Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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WBC-Titelkampf für Senad Gashi gegen Hussein Muhamed

Planänderung für den Kampfabend am 19.06.2021 – leider fällt Schwergewichtstalent, José Angel Larduet, aufgrund einer Corona Erkrankung aus. Dafür kämpft nun Senad Gashi gegen Hussein Muhamed.

Senad Gashi vs. Hussein Muhamed um WBC International Silver Titel

Mit nur 5 Profikämpfen und bereits jetzt schon in den TOP 100 der Königsklasse hätte Larduet seine erste große Titelchance gegen den ungeschlagenen Hussein Muhamed (16-0, 13 KOs) gehabt. Der klare Favorit bei den Boxfans ist zwar seit einigen Tagen wieder genesen, jedoch nicht imstande, einen 10 Runden WBC-Titelkampf zu bestreiten.

Als Ersatzmann wird Senad Gashi (21-3-0, 21 KOs), welcher bereits für den 19.06. geplant war, eingesetzt. Universum-Chef, Ismail Özen-Otto, rief seinen Schützling sofort an und bot ihm den Titelkampf gegen Muhamed an. Gashi dazu: „Ich habe nicht eine Sekunde gezögert, Hussein Muhamed verspeise ich zum Frühstück!“ betonte der selbstbewusste Entertainer, der sich derzeit in Dubai vorbereitet.

Beide Kontrahenten haben eine hervorragende KO-Quote und werden im Vorkampf von Felix Sturm vs. James Kraft ihre Kräfte messen. Der Kampfabend ist ab 19:30 Uhr Live bei BILDplus zu sehen.

Helenius vs. Kownacki II: Rematch auf „Fury vs. Wilder“-Card!

Foto: Stephanie Trapp/TGB Promotions

Zu einer spannenden Neuauflage im Schwergewicht soll es (offenbar) am 24. Juli kommen! Im Rahmenprogramm des dritten Gefechtes zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder, werden Robert Helenius und Adam Kownacki zum zweiten Mal aufeinandertreffen.

Helenius vs. Kownacki II: Rückkampf in Las Vegas!

Für eine (im wahrsten Sinne des Wortes) faustdicke Überraschung sorgte Robert Helenius (30-3-0, 19 Ko’s) im März des letzten Jahres: Der 37-jährige Finne bezwang den ursprünglich als Favorit geltenden Adam Kownacki (Polen/20-1-0, 15 Ko’s) in der vierten Runde durch technischen Ko.

Der heute 32 Jahre junge Kownacki erlitt gegen Helenius die bis dahin erste Niederlage in seiner Profikarriere. Nun soll es zum Rematch zwischen den beiden Schwergewichtlern kommen. Wie das US-Onlineportal „Boxingscene.com“ berichtet, soll jene Neuauflage im Rahmen eines weiteren Schwergewichts-Krachers steigen!

Robert Helenius (links) schickte Adam Kownacki – im ersten Kampf – in den Ringstaub!

Am 24. Juli soll das dritte WM-Duell zwischen WBC-Weltmeister Tyson Fury und Deontay Wilder in der T-Mobile-Arena in Las Vegas (Nevada, USA) ausgetragen werden. Bevor es allerdings zum Hauptkampf kommt, werden auf der Undercard Helenius und Kownacki die Frage klären – Repeat or Revenge?

Sollte jenes zweite Match einen ähnlichen Verlauf nehmen wie der erste Fight, dürfen sich die Boxfans auf eine äußerst interessante Paarung freuen! Beim ersten Gefecht sah es zunächst für Adam Kownacki noch recht gut aus, ehe der frühere Ulli Wegner-Schützling Robert Helenius den Sack in Runde vier zumachte – und letztlich via TKO siegte.

Helenius vs. Kownacki I – Der komplette Fight im Video!

Über Paris nach Tokio: Hamburger Boxer Ammar Riad qualifiziert sich für Olympische Spiele

Foto: Torsten Helmke

Der Hamburger Boxer Ammar Riad erfüllte sich in Paris seinen absoluten Lebenstraum. Nach Siegen über Konstiantyn Pinchuk (Israel) und zuletzt Uladzislau Smiahlikau (Weißrussland) qualifizierte sich der für den SV Polizei kämpfende Schwergewichtler für die diesjährigen Olympischen Spiele in Tokio vom 24. Juli bis 06. August. „Darauf habe ich gemeinsam mit meinem Team über Jahre hingearbeitet. Es macht mich unglaublich stolz, das nun geschafft zu haben“, so Riad. Nach der Pflicht soll in Japan die Kühr folgen, denn Riad und Trainer Christian Morales haben eine Medaille als Ziel.

Der Weg von Ammar Riad war kein gewöhnlicher: Der heute 25-Jährige kam 2010 aus dem Irak nach Deutschland. Anders als viele andere Olympioniken boxte er nie an einem Stützpunkt. „In Hamburg hatten wir in der Vergangenheit schlechtere Bedingungen als andernorts, trotzdem haben wir für Olympia gekämpft und uns nicht vom Weg abbringen lassen. Ich hoffe nun, dass sich das langfristig ändert und Hamburg als Boxsporthochburg weiter gestärkt wird“, betont Riad.

Nachdem das europäische Qualifikationsturnier eigentlich bereits im Vorjahr geplant war, wurde es pandemiebedingt in den Juni 2021 verschoben. Ammar Riad absolvierte die finale Vorbereitung in Kienbaum, trainierte mit der internationalen Elite. Die Schufterei zahlte sich aus: Erst setzte er sich in der französischen Hauptstadt gegen Konstiantyn Pinchuk durch und lies sich auch von einer Verwarnung sowie den damit verbundenen Punktabzug in der zweiten von drei Runden nicht aus dem Konzept bringen: „Ich wusste, dass die dritte Runde über Sieg und Niederlage entscheidet. Trotz der Verwarnung habe ich meinen Stil nicht umgestellt und weitergekämpft.“

Der alles entscheidende Fight folgte dann gegen den Vize-Europameister Uladzislau Smiahlikau. Dem größenmäßig überlegenden, favorisierten Weißrussen gelang es nicht, seine Reichweitenvorteile auszuspielen, da der Hamburger seinen Kontrahenten nahezu über die volle Zeit in der Vorwärtsbewegung unter Druck setzte. Mit Erfolg: Alle fünf Punktrichter stimmten für den Deutschen. Durch den Einzug in das Halbfinale gehört Riad zu den in Europa vier besten Boxern und sicherte sich dadurch seine Fahrkarte nach Tokio. Das Halbfinale gegen den russischen Weltmeister Muslim Gadzhimagomedov sagte Riad nach Rücksprache mit den Ärzten vorsichtshalber ab. „Ich habe leichte Schmerzen im Kiefer, möchte im Hinblick auf Olympia kein Risiko eingehen. Es wird mich aber nicht weiter behindern“, gibt er bereits Entwarnung.

Stolz zeigte sich auch Christian Morales, Landestrainer des Hamburger Boxverbandes, auf seinen Athleten: „Ammar hat drei Runden lang alles gegeben, einen riesen Kampf abgeliefert. Er hat genau das umgesetzt, was wir im Vorfeld besprochen haben. Mit dieser Leistung ist auch bei Olympia alles möglich. Da werden Nuancen entscheiden und wir werden alles dafür tun, eine Medaille zu gewinnen.“

HABV-Präsident Ömrü Özcan unterstreicht die Bedeutung des Erfolgs für den gesamten Hamburger Boxsport. „Es bestätigt uns in unserer Arbeit und ist Motivation, weiter zu machen. Viele jüngere Athletinnen und Athleten schauen zu Ammar auf und wissen nun, dass in Hamburg der Weg zu Olympia realisierbar ist.“

Nach dem Erfolg wird es Morales, der extra nach Paris flog um seinen Schützling wieder nach Hamburg zurückzuholen, auch verschmerzen können, das gemeinsame Frühstück am Fuße des Eiffelturms zu bezahlen – in der Hoffnung, dass am 7. August, dem Tag nach dem Olympischen Finale im Schwergewichtsboxen, das nächste gemeinsame Essen ansteht. Dafür benötigt der Hamburger im mit 16 Boxern besetzten Feld zwei Siege, um ins Halbfinale einzuziehen und Bronze sicher zu haben.

Ex-Weltmeister Badou Jack knockt Dervin Colina in Runde 4 aus!

Auf der Mayweather vs. Paul Undercard stieg auch Ex-Weltmeister Badou Jack in den Ring. Der Schwede traf auf Ersatzgegner Dervin Colina.

Badou Jack benötigte nur 4 Runden für Dervin Colina

Eigentliche sollte Badou Jack in Miami auf den regulären WBA-Weltmeister Jean Pascal treffen. Da der Halbschwergewichtler jedoch positiv auf verbotene Substanzen getestet wurde, wurde kurzerhand Ersatzgegner und Underdog Dervin Colina als neuer Gegner von Jack benannt. Der gebürtige Venezuelaner war bis zum Fight gegen Jack ungeschlagen, musste nun jedoch die erste Niederlage seiner Karriere hinnehmen.

Der Ex-Weltmeister startete aggressiv in den Kampf und setzte seinem kurzfristig eingesprungenen Widersacher zu, der wiederum gegen Ende der ersten Runde auch zu einer nennenswerten Aktion mit seiner rechten Schlaghand kam. Durch viel Klammern, wie auch im zweiten Durchgang, konnte Colina häufig die Attacken des gebürtigen Schweden unterbinden, wurde jedoch vom Referee mehrfach ermahnt, was letztendlich in einem Punktabzug endete.

Zur Mitte der dritten Runde folgte der erste Knockdown, nachdem Jack Colina hart mit der Rechten traf. Nur wenige Sekunden später erfolgte erneut ein Punktabzug, da der 33-jährige mit dem Kampfnamen „El Diamante“ Jack erneut festhielt.

In der vierten Runde folgten zwei weitere Niederschläge: zuerst erwischte der ehemalige Weltmeister im Supermittel- und Halbschwergewicht den nun in Florida lebenden Colina mit einem Schlag zum Körper und anschließend einer Folge von harten Händen zum Kopf. Dann musste Colina nach einer rechten Hand zum Körper erneut auf die Bretter, woraufhin der Referee den ungleichen Kampf folgerichtig abbrach.

Nach dem Kampf machte Badou Jack Andeutungen, künftig im Cruisergewicht zu boxen: „Mein Ziel ist es, Weltmeister in drei Gewichtsklassen zu werden. […] Ich werde dieses Jahr 38 und ich mag es nicht, Gewicht zu reduzieren, also werde ich mich mit meinem Team zusammensetzen und sehen, was als nächstes kommt“

Floyd Mayweather konnte Logan Paul nicht ausknocken – Kampf ging über die volle Distanz

Mayweather vs Logan Paul, nichts mehr als ein Rummelboxen. Fotos von Amanda Westcott/SHOWTIME

Showkampf oder wie man auf deutsch sagt „Kirmesboxen“. Fans buhten beide Kämpfer nach 8 Runden aus

Floyd Mayweather zog bis zur dritten Runde dieses „legalisierten Totschlags“, wie er diese Ansetzung vor diesem Showkampf nannte, die in der Nacht vom gestrigen Sonntag auf den heutigen Montagmorgen in Miami stattfand, keine seiner Waffen.
Als Mayweather jedoch begann, Schläge auf einen erschöpften Logan Paul zu landen, hatte der deutlich größere und jüngere Fighter kaum eine Chance, gegen die defensiv boxende, ungeschlagene Legende erfolgreich zu sein. Floyd Mayweather wurde nach dem Kampf zwar offiziell nicht zum Sieger erklärt, weil es bei diesem Kampf keine Punktrichter gab, die diesen Kampf punkteten, aber nach den acht Runden dieses Showkampfes, im Hard Rock Stadium in Miami, war doch Mayweather klar der sichtliche Gewinner dieses Spektakels.

Obwohl der schon vor 2 Jahren in Rente gegangene Champion Money Mayweather, der Weltmeister in fünf verschiedenen Gewichtsklassen war, Logan Paul nicht ausknocken konnte, landete er in den letzten sechs Runden ihres Showtime Pay-Per-View-Hauptereignisses, konsequent die härteren Schläge. Der völlig unerfahrene Logan Paul verspottete Mayweather aber immer noch, als ihr Kampf schon zu Ende war, weil der Social-Media/YouTube-Superstar verständlicherweise die Tatsache, dass er mit dem einst besten Boxer der Welt über die Runden gegangen ist, für einen Sieg hält.

„Ich war heute Abend von ihm überrascht“, sagte Mayweather. „Das war eine gute kleine Arbeit. Auch ohne große Erfahrung wusste er, wie er mich heute Abend mit seinem Gewicht fesseln konnte.“

Mayweather ging laut William Hill Sportwetten trotz seiner enormen Vorteile in Bezug auf Können und Erfahrung nur als 7-1-Favorit in den Kampf. Der 26-jährige Paul hatte enorme Größen- und Altersvorteile, da er 13 Zentimeter größer als der 44-jährige Mayweather war und ihn bei ihrem Wiegen am Samstag um 17 Kilo übertraf.

Dieser inoffizielle Kampf zählte nicht zum Kampfrekord von Mayweather (50-0, 27 KOs) oder Logan Paul (0-1), der seinen bisher einzigen professionellen Kampf, einen Sechsrundenkampf, durch Split-Entscheidung an seinen YouTube-Rivalen Olajide „KSI“ verlor. Dieser Kampf fand im November 2019 im Staples Center in Los Angeles statt.

„Ich möchte nicht, dass mir irgendjemand sagt, dass so etwas unmöglich ist“, sagte Paul. „Die Tatsache, dass ich hier mit einem der größten Boxer aller Zeiten in den Ring gestiegen bin, beweist, dass die Chancen übertroffen werden können. Jeder kann die Chancen übertreffen und großartige Dinge im Leben tun. Dies ist eine der großartigsten Nächte meines Lebens. Ich bin froh und glücklich.“

Für Mayweather war es schon der zweite Showkampf seit seinem letzten offiziellen Kampf,  eines vorzeitigen Sieges über den UFC-Superstars Conor McGregor in der 10. Runde, im August 2017 in der T-Mobile Arena in Las Vegas. In einem vorherigen Showkampf schlug Mayweather den japanischen Federgewichtler Tenshin Nasukawa, auf seinem Weg zu einem technischen K.o.-Sieg in der ersten Runde im Dezember 2018 in Saitama, Japan, gleich drei Mal zu Boden.

Floyd Mayweather drängte in der achten Runde nicht wirklich auf den Knockout – nur so hätte Mayweather zum Sieger dieses Kampfes erklärt werden können. Paul, der für einen Großteil ihres Kampfes meist Clinches initiierte, landete auch in diesen letzten drei Minuten keine nennenswerten Treffer.

Mayweather und Paul setzten in der siebten Runde fragwürdige Taktiken ein, als Ringrichter Samuel Burgos beide Boxer warnte. Keiner der Kämpfer landete bedeutende Schläge während einer peinlichen siebten Runde.

Ein schwungvoller linker Haken von Mayweather landete, als Paul sich in der sechsten Runde knapp 20 Sekunden vor dem Ende zurückzog.

Mayweather nagelte Paul 40 Sekunden nach Beginn der sechsten Runde mit einem weiteren Schlag auf den Körper. Paul verbrachte die meiste Zeit der sechsten Runde damit, Mayweather zu halten, der ständig auf die Action drückte.

Alles in allem war dieses Rummelboxen, dass der einst beste Boxer einer Generation gegen einen Youtubestar mit Millionen von Followern in den Ring brachte, eine Darbietung, die das Wort „Boxen“ nicht beinhalten sollte. Für Mayweather, der schon alleine für die Vorbereitung für diesen Kampf, bei Vertragsunterschrift 30 Millionen Dollar erhielt und zudem noch als Promoter an den Einnahmen der PPV-Verkäufe beteiligt ist, war dies einzig eine weitere Möglichkeit, sein schon unheimlich großes Vermögen noch mehr anzuhäufen.

Das Wiegen vom Floyd Mayweather vs Logan Paul K(r)ampf

Mayweather vs Paul. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME

Floyd Mayweather bringt Super-Weltergewicht und Logan Paul bringt Cruisergewicht auf die Waage

Die beiden Fighter sind über die Waage gegangen und die Gewichte, für den achtrunden Showkampf am heutigen Sonntag auf den morgigen Montagmorgen, zwischen Floyd „Money“ Mayweather und dem Social-Media-Star Logan „The Maverick“ Paul, stehen fest.

FLOYD MAYWEATHER VS. LOGAN PAUL Wiegen. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME

Der Showkampf wird der Main-Event einer Showtime Pay-Per-View-Veranstaltung im Hard Rock Stadium in Miami Gardens, Miami, Florida, USA.

Mayweather vs Pau Facwe to Face. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME

Der 44-jährige Floyd Mayweather, ein Ex-Weltmeister in fünf verschiedenen Gewichtsklassen, der im August 2017 in den Ruhestand ging, ist der haushohe Favorit bei diesen Kampf.

Floyd Money Mayweather. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME

Der 26-jährige Logan Paul gab 2019 sein Profidebüt und verlor in einer umstrittenen Entscheidung über sechs Runden gegen seinen Youtube-Rivalen KSI.

Mayweather wog 70 Kilo, ein Pfund über der Junioren-Mittelgewichtsgrenze.

Logan Paul, hat mit einer Größe von 1,88 Meter einen offensichtlichen Vorteil in der Größe und auch im Gewicht gegenüber Floyd Mayweather der nur 1,73 Meter groß ist. Paul brachte mit 86 Kilo das Cruisergewicht, während Maywether mit 70 Kilo im Superweltergewicht steht..

Logan Paul. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME

In ihrem Kampf sind Niederschläge und auch der KO erlaubt. Es wird in 10-Unzen-Handschuhen geboxt werden, aber falls der Kampf über die volle Distanz von 8 Runden geht, wird am Ende des Kampfes kein offizieller Gewinner bekannt gegeben werden. Die Runden werden nicht von offiziellen Punktrichtern gewertet.

Floyd Mayweather. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME.

Mayweather: Ich bin froh, dass Logan Paul zuversichtlich ist, 50 andere Kämpfer waren es auch. „Es wird Spaß machen. Es ist das, was ich tue. Es gibt einen Unterschied zwischen einem YouTube-Fighter und einem Elite-Kämpfer. Ich bin ein Fighter und ich mache mir um nichts Sorgen. Ich bin seit 25 Jahren Profi und habe gegen die Besten der Welt gekämpft und jeden Stil gesehen und mich immer an der Spitze gehalten“, sagte Mayweather.

Logan Paul.Foto Amanda Westcott/SHOWTIME.

Mayweather: „Ich habe hier und da ein bisschen für Logan Paul Fight trainiert, aber nicht jeden Tag.“

Logan Paul.Foto Amanda Westcott/SHOWTIME.

„Ich kämpfe gegen einen YouTuber, der denkt, dass er ein echter Fighter ist“, sagte Mayweather. „Und ich bekomme verrückt viel Geld dafür. Ich habe bereits alleine 30 Millionen Dollar verdient, nur um mich auf den Kampf vorzubereiten. Also alleine mit der Vorbereitung für diesen Kampf habe ich bereits 30 Millionen Dollar verdient.“

Floyd Mayweather. Foto Amanda Westcott/SHOWTIME.

Wenn der unerfahrene Logan Paul irgendwie eine große Überraschung machen würde, machte Mayweather klar, dass dann eine Niederlage seinen perfekten 50:0-Rekord nicht beeinträchtigen würde, da dies kein offizieller Kampf ist. „Das ist ein echter Kampf für ihn“, sagte Mayweather. „Das ist kein echter Kampf für mich.“

Das Video vom Wiegen

Agit Kabayel verteidigt Titel: Klarer Punktsieg über Kevin Johnson!

Foto: Torsten Helmke

Für SES-Schwergewichtler Agit Kabayel (20-0, 13 KOs) ging es im Hauptkampf der SES-Card auf der Magdeburger Seebühne um den WBA-Continental-Gürtel. Ihm gegenüber stand der frühere Klitschko-Gegner und Hernandez-Bezwinger Kevin Johnson (35-17-1, 19 KOs). 

Einstimmiger Punktsieg: Agit Kabayel bezwingt Kevin Johnson!

Nachdem der 28-jährige Agit Kabayel (20-0-0, 13 Ko’s) vor einigen Monaten noch als WM-Herausforderer für Tyson Fury im Gespräch stand, hatte der SES-Boxer in Magdeburg zumindest einen namhaften Widersacher vor den Fäusten! Der bereits 41-jährige Kevin Johnson machte zuletzt den Comeback-Plänen von Yoan Pablo Hernandez einen großen Strich durch die Rechnung (Ko-Sieg in Runde sieben, August 2020).

Foto: Torsten Helmke

Agit Kabayel bestimmte zu Beginn des Titelkampfes das Geschehen, indem er den stets gefährlichen Johnson mit den öfteren und schnelleren Händen zusetzte. In der sechsten Runde geriet Kabayel in Schwierigkeiten, nachdem er einige harte Treffer des erfahrenen Johnson kassieren musste. Durch jenen Durchgang gewarnt, wurde der Schwergewichtler aus dem SES-Stall in Runde sieben vorsichtiger.

Foto: Torsten Helmke

Während Kevin Johnson marschierte, boxte Agit Kabayel aus der langen Distanz. Vor allem mit gewaltigen Einzelaktionen stellte Johnson immer eine Gefahr dar. Zum Ende der elften Runde gelangen Kabayel nochmals sehenswerte Treffer. In der letzten und zwölften Runde versuchte Kabayel (offenbar) den Ko zu erzwingen, allerdings sollte es dazu letztlich nicht mehr kommen.

Nach einem spannenden und unterhaltsamen Gefecht, bei dem die Zuschauer durchaus auf ihre Kosten kamen, entschied das Kampfgericht einstimmig (118:111, 118:111, 119:110) zugunsten von Agit Kabayel, der eine insgesamt überzeugende Vorstellung lieferte. Kabayel bleibt somit weiterhin WBA-Continental-Champion im Schwergewicht. Der unterlegene Kevin Johnson lieferte aber dennoch einen starken Auftritt. Überschattet wurde das Event, nachdem es – kurz nach der Urteilsverkündung – zu Ausschreitungen kam.

Zu unschönen Szenen kam es nach dem eigentlichen Hauptkampf, als es zu einer Massenschlägerei kam, bei der mehrere Gegenstände durch die Luft flogen! / Foto: Torsten Helmke

„Dynamite“ schlägt zurück! Daniel Dubois zerlegt Bogdan Dinu bei Comeback

Foto: Richard Heathcote

Im Telford City Centre machte der britische Schwergewichtler Daniel Dubois kurzen Prozess mit Herausforderer Bogdan Dinu. 

Erste Zweifel aus dem Weg geräumt

Der Kampfabend im englischen Telford war mit einigen Fragezeichen versehen. Wie würde sich Hauptkämpfer Daniel Dubois (16-1-0, 15 KOs) etwas mehr als sechs Monate nach seiner schmerzvollen Niederlage gegen Landsmann Joe Joyce präsentieren und könnte Gegner Bogdan Dinu (20-3-0,16 KOs) ihn eventuell sogar in Schwierigkeiten bringen? Dieser hatte immerhin erst zwei Niederlagen erlitten – und diese auch nur gegen Jarrell Miller und Kubrat Pulev. Dubois ließ schlussendlich aber keine Zweifel aufkommen und stellte unter Beweis, dass mit ihm weiterhin zu rechnen sein wird. 

Zum ersten Mal wurde der 23-Jährige von Neu-Trainer Shane McGuigan betreut. Dieser hatte sich in der Vorbereitung vor allem darauf konzentriert, Dubois leichtfüßiger zu machen und die Steifheit im Oberkörper zu nehmen. Als die Ringglocke zur ersten Runde ertönte, konnte man auch durchaus erkennen, dass der 109-Kilogramm-Brocken in dieser Hinsicht Fortschritte gemacht hatte. Hinter dem gewohnt starken Jab drängte er Dinu von Beginn an in die Defensive und landete gleich einige satte Treffer. 

Einen Durchgang später kam es dann alsbald zum Ende. Mit einigen schnellen Händen platzierte Dubois seinen Gegenüber mit dem Rücken an die Seile und feuerte eine schwere Rechte ab, als sich die Deckung des Rumänen senkte. Dieser wurde empfindlich am Kinn getroffen und ging zu Boden. Referee Marcus McDonnell zählte Dinu aus, das ungleiche Duell wurde für beendet erklärt. 

Ein erleichterter Dubois nahm in Anschluss den Interims-WM-Titel der WBA entgegen. Inwiefern dieser für die weitere Karriere des K.o.-Königs aus London von Belang ist, erscheint bei der Fülle an weiteren Gürteln allerdings unklar. 

Heftiger KO: Roman Fress holt WBO Inter-Continental-Gürtel!

Foto: Torsten Helmke

Im Kampf um den WBO Inter-Continental-Gürtel im Cruisergewicht stand der bisher ungeschlagene Roman Fress (12-0, 7 KOs) im zweiten Hauptkampf der Magdeburger SES-Box-Gala im Ring. 

Roman Fress knockt Kamel Kouaouch in Runde 6 brutal aus

Der 27-jährige Roman Fress war zuletzt im Dezember 2020 im Einsatz, als Edi Kadrija spektakulär ausknockte. Auf der Magdeburger Seebühne hatte es der Schützling von Ex-Weltmeister Robert Stieglitz mit dem Belgier Kamel Kouaouch (11-0, 0 KOs) zu tun. Fress bestimmte das Geschehen vom allerersten Gong an. Mit einer guten linken Führungshand behauptete sich der SES-Boxer aus der langen Distanz.

Foto: Torsten Helmke

Dank den besseren boxerischen Mitteln sicherte sich Roman Fress Runde für Runde. Bereits in den Durchgängen vier und fünf erhöhte der Deutsche das Tempo. Mit sehenswerten Aktionen setzte Fress seinem eher hilflos wirkenden Kontrahenten mächtig zu. Schon zu Beginn der sechsten Runde machte der SES-Schützling erneut klar, wer der Chef im Ring ist.

Foto: Torsten Helmke

Mit einem krachenden rechten Aufwärtshaken schickte Fress den Belgier brutal zu Boden. Der Ringrichter machte erst gar keine Anstalten, Kouaouch anzuzählen und setzte dem ohnehin ungleichen Kampf ein Ende (KO Runde 6 nach 1:58 min). Somit darf sich Roman Fress, der eine überaus eindrucksvolle Vorstellung lieferte, als neuer WBO Inter-Continental-Champion im Cruisergewicht feiern lassen!

SES-Box-Gala Magdeburg: Ergebnisse der Undercard

Foto: Torsten Helmke

Nach langer coronabedingter Pause startete SES Boxing im Magdeburger Elbauenpark und mit sechs Kämpfen auf der Card offiziell die Boxsaison 2021.

SES-Neuzugang Julian Vogel mit vorzeitigem Sieg nach 3 Niederschlägen

Den Auftakt der Veranstaltung gab SES Neuzugang Julian Vogel. Der Weltergewichtler traf in einem auf 4 Runden angesetzten Kampf auf den Magdeburger Abied Hajizadeh (0-1). Der „Team Deutschland“-Boxer aus dem Hause SES bestimmte die erste Runde maßgeblich. Mit seinem Jab hielt er seinen Widersacher aus der Ringmitte auf Distanz, um dann mit Haken zum Körper Wirkungstreffer zu erzielen. Gegen Mitte des ersten Durchgangs schickte Vogel seinen Kontrahenten mit einem Bilderbuch-Haken zum Kopf schwer zu Boden, nachdem er selbst Treffer nehmen musste. Hajizadeh wurde daraufhin angezählt, konnte den Kampf jedoch wieder aufnehmen.

Foto: Torsten Helmke

Vogel wechselte immer wieder die Auslage, was zu sichtbaren Problemen bei dessen Gegenüber führte. In der zweiten Runde gab der SES-Boxer aus Aschersleben weiterhin den Ton an. In Runde 3 erzielte Vogel zwei weitere Niederschläge, worauf hin die Ecke von Abied Hajizadeh das Handtuch als Zeichen der Aufgabe warf.

Artur Henrik mit Punktsieg über Pavol Garaj

Foto: Torsten Helmke

Im zweiten Kampf des Abends kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Artur Henrik (3-0, 2 KOs) aus Bremen und dem slowakischen Aufbaugegner Pavol Garaj (6-19-3, 3 KOs). SES-Boxer Henrik fand gut in den Kampf, in welchem er Garaj immer wieder mit hängender Deckung aus der Reserve zu locken versuchte. Startete der Slowake dann selbst Aktionen, konterte Henrik oder mied die Attacken des Gegners. Auf schnellen Beinen umkreiste der Bremer den Slowaken regelrecht, um ihn dann gezielt mit Schlägen einzudecken.

In der dritten Runde des auf insgesamt sechs Runden angesetzten Duells im Mittelgewicht, arbeitete Artur Henrik vermehrt mit Haken zu Körper und Kopf, um sich auch diesen Durchgang klar zu sichern. Auch in Runde 4 performte Henrik stark und traf seinen Gegner nahezu nach Belieben. Im weiteren Kampfverlauf konnte der SES-Boxer die Schläge des Slowaken weitestgehend meiden, musste jedoch den ein oder anderen Treffer, aufgrund seiner hängenden Deckung, einstecken, was Zeichen im Gesicht des Bremers hinterließ. Nach sechs Runden Action im Mittelgewicht werteten die Punktrichter folgerichtig mit einem einstimmigen Punktsieg für Artur Henrik, der seinen Kampfrekord auf vier Siege in vier Kämpfen ausbauen konnte.

Nenad Stancic knockt Jaroslav Hriadel schwer aus!

Foto: Torsten Helmke

Nenad Stancic traf in seinem neunten Kampf als Profi auf den Tschechen Jaroslav Hriadel, der lediglich einen Kampf als Profi bisher bestritt. Es sollte nicht lang dauern, ehe der tschechische Gast in den Ringstaub musste. Nachdem Stancic seinen Widersacher auch das zweite mal mit einem krachenden Kopftreffer zu Boden schickte, war nach dem insgesamt dritten Niederschlag Schluss!

Foto: Torsten Helmke

Stancic knockte seinen hoffnungslos überforderten Gegner mit einem harten Haken zum Kopf aus. Somit feierte der von Trainer Markt Haupt betreute Nenad Stancic seinen neunten Sieg, im neunten Profikampf (4. KO).

WBO-Junioren-Weltmeisterschaft: Michael Eifert siegt über Dustin Amman

Foto: Torsten Helmke

Für den 23-jährigen Michael Eifert (6-1, 2 KOs) war es der erste Wettkampfeinsatz nach seiner Niederlage, im August des letzten Jahres, gegen Tom Dzemski. SES-Halbschwergewichtler Eifert hatte es bei seinem achten Profikampf mit Dustin Amman (7-2, 5 KOs) aus Gummersbach zu tun. Beide Protagonisten lieferten sich bereits vom ersten Durchgang an eine wahre Schlacht! Eifert und Amman schenkten sich nichts und lieferten den Zuschauern ein unterhaltsames Duell. Während Dustin Amman sehr aktiv war, konnte Michael Eifert vor allem mit seinen rechten Aufwärtshaken punkten.

Foto: Torsten Helmke

Amman blieb seinem Gegner vom „Team Deutschland“ allerdings nichts schuldig. Im achten und letzten Durchgang präsentierte sich Eifert als der aktivere Boxer, jedoch gelangen auch Dustin Amman gute Aktionen. Dennoch musste Eifert eine volle rechte Gerade kassieren, in die er förmlich reinrannte. Am Ende entschied das Kampfgericht einstimmig (77-75, 77-75 und 79-73) zugunsten von Michael Eifert, der sich somit als neuer WBO-Junioren-Champion im Halbschwergewicht feiern lassen darf.