Sonntag, 6. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Frank Warren: Agit Kabayel hat 24h um Vertrag für Fury-Kampf zu unterschreiben!

Die Zeichen für einen baldige WM-Chance für den deutschen Schwergewichtler Agit Kabayel stehen gut, sollte er innerhalb von 24 Stunden den entsprechenden Vertrag unterschreiben.

Gegner-Poker? Fury-Promoter Warren räumt Kabayel-Team 24 Stunden für Vertragsunterzeichnung ein

Frank Warren, Promoter von WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury, bestätigte erneut, dass der „Gypsy King“ vor einer geplanten freiwilligen Verteidigung am 5. Dezember in Großbritannien steht. Warren erklärte heute, dass Agit Kabayel vom Magdeburger Boxstall SES Boxing als Gegner ausgewählt wurde und bereits einen Vertrag für den Kampf vorliegen hat hat. Schon in der Vergangeheit berichteten wir, dass Kabayel als möglicher Gegner für den 5. Dezember gehandelt wird. Sowohl Kabayel als auch Fury werden von Top Rank co-promotet, was einen Kampf zwischen beiden vereinfacht.

Agit Kabayel mit dem WBA-Continental-Gürtel / Foto: P. Gercke – Team SES

Agit Kabayel hat laut Warren nun 24 Stunden Zeit, um den Vertrag zu unterzeichnen. Sollte er dem nicht nachkommen, so will man zum nächsten Namen auf der Liste übergehen: Carlos Takam. Der gebürtige Kameruner wird ebenfalls von Top Rank co-promotet.

„Tyson kämpft am 5. Dezember“, sagte Warren gegenüber Talk Sport. „Wir geben dem Kerl, gegen den wir kämpfen wollen, nämlich Kabayel, jetzt 24 Stunden Zeit, um den Vertrag zu unterzeichnen, oder wir machen weiter. Er ist ungeschlagen und hat gegen Derek Chisora einen Sieg in seiner Bilanz. Er war Europameister und wird von der WBC in der Rangliste geführt. Das ist derjenige, der im Moment auf einem Vertrag sitzt, und wir warten. Er hat jetzt etwa 24 Stunden Zeit, um sich zu entscheiden, ob er ihn unterschreibt und zurückschickt, oder wir machen weiter. Er ist der geplante Gegner, vorbehaltlich der Unterzeichnung des Vertrags.“

Zum jetzigen Zeitpunkt wird die Veranstaltung hinter verschlossenen Türen und damit ohne Fans stattfinden, da das Vereinigte Königreich kürzlich aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Pandemie weitere Auflagen erlassen hat.

Eigentlich sollte es zur Trilogie zwischen Tyson Fury und dem entthronten Ex-Champion Deontay Wilder kommen. Wilder machte von einer Klausel zum sofortigen Rückkampf Gebrauch, um einen dritten Kampf zu erzwingen, doch der Kampf wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie mehrmals verschoben.

Vor einigen Wochen behaupteten Fury und seine Betreuer, die Rückkampfklausel sei ausgelaufen und planten mit der frewilligen Verteidigung. Wilder, der behauptet, die Rückkampfklausel sei immer noch gültig, hat kürzlich damit gedroht, eine Klage einzureichen, um Fury zur Einhaltung des Vertrages zu zwingen.

Sauerland verschiebt IBF-Eliminator Wojcicki vs. Volny

Traurige Nachricht für alle Boxfans und insbesondere für Team Sauerland-Boxer Patrick Wojcicki sowie natürlich alle anderen Boxer, die am 14.11. in Wolfsburg boxen sollten: der Kampfabend muss aufgrund der jüngsten Entwicklungen und hierbei insbesondere der immer weitersteigenden Infektionszahlen verschoben werden.

IBF Final Eliminator zwischen Patrick Wojcicki und Patrice Volny wird verschoben

Ein neues Datum steht noch nicht fest, da die weiteren Entwicklungen abgewartet werden müssen.

Promoter Nisse Sauerland: „Uns tut das für alle Beteiligten wahnsinnig leid, aber wir als Veranstalter können das Risiko nicht tragen. Selbst eine Veranstaltung ohne Zuschauer, die zum jetzigen Zeitpunkt möglich wäre, erachten wir als zu riskant, wir müssen in Zeiten massiv steigender Infektionszahlen unserer Verantwortung gerecht werden“.

Wann der Kampf genau nachgeholt werden soll, konnte Sauerland noch nicht mitteilen: „Auch hier gilt es, die Entwicklungen des Corona-Geschehens und weitere Beschlüsse und Verordnungen abzuwarten. Auf jeden Fall wollen wir schnellstmöglich in Wolfsburg veranstalten und hoffen, dass dann wieder viele Fans im CongressPark erlaubt sind“.

Text: Team Sauerland

Murat Gassiev feiert Comeback: TKO-Sieg in Runde 1 über Nuri Seferi!

Nach einer zweijährigen Wettkampfpause meldete sich Ex-WBA/IBF-Cruisergewichts-Weltmeister Murat Gassiev (27-1-0, 20 Ko’s) mit einem TKO-Sieg in der ersten Runde über den 43-jährigen Nuri Seferi (41-10-0, 23 Ko’s) zurück.

Kurzes Comeback: Gassiev lässt Seferi keine Chance!

Der 27-jährige Murat Gassiev feierte gestern im russischen Krasnaja Poljana ein erfolgreiches Ring-Comeback. Das letzte Mal stand Gassiev vor zwei Jahren und drei Monaten im Seilquadrat, als er im WBSS-Finale gegen Oleksandr Usyk seine erste Niederlage einstecken musste.

Nun kam der frühere WBA- und IBF-Weltmeister im Cruisergewicht wieder zum Einsatz. Seine Fäuste lässt der schlagstarke Gassiev neuerdings im Schwergewicht fliegen. Nachdem Kevin Johnson, der ursprünglich als Wettkampfpartner vorgesehen war, wegen Einreise-Problemen passen musste, sollte Sefer Seferi als Ersatzmann fungieren.

Dieser konnte allerdings ebenso nicht antreten, da er (angeblich) positiv auf Covid-19 getestet wurde. Mit dessen Bruder, Nuri Seferi, konnte das Gassiev-Management schließlich doch noch einen Gegner verpflichten. Der inzwischen 43-Jährige Seferi konnte letztlich jedoch lediglich mit seinem Mut und seiner Anwesenheit glänzen. Bereits nach dem ersten Wirkungstreffer von Murat Gassiev, musste Nuri Seferi zu Boden.

Eine trockene, rechte Gassiev-Schlaghand beförderte den kurzfristigen Ersatzgegner auf die Bretter. Obwohl Seferi wieder auf die Beine kam, gab der Ringrichter das Gefecht nicht mehr frei. Somit durfte sich Murat Gassiev, nach 1:47 Minuten im ersten Durchgang, als TKO-Sieger feiern lassen. Eine wirkliche Standortbestimmung stellte der mühelose Sieg des russischen Ex-Weltmeisters allerdings nicht dar!

Murat Gassiev vs. Nuri Seferi (Video):

Spektakulärer KO: Gervonta Davis knockt Santa Cruz brutal aus!

Im Duell um die WBA-Gürtel im Leicht- und Superfedergewicht, setzte sich vergangene Nacht Gervonta Davis (24-0-0, 23 Ko’s) mit einem spektakulären KO-Sieg über Leo Santa Cruz (37-2-1, 19 Ko’s) in Runde sechs durch!

Brutaler Knockout: Davis schickt Santa Cruz auf die Bretter!

Im Hauptkampf der Boxgala im Alamodome in San Antonio (Texas, USA) standen sich WBA-Leichtgewichts-Weltmeister Gervonta Davis und WBA(Super)-Superfedergewichts-Champion Leo Santa Cruz gegenüber. Für den 25-jährigen Gervonta Davis, der von Box-Legende Floyd Mayweather Jr. promotet wird, sollte der Vergleich gegen den wesentlich erfahreneren Santa Cruz die erste große Bewährungsprobe darstellen.

Zu Beginn des auf zwölf Runden angesetzten WM-Kampfes erwies sich Leo Santa Cruz (erwartungsgemäß) als ein unangenehmer Gegner. Der 32-jährige Mexikaner hielt erfolgreich dagegen – und konnte den ein oder anderen Durchgang für sich entscheiden. Allerdings stellte Gervonta Davis im weiteren Verlauf seine größere Physis eindrucksvoll unter Beweis.

Während Santa Cruz mit mehreren Händen zu sehenswerten Aktionen kam, setzte Davis vor allem auf seinen linken Haken, den der Rechtsausleger ein ums andere Mal ins Ziel bringen konnte. Am Ende der sechsten Runde war es schließlich soweit! Gervonta Davis traf seinen Widersacher mit einem krachenden linken Uppercut zum Kopf. Santa Cruz sackte nach jenem schweren Wirkungstreffer auf den Ringboden – und blieb dort noch für mehrere Minuten regungslos liegen.

Somit gelang Gervonta Davis ein achtungsvoller Ko-Sieg. Für den Mayweather-Schützling war es der 23. Ko-Erfolg im 24. Profikampf. Leo Santa Cruz, der seine erste vorzeitige Niederlage einstecken musste, konnte sich kurze Zeit nach dem schweren KO wieder bei vollem Bewusstsein präsentieren. Dennoch musste der Mexikaner anschließend zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

EC Boxing Fight Night in Hamburg: Victor Faust bezwingt Yakup Saglam

Foto: Torsten Helmke

In der Hansestadt konnte die ukrainische Schwergewichts-Hoffnung Victor Faust den nächsten Sieg einfahren. Auch Volkan Gökcek und Michael Wallisch behielten die Oberhand. 

ECB-Trio siegreich

Erst vor wenigen Tagen zusammengestellt, kam es am gestrigen Samstag zu einem kleinen Kampfabend im Hamburger EC Boxing Gym. Promoter Erol Ceylan, der auch die Moderation der Gala übernahm, präsentierte dabei drei Duelle, die auch im Livestream auf der Instragram-Seite von EC Boxing zu sehen waren. Mit von der Partie: Die Schwergewichtler Victor Faust und Michael Wallisch sowie Super-Leichtgewicht Volkan Gökcek. Es wurde letztendlich ein erfolgreicher Abend für das ECB-Trio.

Schwergewichts-Hoffnung Victor Faust weiter tadellos

Foto: Torsten Helmke

Nachdem der ukrainische Hüne Victor Faust (4 Kämpfe, 4 Siege, 4 Knockouts) bis dato nur wenige Runden im Ring stand und seine Aufgaben bisher äußerst schnell beendete, war er an Halloween etwas mehr gefordert. In seinem vierten Profikampf stand ihm mit Yakup Saglam (50 Kämpfe, 43 Siege, 39 KOs) nämlich ein überaus erfahrener Mann gegenüber, der zudem eine beachtliche KO-Quote von 78 % vorweisen konnte. So musste Faust geduldig boxen und sich Stück für Stück die Lücken im Defensivkonstrukt seines Gegenübers herausarbeiten. Nach vier geboxten Runden, in denen Faust immer häufiger klare Treffer erzielte, gab die Ecke von Saglam auf. Ein guter Test für den 28-Jährigen Hoffnungsträger, der sich hier einem physisch starken und ausgebufften Mann erwehren musste. Dies fand auch unter den wachsamen Augen von Faust-Entdecker Peter Hanraths statt, der dem Event am Ring beiwohnte.

Starker Kampf zwischen Gökcek und Gratii

Foto: Torsten Helmke

Ein weiterer aufstrebender Mann in den Reihen von EC Boxing ist der 24-jährige Türke Volkan Gökcek (4 Kämpfe, 4 Siege, 2 Knockouts). Der Super-Leichtgewichtler bekam es gestern mit Octavian Gratii (15 Kämpfe, 5 Siege, ein Unentschieden, 3 Knockouts) zu tun, der zwar nicht den besten Kampfrekord vorzuweisen hatte, aber halt auch noch nie gestoppt werden konnte. Als entsprechend harter Brocken stellte sich der Mann aus Moldawien auch heraus. Gökcek musste die kompletten sechs Runden über konzentriert zu Werke gehen und brachte auch die ein oder andere schöne Kombination im Ziel unter. Schlussendlich werteten alle drei Punktrichter für Gökcek (Wertungen: 60-54,60-54, 59-55), der nun weitere Herausforderungen anstrebt.

Wallisch zurück auf der Siegerstraße

Foto: Torsten Helmke

Zuletzt konnte man Michael Wallisch (25 Kämpfe, 21 Siege, 14 Knockouts) im Sommer bestaunen, als er in London auf Olympia-Silbermedaillengewinner Joe Joyce traf. Zurück in Deutschland war es für den 1,96 m großen Schwergewichtler wichtig am Ball zu bleiben und keinen Ringrost anzusetzen. Da kam der Kampfabend im heimischen Gym äußerst gelegen. Nach anfänglichem Abtasten schickte er Gegner Kai Kurzawa (48 Kämpfe, 38 Siege, 26 Knockouts) mehrfach zu Boden, ehe der Kampf in der Pause zu sechsten Runde abgebrochen wurde.

„Wir freuen uns, dass alles so kurzfristig geklappt hat, nachdem die Veranstaltung in Berlin abgesagt werden musste. Jetzt hoffen wir, dass wir den ein oder anderen unserer Boxer in nächster Zeit auch wieder auf internationaler Bühne bestaunen dürfen,“ erklärte Erol Ceylan abschließend.

Text: EC Boxpromotion

„Monströser“ Knockout! Naoya Inoue meldet sich eindrucksvoll zurück

Foto: Mikey Williams/Top Rank

In der „Bubble“ des MGM Grand in Las Vegas kehrte WBA- und IBF-Weltmeister Naoya Inoue in den Ring zurück und ließ Jason Moloney keine Chance. 

Kontrollierte Offensive

Schon fast ein Jahr war es her, dass der japanische Superstar Naoya Inoue (20-0-0, 17 KOs) das letzte Mal im Seilgeviert stand. Dort lieferte er sich im Finale der World Boxing Super Series eine denkwürdige Schlacht, bei der ihm Gegner Nonito Donaire sogar eine Fraktur unterhalb des Auges verpasste. Am Ende konnte er nach Punkten siegen, doch die Frage war nun, welche Auswirkungen dieser schwere Kampf auf die Zukunft Inoues haben würde. Am gestrigen Halloween-Samstag trat der Australier Jason Moloney (21-2-0, 18 KOs) an, um die passenden Antworten zu liefern. Dieses Unterfangen misslang jedoch gründlich. 

Die größte Chance des Mannes aus Down Under wäre gewesen, Inoue so unter Druck zu setzen, dass dieser nicht aus der Ringmitte agieren könnte. Leichter gesagt als getan, denn der Titelverteidiger im Bantamgewicht bestrafte jeden solcher Versuche mit beinharten kurzen Haken. Moloney wurde also gezwungen, den Rückwärtsgang einzulegen, sodass Inoue auf der langen Distanz operieren konnte. Hier hatte dieser leichtes Spiel. Hinter einem scharfen Jab dominierte er das Geschehen und legte sich Moloney Runde für Runde mehr zurecht. 

Im fünften Durchgang wurden die ersten Warnsignale deutlich, als Inoue die tiefhängende Führhand seines Gegners mit einer ansatzlosen Rechten konterte. Es war klar, dass sich Moloney nicht allzu viele solcher Hände einfangen dürfte. Eine Runde später bestrafte Inoue einen weiteren Defensivaussetzer mit einem pfeilschnellen linken Haken, der den Herausforderer erstmals auf den Hosenboden beförderte. Wiederum eine Ringpause später kam es schließlich zum Ende dieses Kampfes. 

Rechter Hammer beendet ungleiches Duell

Zuvor nahm sich Inoue in den ersten rund zwei Minuten der siebten Runde eine kleine Auszeit. Leichtfüßig tänzelte er durch den Ring und legte nicht die volle Kraft in seine Aktionen. Er guckte sich Moloney genau aus und feuerte zehn Sekunden vor Ertönen des Ringrichter in dessen Attacke hinein. Die rechte Schlaghand traf punktgenau und schickte den 29-Jährigen in den Ringstaub. Diesmal war die Wirkung so schwer, dass Moloney nicht mehr rechtzeitig auf die Beine kam. 

Der 20. Sieg als Profi offenbarte abermals die ganze Klasse des Japaners. Als Nächstes könnte er diese auch gegen den WBO-Champion John Riel Casimero zeigen. Die Titelvereinigung sollte schon vor einem halben Jahr stattfinden, ehe die Corona-Krise dazwischen kam. 

Mikaela Mayer neue Weltmeisterin

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Im Rahmenprogramm des Events in Las Vegas kam es noch zu einem weiteren WM-Kampf. Am Tag zuvor hatte die Titelverteidigerin nach Version der WBO, Ewa Brodnicka (19-1-0, 2 KOs), ihr Gold auf der Waage verloren, weshalb hier de facto nur die Herausforderin Mikaela Mayer (14-0-0, 5 KOs) mit dem Gürtel die Halle verlassen konnte. Im Vorfeld ohnehin favorisiert, kontrollierte die US-amerikanische Super-Federgewichtlerin den Kampf, da Brodnicka eher darauf bedacht war, alle Aktionen ihrer Gegnerin abzuklammern, um in den Clinch-Situationen dann aber auch immer wieder mit Attacken zum Körper eingedeckt zu werden. Zwei Punktabzüge besiegelten das Schicksal der Polin. Mayer gewann einstimmig nach Punkten (100-88, 100-88, 99-89) und äußerste im Anschluss Interesse an einer Titelvereinigung mit Teri Harper, die den WM-Gürtel des WBC trägt. 

Video-Highlights:

Oleksandr Usyk mit verdientem Punktsieg gegen bärenstarken Chisora

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Der große Upset zur Halloween-Party gelang Derek Chisora zwar nicht, dafür blieb der Darling der britischen Box-Fans in puncto Kampfeswillen nichts schuldig und verlangte Oleksandr Usyk einen extrem harten Fight ab. Letzlich sollte er aber an der boxerischen Extraklasse und Raffinesse des Ukrainers scheitern.

Usyk besteht Test im Heavyweight

Für den 36-jährigen Derek Chisora (32-10, 23 K.o.) war es im Vorfeld die wohl letzte Gelegenheit sich noch einmal für einen WM-Fight in Stellung zu bringen. Dementsprechend vollmundig kündigte der einstige „Del Boy“ an,  Oleksandr Usyk (18-0, 13 K.o.) in einen Brawl zu verwickeln und ihn mit seiner Masse zu erdrücken. Und für eine ganz kurze Zeit schien dieser Plan sogar aufzugehen. Gleich zu Beginn des ersten Durchgangs legte Chisora los wie die Feuerwehr, und versuchte sofort in die Nahdistanz zu kommen. Er traf Usyk hierbei mehrere Male gut zum Körper und trieb den 17 Kilo leichteren Modellathleten regelrecht vor sich her. Auch im Clinch konnte sich „War“ aufgrund seiner extrem bulligen Statur gute Vorteile verschaffen. Usyk hielt Chisora zwar mit Mühe auf Distanz, konnte seine boxerische Linie dabei aber nicht zur Entfaltung bringen. Deshalb ging die erste Runde klar an den Lokalmatador.

In Runde zwei gelang es Usyk nun besser in den Kampf zu finden. Er traf Chisora einige Male mit schönen linken Kontern zum Kopf, lief aber Gefahr von dem stets heranstürmenden Londoner am Seil gestellt zu werden. Dennoch behielt Usyk in dieser Phase leicht die Oberhand, auch wenn Chisora stets brandgefährlich mit seiner starken Rechten und ansatzlosen Schwingern über die Außenbahn agierte und den Kampf wie erwartet oft unsauber und dreckig gestaltete. Die ersten vier Durchgänge dürften insgesamt ausgeglichen gewesen sein, mit jeweils zwei Runden für beide Kontrahenten.

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Spätestens ab Runde fünf allerdings, beherrschte Usyk fortan die Ringmitte. Er hatte die kritische Anfangsphase überstanden und brachte nun vermehrt schöne Kombinationen an Chisora’s Kopf, glänzte durch seine hervorragende Beinarbeit und landete Treffer aus den verschiedensten Winkeln. Chisora begann konditionelle Probleme zu bekommen und dem hohen Anfangstempo Tribut zu zollen. Kurzzeitig wechselte der 116-Kilo-Koloss die Auslage um Usyk damit zu verwirren, hatte hierbei aber nur wenig Erfolg. Auch in den Durchgängen sechs, sieben und acht zeichnete sich ein ähnliches Bild ab.

Usyk gestaltete mit gutem Auge die Pace, fintierte mit seiner rechten Führhand und landete traumhafte Kombinationen zu Kopf und Körper seines Gegners, während Chisora immer berechnender und müder wurde, dabei aber nie ganz aufsteckte. Im Clinch beziehungsweise Infight agierte er nach wie vor höchst unsauber und konnte Usyk so auch einige Male wehtun. Ein echter Brawler eben. In der neunten Runde kam Chisora noch einmal mit ein paar überfallartigen Schwingern zurück in den Kampf und bewies hierbei sein überragendes Kämpferherz.

Diesen Durchgang sollte er sich noch gesichert haben. In den Championship-Rounds diktierte aber wieder Usyk das Ringgeschehen. Er landete die klareren Treffer und konnte sich aus den Aktionen Chisora’s immer wieder geschickt herausdrehen. Chisora wiederum beeindruckte durch seine hohe Schlagfrequenz und seinen unbändigen Willen, doch noch irgendwie den Lucky Punch zu landen. Letztlich sollte es aber nicht für die Sensation reichen, da Chisora boxerisch für Oleksandr Usyk einfach zu limitiert war.

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Einstimmiges Urteil für Oleksandr Usyk

Die drei Offiziellen werteten den Kampf einstimmig und völlig verdient für Oleksandr Usyk, wobei die zwei Wertungen mit jeweils 115:113, der Judges Jan Christensen und Yury Koptsev deutlich untertrieben ausfielen. Lediglich der Punktzettel von Robert Williams mit 117:112 entsprach noch am ehesten dem realen Kampfgeschehen.

Chisora vor Karriere-Ende? Usyk als nächstes um WBO-WM

Der geschlagene Krieger konnte seine Enttäuschung nach der verlorenen Schlacht nicht verbergen. Im anschließenden Interview gab er zu Protokoll: „Ich denke ich habe gewonnen. Ich habe das Tempo bestimmt und war deutlich aktiver. Natürlich konnte er (Usyk) auch mehrere Runden holen und mich einige Male treffen. Aber seine Schläge habe ich fast nicht gespürt.“ Ob und wie es für Chisora weitergeht scheint indes ungewiss. Mit nunmehr 36 Jahren und einer weiteren Niederlage, ist ein erneuter Angriff auf die Weltspitze praktisch auszuschließen.

Oleksandr Usyk verriet im Post-Fight-Interview, dass er „Chisora genauso stark, wenn nicht sogar noch stärker erwartet habe und nun bereit sei der alleinige ‚Undisputed Heavyweight-Champion‘ zu werden.“

Nach dieser zweifelsohne großartigen Vorstellung von Usyk, bleibt abzuwarten, ob Anthony Joshua seine WM-Titel gegen Kubrat Pulev erwartungsgemäß verteidigen wird. Sollte dies der Fall sein, so ist damit zu rechnen, dass „AJ“ den WBO-WM-Titel niederlegt, um den Weg frei für den britischen Showdown mit Tyson Fury zu machen. Usyk würde demnach im kommenden Jahr höchstwahrscheinlich gegen Daniel Dubois um die Krone kämpfen. Eines hat der Rechtsausleger aber bereits jetzt bewiesen: er kann trotz mangelnder Power gegen nahezu jeden Schwergewichtler der Welt bestehen.

Kambosos jr. überrascht Selby, Marshall und McCarthy siegen – die Undercard in London

Foto: Matchroom Boxing (Twitter)

Neben dem Schwergewichtskracher zwischen Oleksandr Usyk und Dereck Chisora standen in London weitere spannende Paarungen auf dem Programm. Während sich Lee Selby dem Australier George Kambosos jr. nach Punkten geschlagen geben musste, konnten Savannah Marshall und Tommy McCarthy wichtige Siege feiern.

George Kambosos jr. löst WM-Ticket mit starker Leistung gegen Lee Selby

Im Co-Mainevent erhielt der ehemalige Federgewichtsweltmeister Lee Selby (28(9)-3-0) die Gelegenheit, sich für eine erneute Titelchance zu empfehlen. Im Leichtgewichtsduell gegen den unbesiegten Australier George Kambosos jr. (19(10)-0-0) ermittelte die IBF den nächsten Pflichtherausforderer von Champion Teofimo Lopez, welcher den Gürtel vor zwei Wochen sensationell Vasyl Lomachenko abgeknöpft hatte.

Kambosos jr. hatte sich im Vorfeld des Kampfes äußerst selbstbewusst präsentiert. Und auch im Seilquadrat zeigte sich der Sparringspartner von Manny Pacquiao durchaus entschlossen. Aus der Ringmitte heraus versuchte er von Beginn an das Geschehen zu diktieren. Dabei benötigte er in den ersten beiden Runden aber häufig zu lange, um seine Aktionen zu beginnen. Selby zirkelte gut um Kambosos jr. herum und konnte die Begegnung zunächst mit seiner schnellen, aber wenig druckvollen Führhand kontrollieren. Ab der dritten Runde übernahm jedoch Kambosos jr. das Kommando und wusste mit einem soliden Jab, effektiven Meidbewegungen und explosiven Händen in der Halbdistanz zu gefallen. Dennoch ließ er zeitweise etwas Aktivität vermissen, um die Durchgänge klar für sich zu entscheiden. Selby bereitete weiterhin Angriffe mit seinem Jab vor, verpasste es aber zu oft, diese dann auch zu starten.

Ab der siebten Runde schien der 33-jährige Selby den Ernst der Lage zu erkennen und erhöhte seine Offensivbemühungen. Auch die rechte Schlaghand nutzte er nun häufiger. Es entwickelte sich ein enger Kampf, in dem beide Boxer ihre Momente hatten. In der zwölften und letzten Runde suchte Selby noch einmal den Vorwärtsgang, wurde jedoch mehrfach von Kambosos jr. abgekontert. Ein entscheidender Treffer gelang aber keinem der beiden Kontrahenten.

Foto: Dave Thompson

Daher mussten nach zwölf Runden die Punktrichter über den Kampfausgang entscheiden. Während Phil Edwards mit 115:114 für Selby wertete, sahen Yury Koptsev und Daniel van de Wiele Kambosos jr. mit 118:110 und 116:112 vorn. Ein starker Erfolg für den 27-jährigen, der sich nun auf eine WM-Chance und den damit verbundenen großen Zahltag gegen Teofimo Lopez freuen kann.

TKO in Runde 7: Savannah Marshall überzeugt gegen Hannah Rankin

Im einzigen WM-Kampf des Abends duellierten sich Savannah Marshall (9(7)-0-0) und Hannah Rankin (9(2)-5-0) um den vakanten WBO-Gürtel im Mittelgewicht. Die beiden Britinnen sollten eigentlich schon vor zwei Wochen aufeinandertreffen. Ein positiver Corona-Test von Marshalls Trainer Peter Fury verhinderte jedoch kurzfristig den Kampf auf der Ritson-Vasquez-Undercard.

Beim Nachholtermin zeigte Marshall eine beeindruckende Leistung. In gewohnt lässiger Kampfhaltung bestach die ehemalige Amateurweltmeisterin von Beginn an mit eleganter Beinarbeit und schönen Meidbewegungen. Dadurch konnte sie sich den zu kraftvoll geschlagenen Händen der deutlich kleineren Rankin mühelos entziehen. Darüber hinaus zeigte sie sich auch offensiv äußerst variabel und sorgte insbesondere mit dem rechten Aufwärtshaken für sehenswerte Treffer. Ab der vierten Runde agierte Marshall deutlich aggressiver, ohne dabei die Übersicht zu verlieren. Rankin wirkte zunehmend überfordert und musste eine Vielzahl harter Hände nehmen. Im siebten Durchgang konnte die Schottin dem Dauerfeuer ihrer Gegnerin nicht mehr standhalten und ging kurz vor Rundenende auf die Knie. Obwohl Rankin Kampfbereitschaft signalisierte, brach Ringrichter Phil Edwards das einseitige Duell ab.

Foto: Matchroom Boxing (Twitter)

Mit ihrem dominanten Auftritt konnte Savannah Marshall nicht nur ihren ersten WM-Titel im Profilager gewinnen, sondern auch ein klares Statement in Richtung ihrer Dauerrivalin Claressa Shields setzen. Diese konnte Rankin zwar vor zwei Jahren ebenfalls bezwingen, benötigte dafür aber die volle Distanz von zehn Runden.

Tommy McCarthy gewinnt glanzlos den EM-Titel

Der Nordire Tommy McCarthy (17(8)-2-0) konnte in London den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere feiern. Gegen den erfahrenen Belgier Bilal Laggoune (25(14)-2-2) genügte eine mäßige Leistung, um sich mit einem Mehrheitsentscheid den vakanten EBU-EM-Gürtel im Cruisergewicht zu sichern.

McCarthy fand schwierig in die Begegnung und wirkte in der Anfangsphase zu behäbig. Laggoune machte nur einen unwesentlich dynamischeren Eindruck, überzeugte aber durch einen schnellen Jab und sicherte sich die Auftaktrunden. Ab dem vierten Durchgang konnte der 29-jährige McCarthy den Kampf offener gestalten, ohne boxerisch sonderlich glänzen zu können. Bereits ab der Mitte des Zwölfrunders offenbarten beide Boxer konditionelle Defizite, wodurch die Begegnung zunehmend zerfahrener verlief. McCarthy landete in der zweiten Kampfeshälfte aber insbesondere zum Körper seines Kontrahenten die Mehrzahl der Treffer und konnte sich so die meisten Runden sichern. Nachdem Laggoune in der zehnten und elften Runde noch einmal aufdrehte, ließ McCarthy im Schlussdurchgang schließlich doch noch seine boxerische Klasse aufblitzen und zeigte schöne Aktionen aus dem Rückwärtsgang.

Foto: Matchroom Boxing (Twitter)

Somit durfte er sich nach zwölf Runden den blau-goldenen Gürtel des Europameisters umschnallen. Im anschließenden Interview forderte McCarthy ein Duell gegen WBSS-Sieger Mairis Briedis. Mit seiner gezeigten Leistung dürfte er sich aber nicht für eine derart große Aufgabe empfohlen haben.

Zuvor feierte die für Somalia startende Ramla Amli ein erfolgreiches Profidebüt. Gegen die kurzfristig eingesprungene Eva Hubmayer (1(1)-1-0) aus Euskirchen dominierte die dekorierte Amateurboxerin alle sechs Runden. Ein vorzeitiger Sieg blieb ihr gegen die tapfere Hubmayer jedoch verwehrt. Im Auftaktkampf musste das erst 20-jährige Talent Amy Timlin (4(0)-0-1) den ersten kleinen Dämpfer ihrer noch jungen Profikarriere verkraften. Gegen die physisch robuste Carly Skelly (3(0)-0-1) reichte es nach zehn Runden nur zu einem Unentschieden.

Heute Nacht: WM-Kracher zwischen Gervonta Davis und Leo Santa Cruz!

Die Boxfans dürfen sich kommende Nacht auf ein spannendes WM-Duell freuen: Im Hauptkampf der Boxgala im „Alamodome“ in San Antonio (Texas, USA) werden sich Gervonta Davis und Leo Santa Cruz gegenüberstehen. Auf dem Spiel stehen zwei WBA-Gürtel. RanFIGHTING überträgt das Event live ab 2:00 Uhr!

WM-Duell gegen Santa Cruz: Gervonta Davis vor Bewährungsprobe!

Es ist nicht allzu üblich, dass bei einem WM-Duell um gleich zwei Titel – innerhalb eines Weltverbandes – in jeweils verschiedenen Gewichtsklassen geboxt wird. Bei der WBA (World Boxing Association) ist dies jedoch möglich! So treffen heute Nacht WBA-Leichtgewichts-Weltmeister Gervonta Davis (23-0-0, 22 Ko’s) und WBA(Super)-Superfedergewichts-Champion Leo Santa Cruz (37-1-1, 19 Ko’s) aufeinander.

Gervonta Davis (links) mit seinem Mentor und Promoter Floyd Mayweather Jr.

Über die Sinnhaftigkeit des doppelten WM-Status lässt sich sicherlich streiten. Unstrittig ist allerdings, dass sich zwei absolute Elite-Boxer begegnen werden, wenn der Gong zur ersten Runde ertönt! Für Gervonta Davis, der bei vielen Experten als Favorit gilt, ist es der erste Wettkampfeinsatz seit seinem vorzeitigen Sieg über Yuriorkis Gamboa im Dezember 2019.

Der Schützling von Promoter Floyd Mayweather Jr. ist in 23 Profikämpfen ungeschlagen. Auf die großen „Paydays“ muss Davis, der in wenigen Tagen seinen 26. Geburtstag feiern wird, allerdings noch warten. Dennoch gilt der talentierte Rechtsausleger als möglicher Mayweather-Nachfolger. Bei seiner bevorstehenden Aufgabe, wartet allerdings ein durchaus harter Brocken auf „Tank“ Davis!

Leo Santa Cruz

Sein sechs Jahre älterer Gegner, Leo Santa Cruz, ist in punkto Erfahrung sogar im Vorteil. Bei seinen insgesamt 37 Siegen als Profiboxer, setzte er sich gegen namhafte Protagonisten wie Abner Mares, Carl Frampton oder Miguel Flores durch. Der Mexikaner stellte in seiner mittlerweile 14-jährigen Profilaufbahn des Öfteren unter Beweis, dass er zur absoluten Weltspitze zu zählen ist!

Horror-Cut! Jaime Munguia stoppt Tureano Johnson

Foto: Tom Hogan/Golden Boy Promotions

Pünktlich zum Halloween-Wochenende offenbarte sich im Kampf zwischen Jaime Munguia und Tureano Johnson ein gruseliger Anblick.

Munguia unter Druck

Schon bei der Ansetzung dieses Gefechts im Mittelgewicht konnte man einen spannenden, Action-geladenen Verlauf prognostizieren. Sowohl Ex-Weltmeister Jaime Munguia (36-0-0, 29 KOs) als auch Tureano Johnson (21-3-1, 15 KOs) haben in der Vergangenheit nur selten davor zurückgeschreckt, die Fäuste mit voller Härte und Bedingungslosigkeit fliegen zu lassen und dabei auch Gegentreffer in Kauf zu nehmen. Dass es am Ende aber so hässlich ausgehen würde – damit konnte man natürlich auch nicht rechnen. 

Johnson hatte sich von der ersten Sekunde an dem Motto „Flucht nach vorne“ verschrieben und setzte seinen zwölf Jahre jüngeren Gegenüber, der hier als Favorit ins Rennen ging, gehörig unter Druck. Das Ziel war, Munguia keinen Zentimeter Raum zu geben und im Infight mit rigorosen Attacken zu punkten. Johnson wechselte dafür auch in die Rechtsauslage, um mit rechten Haken die weitestgehend deckungslose Führhand-Seite des Mexikaners zu befeuern. Gleich in der ersten Runde kam er so zu mehreren satten Treffern. Auch der Körper Munguias wurde nicht vernachlässigt. 

Bereits in der Vergangenheit hatte der WBO Intern-Continental Champion sich in solch defensiven Positionen nicht wohl gefühlt. Also durfte er nicht zulassen, dass sich Johnson derart penetrant an ihn klebt. Schon früh traf er mit dem rechten Aufwärtshaken, den ihn der Mann von den Bahamas durch sein etwas ungestümes nach-vorne-stolpern quasi anbot. Dieser Schlag sollte später kampfentscheidend sein. Auch bewegte sich Munguia im weiteren Verlauf etwas mehr, sodass er kein zu statisches Ziel mehr darstellte. 

Übler Lippen-Cut erzwingt Abbruch

Es blieb ein spannendes, umkämpftes Duell, bei dem keiner der Boxer zurückweichen wollte. Anders als in früheren Zeiten ließ sich Munguia aber nicht mehr auf eine absolute Schlacht ein und wählte seine Attacken mit ein wenig mehr Bedacht. Im sechsten Durchgang kam es schließlich zu der entscheidenen Szene: Johnson fing sich abermals einen harten Aufwärtshaken – und diesmal spritzte Blut! Kurz darauf bekam der Referee mit, dass Johnson durch den Schlag einen herben Cut direkt an der Oberlippe erlitten hatte. Der Ringarzt wurde zu Rate gerufen und die letzten Sekunden der Runde zu Ende geboxt. 

Foto: DAZN

In der Pause wurde dann aber rasch signalisiert, dass es hier nicht weiter gehen könnte. Das Risiko einer noch schweren Verletzung war zu groß. Sichtlich geknickt musste Johnson also hinnehmen, dass Munguia zum Sieger erklärt wurde.