Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Huck Schützling Tommy Punch boxt um die Deutsche Meisterschaft

Foto: Team MH Boxing

Tommy Punch eilt von Sieg zu Sieg! Am 29. August 2020 kämpft der Marco-Huck-Schützling im Eisstadion Braunlage um die Deutsche Meisterschaft im Cruisergewicht. Die Urlaubsregion Braunlage im Oberharz sieht am nächsten Wochenende eine Deutsche Meisterschaft. Da pocht das Herz der Braunlager Bürger.  Braunlage „DAS HERZ IM HARZ“!

Huck is back!  „Back to the Top!“  Showdown am 29.08.2020 in Braunlage.

Tommy Punch, der eigentlich Tahir Kahrovic heißt und im Jahre 1996 in Kassel geboren wurde, ist gerade einmal 23 Jahre jung und er ist ein deutscher Profiboxer aus dem MH Boxing Team von Marco Huck. Tommy, wie ihn seine Freunde nennen, wuchs im hessischen Kassel auf und wanderte mit seinen Eltern im Alter von 4 Jahrennach Spanien aus. Mit 17 kam er wieder in sein Geburtsland Deutschland zurück und arbeitete in der Firma seines Bruders in der Nähe von Wiesbaden. Hier wurde er Mitglied beim Boxclub Hochheim, einem bekannten Amateurverein im Rhein-Main-Gebiet. Schon zwei Jahre später trat er ins Lager der Profis über und bestreitet seine Kämpfe seit dem mit einer Lizenz des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB).

Der 1,85 Meter große Hesse, der heute in Groß Zimmern, in der Nähe von Darmstadt lebt, hat bisher 16 Profikämpfe absolviert, die er allesamt gewann, 11 dieser Fights gewann er vorzeitig durch KO, was einer KO-Quote von 69% entspricht und was auch seinem Kampfnamen „Punch“ gerecht wird. Tommy Punch begeistert vor allem durch seinen offensiven und sehr beweglichen Kampfstil. Entdeckt wurde Tommy Punch von keinem Geringeren als unserem deutschen Weltmeister Marco Huck, der ihn im Jahre 2016, als Huck noch amtierender IBO-Weltmeister war, damals als Sparringspartner verpflichtete. Huck erkannte das Talent des jungen Cruisergewichtlers und nahm ihn, in sein damals neu gegründetes Boxteam MH Boxing auf.

Seit Sommer 2018 wird Tommy Punch nun von MH Boxing promotet. Gemanagt wird er vom Hildesheimer Unternehmer Karl-Heinz Wolpers. Wolpers kümmert sich sehr intensiv um das Ausnahmetalent Tommy Punch. Er sorgte für einen Arbeitsplatz mit Festanstellung und ermöglicht Tommy die Freiräume welche dieser für sein tägliches intensives Training benötigt.

Tommy verinnerlicht die „ Deutschen Tugenden“. Fleiß, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein gehören zu seinen Stärken. Beim Erstgespräch mit seinem Arbeitgeber legte er neben den üblichen Unterlagen auch seine in Kassel ausgestellte Deutsche Geburtsurkunde vor. Nach erfolgreicher Teilnahme an einem Auswahlverfahren bekam er die Arbeitsstelle. Neben Arbeit und Training geht Tommy derzeit zusätzlich noch zur Schule um seine Deutschkenntnisse in Wort und Schrift zu optimieren. Er ist zielorientiert und weiß was er will.Zwischen Marco Huck und Tahir Kahrovic gibt es Parallelen. Auch Marco begann erst relativ spät mit dem Boxen und wurde später Weltmeister im Cruisergewicht. Über 5 Jahre beherrschte Marco Huck die Weltspitze mit beeindruckenden Leistungen. Tommy Punch begann auch erst im Alter von 17 Jahren mit dem Boxsport und kämpfte sich dann fleißig nach oben. Morgens um 05:30 Uhr aufstehen, 07:00 Uhr die erste Trainingseinheit, anschließend Arbeit und Schule. Nach 16:30 Uhr dann das zweite Training.

Ein Tagespensum welches den Fleiß und eisernen Willen von Tommy wieder spiegelt. Tommy Punch will den steinigen und harten Weg im Boxprofi Geschäft gehen. Er will nach ganz oben in die Weltspitze. Tommy Punch liebt Deutschland und wird am kommenden Wochenende in Braunlage um die Deutsche Meisterschaft  im Cruisergewicht boxen. Sein Gegner ist Zoltan Sera. Ein sehr erfahrener, nicht zu unterschätzender 35- jähriger Cruisergewichtler mit 32 Siegen und 22 KO ́s.  Es heißt Daumen drücken für Tommy Punch.   Das Team von MH Boxing und sein absolutes Vorbild Marco Huck drücken diesem jungen Ausnahmeathleten fest die Daumen. MH Boxing wünscht sich sehr, einen Deutschen Meister in seinen Reihen zu haben.

Wenige  Resttickets gibt es nur noch als  print@home Tickets über www.eventim.de, sowie vor Ort in Braunlage, im Maritim  Berghotel, der Braunlage Tourismus Marketing GmbH, sowie bei „Puppes“  in der Ortsmitte von Braunlage.

Text: Team MH Boxing

Shawn Porter zu stark: Sebastian Formella verliert deutlich nach Punkten!

Für Sebastian Formella war es die bisher größte Aufgabe in seiner Profikarriere: Der 33-jährige Hamburger stellte sich vergangene Nacht im Microsoft-Theater in Los Angeles (USA) dem Elite-Boxer und zweifachen Ex-Weltmeister Shawn Porter. Am Ende des WBC/IBF-WM-Ausscheidungskampfes war die Hürde für „Hafen-Basti“ leider doch zu groß!

Formella tapfer – aber ohne Chance!

In seinem bislang größten Fight hatte es der bis dahin ungeschlagene Sebastian Formella (22-1-0, 10 Ko’s) mit einem Gegner aus der absoluten Weltspitze zu tun. Gegen Shawn „Showtime“ Porter (31-3-1, 17 Ko’s), der sich in seiner Karriere bereits zweimal zum Champion krönen konnte, sah der deutsche Weltergewichtler am Ende keinen Stich!

Schon vom ersten Durchgang an präsentierte sich der 32-jährige Porter als Chef im Ring. Mit explosiven und blitzartigen Aktionen setzte der US-Amerikaner seinen deutschen Widersacher unter Druck – ohne dabei selbst oft getroffen zu werden. Die boxerische Überlegenheit von Shawn Porter wurde mit jeder Runde deutlicher.

Foto: TGB Promotions

Zwar versuchte Sebastian Formella mit eigenen Aktionen das Geschehen an sich zu reißen, jedoch war Porter seinem deutschen Gegner immer einen Schritt voraus. Im letzten Drittel des Zwölfrunders legte Shawn Porter sogar nochmal einen Zahn zu. Zum KO hat es dennoch nicht gereicht: Formella blieb bis zum Schluss standhaft!

Nach zwölf Runden wertete das Kampfgericht einstimmig (3x 120:108) zugunsten von Shawn Porter, der das Gefecht nahezu nach Belieben bestimmte. Somit holte sich Porter den WBC-Silver-Gürtel und ist außerdem neuer Pflichtherausforderer bei der IBF. Für Sebastian Formella, der immerhin eine tapfere Leistung brachte, war es hingegen die erste Niederlage in seiner Profilaufbahn.

Nach großem Kampf: Tom Dzemski bezwingt Michael Eifert knapp nach Punkten!

Foto: Team SES /P. Gercke

Im zweiten Hauptkampf der SES-Gala auf der Magdeburger Seebühne (Elbauenpark) kam es zu einer spannenden und hoch-interessanten Paarung. In einem SES-Stallduell standen sich die beiden deutschen Halbschwergewichtler Tom Dzemski und Michael Eifert im Kampf um die IBF-Junioren-WM gegenüber.

Starker Fight von Dzemski und Eifert!

In einem Duell zweier ungeschlagener Halbschwergewichtler trafen in Magdeburg Tom Dzemski (14-0-0, 9 Ko’s) und Michael Eifert (6-0-0, 2 Ko’s) in einem auf acht Runden angesetzten Titelkampf aufeinander. Das Publikum kam dabei voll und ganz auf ihre Kosten!

Tom Dzemski (links) und Michael Eifert (rechts) lieferten sich ein starkes Duell! – Foto: Team SES /P. Gercke

Beide Boxer gingen bereits zu Beginn des Gefechts ein hohes Tempo. Während Tom Dzemski gut mit seiner Führungshand aus der langen Distanz arbeitete, war Michael Eifert in seinen Aktionen sehr aggressiv und suchte stets den Vorwärtsmarsch.

Auch im späteren Verlauf des Kampfes schenkten sich beide Boxer nichts! In einem äußerst ausgeglichenen Fight landete Eifert gute Treffer, die Dzemski allerdings meist beantwortete. Am Ende warteten die Zuschauer mit Spannung auf das Urteil eines letztlich starken Auftritts beider Boxer.

Foto: Team SES/ P. Gercke

Zwei Punktrichter werteten mit jeweils 77:76 zugunsten von Tom Dzemski – ein Offizieller wertete hingegen Unentschieden (76:76). Somit gelang dem Sohn von SES-Trainer Dirk Dzemski ein knapper Punktsieg. Dzemski ist nun neuer IBF-Junioren-Champion im Halbschwergewicht. Michael Eifert muss sich – trotz knapper Niederlage – nach einer großartigen Leistung allerdings wahrlich nicht verstecken!

Brutaler KO! Alexander Povetkin schockt Dillian Whyte!

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Durch einen spektakulären Knockout meldet sich der russische Schwergewichtler Alexander Povetkin fulminant zurück und beendet Dillian Whytes WM-Träume.

Erst am Boden – doch dann kam die Reaktion!

Das alte Sprichwort vom Schwergewicht und dem einen entscheidenen Schlag erscheint oftmals reichlich ausgelutscht. Dass es jedoch niemals belächelt werden sollte, zeigte der Samstagabend in Brentwood, Essex. Das finale Matchroom Fight Camp sollte zum letzten Aufgalopp des „Bodysnatcher“ Dillian Whyte (27-2-0, 18 KOs) werden, der seit langer Zeit auf einen WM-Kampf gegen Fury, Joshua & Co. gehofft hatte. Nun wird sich dieser jedoch erstmal anderen Themen widmen müssen.

Dabei ging es gut los für den Briten. Mit physischen Vorteilen versehen, ging er mit Bedacht an diese Aufgabe und setzte Alexander Povetkin (36-2-1, 25 KOs) mit gezielten Körpertreffern unter Druck. Es muss seine Hoffnung gewesen sein, den Russen so genug schwächen zu können, um im hinteren Verlauf zuschlagen zu können. Schon früh fand seine Rechte sein Ziel, vielleicht zu früh. Die Verlockung eines Knockouts muss zu groß gewesen sein. 

In Runde 4 sah alles danach aus, als würde Whyte den Kampf zu seinen Gunsten beenden. Zwei kurze Rechte schlugen bei Povetkin ein, gefolgt von einem linken Haken, der diesen zu Boden beförderte. Sichtlich beeindruckt versuchte Povetkin wieder klaren Kopf zu bekommen und rappelte sich auf. Kurz vor Ende der Runde musste er auch noch einen Aufwärtshaken schlucken, der ihn abermals in den Ringstaub schickte. 

Povetkin ist zurück

Der gleiche Schlag traf in der folgenden Runde wieder, nur diesmal mit vertauschten Rollen. Whyte, der am Drücker schien, war nicht achtsam genug und sah den folgenden Moment nicht kommen. Aus einem tiefen Körperschwerpunkt heraus bewegte sich Povetkin geschickt in die Distanz seines Gegenübers und verpasste diesem einen technisch perfekten linken Aufwärtshaken ans Kinn. Whyte war im Fallen schon KO und wurde umgehend vom Ringrichter aus dem Kampf genommen. 

Eine faustdicke Überraschung, mit der auch Anthony Joshua, der am Ring saß, mit Sicherheit nicht gerechnet hätte. Povetkin konnte sich mit diesem Erfolg den Interims-WM-Titel des WBC sichern und hat sich wortwörtlich mit einem Schlag wieder an die Spitze des Schwergewichts gebracht.

Video vom KO:

Diesmal ohne Kontroverse – Katie Taylor bezwingt Delfine Persoon!

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Wie vor 14 Monaten schenkten sich Katie Taylor und Delfine Persoon absolut nichts. Nach 10 aufreibenden Runden konnte es jedoch nur eine Siegerin geben. 

Taylor cleverer

Die Kritik war laut, als am Abend des 01. Juni 2019 die Punktwertungen für den Kampf zwischen Katie Taylor (16-0-0, 6 KOs) und Delfine Persoon (44-3-0, 18 KOs) verlesen wurden. Ein großer Teil des New Yorker Publikums hatte die Belgierin Persoon vorne gesehen, doch die Wertungen fielen pro Taylor aus. Hier bestand also eine offene Rechnung, die nun im Rahmen des Schwergewichts-Duells zwischen Dillian Whyte und Alexander Povetkin beglichen werden sollte. 

Die große Frage war, wie Taylor mit dem steten Druck und dem hohen Output ihrer Gegnerin umgehen würde. Zu Beginn des Kampfes schien sie eine klare Antwort gefunden zu haben. Im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen bewegte sich die Irin, die alle WM-Titel im Leichtgewicht ihr Eigen nennt, deutlich besser und effektiver. So flogen die vielen Hände Persoons überall hin, nur nicht oder nur allzu selten an den Kopf oder Körper Taylors. Zu gleichen Zeit konterte diese geschickt aus ihren Meidbewegungen heraus. 

Zu allem Überfluss entstand bei der Herausforderin schon früh eine dicke Schwellung unter dem rechten Auge, nachdem die Köpfe der Boxerinnen zusammengestoßen waren. Es sah also aus, also könne Taylor diesmal für ganz klare Verhältnisse sorgen. Doch die Mischung aus eigenem Aufwand und hoher gegnerischer Frequenz war auch für die Titelverteidigerin kraftaufwändig. Je länger der Kampf ging, desto mehr ähnelte er dem ersten Gefecht. Persoon konnte insbesondere in der Mitte ihre Punkte sammeln. 

Taylor, die sich wieder allzu oft auf einen Schlagabtausch eingelassen hatte, wurde von ihrer Ecke dazu getrieben, cleverer zu agieren. In der Schlussphase war sie also wieder flink unterwegs und sorgte dafür, dass Persoon ein ums andere Mal sogar fast über die eigenen Beine stolperte. Die Konter saßen ebenfalls. Beide müssen erleichtert gewesen sein, als der finale Ringgong ertönte. Diesmal gab es keine Kontroversen, denn die Wertungen, die allesamt pro Taylor ausfielen (98-93, 96-94, 96-94), wurden auch von Persoon ohne Beschwerden hingenommen. 

Chris Kongo mit spätem KO

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Die zwei aufeinander folgenden linken Haken, die Weltergewichtler Chris Kongo (12-0-0, 7 KOs) in Runde 9 mustergültig an der Schläfe von Gegner Luther Clay (13-2-0, 5 KOs) platzierte, kamen zur rechten Zeit. Zuvor hatte der physisch imposante Londoner so seine Probleme mit dem mindesten 10 cm kleineren Clay. Die meiste Zeit in der Rückwärtsbewegung agierend, waren die eigenen Offensivaktionen oftmals unpräzise. Dabei verbrauchte er auch unnötig viel Energie. Seine harten Treffer kurz vor Schluss hatten aber noch genug Power, um Clay hart auf den Ringboden zu befördern und dessen Ringecke das Handtuch werfen zu lassen. Der Sieg brachte Kongo den WBO Global Title ein, dessen Wert zwar arg zu bezweifeln ist, für den 27-Jährigen aber immerhin einen Anfang darstellt. 

Die restlichen Ergebnisse der Undercard:

Super-Mittelgewicht – Jack Cullen vs. Zak Chelli endet Unentschieden

Schwergewicht – Alen Babic besiegte Shawndell Winters durch TKO im Runde 2

 

Comeback gescheitert: Kevin Johnson knockt Yoan Pablo Hernandez aus !

Foto: Team SES /P. Gercke

Sechs Jahre nach seinem letzten Einsatz als Profiboxer, stand der inzwischen 35-jährige Yoan Pablo Hernandez das erste Mal wieder im Ring. Der kubanische Ex-IBF-Weltmeister im Cruisergewicht hatte es bei seiner Ring-Rückkehr mit dem einstigen WM-Herausforderer Kevin Johnson zu tun.

Kevin Johnson schickt Hernandez auf die Bretter!

Die aktive Box-Karriere von Yoan Pablo Hernandez (29-1-0, 14 Ko’s) gehörte eigentlich schon lange der Vergangenheit an. Doch Hernandez, der heute in Stendal beheimatet ist, wollte es im Ring noch einmal wissen. Allerdings kam es ganz anders, wie sich das die Hernandez-Fans vorgestellt hatten!

Mit dem bereits 40-jährigen Kevin Johnson (USA, 34-17-1, 18 Ko’s), der schon gegen Größen wie Vitali Klitschko, Tyson Fury oder Anthony Joshua boxte, hatte Hernandez einen starken Gegner bei seinem Comeback-Versuch vor den Fäusten. Zu Beginn des auf acht Runden angesetzten Schwergewichts-Kampfes sah es jedenfalls noch gut aus – für den einstigen Schützling von Trainer-Legende Ulli Wegner.

Foto: Team SES /P. Gercke

Hernandez spielte vor allem in den ersten Runden seine boxerischen Fähigkeiten aus. Mit schnellen Aktionen konnte der kubanische Rechtsausleger einige Durchgänge für sich entscheiden. Der abgeklärte und erfahrene Kevin Johnson ließ es sich allerdings nicht nehmen, im entscheidenden Moment dagegenzuhalten.

In der vierten Runde schickte Johnson seinen Gegner mit einem krachenden Kopftreffer auf die Bretter. Yoan Pablo Hernandez fand nach jenem Niederschlag zwar wieder zurück in den Kampf, jedoch schien dieser seine anfänglich schnellen Beine nicht mehr so effektiv zum Einsatz bringen zu können.

Foto: Team SES /P. Gercke

Kevin Johnson lauerte auf seine Chance – und griff letztlich zu! Im siebten Durchgang schlug Johnson den Kubaner mit zwei schweren Händen zu Boden. Yoan Pablo Hernandez, der sich nur mit viel Mühe wieder aufbäumen konnte, wurde von Ringrichter Oliver Brien ausgezählt. Kevin Johnson gelang somit ein eindrucksvoller Sieg, den viele Experten im Vorfeld nicht für möglich hielten. Für Yoan Pablo Hernandez hingegen, endete die Rückkehr in den Boxring enttäuschend.

Peter Kadiru siegt durch KO! (plus Ergebnisse der SES-Undercard)

Foto: Team SES /P. Gercke

Bei der zweiten diesjährigen SES-Gala auf der Magdeburger Seebühne (Elbauenpark) flogen wieder die Fäuste! Dabei kam Schwergewichts-Hoffnung Peter Kadiru – gut einen Monat nach seinem letzten Fight – erneut zum Einsatz. Auch Robin Krasniqi, Elvis Hetemi, Jurgen Uldedaj und Artur Henrik präsentierten sich wieder ihren Fans.

Ko-Sieg in Runde 2: Peter Kadiru nun gegen Roman Gorst!

Foto: Team SES /P. Gercke

Für Schwergewichtler Peter Kadiru (8-0-0, 4 Ko’s) stand bereits der neunte Profikampf auf dem Plan. Sein Gegner war dabei der routinierte Muhammed Ali Durmaz (29-28-0, 27 Ko’s) aus Baden-Baden. Nur einen Monat nach seinem letzten TKO-Sieg über Eugen Buchmüller auf der Magdeburger Seebühne, wollte die Schwergewichts-Hoffnung aus dem SES-Team erneut einen vorzeitigen Erfolg einfahren.

Dies sollte letztlich auch gelingen: Nach einer eher ereignislosen ersten Runde, in der Kadiru vorwiegend mit dem langen Jab agierte, kam das Finale bereits im zweiten Durchgang! Nachdem der 23-jährige Kadiru seinen Gegner in der Ringecke stellte und diesen dort mit mehreren Händen zum Kopf und Körper bearbeitete, musste Durmaz zu Boden – und wurde ausgezählt (1:25 Min.).

Mit jenem frühzeitigen Sieg bleibt Peter Kadiru weiterhin ungeschlagen. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung wurde noch im Ring bekanntgegeben, dass Kadiru als nächstes gegen den amtierenden Deutschen Meister (BDB) Roman Gorst boxen wird!

Robin Krasniqi is Back: Erster Sieg nach Härtel-Kampf

Foto: Team SES /P. Gercke

Für Ex-Europameister Robin Krasniqi (49-6-0, 17 Ko’s) heißt es nach wie vor – Ringfrei! Der 33-jährige Supermittelgewichtler bestritt seinen ersten Kampf nach dem Titelverlust gegen Stefan Härtel im Mai 2019. Gegen seinen tschechischen Gegner Stanislav Eschner (14-14-1, 7 Ko’s) wollte der frühere WM-Herausforderer wieder eine überzeugende Leistung liefern.

In einem spannenden und unterhaltsamen Gefecht war Robin Krasniqi der letztlich bessere und aktivere Boxer. Allerdings erwies sich Stanislav Eschner als ein zäher und mutiger Kontrahent, der ebenso zu einem guten Kampf beitrug. Das Ende kam letztlich kurz vor Schluss der sechsten Runde (2:46 Min.), nachdem Krasniqi seinen Gegner mit einem Schlaghagel eindeckte und Ringrichter Oliver Brien folgerichtig abbrach. Somit durfte sich Robin Krasniqi für ein durchaus gelungenes Comeback feiern lassen.

Jurgen Uldedaj bleibt ungeschlagen: Ko-Sieg in Runde 2

Foto: Team SES /P. Gercke

SES-Cruisergewichtler Jurgen Uldedaj (11-0-0, 2 Ko’s) bestreitete seinen letzten Kampf im Mai 2019. Gegen den in Leverkusen beheimateten Robert Grguric (4-1-0, 3 Ko’s) durfte der noch ungeschlagene Uldedaj sein Können wieder unter Beweis stellen. Allerdings sollte der Arbeitstag des Rechtsauslegers nicht allzu lange dauern!

Nach einer von Uldedaj souverän geführten ersten Runde, schickte dieser seinen Gegenüber mit einem krachenden Körpertreffer auf den Ringboden. Referee Oliver Brien zählte Robert Grguric daraufhin aus. Somit stand Jurgen Uldedaj als Ko-Sieger im zweiten Durchgang (1:25 Min.) fest, der auch im zwölften Fight als Berufsboxer ungeschlagen bleibt.

Elvis Hetemi mit TKo-Sieg in Runde 1

Foto: Team SES /P. Gercke

Auch SES-Supermittelgewichtler Elvis Hetemi (14-1-0, 8 Ko’s) musste eine längere Wettkampfpause hinnehmen. Nun stand der Schützling von Trainer Dirk Dzemski endlich wieder im Ring. In einem auf sechs Runden angesetzten Kampf hatte es der 29-Jährige mit dem Tschechen Milan Dvorak (2-3-0, 2 Ko’s) zu tun.

Jedoch war Hetemi mindestens eine Nummer zu groß für seinen letztlich hoffnungslos unterlegenen Gegner! Bereits nach wenigen Sekunden des ersten Durchgangs deckte der SES-Boxer sein „Opfer“ mit einem Schlaghagel ein: Nach insgesamt vier Niederschlägen war dann Schluss. Somit gelang Elvis Hetemi der 15. Sieg im 16. Profikampf.

Artur Henrik stoppt Gegner frühzeitig

Foto: Team SES /P. Gercke

Der 22-jährige Artur Henrik (1-0-0) ist der womöglich talentierteste Neuzugang im Magdeburger SES-Team. Im letzten Monat feierte Henrik (bürgerlich: Artur Ohanyan) an gleicher Stelle ein erfolgreiches Profidebüt. Bei seinem erst zweiten Fight als Profiboxer, stand der Schützling von Trainer Christian Morales dem Finnen Janne Rantanen (4-1-0, 2 Ko’s) gegenüber.

Artur Henrik, der bei den Amateuren einst als Olympia-Hoffnung galt, schien sich bereits zu Beginn jenes Supermittelgewichts-Kampfes seiner Sache sicher zu sein. Dazu hatte der Neu-Profi am Ende auch einen guten Grund! Henrik ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Schon nach der ersten Runde gab die Ecke des Gastes aus Finnland auf, nachdem Janne Rantanen einige harte Treffer seines deutschen Widersachers hinnehmen musste und bereits einige Blessuren im Gesicht davontrug. Somit sicherte sich Artur Henrik den ersten vorzeitigen Sieg in seiner noch jungen Profikarriere.

Video: Whyte oder Povetkin: Wer gewinnt das Hammer-Duell im Schwergewicht?

Im neuen Video von Zwischen den Runden – Der Boxtalk geht es um das heute Abend stattfindende PPV-Event in Brentwood, Essex. DAZN überträgt ab 20 Uhr. 

Endlich wieder Schwergewicht!

Das Matchroom Fight Camp 2020 geht mit einem PPV-Event zu Ende. Im Fokus steht dabei ein mit Spannung erwartetes Aufeinandertreffen in der sogenannten Königsklasse des Boxsports – dem Schwergewicht. Dillian Whyte, der seit einer gefühlten Ewigkeit auf einen WM-Kampf wartet, muss eine weitere schwere, aber auch geldbringende Hürde überstehen: Auf dem Landsitz in Brentwood, Essex bekommt er es mit dem Russen Alexander Povetkin zu tun, der seit über einem Jahrzehnt zu den besten „schweren Jungs“ des Planeten zählt. Dazu gibt mit Katie Taylor vs. Delfine Persoon noch ein packendes Rematch zu bestaunen. Die Frage lautet am Ende: Wer kann das Matchroom Fight Camp mit einem Sieg verlassen?

Video-Beitrag:

 

Shawn Porter vs. Sebastian Formella – Das offizielle Wiegen!

Heute Nacht ist es soweit: Sebastian Formella steht vor seiner bisher größten Herausforderung! Der 33-jährige Hamburger wird im Microsoft Theater in Los Angeles (Kalifornien) dem zweifachen Ex-Weltmeister Shawn Porter im Kampf um die WBC/IBF-WM-Ausscheidung im Weltergewicht gegenüberstehen (ranFIGHTING überträgt live ab 2:00 Uhr). Gestern fand das offizielle Wiegen statt.

Formella: „Ich bin bereit: Feuer Frei!“

In der kommenden Nacht greift „Hafen-Basti“ nach den Sternen: Der bisher ungeschlagene ECB-Boxer Sebastian Formella (22-0-0, 10 Ko’s) wird gegen Elite-Weltergewichtler und Ex-Champion Shawn Porter (30-3-1, 17 Ko’s) in Los Angeles in den Ring steigen.

Gestern präsentierten sich beide Akteure beim offiziellen „Weigh-In“ den anwesenden Pressevertretern. Neben der Corona-bedingten Maskenpflicht zeigten Shawn Porter und Sebastian Formella ihre austrainierten Körper. Auf der Waage lief dann auch alles ordnungsgemäß: Sowohl Formella (66,22 Kg.) als auch Porter (66,50 Kg.) blieben locker im vorgegebenen Weltergewichts-Limit!

In den USA gilt Shawn Porter freilich als klarer Favorit. Die US-Fachpresse spekuliert auf einen weiteren Vergleich zwischen Porter und Errol Spence Jr., die sich im September 2019 bereits im Seilgeviert begegneten (knapper Punktsieg für Spence Jr.; Anm. d. Red.). Die deutschen Boxfans werden natürlich „Hafen-Basti“ die Daumen drücken!

Im exklusiven BOXEN1-Gespräch verriet Sebastian Formella einige Details zu seiner aktuellen Form. Über 100 Sparringsrunden absolvierte der Hamburger unter der Leitung seines Trainers Mark Haupt. Die Motivation scheint beim Gast aus Deutschland jedenfalls zu stimmen! Formella: „Das Ziel ist der Sieg – ganz klar! Ich habe in der Vorbereitung alles getan, um am Samstag mein Bestes zu liefern. Ich bin bereit: Feuer frei!“

„Golden Boy“ macht ernst: Oscar De La Hoya vor Comeback!

Bereits vor einigen Monaten wurden Gerüchte laut, dass der inzwischen 47-jährige Oscar De La Hoya wieder in den Ring zurückkehren möchte. Nun bestätigte der Gründer und Geschäftsführer des US-Boxunternehmens „Golden-Boy-Promotions“ gegenüber ESPN seinen bevorstehenden Comeback-Versuch.

De La Hoya: „Die Gerüchte sind wahr!“

Was viele Boxfans und Kritiker anfangs noch für einen PR-Gag hielten, scheint sich bald zu bewahrheiten: Oscar De La Hoya will wieder in den Ring steigen! „Die Gerüchte sind wahr…! In ein paar Wochen werde ich mein Training beginnen.“, so De La Hoya gegenüber ESPN-Broadcaster Steve Kim.

Für den mehrfachen Ex-Weltmeister scheint die Sache sehr ernst zu sein. Im Gegensatz zu „Iron“ Mike Tyson, der ebenso vor einer Box-Rückkehr steht und einen ‚Showkampf‘ gegen Roy Jones Jr. bestreiten will, plant der heute 47-Jährige ein professionelles Comeback.

Oscar De La Hoya bei seinem Kampf gegen Shane Mosley im September 2003.

De La Hoya: „Es wird einen richtigen Kampf geben! Ich vermisse es sehr, im Ring zu stehen. Ich liebe das Boxen…! Es hat mir alles ermöglicht, um heute so zu leben, wie ich möchte.“ Der erfolgreiche Geschäftsmann will seine Fäuste im Superwelter- oder Mittelgewicht fliegen lassen. Als Gegner soll ein Boxer aus den oberen Weltranglisten verpflichtet werden.

Bei den Box-Experten wird jenes Vorhaben allerdings eher kritisch betrachtet. Oscar De La Hoya gewann 1992 die Goldmedaille bei den olympischen Spielen in Barcelona. Im Profi-Lager bestritt er 45 Kämpfe, von denen er 39 gewann (30 Ko’s). De La Hoya eroberte in sechs  Gewichtsklassen insgesamt acht WM-Titel.