Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Erhitzte Gemüter: Ryan Garcia und Gervonta Davis liefern sich Social-Media-Battle

Ryan Garcia und Gervonta Davis liefern sich dieser Tage ein „Battle“ in den sozialen Medien und hypen damit einen vermeintlichen Kampf der beiden.

Ryan Garcia mit Kampfansage an Gervonta Davis

Erst am Wochenende lieferte Ryan Garcia den Beweis dafür, dass er auch größeren Aufgaben gewachsen ist. Im Kampf um den WBC-Interims-Titel im Leichtgewicht, stand er dem Briten Luke Campbell gegenüber und siegte vorzeitig. Trotz Niederschlag in der zweiten Runde, behielt der 22-Jährige ein kühles Köpfchen und schaffte das, was vor ihm noch niemanden gelang: er knockte Campbell mit einem satten Leberhaken in Runde 7 aus! Nun wird er bald als Pflichtherausforderer von Devin Haney beim Weltverband WBC ernannt werden, der dort den „vollwertigen“ Titel trägt und von Matchroom Boxing um Eddie Hearn gemanaged wird.

Es dauerte jedoch nicht lang, da forderte Garcia sein nächstes „Ziel“ heraus. Gervonta Davis, der von Ex-P4P-Star & „Money-Machine“ Floyd Mayweather betreut wird, hält im Leichtgewicht den WM-Titel der WBA und ist Garcias selbsterklärter Wunschgegner. Bei Instagram postete Garcia ein Fanart Poster, was beide Boxer zeigt, und schrieb dazu lediglich „2 Rounds“ – zwei Runden, mehr gibt er Davis nicht, sollte es zum Fight kommen.

 

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Die Antwort von „Tank“ Davis, der vier Jahre älter ist und in der Gewichtsklasse in der unabhängigen Weltrangliste auf Platz #2 ist (Garcia #5), ließ nicht lang auf sich warten. „I rather handle shit wit violence instead of speaking!“ schrieb der Rechtsausleger auf seinem Instagram-Profil, was übersetzt so viel heißt wie „Ich erledige Scheiße lieber mit Gewalt als mit Reden!“

 

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„Ich habe keine Zeit für Feierlichkeiten, ich bin auf einer Mission“, sagte Garcia außerdem in einem Interview mit TMZ Sports. „Ich bin auf einer Mission, Gervonta Davis in zwei Runden auszuknocken. Dieser Mann wird zu Boden gehen. Zwei Runden – das ist ein Versprechen.“

Der aufstrebende Stern von Golden Boy Promotions machte außerdem klar, dass Gervonta Davis für ihn interessanter wäre, als ein WBC-Pflichtkampf gegen Devin Haney.

Cancelled: Rupprecht vs. Valle fällt aus

Es sollte der Kampf des Jahres werden. Yokasta Valle drückt sich vor Kampf mit Tina Rupprecht. Der Kampf von WBC-Weltmeisterin Tina Rupprecht gegen IBF-Weltmeisterin Yokasta Valle, der am 16. Januar 2021 in Costa Rica stattfinden sollte, ist abgesagt.

IBF ordnet angebliche Pflichtverteidigung für Valle an

Grund dafür ist aber ausnahmsweise nicht die Corona Pandemie, sondern entweder fehlendes Geld auf Seiten Valles, um die Veranstaltung in Costa Rica zu stemmen oder aber mangelndes Selbstvertrauen, gegen „Tiny“ Tina Rupprecht in den Ring zu steigen, so die Ansicht von Rupprechts Manager Peter Schulze.„Eigentlich stand schon alles fest und dann habe ich von einem auf den anderen Tag nichts mehr vom gegnerischen Management gehört“, erklärt Schulze verärgert.

Auch Tina Rupprecht zeigt sich sichtlich ernüchtert: „Ich habe bereits über 50 Runden Sparring absolviert und bin in der Form meines Lebens. Ich bin wahnsinnig enttäuscht darüber, dass der Kampf nicht stattfindet.“

Team Valle begründet gegenüber der costa-ricanischen Presse den Rückzieher paradoxerweise mit einer von der IBF angeordnete Pflichtverteidigung gegen die Japanerin Sana Hazuki. Diese Erklärung scheint jedoch nur ein Vorwand zu sein, um sich aus der Affäre zu ziehen, denn laut offiziellem Regelwerk der IBF steht eine Pflichtverteidigung in jedem Fall einer „Unification“, also einer Titelvereinigung mehrerer Weltverbände, hintenan.

Ursprünglich stand Mitte Januar die Titelvereinigung der 3 großen Weltverbände WBC, IBF und IBO sowie der Titel des legendären Ring Magazine an. Bisher gab es in der Geschichte des Boxsports noch keine Frau im Minimumgewicht, die jemals um den „The Ring“ Titel geboxt hat. Wann oder ob es überhaupt zum Showdown der zwei Minimum Champions kommt, bleibt abzuwarten.

Nach deutlicher Niederlage: Callum Smith vor Sprung ins Halbschwergewicht?

Nach seinem Titelverlust gegen Superstar Canelo Alvarez stehen beim Briten Callum Smith die Zeichen auf Wandel. Eddie Hearn bringt Kampf gegen Landsmann ins Gespräch.

Neuanfang mit mehr Gewicht

Die Enttäuschung stand Callum Smith (27-1-0, 19 KOs) ins Gesicht geschrieben, als der vorweihnachtliche Kampfabend in San Antonio, Texas sein Ende fand. Im größten Duell seiner bisherigen Laufbahn sah er sich dem Mexikaner Saul Canelo Alvarez gegenüber, der ihn zwölf Runden lang im Griff hatte und zudem mit vielen schweren Händen eindeckte. Nichts klappte für den zuvor unbesiegten Briten, der WM-Titel nach Version der WBA ging verloren und zu allem Überfluss erlitt Smith noch eine schwere Verletzung am linken Bizeps. Sportlich und gesundheitlich war es für den Super-Mittelgewichtler also ein Reinfall. 

Titelverteidiger Callum Smith

Zeit also, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Ein Rückkampf gegen Canelo erscheint aufgrund der Chancenlosigkeit Smiths außer jeder Reichweite, der 30-Jährige müsste also die anderen Weltmeister der Gewichtsklasse in den Ring bekommen. Promoter Eddie Hearn, der seit Jahren mit Smith zusammenarbeitet, rechnet jedoch mit einem anderen Schritt. Wie dieser in einem Interview mit IFL TV erläuterte, sei ein Aufstieg von Smith ins Halbschwergewicht realistisch. Für den 1,91 m großen Hünen war es in der Vergangenheit ohnehin keine leichte Aufgabe, das vorgeschriebene Limit von 76,203 kg einzuhalten. 

Insel-Kracher gegen Hoffnungsträger?

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Sollte es also so kommen, wie Hearn es vermutet, ergeben sich für Smith neue Möglichkeiten. Mit Dmitry Bivol gäbe es beispielsweise einen Boxer aus dem Hause Matchroom, der WM-Gold (WBA) um die Hüften trägt. Doch so interessant dieses Aufeinandertreffen auch wäre, rein vermarktungstechnisch würden sich eher ein Kampf zweier Engländer anbieten. Dafür käme dann der Olympia-Dritte von Rio, Joshua Buatsi (13-0-0, 11 KOs), infrage. Je nachdem wie dessen Karriere in nächster Zeit verläuft, könnte dies dann auch in einer Weltmeisterschaft münden. Mit zugelassenem Publikum wäre der Kampf Smith vs. Buatsi sicherlich ein sportliches wie atmosphärisches Highlight. 

De La Hoya bestätigt: „Golovkin vs. Munguia“ für Anfang Mai geplant!

Laut „Golden Boy Promotions“-Boss Oscar De La Hoya könnte es in diesem Jahr zu einem interessanten Gefecht kommen: So soll der bisher ungeschlagene Jaime Munguia (Mexiko, 36-0-0, 29 Ko’s) auf IBF-Mittelgewichts-Champion Gennady Golovkin (41-1-1, 36 Ko’s) treffen! Das Duell sei für ein Mai-Wochenende geplant.

Oscar De La Hoya: „Diesen Kampf wollen die Boxfans sehen!“

Gennady „Triple-G“ Golovkin ließ zuletzt seinem polnischen Herausforderer Kamil Szeremeta nicht den Hauch einer Chance! (Foto: Matchroom Boxing)

Nach seinem TKO-Sieg über den Polen Kamil Szeremeta im vergangenen Dezember, steht Gennady Golovkin womöglich vor einer neuen Herausforderung! Der bereits 38-jährige IBF-Weltmeister im Mittelgewicht wollte eigentlich ein drittes Mal gegen seinen bisher einzigen Bezwinger Saul „Canelo“ Alvarez boxen. Dieser wird allerdings in Zukunft im Supermittelgewicht antreten und hat daher wohl eher andere Pläne.

Wie sich nun Box-Legende Oscar De La Hoya zu Wort meldete, könnte dem kasachischen KO-König bald eine andere Aufgabe bevorstehen! Der 47-jährige De La Hoya, der mit seinem Unternehmen „Golden Boy Promotions“ mehrere Top-Boxer unter Vertrag hat, brachte in jüngsten Interviews seinen Klienten Jaime Munguia als nächsten Golovkin-Gegner ins Gespräch.

Oscar De La Hoya (rechts) mit seinem Schützling Jaime Munguia (links). – Foto: Tom Hogan

Gegenüber dem US-Boxportal „Boxingscene.com“ sagte De La Hoya, dass man den Fight zwischen Golovkin und Munguia im Rahmen des mexikanischen Feiertages „Cinco De Mayo“ am 7. oder 8. Mai stattfinden lassen möchte. De La Hoya: „Dieser Kampf löst großes Interesse bei den Boxfans aus! Golovkin und Munguia wollen den Fight ebenso. Wir stehen bereits in Kontakt mit allen Beteiligten, um das Event auf die Beine zu stellen!“

Der erst 24-jährige Jaime Munguia war bereits WBO-Weltmeister im Superweltergewicht und hat insgesamt 36 Profikämpfe (allesamt siegreich – davon 29 durch Ko) zu verzeichnen. Ein Vergleich mit dem 14 Jahre älteren Gennady Golovkin, wäre für den aufstrebenden Munguia der wohl mit Abstand größte Test in seiner bisherigen Profilaufbahn.

Canelo Alvarez legt offiziell WBA-Mittelgewichtstitel nieder!

Saul „Canelo“ Alvarez wird nach seinem WM-Kmpf gegen Callum Smith in Zukunft ausschließlich im Supermittelgewicht antreten.

Saul „Canelo“ Alvarez bleibt im Supermittelgewicht!

Canelo Alvarez hat seine neue Gewichtsklasse gefunden. Der Mexikaner krönte sich Ende 2020 zum mehrfachen Weltmeister in einer vierten Gewichtsklasse, nachdem er den Briten Callum Smith einstimmig nach 12 Runden schlug. Canelo sicherte sich den WBA-Superchampion-Titel sowie den WM-Gürtel des WBC. Vor wenigen Tagen gab er dann bekannt, ausschließlich im Supermittelgewicht bleiben zu wollen, in dem er seinen WBA-Superchampion-Titel im Mittelgewicht für vakant erklärte.

„Er ist jetzt im Supermittelgewicht, das ist sein bestes Gewicht. Jeder, der gegen Canelo kämpfen will, wird gegen uns im Supermittelgewicht antreten müssen. Er wird nichts mehr von seiner besten Zeit verschenken“, bestätigte auch Eddy Reynoso, Alvarez Cheftrainer gegenüber BoxingScene. „Das ist die Gewichtsklasse, in der er sich am stärksten fühlt und wir verschenken im Mittelgewicht nichts mehr an Gewicht.“ Das bedeutet im Umkehrschluss automatisch, dass ein drittes Duell mit Gennadiy Golovkin nur im Supermittelgewicht stattfinden kann.

Undisputed Champion als neues Ziel für Canelo

Dadurch, dass Canelo nun den WBA-Superchampion-Titel im Mittelgewicht abglegt hat, bleibt der Japaner Ryota Murata der reguläre WBA-Mittelgewichts-Champion und ist somit wieder berechtigt, an Titelvereinigungskämpfen teilzunehmen. Der IBF-Titel wurde Canelo bereits ohne eine Verteidigung entzogen – seit Oktober 2019 ist „GGG“ wieder Titelträger. Beim Weltverband WBC wurde er zum sog. Franchise-Champion ernannt, was Pflichtverteidigungen nicht mehr obligatorisch machte.

Die einstigen Pläne, dem WBO-Titelträger im Supermittelgewicht, Billy Joe Saunders, im vergangenen Mai gegenüberzutreten, wurden durch die anhaltende Coronavirus-Pandemie vereitelt. Als Nächstes steht für den derzeit wohl besten P4P-Boxer der Welt eine obligatorische Titelverteidigung gegen den von Ahmet Öner gemanagten Avni Yildirim im ersten Quartal 2021 an, mit der Absicht, die Supermittelgewichts-Division danach bald vollständig zu vereinigen. Dann könnte der WBO-WM-Kampf mit Saunders nachgeholt werden sowie ein Fight mit IBF-Weltmeister Caleb Plant stattfinden.

Ryan Garcia holt WBC-Interims-Gürtel: KO-Sieg über Luke Campbell!

Ryan Garcia (21-0-0, 18 Ko’s) hat sich den WBC-Interims-Titel im Leichtgewicht gesichert! Der 22-jährige US-Hoffnungsträger erzielte vergangene Nacht in Dallas (Texas, USA) einen Ko-Sieg in der siebten Runde über den Briten Luke Campbell (20-4-0, 16 Ko’s).

Trotz Niederschlag: Garcia knockt Campbell mit Leberhaken aus!

Für den als Super-Talent gehandelten Ryan Garcia war es der erste große Test: Gegen den elf Jahre älteren Luke Campbell wollte der erst 22-jährige Garcia ein Statement setzen. Der erfahrene Campbell, der 2012 Olympia-Gold holte und 2019 gegen Vasyl Lomachenko über die Runden kam, ging in seiner bisherigen Profikarriere kein einziges Mal Ko.

Im Kampf um die vakante WBC-Interims-WM lieferten sich die beiden Hauptkämpfer ein durchaus spannendes Gefecht, welches am Ende nicht über die volle Distanz von zwölf Runden gehen sollte! Ryan Garcia, der bei den Buchmachern im Vorfeld als klarer Favorit galt, präsentierte sich im ersten Durchgang als der aktivere Boxer.

Allerdings schien sich eine gewisse Überheblichkeit beim bisher ungeschlagenen Leichtgewichtler einzuschleichen. Dies sollte bereits in der zweiten Runde bestraft werden: Mit einer krachenden, linken Schlaghand schickte Rechtsausleger Luke Campbell den „Sonnyboy“ kurzzeitig auf die Bretter. Ryan Garcia konnte jenen Niederschlag jedoch relativ schnell überwinden.

In den nachfolgenden Durchgängen übernahm Garcia wieder die Kampfesführung. Dennoch blieb Campbell, besonders in Kontersituationen, stets gefährlich. Zum Ende der fünften Runde erzielte Ryan Garcia mit einem linken Kopfhaken schwere Wirkung bei seinem Widersacher. Garcia, der auch den sechsten Durchgang für sich entschied, knockte Campbell schließlich in Runde sieben mit einem schweren, linken Haken zur Leber aus (Zeit: 1:58 Min.).

Trotz einiger strategischer Fehler und dem bisher ersten Knockdown in seiner Karriere, gelang Ryan Garcia eine durchaus respektable Vorstellung. Der Schützling von Canelo-Coach Eddy Reynoso darf sich somit als neuer WBC-Interims-Champion im Leichtgewicht feiern lassen. Nun will Garcia gegen Gervonta Davis oder Devin Haney in naher Zukunft antreten. Für den unterlegenen Luke Campbell war es hingegen die vierte Niederlage, im insgesmat 24. Profikampf.

Heute Nacht: Ryan Garcia vs. Luke Campbell um WBC-Interims-WM!

Der erst 22-jährige Ryan Garcia (20-0-0, 17 Ko’s) steigt kommende Nacht in Dallas (USA) gegen Luke Campbell (20-3-0, 16 Ko’s) um die vakante WBC-Interims-WM im Leichtgewicht in den Ring. DAZN überträgt live ab 21:00 Uhr!

Erster Box-Kracher 2021: Super-Talent Ryan Garcia vor Bewährungsprobe!

Er gilt als einer der talentiertesten und aussichtsreichsten US-Hoffnungsträger der Zukunft – Ryan Garcia. Der ungeschlagene 22-Jährige will heute Nacht seinen bisher größten Erfolg feiern. Im Kampf um die WBC-Interims-WM im Leichtgewicht will Garcia im „American-Airlines-Center“ in Dallas (USA) den Briten Luke Campbell bezwingen.

Der hochgehandelte Sonnyboy, der vor allem beim weiblichen Publikum sehr beliebt ist, hat seine 20 Profikämpfe (17 Ko’s) allesamt eindrucksvoll gewinnen können. Seine letzten vier Wettkampfeinsätze entschied Ryan Garcia vorzeitig. Seit geraumer Zeit trainiert der Youngster unter Canelo-Coach Eddy Reynoso.

Beim gestrigen „Weigh-In“ brachten Ryan Garcia und Luke Campbell jeweils exakt 61,235 Kilogramm auf die Waage!

In Expertenkreisen will man einen enormen Leistungssprung erkannt haben, seitdem Garcia an der Seite von „Canelo“ Alvarez und unter der Führung von Chef-Trainer Reynoso arbeitet. Wie gut der ambitionierte Aufsteiger allerdings wirklich ist, wird sich womöglich erst im Fight gegen den elf Jahre älteren Luke Campbel zeigen!

Campbell, der sich 2012 in London zum Olympiasieger im Bantamgewicht krönen konnte, hat zweifellos die größere Erfahrung auf seiner Seite. Zuletzt kam der britische Rechtsausleger im WM-Kampf gegen Vasyl Lomachenko (immerhin) über die volle Distanz von zwölf Runden. Auch wenn Luke Campbell als erster großer Prüfstein gilt; Bei den Buchmachern ist Ryan Garcia bisher dennoch klarer Favorit!

Ryan Garcia vs. Luke Campbell – Das Offizielle Wiegen (Video):

Der BOXEN1-Jahresrückblick 2020: Unvergessene Box-Highlights – trotz Corona!

Die Corona-Pandemie hat die Menschen weltweit vor große Herausforderungen gestellt! Auch die Boxfans mussten im Jahr 2020 auf einige große Events verzichten. Allerdings gab es trotz „Covid-19“ dennoch das ein oder andere Box-Spektakel zu bestaunen. BOXEN1 fasst noch einmal die Highlights aus den vergangenen zwölf Monaten zusammen:

„There’s Only One…“: Tyson Fury entthront Deontay Wilder!

Am 22. Februar kam es im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas (Nevada, USA) zu einem Schwergewichts-Rematch der Extraklasse! Nur wenige Wochen bevor ein gewisses Virus die ganze Welt in Atem hielt, strömten noch tausende Fans in jene Zocker-Metropole, um sich das zweite Aufeinandertreffen zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury nicht entgehen zu lassen.

Nachdem sich Wilder und Fury nach ihrem ersten Gefcht (im Dezember 2018; Anm. d. Red.) noch in einem Unentschieden trennten, wollte WBC-Weltmeister Deontay Wilder seinen WM-Titel diesmal mit einem krachenden KO-Sieg verteidigen. Bei einem Großteil der Experten galt der bis dahin ungeschlagene Titelverteidiger sogar als Favorit – immerhin musste Tyson Fury beim ersten Fight gleich zweimal zu Boden.

Doch der britische „Gypsy King“ belehrte seine Kritiker wiederum eines Besseren! In der dritten und fünften Runde schickte Tyson Fury seinen Widersacher in den Ringstaub. Deontay Wilder, der stark aus seinem linken Ohr blutete, schien sich nur noch wie in Trance auf den Beinen halten zu können. Im siebten Durchgang bewahrte Wilder-Coach Mark Breland schließlich seinen Schützling vor noch weiterer Prügel!

Hingegen wollte Deontay Wilder, für den es die erste Niederlage in seiner Profikarriere war, die vorzeitige Fury-Pleite nicht so recht akzeptieren: Nachdem der Ex-Weltmeister seinen Co-Trainer Mark Breland heftig für jenen Abbruch kritisierte, machte sich der „Bronze Bomber“ zur traurigen Lachnummer, als er die übergewichtige Bekleidung beim „Walk-In“ als Grund für dessen spätere Erschöpfung vorschob.

Tyson Fury krönte sich somit ein zweites Mal zum Schwergewichts-Champion, nachdem der Brite bereits im November 2015 Wladimir Klitschko um seine WM-Titel erleichterte. Nach dem überzeugenden TKO-Sieg über Wilder, stellte Entertainer Tyson Fury seine Gesangs-Künste erneut unter Beweis und trällerte den Song „American Pie“. Im Frühjahr 2021 könnte es nun zum dritten Duell zwischen Fury und Wilder kommen. Danach soll das britische Super-Match zwischen dem „Gypsy King“ und Gegen-Weltmeister Anthony Joshua steigen!

Vasyl Lomachenko entzaubert: Teofimo Lopez gelingt die Sensation!

Bei den vergangenen BOXEN1-Jahresrückblicken durften die „Erfolgs-Geschichten“ von Vasyl Lomachenko nicht fehlen! Der Ukrainer sicherte sich bis 2019 drei große WM-Titel (WBO, WBA-Super, WBC-Franchise) im Leichtgewicht. Nun sollte lediglich der noch verbleibende IBF-Gürtel in die Sammlung des zweifachen Olympiasiegers hinzukommen.

Jedoch ging der Schuss gegen den erst 23-jährigen IBF-Champion Teofimo Lopez gewaltig nach hinten los! Am 17. Oktober staunten die meisten TV-Zuschauer nicht schlecht, als der ukrainische Favorit auf dem MGM-Grand-Gelände in Las Vegas (Nevada, USA) mit unerwartet großen Problemen konfrontiert wurde.

Teofimo Lopez, der sich jenen WM-Titel erst im Dezember 2019 durch einen TKO-Sieg über Richard Commey sichern konnte, überraschte Lomachenko und die meisten Fans mit einer außergewöhnlich starken Leistung. Mit der größeren Explosivität und den schlichtweg besseren Aktionen, schaffte der Youngster letztlich einen deutlichen Punktsieg (119:109, 117:111, 116:112).

Durch den Erfolg von Teofimo Lopez, der sich somit alle bedeutenden WM-Gürtel im Leichtgewicht sicherte, scheint eine neue Ära im internationalen Boxgeschäft angebrochen zu sein. Mit weiteren jungen Box-Stars wie Gervonta Davis, Ryan Garcia oder Devin Haney steht den Boxfans im neuen Jahr eine aufregende Zukunft bevor.

Das Comeback: Mike Tyson mit Ring-Rückkehr gegen Roy Jones Jr.!

Als bekannt wurde, dass Schwergewichts-Legende „Iron“ Mike Tyson im reifen Alter von 54 Jahren wieder in den Ring steigen wird, waren Begeisterung und Entsetzen selten so nah beieinander! Mit mehreren Videos aus dem Trainings-Alltag, hielt der inzwischen ergraute frühere zweifache Schwergewichts-Weltmeister seine Fans via Social Network auf dem Laufenden.

Dabei erntete Mike Tyson, der sich 1986 – mit gerade einmal 20 Jahren – zum jüngsten Champion aller Klassen küren konnte, durchaus Respekt und Anerkennung für jenes unerwartete Vorhaben. Die (erstaunliche) körperliche Verfassung, in der sich Tyson trotz seiner 54 Lebensjahre präsentierte, hinterließ selbst beim Fachpublikum Eindruck.

Foto: Triller

Für den guten Zweck stand Mike Tyson letztlich am 28. November in Los Angeles (Kalifornien, USA) keinem Geringeren als Roy Jones Jr. (51) gegenüber. Das Charity-Duell der beiden Box-Legenden, welches unter Trainingsbedingungen auf acht Runden (je 2 Minuten) angesetzt war, ging schließlich über die volle Distanz – und endete letztlich in einem Unentschieden!

Auch wenn sich die beiden ehemaligen Box-Champions nicht mit vollem KO-Einsatz begegneten, leisteten Tyson und Jones Jr. eine insgesamt ansprechende und akzeptable Vorstellung. Am Ende gab es für die „Box-Oldies“ jeweils einen extra angefertigten WBC-Gürtel.

Joshua und Spence Jr. verteidigen WM-Titel/ Povetkin knockt Whyte spektakulär aus!

Foto: Andrew Couldridge

Nachdem Anthony Joshua seine WM-Titel im Dezember 2019 gegen Andy Ruiz Jr. zurückerobern konnte, warteten die Fans des 31-jährigen Briten auf dessen nächste Titelverteidigung. Diese sollte schließlich am 12. Dezember in der Londoner Wembley-Arena steigen: Gegen den bulgarischen IBF-Pflichtherausforderer Kubrat Pulev meldete sich der Schwergewichts-Weltmeister letztlich mit einer respektablen Leistung zurück. Joshua knockte den Ulli Wegner-Schützling schließlich im neunten Durchgang aus!

Für WBC/IBF-Weltergewichts-Weltmeister Errol Spence Jr. war der WM-Fight gegen Ex-Champion Danny Garcia eine Art „Wiederauferstehung“! Nachdem Spence Jr. im Oktober 2019 einen schweren Autounfall nur mit viel Glück überlebte, gelang dem ungeschlagenen Rechtsausleger am 5. Dezember im texanischen Arlington (USA) eine überaus überzeugende Darbietung seiner boxerischen Künste! Der 30 Jahre junge Errol Spence Jr. ließ dem zwei Jahre älteren Danny Garcia keine Chance und gewann am Ende einstimmig (116:112, 116:112, 117:111) über zwölf Runden.

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Für ein – im wahrsten Sinne des Wortes – schlagkräftiges Ereignis sorgte am 22. August Alexander Povetkin! Der ehemalige (reguläre) WBA-Schwergewichts-Champion musste in London gegen Dillian Whyte, der kurz vor seiner ersten großen WM-Chance zu stehen schien, zunächst selbst unliebsame Bekanntschaft mit dem Ringboden machen. Doch der russische Olympiasieger von 2004 setzte in Runde sieben – mit einem fulminanten linken Aufwärtshaken – ein denkwürdiges Ende. Jener Ko-Sieg von Povetkin gilt als unumstrittener „Knockout Of The Year“!

Hektik bei den deutschen Box-Stars:

Krasniqi entthront Bösel mit heftigem KO!

Foto: P. Gercke / SES

Während die Fans von Robin Krasniqi immer an einen WM-Triumph ihres Helden geglaubt haben, war es für viele deutsche Boxfans eine Riesen-Überraschung: Am 10. Oktober schaffte eben jener Krasniqi, der bereits in WM-Kämpfen gegen Nathan Cleverly und Jürgen Brähmer das Nachsehen hatte, den wohl größten Erfolg seiner bisherigen Profilaufbahn!

Halbschwergewichts-Champion Dominic Bösel, der seine WM-Gürtel (WBA-Interim, IBO) ursprünglich im März gegen den Australier Zach Dunn aufs Spiel setzen sollte, stand in der Magdeburger GETEC-Arena seinem SES-Stallkollegen Robin Krasniqi gegenüber. Entgegen den Erwartungen vieler Experten, schickte der Herausforderer den Titelverteidiger in der dritten Runde mit einer krachenden Rechten auf die Bretter.

Somit sicherte sich Krasniqi, im insgesamt dritten WM-Anlauf, die langersehnten WM-Gürtel im Halbschwergewicht. Auch für den deutschen Boxsport war jene SES-Gala ein voller Erfolg: Den Titelkampf zwischen Bösel und Krasniqi verfolgten (immerhin) circa 2,5 Millionen TV-Zuschauer „Im Ersten“. Nach sechsjähriger Faustkampf-Abstinenz, präsentierten die ARD-Verantwortlichen (endlich) wieder Boxen vor einem größeren TV-Publikum!

Culcay und Baraou liefern sich Spitzen-Duell!

© Torsten Helmke

Das bereits im Vorfeld heiß-erwartete Gefecht zwischen Jack Culcay und Abass Baraou, sollte den hohen Qualitäts-Ansprüchen am Ende vollkommen gerecht werden! Bei dem IBF-WM-Ausscheidungskampf im Superweltergewicht kamen die deutschen Boxfans wahrlich auf ihre Kosten.

Culcay und Baraou lieferten sich am 28. August, in den Berliner Havelstudios, ein Duell auf Augenhöhe. Beide Protagonisten schafften es, die zahlreichen SPORT1-Zuschauer zu begeistern: Das war tolle Werbung für den deutschen Boxsport! Letztlich sicherte sich Jack Culcay einen knappen (aber nicht unverdienten) Punktsieg nach zwölf spannenden Runden.

Internationale Hürde für Feigenbutz und Formella zu groß!

Der Karlsruher Vincent Feigenbutz bekam am 15. Februar in Nashville (Tennessee, USA) die große Chance IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht zu werden. Gegen den ungeschlagenen Titelverteidiger Caleb Plant war die Herausforderung schlichtweg zu groß! An die boxerischen Fähigkeiten von Plant, konnten die Bemühungen des zum Zeitpunkt 24-jährigen Deutschen nicht ansatzweise heranreichen.

Obwohl Feigenbutz stets standhaft blieb, setzte der Ringrichter dem ungleichen Gefecht schließlich in der zehnten Runde ein Ende. Nach dem Zerwürfnis mit seinem langjährigen Manager Rainer Gottwald, stand Vincent Feigenbutz sechs Monate später in Berlin gegen Jama Saidi im Ring – und siegte letztlich einstimmig nach Punkten.

Auch Sebastian Formella wollte sich auf fremdem Terrain beweisen. Leider sollte dem sympathischen Hamburger dies ebenso wenig gelingen! Nachdem Formella im Januar noch seinen IBO-Gürtel im Weltergewicht mit einem Punktsieg über Roberto Arriaza verteidigen konnte, griff der ECB-Schützling am 22. August in Los Angeles (Kalifornien, USA) nach den Sternen:

Gegen Ex-Weltmeister Shawn Porter musste der 33-jährige Formella, der dennoch eine beherzte Leistung bot, eine deutliche Punktniederlage hinnehmen. Anstatt sich nach der verpassten USA-Chance zunächst lösbaren Aufgaben gegen „leichtere“ Kontrahenten zu widmen, ging Sebastian Formella im November eine weitere internationale Prüfung ein! Doch auch gegen den aufstrebenden und hochgehandelten Briten Connor Benn, verlor Formella in London (nach zehn Runden) einstimmig.

Das gesamte BOXEN1-Team wünscht allen Lesern und jahrelangen Begleitern ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2021!

Joshua über Kampf gegen Fury: „Verspreche, dass der Fight kommt!“

Anthony Joshua bekräftigt erneut seinen und den Wunsch vieler Boxfans, in seinem nächsten Kampf gegen Tyson Fury anzutreten.

Joshua bekräftigt Wunsch für Kampf gegen Tyson Fury

Nachdem Joshua am 12. Dezember Kubrat Pulev vorzeitig in London besiegte, hagelte es Kritik von vielen Seiten – jedoch nicht aufgrund der Performance im Ring, sondern weil er den amtierenden WBC-Weltmeister im Schwergewicht, Tyson Fury, nicht öffentlich herausgefordert hat. Seitdem las man in vielen Medien immer wieder über Joshua, der seine Haltung klarzustellen versuchte. Er macht deutlich, dass er die Absicht hat, dem „Gypsy King“ gegenüberzutreten. Dies wäre mit Abstand der größte rein britische Schwergewichtskampf der jüngeren Boxgeschichte und es wäre die Gelegenheit, endlich wieder einen „Undisputed Champion“ zu krönen.

Foto: Andrew Couldridge

„Wie nah ist der Fury-Kampf? Ich verspreche euch, dass er stattfindet“, schrieb Joshua erst jüngst in einer Gastkolumne der aktuellen Ausgabe „Boxing News“. „Aber bevor ihr es nicht von mir gehört habt, solltet ihr euch nicht darauf versteifen. Ich meine es ernst mit dem Kampf. Wenn ich ihn ankündige, werdet ihr wissen, dass er kommt.“

Der von Matchroom Boxing/Eddie Hearn promotete Joshua, deutete zudem an, dass der Kampf gegen Fury, der wiederum von Top Rank/Bob Arum und Frank Warren promotet wird, nur dann scheitern könnte, wenn Fury mit den finanziellen Rahmenedingungen nicht einverstanden ist. Laut Joshua wäre ein 50:50 Split der Kampfbörse durchaus möglich.

Foto: Andrew Couldridge

„Als es Deontay Wilder war, der mir im Weg stand, war das mein Fokus und er gab zu, dass wir ihm lukrative Angebote gemacht haben, die er abgelehnt hat“, sagte Joshua. „Jetzt ist es Tyson Fury, auf dem mein Augenmerk liegt. Die Angebote werden kommen, beträchtliche Angebote!“

„Ich habe schon gegen viele Champions gekämpft, also ist es offensichtlich, dass wir schon früher mit Weltmeistern Geschäfte gemacht haben. Das ist bei Fury nicht anders, er sollte diesen Kampf mit beiden Händen nehmen. Das Geld wird gerecht geteilt.“

Joshua vs. Fury – Kommt es zur „absoluten“ Schwergewichtsweltmeisterschaft?

Doch ob der vermeintliche Fight gegen Tyson Fury auch tatsächlich einen unumstrittenen Champion der Königsklasse küren wird, ist unklar. Joshua ist Weltmeister der Verbände IBF, WBA und WBO und muss – im Rotationsprinzip – gegen die Pflichtherausforderer, welche die Weltverbände ernennen, antreten, um seine Titel zu verteidigen. Zuletzt kam er den „Wünschen“ der IBF nach, welche Kubrat Pulev als Pflichtgegner platzierten, nachdem sich der Bulgare dafür qualifizierte. Nun wäre die WBO an der Reihe, wo bereits Neu-Schwergewicht Oleksandr Usyk mit Hufen scharrt. Der ehemalige vereinigte Cruisergewichtsweltmeister hat seit gut einem Jahr den Status des Pflichtherausforderers bei der World Boxing Organization (WBO) inne.

Joshua deutete schon in der Vergangenheit an, dass er bereit wäre, auf bestimmte Gürtel zu verzichten, damit der Kampf gegen Fury auch dann stattfinden kann, wenn die Weltverbände versuchen, ihre Pflichtherausforderungen durchzusetzen. Derweil gab jedoch auch Usyk schon zu Protokoll, dass er für eine sogenannte „Step-Aside“-Gebühr durchaus bereit wäre, zunächst noch auf sein Recht als Pflichtherausforderer zu verzichten. Dem Ukrainer würde dann ein Geldbetrag winken, nur um den Weg für eine WM, bei der alle Titel zur Disposition stünden, freizumachen. Damit könnten die Titel der IBF, IBO, WBA, WBC, WBO sowie der Ring Magazine-Gürtel und der Titel des „Lineal Champions“ zur Debatte stehen – mehr geht nicht!

Adams Deines: Beterbiev positiv auf Covid19 getestet – WM erneut verschoben

Nun muss noch einmal verschoben werden: der WM-Kampf von Adam Deines kann nicht am 30. Januar 2021 stattfinden.

Weltmeister Beterbiev positiv auf Covid-19 getestet

SES-Halb-Schwergewichtler Adam Deines muss sich weiter in Geduld üben. Sein WM-Kampf gegen den ungeschlagenen Doppel-Weltmeister im Halb-Schwergewicht Artur Beterbiev, der für den 30. Januar 2021 in Moskau angesetzt war, muss noch einmal verschoben werden. Der russische IBF- / WBC-Weltmeister Artur Beterbiev wurde aktuell positiv auf Covid-19 getestet und kann so nicht an diesem Termin antreten. Eine neue Kampfansetzung wird so schnell wie möglich verkündet!

Adam Deines: „Ich habe so lange für diese große WM-Chance trainiert und hingearbeitet. Nun muss man sich dieser Tatsache stellen, dass Artur Beterbiev aufgrund eines positiven Corona-Tests nicht Ende Januar in den Ring steigen kann. Ich möchte auf diesem Wege Artur Beterbiev alles Gute wünschen und hoffe, dass er diese Infektion ohne jedwede Nachwirkungen gut und schnell übersteht. Denn, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und ich freue mich weiter ungeduldig auf diesen großen Kampf!“

Text: SES Boxing Presseabteilung