Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Adrien Broner mit Comeback-Erfolg: Mühevoller Punktsieg über Santiago!

Nach zweijähriger Wettkampfpause hat sich Ex-Weltmeister Adrien Broner (USA, 34-4-1, 24 Ko’s) vergangene Nacht erfolgreich zurückgemeldet: Der 31-Jährige konnte allerdings gegen den gleichaltrigen Puertoricaner Jovanie Santiago (14-1-1, 10 Ko’s) letztlich nicht überzeugen!

Broner mit Arbeits-Sieg gegen unbekannten Santiago!

Ex-Champion Adrien Broner, der zuletzt im verlorenen WM-Kampf gegen Manny Pacquiao im Januar 2019 im Ring stand, feierte letzte Nacht in Uncasville (Connecticut, USA) sein Comeback. Vor dem Duell gegen den bis dahin in fünfzehn Kämpfen ungeschlagenen Jovanie Santiago galt Broner als haushoher Favorit.

In dem auf zwölf Runden angesetzten Gefecht gelang Adrien Broner zwar am Ende ein Sieg – überzeugen konnte der frühere Weltmeister in insgesamt vier Gewichtsklassen jedoch nicht! Stattdessen lieferte Jovanie Santiago (Puerto Rico), für den es der erste Wettkampfeinsatz in den USA war, einen durchaus respektablen Einsatz.

Der offensiv-starke Santiago machte Broner das Leben im Ring alles andere als leicht. Ringrichter Arthur Mercante Jr. zog Jovanie Santiago nach der vierten Runde einen Punkt ab, nachdem dieser nach dem Gong einen weiteren Schlag abfeuerte. Im späteren Verlauf konnte Adrien Broner allerdings besser seinen Rhytmus finden.

Kurzzeitig zwang er Santiago mit einem linken Haken sogar in die Knie. Nach zwölf Runden werteten die drei Punktrichter einstimmig (115-112, 116-111, 117-110) zugunsten von Adrien Broner, der mit jenem Auftritt jedoch noch weit von einem zukünftigen (möglichen) WM-Fight entfernt ist!

Oscar Valdez holt WBC-Gürtel: Heftiger Ko-Sieg über Miguel Berchelt!

Oscar Valdez ist neuer WBC-Weltmeister im Superfedergewicht: Der 30-Jährige entthronte letzte Nacht im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas (Nevada, USA) Titelverteidiger Miguel Berchelt durch einen spektakulären KO-Sieg in Runde zehn!

Berchelt ohne Chance: Valdez überzeugt mit krachendem Ko-Sieg!

Der mit Spannung erwartete WM-Kampf (WBC) im Superfedergewicht zwischen Titelverteidiger Miguel Berchelt (37-2-0, 33 Ko’s) und Herausforderer Oscar Valdez (29-0-0, 23 Ko’s) ist den im Vorfeld hohen Erwartungen gerecht geworden. Am Ende jenes „mexikanischen Gipfeltreffens“ gab es einen spektakulären Ko-Sieg – und einen neuen Weltmeister!

Oscar Valdez, der von 2016 bis 2019 WBO-Champion im Federgewicht war, präsentierte sich gegen den 29-jährigen Miguel Berchelt bereits zu Beginn als der aktivere und schlichtweg bessere Boxer. Hingegen blieb WBC-Weltmeister Berchelt, der den WM-Titel zum siebten Mal aufs Spiel setzte, hinter seinen Möglichkeiten zurück.

In der vierten Runde erzielte Valdez erstmals Schlagwirkung bei Berchelt, der in die Ringseile taumelte und daraufhin vom Ringrichter angezählt wurde. Oscar Valdez blieb in den folgenden Durchgängen der Chef im Ring – auch wenn sich Miguel Berchelt zwischenzeitlich mit eigenen Aktionen wieder zurückmeldete.

Doch der Schützling von Canelo-Coach Eddy Reynoso schickte den (Noch-)Champion in Runde neun wiederum mit schweren Händen auf die Bretter. Im nächsten Durchgang kam schließlich das Ende: Wenige Sekunden vor Schluss der zehnten Runde, knockte Valdez seinen Widersacher mit einem brutalen linken Kopfhaken aus! Miguel Berchelt fiel dabei bewusstlos mit dem Gesicht auf den Ringboden.

Somit krönte sich Oscar Valdez, der eine überaus beeindruckende Vorstellung bot, zum neuen WBC-Weltmeister im Superfedergewicht. Der nach wie vor ungeschlagene Valdez hat sich damit in einer zweiten Gewichtsklasse den nächsten WM-Gürtel sichern können. Für den schwer geschlagenen Miguel Berchelt, der im Anschluss ärztlich betreut werden musste, war es hingegen erst die zweite Niederlage in seiner Profikarriere.

Brutaler Knockout – Valdez schickt Berchelt auf die Bretter! Die Highlights im Video:

Otto Wallin bezwingt Dominic Breazeale nach Punkten!

Die schwedische Schwergewichts-Hoffnung Otto Wallin bezwang am gestrigen Abend, auf der Undercard von Adrien Broners Ringrückkehr, WM-Herausforderer Dominic Breazeale mit einem klaren Punktsieg!

Otto Wallin mit Punktsieg über Dominic „Trouble“ Breazeale

Nach seinem vorzeitigen Sieg im letzten Gefecht gegen Travis Kaufmann, konnte der schwedische Rechtsausleger Otto Wallin (22-1, 14 KOs) einen weiteren Sieg verbuchen. Im Mohegan Sun Casino in Uncasville, USA bezwang der Schwede, der international vor allem durch seinen Kampf gegen Tyson Fury bekannt wurde, Dominic Breazeale (20-3, 18 KOs) klar nach Punkten und fügte ihm seine dritte Niederlage zu. Dies schafften vorher nur IBF-, WBA- & WBO-Weltmeister Anthony Joshua und Ex-WBC-Champ Deontay Wilder – beide in WM-Kämpfen.

Während Breazeale das auf 12 Runden angesetzte Duell der Schwergewichte noch energisch begann, war es weitestgehend Wallin, der in den kommenden Runden klar überzeugte. Vor allem seinen Jab und seine harte linke Schlaghand konnte der Rechtsausleger ein ums andere Mal klar zum Kopf des 35-jährigen US-Amis platzieren. Doch Breazeale nahm einen um den anderen Schlag und blieb im Vorwärtsgang aktiv. Wallin konnte sich indes immer wieder gut von den Ringseilen lösen, an welchen er Breazeale mit Treffern zusetzte.

Otto Wallin (rechts) setzte Dominic Breazeale (links) besonders mit seinem rechten Jab mächtig zu!

Das rechte Auge des Olympiateilnehmers von 2012 begann ab der Mitte des Nicht-Titelgefechts zuzuschwellen. Vor Beginn der achten Runde musste daher zunächst ein Ringarzt darüber entscheiden, ob der Kampf fortgesetzt wird. Wallin nutzte diesen Umstand zwar aus, baute jedoch in Sachen Punch-Frequenz in den hinteren Runden ab, was sich wiederum Breazeale zum Vorteil machen wollte. So konnte er beispielsweise im neunten Durchgang deftige Schläge anbringen, die Wallin durchrüttelten. Auch in den Runden 10 und 11 konnte „Trouble“ mit seiner Schlaghand punkten, doch Wallin hatte stets eine Antwort parat.

Nach einer Aktion an den Seilen, stolperten beide Schwergewicht zu Boden, wobei Dominic Breazeale auf den Schweden fiel. Keiner der Boxer zog sich dabei jedoch eine Verletzung zu, sodass der Kampf auf die Zielgerade kam. In der finalen 12. Runde kamen sowohl Wallin als auch Breazeale nochmal mit schweren Händen durch. Doch am Ende mussten die Punktrichter entscheiden. Diese werteten mit 117-111, 118-110 und 116-112 zugunsten des Schweden, der Breazeale damit die dritte Niederlage seiner Karriere zufügte.

Wallin vs. Breazeale: Die Hightlights im Video:

„Blutgericht in Wembley“: David Avanesyan stoppt Josh Kelly!

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Im Kampf um die Europameisterschaft sah es für Josh Kelly zunächst gut aus, ehe schwere Hände von Titelträger David Avanesyan alles auf den Kopf stellten.

„Pretty Boy“ auf den Boden der Tatsachen befördert

Die letzten sieben Tage waren aus der Sicht britischer Boxer ziemlich zum Vergessen. Erst vergangenen Samstag erlitt Ex-Weltmeister Josh Warrington Schiffbruch, als ihn der mexikanische Underdog Mauricio Lara schwer ausknockte und damit die erste Profi-Niederlage zufügte. Das Duell um die Europameisterschaft im Weltergewicht zwischen David Avanesyan (27-3-1, 15 KOs) und Josh Kelly (10-1-1, 6 KOs) war zwar eine deutlich ausgeglichenere Angelegenheit, ging aber nicht minder enttäuschend für den Engländer aus. 

Zunächst hatte „Pretty Boy“ Kelly alles im Griff. Hinter pfeilschnellen Händen hielt er Avanesyan auf Distanz und punktete mit einer starken Führhand. Schon in der zweiten Runde konnte er den russischen Europameister mit einem präzisen linken Haken, der ansatzlos angeflogen kam, mächtig durchrütteln. Es sah so aus, als könnte sich Kelly im wichtigsten Kampf seiner bisherigen Karriere entscheidend absetzten. Sorgen dürften ihn zu dem Zeitpunkt am ehesten eine Cutverletzung am Hinterkopf bereitet haben, die der Ellenbogen Avanesyans unabsichtlich verursacht hatte. Das Blut lief die Schultern Kellys hinunter. 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Zu allem Überfluss kam es kurz darauf noch zu einer weiteren Wunde beim Briten. Diesmal rasselten beide Boxer mit dem Kopf zusammen, sodass es am rechten Auge rot wurde. Vermutlich trug dies auch dazu bei, dass Kelly mehr und mehr die Linie verlor. Avanesyan marschierte ständig nach vorne und brachte den Kampf auf eine Ebene, wo er klar im Vorteil war. Mit schweren Haken erwischte er Kellys Kopf und Körper gleichermaßen. Dieser versuchte dagegenzuhalten, doch dies war ein Spiel, das er nicht beherrschte. 

Avanesyan gnadenlos 

Nach fünf absolvierten Runden dürfte der Heimboxer auf den Punktzetteln vorne gewesen sein, doch nun kam die Zeit des Titelverteidigers. In der Nahdistanz brachte er seine Treffer deutlich klarer und härter unter. Mit dem Rücken an den Seilen stehend platzierte er mehrere kurze Hände an den Kopf Kellys, sodass dieser nach vorne kippte und sich nur mit den Handschuhen auf den Beinen halten konnte. Der Ringrichter zählte ihn an, Avanesyan scharrte schon mit den Hufen. Als der Kampf wieder freigegeben wurde, folgten wütende Attacken. Kelly ging nun vollständig nach unten und Trainer Adam Booth schmiss simultan das Handtuch in den Ring. 

Die erste Niederlage für den Hoffnungsträger von der Insel war damit besiegelt. Für Avanesyan kannte der Jubel hingegen keine Grenzen mehr, denn mit diesem erneut sehr eindrucksvollen Sieg hat sich der 32-Jährige mit Nachdruck für weitere große Duelle empfohlen. In seiner Wahlheimat England dürften sich mit Sicherheit ein paar lukrative Optionen ergeben. 

Universum Box-Gala mit Kossobutskiy vs. Ehwarieme – Das offizielle Wiegen

Foto: Torsten Helmke

Morgen findet im Hamburger Universum Gym die erste Veranstaltung der wiederbelebten Universum-Promotion im Jahr 2021 statt. Im Hauptkampf stehen dabei zwei Schwergewichte.

WBA International-Duell im Schwergewicht mit Kossobutskiy und Ehwarieme

Insgesamt 12 Kämpfe steigen auf der morgigen Fightcard im Hamburger Universum Gym. Im Hauptkampf des Abends stehen dabei Universum-Schwergewicht Zhan Kossobutskiy (14-0, 13 KOs) und Onoriode Ehwarieme (18-1(1), 17 KOs) aus Nigeria. Der 32-jährige Rechtsausleger Kossobutskiy stand im letzten Jahr zweimal im Ring. Ehwarieme hingegen boxte zuletzt Ende Dezember 2019 – seitdem war er inaktiv. Beide erhalten morgen Abend die Chance auf den vakanten WBA International-Titel im Schwergewicht. Dem Sieger winkt der Einzug in die Top 15 des panamaischen Weltverbandes.

Foto: Torsten Helmke

Beim heutigen Wiegen brachte Favorit und „Heimboxer“ Zhan Kossobutskiy 105,5 kg auf die Waage. Sein um 11 cm größerer Widersacher Onoriode Ehwarieme kam auf 107 kg. Trotz des Größenvorteils und guten Rekords des Nigerianers dürfte der Kampf eine einseitige Kiste werden. Der 2,01-Meter-Mann vom afrikanischen Kontinent hat in seiner neunjährigen Karriere als „Godzilla“ vor allem viele Journeyman geboxt. In seinem vorletzten Kampf ging er, aufgrund einer vernachlässigten Deckung, erstmalig KO. Die hängende Rechte könnte auch diesmal „Godzilla“ wieder schnell zu Fall bringen.

Kraft-Brüder auf der Undercard, BOXEN IM NORDEN bringt zwei Boxer ein

Auf der Undercard werden zudem die Kraftbrüder James und Toni in den Ring steigen. Im Halbschwergewicht geht es für James Kraft, der gegen den Georgier Malkhaz Sujashvili in den Ring steigen wird, vor allem darum, aktiv zu bleiben. Kraft ging mit 83 kg über die Waage, Sujashvili war 2,5 kg leichter.

Laut Fightcard eigentlich im Supermittelgewicht, steigt Toni Kraft, der seit seiner Niederlage 2019 gegen Leon Bauer nicht mehr im Ring stand, gegen den in sechs Kämpfen ungeschlagenen Rostam Ibrahim in den Ring. Beim Wiegen brachte Kraft stolze 81,5 kg auf die Waage. Ibrahim wog mit 80,0 kg etwas weniger.

Foto: Torsten Helmke

Thomas Nissen von „BOXEN IM NORDEN“ schickt am morgigen Samstag zwei seiner Sportler in den Ring. Cruisergewichtler Elvir Sendro (6-0, 6 KOs) trifft auf den Leipziger Journeyman Christian Dulz vom „Sin City Boxgym“, der seine 11 letzten Kämpfe allesamt verloren hat. Außerdem wird der Hamburger Alexander Chupil alias Sasha Alexander seinen fünften Profikampf bestreiten.

Die Kämpfe werden bei BILDplus im Livestream übertragen.

Berchelt vs. Valdez: Superfedergewichts-Highlight aus Las Vegas live bei fight24

Las Vegas / München – Für die heimischen Boxfans gibt es am kommenden Samstag bei fight24 ein besonderes Highlight! In Kooperation mit Top Rank (Bob Arum) kann euch fight24 das erste Spitzenevent des Jahres präsentieren.

Beeindruckende KO-Quote und Las Vegas Debut für Berchelt

Dabei gibt es live aus Las Vegas das Aufeinandertreffen von Miguel Berchelt und Oscar Valdez! Die beiden mexikanischen Superstars des Superfedergewichts treffen dort erstmalig aufeinander und boxen um den begehrten Weltmeistergürtel des World Boxing Council (WBC). Die Tatsache, dass hier die Nummer 1 und 2 der Rangliste dieses Limits im Ring stehen werden sowie der Umstand, dass beide Mexikaner sind, garantieren eine zusätzliche Portion Spannung und Brisanz.

Widmen wir uns nun den Fakten und Statistiken der beiden Kämpfer: Miguel Berchelt (37-1, 33 KOs), auch genannt „El Araclan – Der Skorpion“ ist mit seinen 29 Jahren der jüngere der beiden Boxer. Er kommt darüber hinaus auf die größere Anzahl an Kämpfen. Durch die beachtliche KO-Quote von annähernd 85% stand Berchelt jedoch mit 153 Runden nur ein Drittel der möglichen 459 Runden im Ring. Doch das schmälert die bisherige Karriere des Mannes aus Cancun nur wenig: bereits seit 2012 trägt der 1,70 m große Mexikaner das begehrte Hüftgold und konnte viele Erfolge für sich verbuchen. So war er unter anderem Jugendweltmeister des WBC, Interimsweltmeister der WBO und hält seit Januar 2017 den Weltmeistertitel des WBC.

Aber auch ein Blick auf die Gegner von Miguel Berchelt lohnt sich, denn seit 2017 stand er mit dem „Who is Who“ des Limits bis 58,967 Kg im Ring. Unter anderem schlug er dabei den japanischen Spitzenmann Takashi Miura nach Punkten und konnte die Top 30-Leute Miguel Roman, Francisco Vargas und Jason Sosa vorzeitig besiegen. Damit ist es logisch, dass Berchelt nun den Schritt in die USA geht und sich mit Oskar Valdez dem wohl gefährlichsten Kontrahenten stellt, den der Markt zu bieten hat. Dafür wird Berchelt, der zudem bei den Experten als Favorit gehandelt wird, alles in die Waagschale werfen müssen. Körperlich ist er Valdez mit seiner Reichweite von 1,82 m zu 1,68 m beim Kontrahenten klar überlegen, ebenso spricht der aggressive Stil des Weltmeisters leicht für diesen. Aber Valdez hat seine Qualitäten.

Valdez strebt nach höherem – Sieg über Berchelt als Lohn für Wechsel der Gewichtsklasse?

Oscar Valdez (28-0, 22 KOs), der die meiste Zeit seiner Karriere zwischen Federgewicht und Superfedergewicht pendelte, konnte früh in seiner Karriere auf die Siegerstraße einbiegen. Bereits im zehnten Profikampf 2014 gelang es ihm, den Juniorentitel der North American Boxing Federation (NABF) im Superfeder zu erringen. Diesen verteidigte er in der Folge einmal, ehe er sich noch den gleichen Titel im Federgewicht sichern konnte. In der Folge konnte sich der Mann, der mittlerweile in West Covina in Kalifornien beheimatet ist, immer weiter nach oben boxen.

2016 folgte dann die erste Krönung im MGM Grand mit dem Gewinn des Weltmeistertitels der WBO im Federgewicht gegen Matias Rueda (damals 26-0). Die nächsten Gegner von Valdez sind ähnlich stark einzuordnen wie die von Berchelt, sodass hier quasi der gleiche Verlauf sichtbar ist, nur eben in einer anderen Gewichtsklasse. Letztlich fehlt hier jedoch im Quervergleich zu Berchelt der eine oder andere Knockout. Nach seiner sechsten erfolgreichen Titelverteidigung entschloss sich Valdez, eine Gewichtsklasse höher anzugreifen.

Dort angekommen, besiegte er den Puerto-Ricaner Jayson Velez (29-6-1) eindeutig per TKO sowie die Amerikanische Nummer 5 Adam Lopez (13-1) knapp nach Punkten und konnte sich damit für den Megafight mit Berchelt in Position bringen. Nun soll also die Krönung erfolgen. Dafür muss jedoch am Samstag für den 30-jährigen alles perfekt laufen. Dafür wird Valdez wohl vor allem auf den Infight setzen und versuchen, die Distanz geschickt zu überbrücken und Berchelt am Körper wehzutun.

Zudem verfügt Valdez ebenfalls über eine beachtliche KO-Quote von 78,6 Prozent und ging 22-mal vorzeitig aus seinen Kämpfen als Sieger hervor. Gute Gründe also für den 1,66m großen Valdez, sich berechtigt Hoffnungen darauf machen zu können, seine makellose Kampfbilanz auszubauen.

Livestream startet ab 04.00 Uhr. Weiterer Kampf wird ebenfalls übertragen!

Somit dürfte klar sein, was wir hier für ein Highlight aus Las Vegas geboten bekommen: einen Kampf um die WBC-Weltmeisterschaft mit offenem Ausgang und einer gewissen Prise Anspannung und Brisanz aufgrund der Herkunft und Parallelen der beiden Boxer!
Für alle Interessierten besteht die Möglichkeit für 9,95 € am Sonntag früh ab 04:00 live dabei zu sein; fight24 überträgt mit Originalkommentar. Ebenfalls wird der zweite Hauptkampf des Abends zwischen Jayson Velez und Gabriel Flores Jr. zu sehen sein.

Text: Fight24.tv

Europameisterschaft in Wembley: David Avanesyan trifft auf Josh Kelly

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Am morgigen Samstag kommt es in Englands Hauptstadt zum Duell im Weltergewicht zwischen David Avanesyan und Josh Kelly. DAZN überträgt ab 20 Uhr live. 

Alle guten Ding sind vier

Wenn alles nach Plan verlaufen wäre, dann hätten sich David Avanesyan (26-3-1, 14 KOs) und Josh Kelly (10-0-1, 6 KOs) bereits im Dezember 2018 im Ring gegenübergestanden.  Das Wiegen war schon geschafft, ehe Kelly am Morgen des Events mit den Symptomen einer schweren Erkältung zu kämpfen hatte und daraufhin von Trainer und Manager Adam Booth ein Kampfverbot erhielt. Es wäre der erste Härtetest für den britischen Olympia-Teilnehmer von 2016 gewesen, der zu dem Zeitpunkt als einer der hellsten Sterne am Talente-Himmel galt. 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Für Avanesyan zunächst ein Schock, im Nachhinein dann aber vielleicht Glück im Unglück. Denn sein Weg führte ihn wenige Monate später nach Spanien, wo er es im Hexenkessel von Bilbao mit dem Lokalmatadoren Kerman Lejarraga zu tun bekam. Dort erzielte der in England trainierende Russe zur großen Überraschung des baskischen Publikums einen technischen Knockout und krönte sich zum Europameister im Weltergewicht. Wäre dies nicht schon beeindruckend genug, kehrte Avanesyan ein halbes Jahr später an den selben Ort zurück und bezwang Lejarraga erneut – dieses Mal sogar in der ersten Runde. 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Kellys Karriere auf der anderen Seite ging nicht so steil nach oben. Im selben Zeitraum musste er u.a. ein enttäuschendes Remis gegen den US-Amerikaner Ray Robinson hinnehmen und auch sein Auftritt gegen Winston Campos – der bis dato letzte Kampf von Kelly – war nicht hundertprozentig überzeugend. Dementsprechend hatten sich die Voraussetzungen geändert, als der Kampf im Februar 2020 erneut verkündet wurde. Nun ging Avanesyan als Favorit ins Rennen. Doch wieder folgte für alle Beteiligten die Enttäuschung, denn mit der damals beginnenden Corona-Krise musste das Event abgesagt werden. 

Diese war es auch, die eine Austragung im Januar 2021 verhinderte – alle Sport-Events wurden in dem Zeitraum von der britischen Regierung untersagt. Zum Glück handelte es sich diesmal nur um eine mehrwöchige Verschiebung, denn am Samstag soll es nun zur Sache gehen. Avanesyan und Kelly werden den Hautkampf der Veranstaltung in der SSE Arena bestreiten und das vermeintliche Highlight des Abends in Wembley, London darstellen. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn jetzt noch etwas dazwischenkommt. 

Adrien Broner mit Comeback Samstagnacht: Letzte Chance zur WM?

Adrien Broner (USA) kehrt am Wochenende in den Boxring zurück: Der mehrfache Ex-Weltmeister lässt nach zweijähriger Wettkampfpause wieder seine Fäuste fliegen. Gegen den bisher ungeschlagenen Jovanie Santiago (Puerto Rico) will Broner beweisen, dass er noch zur Weltspitze zählt!

Comeback am Wochenende: Broner bald wieder um die WM?

Um Adrien Broner (33-4-1, 24 Ko’s) ist es zuletzt eher ruhig geworden – zumindest in sportlicher Hinsicht. Der exzentrische Box-Star präsentierte sich vor zwei Jahren das letzte Mal im Seilgeviert. Gegen Manny Pacquiao verlor Broner im Januar 2019 den Kampf um die WBA-WM im Weltergewicht deutlich nach Punkten. Am kommenden Wochenende will der inzwischen 31-Jährige nun seinen „Ring-Rost“ abschütteln!

Adrien Broner (rechts)

Adrien Broner, der einst immerhin Weltmeister in insgesamt vier Gewichtsklassen war, wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Uncasville (Connecticut, USA) auf den bisher unbesiegten Jovanie Santiago treffen. Bei den Buchmachern ist Broner 9:1-Favorit. Der exzentrische und nicht unumstrittene Ex-Champion muss bei seinem Comeback überzeugen.

Denn Broner, der sich in Interviews selbst gern in dritter Person erwähnt, will bald wieder nach einem WM-Titel greifen: „Ich möchte zeigen, dass mit Adrien Broner immer noch zu rechnen ist!“ Auf dem Weg zu seiner bevorstehenden Ring-Rückkehr musste er einige Kilos abspecken. Angeblich hatte Broner sogar zwischenzeitlich das Gewicht eines Cruisergewichtlers! Doch nun sei Broner, laut eigener Aussage, wieder in der Form früherer Tage.

Jovanie Santiago

Gegen den ebenso 31-jährigen Jovanie Santiago (14-0-1, 10 Ko’s) wäre alles andere als ein deutlicher und vorzeitiger Sieg für Adrien Broner eine wahre Überraschung. Denn Broner-Gegner Santiago ist selbst den US-Boxinsidern kaum ein Begriff. Der Puertoricaner hat die meisten der bisher fünfzehn Profikämpfe in seiner Heimat bestritten – und noch keinem Boxer von internationalem Format gegenübergestanden. Experten rechnen Jovanie Santiago daher nur Außenseiter-Chancen aus.

WM-Kracher am Wochenende: Miguel Berchelt vs. Oscar Valdez!

Samstagnacht kommt es im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas (Nevada, USA) zu einem mexikanischen Gipfeltreffen im Superfedergewicht: WBC-Weltmeister Miguel Berchelt trifft auf den bisher ungeschlagenen Ex-Champion Oscar Valdez. Die deutschen Boxfans werden jenes WM-Spektakel live auf fight24.tv und fighting.de verfolgen können!

Berchelt vs. Valdez: Wer ist die Nummer 1 im Superfedergewicht?

In der Nacht von Samstag auf Sonntag steigt das Duell der beiden besten Superfedergewichtler der Welt! WBC-Weltmeister Miguel Berchelt (37-1-0, 33 Ko’s) wird auf dem Gelände des legendären MGM-Grand-Hotels in Las Vegas gegen den ungeschlagenen Ex-Federgewichts-Champion Oscar Valdez (28-0-0, 22 Ko’s) antreten.

Miguel Berchelt

Geht es nach den Ansichten der Experten, steht dem 29-jährigen Miguel Berchelt die bisher größte Herausforderung in seiner Profikarriere bevor. Für Berchelt, der am Wochenende seinen WBC-Gürtel im Superfedergewicht bereits zum siebten Mal verteidigen wird, steht nicht nur jener WM-Gürtel auf dem Spiel: Es geht vor allem um die Ehre!

Denn der mexikanische Titelverteidiger will gegen seinen Landsmann Oscar Valdez beweisen, dass er zu Recht als Nummer 1 in seiner Gewichtsklasse gilt. Miguel Berchelt genießt bei den Fans in seiner Heimat einen ähnlich hohen Stellenwert wie „Canelo“ Alvarez. Daran soll sich auch in einigen Tagen nichts ändern.

Oscar Valdez

Allerdings ist sein baldiger Kontrahent in Mexiko ebenso ein Star! Der 30-jährige Oscar Valdez hat bisher noch keinen einzigen seiner Profikämpfe verloren. Von 2016 bis 2019 war er WBO-Weltmeister im Federgewicht. Den WM-Titel konnte er insgesamt sechsmal erfolgreich verteidigen. Nun soll der nächste Gürtel in einer zweiten Gewichtsklasse her. In Fachkreisen rechnet man Oscar Valdez gegen Berchelt durchaus Sieges-Chancen aus.

Berchelt vs. Valdez – Dokumentation vor dem WM-Kracher im Superfedergewicht:

Nach Verletzung: Carl Framptons WM-Chance wird verschoben

Am 27. Februar sollte Carl Frampton in London auf WBO-Weltmeister Jamel Herring treffen. Wie nun bekannt wurde, wird man diesen Termin nicht einhalten können. 

Das Warten geht weiter 

Das letzte Wochenende des Monats Februar war in den Planungen von Super-Federgewichtler Carl Frampton (28-2-0, 16 KOs) als Zeitpunkt festgelegt, um der eigenen Box-Karriere noch einmal einen großen Schub zu verleihen. Der Nordire sollte in Englands Hauptstadt London auf den US-Amerikaner Jamel Herring (22-2-0, 10 KOs) treffen, der Besitzer des WM-Titels nach Version der WBO ist. Schon im vergangenen Sommer war dieses Duell angesetzt, ehe die Corona-Krise den Bestrebungen ein Ende bereitete. Dieses Problem besteht dieses Mal nicht, nun ist es lediglich eine Verletzung Framptons, die eine weitere Verschiebung zur Folge hat. 

Foto: BBC Sport (Twitter)

Handprobleme brachten den 33-Jährigen dazu, sich ärztlich untersuchten zu lassen. Das Resultat: Ein zweiwöchiges Trainingsverbot. So kurz vor dem Kampf bringt dies natürlich alle Pläne durcheinander und zwingt die beteiligten Parteien zum Umdenken. Die Teams der Promoter Bob Arum und Frank Warren werkeln bereits an einem Ersatztermin, der in nicht allzu weiter Ferne liegen soll. Laut Informationen von Boxingscene könnte es stattdessen genau einen Monat später, am 27. März, endlich zum Aufeinandertreffen der beiden Boxer kommen. 

Für Frampton ist dies nicht das erste Mal, dass ihn eine Handverletzung an einem Kampf hindert. Richtig kurios wurde es im Sommer 2019, als er in Philadelphia auf den Mexikaner Emmanuel Dominguez treffen sollte. Nichtsahnend befand sich der ehemalige Weltmeister dort in einer Hotel-Lobby, ehe ein schwerer Gegenstand umfiel und seine linke Hand erwischte. Eine daraus resultierende Fraktur setzte Frampton danach mehrere Wochen außer Gefecht.