Kassel. Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) hat gestern drei Athletinnen und zwei Athleten für die Olympia-Europaqualifikation gemeldet, die vom 04. bis 08. Juni 2021 in Paris stattfindet.
Die Entscheidung der Nominierungskommission des DBV wurde einstimmig getroffen und nach der Zustimmung durch den Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde diese Meldung bei der IOC-Taskforce abgegeben.
In der Gewichtsklasse 75 kg der Frauen wurde Christina Hammer nominiert, die sich nach Auswertung aller vorliegenden Ergebnisse auf Basis der nationalen Nominierungskriterien gegen Sarah Scheurich durchsetzen konnte.
Nominiert sind damit bei Frauen:
Ornella Wahner (57 kg), Nadine Apetz (69 kg) und Christina Hammer (75 kg).
Nominiert sind damit bei den Männern:
Hamsat Shadalov (57 kg) *, Ammar Riad Abduljabbar (91 kg) und Nelvie Tiafack (91+ kg)
Neben dem bereits für Tokio nominierten Shadalov können alle Qualifikanten das Turnier zu Ende boxen, da im Falle eines Sieges bei der Europäischen Olympiaqualifikation, die entsprechenden Sportlerinnen und Sportler in Tokio gesetzt werden. Dies ist ein taktischer Vorteil für das Olympische Turnier.
Am kommenden Wochenende kehrt Ex-Schwergewichts-Weltmeister Andy Ruiz Jr. (33-2-0, 22 Ko’s) wieder zurück ins Seilquadrat! Der 31-Jährige bestreitet gegen Chris Arreola (38-6-1, 33 Ko’s) seinen ersten Fight nach seiner Punktniederlage im Rückkampf gegen Anthony Joshua (Dezember 2019).
Andy Ruiz Jr. vor Comeback gegen Arreola: „Fühle mich so fit wie noch nie!“
Wenn jemand das Prädikat „Sensations-Weltmeister“ verdient hat, dann ist es Andy Ruiz Jr.! Nach einer unvergessenen Vorstellung, sicherte sich Ruiz Jr. am 1. Juni 2019 die WM-Titel im Schwergewicht, als er Titelverteidiger Anthony Joshua überraschte und letztlich in der siebten Runde stoppte. Doch die Freude, sich als Champion in der Königsklasse des Boxsports feiern zu lassen, hielt nur ein halbes Jahr an:
Bereits im unmittelbaren Rematch gegen Joshua, verlor er jene WM-Gürtel postwendend im Dezember desselben Jahres (einstimmige Punktniederlage). Nun, fast anderthalb Jahre später, gibt Andy Ruiz Jr. sein Comeback! Bevor er sich seinen Fans im Ring wieder präsentieren wird, hat der Ex-Champion durchaus drastische Veränderungen vorgenommen.
Andy Ruiz Jr. trennte sich nicht nur von Trainer Manny Robles – sondern auch von zahlreichen Kilos, die der einst mollige Schwergewichtler um die Hüften hatte. Ein wohl wichtiger Aspekt für die derzeitige Verfassung des erschlankten Ruiz Jr., liegt wohl in der Zusammenarbeit mit Canelo-Coach Eddy Reynoso begründet. Bereits seit einigen Monaten „quält“ der mexikanische Star-Trainer seinen Neu-Schützling, den er bald wieder zum WM-Triumph führen möchte.
Andy Ruiz Jr. selbst, scheint sich jedenfalls rundum wohl zu fühlen. „Ich fühle mich so fit wie nie zuvor! Ich habe in den letzten Monaten einige wichtige Veränderungen vorgenommen. Ich fühle mich großartig…: Nur der Himmel ist das Limit für mich! In meiner jetzigen Verfassung kann ich meine Stärken noch effektiver abrufen. Ich freue mich wahnsinnig auf das Comeback!“, sagte Ruiz Jr. jüngst in einem Interview.
Sein baldiger Gegner, Chris Arreola, will den Comeback-Plänen natürlich einen Strich durch die Rechnung machen! Der 40-Jährige stand bereits in WM-Kämpfen gegen Vitali Klitschko, Bermane Stiverne und Deontay Wilder im Seilgeviert. Arreola war ebenso seit einer längeren Zeit nicht mehr aktiv (Punktniederlage gegen Adam Kownacki, August 2019). Nun hofft der Ringfuchs – bei seiner womöglich allerletzten großen Chance – auf einen Sieg und weitere verlockende Kampf-Gagen.
Einmal im Jahr muss ein jeder Profi- und auch Amateurboxer zum medizinischen Check: die Jahreshauptuntersuchung steht an.
Für was gibt es die Jahreshauptuntersuchung beim Profiboxen?
Neben den vor den jeweiligen Kämpfen durchgeführten pre-Bout Checks bildet die Jahreshauptuntersuchung die wichtigste Säule der medizinischen Betreuung und Überwachung der Boxsportler. Dabei wird gemäß Statuten des BDB zwischen der Eingangsuntersuchung (= erste Jahreshauptuntersuchung) und den Folgeuntersuchungen unterschieden. Es existiert seitens des BDB ein klar definierter Untersuchungsbogen, welche Untersuchungen durchzuführen und zu dokumentieren sind.
Auf was wird bei der Jahreshauptuntersuchung geachtet?
Unter anderem wird neben einer kurzen Anamnese (= Vorgeschichte und Fragen zu Verletzungen/ Krankheiten, erlittenen Knock-Outs, etc.) und Erhebung des Vertrauensarztes sowie Trainers der aktuelle Gesundheitszustand umfangreich eruiert. Dabei werden Körpergröße und Gewicht sowie das Herz-Kreislauf-System (Blutdruck, Puls, Lunge abhören, Ruhe-EKG), das Sehvermögen, der Zahnstatus, das Hautbild, der Bewegungsapparat und ein orientierender neurologischer Status erhoben.
Auch ein Blutbild mit Überprüfung der Infektions- (HIV- und Hepatitistest) sowie Organfunktionsparameter inkl. Urintest müssen durch den Sportler vorgewiesen werden. Bei der Erstuntersuchung muss von den Profiboxern zudem eine MRT Untersuchung des Kopfes und der hirnversorgenden Gefäße durchgeführt werden. Die Jahreshauptuntersuchung soll einen fundierten Einblick in die allgemeine und spezielle Gesundheit ermöglichen und Ausschlusskriterien für den Boxsport aufdecken. Sollte ein Untersuchungsergebnis auffällig sein, so kann durch den untersuchenden (Ring-)Arzt ein fachärztliches Gutachten zur Feststellung der Boxfähigkeit angefordert werden und –je nach Befund- auch eine Sondergenehmigung erteilt werden, für die der unterschreibende Arzt dann die Verantwortung übernimmt.
Aus diesem Grund ist es ratsam, die Jahresuntersuchung bei einem zertifizierten Ringarzt/ Verbandsarzt des BDB durchführen zu lassen, da diese Ärzte sich ausführlich mit dem Boxsport auseinandersetzen und so gut einschätzen können, ob ein auffälliger Untersuchungsbefund eine Kontraindikation für den Wettkampfbetrieb darstellt oder eine Ausnahmegenehmigung möglich erscheint. Eine Auflistung der Verbandsärzte des BDB ist unter www.bund-deutscher-berufsboxer.de/verbandsaerzte einzusehen.
Was sind Kontraindikationen für die Teilnahme am Wettkampfbetrieb?
Kontraindikationen für die Teilnahme am Wettkampfbetrieb im Profiboxen wären z.B. derangierte Blutdruckwerte (Empfehlung: Ruheblutdruck systolisch unter 160mmHg), eine akut vorliegende Erkältungserkrankung, offene Infektionen der Haut, nicht ausgeheilte Verletzungen des Bewegungsapparates (Knochenbrüche, Bewegungsschmerz von Gelenken, etc.) oder bei weiblichen Athletinnen eine aktive Schwangerschaft. Letztere sollte vor jedem Kampf durch eine ehrenwörtliche Erklärung durch die Boxerin ausgeschlossen werden.
Ob eine Verletzung/Erkrankung tatsächlich eine Wettkampfteilnahme temporär oder dauerhaft verhindert, sollte durch den betreuenden Ringarzt beurteilt werden. Übrigens: auch alle Ringrichter haben sich gem. Regularien des BDB einmal jährlich einer Hauptuntersuchung zu unterziehen.
In Schwerin kam es am vergangenen Samstag im Mittelgewicht erneut zu einem Vergleichskampf zwischen Christina Hammer und Sarah Scheurich, den Hammer abermals für sich entscheiden konnte.
Olympia 2021 in Tokio: Christina Hammer weiter mit guten Chancen
Bereits im Februar konnte sich Christina Hammer, die für ihren Olympia-Traum zurück bei den Amateuren ist, gegen die deutsche Mittelgewichtlerin Sarah Scheurich durchsetzen. Nun kam es auf nationaler Ebene erneut zu einem Vergleichskampf. Auch hier siegte die 30-jährige Dortmunderin einstimmig nach Punkten und darf nun weiter auf eine Olympiateilnahme hoffen.
Hammer beherrschte die 27-jährige Sarah Scheurich, die bei Europameisterschaften bereits zu Medaillen gekommen war, jede Runde. Sie dominierte im Vorwärtsgang mit den klareren und der Vielzahl von Treffern. In der Defensive konterte „Lady Hammer“ die Kontrahentin mit einigen harten Händen.
Hammer dazu: „Step by step komme ich immer besser mit den Regeln des Olympischen Boxen klar. Nach der endgültigen Entscheidung des DBV geht geht’s in die Vorbereitung. Ich sehe noch Steigerungspotential bei mir.“ Gefreut hatte sich Hammer über die faire Gratulation von Sarah Scheurich: „Sportler erkennen eben die Leistung an.“
Der Ausgang des vergangenen Kampfes und die Analyse weiterer Parameter werden dann vom Deutschen Boxverband (DBV) am 27.04.2021 in einer zentralen Bewertung zusammengefasst. Erst mit dieser Bewertung wird feststehen, wer letztlich nach Tokio fliegen wird.
Emanuel Navarrete (33-1-0, 28 Ko’s) bleibt WBO-Weltmeister im Federgewicht! Der 26-jährige Mexikaner stoppte im Hauptkampf der Boxgala in Kissimmee (Florida, USA) seinen gleichaltrigen Herausforderer Christopher „Pitufo“ Diaz (26-3-0, 16 Ko’s) durch TKO in Runde 12.
Navarrete schickt Diaz viermal auf die Bretter!
Nachdem sich Emanuel Navarrete im Oktober des letzten Jahres den vakanten WBO-Gürtel sicherte (einstimmiger Punktsieg über Ruben Villa), stand nun die erste Titelverteidigung für den mexikanischen Federgewichts-Champion auf dem Programm.
Gegen seinen Herausforderer Christopher „Pitufo“ Diaz (Puerto Rico) hatte Navarrete eigentlich immer alles im Griff: Spätestens zu dem Zeitpunkt, als der Champion in Runde vier seinen Widersacher mit einem krachenden linken Aufwärtshaken zu Boden beförderte, schien die Ausgangslage klar zu sein!
Auch im achten Durchgang musste der dennoch tapfere „Pitufo“ Diaz wiederum zweimal Kontakt mit dem Ringboden aufnehmen. In der zwölften und letzten Runde folgte dann Knockdown Nummer vier! Zwar kam Diaz wieder auf die Beine, dieser taumelte allerdings nur noch vor seinem haushoch überlegenen Gegner umher.
Die Diaz-Ecke setzte schließlich kurz vor Ende des Schluss-Durchgangs das Zeichen zur Aufgabe. WBO-Weltmeister Emanuel Navarrete konnte somit – in überzeugender Manier – seine erste erfolgreiche Titelverteidigung meistern. Nun will der 26-jährige Mexikaner die Titel im Federgewicht vereinigen.
Der 23-jährige Edgar Berlanga (17-0-0, 16 Ko’s) gilt als die nächste große WM-Hoffnung im Supermittelgewicht. Vergangene Nacht siegte der Youngster in Kissimmee (Florida, USA) gegen Demond Nicholson (23-4-1, 20 Ko’s) deutlich nach Punkten.
Ko-Serie beendet: Edgar Berlanga geht (erstmals) über die volle Distanz!
16 Siege, 16 Ko’s – So perfekt war die Kampfbilanz von Edgar Berlanga noch bis gestern! Der 23 Jahre junge Berlanga bewegt sich mit großen Schritten in Richtung WM-Kampf. Nun musste der talentierte US-Hoffnungsträger die nächste Hürde bewältigen.
Gegen den 28-jährigen Demond Nicholson musste der „KO-Künstler“ zum ersten Mal in seiner Karriere über die Runden gehen. Zwar sah es zwischenzeitlich so aus, als würde das ohnehin ungleiche Gefecht nicht bis in den letzten Durchgang dauern, jedoch erwies sich der tapfere Nicholson als harter und zäher Brocken.
In den Runden 2, 3, 5 und 8 schickte Edgar Berlanga seinen Widersacher jeweils auf die Bretter. Eigentlich hatte Berlanga (im Vorfeld) einen Ko-Sieg für die erste Runde angekündigt. Allerdings sollte ihm ein vorzeitiger Sieg am Ende gänzlich verwehrt bleiben!
Am Ende gab es aber dennoch nicht den geringsten Zweifel an der Überlegenheit des „US-Newcomers“, der sich schließlich einen glasklaren Punktsieg gegen den schlichtweg überforderten Demond Nicholson sichern konnte (79-68, 79-69, 79-69). Im nächsten Jahr könnte es für Edgar Berlanga bereits zum ersten großen Titelkampf kommen.
Bei der gestrigen Universum Box-Gala steig Deutschlands Olympia-Bronze-Medaillist Artem Harutyunyan nach 15 Monaten Pause wieder in den Ring.
Harutyunyan siegt gegen Ersatzgegner Melnyk knapp nach Punkten
Artem Harutyunyan ist neuer WBA International Champion im Leichtgewicht! Der 30-jährige Universum-Boxer sicherte sich vergangene Nacht im Hamburger Universum Gym den vakanten Titel gegen Ersatzgegner Vladyslav Melnyk. Obwohl Melnyk kurzfristig einsprang, war in dem Kampf, der über die volle Distanz von 12 Runden ging, immer mit ihm zu rechnen.
Dass der Ukrainer nicht von schlechten Eltern kommt, bewies er bereits 2019, als er den ehemaligen Erfolgsamateur Edgar Walth in Hamburg eindrucksvoll bezwang. Auch gegen Harutyunyan war Melnyk, der in Vorbereitung auf einen anderen Kampf war, der jedoch ausfiel, immer auf der Hut und setzte ihm zu. Der Bronzemedaillist von Rio 2016 sollte am Ende jedoch ein Quäntchen mehr Vorsprung auf den Punktzetteln haben.
Mit 115:113 und 115:114 für ihn und 115:113 für seinen erst 22-jährigen Gegner reichte es nur hauchdünn zum Titelgewinn im Leichtgewicht. Letztendlich merkte man Harutyunyan die verletzungsbedingte Pause von 15 Monaten wegen einer gebrochenen Hand sowie den Wechsel und das „Abkochen“ in die neue, tiefere Gewichtsklasse an.
Senad Gashi knockt Dominic Vial aus und will nun Marco Huck!
Schwergewicht Senad Gashi stieg, ebenfalls nach einer verletzungsbedingten Auszeit (OP am Bizeps), wieder in den Ring. Der 31-jährige, der 2018 und 2019 gegen die Weltklasse-Schwergewichtler Carlos Takam und Derek Chisora boxte, stieg gegen den in 6 Kämpfen ungeschlagenen Dominic Vial in den Ring. Der 17 cm größere 141-Kilo-Mann klammerte immer wieder den kleineren Gashi, der seinerseits mit Aktionen zum Kopf das Geschehen maßgeblich bestimmte.
In Runde 3 macht Gashi dann Schluss mit dem Gegner, der nicht in Gashis Liga spielte und schickte ihn in den Ringstaub. „GashineGun“ steht jetzt in 24 Kämpfen bei 21 Siegen, die er allesamt vorzeitig gewann. Nach dem Fight forderte er noch Ex-Weltmeister Marco Huck heraus: „Das wäre in geiler Kampf!“
Rafael Bejaran siegt gegen Florian Wildenhof nach Punkten
Der „Karibik Tiger“ Rafael Bejaran gab auf der gestrigen Universum-Card nach schwerem KO aus seinem letzten Kampf gegen Osleys Iglesias und einer mehr als einjährigen Pause seinen Wiedereinstand ins Berufsboxen. Gegen den mit 39 Jahren gleichaltrigen Florian Wildenhof boxte Bejaran, der bei BOXEN IM NORDEN unter Vertrag steht, über die volle Distanz von 6 Runden und siegte schließlich einstimmig nach Punkten.
Das von Felix Sturm supportete Superweltergewicht Ajdin Reiz (5-0-1, 3 KOs) musste sich am gestrigen Abend nach vier Runden gegen Islam Ashabov (3-7(4)-1, 2 KOs) mit einem Draw begnügen.
Bereit für die Schlacht in der ausverkauften Silver Spurs Arena in Kissimmee, Florida, USA
Florida wird sich wohl am Samstagabend in Puerto Rico verwandeln, wenn zwei der beliebtesten Boxer der Insel in der seit Wochen ausverkauften Silver Spurs Arena in den Ring steigen.
Im Hauptereignis einer schon seit Tagen ausverkauften Silver Spurs Arena in Florida wird der mexikanische Weltmeister in zwei verschiedenen Gewichtsklassen, Emanuel „Vaquero“ Navarrete, seine erste Verteidigung seines WBO-Weltmeistertitels im Federgewicht gegen den puertoricanischen Herausforderer Christopher „Pitufo“ Diaz bestreiten.
Edgar „The Chosen One“ Berlanga: 16 Kämpfe, 16 Siege. Alle 16 in der ersten Runde!
Im Co-Main Event dieser Veranstaltung wird der Shooting Star im Supermittelgewicht, der erst 23-jährige Edgar „The Chosen One“ Berlanga, (16-0-0, 16 KO-Siege) aus New York. USA gegen den erfahrenen Konkurrenten Demond Nicholson (23-3-1, 20 KO-Siege) in einem Acht-Runden-Super-Mittelgewichtskampf antreten. Edgar Berlanga hat übrigens alle seine bisherigen 16 Kämpfe in der ersten Runde durch KO gewonnen. Deshalb bleibt hier die Frage ob Berlanga auch seinen heutigen Gegner, der fürwahr kein Aufbau-Gegner oder Kanonenfutter ist, auch in der ersten Runde auf die Bretter schicken kann.
Navarrete vs Diaz und Berlanga vs Nicholson werden um 22 Uhr ET / 19 Uhr PT live auf ESPN, ESPN Deportes und ESPN+ ausgestrahlt.
Emanuel Navarrete vs Christopher Diaz und Edgar „The Chosen One“ Berlanga vs Demond Nicholson – Das Video vom offiziellen Wiegen
Sandor Martin im Kampf um den Europa-Titel Kay Prosper haushoch überlegen
Gestern Abend standen sich im Palau Olimpic Vall d’Hebron Stadion in Barcelona, Spanien, der spanische Lokalmatador und Titelverteidiger Sandor Martin (38-2-0, 13 KO-Siege) und der Engländer Kay Prosper (14-2-1, 7 KO-Siege), im Kampf um die EBU Europameisterschaft im Superleichtgewicht, gegenüber. Die Veranstaltung wurde von Eddie Hearns Matchroom Boxing promotet und von DAZN live, auch in Deutschland, übertragen.
Der Rechtsausleger Sandor „Ambassador“ Martin, aus Barcelona zeigte von Anfang an wer hier der Chef im Ring ist und traf schon in der ersten Runde, den Herausforderer aus England beliebig mit rechten und linken Treffern.
In der dritten Runde mit sah es schon so aus als könnte Martin den Kampf beenden, als er Prosper mit einer harten rechten Hand genau am Kinn traf und dieser gewaltig ins Wanken kam. Hier rettet nur die Glocke, die die dritte Runde beendete den Engländer, der nur auf wackligen Füßen den Weg zu seiner Ecke fand. Auch in der vierten Runde dominierte Martin, auch wenn hier Prosper aggressiver in den Kampf Kam als in den ersten drei Runden. Wohl deshalb fing sich Martin von einem Treffer Prospers eine blutige Nase ein.
In der fünften Runde begann Prosper, warum auch immer, auf einmal selbst, wie sein Kontrahent im Ring, in der Rechtsauslage zu boxen, aber auch das half ihm nicht weiter. Sandor Martin trieb auch in dieser Runde Kai Prosper durch den Ring und traf diesen immer und immer wieder mit klaren Treffern. Man konnte zu diesem Zeitpunkt schon sagen, dass der Mann aus Barcelona seinen Herausforderer regelrecht deklassierte.
In der achten Runde wurde Prosper vom Ringrichter, wegen immer währendes Abdrehens, verwarnt, was dem englischen Herausforderer einen Punktabzug brachte. In der elften Runde nahm der Ringrichter Prosper erneut einen Punkt für das Schlagen auf den Hinterkopf seines Gegners ab. Auch die zwölfte und letzte Runde ging klar an den Titelverteidiger, zwischen ihm und dem viel zu unerfahrenen Prosper lagen letztlich boxerisch gesehen Welten.
Am Ende des Kampfes werteten die Punktrichter zwar mit 119-107, 117-109 und 117-110, zwar einstimmig für den neuen und alten Europameister, wobei Martin eigentlich jede Runde dieses Kampfes für sich entschieden hatte. Prosper klatschte nach dem Urteil brav in Richtung Martins und sollte in Zukunft lernen, dass es etwas ganz anderes ist gegen einen Rechtsausleger zu boxen.
Eddie Heran veranstaltet in Spanien. Zwei Europameisterschaften auf der Fightcard.
Heute Abend veranstaltet Eddie Hearns Matchroom Boxing in der Palau Olímpic Vall d’Hebron in Barcelona, Katalonien, Spanien, die Europameisterschaft im Super-Leichtgewicht, zwischen dem 27-jährigen spanischen Lokalmatador und Titelverteidiger aus Barcelona Sandor Martin (37-2-0, 13 KO-Siege und dem 36-jährigen Herausforderer Kay Prospere (14-1-1, 7 KO-Siege) aus Luton, Bedfordshire, England.
Im zweiten Hauptkampf verteidigt der 35-jährige spanische Europameister im Federgewicht Andoni Gago (24-3-3, 7 KO-Siege), aus Bilbao, País Vasco, Spanien, seinen Gürtel gegen Engländer Gavin McDonnell (22-2-2, 6 KO-Siege), aus Doncaster, Yorkshire, England.
Die gesamte Veranstaltung wird heute ab 20:00 Uhr live auf DAZN übertragen.