Für Nonito Donaire ist es wohl die letzte große Chance auf den WM-Gürtel! Der 38-jährige Ex-Weltmeister wird kommende Nacht in Carson (Kalifornien, USA) auf WBC-Bantamgewichts-Weltmeister Nordine Oubaali treffen.
Oubaali vs. Donaire: WM-Highlight im Bantamgewicht!
Heute Nacht geht es für Nonito Donaire (40-6-0, 26 Ko’s) um „Alles oder Nichts“! Gewinnt der 38-jährige frühere Weltmeister in vier Gewichtsklassen, könnte der Filipino in seinem Heimatland einen ähnlichen Stellenwert genießen, wie etwa sein Landsmann Manny Pacquiao.
Donaire will im „Dignity Health“-Sportspark in Carson (Kalifornien) die vielleicht letzte Gelegenheit nutzen, um wieder den WM-Thron zu erobern. Gegen den in 17 Profikämpfen ungeschlagenen Franzosen Nordine Oubaali (17-0-0, 12 Ko’s), wartet jedoch eine äußerst harte Nuss auf den Ex-Champion!
Der 34-jährige Oubaali erntet bereits seit geraumer Zeit die Lorbeeren mehrerer Box-Experten, die von der boxerischen Klasse des amtierenden WBC-Weltmeisters im Bantamgewicht ausgesprochen fasziniert zu sein scheinen. Der Titelverteidiger gilt daher auch als Favorit vor jenem Gefecht gegen Nonito Donaire.
Beim gestrigen „Weigh-In“ brachten beide Protagonisten, ohne Probleme, das geforderte Kampfgewicht: Oubaali und Donaire waren mit jeweils 53,34 Kilogramm gleichauf. In der bevorstehenden Nacht soll sich dann zeigen, wer im Ring den entscheidenden Unterschied machen wird! BOXEN1 wird morgen Vormittag über den Ausgang des Kampfes berichten.
Oubaali vs. Donaire – Das offizielle Wiegen (Video)!
Heute Nacht: Devin Haney (25-0-0, 15 Ko’s) verteidigt seinen WBC-Gürtel im Leichtgewicht gegen Ex-Weltmeister Jorge Linares (47-5-0, 29 Ko’s). DAZN überträgt live ab 2:00 Uhr!
Haney vor Mega-Fight gegen Lopez – Letzte Chance für Linares!
WBC-Weltmeister Devin Haney (USA) gilt als einer der großen Stars der Zukunft! Der 22-Jährige will heute Nacht seinen 26. Sieg als Profiboxer feiern – sowie seine nächste erfolgreiche Titelverteidigung jenes WM-Gürtels im Leichtgewicht bestreiten. Vor dem Kampf gegen Ex-Champion Jorge Linares, gilt Haney bei den meisten Experten als Favorit.
Sollte Devin „The Dream“ Haney kommende Nacht siegreich sein, winkt ihm ein Unification-Duell gegen Lomachenko-Bezwinger Teofimo Lopez. Jedoch könnte Haney in einigen Stunden ein echter Prüfstein bevorstehen! Sein baldiger Gegner, Jorge Linares (Venezuela), war bereits mehrfach im Besitz eines WM-Titels.
Für den inzwischen 35-jährigen Linares ist es die womöglich letzte Chance, noch einmal Weltmeister eines bedeutenden Verbandes zu werden. In punkto Erfahrung liegen die Vorteile sicherlich beim ehemaligen Champion in drei Gewichtsklassen. Dennoch werden Linares – in Expertenkreisen – eher nur Außenseiterchancen ausgerechnet.
Beim gestrigen Wiegen präsentierten sich Devin Haney (61,235 Kg.) und Jorge Linares (60,78 Kg.) schon einmal in Top-Form. Geboxt wird auf dem Gelände des legendären „Mandalay Bay“ in Las Vegas (Nevada, USA). Die deutschen Boxfans können das Event heute Nacht live ab 2:00 Uhr auf DAZN verfolgen!
Haney vs. Linares – Das offizielle Wiegen (Video):
Am Freitagabend veranstaltete AGON Sports die nächste Fightcard aus der eigenen Halle und sorgte mit vielen spannenden Match-Ups für einen unterhaltsamen Abend. Matevosyan zerstört Falcinelli im Hauptkampf – Piccirillo vs. Arsumanjan endet Unentschieden – Scull, Gualtieri, Schicke und Saidi fahren Siege ein!
AGON-Kämpfer erfolgreich auf der Undercard!
Im ersten Kampf des Abends siegte Michelle Klich in Ihrem 2.Profikampf durch KO in der 1.Runde.
Björn Schicke (17-1-1, 8KO’s) feierte ziemlich genau ein Jahr nach seiner Niederlage gegen Marten Arsumanjan ein erfolgreiches Comeback.
Gegen Vito Vendetta (14-7-1) benötigte Schicke nur eine Runde für einen vorzeitigen Sieg.
Jama Saidi (19-2, 7KO’s) siegte gegen Dennis Dauti (19-4) durch einstimmige Entscheidung.
Vincenzo Gualtieri (17-0-1, 7KO’s) verteidigte seinen IBO-Continental Titel ebenfalls einstimmig gegen Khalil El Harraz (13-1-1)
Scull mit Statement gegen ehemaligen De Carolis-Gegner
Agons kubanischer Überflieger William Scull (17-0, 8KO’s) zerlegte seinen Gegner Dragan Lepei (19-3-2) innerhalb von zwei brutalen Runden. Scull traf mit nahezu allen Power Shots die er schlug und schickte Lepei so in Runde 2 zwei Mal heftig zu Boden. Sein italienischer Gegner war dabei kein Fallobst und verlor gegen den in Deutschland durch seine Kämpfe gegen Vincent Feigenbutz und Tyron Zeuge bekannten Giovanni De Carolis nur knapp nach Punkten.
Nach dem Kampf forderte Scull von seinem Promoter Ingo Volckmann einen stärkeren Gegner.
Piccirillo vs. Arsumanjan endet – nach unterhaltsamen Kampf – in einem umstrittenen Unentschieden!
In einem engen Duell standen sich Marten Arsumanjan (11-1-2, 5KO’s) und Thomas Piccirillo (8-0-3, 3KO’s) um den EBU EU- Titel im Mittelgewicht gegenüber. Nachdem die Anfangsphase noch Arsumanjan gehörte, liefen die Runden ab der vierten sehr ähnlich ab: Piccirillo im Vorwärtsgang mit harten Haken zu Kopf und Körper und Arsumanjan oft mit dem Rücken gegen die Seile – aber ebenso immer wieder mit knackigen Kontern und langen Händen, nahm der Kampf ab der 7. Runde nochmal mehr Fahrt auf. In den letzten Sekunden der 7. Runde landete Piccirillo einen linken Haken ans Kinn den Arsumanjan nicht kommen sah und schickte den Champ auf die Bretter, allerdings zählte Ringrichter Daniel van den Wiele Arsumanjan nicht an und beendete die Runde, obwohl der Gong Arsumanjan nicht retten konnte.
Im Anschluss an die Runde wollte Piccirillo den Kampf beenden und powerte sich dabei etwas aus, was Arsumanjan erlaubte ab Runde 9 wieder in den Kampf zu finden.
Nach drei weiteren engen Runden mit leichten Vorteilen beim Herausforderer ging es auf die Punktzettel.
Die beiden Punktrichter werteten 116-112 für Piccirillo und Arsumanjan, der dritte Punktrichter war der Ringrichter Daniel van de Wiele der den Kampf 114-114 wertete.
Alle drei Punktzettel wirkten so als hätte Piccirillo seine verdiente 10-8 Runde nicht zugeschrieben bekommen, wenn das der Fall sein sollte, wäre das ein enttäuschendes Ende für einen unterhaltsamen Kampf.
Matevosyan verteidigt IBF-Interconti-Titel
Im Hauptkampf des Abends verteidigte Haro Matevosyan (13-0, 8KO’s) seinen Gürtel gegen den zuvor ungeschlagenen Damiano Falcinelli (14-0). Nach zwei dominaten Auftaktrunden erhöhte der ungeschlagene Mann aus dem AGON Lager die Schlagzahl, traf den überforderten Italiener mehrfach klar und siegte nach zwei harten Knockdowns vorzeitig in der 3.Runde.
Ingo Volckmann kündigte nach dem Kampf an, dass Matevosyan, der reif für einen Gegner aus den Top 25 der Welt ist, gegen jeden kämpfen könne.
Das geplante Rematch zwischen Halbschwergewichtsweltmeister der WBA (regulär) Jean Pascal und Badou Jack ist auf Grund von 3(!!!) positiven Dopingtests des Kanadiers offiziell abgesagt.
Ersatzgegner geplant für Jack
Wie Badou Jack über Twitter mitteilte, wurde Jean Pascal auf 3 verschiedene Stimulanzen positiv getestet:“Mein Kampf mit Jean Pascal ist off, da er auf 3 verschiedene Steroide positiv getestet wurde. Wir vermuteten bereits beim ersten Mal, dass er dreckig sei und sind froh, dass die VADA es diesmal bestätigen konnte. Ich werde nachwievor am 6. Juni kämpfen und mein Team sucht nach einem Ersatz.“
My fight with @jeanpascalchamp is OFF as he tested positive for 3 different steroids. We suspected he was dirty the first time around and @Vada_testing confirmed it this time.
I’m still fighting on June 6th and my team is looking for a replacement opponent.
Alhamdulillah ?? pic.twitter.com/hXIw6LOF8L
„Nebenbei bemerkt…..es war nicht das erste Mal, dass mir sowas passiert. Lucien Bute nahm Steroide für unseren Kampf und nun Jean Pascal. Seid ihr alle so verängstigt einen fairen Kampf mit mir zu führen, dass ihr alle Steroide nehmen müsst?“, so Jack weiter auf Twitter.
Bei WBA Champ Pascal wurden Spuren von Drostanolon, Drostanolon Metabolit und Epitrenbolon nachgewiesen, die allesamt für einen schnelleren Muskelaufbau und zur Leistungssteigerung verwendet werden.
Seitdem war Pascal inaktiv und wird wohl nach der obligatorischen Sperre seine Karriere beenden können. Badou Jack, der nach seiner Niederlage einen Aufbaukampf im November 2020 bestritt und gewann, dürfte darauf drängen um den vermeintlich vakanten regulären WBA Gürtel kämpfen zu dürfen.
Akzeptiert Anthony Joshua die Aufforderung der WBO gegen Olexandr Usyk anzutreten oder legt er den WBO-Titel nieder?
Das Team hinter dem ehemaligen unbestrittenen Weltmeister im Cruisergewicht, Oleksandr Usyk, voran sein Promoter Alexander Krassyuk ist zuversichtlich, dass es doch zu dem, von der WBO angestrebten Pflicht-Herausforderungskampf gegen den IBF, IBO, WBA und WBO-Schwergewichts-Champion Anthony Joshua kommen wird.
Usyks Promoter Alexander Krassyuk sieht bisher „keine sichtbaren Hindernisse“ für eine Einigung in den kommenden Tagen.
Letzte Woche befahl die World Boxing Organization Anthony Joshua, eine Pflichtverteidigung seines WBO-Titels gegen Olexandr Usyk zu machen.
Die WBO Sanktionsbehörde erließ dieses Urteil, nachdem Anthony Joshuas geplanter Vereinigungskampf gegen den WBC-Champion Tyson Fury ausgefallen war, weil ein Gericht in den USA verfügte, dass Tyson Fury erst ein drittes Mal gegen Ex-Weltmeister Deontay Wilder antreten muss.
Joshua und Fury standen kurz vor einem Aufeinandertreffen, das am 14. August in Saudi-Arabien stattfinden sollte, doch am vergangenen Montag befahl dann ein Schiedsgericht in den USA, dass Fury zuerst gegen Deontay Wilder zu kämpfen hat, der Anfang dieses Jahres rechtliche Schritte einleitete, um eine Rückkampfklausel aus ihrer Begegnung im Februar 2020 durchzusetzen.
Während Usyk bei weitem der interessanteste Gegner ist, gegen den Anthony Joshua kämpfen könnte, gibt der Promoter des britischen Schwergewichtsstars, Eddie Hearn, zu, bedenken, dass sie auch andere Optionen prüfen werden. Was so viel heißt, dass Joshua dann den WBO-Titel aberkannt bekäme. Joshua und Usyk haben nicht viel Zeit, da die WBO für diesen Titelkampf nur bis zum 31. Mai Zeit gab, um eine Einigung im Freiverkehr zu erzielen oder die Sanktionsbehörde wird ein Geldbörsengebot (Versteigerung) anordnen.
Im Moment verhandelt Hearn die Details mit Usyks Team aus.
„Wir sind gerade mitten in den Verhandlungen und die Dinge sehen optimistisch aus“, sagte Usyks Promoter Alexander Krassyuk gegenüber Sky Sports.
„Solange ich informiert bin, gibt es keine sichtbaren Hindernisse dafür, dass der Kampf nicht zustande kommt. Hoffentlich wird er innerhalb des festgelegten Zeitplans schon abgeschlossen werden.“
Usyk war bereits im Oktober im Einsatz, als er eine harte einstimmige und klare Entscheidung über zwölf Runden gegen den Schwergewichtsveteranen Derek Chisora gewann.
Anthony Joshua kehrte zwei Monate später in den Ring zurück, als er den Pflicht-Herausforderer der IBF, Kubrat Pulev aus Bulgarien, vorzeitig ausschaltete.
Genau heute vor einer Woche unterlag Nick Hannig, in Belgrad, seinem lettischen Gegner Ralfs Vilcans knapp nach Punkten. Es war die allererste Niederlage für den 34-jährigen Hannig, der nun auf die Revanche brennt! BOXEN1 sprach gestern mit dem Königs-Wusterhausener über den verlorenen Kampf – sowie über die nächsten Pläne von „Mr. Business“.
Hannig: „Niederlage ist abgehakt – Ich will die Revanche!“
Am Freitag vergangener Woche wollte Nick Hannig (9-1-1, 5 Ko’s) seinen zehnten Profisieg und eine erneute erfolgreiche Titelverteidigung seines WBC-International-Gürtels einfahren. Doch der 34-jährige Halbschwergewichtler aus Königs-Wusterhausen musste am Ende eine knappe Punktniederlage hinnehmen. Gegen den sieben Jahre jüngeren Letten Ralfs Vilcans (12-0-0, 5 Ko’s), kassierte Hannig mit einer 2:1-Punktentscheidung die erste Pleite in seiner bis dahin makellosen Kampfbilanz.
„Was jetzt kommt, ist alles Bonus!“, sagte Hannig noch im exklusiven BOXEN1-Gespräch in der letzten Woche. Auf jenen „Bonus“ musste der deutsche Halbschwergewichtler beim Kampfgericht jedoch letztlich verzichten. Nach einem engen Kampfverlauf, bei dem Hannig oftmals durchaus die klareren Treffer auf seiner Seite hatte, wanderte der WBC-International-Gürtel dennoch nach Lettland – zum neuen Titelinhaber.
BOXEN1 sprach gestern mit Nick Hannig, der einen überraschend gefassten Eindruck machte. Sehr sachlich argumentierte „Mr. Business“ über die Gründe seiner bisher ersten Niederlage als Berufsboxer. „Es war ein enger Kampf. Mein Gegner hat super geboxt, da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen! Es ist nur schade, dass es nicht noch den elften und zwölften Durchgang gegeben hat. Gerade in der Schlussphase wären noch Reserven drin gewesen, die vielleicht den Sieg gebracht hätten. Aber es gibt keine Ausreden! Ralfs Vilcans hat eine überraschend starke Leistung gebracht. Er hat gewonnen – und damit muss ich leben“, so Nick Hannig.
Für Verwirrung sorgte im Vorfeld vor allem der Umstand, dass plötzlich nicht zwölf Runden geboxt werden sollten, sondern eben nur noch zehn. Das Hannig-Team ging ohnehin von einem Zwölfrunden-Kampf aus. „Seit 12 Monaten gibt es eine Änderung im WBC-Reglement, welche besagt, dass ein Duell um den International-Gürtel nur noch eine Dauer von zehn Runden hat. Dies wurde allerdings bis dahin nicht kommuniziert, sodass wir erst am Vortag beim ‚Rules-Meeting‘ davon erfahren haben.“, sagte Hannig-Manager Dennis Lindner gestern gegenüber BOXEN1.
Doch Nick Hannig will die verkürzte Kampf-Ansetzung nicht als Entschuldigung deuten. Hannig: „Es war so, wie es war. Die Niederlage ist abgehakt und der Blick geht ganz klar nach vorn. Ich weiß, dass ich Ralfs Vilcans schlagen kann. Davon bin ich überzeugt! Ich hoffe, dass ich nun die Möglichkeit habe, dies bald zu beweisen. Ich will die Revanche!“ Eine Rückkampfklausel wurde bereits vor dem Kampf im Hyatt-Hotel in Belgrad vertraglich vereinbart.
Hannig-Manager Dennis Lindner: „Wir hoffen, dass es im Bereich Juli oder August zur Neuauflage kommen wird. Wir haben mit Alexander Petkovic und seinem Team einen starken Promoter und Partner an unserer Seite. In der nächsten Woche werden wir uns darüber intensiv beraten, wie und wann wir den Rückkampf gegen Vilcans schnellstmöglich auf die Beine stellen können.“
Für Nick Hannig ist „Trübsal blasen“ aktuell kein Thema! Hannig, der als Feuerwehrmann arbeitet sowie u.a. eine eigene Firma in der Sicherheitsbranche betreibt, befindet sich bereits wieder im Training. Das große Ziel, einen bedeutenden WM-Titel zu holen, ist nach wie vor aktuell. Doch zunächst will der sympathische Königs-Wusterhausener noch die offene Rechnung mit Ralfs Vilcans begleichen. „Man sieht sich immer zweimal im Leben! Ich bin optimistisch, dass bei unserer zweiten Begegnung das bessere Ende dann auf meiner Seite sein wird.“, so Nick Hannig.
IBF Champ Gennadiy Golovkin und WBA (Super) Champ Ryota Murata haben sich für den 28. Dezember in Tokyo auf einen Vereinigungskampf im Mittelgewicht geeinigt. DAZN überträgt das Event, das nachmittags mitteleuropäischer Zeit stattfindet.
GGG und Murata im Sommer auf gemeinsamer Card
Einigen übereinstimmenden Pressemitteilungen zufolge werden beide Boxer im Sommer auf dem selben Event boxen, bevor es am Jahresende zum Unification Fight kommt.
Welche Gegner beide Protagonisten im Sommer vor die Fäuste bekommen und wo das gemeinsame Event stattfinden könnte, steht indes noch nicht fest. Ein weiterer Vereinigungskampf mit Jermall Charlo (WBC) oder Demetrius Andrade (WBO) kann man eigentlich komplett ausschließen, vor allem, da Charlo bereits im Juni seinen Titel verteidigt.
Mega Event in Tokyo mit Super Star Murata
Ryota Murata, der in London 2012 olympisches Gold im Mittelgewicht gewann, gilt in Japan als absoluter Superstar, der bei seinen Kämpfen bis zu 30 Millionen Zuschauer vor die Geräte lockt. Selbst ein Naoye Inoue kann trotz P4P Platzierung und Gewinn der Muhammad Ali Trophy nicht an die Popularität eines Ryota Murata heranreichen.
Ein Kampf mit Golovkin, der seinerseits ein globaler Star ist, dürfte in Japan ein größeres Event darstellen als Mike Tyson – Buster Douglas im Jahr 1990.
Murata und Golovkin sind sich allerdings nicht fremd – bereits vor Golovkin’s Titelverteidigung gegen Daniel Geale konnten beide Erfahrung im gemeinsamen Sparring damals noch in Big Bear in den USA sammeln.
Auf ein weiteres WM-Highlight dürfen sich die Boxfans am bevorstehenden Wochenende freuen! Ex-Champion Nonito Donaire wird in Carson (Kalifornien, USA) nach der WM-Krone gegen den bisher ungeschlagenen WBC-Bantamgewichts-Weltmeister Nordine Oubaali greifen.
Oubaali vs. Donaire: Spannendes WM-Gefecht in Kalifornien!
Nonito Donaire gehört zweifellos zu den ganz „Großen“ – in den unteren Gewichtsklassen! Der Filipino war in insgesamt vier Gewichtsklassen Weltmeister. Eigentlich könnte sich der heute 38-Jährige in aller Ruhe zurücklehnen und mit Stolz auf seine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Doch nichts da: Nonito Donaire will es noch einmal wissen!
Am bevorstehenden Wochenende (in der Nacht von Samstag auf Sonntag) boxt Donaire um die WBC-WM im Bantamgewicht gegen Titelverteidiger Nordine Oubaali. Vor jenem WM-Fight, gilt der einstige mehrfache Champion nicht unbedingt als Favorit. Selbst engste Vertraute sollen Nonito Donaire davon abgeraten haben, gegen Oubaali in den Ring zu steigen – so berichten zumindest einige Medien.
Zuletzt stand Donaire im Finale der WBSS (World Boxing Super Series) im November 2019 im Seilquadrat. Nach einem großen Kampf, musste er sich dem japanischen Box-Superstar Naoya Inoue nach Punkten geschlagen geben. Am Wochenende nimmt es Donaire nun mit einem weiteren Elite-Kämpfer auf. Denn der 34-jährige Nordine Oubaali (17-0-0, 12 Ko’s) gilt als einer der stärksten Boxer seiner Zeit!
Der ungeschlagene Franzose ist seit Januar 2019 im Besitz des WBC-Gürtels im Bantamgewicht, nachdem er Rau’shee Warren einstimmig nach Punkten bezwingen konnte. Das letzte Mal stand Oubaali im Ring, als er im November 2019 Takuma Inoue (Bruder von Naoya Inoue; Anm. d. Red.) ebenso deutlich auspunktete. Gegen Nonito Donaire wird Oubaali seine dritte Titelverteidigung bestreiten.
Weil AGON wegen COVID 19 keine Zuschauer zur Box-Gala zulassen darf, übertragen die Berliner die Kämpfe morgen ab 18 Uhr im Livestream.
Morgen findet im Westen Berlins die nächste AGON Box-Gala statt, mit den Titelkämpfern Haro Matevosyan, Vincenzo Gualtieri, William Scull, Thomas Piccirillo und Jama Saidi.
Vor wenigen Minuten ging das offizielle Wiegen zu Ende. Überraschungen gab es nicht, denn alle 14 Boxer/innen blieben im Limit.
Die Gewichte im Überblick:
Frauenkampf im Bantamgewicht
Vera Kubickova (53,0kg) vs. Michelle Klich (53,5kg)
Kampf im Mittelgewicht
Vito Vendetta (71,0kg) vs. Björn Schicke (72,4kg)
BDB internationale Deusche Meisterschaft im Halbmittelgewicht
Jama „The Hammer“ Saidi (69,2kg) vs. Dennis „The Spartan“ Dauti (69,3kg)
IBO Continentale Meisterschaft im Mittelgewicht
Khalil „Arabetto“ El Harraz (71,8kg) vs. Vincenzo „Il Capo“ Gualtieri (72,0kg)
EBU EU-Titel im Mittelgewicht
Marten Arsumanjan (72,2kg) vs. Thomas Piccirillo (71,6kg)
IBO International Titel im Supermittelgewicht
Dragan Lepei (76,0kg) vs. William Scull (76,0kg)
IBF Intercontinental Titel im Halbmittelgewicht
Damiano Falcinelli (69,0kg) vs. Haro Matevosyan (69,1kg)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (deutscher Zeit) wird WBC-Weltmeister Devin Haney seinen WM-Gürtel im Leichtgewicht in Las Vegas auf’s Spiel setzen. Sein Gegner ist kein Unbekannter: Ex-Champion Jorge Linares will „Supertalent“ Haney die allererste Niederlage zufügen. Die deutschen Boxfans können am Sonntagmorgen bei DAZN (ab ca. 2:00 Uhr) live dabei sein!
Haney vs. Linares: Zukunft trifft Vergangenheit!
Es gibt wohl nur sehr wenige Boxer, die das Prädikat „Supertalent“ verdient haben. Devin Haney ist einer davon! Der 22-Jährige hat nicht nur eine makellose Kampfbilanz (25-0-0, 15 Ko’s), er darf sich seit 2019 ebenso als WBC-Weltmeister im Leichtgewicht feiern lassen. Seit einigen Jahren lebt und trainiert Devin Haney in Las Vegas.
Zuletzt stand Haney im November des letzten Jahres im Ring. Mit einem einstimmigen Punktsieg über Ex-Champion Yuriorkis Gamboa, verteidigte der US-Boxer jenen WM-Gürtel das letzte Mal erfolgreich. Die erhofften Traum-Duelle gegen Ryan Garcia oder Teofimo Lopez gingen bisher leider nicht in Erfüllung.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die großen ‚Paydays‘ sollen für Devin „The Dream“ Haney erst noch bevorstehen. Am kommenden Wochenende muss sich der WBC-Titelverteidiger erst einmal gegen einen echten Prüfstein beweisen: Denn Ex-Weltmeister Jorge Linares (Venezuela, 47-5-0, 29 Ko’s) dürfte sehr wohl wissen, wie es in der Weltspitze zugeht!
Der heute 35-Jährige kam wohl nicht von ungefähr zu WM-Ehren in insgesamt drei Gewichtsklassen. Jorge Linares schickte einst sogar Vasyl Lomachenko auf die Bretter, wenngleich es gegen den ukrainischen Superstar letztlich nicht zum Sieg reichte. Vor seiner womöglich letzten WM-Chance gegen Devin Haney gilt Linares zwar als Außenseiter, ganz abschreiben möchten ihn die Box-Experten aber dennoch nicht!
Haney vs. Linares: Zwei interessante Video-Beiträge vor dem WM-Kracher!