Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Nery, Casimero & Co. siegreich – Die Undercard in Connecticut

Foto: Amanda Westcott/SHOWTIME

Neben den Charlo-Zwillingen traten noch weitere Hochkaräter im Mohegan Sun Casino in Aktion. Dabei standen auch diverse WM-Kämpfe auf dem Programm. 

Geglückte Ring-Rückkehr für Daniel Roman

Foto: Amanda Westcott/SHOWTIME

Noch zu Beginn diesen Jahres war Daniel Roman (28-3-1, 10 KOs) im Besitz zweier WM-Titel im Super-Bantamgewicht. Gegen den starken Usbeken Murodjon Akhmadaliev musste er diese im Januar dann allerdings abgeben. Und auch bei seinem Kampf gegen Juan Carlos Payano (21-4-0, 9 KOs) sah es in Phasen nicht allzu gut aus für den US-Amerikaner. Payano fand Erfolg durch präzise Konter aus der Rückwärtsbewegung. Erst in der zweiten Hälfte kam Roman durch den erhöhten physischen Druck in den Kampf, obwohl das Geschehen letztlich dann doch nicht in die eine oder andere Richtung ausschlug. Dass am Ende alle Offiziellen jeweils mit 116-112 für Roman stimmten, dürfte zumindest ein leichtes Stirnrunzeln hervorgerufen haben. 

Luis Nery neuer WBC-Champion

Im Kampf um den kürzlich von Rey Vargas niedergelegten WBC-Titel im Super-Bantamgewicht standen sich die bis dato ungeschlagenen Mexikaner Luis Nery (31-0-0, 24 KOs) und Aaron Alameda (nun 25-1-0, 13 KO) gegenüber. Wer sich bei dieser Konstellation eine erbarmungslose Schlacht erhofft hatte, dürfte enttäuscht worden sein. In diesem Gefecht zweier Rechtsausleger ging es dann doch deutlich strategischer zur Sache. Über die kompletten zwölf Runden blieb es eng, wobei der etwas aggressivere Stil Nerys den Ausschlag gegeben haben dürfte. Nach 36 Minuten Arbeit sahen ihn alle drei Punktrichter vorne – einer klar (118-110), die anderen nicht ganz so eindeutig (116-112 und 115-113).

Casimero bringt sich für Inoue-Showdown in Stellung 

Foto: Amanda Westcott/SHOWTIME

In seinem US-Debüt stellte der amtierende WBO-Weltmeister im Bantamgewicht, John Riel Casimero (30-4-0, 21 KOs), klar, warum er möglichst bald einen Vereinigungskampf gegen den japanischen Superstar Naoya Inoue bestreiten will. Gegen den vorher unbesiegten Ghanaer Duke Micah (nun 24-1-0, 19 KOs) legte Casimero energisch los und attackierte vor allem den Körper seines Gegenübers rigoros. Es war dann aber ein kurzer linker Haken zum Kopf, der ihm bereits in der zweiten Runde einen Niederschlag einbrachte. Micah kam mit sichtbar wackeligen Beinen wieder hoch und sah sich nun den wütenden Angriffen des Weltmeisters ausgeliefert. Einen Durchgang später ging der Ringrichter schließlich dazwischen, um dieses ungleiche Duell zu beenden. 

Erfolgreiche Titelverteidigung für Brandon Figueroa 

Foto: Amanda Westcott/SHOWTIME

Nach seinem enttäuschenden Unentschieden gegen Julio Ceja war Brandon Figueroa (21-0-1, 16 KOs) am Samstagabend in der Bringschuld. Um seinen regulären WBA-WM-Titel im Super-Bantamgewicht erfolgreich verteidigen zu können, musste der 23-Jährige am gleichaltrigen Damien Vazquez (15-2-1, 8 KOs) vorbei. Letzterer wehrte sich lange Zeit tapfer, konnte der hohen Schlagfrequenz von Figueroa aber auf Dauer nicht mehr viel entgegensetzen. Dazu kamen die körperlichen Vorteile des Titelverteidigers, die hier den Unterschied ausmachten. In der zehnten Runde bewahrte Referee Gary Rosato den Herausforderer vor Schlimmerem. 

Jermell Charlo vereinigt WM-Titel: Ko-Sieg über Jeison Rosario!

Jermell Charlo (34-1-0, 18 Ko’s) hat den Vereinigungs-Fight im Superweltergewicht für sich entschieden! Der 30-jährige WBC-Weltmeister setzte sich in Uncasville (Connecticut, USA) mit einem KO-Sieg in Runde acht gegen IBF/WBA(Super)-Champion Jeison Rosario (20-2-1, 14 Ko’s) eindrucksvoll durch.

Charlo schickt Rosario dreimal auf die Bretter!

Bei seinem ersten Wettkampfeinsatz nach dem erneuten Gewinn des WBC-Gürtels gegen Tony Harrison (Dezember 2019, Ko-Sieg Rd. 11; Anm. d. Red.) stand Jermell Charlo IBF/WBA-Champion Jeison Rosario gegenüber. In dem mit Spannung erwarteten Unification-Duell machte Charlo relativ frühzeitig klar, wer der Chef im Ring ist.

Schon im ersten Durchgang musste Jeison Rosario unliebsame Bekanntschaft mit dem Ringboden machen, nachdem er eine eher unscheinbare Rechte von WBC-Titelträger Charlo kassierte. Zwar fand Rosario in den darauffolgenden Runden wieder zurück in den Kampf, jedoch gab sein Gegner das Heft nicht aus der Hand.

Zum Ende der sechsten Runde, schickte Jermell Charlo seinen fünf Jahre jüngeren Widersacher mit einem Volltreffer erneut auf die Bretter. Das Ende folgte schließlich im achten Durchgang: Nachdem Charlo eine linke Führungshand zum Körper von Rosario abfeuerte, ließ sich der nach Luft hächelnde Rosario auszählen.

Für Jermell Charlo war es somit der 34. Sieg im 35. Profikampf. Charlo, dessen Zwillingsbruder Jermall am gleichen Abend ebenso im Ring stand, darf sich nun als Weltmeister von drei wichtigen WM-Verbänden (WBC, IBF, WBA) feiern lassen. Für Jeison Rosario war es hingegen erst die zweite Niederlage in seiner bisherigen Laufbahn.

Mairis Briedis triumphiert über Yuniel Dorticos im WBSS-Finale

Im langersehnten World Boxing Super Series Cruisergewichts-Finale dominierte Mairis Briedis den Kubaner Yuniel Dorticos und gewann nach Punkten.

Lang ersehnt – endlich vollbracht

Vor knapp zwei Jahre startete die zweite Auflage des Cruisergewichtsturniers der World Boxing Super Series (WBSS). Mit dabei waren zwei Halbfinalisten der ersten Saison, Yuniel Dorticos und Mairis Briedis, welche aufgrund der starken Leistungen im ersten Turnier bei der Bekanntgabe der Ausgabe Nummer Zwei als Favoriten galten.

Im Viertelfinale konnte jedoch sowohl der Lette Briedis als auch der Kubaner Dorticos nicht überzeugen. Der lang boxende Knockouter Dorticos gewann eine glanzlose Punktentscheidung über Mateusz Masternak, während sich der Boxer-Puncher Briedis gegen Noel Gevor nur knapp und umstritten über die Punkte durchsetze. 

Hitziger wurde es im Halbfinale. Dorticos knockte den unbesiegten, unangenehmen Mayweather-Schützling Andrew Tabiti in der 10. Runde eiskalt aus. Briedis‘ Sieg über den Marco Huck Bezwinger Krzysztof Glowacki kann an Kontroverse kaum überboten werden. Ein Schlag auf den Hinterkopf, ein heftiger Ellbogenschlag, ein scheinbar gehörloser Ringrichter, sowie ein Bodenbesuch nach Rundenende ließen die «Sweet Science» zur Strassenschlacht verkommen. So kontrovers der brutale TKO-3 Sieg von Briedis auch zu Stande kam – das Spektakel war im Turnier zurückkehrt. 

Ohne Publikum standen nun die beiden Protagonisten im Plazamedia Broadcasting Center in München endlich gegeneinander im Seilgeviert. 

Eine dominante Vorstellung von Briedis

Wie erwartet, begann der «KO Doctor» Dorticos im Vorwärtsgang und versuchte die Ringmitte zu bestimmen. Der Kubaner drückte in der 2. Runde noch mehr auf das Gaspedal, blieb aber gegen die geschlossene Deckung von Briedis ineffektiv. Im Gegensatz dazu versuchte Briedis mit Konterschlägen den Kampf zu bestimmen. In der 3. Runde übernahm Briedis vermehrt die Initiative und überraschte Dorticos unter anderem im Clinch mit Haken. Briedis’ variableres Boxen und das massiv bessere Distanzgefühl drückten dem Kampf den Stempel auf. Mit einem mächtigen rechten Aufwärtshaken rüttelte er Dorticos in der 6. Runde durch. 

In den folgenden Runden versuchte Dorticos das Ruder mit dem Vorschlaghammer herumzureißen, blieb aber zu einfallslos. Der Kubaner schien keinen wirklichen Plan B zu haben, marschierte mit 1-2 Kombinationen nach vorne, welche Briedis neutralisierte. Diese unachtsamen Momenten Dorticos’ nutzte Briedis clever für schnelle und präzise Gegenangriffe. Von Runde zu Runde ergab sich ein ähnliches Bild: Dorticos fiel in den Mann und Briedis schloss mit klaren Treffern ab. In der 10. Runde rüttelte der Lette seinen Kontrahenten mit Wirkungstreffern durch und trieb ihn sogar zeitweise durch den Ring. Auch in der letzten Runde gab sich Briedis keine Blöße und entlarvte das eher eindimensionale Boxen von Dorticos.

Das Punkturteil sollte eine reine Formsache werden. Neben zwei nachvollziehbaren 117-111 Punktkarten für Briedis, wertete jedoch der dritte Punktrichter den Kampf unverständlicherweise Unentschieden (114-114). Mairis Briedis, der Sieger durch Mehrheitsentscheidung, zeigte im Finale seine volle Klasse und durfte die «Muhammad Ali» Trophäe emporstemmen.

Neben der knappen Niederlage gegen den «Pound for Pound» Boxer Oleksandr Usyk, war dies Briedis’ boxerisch beste Leistung seiner Karriere. Ob wir den lettischen Polizisten bald im Schwergewicht sehen werden, bleibt offen. Boxerisch braucht er sich jedenfalls vor keinem der schweren Jungs zu verstecken.

Undercard: Deutsche Talente bleiben unbesiegt

Auf der Undercard waren drei unbesiegte deutsche Talente gegen erfahrene, aber relativ ungefährliche Gegnerschaft im Einsatz und versuchten den durch den Lockdown bedingten Ringrost abzuschütteln.

Die 18-jährige Federgewichtlerin Sophie Alisch (6-0-0, 1 KO’s) hatte gegen die Veteranin Edina Kiss (15-14-0, 9 KO’s) Mühe, gewann jedoch über 8 Runden nach Punkten (77-75; 78-74; 77-75).

Ohne Probleme blieb der Supermittelgewichtler Leon Bunn (15-0-0, 8 KO’s), welcher den zähen Polen Timo Laine (27-14-0, 11 KO’s) über die vollen 8 Runden dominierte (80-72; 80-72; 80-72).

Ebenfalls keine Runde verlor der Mittelgewichtler Denis Radovan (16-0-1, 6 KO’s) gegen den späten Ersatzgegner Nuhu Lawal (27-8-0, 15 KO’s). Nach 10 Runden werteten alle drei Punktrichter den Kampf 100-90 für den Kölner.

Video: Das Box-Event des Jahres!

Im heutigen Video von Zwischen den Runden – Der Boxtalk geht es um die hochklassige Card, die in der Nacht auf Sonntag im US-Bundesstaat Connecticut über die Bühne geht. 

5 WM-Kämpfe an einem Abend!

Im Mohegan Sun Casino in Connecticut, wo ansonsten eher selten die großen Kämpfe stattfinden, welches nun aber zum Haupt-Austragungsort von US-Sender Showtime bestimmt wurde, findet in der Nacht auf Sonntag ein Event der Extraklasse statt. Die Charlo-Zwillinge Jermall und Jermell stehen vor großen Herausforderungen – insbesondere der Mittelgewichtler Jermall hat mit dem Ukrainer Sergiy Derevyanchenko einen absoluten Weltklasse-Boxer vor den Fäusten. Darüber hinaus werden noch ein Haufen weiterer WM-Kämpfe auf dem Programm stehen.

Video-Beitrag:

Olympiasieger Tony Yoka macht kurzen Prozess mit Johann Duhaupas!

Das französische Duell zwischen Tony Yoka und Johann Duhaupas endete überraschend bereits in der ersten Runde. 

Duhaupas chancenlos

Mehrere Tausend Zuschauer konnten am gestrigen Abend die La Defensa Arena von Nanterre betreten und das Duell der so ziemlich bekanntesten französischen Schwergewichtler bestaunen. Auf dem Papier versprach dieses interessant zu werden: Auf der einen Seite der junge Olympiasieger Tony Yoka (8-0-0, 7 KOs), der mit großen Ambitionen in seine Profikarriere gestartet ist, und auf der anderen der erfahrene Ex-WM-Herausforderer Johann Duhaupas (38-6-0, 25 KOs), welcher sich stets durch seine Robustheit und Kampfwillen auszeichnen konnte. 

Letzteres wird durchaus noch vorhanden gewesen sein, doch ganz so stabil wie früher kam der mittlerweile 39-Jährige nicht daher. Nur etwa eine Minute nach Ertönen des Ringgongs ging Duhaupas nämlich wortwörtlich in die Knie. Zuvor hatte Yoka ihn diverse Male mit der Rechten über die Außenbahn erwischt, ohne dass Duhaupas auch nur ansatzweise ausweichen konnte. Er rappelte sich noch einmal auf, doch sein elf Jahre jüngerer Kontrahent ließ nicht locker. Weitere Hände schlugen ein, Duhaupas sackte fasst zusammen, ehe ein perfekter Aufwärtshaken den Rest erledigte. 

Auf dem Ringboden liegend wurde er vom Ringrichter aus dem Kampf genommen. Zu dem Zeitpunkt waren weniger als 90 Sekunden vergangen. Zwar beschwerten sich Duhaupas und sein Team über den Abbruch, doch im Nachhinein wird man wohl froh gewesen sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Für Yoka war dies ein beeindruckender Erfolg. Der Schützling von Trainer Virgil Hunter mausert sich allmählich zu einem äußerst ernstzunehmenden Kandidaten für die Spitze des Schwergewichts. Der zwei Meter große Modellathlet wird sich bald jedoch wirklich schwierigen Herausforderungen stellen müssen. 

Charlo-Zwillinge im Einsatz: Wichtige WM-Kämpfe am Wochenende!

Die „Charlo-Twins“ lassen ihre Fäuste am Wochenende wieder fliegen: Samstagnacht werden Jermall und Jermell Charlo ihre WBC-WM-Gürtel in Uncasville (Connecticut, USA) aufs Spiel setzen. Auf die beiden 30-jährigen Brüder warten starke Gegner!

WBC-WM im Mittelgewicht: Jermall Charlo vs. Sergiy Derevyanchenko

Jermall Charlo (30-0-0, 22 Ko’s) wird seinen WBC-Gürtel im Mittelgewicht zum dritten Mal verteidigen. Der bisher ungeschlagene Champion stand zuletzt im Dezember 2019 im Ring, als er Denis Hogan (Irland) bereits in der siebten Runde stoppte.

Gegen den ehemaligen zweifachen WM-Herausforderer Sergiy Derevyanchenko (13-2-0, 10 Ko’s) könnte es allerdings etwas schwieriger werden, als zuletzt. Der 34-jährige Ukrainer brachte zuletzt Gennady Golovkin an den Rand einer Niederlage. Dennoch gilt Jermall Charlo bei den Experten als Favorit.

Unification im Superweltergewicht: Jermell Charlo vs. Jeison Rosario

Im Kampf um gleich drei bedeutende WM-Titel im Superweltergewicht, wird WBC-Weltmeister Jermell Charlo (33-1-0, 17 Ko’s) im Ring stehen. Dabei bekommt es die zweite Charlo-Hälfte mit IBF/WBA(Super)-Champion Jeison Rosario (20-1-1, 14 Ko’s) zu tun. Erst im letzten Jahr holte sich Jermell Charlo seinen WBC-Gürtel durch einen TKO-Sieg gegen Tony Harrison wieder zurück.

Kommende Nacht könnte er noch zwei Gürtel hinzu gewinnen. Sein baldiger Gegner, Jeison Rosario, schnappte sich hingegen die „WM-Trophäen“ im Januar dieses Jahres. Völlig überraschend bezwang er Julian Williams durch TKO in Runde 5. Bei den Buchmachern hat Jermell Charlo bisher die besseren Chancen, jenen Unification-Fight zu gewinnen.

In München: Christina „Lady“ Hammer boxt um WBC-Interims-WM

Foto: Torsten Helmke

Petko’s Boxing, dessen Namensgeber der dreimalige Promoter des Jahres Alexander Petkovic ist, hat ein hochkarätiges Showprogramm geschaffen und greift am 31. Oktober endlich wieder in der Landeshauptstadt Bayerns an! Dank eines eng mit den Behörden abgestimmten Hygienekonzepts, kann „Petko“ in Zusammenarbeit mit Star-Koch Alfons Schuhbeck, der an diesem Abend ein 5-Gänge-Menü servieren wird, im Münchner Infinity Hotel vor Zuschauern die „Dinner & Boxing Night“ veranstalten.

Christina Hammer will zurück auf den WM-Thron

Seit Anfang September steht Deutschlands derzeit erfolgreichste Boxerin Christina Hammer wieder bei Petko’s Boxing unter Vertrag. Nachdem sich „Lady Hammer“ erstmals in ihrer 10-jährigen Profikarriere gegen Claressa Shields im wohl größten Frauenboxkampf der letzten Jahre nach Punkten geschlagen geben musste, will die Dortmunderin nun wieder angreifen! In München boxt die 1,80-Meter-Schönheit, die auch als erfolgreiche Influencerin und Model gefragt ist, erneut um einen großen Titel.

Foto: PETKO’s Boxing

Zur „Dinner & Boxing Night“ soll Christina Hammer um die Interims-Weltmeisterschaft des WBC im Supermittelgewicht boxen, dessen reguläre Titelträgerin die Amerikanerin Franchon Crews Dezurn ist. Die kann aber aufgrund der Corona-Pandemie ihren Titel derzeit nicht gegen die vom Verband angeordnete Gegnerin mit dem höchsten Ranking verteidigen. Da Hammer jedoch vom Mittel- ins Supermittelgewicht aufsteigt und folglich im Oktober-Ranking des WBC am höchsten platziert sein wird, erhält Hammer die Chance auf den grün-goldenen Interims-Titel.

„Wir verhandeln derzeit noch mit drei Gegnerinnen. Die Corona-Pandemie und auch Christinas ‚Standing‘ in der Welt des Frauenboxens, machen die Verhandlungen und die Gegnersuche schwer. Christina will gegen die besten boxen und genau das wollen wir auch“, so Geschäftsführerin von Petko’s Boxing Nadine Rasche. Auch die Box-Lady freut sich auf den anstehenden Titel-Fight: „Endlich kann ich wieder boxen und im Ring mein Können zeigen. Ich bin heiß auf den Kampf und will zurück auf den WM-Thron!“

Die Eintrittskarten sind ab sofort bei eventim.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Text: Petko’s Boxing

Oleksandr Usyk vs Dereck Chisora nun offiziell am 31. Oktober!

Box-Fans weltweit dürfen sich auf ein spektakuläres Match-Up zwischen dem ehemaligen Crusiergewichts-Dominator Usyk und dem alten Schlachtross Dereck „War” Chisora freuen. Der Kampf, welcher ursprünglich für den 23. Mail terminiert war, wurde aufgrund der weltweiten Pandemie nun final auf den 31. Oktober verlegt. Die O2-Arena in London wird unter Corona-Auflagen und einer begrenzten Zuschaueranzahl Schauplatz dieses großen Events.

Beide Boxer voller Vorfreude

Sowohl für Usyk, als auch Chisora stellt der Kampf die riesige Chance dar, im neuen Jahr um die WBO-Krone im Schwergewicht kämpfen zu dürfen. Fraglich ist derzeit noch, ob Vierfach-Champion Anthony Joshua (WBA, WBO, IBF, IBO) im Falle seines Sieges am 12. Dezember gegen Kubrat Pulev bereit ist, seinen Titel gegen den Sieger aufs Spiel zu setzen, oder den WBO-Gürtel doch niederzulegen, um das Dream-Match gegen Tyson Fury (WBC, Ring-Magazine und Lineal-Champion) zu realisieren.

Für Usyk (17-0, 13 K.o’s), den WBO-Pflichtherausforerer von Superchampion Anthony Joshua (WBA, WBO, IBF und IBO) ist der Kampf gegen Chisora der erste echte Prüfstein im Schwergewicht nach seinem TKO-Sieg über Chazz Witherspoon im Oktober 2019 und die perfekte Gelegenheit um zu testen, ob der einstige Crusier-Dominator und Champion aller großen Verbände das Zeug dazu hat, um es mit den Besten der Königsklasse aufzunehmen.

Fotos Ed Mulhollander / Matchroom Boxing USA

Der Ukrainer selbst zeigt sich vor dem Duell mit Chisora besonders enthusiastisch: „Endlich geht es los! Ich bereite mich sehr hart und akribisch für diesen Fight vor und kann es kaum erwarten, wieder hier in London zu boxen, wo ich bei den Spielen 2012 Gold für mein Land geholt habe. Ich liebe es auswärts, im ‚Backyard‘ meines Gegners anzutreten und werde den englischen Fans mein bestes Boxen zeigen und eine großartige Show abliefern.” Lobende Worte findet der Rechtsausleger auch über seinen kommenden Gegner: „Chisora ist ein cooler Typ und im Ring ein echtes Monster. Er kommt, um mich zu zerstören, aber ich werde mit Feuer, Wasser und Wind gegen ihn kämpfen.”

Derweil möchte Chisora (32-9, 23 K.o’s) natürlich diese Pläne durchkreuzen und Usyk am 31.10. gehörig in die Suppe spucken. Dabei vertraut der einstige „Del Boy”, der von seinem früheren Rivalen David Haye (Hayemaker-Promotions) gemanagt wird auf die Trainingskünste von Dave Coldwell. Vor dem Kracher Ende Oktober tönt der ehemalige WM-Herausforderer bereits: „Dies ist mein Heimatboden. Ich bin mehr als bereit für Usyk und werde meiner riesigen Fan-Gemeinde die Halloween-Party bescheren, die sie nach diesem harten Jahr für uns alle verdient haben und meinen Kumpel Tony Bellew rächen.”

In das gleiche Horn bläst auch David Haye: „Ich sehe diesen Kampf als die perfekte Gelegenheit für Dereck um wieder in die Top-5 zu kommen. Die meisten Experten rechnen nicht mehr mit ihm, aber ich weiß, dass er die Größe, das Kinn und das Herz hat um durch die Hölle zu gehen und zu siegen. Er wird gegen Usyk in den Krieg ziehen. Die Welt wird geschockt sein, mit welch großer Verwüstung im Ring Chisora die Halloween-Feier rocken wird.”

Eine gute Außenseiter-Chance besitzt „War”, welches seit geraumer Zeit Chisora’s neuer Kampfname ist allemal. Schliesslich kam der mittlerweile 36-jährige nach vielen, zumeist knappen Niederlagen gegen die Elite, jedesmal eindrucksvoll zurück ins Rampenlicht und ist noch immer ein Top-Ten-Fighter.

Auch Promoter-Mogul und Matchroom-CEO Eddie Hearn zeigte sich begeistert über die Ansetzung. „Die beiden Teams um Usyk und Chisora haben fantastisch zusammengearbeitet. Beide Kämpfer wollten diesen Fight unbedingt. Es war äußerst schwierig, diesen Event ohne den größten Teil der Zuschauer-Einnahmen zu finanzieren und das geeignete Hygiene-Konzept zu entwerfen. Doch jetzt haben wir es geschafft. Der Deal ist perfekt!”

Der Kampfabend am 31. Oktober wird von Sky Sports Box Office und DAZN übertragen. Weitere Fights der Card folgen in Kürze.

Video: WBSS-Finale im Cruisergewicht steht vor der Tür

Mairis Briedis und Yuniel Dorticos Face to Face / Foto: WBSS

Bei Zwischen den Runden – Der Boxtalk geht es heute um das Finale der World Boxing Super Series. Wie wird das Duell zwischen Yuniel Dorticos und Mairis Briedis ausgehen?

Das Warten hat ein Ende

Aus vielerlei Gründen hat es über ein Jahr gedauert, bis die zweite Staffel der World Boxing Super Series nun in München ihr Ende findet. Dort werden sich mit IBF-Weltmeister Yuniel Dorticos und Mairis Briedis genau die Boxer gegenüberstehen, die man zu Beginn des Turniers ohnehin als Favoriten gesehen hatte. Doch wie verlief ihr Weg ins Finale und wer kann sich am Samstag im direkten Vergleich durchsetzen?

Video-Beitrag:

O-Töne Pressekonferenz Bösel vs. Krasniqi und Kadiru vs. Gorst

Foto: Team SES / P. Gercke

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – der zweite Anlauf! Weltmeister Dominic Bösel wird am 10. Oktober 2020 seine WM-Titel gegen Herausforderer Robin Krasniqi in Magdeburg verteidigen!

O-Töne aus der Pressekonferenz in der Veranstaltungsstätte Johanniskirche in Magdeburg

Unter dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ kann sich Weltmeister Dominic Bösel nun endlich seiner ersten Titelverteidigung stellen. Der WBA- / IBO-Weltmeister aus Freyburg / Unstrut bekommt am 10. Oktober 2020 das lang ersehnte „Heimspiel“. Nach der unumgänglichen Verschiebung durch die Maßnahmen der „Corona-Pandemie“ kann jetzt in seinem Bundesland Sachsen-Anhalt auch wieder „Indoor“ geboxt werden. In der größten Sportarena des Landes, der GETEC ARENA in Magdeburg, trifft er wie schon im März dieses Jahres angesetzt auf seinen WM-Herausforderer. Dieser ist nun der Ex-Europameister Robin Krasniqi, der sich im dritten Anlauf endlich mit einem WM-Titel seinen Lebenstraum erfüllen will.

Foto: Team SES / P. Gercke

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Wir haben in den letzten Monaten so intensiv mit unserem ganzen Team an der Realisierung dieses WM-Kampfes gearbeitet. Unsere Konzeptionen unter den „Corona-Bedingungen“ mit allen Hygiene- /Sicherheits- und Gefährdungsaspekten hat bei den behördlichen Entscheidungsträgern überzeugt. So kann ich mich jetzt schon bei dem Gesundheitsministerium und dem Innenministerium hier in Sachsen-Anhalt sowie dem Gesundheitsamt Magdeburg bedanken, dass sie uns das Vertrauen schenken, diese Box-WM von Dominic Bösel gegen seinen Herausforderer Robin Krasniqi vor 2000 Zuschauern in der GETEC-Arena auszutragen. Zudem macht es mich stolz, dass auch die ARD uns immer das Vertrauen geschenkt hat, dass „aufgeschoben nicht aufgehoben ist“. Wir stellen uns dieser großen Aufgabe mit viel Verantwortung, wie wir es auch schon mit weltweiter Wirkung, bei unseren beiden Open-Air-Box-Events erstmalig auch mit Zuschauern, gemacht haben. Es wird so hoffentlich ein denkwürdiger und toller Abend für die TV-Zuschauer, die Boxfans in der Halle und auch ein wichtiges Hoffnungszeichen für den gesamten Sport werden. Wir freuen uns so mit ganzem Herzen auf das Duell unseres Weltmeisters Dominic Bösel gegen seinen Herausforderer Robin Krasniqi!“

Der Freyburger SES-Fighter Dominic Bösel ging im November 2019 als noch amtierender Europameister im Halb-Schwergewicht in den WM-Kampf gegen den schwedischen Weltmeister Sven Fornling. In einem begeisternden Fight konnte sich der 30-jährige Bösel mit einem strategisch und brillant vorbereiteten Ko-Sieg in der 11 Runde durchsetzen. Zudem sicherte sich Dominic Bösel neben dem IBO-Weltmeister-Gürtel auch den dazu ausgetragenen WBA-Interims-WM-Titel.

Foto: Team SES / P. Gercke

Diese beiden Titel stehen nun für Dominic Bösel am 10. Oktober in der Magdeburger GETEC-Arena auf dem Spiel. Der ursprünglich angesetzte australische Herausforderer Zac Dunn aus Melbourne kann derzeit durch die dortigen „Corona-Verordnungen“ seine Heimatstadt und somit auch Australien nicht zu einer Reise nach Europa verlassen.

Foto: Team SES / P. Gercke

Sein neuer Herausforderer Ex-Europameister Robin Krasniqi schnuppert nach gut 15 Monaten im August auf der „Open-Air-Sommer-Gala“ in Magdeburg wieder „Ring-Luft“ und siegte diesen mit seinem 50. Profisieg in der 6. Runde durch KO. Nach dem „schmerzenden“ Verlust seines Europameistertitels im Super-Mittelgewicht im Mai 2019 gegen seinen SES-Stallkollegen Stefan Härtel ist er nun wieder zurück im Halb-Schwergewicht und will erneut seinen Traum von einem „großen Titel“ angehen. Mit seinem Lebensmotto „Never Give Up“ will der nun in der Nähe von Augsburg lebende Robin Krasniqi (50-6-0 (18), der in der WBA-Weltrangliste auf Position 13 gelistet ist, nach zwei vergeblichen WM-Kämpfen gegen Nathan Cleverly (2013) und Jürgen Brähmer (2015) sich nun im dritten Anlauf den langersehnten WM-Gürtel umlegen lassen.

Dominic Bösel: „Mit Robin bekomme ich einen erfahrenen Herausforderer. Er war Europameister und hat zweimal um die Weltmeisterschaft gekämpft. Natürlich auch klar, er kennt mich, ich kenne ihn. Als Gegner im Ring ist er ist ein großer Krieger. Robin ist immer super fit und immer sportlich fair.“

Foto: Team SES / P. Gercke

Robin Krasniqi: „Ich bin sehr dankbar für die neue Chance, es ist ja meine Dritte. Ich war in den letzten Monaten immer weiter fleißig im Training und habe zudem, durch den Aufstieg ins Halb-Schwergewicht, nicht mehr die Probleme mit dem „Gewichtmachen“. Ich freue mich riesig auf den Kampf – mein Traum von dem WM-Titel will ich mir nun endlich verwirklichen!“

Dieses WM-Duell im Halb-Schwergewicht Dominic Bösel vs. Robin Krasniqi wird von weiteren Top-Kämpfen und mit einem zweiten Titelkampf umrahmt. SES-Schwergewichtler Peter Kadiru will sich gegen den Deutschen Meister Roman Gorst den nächsten Titel holen.

Deutsche Meisterschaft im Schwergewicht: Roman Gorst (Passau) vs. Peter Kadiru (Hamburg)

Vierter Kampf im „Corona-Jahr“ – „Weltrekord“? Peter Kadiru steig im 10. Profikampf gegen den Bayern Roman Gorst um die Deutsche Meisterschaft wieder in den Ring!

Foto: Team SES / P. Gercke

SES-Schwergewichtler Peter Kadiru boxte bereits vor vier Wochen beim „Sommer Open-Air“ auf der Seebühne im Elbauenpark in Magdeburg zum dritten Mal in diesem besonderen Jahr und konnte sich mit dem neunten Sieg durch KO durchsetzen. Gegen den Deutschen Meister im Schwergewicht Roman Gorst, der im bayrischen Pocking lebt und trainiert, will sich der erst 23-jährige Hamburger Peter Kadiru, nach dem Gewinn der WBC-Junioren-Weltmeisterschaft zu Beginn dieses Jahres, nun mit seinem ersten „Erwachsenen-Gürtel“ schmücken. Im Titelkampf um die Deutsche Meisterschaft im Schwergewicht steht ihm mit dem 31-jährigen Titelverteidiger Roman Gorst (6-0-0 (5)) ein ungeschlagener Fighter gegenüber, der sich diesen traditionsreichen deutschen Titel vor gut einem Jahr in Hamburg in einem knappen Gefecht gegen den damaligen Titelträger Boris Estenfelder sichern konnte.

Peter Kadiru: „Ob ich im „Männerbereich“ angekommen bin? Klar! Ich habe in den letzten Kämpfen immer Männer als Gegner gehabt und so gibt es gar keinen Unterschied. Nur, wir boxen jetzt ja zehn Runden statt acht Runden wie bei Kampf um die Junioren-WM. Ich will diesen Titel, er hat ja so viel Tradition!“

Roman Gorst: „Ich habe Peters letzten Kampf live gesehen. Er ist ein starker Typ! Einfach wird es nicht – einfach wäre einfach und einfach will eh keiner. Ich freue mich nach der langen Pause auf meine erste Titelverteidigung!“

Foto: Team SES / P. Gercke

Weitere Kämpfe u.a. mit SES-Cruisergewichtler Roman Fress, auch weitere Titelkämpfe, sind in der Planung und werden in Kürze verkündet!

Es wird also ein Box-Abend der Extraklasse und nach einer langen „Durststrecke“ in diesem Jahr das boxerische Highlight im zweiten Halbjahr dieses Jahres in Deutschland!

Das Erste wird diese SES-Box-Gala mit seiner Sendung „Sportschau“ live ab 23.15 Uhr übertragen.

Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator dazu: „Als wir den WM-Kampf von Dominic Bösel im Februar angekündigt haben, konnte niemand ahnen, dass sich der Termin um ein halbes Jahr verschieben würde und dass der Gegner aufgrund von Corona-Bestimmungen nicht mehr derselbe sein könnte. Umso gespannter sind wir nun auf das Aufeinandertreffen der beiden deutschen Boxer, denn ich gehe davon aus, dass Robin Krasniqi eine echte Herausforderung für Bösel ist.“

Foto: Team SES / P. Gercke

ACHTUNG – HINWEIS ZUM TICKETING: Das Prozedere, der Ablauf in der Abwicklung der schon zum Termin im März gekauften Eintrittskarten für diese große SES-Box-Gala in der GETEC Arena ist wie folgt: Die für den 28. März erworbenen Tickets müssen UMGEHEND mit dem Kontakt über den Verkäufer, entweder SES Boxing direkt oder über das Ticketportal „eventim“, zuerst als Gutscheine gesichert und danach sollten / müssen diese direkt und ebenso UMGEHEND auf dem neuen Saalplan, der in den nächsten 48 Stunden online geht, eingelöst werden. Wir danken allen Ticketkäufern schon jetzt und hier für ihre langanhaltende Geduld und freuen uns dann auf diesen besonderen Kampfabend!

Text: SES Boxing Presseabteilung