Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Olympisches Boxen: HABV Vorstand wird Vereine entlasten

Symbolbild – © Torsten Helmke

Im Zusammenhang mit der Corona Pandemie stehen viele Vereine und der organisierte Sport vor großen substantiellen Herausforderungen. Auch für die Boxvereine im Hamburger Boxverband geht es um die Existenz und die Kompensation des Mitgliederverlustes.

Zwei-Stufen-Plan für Beitragsentlastung in 2021 vorgesehen

1. Stufe – Halbierung des Beitrages für 2021

Unter Beachtung dieser einmaligen Herausforderungen, wird der HABV Vorstand seine Mitglieder entlasten. Die Mitgliedsbeiträge werden im ersten Schritt geteilt und auf die Jahreshälften aufgeteilt. Der HABV erlässt seinen Mitgliedern die erste Hälfte des Mitgliedsbeitrages.

2. Stufe – Beitragsfreiheit für 2021

Sollte sich die Situation auch in der zweiten Jahreshälfte nicht besser gestalten, wird der Vorstand darüber beraten und alle Möglichkeiten prüfen, um auch die zweite Hälfte des Beitrages für das Jahr zu erlassen.

Beispiellose Entlastung

Mit diesem Zwei-Stufen-Plan, stellt der HABV seinen Vereinen eine beispiellose Entlastung an die Seite und kommt so der Verantwortung für den Boxsport in Hamburg nach.

Ömrü Özkan – Präsident HABV: „Wir werden die Vereine nicht alleine lassen und wollen den Boxsport in den einzelnen Stadtteilen finanziell entlasten. Der Verband ist in der Lage dazu und wird alles tun, um die Mitglieder angemessen zu unterstützen. Nur zusammen können wir diese Krise in Hamburg meistern.“

Raiko Morales – Vize Präsident HABV: „Diese Entlastung ist nur durch das gute und zukunftsorientierte Handeln des HABV Vorstandes ausführbar. Durch neue Kooperationen im Amateur- und Profibereich, eine solide Finanzpolitik, sportliche Erfolge und die Expertise im gesamten Verband, ist diese dringend notwendige Maßnahme realisierbar. Wir bedanken uns bei der Stadt und dem HSB für die Unterstützung der Fachverbände.“

Ralf Gruhn – Schatzmeister HABV: „Der HABV hat über die letzten Jahre mit dem amtierenden Vorstand sehr gut gewirtschaftet. Wir sind in der Lage diese Hilfe zu leisten. Natürlich muss auch der Verband handlungsfähig bleiben. Dennoch ist dieser Schritt unbedingt notwendig.“

Wie geht es weiter?

Der HABV Vorstand wird auf seiner nächsten Vorstandssitzung abschließend über den Zwei-Stufen-Plan beraten und dann alle weiteren Maßnahmen einleiten. Die Vereine werden separat über die weiteren Schritte informiert. Abschluss Zusammen werden wir die Krise meistern. Denn Hamburg kann auch in Zukunft BOXEN!

Text: HABV

AGON SPORTS & EVENTS und DAZN mit langer Nacht des Boxens

Die Nacht vom 27. Februar auf den 28. Februar ist eine Hommage an den Boxsport. Gleich fünf Titelkämpfe gibt es in Berlin zu sehen und danach in Miami den Megafight von Saul Alvarez gegen Avni Yildirim. Erstmalig arbeiten AGON SPORTS & EVENTS und DAZN bei der Bewerbung ihrer Veranstaltungen zusammen. In einer Art „Cross Promotion“ machen die beiden Unternehmen auf ihre Kämpfe aufmerksam.

AGON: Berlin-Event mit 5 Titelkämpfen für 99 Cent im eigenen PPV-Kanal

AGON veranstaltet am 27. Februar ab 18 Uhr in Berlin ihre erste Box-Gala in 2021. Insgesamt sind sieben Paarungen geplant. Davon sind drei internationale und zwei nationale Titelkämpfe. Die Berliner übertragen die Fights in ihrem neuen TV-Kanal auf ihrer Internetseite agon-sports.com zu einem Kennenlern-Preis von 99 Cent.

DAZN: Alvarez und Martinez verteidigen in Miami ihre WM-Gürtel

Um 1 Uhr des darauffolgenden Sonntags geht es in Miami weiter. Im Hardrock Stadion setzt Saul Alvarez, aka Canelo, seine WM-Titel der WBA und WBC gegen Avni Yildirim aufs Spiel. Vorab gibt es eine interessante Undercard, allen voran mit Julio Cesar Martinez, der seinen WBC Weltmeistergürtel im Fliegengewicht verteidigen will.

Die Kämpfe gibt es im ABO auf DAZN.com zu sehen. DAZN wirbt auf ihrer Internetseite mit dem Slogan:  Alles inklusive. 1. Monat gratis. Monatlich kündbar.
Weitere Infos hierzu gibt es auf DAZN.com

Zwischendurch AGONs Box-Perlen im Relive

Für die Zeit zwischen Berlin und Miami öffnet AGON gleich mehrere Filmdosen.  So können die Fans nach dem Berlin-Event auf AGON TV noch einmal spannende Box-Perlen erleben, bis in Miami der erste Gong ertönt. Einer dieser Highlights ist das spektakuläre Aufeinandertreffen von „Golden Jack“ Culcay und Abass Baraou.

Berlin schlägt auf

Matchmaker Hagen Döring hat beim Zusammenstellen der Paarungen wieder einmal ein feines Händchen bewiesen:

Michelle Klich und Fabian Thiemke in Aufbaukämpfen

Fabian Thiemke
Fabian Thiemke / Foto: Freitag

In der Kategorie „Junge Talente“ debütiert Michelle Klich aus Gütersloh gegen die Tschechin Eva Hrkotova im Bantamgewicht. Geboxt werden 4 Runden à 2 min.
Fabian Thiemke bestreitet gegen den in Dessau lebenden Ukrainer Taras Oleksiyenko, ein Gefecht über acht Runden.

Adam Amkhadov, Thomas Piccirillo und Jama Saidi boxen um DM

Eines ist sicher. Der deutsche Meister-Titel des BDB im Mittelgewicht bleibt in AGON Hand. Adam Amkhadov und Thomas Piccirillo, der seit Mitte des letzten Jahres ebenfalls zum AGON Team gehört, werden um den von Vincenzo Gualtieri niedergelegten Gürtel kämpfen. Für Amkhadov geht es nicht nur um diesen Titel, sondern auch um die Revanche für die Niederlage, die er im Juni von Piccirillo kassierte.

Jama Saidi wird eine Gewichtsklasse tiefer, im Halbmittelgewicht, gegen Joel Julio um die internationale Deutsche Meisterschaft antreten. Mit 33 KOs bei 39 Siegen ist der Kolumbianer ein starker Gegner. Zuletzt kämpfte Julio in den Berliner Havelstudios gegen Haro Matevosyan.

Vincenzo Gualtieri, William Scull und Haro Matevosyan – the next level

Gualtieri, Scull und Martevosyan haben die nächste Stufe in ihren Karrieren erreicht. In Berlin sind sie die Hauptkämpfer und boxen um internationale Titel namhafter Verbände. Vincenzo Gualtieri kämpft um die IBO Continental Meisterschaft im Mittelgewicht.  Gegner des gebürtigen Wuppertalers ist der 28-jährige Sofiane Khati, der mit einer Bilanz von 10 Siegen (3 KOs) in den Ring steigen wird.

Trainer Franquis Aldama mit William Scull / Foto: Torsten Helmke

Südamerika-Meister William Scull bekommt es mit dem Holländer Gino Kanters zu tun. Kanters stand als Profi-Kickboxer 50 mal im Ring und war in dieser Kampfkunst Weltmeister. Zu seinen 50 Kickbox-Gefechten kommen weitere 13 als Profiboxer hinzu. Der Gewinner ist der neue International Champion der IBO im Supermittelgewicht.

Haro Matevosyan tritt um den IBF Intercontinental Titel gegen den italienischen Meister Stefano Castellucci an.  Jack Culcay wird Matevosyan wertvolle Tipps geben können, denn er bezwang im Juni letzten Jahres den Italiener nach Punkten.

Die Teilnahme von Zuschauern ist aufgrund der Corona-Schutz-Regelungen nicht möglich.

Text: AGON Sports

Sensations-Sieg über Josh Warrington: Rosige Zukunft für Mauricio Lara!

Nachdem Ex-IBF-Federgewichts-Champion Josh Warrington am vergangenen Samstag eine überraschende KO-Niederlage einstecken musste, stehen für den bisher unbekannten Mauricio Lara nun alle Türen offen!

Erste Niederlage für Warrington: Lara schockt die britischen Boxfans!

Für eine Riesen-Überraschung sorgte am letzten Wochenende der erst 22-jährige Mexikaner Mauricio Lara (22-2-0, 15 Ko’s). In der Londoner Wembley-Arena galt Lara im Vorfeld als krasser Außenseiter. Gegen den bis dahin ungeschlagenen Briten Josh Warrington (30-1-0, 7 Ko’s), der bis vor Kurzem noch den IBF-Gürtel im Federgewicht inne hatte, gelang Lara am Ende ein krachender Ko-Sieg!

Bereits in der vierten Runde schlug der Mexikaner den britischen Favoriten das erste Mal zu Boden. Auch in den weiteren Durchgängen setzte Lara dem Ex-Weltmeister mächtig zu. Vor allem der linke Haken vom Gast aus Mexiko hinterließ deutliche Wirkung bei Josh Warrington, der letztlich nie so recht in den Kampf fand.

Mauricio Lara (links) sorgte gegen Josh Warrington für eine faustdicke Überraschung! (Foto: Mark Robinson/ Matchroom)

Das Ende folgte schließlich in Runde neun: Mauricio Lara schickte Warrington wiederum mit mehreren linken Haken auf die Bretter. Der Ringrichter brach daraufhin das Gefecht sofort ab (Zeit: 0:54 Min). Für den 30-jährigen Josh Warrington, der gegen Lara eigentlich nur einen „Aufbaukampf“ bestreiten sollte, war es die erste Niederlage in seiner Profilaufbahn.

Mauricio Lara hingegen darf nun auf seinen ersten WM-Kampf hoffen. Der weitestgehend unbekannte Mexikaner, der in wenigen Tagen seinen 23. Geburtstag feiern wird, hat sich mit jener eindrucksvollen Vorstellung die Beachtung der Experten sichern können. In den Weltranglisten wird sich dies für Mauricio Lara wohl ebenso positiv bemerkbar machen!

Neuer Weltmeister! Castano lässt Teixeira keine Chance!

Foto: Tom Hogan/Golden Boy

Bei der ersten Titelverteidigung seines WBO-Titels im Super-Weltergewicht hatte Patrick Teixeira seinem Gegner Brian Carlos Castano nur wenig entgegenzusetzen. 

Kontrollierte Offensive 

Für gewöhnlich bekommt man das Duell Brasilien vs. Argentinien nur beim Fußball zu sehen. Im Fantasy Springs Casino in Indio, Kalifornien waren es aber zwei Boxer, die diese historische Rivalität austrugen. In diesem Fall war es der Brasilianer Patrick Teixeira (31-2-0, 22 KOs), der als Weltmeister in diesen Kampf ging. Trotzdem galt Herausforderer Brian Carlos Castano (17-0-1, 12 KOs) im Vorfeld bei den Buchmachern als Favorit. Und dieser Rolle sollte der ehemalige Top-Amateur in allen Belangen gerecht werden. 

11 cm größer und mit sage und schreibe 23 cm Reichweitenvorteilen ausgestattet, ging Titelverteidiger Teixeira in dieses Gefecht. Castano machte aber umgehend klar, dass diese Zahlen keine Rolle spielen würden. Der Argentinier verkürzte nämlich von der ersten Runde an die Distanz und wich auch nicht mehr groß zurück. Dort hatte er alle Vorteile auf seiner Seite und zwang Teixeira seinen Kampf auf. Mit variablen Attacken zum Körper und Kopf punktete Castano, ohne dabei die eigene Defensive zu vernachlässigen. 

Zudem antizipierte er die Bewegungen Teixeiras klug: Wenn dieser sich nach rechts neigte, erkannte der Ex-WBA-Weltmeister dies bereits im Ansatz und brachte dann seinen linken Haken ins Ziel. Selbst in den Momenten, in denen sich Teixeira im Vorwärtsgang befand, beschäftigte ihn Castano mit vielen kurzen Händen, sodass der 30-Jährige nie sein Timing für konstruktive Offensivaktionen fand. Es war eine schmerzhafte Lehrstunde. 

Immerhin bewies Teixeira Herz und Widerstandsfähigkeit, viele andere Boxer im Super-Weltergewicht hätten wohl alsbald die Segel gestrichen. Aber auch ihm merkte man im späteren Verlauf des Kampfes die Treffer an, doch er blieb auf den Beinen. Selbst in der letzten Runde, als Castano noch auf den Knockout ging und Teixeira merklich ausgelaugt durch den Ring torkelte, kam es zu keinem Niederschlag. Am Ergebnis änderte dies aber nichts: Alle drei Punktrichter sahen den Kampf beim nun neuen Weltmeister der WBO, Brian Carlos Castano. Mit 120-108, 119-109 und 117-111 fielen die Wertungen sehr deutlich aus. 

Rios dominiert Negrete 

Foto: Tom Hogan/Golden Boy

Auf dem Papier kam das Duell im Super-Bantamgewicht zwischen Ronny Rios und Oscar Negrete als ausgeglichene Paarung daher. Im Ring waren die Vorteile dann aber klar auf der Seite von Rios. Zwar versuchte Negrete viel und bot eine hohe Schlagfrequenz an, doch sein Gegenüber blockte viele Hände und nutzte geschickte Meidbewegungen, um Negretes Offensive größtenteils zu neutralisierten. Im Gegenzug brachte Rios deutliche mehr klare und saubere Aktionen ins Ziel. Technisch starke Kombinationen, die meist zum Körper abschlossen wurden, sicherten Rios nahezu jede Runde. An einem Punktsieg des US-Amerikaners gab es letztlich nichts zu rütteln (Wertungen: 100-90, 100-90, 99-91).

Kein Sieger: Joseph Diaz und Shavkatdzhon Rakhimov trennen sich Unentschieden

Foto: Tom Hogan/Golden Boy

In einem engen Gefecht konnten sich weder Joseph Diaz noch Shavkatdzhon Rakhimov entscheidend absetzen. Der IBF-Titel im Super-Federgewicht bleibt somit vakant. 

Highlights auf beiden Seiten

Das Drama fand schon vor dem Kampf zwischen Joseph Diaz (31-1-1, 15 KOs) und Shavkatdzhon Rakhimov (15-0-1, 12 KOs) statt. Diaz, der als Titelträger der IBF antrat, um sein WM-Gold erstmals zu verteidigen, verpasste das Gewicht um über eineinhalb Kilo und musste sich von seinem ein Jahr zuvor errungenen Gürtel verabschieden. Für Rakhimov blieb auf der anderen Seite alles beim Alten: Er wollte mit dem nun vakanten Weltmeisterschaftstitel das Fantasy Springs Casino in Indio, Kalifornien verlassen. Um ein Haar wäre dies dem 26-jährigen Russen auch gelungen. 

Dabei war es Diaz, der besser in den Kampf fand. In diesem Duell der Rechtsausleger etablierte er in den Anfangsrunden seinen Jab, bereite zum Körper vor und schloss dann mit der linken Schlaghand zum Kopf ab. In der zweiten Runde traf er Rakhimov so punktgenau und mit äußerster Härte, doch dessen Kinn hielt dem Geschoss auf wundersame Weise stand. Es sah so aus, als könne Diaz boxerische Kontrolle über diese Angelegenheit erringen und seinen auf internationaler Bühne noch nicht so erfahrenen Gegner in die Schranken weisen. 

Dieser arbeitete sich jedoch wieder rein. Der seit vier Monaten von Trainer-Legende Freddie Roach betreute Rakhimov kam nun über die Schlagfrequenz. In seinem Team muss man sich über den nicht idealen körperlichen Zustand von Diaz bewusst gewesen sein, also ging es für den Herausforderer weiter nach vorne. Aus der Sicht des Ex-Weltmeisters drohte dieser Kampf zu kippen. Erst als sich Diaz einige schwere Schlaghände einfing und ordentlich durchgerüttelt wurde, setzte die zweite Luft ein. 

Schlussspurt bewahrt Diaz vor Niederlage

Im letzten Drittel fing der US-Amerikaner wieder an geradliniger zu boxen. Außerdem entzog er sich den Aktionen Rakhimovs besser und erarbeitete sich so Vorteile. Einen möglichen Rückstand auf den Punktzetteln holte er Runde für Runde auf. Nach Ertönen des letzten Ringgongs standen den Boxern trotzdem einige Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Diese Ungewissheit sollte sich dann auch als begründet herausstellen, denn zwei der drei Punktrichter werteten den Kampf 114-114 und überstimmten so Robert Hoyle, der Diaz 115-113 vorne sah. 

Der IBF-Titel bleibt somit ohne Besitzer. Ob es zu einem Rückkampf kommen wird, ist äußerst fraglich. Bei Diaz stehen aktuell womöglich andere Baustellen an, um die es sich zu Kümmern gilt, während Rakhimov sich eventuell erst wieder in die entsprechende Position arbeiten muss. 

„Rahman-Brothers“: Söhne von Ex-Champ Hasim Rahman starten durch!

v.l.n.r.: Hasim Rahman mit seinen Söhnen Sharif und Hasim Jr.

Wie der Vater, so die Söhne: Der frühere zweifache Schwergewichts-Weltmeister Hasim Rahman dürfte auf seinen Nachwuchs sehr stolz sein! Denn seine beiden Söhne, Hasim Jr. und Sharif, sind aktuell auf dem Weg erfolgreiche Profiboxer zu werden.

Hasim Jr. und Sharif Rahman auf Vaters Spuren!

Spricht man von Hasim Rahman, wissen nicht nur die Boxfans, wer gemeint ist! Unvergessen ist vor allem jener spektakuläre Ko-Sieg, der den heute 48-Jährigen zum Weltmeister aller Klassen machte: Im April 2001 knockte Rahman in Südafrika keinen Geringeren als Lennox Lewis aus – und krönte sich somit zum neuen Schwergewichts-Champion.

Hasim Rahman (g.l.) schlug im April 2001 Titelverteidiger Lennox Lewis spektakulär Ko – und sorgte somit für eine Riesen-Sensation!

Einige Jahre später gelang es Hasim Rahman erneut, sich auf den WM-Thron zu boxen. Inzwischen ist es schon mehrere Jahre her, als der zweifache Ex-Champion das letzte Mal im Ring stand. Nach seiner aktiven Karriere, widmete Rahman seine Zeit ganz der Familie – und besonders seinen beiden Söhnen!

Denn das Familienoberhaupt hat anscheinend dafür gesorgt, dass der Name Rahman immer noch ein Begriff im aktuellen Profiboxsport ist. Sharif und Hasim Jr., beide inzwischen als Berufsboxer tätig, sind Papas ganzer Stolz. Vor allem Hasim Jr. sieht nicht nur aus wie sein berühmter Vater, er boxt ebenso im Schwergewicht!

Hasim Rahman Jr. (links) mit seinem Vater.

Nach einer durchaus erfolgreichen Amateurkarriere, hat der 29-jährige Jung-Profi bereits 10 Kämpfe absolviert, die er allesamt gewonnen hat (5 davon durch Ko). „Ich will Weltmeister im Schwergewicht werden, wie es auch mein Dad einmal war!“, sagte Hasim Jr. selbstbewusst in einem Interview. Ob dies auch gelingen wird, bleibt zunächst jedoch abzuwarten.

Sharif Rahman

Auch Sharif Rahman hat große Pläne. Dem 24 Jahre jungen Superweltergewichtler wird das größere Talent nachgesagt. Bei den Amateuren galt auch er als vielversprechend. Im berühmten Mayweather-Gym, wo Sharif regelmäßig trainiert, erhielt der Youngster bereits wichtige Tipps und Ratschläge von Inhaber Floyd Mayweather Jr.! Erst vor einer Woche feierte der jüngere Rahman-Spross seinen 4. Sieg in Folge (davon 3 durch Ko).

Zu schwer: Joseph Diaz verliert WM-Titel auf der Waage!

Foto: Tom Hogan/Golden Boy

Die Box-Gala im Fantasy Springs Casino in Indio, Kalifornien (DAZN ist ab 02:00 Uhr live) verspricht hochwertiges Boxen, ist aber auch nicht frei von Kontroversen.

Fiasko für (Ex-)Weltmeister 

Die von Golden Boy Promotions auf die Beine gestellte Veranstaltung in der Nacht auf Sonntag steht zumindest für Joseph Diaz (31-1-0, 15 KOs) unter keinem guten Stern. Bis gestern war der 28-jährige US-Amerikaner noch Weltmeister im Super-Federgewicht nach Version der IBF, doch diesen Gürtel ist er nun los. Beim Wiegen vor seiner ersten Titelverteidigung gegen den Russen Shavkatdzhon Rakhimov (15-0-0, 12 KOs) kam der Schock: Diaz lag mehr als eineinhalb Kilo über dem vorgegebenen Limit (58,967 kg). Konsequenz: WM-Gold sowie 20 % der Börse sind futsch (die eine Hälfte des Geldes geht an Rakhimov, die andere an die zuständige Kommission in Kalifornien).

Es ist der vorläufige Höhepunkt eines schwierigen Jahres für Diaz. Im vergangenen Sommer war der Schützling von Promoter Oscar De La Hoya in einen Autounfall verwickelt und soll dabei unter Einfluss von unerlaubten Substanzen – zumindest für die Steuerung eines Fahrzeuges – gestanden haben. All dies überschattet den damals sehr guten Start für Diaz ins Boxjahr 2020. In Miami konnte er Landsmann Tevin Farmer nach Punkten bezwingen und sich dessen WM-Gürtel umschnallen. 

In wie weit Herausforderer Rakhimov in der Lage sein wird, daraus Kapital zu schlagen, ist noch etwas unklar. Der 26-Jährige ist bis dato unbesiegt und wartet mit einer KO-Quote von 80 % auf, hat zuvor aber auch noch nie auf amerikanischem Boden geboxt. Ein Sieg würde Rakhimov, der zwischen 2017 und 2019 Titelträger der IBO war, in der Weltspitze des Super-Federgewichts etablieren und für weitere große Kämpfe interessant machen. 

Kampfabend von hoher Qualität  

Unabhängig von den Kontroversen des Hauptkampfes, verspricht das restliche Programm der Box-Gala noch jede Menge Spannung. Im Co-Main-Event kommt es gar zu einer weiteren Weltmeisterschaft, wenn sich WBO-Champion Patrick Teixeira (31-1-0, 22 KOs) dem ehemaligen Titelträger der WBA, Brian Carlos Castano (16-0-1, 12 KOs), gegenübersieht. Die Super-Weltergewichtler haben bisher noch nicht die ganz große Prominenz erlangt, was die Motivation nur noch weiter steigern und das Duell für die Zuschauer umso interessanter machen sollte. 

Foto: Tom Hogan/Golden Boy

Ein ebenso enges Gefecht erwartet die Boxwelt im Super-Bantamgewicht. Dort bekommen es mit Ronny Rios (32-3-0, 16 KOs) und Oscar Negrete (19-2-2, 7 KOs) zwei ebenfalls äußerst ambitionierte Boxer miteinander zu tun. Der Sieger könnte sich für einen WM-Kampf empfehlen. 

Victor Faust nimmt Boxen1-Award entgegen!

Foto: EC Boxing

Die ukrainische Schwergewichtshoffnung Victor Faust wurde im Januar von Boxen1.com zum Newcomer des Jahres gewählt. Jetzt konnte er den Award auch in den Händen halten. 

Newcomer-Preis in Hamburg angekommen

Die Freude war groß im Hause EC Boxing, als im Januar die Nachricht kam, dass Victor Faust von Boxen1.com zum Newcomer der Jahres 2020 gewählt wurde. In einem für alle Beteiligten schwierigen Jahr feierte der ukrainische Schwergewichtler einen Profi-Einstand nach Maß und gewann seine ersten fünf Kämpfe problemlos. Mit Gegnern wie Yakup Saglam oder Gabriel Enguema hatte er auch gleich ein paar solide Brocken vor der Nase – meisterte diese Aufgaben aber mit Bravour.

Idealerweise hätte der vor einem Jahr von Peter Hanraths und Erol Ceylan nach Hamburg zu EC Boxing gelotste Hüne den Newcomer-Award bei einer Box-Gala entgegengenommen, doch die aktuelle Lage ließ dies natürlich nicht zu. Für Faust, der sich momentan in der Hansestadt aufhält und fleißig trainiert, macht das keinen Unterschied: „Ich freue mich sehr, den Award jetzt in den Händen halten zu dürfen. Mein Dank geht an Boxen1 und mein Team, das mich in den letzten 12 Monaten so toll unterstützt hat. Ich möchte auch in Zukunft das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen im Ring zurückzahlen.“

Neben den intensiven Trainingseinheiten, die unter den wachsamen Augen von Chef-Trainer Bülent Baser ablaufen, feilt der 28-Jährige zudem intensiv an seinen Deutschkenntnissen. Regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von EC Boxing bringen u.a. die nötige Routine und Sicherheit. Mit der Sprache soll auch die Verbundenheit zu Hamburg gestärkt werden. Hoch im Norden will Victor Faust schließlich noch so einige Triumphe feiern.

Text: EC Boxpromotion 

Vlasov positiv auf Covid-19 getestet – Titelkampf am Samstag gegen Smith verschoben

Maxim Vlasov wurde positiv auf Covid-19 getestet, was zu einer Verschiebung des Kampfes um den vakanten WBO-Titel führt.

WM-Kampf um vakanten WBO-Titel zwischen Vlasov und Smith Jr verschoben

Der Hauptkampf für Top Rank-Veranstaltung am kommenden Samstag (Sonntagnacht deutscher Zeit) fällt aus. Wie Promoter Top Rank am Donnerstagabend bekannt gab, wurde Maxim Vlasov positiv auf das Coronavirus getestet, was nun zu einer Verschiebung des anberaumten WBO-WM-Titelkampfes im Halbschwergewicht gegen Joe Smith Jr. führt.

„Ich bin am Boden zerstört über die Verschiebung meines WM-Titelkampfes gegen Joe Smith Jr. Ich habe strenge Protokolle befolgt, ich habe regelmäßige Tests mit negativen Ergebnissen gemacht und ich habe keine Symptome“, sagte Vlasov in einer Erklärung. „Ich bin gut vorbereitet und hatte ein ausgezeichnetes Trainingslager. Ich freue mich auf die Neuansetzung des Kampfes und auf die Gelegenheit, mein Weltklasse-Können zu zeigen.“

Die Veranstaltung wird mit dem ursprünglichen Co-Feature, einem 10-Runden-Titelkampf (laut ESPN) im Leichtgewicht zwischen dem ehemaligen Weltmeister Richard Commey und Jackson Marinez, fortgesetzt, der nun zum Hauptkampf erklärt wurde. ESPN überträgt den Kampfabend dabei live.

Universum-Schwergewicht Zhan Kossobutskiy boxt um WBA International-Titel

Universum Chef, Ismail Özen-Otto, beginnt die Box-Saison am 20. Februar 2021 mit Schwergewichts Sensation, Zhan Kossobutskiy (32).

Erstes Event für Universum am 20. Februar mit Zhan Kossobutskiy

Der Kasache, der weltweit von Boxexperten als nächster WM Anwärter heiß gehandelt wird, ist ein K.O. Garant. Denn mit seiner makellosen Kampfbilanz von 14-0-0 (13 K.O.‘s) hat er eine 92%ige K.O. Quote.

Sein Gegner ist ebenfalls ein K.O. Hammer – Onoriode Ehwarieme (33) wird mit seiner Bilanz von 18-1-0 (17 K.O.‘s) seinem Kampfnamen „The Godzilla“ mehr als gerecht. Der 2,01m große Nigerianer hat schon zu Amateurzeiten für Aufsehen gesorgt und vertrat sein Land bei den Olympischen Spielen in 2008.

Beide Kontrahenten boxen um den vakanten WBA International Titel. Der Sieger darf sich auf einen Platz in den TOP15 des WBA World Ranking freuen und wird somit für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.

Özen-Otto schwärmt von seinem Schützling: „Zhan ist absolute Weltklasse, er wird von allen Top Schwergewichtsboxern gefürchtet!“ Die führenden Boxer wie Alexander Povetkin, Filip Hrgovic und Olympia Goldmedaillist Toni Yoka weichen Kämpfe gegen Zhan Kossobutskiy aus. Auch aus dem Usyk Trainingslager wurde er nach einem erfolgreichen Sparring seinerseits gegen Oleksandr Usyk ausgeladen. Universums Matchmaker, Flavio Oleaga Mirabal, entdeckte den Kasachen 2019, als dieser den damals ungeschlagenen Agron Smakici bei der eigenen ZDF Veranstaltung in der 1. Runde besiegte und neben dem IBO Inter-Continental Titel auch ein Promoter-Vertrag bei Universum erhielt. Nun darf Kossobutskiy am 20. Februar sein Talent ein weiteres Mal in Deutschland unter Beweis stellen.

Den spannenden Titelkampf können die Boxfans Live auf Bild.de verfolgen. Ebenfalls im Livestream zu sehen, sind Universums Brüderpaar Toni und James Kraft, die jeweils 8 Runden boxen werden und sich somit für einen internationalen Titelkampf bewerben möchten.

Text: Universum Boxpromotion