Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Otto Wallin vs. Dominic Breazeale am 13. Februar!

Am 13. Februar sollen Otto Wallin und Dominic Breazeale im Schwergewicht und vermutlich auf der Undercard von Adrien Broners Ringrückkehr aufeinandertreffen.

Dominic Breazeale prognostiziert KO-Sieg gegen Otto Wallin

Am 13. Februar wird der ehemalige US-Olympionike und zweifacher WM-Herausforderer Dominic Breazeale (20-2, 18 KO) nach über einem Jahr wieder in den Boxring steigen. „Trouble“ boxte zuletzt im Mai 2019 gegen Deontay Wilder um die WBC-Krone im Schwergewicht, musste jedoch bereits im ersten Durchgang eine KO-Niederlage hinnehmen. Der 35-jährige Breazeale soll nun, vermutlich auf der Undercard von Adrien Broners Comebackversuch, auf den Schweden Otto Wallin treffen.

Die Rechte Wilders trifft Breazeale vernichtend am Kinn.

Wallin (21-1, 14 KO) stand zuletzt im August des vergangenen Jahres dem US-Amerikaner Travis Kaufmann gegenüber, den er vorzeitig stoppen konnte. Zuvor unterlag er dem jetzigen WBC-Weltmeister im Schwergewicht, Tyson Fury, im damaligen Kampf um den „linearen Schwergewichtstitel“ nach Punkten. Während des Kampfes erlitt Fury schwere Cuts durch Schlagwirkung, welche um ein Haar zum Abbruch des Kampfes geführt hätten.

Vor dem Kampf gegen den 30-jährigen Wallin, der live auf Showtime gezeigt werden soll, prognostiziert Breazeale bereits einen vorzeitigen Sieg: „Am 13. Februar ist mein Gegner Otto Wallin“, verkündete Breazeale seinen nächsten Fight zunächst gegenüber Sky Sports. „Es wird definitiv ein großartiger Showdown werden. Ich bin ein großer Puncher, von dem, was mir gesagt wurde, ist er ein robuster Boxer, also werde ich früh testen, aus welchem Holz er geschnitzt ist und was er zu bieten hat.“

Seinen kommenden Widersacher, hat Breazeale indes schon mal analysiert: „Er hat eine Menge Schwachstellen. Es gibt eine Menge Dinge, die er tut, die unüblich für einen Rechtsausleger sind. Viele Dinge, aus denen ich in der Kampfnacht profitieren will. Ich kann nicht garantieren, in welcher Runde, aber es wird auf jeden Fall ein KO sein. Ich habe viel Kraft in beiden Händen und in diesem Kampf kann ich meine rechte Hand viel mehr einsetzen als in der Vergangenheit. Ich freue mich schon darauf. Es wird ein Sieg für mich werden – in beeindruckender KO-Manier.“

BOXEN1-Award: Das sind Boxer, Boxerin und Newcomer des Jahres 2020

Die Gewinner der BOXEN1-Awards 2020 in den Rubriken „Boxer des Jahres“, „Boxerin des Jahres“ und „Newcomer des Jahres“ stehen fest! Da uns die Corona-Pandemie auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung macht, kann die Bekanntgabe und Auszeichnung in diesem Jahr erneut nur online stattfinden. Wie auch in den Jahren zuvor, wurden die Preisträger lediglich durch die BOXEN1-Redaktion bestimmt. Dennoch gibt es in diesem Jahr eine Neuerung: den BOXEN1 Fan Award!

Boxer des Jahres 2020: Robin Krasniqi (SES Boxing)

Foto: P. Gercke / SES

Der in München lebende Profiboxer Robin Krasniqi (51-6(1), 19 KOs) ist unser „Boxer des Jahres 2020“! Neben dem 33-jährigen Münchner, wurde außerdem Jack Culcay nominiert, der nur knapp zurücklag. Krasniqi stand im vergangenen Jahr zweimal im Ring und konnte jeweils vorzeitig siegen. Bezwang er im August noch Stanislav Eschner durch TKO in Runde 6, konnte er am 10. Oktober 2020 für eine faustdicke Überraschung sorgen und sich seinen Traum erfüllen!

Als Ersatzgegner eingesprungen, da der ursprünglich geplante WM-Herausforderer von Dominic Bösel, Zac Dunn, aufgrund der Corona-Pandemie nicht nach Deutschland einreisen konnte, sorgte Robin Krasniqi für die „WM-Sensation“ 2020 auf deutschem Boden. Im Kampf um den IBO- sowie WBA-(Interims-)WM-Titel im Halbschwergewicht, knockte der im Kosovo geborene Krasniqi seinen Stallkollegen schon im dritten Durchgang schwer aus. Krasniqi machte Bösels erster Titelverteidigung damit einen gewaltigen Strich durch die Rechnung und erfüllte sich seinen langgehegten Traum Weltmeister zu werden.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch!

Boxerin des Jahres 2020: Nina Meinke (SES Boxing)

Foto: MDR / Team SES P. Gercke

Die amtierende EBU-Europameisterin im Federgewicht, Nina Meinke, setzte sich bei der Wahl zur „Boxerin des Jahres 2020“ im Redaktions-Team gegen Christina „Lady“ Hammer durch! Die 27-jährige Berlinerin stand im Corona-Jahr 2020 zweimal im Ring und konnte jeweils überzeugend und überlegen siegen.

Sowohl Edina Kiss im Juli, als auch Angela Cannizzaro im Dezember, bezwang Meinke souverän und haushoch nach Punkten. Die von Kay Huste trainierte Rechtsauslegerin ist seit November 2018 Europameisterin im Federgewicht bei einer Kampfbilanz von 11 Siegen in 13 Kämpfen.

Herzlichen Glückwunsch Nina Meinke!

Newcomer des Jahres 2020: Victor Faust (EC Boxpromotion)

Foto: Torsten Helmke

Victor Faust zählt zweifelsohne zu einem der größten Schwergewichts-Aushängeschilder in der deutschen Boxszene. Der vom Hamburger Promoter Erol Ceylan betreute Faust gab im letzten Jahr sein Debüt als Profi und stieg ganze fünfmal in den Ring. Der in der Ukraine geborene 28-Jährige mit BDB-Lizenz, schickte vier seiner fünf Gegner vorzeitig in den Ringstaub und belegt bereits jetzt die #72 der unabhängigen BoxRec-Weltrangliste.

Victor Faust sorgte 2020 immer wieder für krachende KOs, sourveräne Auftritte im Ring und zeigte mehrfach, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist. Aus diesen Gründen hat ihn die BOXEN1-Redaktion zum verdienten „Newcomer des Jahres 2020“ gewählt.

Herzlichen Glückwunsch nach Hamburg!

Neue Rubrik ab 2020: Der „BOXEN1 Fan Award“

Wie es bei Votings und der Verleihung von Awards üblich ist, gibt es nur ganz selten eine Meinung sondern häufig Meinungsunterschiede. Da bei unseren Awards zudem ausschließlich Mitglieder der BOXEN1-Redaktion abstimmen, haben wir uns überlegt, einen Award einzuführen, welcher durch die Fans bestimmt wird!

BOXEN1 führt damit die neue Rubrik „Fan Award“ ein, bei welchem die Redaktion eine Nominiertenliste, sorgfältig nach festgelegten Kriterien ausgewählt, bekannt gibt. Ab Freitag (22.01.2021) können die Boxfans und Leser für ihren „Boxer des Jahres“ oder ihre „Boxerin des Jahres“ 2020 online abstimmen. Das Voting läuft bis 31. Januar, danach werden die Ergebnisse offiziell bekanntgegeben.

Das BOXEN1 Fan Award-Voting findet ihr hier.

Eddie Hearn: Deal für Schwergewichts-Titelkampf Anthony Joshua vs. Tyson Fury steht

Laut Eddie Hearn, sind die Verhandlungen für den Kampf zwischen Anthony Joshua und Tyson Fury so gut wie abgeschlossen.

Es fehlt nur noch der finale Vertrag – Joshua vs. Fury kurz vor Vertragsabschluss

Anthony Joshuas Promoter Eddie Hearn bestätigte, dass der Deal für einen Kampf zwischen Joshua und Tyson Fury, bei dem es womöglich um alle Titel der Weltverbände gehen wird, so gut wie abgeschlossen ist. Laut Hearn sei zudem ein Austragungsort im Nahen Osten derzeitiger Favorit.

„Der Deal ist soweit erledigt – ohne unterschrieben zu sein“, sagte Hearn der Times. „Die finanziellen Dinge des Deals sind erledigt. Wir sprechen über die Übertragungssituation, das Einzige, was jetzt wirklich wichtig ist, ist es, alles zu Papier zu bringen. Und wenn man einen solchen Deal zu Papier bringt, geht es 15 Mal hin und her, bevor jeder einzelne Buchstabe auf dem Dokument genehmigt ist.“

Hearn sagte, dass Joshua und Fury in zwei Kämpfen gegeneinander antreten werden. Der erste der beiden Kämpfe wird wahrscheinlich im Frühsommer in diesem Jahr im Nahen Osten stattfinden. Hearn hofft, den Rückkampf zurück nach Großbritannien zu bringen. „Der Mittlere Osten wird offensiv sein und wird in dieser Sache die Nase vorn haben. Um diesen Kampf zu veranstalten, braucht man eine bedeutende Regierungsunterstützung. Man braucht jemanden, der diesen Kampf als ein Statement für sein Land austragen will“, fügte Hearn hinzu und machte weiter klar: „Ich möchte, dass er in Großbritannien stattfindet. Und wo? Im Millennium Stadium.“

Kubart Pulev (links) verlor gegen Schwergewichts-Champion Anthony Joshua durch KO in Runde neun! (Foto: Andrew Couldridge)

Joshua besiegte im letzten Monat den Bulgaren Kubrat Pulev und verteidigte dabei seine IBF-, WBO- und WBA-Titel. Fury hat nicht mehr gekämpft, seit er den US-Amerikaner Deontay Wilder in ihrem Rückkampf in Las Vegas im Februar geschlagen hat, um die „Krone“ des WBC sowie den Ring Magazine-Gürtel zu gewinnen.

In Showkampf: „Der Berg“ Bjornsson schickt Ward auf die Bretter

Foto: MTK Global

In der Nacht von Freitag auf Samstag fand in Dubai ein Showkampf zwischen Hafthor Bjornsson und Steven Ward statt. Dieser soll als Vorgeschmack zum richtigen Boxkampf zwischen Bjornsson und Dauerrivale Eddie Hall dienen.

Bjornsson schickt Ward in Runde 2 auf die Bretter

Im -trotz Corona- ausverkauften „Conrad Dubai“ in Dubai, lieferten sich Ex-Strongest Man und „Game of Thrones“-Schaulerspieler Hafthor „Der Berg“ Bjornsson und Profiboxer Steven Ward ein Showduell über drei Ruden á drei Minuten. Bjornsson hat „jede Runde geliebt“, wie er im Anschluss an den Showkampf, in welchem er Steven Ward in Runde 2 auf die Bretter schickte, sagte. Außerdem sprach er warnende Worte gegenüber seinem kommenden Widersacher Eddie Hall aus – beide ehemalige „Strongest Man“ verbindet eine jahrelange Rivalität.

Bjornsson war im Kampf gegen Ward trotz der vielen Muskeln und Kilos beweglicher als viele erwartet hatten. Er konnte den Briten in der zweiten Runde mit einem schweren Schlag zu Boden bringen und versuchte, den Kampf zu beenden. Ward erholte sich jedoch in der dritten und letzten Runde und brachte Bjornsson mit einem schweren Schlag ins Wanken. Am Ende des „Exhibition Fights“ wurde kein Sieger bekannt gegeben. Die Runden wurden ebenso nicht gewertet.

Bjornsson sagte im Anschluss: „Das fühlte sich toll an und ich liebe es. Danke an Steven Ward, dass er das gemacht hat. Er ist ein wirklich netter Kerl und nicht viele Leute würden gegen jemanden antreten wollen, der 130 Pfund mehr wiegt als er, also hat er das größte Herz überhaupt. Dass er diesen Showkampf mit mir gemacht hat, bedeutet mir sehr viel.“

Über seinen kommenden Gegner, Dauerrivalen Eddie Hall, sagte Bjornsson: „Was ich von Eddie Hall gesehen habe, sieht nicht gut aus. Er muss es ernst nehmen. Er scheint nur einen armen Kerl zu bezahlen, damit er nicht zurückschlägt. Wenn du mich schlagen willst, musst du Sparring machen und Schläge ins Gesicht bekommen. Wenn nicht, schlage ich dich in der ersten Runde KO! Ward hat die gleiche Größe wie Eddie Hall, also war das eine gute Erfahrung. Ich kann es kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen und zu trainieren, um noch besser zu werden. Ich mache das jetzt seit sechs Monaten und habe großen Respekt vor dem Sport und seinen Athleten.“

Beterbiev wieder gesund: WM-Kampf gegen Deines nun am 20. März?

Der WM-Kampf im Halbschwergewicht zwischen Titelverteidiger Artur Beterbiev (WBC, IBF) und Herausforderer Adam Deines soll nun am 20. März in Russland stattfinden! Dies berichteten jüngst mehrere, übereinstimmende US-Fachmedien.

Erneuter Termin-Versuch: SES-Boxer Deines vor großer WM-Chance!

Nachdem der WM-Fight zwischen Artur Beterbiev und Adam Deines bereits mehrfach verschoben werden musste, steht nun ein neuer Termin im Raum! So soll jene Halbschwergewichts-WM am 20. März in Russland stattfinden – womöglich in Moskau. Dies meldete u.a. das Online-Portal „Boxingnews24.com“. Von offizieller Seite ist bisher allerdings noch nichts bestätigt worden.

Artur Beterbiev: Weltmeister im Halbschwergewicht (IBF/WBC).

Der 35-jährige Artur Beterbiev (15-0-0, 15 Ko’s), der zuletzt 2019 im Unification-Fight gegen Oleksandr Gvozdyk im Ring stand (TKO-Sieg in Runde 10; Anm. d. Red.), sollte ursprünglich gegen IBF-Pflichtherausforderer Fanlong Meng (China) antreten. Da dieser wegen Einreise-Problemen als nächster Gegner ausschied, fiel die Wahl auf den deutschen SES-Boxer Adam Deines (Nr. 5 bei der IBF).

Termine im September und Oktober 2020 konnten u.a. wegen Verletzungen bei Beterbiev nicht wahrgenommen werden. Zunächst war die Rede von einer Ellenbogenverletzung beim russischen Halbschwergewichts-Champion. Später hieß es, dass sich Beterbiev auch eine Rippe geprellt habe.

Adam Deines (rechts) mit Coach Dirk Dzemski. / Foto: SES – P. Gercke

Ein erneuter Termin, der für den 30. Januar dieses Jahres angekündigt wurde, musste schließlich wegen einem positiven COVID-19-Befund bei Beterbiev wiederum storniert werden. Inzwischen sei der bisher ungeschlagene Ko-König wieder vollständig genesen.

Sein baldiger Gegner, Adam Deines (19-1-1, 10 Ko’s), steht somit vor seiner langersehnten Titel-Chance. Für den 29-jährigen Schützling von SES-Cheftrainer Dirk Dzemski ist es der erste große WM-Anlauf in seiner bisherigen Profilaufbahn.

Showkampf morgen in Dubai: Hafthor „Der Berg“ Bjornsson vs. Steven Ward

Heute Abend kommt es in Dubai zu einem Showkampf zwischen dem ehemaligen stärksten Mann der Welt und Game of Thrones-Star Hafthor Bjornsson und Profiboxer Steven Ward.

In Show-Fight: Hafthor Bjornsson trifft auf Steven Ward

In einem auf 3×3 Minuten angesetztem Showkampf, treffen am heutigen Freitagabend Hafthor Bjornsson und Steven Ward aufeinander. Bjornsson ist eine vor allem durch Game of Thrones und seinem dortigen Namen „Berg“ bekannte Erscheinung und machte bereits im letzten Jahr wegen eines geplanten Boxkampfes gegen Eddie Hall von sich Reden.

Heute Abend trifft der Muskelberg, der beim gestrigen Wiegen satte 156 kg auf die Waage brachte im ausverkauften Conrad Dubai auf den Briten Steven Ward (13-1(1), 4 KOs). Ward packte sich für den „Exhibition-Fight“ einige Kilos drauf und ging mit 98,4 kg von der Waage – gut 20 kg mehr als in seiner normalen Gewichtsklasse dem Halbschwergewicht. Ward unterlag im Golden Contract Turnier Ricards Bolotniks durch TKO in Runde 1, der später den Deutschen Serge Michel im Finale bezwang.

 

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Bjornsson soll später in diesem Jahr in einem Kampf, der als „The Heaviest Boxing Match of All Time“ promotet wird, gegen seinen Rivalen Eddie Hall antreten. MTK Global arbeitet mit CoreSports zusammen, um als offizieller Boxberater für den Kampf zu fungieren.

coresports.world wird den Kampf am morgigen Samstag um 20:30 Uhr Ortszeit übertragen. Das Kommentatorenteam steht mit Carl Frampton, Bas Rutten und Chris Lloyd bereits fest. Frampton sitzt mit am Ring und kennt einige Insights von Ward, mit dem er, nicht nur vor dem Event, mehrfach trainiert hat. „The Jackal“ Frampton wird als Experte den Kampf kommentieren, da er jahrelang an der Seite von Ward trainiert hat, auch in den Wochen vor dem Event. MMA-Legende und UFC Hall of Famer Rutten hingegen absolvierte eine Trainingseinheit mit „The Mountain“ alias „Der Berg“.

ECB: Covid-19 zwingt Erol Ceylan zu einer Neuausrichtung

Foto: Torsten Helmke

Wie wir aus internen Kreisen erfahren haben, zwingt die anhaltende Coronakrise Erol Ceylan seinen Boxstall umzustrukturieren.

Ceylan stellt Mehrheit seiner Boxer Wechsel in anderen Stall frei

Aus internen Kreisen haben wir von einer vertraulichen WhatsApp-Nachricht erfahren. In dieser steht sinngemäß, dass es der Hamburger Promoter Erol Ceylan der Mehrheit seiner Boxer freistellt, sich neue Manager und/oder Promoter zu suchen. Wie es heißt, sei dies die Konsequenz aus der aktuellen Situation, die den Promoter, der zahlreiche Boxer unter Vertrag hat, nun zu diesem Schritt zwingen. Erol Ceylan, der zwischenzeitlich Opa geworden ist, will sich neben dem Boxen nun wieder mehr seinen eigentlichen Geschäften und der Familie widmen.

Ceylan offeriert aber auch, „ein offenes Ohr“ für Ratschläge zu haben und bietet zugleich Hilfe an. Ihm sei diese Entscheidung sehr schwer gefallen, aber auch „emotionale Entscheidungen“, müssen getroffen werden. Das hauseigene ECB-Gym wird fortan in das Stadthotel Hamburg integriert, welches von seinem langjährigen Geschäftspartner Steffen Soltau geführt wird. Es steht nach wie vor allen Sportlern zur Verfügung.

Auf Nachfrage sagte uns Erol Ceylan telefonisch: „Ich denke nicht ans Aufhören, aber die aktuelle Situation lässt es nicht zu, dass ich Veranstaltungen durchführen oder allen Boxern gerecht werden kann. Ich möchte niemandem im Weg stehen. Ich fühle mich gezwungen zu handeln, also stelle ich dem Großteil der Boxer frei, sich neue Promoter oder Manager zu suchen.“

Positiver Dopingtest: Ex-Weltmeister Sergey Kovalev vor Kampfabsage

Der russische Halbschwergewichtler Sergey Kovalev ist positiv auf illegale Substanzen getestet worden, wie aus einem Bericht der Anti-Doping-Agentur VADA hervorgeht. 

Nächster Rückschlag für Kovalev

Kaum hat das neue Jahr auch für Sergey Kovalev (34-4-1, 29 KOs) begonnen, schon gibt es schlechte Nachrichten: Wie der amerikanische Boxjournalist Dan Rafael heute berichtete, wurde in einer am 30. Dezember entnommenen Doping-Probe synthetisches Testosteron im Urin des Russen festgestellt. Sein für den 30. Januar geplantes Duell mit dem ungeschlagenen Usbeken Bektemir Melikuziev (6-0-0, 5 KOs) ist somit in ernsthafter Gefahr. Lediglich eine negative B-Probe könnte das Event jetzt noch retten. Laut Kovalevs Promoterin Katy Duva soll diese auch zeitnah geöffnet werden. 

Das alles ist nur ein weiterer Tiefpunkt in der jüngeren Vergangenheit der einstigen Ausnahmeerscheinung im Halbschwergewicht. Neben Alkoholproblem geriet Kovalev auch ernsthaft mit dem Gesetz in Konflikt. Zusätzlich lief es sportlich nicht immer nach Plan: Bei seinem letzten Kampf im November 2019 wurde der mittlerweile 37-Jährige von Superstar Saul Canelo Alvarez schwer auf die Bretter geschickt und verlor damit seinen WM-Gürtel nach Version der WBO. Es wird also schleunigst Zeit für ein Erfolgserlebnis im Leben des „Krushers“.

Original-Dokument der VADA zur Causa Kovalev: 

Joe Joyce plant Ringrückkehr im April – Erst gegen Usyk, dann den Joshua vs. Fury-Gewinner!

Joe Joyce plant seine Ringrückkehr für April und will dann zuerst Oleksandr Usyk vor die Fäuste bekommen, ehe er den Gewinner aus Joshua vs. Fury anvisiert.

Kommt es zu Joe Joyce vs. Oleksandr Usyk um WBO-(Interims)-WM oder finalen Eliminator?

Im Frühsommer soll es womöglich zum Showdown zwischen den beiden Schwergewichtsweltmeistern Anthony Joshua und Tyson Fury kommen (BOXEN1 berichtete). Beim Weltverband WBO, wo Joshua derzeit WM-Titelträger ist, wurde Oleksandr Usyk, der auf Platz #1 der Rangliste ist, zum Pflichtherausforderer ernannt. Joe Joyce, der zuletzt im November in Aktion war, belegt seit jeher Position #2. Nun hat der olympische Silbermedaillengewinner Joe Joyce den Ukrainer Oleksandr Usyk ins Visier genommen und peilt einen Kampf gegen den Olympiagoldgewinner an.

Sollte die WBO sich nicht doch noch dazu entschließen, vom angeordneten Pflichtkampf zwischen Joshua und Usyk abzurücken, könnte letzter womöglich gegen Joe Joyce um den dann vakanten WM-Titel boxen, welchen Joshua für den Fury-Fight freimachen würde. Laut Joyce Manager Sam Jones plant sein Boxer einen Kampf an einem Datum im April. Der 35-jährige Brite, der zuletzt Daniel Dubois im Kampf um den EBU-Titel, britischen Meister und Commonwealth-Titel vorzeitig bezwang, ist „mehr als bereit“, als nächstes gegen Usyk anzutreten, selbst wenn ein Interims-WBO-Titel auf dem Spiel steht oder die WBO einen finalen Eliminator anordnet.

„Joe wird im April kämpfen. Wir werden seine Karriere nicht abwürgen. Wenn es ein anderer Gegner ist, dann ist es ein anderer Gegner, es sei denn, die WBO ordnet an, dass Joe und Uysk einen Final-Eliminator haben. Das hängt alles von der Situation zwischen Joshua und Fury ab. Wir haben Frank Warren, Joes Promoter, klar gemacht, dass wir gegen Usyk kämpfen wollen, auch wenn es ein Interims-Titelkampf ist. Joe wäre ein großer Underdog und würde abgeschrieben werden, aber wir sind zuversichtlich, dass er Usyk stoppen würde. Bei Joe geht es nur um Ziele, er schaut vorwärts, nicht rückwärts. Er will Usyk und dann den Sieger von AJ gegen Fury.“

Joyces Promoter, Frank Warren, hat bereits in mehreren Interviews erklärt, dass er seinen Boxer im Jahr 2021 zu einem Weltmeisterschaftskampf verhelfen will.

Hearn bestätigt Dillian Whyte vs. Alexander Povetkin Rematch für 6. März

Promoter Eddie Hearn hat bestätigt, dass es ein neues Datum für den mit Spannung erwarteten Rückkampf zwischen Dillian Whyte und Alexander Povetkin gibt.

Whyte-Povetkin II für 6. März geplant

Am 22. August sorgte der russische Ex-Weltmeister Alexander Povetkin im ersten Kampf gegen Dillian Whyte im Matchroom-Hauptquartier in Brentwood, England, für eine überraschende Wende. In der vierten Runde schickte der Londoner Whyte seinen Widersacher Povetkin zweimal zu Boden und schien auf dem besten Weg zu einem frühzeitigen KO-Erfolg. Dann war es jedoch Povetkin, der in Runde 5 mit einem linken Uppercut Whyte eiskalt erwischte und ihn nach nur 28 Sekunden in der fünften Runde ausknockte. Der Russe sorgte damit für eine knallharte Überraschung, beendete Whytes Siegesserie und sicherte sich den WBC-Interims-WM-Titel.

Der 32-jährige Whyte (27-2, 18 KOs) und der neun Jahre ältere Povetkin (36-2-1, 25 KOs) sollten ursprünglich am 21. November wieder aufeinandertreffen, aber ihr Rückkampf wurde verschoben, weil Povetkin an COVID-19 erkrankt war. Nun steht jedoch fest, dass es am 6. März zum Rematch kommen wird, wie Eddie Hearn bestätigte. Offiziell verkündet werden soll es am Freitag. Zum Austragungsort, der im Vereinigten Königreich sein wird, ist noch nichts bekannt, allerdings wird er wahrscheinlich ohne Fans stattfinden.

„Natürlich wissen die Leute, dass das passieren wird, aber wir werden das offizielle Datum von Whyte-Povetkin II bekannt geben, welches der 6. März sein wird“, informierte Hearn die Co-Moderatoren Barak Bess und Akin Reyes während einer Show, die von Montag bis Freitag auf DAZN und SiriusXM gestreamt wird.

„Der erste war natürlich der letzte Kampf des Fight Camps am 22. August. Ich meine, ich kann ihn immer noch in meinem Kopf sehen. Und das ist ein großer Kampf für die Schwergewichtsklasse. Natürlich, während wir versuchen, AJ gegen Fury unter Dach und Fach zu bringen, ist da auch noch Whyte-Povetkin. Wissen Sie, es geht um die Pflichtposition im WBC. Es ist ein großer Schwergewichtskampf. Der wird also in den ersten Teil unseres Terminkalenders für 2021 eingefügt. Es ist ein großer, großer Kampf für Dillian Whyte. Das ist ein Kampf, den er gewinnen muss. Und wenn er diesen Kampf gewinnt, weiß ich, dass er eine Chance auf den WBC-Titel haben will.“