letzten Wettkampfeinsatz siegte er gegen Ex-Canelo-Gegner James Kirkland wiederum vorzeitig (November 2020). In Fachkreisen gilt Juan Montiel dennoch als chancenlos. Die Wett-Quoten sehen Jermall Charlo sogar als 40:1-Favoriten!

„Charlo vs. Montiel“: Doku vor WM-Match im Video!

Maurice Weber neuer Trainer von Felix Sturm

Felix Sturm mit seinem neuen Trainer Maurice Weber.

Am kommenden Samstag den 19. Juni steht Maurice Weber bei seinem Freund Felix Sturm in der Ecke

Im zweiten Kampf seines Comebacks nach vierjähriger Pause liefert sich der frühere fünfmalige Weltmeister Felix Sturm einen wahren Generationen-Kampf.

Im Alter von 42 Jahren und mit 50 Profikämpfen auf dem Buckel wird Sturm am Samstagabend über zehn Runden im Hamburger Universum Gym gegen den aufstrebenden Kandidaten James Kraft antreten. James Kraft ist 18 Jahre jünger als Sturm und ist mit seinem makellosen Rekord von 19-0-1 mit zehn KO immer noch unbesiegt. Aber kann sich seine Jugend gegen die Erfahrung des Routiniers Felix Sturm durchsetzen, der in seiner 20-jährigen Profikarriere mehr WM-Kämpfe (23) hatte als James Kraft insgesamt (20)?

Das Comeback von Felix Sturm geht in die 2. Runde. Am kommenden Samstag steht Sturm in Hamburg dem ungeschlagenen James Kraft gegenüber. – Foto: Felix Sturm Instagram (@felixsturm)

„Nein“, sagt Maurice Weber, einer der engsten Freunde von Felix Sturm und neuer Cheftrainer. Nachdem Weber erfolgreich für Barry Robinson eingesprungen war, der bei seinem Comeback-Zehnrunden-Kampf gegen Timo Rost im vergangenen Dezember kein Arbeitsvisum bekommen konnte, um in Sturms Ecke zu stehen, beschloss das Duo, von nun an zusammenzuarbeiten und das Gemeinsame zu teilen und künftige das Tor zum sechsten WM-Titel für Sturm aufzustoßen.

„Am Anfang hat man natürlich Zweifel, mit einem guten Freund zusammenzuarbeiten“, sagte Weber. „Aber Felix und mir hat es einfach Klick gemacht. Wir kommunizieren gut und versuchen beide, jeden Tag Neues zu lernen. Er kämpfte einen großen Kampf gegen Rost, aber seine schwierige Zeit vor diesem Comeback-Kampf zeigte sich doch ein wenig. Ich erwarte, dass Felix am Samstag viel stärker zurück kommt. Wir hatten ein tolles Trainingslager und er hat viele Fortschritte gemacht. Samstagabend ist ein weiterer Schritt, hin zum Gewinn eines weiteren WM-Titels. Es wird dann der sechste Titelgewinn für Felix sein und mein erster als Trainer.“

Maurice Weber neuer Trainer von Felix Sturm

Felix Sturm selbst kann dem nur  zustimmen: „Ich denke, Vertrauen spielt eine wichtige Rolle im Sport wie im Leben und ich vertraue Mo. Außerhalb des Vertrauens ist es wichtig, jemanden in seiner Ecke zu haben, der den Boxsport liebt und hart dafür arbeitet und der jeden Tag seine Fähigkeiten verbessert. Mo ist ein junger Trainer, ja, aber Boxen war schon immer seine Leidenschaft und wird immer seine Leidenschaft bleiben. Coaching ist jetzt seine Leidenschaft und er macht es wie kein anderer, mit dem ich bisher zusammengearbeitet habe.“

„Ehrlich gesagt bin ich immer überrascht über die neuen Dinge und Ideen, die er ins Training einbringt. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich in meinem Alter so viel mehr über das Boxen lernen kann, das habe ich wirklich nicht. Das liegt alles an Mo. Ich bin davon überzeugt, dass er eine lange und sehr erfolgreiche Karriere als Trainer vor sich hat.Unser ultimatives Ziel ist es, gemeinsam den Weltmeistertitel zu gewinnen.“

James Kraft ist in 20 Kämpfen unbesiegt, er ist der zweite Gegner in Sturms Comebck zum 6. WM-Titel. Nach Aussage von Sturm-Trainer Mo Weber soll dieser Nimbus am kommenden Samstag im Ring in Hamburg fallen.

Um jedem einzelnen seiner Schüler die bestmögliche Orientierung zu bieten, hat Weber beschlossen, die Anzahl der von ihm trainierten Boxer klein zu halten: „Kommunikation ist das Wichtigste. Wenn ich mich nicht mit einem Kämpfer verbinde, warum sollten wir dann zusammenarbeiten? Es würde für keinen von uns Sinn machen. Wenn ich zu viele Kämpfer habe, kann ich ihnen nicht die Mühe und das Engagement bieten, die jeder Kämpfer verdient. Das habe ich selbst erlebt. Die Kommunikation würde darunter leiden, das Training würde darunter leiden, die Ergebnisse würden darunter leiden. Deshalb habe ich mich entschieden, nur mit wenigen Auserwählten zu arbeiten.“

Die Veranstaltung aus Hamburg mit dem Hauptkampf Felix Sturm vs James Kraft und weiteren hochklassigen und interessanten Kämpfen wird am Samstag den 19. Juni, 19:30 Uhr live von Bild+ übertragen werden.

Am Wochenende: Naoya Inoue verteidigt WM-Gürtel in Las Vegas!

Japans Box-Superstar Naoya Inoue wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag (deutscher Zeit) wieder in den Ring steigen! Der 28-jährige WBA/IBF-Weltmeister im Bantamgewicht wird seine Titel in Las Vegas gegen den Filipino Michael Dasmarinas verteidigen.

Naoya Inoue 30:1-Favorit vor WM-Kampf gegen Dasmarinas!

Dass Naoya Inoue (20-0-0, 17 Ko’s) den Kampfnamen „Monster“ trägt, ist hinsichtlich seiner beeindruckenden KO-Quote nur allzu logisch! Der 28 Jahre junge Japaner krönte im November 2019 seine ohnehin glanzvolle Karriere, nachdem er sich im WBSS-Finale gegen Nonito Donaire die begehrte „Muhammad Ali Trophy“ sicherte.

Naoya Inoue (rechts) bei seinem großen Sieg im WBSS-Finale gegen Nonito Donaire.

Zuletzt stand Inoue im Oktober des letzten Jahres im Seilquadrat, als er Jason Moloney in Runde sieben in den Ringstaub schickte. Nun wird Inoue seine gefürchteten Fäuste endlich wieder zum Einsatz bringen. Der IBF/WBA(Super)-Champion will seine Gürtel Samstagnacht im Virgin-Hotel in Las Vegas (Nevada, USA) wiederum eindrucksvoll verteidigen.

Sein Gegner ist diesmal der ebenso 28-jährige Michael Dasmarinas (30-2-1, 20 Ko’s). Der Filipino hat zwar eine durchaus sehenswerte Kampfbilanz vorzuweisen, jedoch fehlen die wirklich großen Namen in jener Profibilanz. Dasmarinas kletterte vorwiegend in seiner philippinischen Heimat gegen eher unbekannte Kontrahenten in den Ring.

Nächster Inoue-Gegner: Michael Dasmarinas

Immerhin war der bevorstehende Titelanwärter einst im Besitz des IBO-Gürtels im Superfliegen- und Bantamgewicht. In den Wettbüros steht Naoya Inoue jedenfalls als 30:1-Favorit fest! Nahezu alle renommierten Fachleute prophezeien Herausforderer Michael Dasmarinas, für den es die erste Chance auf gleich zwei große WM-Titel ist, keine realistische Sieges-Möglichkeit.

Naoya Inoue – Interessante Dokumentation im Video!

Covid-19 positiv: Teofimo Lopez muss Titelverteidigung verschieben!

Eigentlich sollte Leichtgewichts-Weltmeister Teofimo Lopez seine WM-Gürtel (IBF, WBO, WBA-Super) am bevorstehenden Wochenende gegen den bisher ungeschlagenen George Kambosos Jr. in Miami (USA) verteidigen. Nun wurde der Kampftermin verlegt, da bei Lopez ein positiver Covid19-Befund festgestellt wurde!

„Lopez vs. Kambosos“ wird verschoben: Neuer Termin am 14. August!

Der erst 23-jährige Teofimo Lopez (16-0-0, 12 Ko’s) gilt zweifellos als einer der aktuell stärksten Boxer im „Pound for Pound“-Ranking! Nachdem Lopez, im Oktober des letzten Jahres, das Kunststück schaffte und Vasyl Lomachenko einstimmig nach Punkten bezwingen konnte, gehören dem US-Youngster seither drei bedeutende WM-Trophäen im Leichtgewicht.

Teofimo Lopez (rechts) bei seinem bisher größten Sieg gegen Vasyl Lomachenko.

Jene WM-Titel wollte der Lomachenko-Bezwinger Samstagnacht im sonnenverwöhnten Miami erstmals aufs Spiel setzen. Gegen den fünf Jahre älteren Australier George Kambosos Jr. (19-0-0, 10 Ko’s) sollte Lopez seinen nächsten Wettkampfeinsatz bestreiten. Allerdings herrscht seit nunmehr zwei Tagen Gewissheit, dass es zum erwünschten Kampftermin nicht kommen wird!

Wie inzwischen auch das eigene Management bestätigte, sei Teofimo Lopez positiv auf Covid-19 getestet worden. Ein neuer Termin steht jedoch bereits fest, wie ein Verantwortlicher des Veranstaltungs-Unternehmens „Triller Fight Club“ nun in einem offiziellen Statement mitteilte.

„Wir senden unsere besten Genesungswünsche zu Teofimo Lopez und seiner Familie. Wir hoffen, dass er sehr bald wieder vollkommen gesund wird – und freuen uns schon jetzt auf ein spannendes Match am 14. August!“, so Triller-Gründer Ryan Kavanaugh. Ob das Gefecht zwischen Lopez und Kambosos dann auch in Miami stattfinden wird, ist bislang noch ungewiss.

Wassermann-Boxer Oliver Zaren kämpft am 19. Juni in Hamburg

Der von Weltmeister Mikkel Kessler trainiert und gemanagte unbesiegte Oliver Zaren gilt als ganz großes Talent im Super-Mittelgewicht

Der bisher unbesiegte Däne Oliver Zaren (3-0, 2 KO-Siege) trifft am 19. Juni im Rahmen der Universum-Veranstaltung in Hamburg auf Predrag Cvetkovic aus Serbien. Das dänische Supermittelgewicht-Talent möchte an diesem Abend seinen ungeschlagenen Rekord ausbauen.

Oliver Zaren, der vom ehemaligen fünfmaligen Weltmeister Mikkel Kessler trainiert und gemanagt wird, kehrt nach einem einstimmigen Punktsieg gegen Konstantin Alexandrov am 26. September im Struer Energi Park in Dänemark, in den Ring zurück.

Oliver Zaren mit Box-Legende und 5-fach Weltmeister Mikkel Kessler – Foto: Wassermann Boxing.

„Ich freue mich sehr auf den Kampf am Samstag. Ich fühle mich bereit und ich bin sehr gut vorbereitet“, sagte der erst 21-Jährige aus Roskilde, Dänemark. „Meine Liebe zum Boxsport und mein Ziel, Weltmeister zu werden, hat mich auch in schwierigen Zeiten der Pandemie immer motiviert mich fit zuhalten und es hilft mir, mit Mikkel Kessler und Thomas Macon zwei kompetente Trainer in meiner Ecke zu haben.“

In Vorbereitung auf den Showdown am Samstag gegen Cvetkovic, hat Oliver Zaren zusammen mit dem ehemaligen WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht, Vincent Feigenbutz trainiert. Der schlagkräftige Deutsche tritt ebenfalls in Hamburg gegen Nuhu Lawal an, und hat einen mit Spannung erwarteten Showdown gegen Felix Sturm im Auge.

Oliver Zaren

„Das Sparring mit Vincent Feigenbutz war sehr lehrreich für mich und eine super gute Vorbereitung auf meinen Kampf am Samstag. Ich bin wirklich froh, dass ich die Gelegenheit bekommen habe mit einem so erfahrenen Boxer wie Vincent zu trainieren“, sagt Zaren.

„Ich weiß, dass mein Gegner stark und erfahren ist, aber ich denke, sein Boxstil passt gut zu mir und ich bin bereit für den Kampf!“

Oliver Zaren trainierte gemeinsam mit Ex-Weltmeister Vincent Feigenbutz.

Zarens Trainer und Manager Mikkel Kessler zeigt sich beeindruckt von der Entwicklung des ehemaligen viermaligen dänischen Amateur-Champions.

„Oliver wird jeden Tag besser und besser und er lernt schnell“, sagte Kessler. „Er entwickelt noch Muskeln und Kraft und weil er mit seinen 21 Jahren noch so jung ist wird er mit den Jahren immer noch besser werden. Sie werden Weltklasse-Boxen von Oliver sehen. Pass auf diesen Jungen auf. Er hat etwas ganz Besonderes!“

Rückenwind hat der junge Däne auch von Promoter Nisse Sauerland, der glaubt, dass der junge Däne noch viel erreichen kann. „Oliver ist eines der aufstrebendsten Talente, die in den letzten Jahren aus Dänemark hervorgegangen sind“, sagte Sauerland. „Wenn er hart arbeitet und sich engagiert, kann er sehr viel erreichen. Er hat mit ‚Wasserman Boxing‘ als seinem Promoter und Mikkel Kessler als seinem Trainer ein unglaubliches Team hinter sich. Ich freue mich darauf, ihn am Samstag wieder im Ring zu sehen.“

Die Veranstaltung aus Hamburg mit dem Hauptkampf Felix Sturm vs James Kraft, sowie der Kampf von Oliver Zaren und weiteren hochklassigen und interessanten Kämpfen, wird am Samstag den 19. Juni, ab 19:30 Uhr live von Bild+ übertragen werden.

Der neue Nachwuchsstar im Super-Mittelgewicht, aus dem „Wassermann-Boxing“ Stall, kämpft am kommenden Samstag den 19. Juni auf der Universum Gala in Hamburg.

Joe Joyce soll am 24. Juli auf Veteran Carlos Takam treffen!

Wie Promoter Frank Warren mitteilt, soll dessen Schützling Joe Joyce am 24. Juli auf Box-Veteran und WM-Herausforderer Carlos Takam treffen.

Dubois-Rematch vertagt: Joe Joyce trifft auf Carlos Takam!

Gut acht Monate nach seinem Sieg über Stallkollege Daniel Dubois, soll Olympia-Silbermedaillist Joe „Juggernaut“ Joyce (12-0, 11 KOs) wieder in den Ring steigen. Nachdem er am 28. November 2020 Dubois vorzeitig stoppen konnte (Dubois konnte aufgrund einer schweren Schwellung des Auges nicht weiterkämpfen), möchte Promoter Frank Warren seinen „schweren Jungen“ beschäftigt wissen.

Joe Joyce (rechts) bei seinem letzten Sieg gegen Daniel Dubois.

Daher geht es für den 35-jährigen Joyce nun gegen den fünf Jahre älteren Carlos Takam (39-5(3)-1, 28 KOs), der bereits mit Schwergewichtsgrößen wie Anthony Joshua, Derek Chisora, Joseph Parker oder auch Alexander Povetkin im Ring stand. Obwohl Daniel Dubois, der erst kürzlich Bogdan Dinu zerstört und sich damit eindrucksvoll zurückgemeldet hat, ein Rematch in Aussicht gestellt wurde, will Promoter Warren den Kampf noch etwas rausschieben. Hinzu kommt, dass es nicht zum WBO Final Eliminator zwischen der WBO-Nummer 1 Oleksandr Usyk und Joyce kommen wird, da Usyk nun direkt gegen Joshua boxen wird.

„Der Rückkampf zwischen Joyce und Dubois ist riesig“, sagte Warren dem britischen „Mirror“. „Ich bin aufgewachsen, als die britische Schwergewichts-Szene ein Fall von ‚Wer würde überhaupt daran denken, Weltmeister zu werden?‘ war. Jetzt ist es wie eine Ladung von Bussen, die vorbeikommen. Sobald der Kampf zwischen AJ und Fury vorbei ist, vorausgesetzt sie gewinnen ihre jeweiligen Kämpfe, wird Joe in einer großartigen Position sein, in der er der Pflichtherausforderer ist und gegen den Sieger kämpfen wird.“

„Abgesehen davon muss er seinen Kampf gegen Takam gewinnen und wir wollen ihn beschäftigt halten, also boxt er am 24. Juli und dann schauen wir weiter. Aber er hat eine große Last und er weiß, dass er sich keinen Ausrutscher leisten darf, wenn er seinen Platz am Spitzentisch behalten will.“, so Warren weiter.

Gewinnt Joe Joyce den Fight gegen Veteran Carlos Takam, so steht ihm für 2022 mit großer Wahrscheinlichkeit ein Kampf um die WM im Schwergewicht bevor, da Joyce bei der WBO derzeit auf Platz 2 gerankt ist.