Sonntag, 6. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Tom Schwarz wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt!

Foto: Team SES / P. Gercke – Archivbild

Am 31. Mai dieses Jahres soll Tom Schwarz seine Ex-Freundin Tessa geschlagen haben. Nun wurde Anklage erhoben.

Mehrfacher Bruch des Unterkiefers: Tom Schwarz nach Prügelattacke auf Ex angeklagt

Wie die Volksstimme berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Stendal Anklage gegen Tom Schwarz wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben. Der 26-jährige Schwergewichtler soll am 31. Mai auf einem Parkplatz vor einer Pizzeria mit seiner Ex-Freundin Tessa S. eine Auseinandersetzung gehabt haben. Wie die Volksstimme berichtet, habe er seine Ex während eines Streits zuerst zu Boden geschubst. Anschließend teilte der 1,97 m große Schwarz, der bei seinem letzten Kampf gegen Ilja Mezencev 111 kg wog, aus. Durch einen Schlag gegen den Kopf brach er seiner Ex-Verlobten mehrfach den Kiefer.

Tom Schwarz nach einem Niederschlag im Kampf gegen Tyson Fury, den er in Runde 2 bereits verlor / Foto: Mikey Williams / Top Rank

Am 2. Juni wurde dieser Vorfall bei der Polizei angezeigt, außerdem musste die Schwarz-Ex mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. Sein Boxstall SES Boxing aus Magdeburg reagierte sofort und suspendierte Schwarz. Dem drohen nun bis zu 10 Jahre Haft, da die Staatsanwalt den Schlag als „potenziell lebensgefährlich bewertet“, wie die Volksstimme weiter schreibt. Damit gilt die Tat als gefährliche Körperverletzung. Warum es zu diesem schwerwiegenden Vorfall kam, ist bis heute nicht bekannt. Seit der Tatnacht wurde es ruhig um Tom Schwarz.

Serge Michel bereit für das Golden Contract-Finale und im Limit!

Der deutsche Halbschwergewichtler Serge Michel kämpft um den Golden Contract, sowie um den „WBO European Light Heavy Title“ gegen Ricards Bolotniks!

Das Finale findet morgen in Wakefield/Production Park Studios um 21 Uhr statt

Das Event wird auf dem Youtube-Kanal des britischen TV-Senders iFL TV kostenlos zu sehen sein. Außerdem übertragen SkySport und der amerikanische Sportsender ESPN. Beim heutigen offiziellen Wiegen brachte Serge Michel 79,2 kg auf die Waage. Sein morgiger Kontrahent Bolotniks wog 78,93 kg.

Bereits am vergangenen Mittwoch sind die Michels -also auch Trainer und Vater Eduard „Ottowitch“ und Serges Bruder Fedor- in Manchester gelandet. „Der ganze Ablauf wie die An- und Abreise sowie die komplette Fight-Week sind wieder extremen Auflagen unterworfen“, berichtet Manager Johann Wilhelm aus Trostberg. „Damit die Männer überhaupt anreisen duften, mussten sie einen negativen Covid19-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden vor Abreise sein durfte.“

Gleich nach der Ankunft auf der Insel wurde nochmals getestet und ein dritter Test fand am Montag statt. Damit die Mannschaft aus Traunreut nach der Ankunft nicht für 14 Tage in Quarantäne musste, gab es eine gesonderte Befreiung beziehungsweise Einladung seitens des britischen Profi-Verbandes „British Boxing Board of Control“ (BBBofC) und der MTK-Global- Promotion. „Diese sorgen für ein optimales Hygiene-Konzept und übernehmen die Verantwortung für das Team Michel“, erklärt Wilhelm.

Den letzten Feinschliff vor dem großen Kampf gibt Eduard Michel seinem Sohn in der Nähe des Hotels in einem Box-Gym. Fedor Michel, der ja selbst Profiboxer ist, hilft als Trainingspartner ebenfalls intensiv bei den Vorbereitungen mit und wird am Kampfabend auch in der Ringecke als Betreuer und Unterstützer dabei sein. Zuschauer sind –wie schon im Halbfinale, das Serge Michel durch K.o. in Runde 4 gegen den britischen Lokalmatador  Liam Conroy gewann– nicht zugelassen.

„Ich freue mich, wieder hier in England boxen zu können“, betont Serge Michel, „das ist ein gutes Pflaster für mich, was man in den letzten beiden Kämpfen deutlich sehen konnte.“ Der „Sniper“ könnte sich nicht vorstellen, „wie Bolotniks mich besiegen kann. Ich bin der bessere Puncher und habe die bessere technische Boxschule.“ Serge Michel habe es als Amateur bis zu den Olympischen Spielen geschafft, „und nach dem Kampf gegen Bolotniks möchte ich bei den Profis auch ganz nach oben und gegen die großen Namen der Weltspitze antreten“.

WM-Highlight am Wochenende: Errol Spence Jr. vs. Danny Garcia!

Samstagnacht dürften die Boxfans wieder auf ihre Kosten kommen! Im Kampf um die IBF/WBC-WM im Weltergewicht wird Titelverteidiger Errol Spence Jr. (26-0-0, 21 Ko’s) auf Ex-Weltmeister Danny Garcia (36-2-0, 21 Ko’s) treffen.

Spence Jr. vs. Garcia: Das Spitzenduell der Weltergewichts-Stars!

Am Wochenende kommt es in Arlington (Texas, USA) zu einem Gipfeltreffen der besonderen Art! Während WBC/IBF-Wetmeister Errol Spence Jr. seine beiden Titel im Weltergewicht verteidigen möchte, ist es für Danny Garcia der erneute Versuch wieder auf den WM-Thron zurückzukehren.

Vor allem für den 30-jährigen Errol Spence Jr. dürfte der baldige Wettkampfeinsatz etwas ähnliches wie eine Art „Wiederauferstehung“ bedeuten. Denn der bisher ungeschlagene Rechtsausleger stand seit seinem Horror-Crash, im Oktober 2019, nicht wieder im Ring. Nur mit viel Glück überlebte Spence Jr. jenen schweren Autounfall.

Nun will der Doppel-Champion vor heimischem Publikum wieder glänzen. Sein bevorstehender Gegner, Danny Garcia, möchte dem Lokalmatadoren dabei allerdings einen großen Strich durch die Rechnung machen! Der 32-Jährige holte sich bereits die WM-Titel im Superleicht- und Weltergewicht.

Seine einzigen beiden Niederlagen musste „Swift“ Garcia lediglich gegen Shawn Porter und Keith Thurman hinnehmen, denen er allerdings nur sehr knapp nach Punkten unterlegen war. Mit einem Sieg gegen Errol Spence Jr., der bei einem Großteil der Experten als Favorit gilt, will Danny Garcia Samstagnacht erneut auf den WM-Thron steigen.

Daniel Dubois – Gebrochener Augenhöhlenknochen nach Joyce-Fight!

Am vergangenen Samstagabend musste Schwergewichtler Daniel Dubois die erste Niederlage in seiner Profikarriere hinnehmen. Nachdem der 23-Jährige in London den Titelkampf gegen Joe Joyce durch KO in der zehnten Runde verloren hatte, ist inzwischen Näheres zum Ausmaß der Augenverletzung bei Dubois bekanntgegeben worden!

Schwere Verletzung bei Dubois: Operation möglich!

Schwergewichts-Hoffnung Daniel Dubois (15-1-0, 14 Ko’s) muss derzeit wohl schmerzhafte Zeiten durchstehen – im wahrsten Sinn! Denn nicht nur die enttäuschende Niederlage gegen seinen britischen Landsmann und Dauer-Rivalen Joe Joyce (12-0-0, 11 Ko’s) dürfte dem 23 Jahre jungen Dubois aktuell im Magen liegen. Der Brite muss derzeit noch um seine Gesundheit bangen.

Obwohl Daniel Dubois am vergangenen Wochenende einen beherzten und couragierten Fight lieferte, ließ sich die bis dahin ungeschlagene Schwergewichts-Hoffnung in der zehnten Runde auszählen. Dubois, dessen linkes Auge vollkommen zugeschwollen war, musste sich trotz tapferer Vorstellung gegen seinen zwölf Jahre älteren Widersacher geschlagen geben.

Mittlerweile wurde bekannt, dass es bei Daniel Dubois zu erheblichen Schäden an jener linken Augenpartie gekommen sein soll. Unmittelbar nach dem Joyce-Fight, wurde der Schwergewichts-Profi in einem Londoner Krankenhaus untersucht und behandelt. Dort habe man einen Bruch am Augenhöhlenknochen festgestellt! Ob mögliche Spätfolgen am Sehnerv zurückbleiben könnten, sei aktuell noch nicht einzuschätzen. Die Diagnose wurde inzwischen auch von Dubois-Manager Frank Warren bestätigt.

Der 68-jährige Star-Promoter gab weitere Informationen zum Gesundheitszustand seines Schützlings preis. Warren: „Daniel ist in guten medizinischen Händen. Er wird in den nächsten Tagen nochmals genauer untersucht. Danach werden wir sehen, ob eine Operation notwendig ist. Ich habe großen Respekt vor der Leistung von Daniel! Trotz dieser schweren Verletzung, hat er sich sein Herz herausgekämpft! Er ist noch jung – und wird wieder zurückkommen!“

Mike Tyson: „Im nächsten Kampf bin ich besser – ich mach es nochmal!“

Foto: Triller

Nach seinem Showkampf mit Roy Jones Jr. verriet Mike Tyson, dass er gern weitere Fights für den guten Zweck bestreiten möchte.

Tyson möchte mit weiteren Showkämpfen „Menschen auf der ganzen Welt helfen“

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, standen sich die beiden Boxlegenden Mike Tyson (54) und Roy Jones Jr. (51) in einem auf 8 Runden angesetzten Showkampf gegenüber. Im Post-Fight-Interview verriet Mike Tyson, der mit Jones Jr. über die Runden ging und ihn laut vieler Experten besiegte (der Kampf wurde mit einem Draw gewertet), dass dies nicht sein letzter Showkampf war!

In der Vorbereitung auf den „Exhibition Fight“, dessen Rechte sich das soziale Netzwerk Triller für knapp 50 Millionen US-Dollar sicherte, verlor Mike Tyson nicht nur gut 50 kg. Vor allem mit der Dokumentation seines Trainingszustandes in Form von Fotos und Videos, ließ er die Herzen der Fans höher schlagen und ging damit viral. Gegen Roy Jones zeigte er sich in alter „Tyson-Manier“ – natürlich altersbedingt nicht in der Form von damals, aber dennoch beeindruckend. Das Training auf den Kampf, für den er 10 Millionen Dollar kassierte, welche er komplett für diverse wohltätige Zwecke spendet, tat ihm gut, so Tyson.

Foto: Triller

„Ich glaube nicht, dass es sich bei mir um eine Midlife-Crisis handelt. Ich glaube, es ist mein Ego und mein Ego sagt mir, dass ich Dinge tun soll, vor denen ich Angst habe, sie zu tun. Ich bin sehr glücklich, dass ich das getan habe und werde es wieder tun. Alles ist möglich. Der Himmel ist die Grenze. Ich bin in der Lage, vielen Menschen auf der ganzen Welt zu helfen“, sagte Tyson, der sich auch Showkämpfe im Ausland vorstellen kann.

„Der alte Mike Tyson existiert nicht mehr. Dies ist eine bessere Sache für mich. Ich bin aus einem bestimmten Grund hier. Ich habe nie gemocht, wer ich war. Mir gefällt, wer ich jetzt bin.“

Doch er gestand auch, froh zu sein, dass er nicht ausgeknockt wurde: „Ich bin froh, dass ich nicht KO gegangen bin. Beim nächsten Mal werde ich besser sein. Ich hätte alles besser machen können“, sagte „Iron Mike“ weiter. „So Gott will, werde ich beim nächsten Kampf besser sein. Ich war einfach glücklich, mit ihm über die Distanz zu gehen. Das ist echtes Kämpfen, die Ausdauer zu haben. Du wirst nicht alle KO schlagen können. Früher habe ich auf das schnelle Ende gesetzt. Jetzt trainiere ich für die Distanz. Ich rechne nicht damit, zu gewinnen. Ich rechne damit, acht Runden zu gehen und die Menge zu unterhalten.“

Mike Tyson und Roy Jones Jr. trennen sich Unentschieden

Im Staples Center in Los Angeles kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zum heiß ersehnten Comeback von Mike Tyson gegen Roy Jones Jr.

Mike Tyson gibt beeindruckendes Comeback in Showkampf

Mehr als 15 Jahre sollte es dauern, bis „Iron“ Mike Tyson (50-6, 44 KOs), nach der Ankündigung des legendären Ringsprechers Michael Buffer, in Los Angeles wieder den Boxring betrat. In einem auf 8 Runden á 2 Minuten angesetzten „Exhibition Fight“ im Schwergewicht gegen einen der besten P4P-Boxstars der Geschichte, Roy Jones Jr. (66-9, 47 KOs), zeigte Mike Tyson, der in beachtlicher körperlicher Verfassung war, dass er auch im stolzen Alter von 54 Jahren noch „Leistung“ im Ring zeigen kann. Natürlich war der heutige Tyson nicht mit dem jungen zu vergleichen, doch die Bewegungsabläufe, die explosionsartigen Attacken und die Beweglichkeit im Oberkörper konnte man durchaus als „beeindruckend“ bezeichnen.

 

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Mike Tyson gab zu Beginn des Gefechts im Peek-A-Boo-Style den Takt im Ring an und trieb Roy Jones Jr. vor sich her, der sich meist im Rückwärtsgang bewegte. Nach Aktionen von Tyson, der -klassisch- in schwarzen Trunks boxte, endeten beide häufig im Clinch. RJJ lockte den einstigen „Baddest Man on the Planet“ gegen Ende des ersten Durchgangs häufig mit hängender Deckung.

Mit einem explosiven linken Haken zum Körper und danach zum Kopf, attackierte „Iron“ in typischer Tyson-Manier Jones Jr. zu Beginn des zweiten Durchgangs. Der drei Jahre jüngere Roy Jones Jr. konnte einige Treffer, vor allem mit seinem Jab, verbuchen. Dennoch war es Tyson, der die härteren Schläge landete. Jones Jr. begann nun Aktionen mit dem Clinch abzuwiegeln.

Tyson-Comeback gegen Roy Jones Jr. endet trotz Vorteilen auf Tyson-Seite mit Unentschieden

Auch im dritten Durchgang klammerte Roy Jones häufig. Tyson versuchte immer wieder mit Aktionen zu Körper und Kopf zu punkten, landete jedoch auch in Einzelaktionen mit seiner rechten Schlaghand Treffer. Jones Jr., der seine Karriere offiziell 2018 beendete, konnte sich den Aktionen des kleineren Tyson des öfteren geschickt entziehen. Aus der Ringmitte agierend, gelangen Tyson im vierten Durchgang gute Treffer zum Körper, die Roy Jones im Verlauf des Fights immer wieder zu spüren bekommen sollte.

Mit zwei scharfen Jabs begann „Iron“ Mike die zweite Kampfeshälfte. Jones Jr. versuchte abermals dem 54-jährigen Tyson auszuweichen und klammerte sofort, sobald sich dieser der Halb- oder Nahdistanz näherte. Das Klammern sorgte häufig dazu, dass beide mit den Köpfen dicht an dicht standen.

Von den bei vielen prophezeiten Konditionsproblemen war wenig zu spüren, was natürlich durch die Rundenlänge von 2 Minuten begünstigt wurde. Mike Tyson versuchte immer wieder mit explosionsartigen Aktionen, seinem Gegenüber das Leben schwer zu machen und landete harte Treffer zum Körper, nachdem Jones Jr. einige Schläge in Runde 7 abfeuerte. Im letzten Durchgang war es erneut Tyson, der der aktivere im Ring war und die besseren Treffer auf seiner Seite verbuchen konnte.

Nach 8 Runden des als Showkampf angekündigten Gefechts, werteten die WBC-Punktrichter mit einem schmeichelhaften Draw. Die Mehrheit der anwesenden Experten hatte jedoch Tyson auf den Scorecards leicht in Führung, so auch der Autor dieses Artikels.

So kam es am Ende auch, dass WBC-Präsident Mauricio Sulaiman den eigens entworfenen Champion-Belt am Ende beiden Boxern überreichen konnte.

Auf der Undercard siegte Ex-Weltmeister Badou Jack gegen Blake McKernan in einem 8-Runder nach Punkten.

Youtuber Jake Paul knockt Ex-NBA-Star Nate Robinson brutal aus!

Auf der Tyson vs. Jones Undercard kam es auch zu einer sportlich eher nicht gerade wertvollen, wenn aber dennoch unterhaltsamen Begegnung.

Youtuber Jake Paul mit brutalem KO in Runde 2

Der Youtube-Star Jake Paul hat auf der Tyson vs. Jones Undercard seinen zweiten offiziellen Profikampf bestritten. Der 23-jährige traf dabei auf den 36-jährigen Ex-NBA-Superstar Nathaniel „Nate“ Robinson. Bereits im Vorfeld des Gefechts, haben sich beide eifrig in den sozialen Medien „duelliert“. Umso hitziger wurde dann der Kampf…

Die Ungleichheit des Box-Talents der Protagonisten erwies sich als durchaus gefährlich, denn Paul schickte Robinson, der als Sportmultitalent gilt, schon in der ersten Runde auf die Bretter. Robinson wurde darauf hin -lange- angezählt, um sich zu erholen und schaffte es, die Runde zu beenden.

Doch in Runde 2 kam der dreifache NBA Slam Dunk Champion erneut in Schwierigkeiten. Paul attackierte den älteren Robinson heftig und konnte mit seiner rechten Hand hart treffen, die Robinson auf die Boden schickte. Erneut zählte Referee Taylor bis neun und gab dem angeschlagenen ehemaligen Basketballer noch einmal 10 Sekunden Zeit, sich zu erholen, bevor er den Kampf wieder aufnehmen konnte.

Paul blieb gefährlich und landete eine harte Rechte, die Robinson direkt außer Gefecht setzte und ihn mit dem Gesicht nach unten auf den Ringboden krachen ließ. Der Kampf wurde sofort abgebrochen und Robinso ärztlich versorgt. Er konnte schließlich den Ring aus eigener Kraft wieder verlassen.

Mit diesem Sieg geht Pauls Rekord auf 2-0 (2KOs), nachdem er zu Beginn dieses Jahres sein Profi-Debüt gegeben hatte.

https://youtu.be/Xd8vSZevUf8

„Juggernaut“ schlägt „Dynamite“ – Joyce mit vorzeitigem Sieg über Dubois!

Foto: Sky Sports

Daniel Dubois vs. Joe Joyce – ein Schwergewichtskampf, der ursprünglich für den 11. April angekündigt wurde, dann jedoch wegen der Corona-Pandemie zwei mal verschoben werden musste, fand endlich im Londoner „Church House“ statt.

Joyce vs. Dubois: Britisches Duell der Generationen um drei Titel

Im Duell der beiden ungeschlagenen schweren Jungs, die beide bei Promoter Frank Warren unter Vertrag stehen, ging es an diesem Abend gleich um drei Titel! Neben der britischen Meisterschaft des BBBofC, wurde auch um den Commonwealth-Gürtel sowie die vakante EBU-Europameisterschaft geboxt. Für beide Boxer war es der bis dato wichtigste Kampf ihrer Profilaufbahn. Weder Dubois noch Joyce standen bisher einem Gegner eines solchen Kalibers gegenüber – und umso verständlicher war es auch, dass der Kampf bei den Boxfans in den letzten Wochen herbeigesehnt wurde!

Als offizieller Herausforderer, betrat der „Juggernaut“ Joe Joyce (11-0, 10 KOs) als erster den Ring. Der bereits 35-jährige Londoner, der leichte Größen- und Reichweitenvorteile genießt, ging beim gestrigen Wiegen mit satten 117,4 kg über die Waage. Da sein Coach Ismael Salas positiv auf Covid-19 getestet wurde, konnte dieser seinen Schützling im Fight nicht betreuen.

Foto: Queensberry Promotions

Der auf maximal zwölf Runden angesetzte Dreifach-Titelkampf der beiden Schwergewichte begann mit gegenseitigem Respekt im ersten Durchgang. Während Joyce, der Olympiasilber-Gewinner von Rio, es vor allem mit seinem Jab und Aktionen zum Körper versuchte, war der 12 Jahre jüngere Dubois (15-0, 14 KOs) abwartender. Beide Schwergewichtler eroberten im Wechsel die Ringmitte.

Es folgte eine gute Eröffnung von Dubois in Runde 2, der sofort den Ton angab. Der ehemalige WBC-Juniorenweltmeister traf in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs mit einer guten Rechten. Auch in den darauf folgenden Aktionen gab es erste problematische Momente für Joyce, der mehrere Treffer nehmen musste.

Während Dubois Joe Joyce Jabs in Runde zwei meist noch meiden konnte, musste er in den darauf folgenden drei Minuten einige Treffer der Führungshand nehmen. Nach Ende der vierten Runde, sah man im Gesicht von Daniel Dubois bereits erste „Spuren“ von Joyce Jabs, die auch hier ihr Ziel häufiger fanden. Nach einem Jab, konnte Dubois mit seiner rechten Schlaghand im ersten Drittel des fünften Durchgangs satte Treffer landen. Mit Aktionen im weiteren Verlauf der Runde, testete „Dynamite“ Dubois immer wieder das Kinn seines älteren Widersachers, der schwere Schläge einstecken musste.

Zugeschwollenes Auge zwingt Dubois sich auszählen zu lassen

In der Pause zur sechsten Runde, musste Dubois Ecke dessen langsam zuschwellendes linkes Auge behandeln. Während Joyce sich seine Reichweitenvorteile immer wieder zu Nutzen machen konnte, war es Dubois, der mit „Power Shots“ durchkam, jedoch nun so langsam auch mit seinem geschwollenen Auge zu kämpfen hatte. Die zweite Hälfte des Kampfes begann erneut mit heftigen Treffern des jungen Briten Daniel Dubois, der unter den Kontern seines Gegenüber geschickt abtauchte und diese mied. Während andere Gegner nach solchen Treffern schon längst Bekanntschaft mit dem Ringboden gemacht hätten, steckte der „Juggernaut“ einen nach dem anderen weg.

Angekommen in Runde 8, konnten beide Briten schwere Treffer auf der jeweiligen Gegenseite verbuchen. Dubois linkes Auge war mittlerweile fast komplett zugeschwollen. Nach einem Jab in Runde 10, der Dubois erneut auf dessen Auge traf, ging der junge Brite einen Schritt zur Seite und mit dem Knie auf den Boden, wo er sich auszählen ließ, da die Probleme mit dem Auge offensichtlich zu groß wurden.

Joe Joyce konnte sich mit diesem zwölften Sieg, welcher den 11. vorzeitigen seiner Profikarriere darstellt, den britischen Meister- sowie Commonwealth-Titel als auch die vakante EBU-Europameisterschaft im Schwergewicht sichern. Für den 23-jährigen Daniel Dubois ist es die erste Niederlage seiner Profikarriere.

Daniel Dubois vs. Joe Joyce – Das offizielle Wiegen

Foto: Queensberry Promotions

In London kommt es heute Abend zu einem wahren Insel-Hammer. Mit Daniel Dubois und Joe Joyce stehen sich zwei britische Hoffnungen im Schwergewicht gegenüber. 

„DDD“ und „The Juggernaut“ in Top-Form

Es ist alles gesagt: Seit fast einem Jahr hat man an dem nun stattfindenden Kampf zwischen Daniel Dubois (15-0-0, 14 KOs) und Joe Joyce (11-0-0, 10 KOs) gearbeitet. Jetzt sollen nur noch die Fäuste sprechen, nachdem man gestern noch das offizielle Wiegen über die Bühne bringen konnte. Während Dubois (110,9 kg) sich in gewohnter Verfassung präsentierte, war es Joyce (117,4 kg), der deutlich austrainierter erschien als zuletzt und trotzdem wie ein Fels daherkam. Beim Kampf werden ein Haufen Gürtel auf dem Spiel stehen, u.a. EBU-, Commonwealth- und British Title. Ein Sieg würde sich also insbesondere für eine gute Position in den Rankings lohnen. 

In England wird das Duell auf dem großen TV-Sender BT Sport übertragen und in den USA auf der Streaming-Plattform ESPN+. Da Queensberry Promotions von Frank Warren keine feste TV-Partnerschaft mit einem Sender aus Deutschland hat, bleibt hierzulande nur die Möglichkeit, das Event auf Fite.TV als Pay-Per-View zu bestellen. 

Video vom Wiegen: 

https://youtu.be/PFDGIHejz24 

Enttäuschende Vorstellung: Daniel Jacobs mit knappem Punktsieg über Gabriel Rosado

Foto: Matchroom Boxing

Der ehemalige Weltmeister im Mittelgewicht, Daniel Jacobs, sah sich am Freitagabend Gabriel Rosado gegenüber. Am Ende wurde es kontrovers. 

Wenig Action 

Wären in den USA aktuell Zuschauer für Box-Events zugelassen, dann hätte am gestrigen Freitag wohl der ein oder andere Anwesende in Hollywood, Florida etwaige Schlafstörungen überwinden können. Viel wurde im Vorfeld des Kampfes zwischen Daniel Jacobs (37-3-0, 30 KOs) und Gabriel Rosado (25-13-1, 14 KOs) gesprochen. Zunächst gab es Trash Talk via Social Media, dann gifteten sich die Protagonisten auch bei den Presse-Events an. Immerhin war es auch das Duell New York vs. Philadelphia – härter geht es ja eigentlich nicht mehr. Final standen aber keine der großen Worte auf solidem Fundament. 

Foto: Matchroom Boxing

Jacobs und Rosado, scheinbar inspiriert vom Nichtangriffspakt von Deutschland und Österreich bei der WM 1982, ließen sich – wenn man es freundlich ausdrücken möchte – auf ein Schachspiel im Seilgeviert ein. Selbst Rosado, eigentlich für seine Schlachten bekannt, blieb auf Distanz und arbeitete mit der Führhand. Hier war Jacobs scheinbar im Vorteil aufgrund seiner überlegenen Athletik und Schnelligkeit. Neu-Trainer Fareed Samad schien ihn aber nicht darauf hinzuweisen, diese auch vermehrt einzusetzen. 

So blieben die Runden eng und oftmals machte nur eine einzige Aktion den Unterschied. Der Kampf plätscherte so dahin und trotzdem wollte der „Miracle Man“ nichts aufs Gaspedal drücken, um Rosado klar in die Schranken zu weisen und sich für eine große WM-Chance im Super-Mittelgewicht zu empfehlen. Eher war es sein Gegner, der mehr versuchte und hier und da auch saubere Treffer ins Ziel brachte. Die letzte Runde sollte im Nachhinein die entscheidende sein, doch auch hier kam von keinem ein wirklich klarer Siegesimpuls. 

Riesen-Panne bei Urteilsverkündung

Wäre das alles nicht schon bizarr genug gewesen, setzte der Ringsprecher diesem verkorksten Hauptkampf noch die Krone aus. Nachdem er zuvor verkündete, dass zwei Punktrichter jeweils einen der Boxer mit 115-113 vorne sahen, verlautete er dann, dass der Sieger aus Philadelphia käme, wonach Rosado gewonnen hätte. Dies war aber nur ein Versprecher, denn dann fügte er „Brooklyn“ und „Daniel Jacobs“ an und sorgte so für Verwirrung. Es war der Gipfel eines mauen Kampfabends. 

Yeleussinov macht kurzen Prozess

Foto: Matchroom Boxing

Im Rahmenprogramm der Veranstaltung bekam der amtierende Olympiasieger Daniyar Yeleussinov (10-0-0, 6 KOs) seinen ersten bekannteren Gegner vorgesetzt. Dieser, Ex-Weltmeister Julius Indongo (23-3-0, 12 KOs), stellte allerdings keine große Hürde für den kasachischen Rechtsausleger dar. Bereits in der ersten Runde erwischte er Indongo mit einer kurzen Linken, die den Mann aus Namibia auf den Ringboden beförderte. Im nächsten Durchgang das gleiche Spiel, eine scharfe Schlaghand schlug voll ein. Indongo kam wieder nach oben, doch gab dem Ringrichter zu verstehen, nicht weiterboxen zu wollen. 

Schwere Hände: Majidov zerlegt Delgado

Ein Duell zweier ungeschlagener Schwergewichtler? Dies ist eigentlich etwas, das immer für Aufsehen sorgt. In diesem Fall allerdings konnte man beim Wiegen zuvor schon absehen, wie der Kampf in etwa ablaufen würde. Mit 132 kg erschien der Puerto Ricaner Sahret Delgado (8-1-0, 7 KOs) völlig außer Form und war dann schließlich auch im Ring klar im Hintertreffen. Sein Gegner, der mehrfache Amateur-Weltmeister Mahammadrasul Majidov (3-0-0, 3 KOs), trieb Delgado hinter einer starken Führhand durch den Ring, eher er ihn in der dritten Runde an den Seilen stellen konnte. Der Ringrichter ging rechtzeitig dazwischen und verhinderte einen brutalen Knockout.