Sonntag, 6. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Tim Tszyu virtuelle Pressekonferenz – Zitate & Videoaufzeichnung

Bakhram Murtazaliev vs. Tim Tszyu.

Der australische Superstar Tim Tszyu kämpft am Samstag, den 19. Oktober, im ‚Caribe Royale Resort‘ in Orlando, Florida, USA, gegen den IBF-Weltmeister im Halbmittelgewicht, Bakhram Murtazaliev, als Hauptkampf des PBC Championship Boxing Events auf Prime Video.

ORLANDO, FL. – 24. September 2024 – Der australische Superstar und ehemalige Weltmeister Tim Tszyu hielt am Dienstag eine virtuelle Pressekonferenz ab, bevor er den ungeschlagenen IBF-Weltmeister im Superweltergewicht Bakhram Murtazalievim im Hauptkampf der PBC Championship Boxing Show auf Prime Video am Samstag, den 19. Oktober, im ‚Caribe Royale Resort‘ in Orlando, Florida, USA, herausfordert.

Bakhram Murtazaliev vs. Tim Tszyu.

Der 29-jährige Tim Tszyu (24-1-0, 17 KOs) wird zum ersten Mal seit seiner Niederlage gegen Sebastian Fundora im WBC- und WBO-Weltmeistertitelkampf im Halbmittelgewichts-Klasse im März wieder in den Ring steigen. Nachdem er gegen Fundora, als kurzfristiger Ersatzgegner nach einer Verletzung von Keith Thurman, angetreten war, erlitt Tszyu in der dritten Runde einen grausamen Cut durch einen versehentlichen Ellbogenstoß. Obwohl er durch die stark blutende Verletzung beeinträchtigt war, kämpfte sich Tszyu tapfer durch die zwölf Runden, bevor er am Ende dann doch scheiterte.

Jetzt kehrt er zurück und hat die Chance, im 12-Runden-Hauptkampf des PBC Championship Boxing Events auf Prime Video, gegen den ungeschlagenen Murtazaliev (22-0-0, 16 KOs) zweifacher Weltmeister zu werden. Der Kampf wird exklusiv auf Prime Video für alle Prime-Mitglieder in den USA und ausgewählten Ländern übertragen.

Tim Tszyu.

Tim Tszyu

„Das ist für mich eine weitere große Chance, vor großem Publikum in die USA zurückzukehren und um einen weiteren Weltmeistertitel zu kämpfen. Ich kann es kaum erwarten, diese Gelegenheit mit beiden Händen zu ergreifen.

„Ich mache Druck. Hoffentlich macht er keinen Rückzieher, denn jeder kennt meinen Stil. Hoffentlich vergieße ich in diesem Kampf weniger Blut, aber wir werden den Fans auf jeden Fall einen unvergesslichen Kampf bieten.“

„Ich fühle mich großartig und habe die Platzwunde aus meinem letzten Kampf überwunden. Ich bin bereit wieder in den Ring zu steigen, denn ich bin gerne beschäftigt. Das ist mein Ding.“

„Aus meinem letzten Kampf konnte ich viel lernen. Es war knapp. Wir haben definitiv eine Show geboten und den Fans etwas für ihr Geld geboten. Darum geht es beim Boxen.“

Tim Tszyu.

„Ich musste mich neu ausrichten und meine Emotionen beiseite schieben, als der Cut passierte. Es ist, wie es ist, wir mussten weitermachen. Jetzt kämpfe ich wieder um den Weltmeistertitel und das ist alles, woran ich im Moment denke.“

„Ich habe keine Angst. Sie liegt mir überhaupt nicht im Blut. Ich will einfach nur die größten und besten Herausforderungen, die es gibt. Wer auch immer der ‚Bösewicht‘ ist, ich will, dass er mir zum Fraß vorgeworfen wird.“

„Ich habe Bakhram nicht viel zugesehen. Ich weiß, dass er härter auf einen losgeht, wenn er getroffen wird. Das kann ein harter Stil sein. Er hat diesen Hund in sich. Aber ich glaube an meine Fähigkeiten und alles läuft nach Plan. Auf dem Weg nach oben soll nichts einfach sein. Es gibt keinen einfachen Kampf. Man muss durchs Feuer gehen.“

„Diese Gewichtsklasse ist brandaktuell. Es stehen viele große Duelle an. Wenn man an all die großartigen Boxer denkt, wird es viele spannende Kämpfe geben und ich kann es kaum erwarten, daran teilzunehmen.“

„Die australischen Fans haben mich in diese Lage gebracht. Wenn ich in den Ring steige, habe ich das Gefühl, dass das ganze Land hinter mir steht. Das bedeutet mir sehr viel.“

„Ich bin im Moment nicht zufrieden, denn ich habe noch einen langen Weg vor mir, den ich erreichen möchte. Momentan sind wir noch ganz unten.“

Video der virtuellen Pressekonferenz

Bakhram Murtazaliev vs. Tim Tszyu Fight-Poster.

Boxen im Norden am 3. Oktober: Phannarai verteidigt WM gegen O’Connell

Nach ihren Siegen in den WM-Kämpfen gegen USA-Nr. 1 Danny Bennett und Südamerika-Nr. 1 Maria Rivera setzt die amtierende Doppelweltmeisterin Phannarai (23) nach 15 siegreichen Profikämpfen ihre beiden WM-Titel (WBF / WIBF) im Superbantam (55,225 kg) gegen die Australierin von der Gold Coast „Shotgun“ O’Connell (Nr. 2 der Weltrangliste) aufs Spiel, um bei einem Sieg auf Europa Nr. 1 und Welt Nr. 2 vorstoßen zu können.

Fai Phannarai verteidigt ihren WM-Titel gegen Shannon O’Connell am 3. Oktober

Schauplatz des Kampftages wird wieder in Hamburg-St. Pauli die „Große Freiheit 36“ sein.
Fai-Promoter Thomas Nissen (Boxen im Norden) stellt klar: „Das ist gegen O‘Connell, die in 13 großen Titelkämpfen meist erfolgreich war, ein sehr hohes Risiko. So eine Kampfpaarung ist viel wertiger als ein abstrakter vakanter Gürtel irgend eines anderen Verbandes.“ O’Connell (30 Siege – 8 Niederlagen – 1 Unentschieden) hat praktisch die Weltrangliste in diversen Titelfights quasi rauf und runter geboxt, wenn auch mit wechselnden Erfolg. Es wird sicherlich für „The Diamond“ Phannarai sehr schwer, die mit allen Wassern gewaschene 41jährige Boxerin von „Down Under“ in Schach zu halten.

WBF-Weltmeister Freddy Kiwitt (Flensburg) verteidigt erstmals seinen im November vergangenen Jahres errungenen Titel im Superweltergewicht in einem auf die obligatorischen 12 Runden angesetzten Kampf gegen den starken Kongolesen Sumbu Nsasi (14 Siege – 3 Niederlagen – 1 Unentschieden). Kiwitt (26 Siege – 3 Niederlagen), der in Liberia geboren wurde, hofft nach diesem Fight auf größere Zahltage: „Ich habe mich gewissenhaft vorbereitet. Meinen Kontrahenten unterschätze ich nicht. Er sollte allerdings kein Stolperstein für weitere Titelverteidigungen sein.“

Ein unerwartetes Comeback nach knapp fünf Jahren Ring-Abstinenz gibt der Hamburger Direktor vom Circus Europa Angelo Frank (15 Siege – 2 Niederlagen). Für ihn konnte Promoter Thomas Nissen einen WBF-WM Fight im Mittelgewicht auf die Beine stellen. „Ich will es noch einmal wissen und war schon lange wieder im Training. Als Artist bin ich sowieso immer top fit. Das wird mein Gegner zu spüren bekommen,“ erklärte Angelo Frank. Der 23 jährige K.O.-King Evander Castillo (Venezuela,16-1-0, davon 15 KO !) wird dem Deutschen sicherlich entsprechend Paroli bieten.

Sein Profi-Debüt bestreitet der bisher sehr erfolgreiche Amateur Kevin Boakye aus Hamburg. Sein Heimatverein ist der TH Eilbeck. Der 25jährige Modellathlet trainierte im Schweriner DBV-Stützpunkt unter Coach Michael Timm, der früher große Erfolge als Amateurboxer (dreimaliger DDR-Meister und Europameister im Halbmittelgewicht) und Trainer im Universum-Boxstall feierte. Boakye wird es mit dem 43jährigen Münchener Florian Wiedenhof (13-12-1) zu tun bekommen.

Der 36jähige Hamburger Alex Pavlov (21-4) boxt bereits zwei Wochen nach seiner unglücklichen Niederlage in Berlin gegen Etinosa Oliha einen Sechs-Runder im Mittelgewicht. Sein Opponent steht noch nicht fest. Weiterhin treten der Hamburger Dennis Krieger (15-13-2) und der Lübecker Carlos Angeles zum heiß erwarteten „Alles-oder-Nichts“-Kampf über sechs Runden im Superweltergewicht an. Der 29jährige Angeles kann auf einen lupenreinen Kampfrekord von neuen Siegen blicken.

Drei weitere sechs-Runden-Fights komplettieren den Kampftag: Henry Camps (Hamburg; 2-2-1) vs. Darian Yasar (Hamburg; 11-0-1) im Weltergewicht, Benedikt Volland (Erlangen; 5-1) vs. Henry Grün (Darmstadt; 5-0) im Superweltergewicht und Vladyslav Hitlin (Hamburg; 4-0) vs. Islam Teffahi (Wielsbeke/Belgien; 22-14-2) im Mittelgewicht.

Das obligatorische Rahmenprogramm mit Live Rock & Soul-Acts wird um Schlager-Star und Angelo Frank-Schwager Ramon Roselly ergänzt. Einlass ist am Feiertag, 3. Oktober um 15:30 Uhr in der Großen Freiheit 36. Die Abendkasse öffnet mit eventuellen Rest-Tickets um 15:00 Uhr. Vorher können Tickets über www.eventim.de geordert werden. NDR und TV Hamburg 1 werden das Event mit Vorberichten und Zusammenschnitten begleiten.

Mahmoud Charr vs. Kubrat Pulev neu angesetzt.

Mahmoud Charr vs. Kubrat Pulev Werden ihren im März verschobenen Titelkampf nun am 7. Dezember in Sofia, Bulgarien austragen.

Neuer Termin am 7. Dezember in Sofia, Bulgarien.

Der inzwischen 40-jährige, normale“ Schwergewichtstitelträger der WBA, Mahmoud Charr (34-4-0, 20 KO-Siege), ein gebürtiger Syrer, der inzwischen einen deutschen Pass hat, wird die Titelverteidigung seines WBA-Titels am 7. Dezember in Pulevs Heimatstadt Sofia in Bulgarien gegen den 43-jährigen, ehemaligen zweifachen Titelherausforderer Kubrat Pulev (30-3-0, 14 KO-Siege), verteidigen, teilte eine mit den Einzelheiten vertraute Quelle Fight Freaks Unite mit.

Auf ein Neues: Mahmoud Charr und Kubrat Pulev tragen ihren verschobenen WM-Kampf nun am 7. Dezember in Sofia aus.

Der Kampf war ursprünglich für den 30. März in Sofia angesetzt, doch Charr erlitt wenige Tage vor diesem Kampftermin einen Sehnenriss im linken Bizeps und musste sich einer Operation unterziehen, die ihn für mindestens sechs Monate außer Gefecht setzte.

Kubrat Pulev trat stattdessen gegen den Ersatzmann Ihor Shevadzutskyi (11-2-0, 9 KO-Siege) an und gewann über 12 Runden nach Punkten, während er darauf wartete, dass der Kampf mit Charr neu angesetzt wird.

Mahmoud Charr hat seit Dezember 2022 keinen Kampf mehr bestritten und hat seit 2017 nur dreimal gekämpft. Zuvor war ihm der Gürtel vom Verband der WBA entzogen worden, im September 2023 wurde er jedoch im Rahmen einer Einigung mit dem Weltverband, nach einem Rechtsstreit, wieder eingesetzt.

Mahmoud Charr vs. Kubrat Pulev Face to Face gestern in Sofia.

Jack Culcay legt Pause vom aktiven Wettkampfgeschehen ein.

Golden Boy Jack Culcay macht eine Pause vom aktiven Boxsport.

Nach hartem WM-Fight im April und reiflicher Überlegung: Culcay pausiert zunächst Kämpfe.

Der AGON-Profiboxer Jack Culcay hat beschlossen, eine vorübergehende Pause vom aktiven Boxsport einzulegen. Nach intensiven Jahren im Ring, in denen Culcay zahlreiche Titelkämpfe bestritten und sich als einer der herausragenden Boxer Deutschlands im Superweltergewicht etabliert hat, will er nun eine Auszeit einlegen. Diese will er nutzen, um sich zu erholen, neue Kraft zu tanken und sich der Familie zu widmen.

Jack Culcay: „Werde die Zeit nutzen, um mich vollständig zu regenerieren“ 

„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, eine Pause vom Wettkampfgeschehen einzulegen. Ich werde die Zeit nutzen, um mich vollständig zu regenerieren und meine nächsten Schritte sorgfältig zu planen,“ so Culcay, der im April in einer Materialschlacht um die IBF-WM gegen Bakhram Murtazaliev unterlag, in einer persönlichen Erklärung.

Ingo Volckmann: „Jack hatte sich zuletzt eine wahnsinnige Schlacht geliefert und gekämpft wie ein Löwe. Er braucht jetzt erstmal seine Zeit, das verstehe ich. Wie auch schon in der Vergangenheit, wird er unseren Boxstall als Trainer bereichern und unsere Boxer im AGON-Gym in Berlin trainieren, bis er sich selbst wieder vorbereiten wird.“

„Golden Jack“ Culcay bleibt mit dem Boxsport also weiterhin eng verbunden und wird seine Fans über zukünftige Pläne auf dem Laufenden halten.

Pressemitteilung: Agon Sports.

SES-Box-Gala am 2. November 2024 in Chemnitz.

Tom Dzemski tritt im Kampf um die WBO-Europe-Meisterschaft im Halbschwergewicht gegen den Berliner Nick Hannig an.

Das deutsche Duell: Tom Dzemski tritt im Kampf um die WBO-Europe-Meisterschaft im Halbschwergewicht gegen den Berliner Nick Hannig an.

Die nächste SES-Box-Gala findet endlich wieder in Chemnitz statt. Nach vielen Nachfragen und der so großartig aufgenommenen sowie ausverkauften ersten Auflage einer SES-Veranstaltung im letzten Jahr, mit einem begeisterungsfähigen und sehr sachkundigen Box-Publikum, ist nun am 2. November 2024 die „Kraftverkehr Chemnitz“ Eventlocation wieder der ganz besondere Austragungsort für hochkarätige Profi-Boxkämpfe unter der Flagge von SES Boxing!

SES Steinforth Pressekonferenz. Dirk & Tom Dzemski.

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Wenn wir schon mal einen Wunsch geäußert haben, dann war und ist der „Kraftverkehr Chemnitz“ eine Wunschlocation. Denn nach den überaus positiven Erfahrungen im letzten Jahr vor allem auch wegen der besonderen Atmosphäre, der tollen Stimmung, dem sehr boxbegeisterten Publikum bis hin zur anschließenden und Party im VIP-Bereich. Dazu hat auch die Eventlocation „Kraftverkehr Chemnitz“ maßgeblich beigetragen. Unsere beiden Titelkämpfe sind entsprechend hochkarätig: Nicht selbstverständlich, dass um den WBO-Europe-Titel zwei Deutsche gegeneinander antreten. Zudem, in den Ecken steht jeweils der Vater. das ist auch schon etwas sehr Besonderes. Für mich als Promoter ist es ein Kampf mit 50/50 Ausgang, auf den sich die Chemnitzer und alle Box-fans freuen dürfen. Unser Roman Fress wird sich in seiner Titelverteidigung dazu dann hoffentlich in der Weltrangliste noch weiter nach oben boxen. Der Ticketverkauf ist schon mal so richtig gut angelaufen!“

Boxen live SES Steinforth Pressekonferenz.

Der Hauptkampf:

Tom Dzemski aus Görzig (Sachsen-Anhalt) wird im Titelkampf um die vakante WBO-Europe-Meisterschaft auf den Berliner Nick Hannig treffen.

SES-Cruisergewichtler Roman Fress, der mehrmalige Deutsche Meister und aktuelle WBC-International-Champion, konnte seine Siegesserie im August in Magdeburg fortsetzen und seiner Gürtelsammlung nun auch den WBC-International-Titel hinzufügen. Der von Robert Stieglitz trainierte 30-jährigen Roman Fress hatte gegen den ungestümen agierenden und bis zu dem Zeitpunkt ungeschlagenen Yasir Basar überwiegend die Ringkontrolle und sicherte sich so den WBC-International-Gürtel dann doch deutlich und klar nach Punkten. Mit seinen sehr guten Erfahrungen bei seinem ersten Auftritt in Chemnitz im April 2013, zudem mit 2einem schnellen und vorzeitigen Ko-Sieg, ist SES-Cruisergewichtler Roman Fress (21–1–0 (12)) für seinen 23. Profikampf nun doppelt motiviert, auch in Chemnitz seinen Weg in die obere Weltspitze fortzusetzen.

O-Töne aus der Pressekonferenz heute im „Kraftverkehr Chemnitz“:

Motto: „Wünsche werden wahr!“

Tom Dzemski: „Nach meinem Kampf im letzten Jahr hier in Chemnitz, habe ich nur gute Erinnerungen. Die Halle hat „gebrannt“, das Publikum in Chemnitz hat einen richtig guten Job gemacht und mich unablässig angefeuert. Nick Hannig und ich haben uns ja gegenseitig als „Wunschgegner“ erklärt. Also, mein finaler Wunsch: wir machen das Ding!“

Nick Hannig: „Klar und deutlich und darauf sind wir ausgerichtet: ich will mir auch diesen WBO-Gürtel holen. Tom ist dabei wirklich mein „Wunschgegner“ – ihn kenne ich gut, weiß um seine Stärken und Schwächen. Ganz klar, er kennt mich natürlich auch in allen Facetten. Wir wissen aber auch zu überraschen!“

Nick Hannig und Tom Dzemski.

WBO Europe Championship Light Heavyweight

Tom Dzemski (GER) vs. Nick Hannig (GER)

Auch SES-Cruisergewichtler Roman Fress wird wieder in Chemnitz in den Ring steigen!

Roman Fress, WBC-International-Champion Cruisergewicht: „Ich bin voller Vorfreude auf Chemnitz. Es wird nicht nur ein wichtiger Titelkampf für mich, sondern mein ganzes Umfeld kommt so gerne wieder nach Chemnitz. Da war im letzten Jahr eine „Bombenstimmung“, ein sehr sachkundiges Publikum – es hat meine Fans so richtig gut gefallen hier!“

TV-Übertragung: MDR – „SPORT im Osten – Boxen live“

Weitere Kämpfe:

Aus dem „Team Deutschland“ ist Richard Meinecke am Start!
Der Stralsunder Max Suske steigt im Super-Mittelgewicht in den Ring und Armend Xhoxaj aus Nürnberg wird einen Kampf im Cruisergewicht bestreiten.

Mehr Informationen zu dieser zweiten Chemnitzer SES-Box-Gala, u.a. mit dem WBO-Europe-Titelkampf im Halbschwergewicht, dem Kampf von Roman Fress und dazu den weiteren geplanten hochkarätigen Profi-Boxkämpfen, werden in den nächsten Wochen verkündet.

Der MDR wird diese SES-Box-Gala am 2. November mit seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ übertragen.

Eintrittskarten für die SES-Box-Gala am 2. November 2024 in Chemnitz sind unter www.eventim.de, an allen Vorverkaufsstellen und unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720 erhältlich.

Pressemeldung: SES Steinforth Boxing.

Boxen live SES Steinforth Fight-Poster.

Unausgeglichene Kämpfe vor leeren Hallen – wohin geht die Reise im Profiboxen?

Über 96.000 Zuschauer pilgerten am Samstag in das Wembley Stadium für Anthony Joshua vs. Daniel Dubois.
In Deutschland ist man über ein Fünfzigstel schon zufrieden.

Lauter Aufbaukämpfe, ausbleibende Zuschauer und die Sehnsucht nach vergangenen großen Tagen im deutschen Profiboxsport.

Wer sich am vergangenen Samstag in die Sporthalle Hamburg begeben hatte, musste feststellen, dass trotz eines hochklassigen und historischen Weltmeisterschaftskampfes im Mainevent die meisten Plätze leer blieben. Das Interesse schien nicht sonderlich groß zu sein. Die Gründe dafür sind sicherlich vielschichtig. Einer der gravierendsten Faktoren dürfte gewesen sein, dass zeitgleich Anthony Joshua gegen Daniel Dubois im Wembley Stadium kämpfte.

Ohne sich nun zu sehr auf die vergangene Boxveranstaltung zu konzentrieren, bleibt jedoch festzustellen, dass einige Probleme hausgemacht sind – und sie betreffen verschiedene Promotions. Hamburg kann exemplarisch für das Dilemma stehen, aber andere Veranstaltungen durchlaufen exakt denselben Verlauf, die Tennisinsel lässt grüßen. Daher stellt sich die allgemeine Frage, ob der eingeschlagene Weg den Boxsport hierzulande wirklich wieder erblühen lassen kann.

Unausgeglichene Kämpfe sind der Alltag im Boxring

Wer sich Profiboxveranstaltungen in Deutschland anschaut, dem wird schnell auffallen, dass eines der Hauptprobleme die unausgeglichenen Kämpfe sind. Dies zieht sich quer durch die Republik und ist im Boxgeschehen fest verankert. Man nehme eine halbwegs talentierte A-Seite, stelle sie gegen eine B-Seite mit vielen Niederlagen und schaue, was dabei herauskommt. Kleiner Spoiler: Die B-Seite wird höchstens eine weitere Niederlage „gewinnen“. Manchmal sind die Promotions so clever und verpflichten Boxer mit einem numerisch schönen und sauberen Rekord als B-Seite. Dann steht dort ein kräftiger Mann, der ungeschlagen ist und eine KO-Quote von 95 % hat – aber dennoch nicht viel kann, weil seine Gegner im Vorfeld durchweg schwach waren.

Natürlich gibt es zahlreiche junge Athleten, die am Anfang ihrer Karriere stehen und langsam herangeführt werden müssen. Aufbaukämpfe gehören zum Kampfsport dazu, dennoch sollten sie auf einer Veranstaltung einer ambitionierten Promotion nicht überwiegen. Warum geht man in die Halle und bezahlt Eintritt? Für spannende Paarungen, in denen beide Seiten gewinnen wollen, in denen sich ein intensiver und dynamischer Kampf entwickelt. Diese Dynamik sollte sich auf die Zuschauer übertragen – das ist die Faszination des Kampfsports. Solche Kämpfe erlebt man häufig höchstens im Hauptkampf, was zu wenig ist.

Interessen der Promoter sind nicht immer im Einklang mit denen der Zuschauer

Promoter wissen um das Problem, doch ihre Prioritäten liegen oft nicht bei zuschauerfreundlichen Kämpfen, sondern darin, ihre Kämpfer zu schützen. Das mag paradox erscheinen, da der Ticketverkauf in Deutschland eine primäre Einnahmequelle darstellt. Dennoch ist es oft die Norm, dass Promotions in erster Linie daran interessiert sind, ihre eigenen Kämpfer bestmöglich zu platzieren. Das Ziel ist, diese in Weltmeisterschaftskämpfe zu bringen oder im Weltverband relevant erscheinen zu lassen.

Manche Boxer haben einen Rekord von 20-0, ohne jemals einen halbwegs adäquaten internationalen Gegner geboxt zu haben. Der Drang, dass jeder durchschnittliche Boxer um Weltmeisterschaften kämpfen soll, ist ein großes Problem. Das führt zu Mismatches oder zu auf dem Papier spannenden Paarungen, die aber so vorteilhaft gematcht sind, dass sie einseitig erscheinen. Der Fokus liegt darauf, dass die eigenen Schützlinge gut aussehen – alles andere ist zweitrangig.

Der ewige Drang zur Weltmeisterschaft ist kontraproduktiv

Wenn ein Kämpfer einmal in die Top 15 eines Weltverbandes gehievt wurde, steckt dahinter bereits ein enormes Investment. Eine Niederlage würde dieses Investment gefährden. Daher neigen Promoter dazu, kurz vor dem Ziel keine Risiken mehr einzugehen, was oft zu schwächeren Kämpfen führt. Der Drang nach Weltmeisterschaftskämpfen in Deutschland ist ein massives Problem. Häufig sind auch die Zuschauer in ihrer Erwartungshaltung schuld, da sie fast ausschließlich Schwergewichtspaarungen und Titelkämpfe sehen wollen. Dieser Anspruch stammt aus den „goldenen Zeiten“ des Boxens im öffentlichen Rundfunk und ist bis heute präsent. Damals versuchten die großen deutschen Promoter, mit Weltmeisterschaftskämpfen eine Relevanz zu signalisieren, unabhängig von der Qualität der Kämpfe.

Lineares Fernsehen wird keine langfristige Lösung bieten

Leider ist diese Abhängigkeit heute noch spürbar, doch selbst Weltmeisterschaftskämpfe garantieren keine volle Halle, wie man am Samstag sah. Reflexartig neigen viele dazu, die fehlende Sichtbarkeit des deutschen Boxsports mit dem Mangel an Übertragungen im öffentlichen Fernsehen gleichzusetzen. Natürlich würde eine Ausstrahlung im Fernsehen mehr Zuschauer erreichen als teure Streaming-Abos, aber auch das lineare Fernsehen befindet sich in einer Krise.

Streaming ist die Zukunft. Jüngere Menschen erreicht man nicht mit Kampfabenden im öffentlichen Rundfunk. Hier gilt es, mit attraktiven Angeboten die Weichen für die Zukunft zu stellen. Es könnte eine Chance sein, den Boxsport wieder jünger und dynamischer erscheinen zu lassen, anstatt von den 2000er-Jahren zu träumen, als Weltmeisterschaftskämpfe ein Millionenpublikum erreichten. Ein Blick auf den MMA-Sport zeigt, dass große Erfolge im Streaming möglich sind. Oktagon wird am 12. Oktober im Deutsche Bank Park in Frankfurt ein Event veranstalten, bei dem über 50.000 Zuschauer erwartet werden – und das wurde nicht durch Fernsehübertragungen, sondern durch Streaming erreicht! Daher ist die Sehnsucht nach mehr Boxen im TV zwar verständlich, würde das Problem aber nur verschieben, nicht lösen.

Regionale Kämpfe als Erfolgsmodell?

Man möchte nicht in der Haut der Promoter stecken, die in diesen schwierigen Zeiten etwas auf die Beine stellen müssen. TV-Einnahmen sind praktisch nicht existent, und die Pay-per-View-Kultur ist in Deutschland ebenfalls kaum ausgeprägt. Der Ticketverkauf gestaltet sich auch schwierig, sodass dauerhafte Verluste in den Bilanzen oft unvermeidlich erscheinen.

Ein Hoffnungsschimmer wäre zunächst ein besseres Matchmaking. Man stelle sich vor, es würden Promoter auftreten, die keine eigenen Kämpfer unter Vertrag haben. Zum Beispiel könnte man in NRW veranstalten, sich einige aufstrebende und hungrige Boxer suchen und sie gegeneinander antreten lassen – kein georgischer Bus, der mit Journeymännern anreist, sondern ambitionierte Boxer, die sich auf Augenhöhe messen wollen. Das muss kein internationales Topniveau haben, es muss nur spannend und sinnvoll sein. Das allein garantiert keine volle Halle, aber es wäre ein wichtiger Anfang, um den Zuschauern das Gefühl zu geben: „Das waren gute Kämpfe, wann ist die nächste Veranstaltung?“

Vieles davon mag Wunschdenken sein, aber der Weg mit den unausgeglichenen Kämpfen ist keiner, der eine Verbesserung bringt. Es widerspricht auch dem sportlichen Gedanken, wenn die Sieger praktisch schon feststehen. So steht wiederum fest, dass sich im deutschen Profiboxsport vieles nicht ändern kann, solange diese Praxis weitergeführt wird.

Die Undercard-Kämpfe in Hamburg – Felix Langberg erfolgreich

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Viktor Faust Vykhryst (UKR) – Mirko Tintor (BIH)
© Torsten Helmke

Viktor Faust ist siegreich, muss aber über die volle Distanz gehen. Zudem gab es 7 weitere Kämpfe auf den Prelims.

Auf den Prelims fand der Schwergewichtskampf des Ukrainers Viktor Faust (13-1) statt, der nach einer bitteren Niederlage in den USA seinen zweiten Sieg im Jahr 2024 einfahren wollte. Als Gegner wurde der toughe Mirko Tintor (16-10-1) verpflichtet, der bereits im Mai in Hamburg auf einer P2M-Veranstaltung bewiesen hatte, dass er auch gegen starke Gegner über die Runden kommen kann. So ging er damals volle 8 Runden mit Viktor Jurk, doch gegen Faust hatte er es heute bedeutend schwerer. Immer wieder landete Faust harte Körpertreffer, die Tintor zusetzten. Trotz zwei Niederschlägen schaffte es der Bosnier jedoch, die Distanz von 6 Runden mit Faust zu überstehen – ein wahrer Achtungserfolg. Tintor bewies erneut in Hamburg, dass er im Ring alles gibt und es seinen Gegnern nicht leicht macht. Für Faust war der Sieg reine Formsache, doch er konnte wertvolle Matchpraxis sammeln und wird zukünftig sicherlich wieder größere Aufgaben erhalten.

Zani siegt im Superweltergewicht einstimmig nach Punkten

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Edison Zani (GER) – Gyorgy Mizsei (HUN)
© Torsten Helmke

Im Superweltergewicht setzte sich Edison Zani (12-1) gegen Gyorgy Mizsei (28-48-2) durch. Vor einigen lautstarken Anhängern zeigte Zani einen druckvollen Auftritt, in dem er den beweglichen Mizsei gut stellte und hart zum Körper bearbeitete. Diese Strategie zog sich durch den gesamten Kampf, und Zani dominierte seinen Kontrahenten in jeder Runde. Am Ende musste er sich jedoch mit einem einstimmigen Punktsieg zufriedengeben.

Chupil siegt vorzeitig im Supermittelgewicht

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Sascha Alexander Chupil (GER) – Carlos Rivero (VEN)
© Torsten Helmke

Auch für das Supermittelgewicht Alexander Chupil (12-0) verlief der Abend erfolgreich, da er einen vorzeitigen Sieg errang. Eigentlich sollte er gegen einen schlagstarken Mann aus Afrika antreten, doch ein kurzfristiger Ersatzgegner musste gefunden werden. Der Venezolaner Carlos Rivero (29-6-1) nahm die Herausforderung an und zeigte sich anfangs viel in Bewegung, nutzte die Ringseile, um dem Druck von Chupil zu entgehen. Doch Chupil wurde von Runde zu Runde dominanter und setzte Rivero spätestens in der vierten Runde stark zu. Rivero gab daraufhin verletzungsbedingt auf.

Bielenberg siegt einstimmig nach Punkten im Weltergewicht

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
John Bielenberg (GER) – Bakhtiyar Isgandarzada (AZE)
© Torsten Helmke

John Bielenberg (7-1) tat sich im Weltergewicht schwer gegen Bakhtiyar Isgandarzada (12-32). Der Kampf war sehr bedächtig, beide Boxer zeigten keine hohe Schlagfrequenz. Bielenberg brachte die klareren Powerpunches ins Ziel und gewann dadurch den Großteil der Runden, konnte seinen Kontrahenten aber nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen. Am Ende siegte Bielenberg einstimmig nach Punkten.

Langberg siegt mit zwei Niederschlägen in der ersten Runde

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Felix Langberg (GER) – Jan Uhrin (SVK)
© Torsten Helmke

Im Schwergewicht trat auch der Rostocker Publikumsliebling Felix Langberg (15-2) an, der gegen den zuvor ungeschlagenen Jan Uhrin (3-1) kämpfte. Zwar hatte Uhrin alle seine Kämpfe zuvor gewonnen, doch gegen den schlagstarken Langberg hatte er wenig Chancen. Nach den ersten Schlägen ging Uhrin zügig zu Boden. Nach zwei Niederschlägen und insgesamt einer Minute Kampfzeit wurde der Kampf abgebrochen. Langberg feierte damit seinen 14. vorzeitigen Sieg.

Kurzer Kampf für Mei Li Folk im Leichtgewicht

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Mei Li Folk (GER) – Klara Kankova (CZE)
© Torsten Helmke

Für Mei Li Folk (3-0) war es ebenfalls ein kurzer Einsatz in Hamburg. Sie bereitete sich auf einen 6-Runden-Kampf im Leichtgewicht vor, doch der Kampf endete schnell. Ihre Gegnerin Klara Kankova (0-2) schien den Boxring nur vom Hörensagen zu kennen, schaffte es nicht, ihre Deckung hochzuhalten, und hatte gegen die hochveranlagte Folk keine Chance. Das Matchmaking brachte Kankova in diese hoffnungslose Lage. Ein Tiefpunkt der Veranstaltung.

Kristiano Hoxhaj dominiert und siegt vorzeitig

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Kristiano Hoxhaj (GER) – Pavel Herman (CZE)
© Torsten Helmke

Kristiano Hoxhaj (2-0) feierte im Mittelgewicht seinen zweiten Profikampf. Vor zahlreichen Unterstützern zeigte er von Beginn an eine dominante Vorstellung und schlug seinen tschechischen Gegner Pavel Herman (2-42-1) zweimal zu Boden. In der zweiten Runde folgte ein weiterer Niederschlag, und wenig später gab Herman mit einer Schulterverletzung auf.

Haddi siegt einstimmig nach Punkten im Opener

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024
Gologha Hadi (GER) – Jaba Mimishishi (GEO)
© Torsten Helmke

Im Eröffnungskampf des langen Kampfabends setzte sich Gol Agha Haddi (4-0) einstimmig nach Punkten gegen Jaba Memishishi (8-26) im Superfedergewicht durch. Memishishi startete sehr forsch und konnte anfangs auch einige Erfolge verbuchen. Haddi tat sich zunächst schwer, doch mit zunehmender Kampfdauer baute Memishishi konditionell ab. Erschwerend kam hinzu, dass der Kampf über 6 Runden ging, während die Georgier offenbar dachten, es seien nur 4. Am Ende setzte Haddi noch gute Akzente und sicherte sich den einstimmigen Punktsieg.

Zwei Niederschläge – Victor Faust siegt in Hamburg deutlich!

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024 Viktor Faust Vykhryst (UKR) – Mirko Tintor (BIH)
© Torsten Helmke

 ECB-Schwergewicht Victor Faust kann nächsten Sieg verbuchen. Promoter Ceylan: „Wir planen einen großen Fight im Ausland mit ihm“.

EC Boxings Aushängeschild im Schwergewicht Victor Faust konnte vergangenen Abend in der Hamburger Sporthalle einen Sieg verbuchen. Auf der Undercard der Veranstaltung von P2M Box-Promotion, bei der Nina Meinke im Hauptkampf um die IBF-Weltmeisterschaft boxte, stand der Ukrainer Faust dem „Gatekeeper“ Mirko Tintor aus Bosnien gegenüber.

Tintor bewies schon in der Vergangenheit, dass er ein widerstandsfähiger Opponent ist und erwies sich als tougher Gegner. So konnte Victor Faust, der das Gefecht klar beherrschte, im gesamten Verlauf des auf sechs Runden angesetzten Gefechts zwei Niederschläge erzielen. Mirko Tintor stand jedoch beide Male wieder vom Ringboden auf und versuchte, mitzuhalten. Es gelang ihm nicht, denn Faust gab das Zepter zu keinem Zeitpunkt aus der Hand. Am Ende sollte es ein klares Punkturteil für den 32-Jährigen geben, für den dessen Promoter Erol Ceylan dieses Jahr noch einen großen Kampf geplant hat.

Der Hamburger Promoter sagte dazu: „Vielen Dank zunächst an Axel Plaß von P2M, dass Victor im Vorprogramm von Nina Meinkes WM-Kampf in Aktion treten durfte. Mirko Tintor erwies sich als harter Gegner. Auch wenn Victor den Kampf nicht vorzeitig beendet hat, dominierte er klar. Wir planen im Dezember einen großen Fight im Ausland mit ihm. Gespräche laufen bereits. Sobald es Neuigkeiten hierzu gibt, werden wir diese verkünden!“

Quelle: Pressemeldung EC Boxpromotion.

Promoter Ceylan: „Wir planen einen großen Fight im Ausland mit ihm“.

Boxpodcast 489 – IBF-Weltmeister Daniel Dubois zerstört Anthony Joshua!

Ex-Champion Anthony Joshua wurde vor 96.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion von Daniel Dubois brutal k.o. geschlagen. Der 34-jährige Boxstar unterlag seinem jüngeren Rivalen in der fünften Runde vorzeitig. Das Rematch möchte AJ” trotzdem.

Anthony Joshua: „Natürlich will ich weiterkämpfen!“

Anthony Joshua wollte zum dritten Mal Weltmeister im Schwergewicht werden, doch IBF-Titelträger Daniel Dubois stoppte ihn und seinen Traum vorzeitig! Der 34-jährige Joshua verlor gestern Abend vor 96.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion gegen den 27-jährigen „Dynamite” Dubois durch Knockout in Runde fünf. Dubois schickte den Ex-Weltmeister insgesamt viermal zu Boden (Runde 1,3, 4 und 5) und dominierte das Geschehen seit dem ersten Gong. In der fünften Runde klingelt „AJ” seinen britischen Rivalen mit einem rechten Haken an, ging darauf aber selbst durch einen rechten Haken zu Boden und wurde ausgezählt. Underdog Dubois sorgte für eine Sensation vor einer Rekord-Kulisse.

Bei der Pressekonferenz nach dem Mega-Duell sagte Joshua, dass er die Rückkampf-Klausel ziehen und weiter boxen möchte. Das Rematch soll laut Box-Promoter Eddie Hearn im nächsten Jahr steigen.

Rückblick:

Jaime Munguia vs. Erik Bazinyan

Nina Meinke vs. Daniela Romina Bermudez

Peter Kadiru vs. Djuar El Scheich

Dilar Kisikyol vs. Djemilla Gontaruk

Viktor Jurk vs. Edonis Berisha

Daniel Dubois vs. Anthony Joshua

Vorschau:

Alycia Baumgardner vs. Delfine Persoon

Hughie Fury vs. Christian Thun

Tyron Zeuge vs. Sladan Janjanin

Ardian Krasniqi vs. Saul Ivan Male

Xhek Paskali vs. TBA

Norair Mikaeljan vs. Ryan Rozicki

News:

Oleksandr Usyk wurde am Flughafen festgenommen!

Ex-Weltmeister Jack Culcay beendet seine Profiboxkarriere!

WBO-EM: Tom Dzemski vs. Nick Hannig steigt am 2. November in Chemnitz!

IBO-WM in Montreal: Osleys Iglesias vs. Petro Ivanov am 7. November!

Foto: Matchroom, Bearbeitung: Boxpodcast

Dilar Kisikyol gewinnt ihren emotionalen Abschiedskampf

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024 WIBF-Weltmeisterschaft: Dilar Kiskyol (GER) – Djemilla Gontaruk (BEL)
© Torsten Helmke

In ihrem letzten Kampf siegt Kisikyol einstimmig nach Punkten. Im Nachgang folgen große Emotionen und eine Ehrung.

Ein emotionales Highlight der großen P2M-Boxveranstaltung in der Sporthalle Hamburg war zweifellos der Abschiedskampf von Dilar Kisikyol (11-0), die zum letzten Tanz ihrer aktiven Profikarriere antrat. Sie verteidigte ihren WIBF-Titel im Leichtgewicht gegen die Belgierin Djemilla Gontaruk (16-11-2), die bereits in einigen WM-Kämpfen stand. Gontaruk hatte sich vorgenommen, in Hamburg als Partycrasherin aufzutreten, doch Kisikyol wusste dies erfolgreich zu verhindern.

Kisikyol betrat den Ring unter tosendem Applaus. Die Zuschauer spürten die Bedeutung dieses letzten Kampfes für sie, und die Spannung war greifbar. Im Kampf selbst fand Kisikyol schnell ihren Rhythmus. Obwohl Gontaruk als kleinere Kämpferin häufiger angriff, wehrte die Titelträgerin diese Versuche mit eleganten Bewegungen ab. Es wurde schnell deutlich, dass Kisikyol boxerisch überlegen erschien. Gontaruks Strategie war klar: Als kleinere Herausforderin musste sie permanent Druck erzeugen und hoffen, dass Kisikyol in den späten Runden konditionell nachlassen würde. Doch dieses Bild änderte sich in den ersten Runden nicht – Kisikyol behielt die Oberhand.

Kisikyol tritt als ungeschlagene Titelträgerin ab

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.4, , Hamburg, 21.09.2024 WIBF-Weltmeisterschaft: Dilar Kiskyol (GER) – Djemilla Gontaruk (BEL)
© Torsten Helmke

Obwohl Gontaruks Möglichkeiten begrenzt waren, versuchte sie ihr Bestes. Ob mit wenig vorbereiteten Overhands oder im Infight, wirklich erfolgreich war sie dabei nicht. In der sechsten Runde landete sie jedoch einen harten Treffer, der ihr bester im Kampf blieb. Dennoch konnte sie durch ihre Aktivität Kisikyol in manchen Phasen daran hindern, im Abschiedskampf zu glänzen. Einige Male drehte Kisikyol aber noch auf, was vom Publikum begeistert gefeiert wurde.

Der Kampf gewann in den späten Runden an Intensität. Gontaruk drängte Kisikyol an die Seile und versuchte, sie dort zu bearbeiten, doch Kisikyol wich blitzschnell aus und attackierte ihre Gegnerin anschließend selbst an den Seilen. Den Zuschauern in Hamburg wurden einige schöne Schlagabfolgen geboten. In der zehnten und letzten Runde gaben beide Boxerinnen noch einmal alles, was das Publikum mit lautem Applaus honorierte. Schließlich war der Kampf vorbei, und die Punktrichter fällten ihr einstimmiges Urteil zugunsten von Kisikyol mit 100-90, 97-93 und 99-91.

Kisikyol wird für ihr Engagement nach dem Kampf geehrt

Nach dem Kampf wurde es emotional, und Kisikyol erhielt eine besondere Ehrung. Für ihren unermüdlichen Einsatz im Bereich der Parkinson-Aufklärung wurde sie von der Hertie-Stiftung mit dem Preis für „Engagement und Selbsthilfe“ ausgezeichnet.

Sichtlich gerührt brachte Kisikyol hervor: „Mein Bruder sagt immer, ich sei eine Heulsuse, und heute Abend war ich es auf jeden Fall.“