Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Ryan Garcia für ein Jahr gesperrt und er muss 1,2 Million Dollar aus dem Devin Haney vs. Kampf zurückzahlen.

Ryan Garcia wurde gestern von der New York State Athletic Commission (NYSAC) für ein Jahr gesperrt und er muss 10.000 Dollar Geldstrafe an die NYSAC Strafe bezahlen. Zusätzlich muss Garcia aus seiner Kampfbörse, die er für den Kampf gegen Devin Haney bekommen hat, 1,2 Millionen Dollar zurückzahlen, was eine bisherige einmalige Entscheidung im Boxsport ist.

Das Kampfergebnis zwischen Ryan Garcia vs. Devin Haney wird in „No Contest“ umgewandelt.

Box-Superstar Ryan Garcia wurde für ein Jahr suspendiert, nachdem er nach seinen positiven Tests auf das leistungssteigernde Medikament Ostarin eine Einigung mit der „New York State Athletic Commission“ erzielt hatte, wie am gestrigen Donnerstag bekannt wurde.

Die Aussetzung ist rückwirkend auf Garcias Punktsieg am 20. April über Devin Haney zurückzuführen, der in eine No-Content-Entscheidung umgewandelt wurde.

Der erst 25-jährige Ryan Garcia, verwirkte auch seine Einnahmen aus diesem Kampf, sagte die Kommission. Seine offengelegte Kampfbörse betrug 1,2 Millionen Dollar, sagten Quellen, die er zurückgeben wird, obwohl seine garantierten Einnahmen viele Millionen mehr waren. Die Kommission sagte, sie habe gegen Garcia auch eine 10.000 Dollar Geldstrafe verhängt.

King Ray Garcia. Wird er in einem Jahr wieder in den Ring zurückkehren?

„Ich möchte der Kommission und den Fans danken, die mir während dieses gesamten Prozesses zur Seite standen“, sagte Devin Haney in einem Telefoninterview am Donnerstag. „Die Fakten sind die Fakten, und ich war einfach nicht auf dem gleichen Level. Ich bin froh, dass ich Gerechtigkeit für das, was passiert ist, erhalten konnte. Es ist alles Teil meiner Geschichte und es wird mich nur besser machen. Ich schaue mir an, diese Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu genießen und zu sehen, was als nächstes kommt.“

„Ich bin ein sauberer Athlet und Boxen ist ein brutaler Sport, bei dem ein Kampf dein Leben buchstäblich verändern kann. Ich denke, es ist wichtig, dass Boxer sauber sind, und ich möchte ein Verfechter sauberer Athleten für meine Erfahrung in dieser Situation werden.“

Ryan Garcia wird am 20. April 2025 wieder eingesetzt, sofern sein Urintest ohne verbotene Substanzen zurückgegeben wird, sagte die Kommission. Die Einigung mit der Kommission, um eine Strafe zu akzeptieren, bedeutet, dass eine Anhörung vermieden wird.

„Es ist ein hartes Ergebnis“, sagte Haneys Anwalt Pat English. „Ich habe noch nie einen Verfall einer 1,2 Millionen Dollar Börse oder auch nur etwas in der Nähe davon gesehen.“

Der ebenfalls 25-jährige ESPN-Boxer Devin Haney, war die Nr. 6 Pfund für Pfund, als er die große Niederlage gegen Garcia erlitt. Haney war so viel wie ein -900-Favorit bei den Buchmachern bevor er mit -575 in den Ring kam, nachdem Garcia 3,2 Pfund über der Gewichtsgrenze des WBC-Junior-Weltergewichts übergewichtig war.

In seinem Kampf gegen Devin Haney schlug Ryan Garcia Haney, der zuvor in seiner Karriere noch niemals niedergeschlagen wurde, gleich drei Mal schwer zu Boden.

Ryan Garcia war nicht berechtigt, den WBC-Junior-Weltergewichtstitel zu gewinnen, den Devin Haney trotz seiner Niederlage behielt, nachdem er das Gewicht verpasst hatte und quasi im Weltergewicht boxte. Haney war in 31 vorherigen Profikämpfen niemals niedergeschlagen worden, wurde aber in den Runden 7, 10 und 11 auf dem Weg zur Mehrheitsentscheidungsniederlage von Garcia erstmals niedergeschlagen. Aber diese Niederlage wurde jetzt aus Haneys Kampfrekord gelöscht, und er steht nun wieder unbesiegt auf 31-0-0.

„Die Kommission wird die Athleten weiterhin an die höchsten professionellen Standards halten und die Integrität aller Sportarten unter unserer Gerichtsbarkeit schützen“, sagte die Kommission in einer Erklärung.

Ryan Garcia (24-1-0, 20 KOs) wird jetzt für mindestens ein Jahr ins Abseits gerückt. Die „Association of Boxing Commissions“, die jede große Sportkommission in den USA umfasst, wird jede Suspendierung eines Mitglieds dieser Gruppe honorieren.

Garcias längste Auszeit waren 15 Monate, nachdem er sich von einem geplanten Kampf im Juli 2021 gegen Javier Fortuna zurückgezogen hatte, um sich mit seiner psychischen Gesundheit zu befassen, und dann später in diesem Jahr auch noch einen Kampf gegen Joseph Diaz Jr., nach einer Handoperation, abgesagt hatte.

Ryan Garcia beteuert, trotz seiner Verurteilung, weiterhin seine Unschuld, dass er zu keiner Zeit verbotene Substanzen eingenommen hat.

„Ryan Garcia hat mit seinem Anwalts-Team dieses Problem gelöst und seine Wahrheit fest behauptet: Er hat nie absichtlich eine verbotene Substanz genommen“, sagte Team Garcia in einer Erklärung. „Es liegt einfach nicht in seiner Natur. Die Fans werden sich immer an seine Leistung gegen Haney in einem Meisterschaftskampf erinnern, und das wird nie in den Köpfen seiner Fans gelöscht werden.“

Garcia, eine der Top-Attraktionen des Boxsports, erzielte zuletzt im Dezember einen offiziellen Sieg, als er Oscar Duarte in Runde 8 ausschaltete. Davor erlitt er seine einzige Karriereniederlage im April 2023, als er in Runde 7 von Gervonta Davis in einem Titel-Kampf gestoppt wurde, der mehr als 1 Million Pay-per-View-Käufe generierte.

Ostarin wurde schon mehrmals im Boxen verwendet. Lucian Bute wurde 2016 nach einem Unentschieden mit Badou Jack in ihrem WBC-Titelkampf im Super-Mittelgewicht positiv getestet. Das Ergebnis wurde in einen DQ-Sieg für Jack geändert.

Amir Khan wurde von UK Anti-Doping (UKAD) mit einem zweijährigen Verbot belegt, nachdem er nach seiner TKO-Niederlage in der sechsten Runde gegen Kell Brook im Jahr 2022 positiv auf Ostarine getestet worden war.

Garcias Team: „Wir möchten uns bei allen Fans bedanken, die Ryan weiterhin unterstützen, nicht nur während seiner großartigen Momente, sondern auch in den schwierigen Zeiten, die das Leben mit sich bringt. Er wird bald wieder im Ring sein und besser sein als je zuvor!“

„Ich bin unschuldig“, schrieb Garcia auf X. „Ich stehe dazu, es ist mir egal, was jeder sagt. Ich sage, ich habe keine PEDs genommen.“

Wird man Ryan Garcia jemals so wiedersehen? Hier nach seinem Kampf gegen Devin Haney, mir den beiden Chefs von Golden Boy Promotions, Oscar de La Hoya und Bernad Hopkins.

Schockszenen im Ring: Tramaine Williams bricht zusammen!

Tramaine Williams.

Er war ein großartiger Amateurboxer und kämpfte bei den Profis um die Weltmeisterschaft. Nun ist sein Gesundheitszustand ungewiss.

Gestern fand in Long Beach, USA, eine Boxveranstaltung der Team Combat League (TCL) statt, bei der verschiedene Teams in jeweils einrundigen Kämpfen gegeneinander antreten. Die „NYC Attitude“ trafen auf die „Las Vegas Hustle“. Teil dieses Events war auch Tramaine Williams (20-2), der im Boxen beachtliche Erfolge erzielt hat. So gewann er bei den Amateuren die Golden Gloves und durfte bei den Profis um die WBO-Weltmeisterschaft im August 2020 kämpfen, unterlag jedoch Angelo Leo (24-1) nach Punkten im Superbantamgewicht. Nach einer weiteren Punktniederlage im April 2023 wurde es ruhig um Williams, der sich nun aber entschied, bei der TCL zumindest teilzunehmen. Sein Debüt in diesem neuen Format gab er im April in Philadelphia; gestern standen zwei weitere Kämpfe für ihn an.

Tramaine Williams bricht plötzlich zusammen

Tramaine Williams bricht plötzlich zusammen.

Bei der TCL gibt es Kämpfe, die jeweils nur eine Runde beinhalten. Entsprechend werden dort zahlreiche Kämpfe gezeigt, die ein dynamisches Boxvergnügen schaffen sollen. Beim Kampf zwischen Tramaine Williams und Ryan Lee Allen kam es direkt zu einer äußerst beunruhigenden Szene. Allen schlug eine Rechte, die vermutlich nicht sonderlich präzise saß. Dennoch blieb Williams einige Sekunden später stehen und blickte ins Leere. Er zuckte und schien motorisch nicht mehr in der Lage zu sein, weitere Handlungen auszuführen. Wenig später sackte er zusammen und begann am Boden zu zittern und zu verkrampfen.

Hierbei gebührt Ryan Lee Allen nochmals Dank, dass er die Situation nicht sofort ausgenutzt hat, sondern so viel Sportsgeist besaß und nicht umgehend nachsetzte. Dies hat unter Umständen Schlimmeres verhindert. Inwiefern diese Situation schlimme Folgen für Williams haben wird, bleibt vorerst offen. Es gibt keinerlei Informationen zu seinem Gesundheitszustand, da sich der Vorfall erst vor wenigen Stunden ereignet hat.

Im Zuge dessen kann man nur hoffen und beten, dass Williams halbwegs unbeschadet aus dieser Schockszene herauskommt. Dieser Vorfall sah absolut beängstigend aus.

TCL lieferte erst im April einen Todesfall

Das verstorbene Schwergewicht Ardi Ndembo.

Erst im April fiel die TCL schon negativ auf durch einen schwerwiegenden Todesfall. Am 5. April wurde Ardi Ndembo schwer KO geschlagen von Nestor Santana, wodurch Ndembo fortan um sein Leben kämpfen musste. Im weiteren Verlauf des Aprils verlor er diesen Kampf und verstarb. Es bleibt zu hoffen, dass Williams sich von dem Vorfall erholen kann, aber das Format TCL und dessen Sicherheitskonzept für die Athleten gilt es allmählich zu hinterfragen.

Es gab Berichte, dass Ndembo im Vorfeld des Kampfes im Sparring mehrfach zu Boden ging und teilweise KO geschlagen wurde. Bei Williams scheint der Gesundheitszustand beim Antritt des Kampfes ebenfalls unzureichend gewesen zu sein. Auch wenn die Kämpfe lediglich eine Runde beinhalten, muss der Zustand der Athleten einwandfrei sein, um solche Kämpfe überhaupt auszutragen. Es wäre wünschenswert, wenn geklärt würde, ob dies bei der TCL stets der Fall war und ist.

Nachtrag zum Vorfall

Update: Williams hat inzwischen das Krankenhaus eigenständig verlassen und gab an, dass die Ärzte ihm gesagt haben, dass er lediglich dehydriert sei.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino bringen beide das Gewicht für den Titelkampf im Federgewicht.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino weigh in.

Das offizielle Wiegen aus Las Vegas sowie die FightCard und die Gewichte der Boxer.

Rafael Espinoza wird seinen Federgewichtstitel in einem 12-Runden-Kampf gegen Herausforderer Sergio Chirino in der heutigen Freitagnacht im „Fontainebleau Las Vegas“ verteidigen. Am Donnerstagnachmittag gingen am selben Ort Espinoza und Chirino zusammen mit den Boxern aus den sechs zusätzlichen Kämpfen auf der FightCard über die Waage.

Im Folgenden finden Sie die Wiegeergebnisse und weitere Details vor Espinoza vs. Chirino, die heute um 19:30 Uhr (Las Vegas Zeit) live auf ESPN+ gestreamt wird. ET/4:30 Uhr PT.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino Face to Face.

WBO-Weltmeistertitel im Federgewicht, 12 Runden

 Rafael Espinoza (56,97 Kilo) gegen Sergio Chirino (56,97 Kilo)

Punktrichter: Tim Cheatham, Max De Luca und Steve Weisfeld

Ringrichter: Raul Caiz Jr.

Andres Cortes vs Abraham Nova.

Vakanter NABO Junior Leichtgewichtstitel, 10 Runden

Andres Cortes (130,8) vs. Abraham Nova (129,7)

Punktrichter: Glenn Feldman, Patricia Morse Jarman, Dave Moretti

Ringrichter: Robert Hoyle

*Cortes wog 0,8 Pfund über der Junior-Leichtgewichtsgrenze. Nur Nova ist berechtigt, den Titel zu gewinnen.

Troy Isley vs Javier Martinez.

Vakanter NABO-Titel im Mittelgewicht über 10 Runden

Troy Isley (59,33 Kilo) gegen Javier Martinez (58,88 Kilo)

Punktrichter: Chris Migliore, Steve Weisfeld und Zachary Young

Ringrichter: Tony Weeks

Floyd Diaz vs Francisco Pedroz Face to Face.

Bantamgewicht über 8 Runden

Floyd Diaz (53,43 Kilo) gegen Francisco Pedroza (53,30 Kilo)

DJ Zamora vs Jose Antonio Meza.

Junior-Leichtgewicht über 8 Runden

DJ Zamora (59,65 Kilo) vs. Jose Antonio Meza (59,51 Kilo)

Steven Navarro vs Juan Pablo Meza.

Junior-Bantamgewicht über 6 Runden

Steven Navarro (52,48 Kilo) gegen Juan Pablo Meza (52,07 Kilo)

Bryan Polaco vs Richard Acevedo Faceoff.

Mittelgewicht über 6 Runden

Bryan Polaco (70,76 Kilo) gegen Richard Acevedo (70,9 Kilo)

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino bringen beide das Gewicht für den Titelkampf im Federgewicht.

Das Video vom offiziellen Wiegen:

Rafael Espinoza (56,97 Kilo) gegen Sergio Chirino Fight-Poster.
Andres Cortes vs. Abraham Nova Fight-Poster.

Marco Huck verhaut Sparringspartner und schlägt Sandsack aus der Verankerung!

Boxen: World Boxing Super Series, Ali-Trophy, Cruisergewicht, Viertelfinale, WBO-Weltmeisterschaft, Berlin, 09.09.2017
Oleksandr Usyck (UKR) – Marco Huck (GER)
© Torsten Helmke

Es sind nur noch 9 Tage bis zum mit Spannung erwarteten Box-Schwergewichtskampf zwischen Marco Huck und seinem Kontrahenten Evgenios „Achilles“ Lazaridis.

Huck präsentiert sich seit Tagen in einer bestechenden Form

Er will es noch einmal wissen und hat nur ein Ziel! Weltmeister im Schwergewicht zu werden. Alles andere wird diesem großen Ziel untergeordnet. Selbst Trainer Legende Ulli Wegner ließ es sich nicht nehmen persönlich am Ring zu erscheinen, um sich vom Fitnesszustand seines Zöglings zu überzeugen. O-Ton Wegner: „Mensch, du hast es ja immer noch voll drauf. Du explodierst ja wie früher und hast nichts verlernt. Ich bin überrascht wie gut du immer noch bist!“

Die Anwesenheit seines Ziehvaters Wegner motiviert Huck noch zusätzlich. Er verschlingt täglich zwei, an manchen Tagen drei Sparringspartner und mit seiner unbändigen Schlagstärke schlug er sogar seinen Trainingssandsack aus der Verankerung. Schnelligkeit und Kraft pur bei Huck. Er trainiert täglich sehr hart und das Trainerteam um Frankie Shabani fordert Huck sehr hart. Alles unter Beobachtung von Adlerauge Ulli Wegner. Dem Trainer Guru entgeht nichts. Er sieht alles. 9 Tage vor dem Kampf steigt die Spannung und die Stimmung im Huck-Lager ist sehr gut.

Die Kampfveranstaltung am 29.06.2024, im Berliner Estrel Hotel, beginnt um 17:30 Uhr mit der KOK Super Series (Kickboxen). Ab 20:00 Uhr beginnt das Boxen mit attraktiven Kämpfen. Der Hauptkampf von Marco Huck gegen Evgenios Lazaridis ist gegen 22.30 Uhr geplant!

Übertragen wird die Veranstaltung weltweit von DAZN, Dream Boxing und Prime Fight Play.

Tickets sind bei Eventim unter den Suchnamen MARCO HUCK und BORN TO FIGHT erhältlich. Die Ticket-Hotline lautet: 05123/3764228

Text: Team Huck

Espinoza freut sich auf seine erste Titelverteidigung im Federgewicht.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino Werden sich am morgigen Frreitag in Las Vegas, Nevada, USA, gegenüberstehen. Fotos: Mikey Williams/Top Rank.

Er trifft auf Chirino, der auf eine Überraschung aus ist und die Pläne für einen Rückkampf mit Ramirez durchkreuzen möchte.

Rafael Espinoza sollte ein Bremsklotz sein. Kanonenfutter. Ein krasser Außenseiter.

Er war unbekannt, unerprobt und der handverlesene Gegner des zweifachen kubanischen Olympiagoldmedaillengewinners Robeisy Ramirez für dessen zweite Verteidigung seines WBO-Titels im Federgewicht im Dezember letzten Jahres.

Aber Espinoza hatte das Drehbuch offenbar nicht gelesen und sorgte für eine dramatische und große Überraschung, indem er einem der besten Boxer des Jahres 2023 seinen Weltmeistertitel entriss.

Ramirez schlug ihn in der fünften Runde nieder, aber Espinoza beendete den Kampf mit einem Niederschlag von Ramirez in der zwölften Runde und gewann mit einer herzzerreißenden Mehrheitsentscheidung – 115-111, 114-112 und 113-113 – und etablierte sich damit als der neuste „Cinderella Man“ des Boxsports.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino. Foto: Mikey Williams/Top Rank.

Es war ein großartiger Kampf und Top Rank hatte Pläne für einen sofortigen Revanchekampf. Espinoza wollte jedoch verständlicherweise zuerst eine weitere Verteidigung seines neu gewonnen Titels, und genau das wird er bekommen, wenn er am morgigen Freitag im Hauptkampf der Top Rank Boxing-Karte auf ESPN+ (Vorkämpfe um 19:00 Uhr ET, Hauptkampf um ca. 22:30 Uhr ET) beim ersten Event des Unternehmens im „Fontainebleau Las Vegas“ gegen Sergio Chirino antritt – der ebenso unbekannt war wie Espinoza im Dezember.

So herausragend Espinozas Sieg vor sechs Monaten auch war, er scheint sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Tatsächlich sagte der 30-jährige Espinoza (24-0, 20 KOs) aus Mexiko, der sehr bescheiden wirkt, dass sich für ihn nicht viel geändert habe, seit er den Titel im Federgewicht gewonnen hat.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino.

Das Einzige, was sich in meinem Leben geändert hat, ist, dass die Leute mich jetzt einen Champion nennen“, sagte Espinoza am Mittwoch über einen Dolmetscher bei der Pressekonferenz zur Kampfwoche. „Ich habe auch viel gelernt. Ich habe gelernt, den Moment zu genießen und als Champion zu arbeiten. Bei mir und meiner Familie ist alles gleich geblieben. Sie sind bei mir und das ist, was wichtig ist.“

Seit 2013 ist er Profi, daher war es für Espinoza ein langer Weg, bis er seinen Traum vom Meistertitel verwirklichen konnte. Er genießt jede Minute davon.

„Ich bin aufgeregt und glücklich“, sagte Espinoza. „Mein Herz hüpft, denn damit ist ein weiterer Traum wahr geworden. Das ist ein weiterer Grund, warum ich mit dem Boxen angefangen habe, und jetzt passiert es, Gott sei Dank. Ich bin sehr glücklich, hier mit all meinen Leuten zu sein, und ich bin aufgeregt und warte auf den Tag, der kommt.“

Wenn Espinoza, der vor kurzem einen Co-Promotionsvertrag mit Top Rank für eine Zusammenarbeit mit Zanfer Promotions unterzeichnet hat, den Titel behält und Ramirez den 26-jährigen Brandon Leon Benitez (21-2, 9 KOs) aus Mexiko, der sieben Kämpfe in Folge gewonnen hat, im 10-Runden-Co-Feature der Titelverteidigung des direkten/WBO-Junior-Weltergewichts-Champions Teofimo Lopez gegen Steve Claggett am 29. Juni in Miami besiegt, ist geplant, dass Espinoza im Herbst in einem Rückkampf gegen den 30-jährigen Rechtsausleger Ramirez (13-2, 8 KOs) antritt.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino.

Espinoza weiß, dass er sich auf einen wichtigen Kampf freuen kann und schwor, dass er Chirino nicht übersehen werde.

„Jedes Mal, wenn jemand eine solche Chance hat, kommt er, um zu gewinnen, und dessen sind wir uns bewusst“, sagte Espinoza. „Und deshalb haben wir hart gearbeitet. Ich habe die ganze Arbeit gemacht und rede im Ring. Außerhalb des Rings rede ich nicht so gern. Also wird der Beste gewinnen. Der Champion wird gewinnen.

Der 29-jährige Chirino (22-1, 13 KOs) aus Mexiko, der zum ersten Mal außerhalb seines Heimatlandes kämpfen wird, würde gerne das tun, was Espinoza mit Ramirez gemacht hat – aus dem Nichts auftauchen und die besten Pläne durchkreuzen.

„Wir sind glücklich, weil wir die Chance auf einen Weltmeistertitel haben“, sagte Chirino. „Und wir sind aufgeregt, weil wir wie jeder Boxer diesen Traum verwirklichen wollen. Wir sind hier und werden am Freitagabend alles geben.“

Wie Espinoza, der gegen Ramirez antritt, hat auch Chirino, der seit 2016 Profi ist, einen Lebenslauf voller unbekannter Gegner. Als er einmal gegen einen Gegner antrat, der sich als ernsthafter Gegner herausstellte, wurde er 2018 in der zweiten Runde von Mauricio Lara ausgeknockt, der später den WBA-Titel im Federgewicht gewann.

Chirino ist sich jedoch der Tat Espinozas durchaus bewusst und hat sich zum Ziel gesetzt, in seine Fußstapfen zu treten, indem er den Titel gewinnt und die Pläne für Espinoza-Ramirez II durchkreuzt.

„Wir sind hierhergekommen, um die gleiche Geschichte zu erzählen wie Rafael, als er Ramirez den Titel abgenommen hat“, sagte Chirino. „Also werden wir diesen Weltmeistertitel gewinnen und die Ersten sein, die das in Oaxaca schaffen.“

Andres Cortes vs. Abraham Nova Treffen am morgigen Freitag im Co-Event der Veranstaltung in Las Vegas aufeinander.

In den beiden Top-Vorkämpfen:

Die Junior-Leichtgewichtler Andres Cortes (21-0, 12 KOs), 26, aus Las Vegas und Abraham Nova (23-2, 16 KOs), 30, aus Albany, New York, der sich von seiner Split Decision-Niederlage erholen möchte, als er im Februar gegen O’Shaquie Foster um seinen WBC-Titel boxte, treten in einem 10-Runden-Co-Hauptkampf gegeneinander an.

Mittelgewichts-Kandidaten Troy Isley (12-0, 5 KOs), 25, ein US-Olympiateilnehmer von 2020 aus Alexandria, Virginia, USA, und Javier Martinez (10-0-1, 3 KOs), 28, ein Rechtsausleger aus Milwaukee, die beide seit ihrer Profikarriere bei Top Rank sind, werden in einem 10-Runden-Kampf gegeneinander antreten, der ihre Amateurrivalität in die Profiränge tragen wird. Sie haben sich als Amateure vier Kämpfe geteilt, wobei Isley ihn im Finale der US-Nationalmeisterschaften 2016 und 2017 besiegte und Martinez die Niederlagen bei den US-Nationalmeisterschaften 2018 und den US-Olympia-Team-Qualifikationskämpfen 2020 rächen möchte.

Rafael Espinoza vs. Sergio Chirino Fight-Poster.
Andres Cortes vs. Abraham Nova Fight-Poster.

So verlief am Samstag das mexikanische Miura-Event auf DAZN

Der Hauptkampf des Abends: Jose Andres Teran vs. Agustin Perez Balbuena. © Miura Boxing

Miura Boxing präsentierte am Samstag eine mexikanische DAZN-Veranstaltung mit 9 packenden Profikämpfen.

Am letzten Samstag war so einiges geboten im Profiboxen. Zum einen gab es die große PBC-PPV-Card mit Gervonta Davis und David Benavidez, zugleich boxte aber auch Subriel Matias gegen Liam Paro in Puerto Rico. Folglich ist es naheliegend, dass weitere Konkurrenzveranstaltungen nur schwerlich oder wenig Beachtung erfahren. Einer der Leidtragenden war die mexikanische Promotion Miura Boxing, die am Samstag ebenfalls eine interessante Profiveranstaltung auf die Beine gestellt hat. Sie wurde weltweit auf dem Streaminggiganten DAZN übertragen und ist dort auch im Relive einsehbar. Entsprechend lohnt es sich, einen Blick auf die 9 Profikämpfe zu werfen, die die bezaubernde Señorita Mariana Caballero in Naucalpan präsentiert hat.

Teran bestimmt seinen Southpaw-Gegner über den Jab

Jose Andres Teran vs. Agustin Perez Balbuena. © Miura Boxing

Im Hauptkampf erfolgte die Paarung zwischen Jose Andres Teran (14-2) und Agustin Perez Balbuena (13-4-1) im Superbantamgewicht. Teran ist einer der Hoffnungsträger bei Miura Boxing und entsprechend die a-side gewesen. Zuletzt holte er jedoch auch einen Sieg im Bantamgewicht und traf nun auf den Southpaw Perez, der aus einer Siegesserie von 7 Kämpfen kam. Allein im Jahr 2024 konnte Perez zwei wirklich gute Siege einfahren, darunter bei einem kleineren WBC-Titelkampf, wodurch Teran gewarnt war im Vorfeld.

Wer sich auf einen feurigen mexikanischen Infight-Kampf eingestellt hatte, wurde jedoch eines Besseren belehrt. Teran zeigte sich ziemlich beweglich und agierte viel über den Jab, der in den ersten Runden auch sehr gut kam. Perez, der als Southpaw nicht zu unterschätzen galt, fing sich immer wieder im Jab-Duell die Treffer. In der zweiten Runde hatte Teran dann sehr starken Erfolg, auch mit den Powerpunches. In dieser Phase musste man befürchten, dass Perez eventuell nur wenig Land sehen würde, doch er fightete sich hinein. Ab Runde 4 wurde der Kampf ausgeglichener und Perez hatte in den mittleren Runden durchaus das Momentum im Kampf. Immer wieder stellte er auch Teran am Seil und bearbeitete diesen dort, was für einen Mover kein gutes Zeichen darstellt.

Doch in der finalen Schlussphase des Kampfes konnte Perez nicht mehr nachlegen, wodurch die Endphase erneut an Teran ging, der diesen Kampf insgesamt kontrolliert über die Ziellinie brachte. So sahen es auch die Punktrichter, die den Kampf einstimmig mit 98-92 und 2x 99-91 an Teran werteten, was sicherlich etwas zu eindeutig ausfiel in der Beurteilung. Teran bewies mit dem Sieg zwar nicht, dass er ein besonders aufregender Kämpfer ist, doch sein etwas atypisch technischer Boxstil ist stilistisch sicherlich interessant für die zahlreichen nationalen Pressure-Fighter.

Tellez erledigt seine Pflichtaufgabe vorzeitig

Ricardo Tellez Gonzalez vs. Ricardo Rosas Juarez. © Miura Boxing

Im Co-Mainevent sollte ein Leichtgewichtsduell zwischen Ricardo Tellez Gonzalez (10-1) und Ricardo Rosas Juarez (9-9) stattfinden. Die Ansetzung war eine der wenigen, bei der das Matchmaking auf den ersten Blick nicht stimmig erschien. Das zeigte sich darin, dass es der einzige Kampf war, welcher nicht über die Distanz ging. Der Rest war entsprechend so auf Augenhöhe gematcht, dass sich keine Seite vorzeitig durchsetzen konnte, was durchaus ein gutes qualitatives Zeichen ist.

Dennoch kann man im Vorfeld viel schreiben und meinen, die Favoriten müssen erst einmal ihrer Rolle im Ring gerecht werden. Dies war für Tellez auch kein Selbstläufer. Der kleinere Rosas entpuppte sich als ziemlich angriffslustiger Mann, der immer wieder starke Momente aufwies. Zwar hatte Tellez schon mehr vom Kampf, aber das war in Teilen auch kein einfacher Kampf für ihn durch die konstante Gegenwehr. Ein überraschend munterer und attraktiver Kampf ging dann plötzlich in der vierten Runde zu Ende, als Tellez sehenswerte Kombinationen zum Gesicht von Rosas landen konnte. Dieser musste gleich eine Serie an klaren Treffern einstecken, die ihn zu Boden schickten. Benommen saß er dort und resümierte für sich, dann lieber nicht mehr aufzustehen, weil der Schaden wohl zu stark erschien. Tellez entschied also die Pflichtaufgabe durch ein sehenswertes Finish in Runde 4.

Interessantes Prospect-Duell zwischen Mompar und Vargas

Diego Mompar Trevino vs. Leonardo Vargas. © Miura Boxing

Deutlich interessanter schien hingegen das Duell im Leichtgewicht zwischen Diego Mompar Trevino (8-2-2) und Leonardo Vargas (9-3). Beide konnten im Vorfeld einen ähnlichen Rekord aufweisen, wodurch man von einem spannenden und intensiven Prospect-Duell ausgehen durfte, was sich auch bewahrheitete.

Von Beginn an gingen es die beiden jungen Männer sehr forsch an und schenkten sich nichts. Mompar konnte in der ersten Runde noch die besseren Powerpunches verbuchen, doch in den darauffolgenden Runden wurde das Duell konstant ausgeglichener, wodurch es nicht einfach zu werten war. Größer und physisch stärker war zwar Mompar, doch Vargas konnte insbesondere in den letzten beiden Runden nochmals gute Akzente setzen, wodurch er tendenziell diese Runden auch gewann. Insgesamt war es ein sehr ausgeglichenes und ansprechendes Duell zweier hungriger Boxer, welches auf die Scorecards ging. Dort sahen die Punktrichter mehrheitlich Mompar vorne, wobei ein Punktrichter den engen Kampf unentschieden wertete.

Retamozo bezwingt einen renommierten Veteranen

Ibran Retamozo vs. Diego Andrade Chavez. © Miura Boxing

Doch nicht nur Mexikaner kämpften am Samstag in Naucalpan. Beispielsweise traf im Superfedergewicht der Kolumbianer Ibran Retamozo (17-0) auf den mexikanischen Veteranen Diego Andrade Chavez (14-12-3). Retamozo steht bei Miura unter Vertrag und möchte den Schritt in Mexiko in die Weltspitze schaffen, um in absehbarer Zukunft große Kämpfe in den USA zu bestreiten. Dafür muss er aber vorerst noch anspruchsvoll ausgebaut werden. Ein Teil dieser Aufbauphase sollte Andrade darstellen, der ein äußerst renommierter und angesehener Fighter im weltweiten Kontext ist. So stand er schon in zahlreichen Titelkämpfen, die auf Augenhöhe stattfanden, und forderte starke Gegner in UK oder Kanada heraus.

Zur Geschichte gehört jedoch auch, dass Andrade seit sechs Kämpfen nicht mehr gewonnen hat und eventuell schon langsam als past prime einzuschätzen gilt. Retamozo war der längere Mann, der den Kampf über seinen starken Jab aufzog. Andrade war in der Anfangsphase gewohnt aggressiv unterwegs und konnte Retamozo immer wieder am Seil fixieren und bearbeiten. Doch dies währte nicht allzu lange, da sich Retamozo mit zunehmender Dauer boxerisch befreien konnte. Immer wieder schlug der Jab bei Andrade ein, der in den hinteren Runden konditionell dann auch noch abbaute. So schleppte sich der Veteran müde über die Distanz und verlor diesen Kampf nach Punkten. Das einstimmige Punkturteil lautete: 2x 78-74 und 79-73.

Insgesamt muss man das als Erfolg für Retamozo verbuchen, der zwar keinen numerisch beeindruckenden Gegner bezwang, dafür aber einen sicherlich nicht zu unterschätzenden. Sein technisches Boxen, gepaart mit dem konstanten Jab, ist durchaus ein Faktor, der eventuell in die erweiterte Weltspitze führen kann. Aber der Weg ist noch weit und der Kolumbianer wird auch auf starke Männer treffen müssen, die sich auf der Höhe ihrer Zeit befinden, was Andrade nicht mehr gänzlich war.

Cordoba siegt – wird aber eigentlich niedergeschlagen

Sergio Cordoba Ibanez vs. Eder Garcia Cova. © Miura Boxing

Besonders interessant sind natürlich immer die Kämpfe in den tiefsten Gewichtsklassen des Boxens, was in Fachkreisen auch gerne liebevoll als Königsklassen umschrieben wird. Eines dieser Duelle gab es im Superfliegengewicht zu bestaunen, wo Sergio Cordoba Ibanez (4-0) auf Eder Garcia Cova (3-3-1) traf.

Cordoba, der als ungeschlagener Mann in den Kampf ging, galt im Vorfeld sicherlich als Favorit. Dieser Favoritenrolle wollte er auch sofort gerecht werden und investierte viel in den Kampf. Garcia wies jedoch auch seine Momente auf und landete seine erste Duftmarke zum Ende der ersten Runde, was jedoch gesamtheitlich zu wenig erschien. In der zweiten Runde gab es jedoch einen Schreckmoment, als Cordoba in den Mann ging und sich einen kurzen linken Haken von Garcia fing, der ihn zu Boden schickte. Es war ein klarer Niederschlag, den der Ringrichter scheinbar nicht gesehen hat bzw. falsch wertete. In dieser Phase hätte folgerichtig Garcia in Führung liegen müssen, was er nicht tat durch diese falsche Auslegung.

In den darauffolgenden Runden entwickelte sich durchaus ein ausgeglichener Kampf, der ein hohes Tempo aufwies, wie man es bei einem Duell in den Königsklassen auch erwartet. Keiner der beiden Boxer konnte groß überragen, doch Cordoba schien immer die eine Hand mehr ins Ziel zu bringen, was den leichten Unterschied ausmachte. Am Ende werteten die Punktrichter den Kampf einstimmig an Cordoba mit 58-56, 59-55 und 60-54. Der nicht gegebene Niederschlag bleibt jedoch ein Thema.

Frauenpower – 16-jährige Rianna Doforo überzeugt

Rianna Doforo vs. Sarahi Robles Ambrocio. © Miura Boxing

Mit Mariana Caballero steht eine ehemalige Boxerin an der Spitze von Miura Boxing, wodurch es wenig verwunderlich erscheint, dass auch Frauenboxen ein wesentlicher Bestandteil der Events darstellt. So erfolgte beispielsweise im November eine DAZN-Premiere, bei der die gesamte Fightcard lediglich Frauenkämpfe umfasste, um dem großartigen weiblichen Geschlecht eine gebührende Plattform weltweit zu geben. Auch am Samstag sollte die Fightcard aus drei tollen Frauenkämpfen bestehen, wodurch es am Ende jedoch „nur“ zwei wurden.

Zum einen traf die erst 16-jährige Engländerin Rianna Doforo (2-0) im zweiten Profikampf auf Sarahi Robles Ambrocio (1-1) im Superfedergewicht. Doforo, die eigentlich in Liverpool beheimatet ist, gab im November bei der zuvor erwähnten Frauen-Fightcard mit zarten 15 Jahren ihr Profidebüt. In dem Kontext kann man schon eher von einer Mädchen-Fightcard sprechen. Sie gewann ihren Kampf souverän gegen eine toughe 40-jährige Kontrahentin und bekam nun ebenfalls eine Gegnerin, die mit 1-0 im Rekord stand.

Doforo bewies jedoch von der ersten Sekunde an, dass sie ein sehr spezielles Talent darstellt, und konnte sehenswert Robles mit einem Treffer auf das Kinn hart zu Boden schicken. Die Mexikanerin stand zwar auf, hatte aber fortwährend Probleme mit der jungen Engländerin. Auch in den darauffolgenden Runden zeigte sich das technische Vermögen und der Geschwindigkeitsvorteil von Doforo, die Robles immer wieder mit klaren und harten Treffern zusetzte. Robles blieb jedoch standhaft und kam schlussendlich über die einseitige Distanz von vier Runden. Doforo bekam selbstverständlich das Punkturteil zugesprochen.

Marcos gewinnt ihren ersten Kampf als Ersatzgegnerin

Jennifer Prats vs. Yoemi Marcos Diaz.  © Miura Boxing
Bedeutend weniger erfolgreich verlief es für Jennifer Prats (1-2), die den Kampfnamen „La Irlandesa“ aufgrund ihrer irischen Wurzeln trägt. Prats traf auf die Ersatzgegnerin Yoemi Marcos Diaz (1-2), die zuvor noch keinen Profikampf gewinnen konnte. Doch gegen Prats zeigte sich Marcos ziemlich forsch und erschien technisch nicht schwächer, was leider kein Empfehlungsschreiben für Prats darstellt. So überraschte Marcos und enttäuschte Prats, wodurch die Punktrichter Marcos ihren ersten Profisieg zusprachen, mit Wertungen von 2x 39-37 und 38-38, was Marcos gefühlsmäßig überwältigte.

Perales erkämpft sich einen Arbeitssieg im stilistisch undankbaren Match-Up

Jafel Perales vs. Jorge Alberto Romero Ayala. © Miura Boxing

Mit Jafel Perales (21-2-2) stand zudem noch ein guter Kämpfer auf der Card, der im Leichtgewicht auf Jorge Alberto Romero Ayala (11-10) traf. Dieses Duell musste man gewiss als Pflichtaufgabe für Perales betrachten, weshalb der Kampf auch am Anfang der vollen Fightcard stand. Doch Romero erwies sich als stilistisch nicht einfacher Gegner.

Perales war der klassische Pressurefighter, der konstant nach vorne ging und am Mann arbeitete. Doch auf diesen Kampf wollte sich Romero keineswegs einlassen. Er bewegte sich taktisch sehr ansprechend im Rückwärtsgang. Immer wieder ging er aus der Schlagdistanz leichtfüßig heraus, versuchte mit Jabs und Kontern eigene Akzente zu setzen, was durchaus auch von Erfolg gekrönt war. Zwar musste man Perales in den Runden vorne sehen, da er mehr investierte und das Tempo vorgab, doch es war keineswegs das klare und einfache Duell für den Favoriten, wie man es im Vorfeld erwarten konnte. Das zeigte sich auch bei der Urteilsverkündung, wo Perales lediglich eine Mehrheitsentscheidung zugesprochen bekam.

Es war nun nicht das große Statement für weitere große Kämpfe, jedoch blieb er aktiv und bringt einen numerisch guten Rekord mit, der für Matchmaker auf der gesamten Welt interessant erscheinen dürfte. Wenn er auf einen Gegner trifft, der sich mit ihm auf eine Infightschlacht einlässt, dann könnten seine Qualitäten auch besser zur Geltung kommen.

Gesamtes Event auf DAZN verfügbar

David Del Rio vs. Martin Vargas
Ramirez.
© Miura Boxing

Einen weiteren Kampf gab es im Leichtgewicht, wo David Del Rio (4-0) auf Martin Vargas Ramirez (2-5) traf. Ein Duell zweier junger Männer zwischen 19 und 21 Jahren, das sehr ausgeglichen erschien. Del Rio investierte einiges im Kampf, doch dies beeindruckte Vargas nur wenig, der hinten heraus konditionell besser aufgestellt schien. Einen Kampf über sechs Runden hätte Vargas unter Umständen vielleicht gewonnen, doch bei vier Runden bekam Del Rio eine Mehrheitsentscheidung zugesprochen mit Wertungen von 2x 39-37 und 38-38.

Wer sich das Event ebenfalls in Gänze anschauen möchte, der kann dies im Abo auf DAZN tun. Dort ist die gesamte Fightcard, die fast fünf Stunden ging, auch im Relive verfügbar. Zugleich sei erwähnt, dass die Abfolge der Kämpfe sehr zügig vonstatten ging und es keinerlei nennenswerte Pausierungen gab, die störend erschienen. Leichte technische Mängel bei der Übertragungsqualität sind jedoch anzumerken.

Jorge Garcia Perez stoppt Roarke Knapp und ist neuer IBO-Champ

JOHANNESBURG, SOUTH AFRICA – JUNE 15: Jorge Garcia Perez and Roarke Knapp during the No Mercy boxing tournament at Emperors Palace on June 15, 2024 in Johannesburg, South Africa. (Photo by James Gradidge/ Gallo Images)

Am Samstag fand ein interessantes DAZN-Event in Südafrika statt. Im Hauptkampf sollte der Heimboxer hart gestoppt werden.

Am Samstag lud die Nummer 1 Promotion in Südafrika, Golden Gloves Promotions, zum Kampfabend im Emperors Palace in Kempton Park, Südafrika, ein. Golden Gloves Promotions veranstaltet schon seit 1979 regelmäßig Boxveranstaltungen und hat sich seit Jahrzehnten zu einer festen Institution entwickelt. Auch bei der zurückliegenden Veranstaltung gab es wieder interessante Match-Ups und wertige Titelkämpfe zu verfolgen, wodurch sich DAZN die Rechte für das Event gesichert hat.

Jorge Garcia Perez kürt sich zum neuen IBO-Titelträger

JOHANNESBURG, SOUTH AFRICA – JUNE 15: Jorge Garcia Perez and Roarke Knapp during the No Mercy boxing tournament at Emperors Palace on June 15, 2024 in Johannesburg, South Africa. (Photo by James Gradidge/ Gallo Images)

Im Hauptkampf trafen Roarke Knapp (17-2-1) und Jorge Garcia Perez (30-4) im Superweltergewicht aufeinander. Der vakante IBO-Titel stand auf dem Spiel. Knapp hat sich als brachialer Actionfighter einen berüchtigten Namen auch außerhalb Südafrikas gemacht. Nach einer Reihe wirklich guter Siege befand er sich nun vor dem größten Kampf seiner Karriere. Auf der Gegenseite stand mit Garcia ein potentiell starker Mann, der aber überwiegend in seiner Heimat die Karriere verbracht hat. Es war also interessant zu sehen, wie sich Garcia in der Höhle des Löwen schlagen würde.

Knapp galt als Favorit bei den Buchmachern und begann das Gefecht sehr offensiv, was auch seinem Naturell entspricht. Immer wieder erzeugte er Druck und zwang Garcia in den Rückwärtsgang, der etwas länger erschien. Das kam jedoch dem Mexikaner durchaus entgegen, der mit schönen langen Händen als Konter durchaus gefährlich erschien. Garcia war zwar nicht besonders geschwind, doch sein Handspeed konnte sich sehen lassen. Eine ausgeglichene erste Runde ging zu Ende, die Lust auf mehr gemacht hat. In der zweiten Runde war es dann teilweise auch wieder etwas ausgeglichener. Beide Boxer hatten gute Momente, doch Knapp konnte den Mexikaner stark anklingeln in den letzten 10 Sekunden. Garcia war sichtlich angeschlagen und Knapp schien es zunächst nicht zu realisieren, wodurch wertvolle Sekunden verstrichen. Am Ende kam dann auch zügig der Gong.

Nun dachte man sich, dass der Südafrikaner vielleicht weiterhin Garcia schwer zusetzen würde, doch es folgte genau das Gegenteil in Runde 3. Knapp rannte an, fing sich aber einen Konter und landete auf dem Boden. Der schwache Ringrichter wertete es als keinen Niederschlag, was die mexikanische Ecke sauer aufstoßen ließ. Doch dies währte nicht lange, denn Garcia setzte nach, stellte Knapp am Seil. Es kam zum Schlagabtausch und am Ende wurde Knapp sehr hart niedergeschlagen. Er stand zwar auf, fiel aber wieder hin und der Kampf war beendet.

Garcia krönte sich dadurch zum neuen IBO-Titelträger im Superweltergewicht unter der Euphorie seiner mexikanischen Ecke. Es war ein rasantes, aber auch kurzes Vergnügen.

Wendy Toussaint verschläft den Kampf

JOHANNESBURG, SOUTH AFRICA – JUNE 15: Shervantaigh Koopman and Wendy Toussaint during the No Mercy boxing tournament at Emperors Palace on June 15, 2024 in Johannesburg, South Africa. (Photo by James Gradidge/ Gallo Images)
Im Co-Main Event gab es ebenfalls eine Ansetzung im Superweltergewicht. Der Südafrikaner Shervantaigh Koopman (14-0) traf auf den US-Amerikaner mit haitianischen Wurzeln, Wendy Toussaint (15-3). Koopman konnte zuletzt eine Reihe von guten Siegen einfahren, darunter gegen Brandon Thysse (16-4-1). Er gilt als vielversprechende Personalie für die Zukunft und bekam am Samstag einen harten Test mit Toussaint. Dieser verlor beispielsweise auf DAZN den Kampf gegen Ardreal Holmes Jr (15-0), doch dies war äußerst umstritten. Entsprechend konnte man davon ausgehen, dass Toussaint in der allgemeinen Betrachtung etwas unterschätzt wird.

Der Kampf selbst begann leider sehr zäh und ereignisarm. Toussaint bewegte sich viel, wirkte dabei aber auch stark negativ. Ein Auswärtsboxer benötigt offensive Akzente, wenn er einen Kampf auf fremdem Terrain gewinnen möchte, was hier absolut nicht der Fall war. Koopman traf auch nicht sonderlich viel, etablierte aber einen ordentlichen Jab zum Körper. Ab Runde 3 wurde der Kampf dann forscher und attraktiver. Nach einer guten Anfangsphase in den ersten 4-5 Runden baute Koopman allmählich ab. So kam es dazu, dass Toussaint immer wieder erfolgreich seine Powerpunches abfeuerte und tendenziell die zweite Kampfhälfte dominierte. In den letzten beiden Runden war es jedoch jeweils ziemlich eng.

Am Ende waren 10 Runden vorüber und der Kampf wurde auf den Scorecards mit 98-92, 97-93 und 96-94 einstimmig an Koopman gewertet. Teilweise fielen die Wertungen sicherlich etwas zu hoch aus, aber Toussaint wird sich ärgern müssen, nicht in den ersten Runden schon mehr gemacht zu haben. So gewann Koopman relativ einfach die Anfangsrunden und schlussendlich den Kampf.

Übertragung besticht mit Informationen

Neben DAZN wurde das Event in Afrika auch auf SuperSport übertragen, was ein dortiger PayTV-Sender ist. Während der Kämpfe wurden immer wieder Informationen angezeigt, die durchaus zum Schmunzeln einluden. So erfolgte beispielsweise eine Anzeige während der vierten Runde, dass das Lieblingsessen von Shervantaigh Koopman Hühnchen sei. Was wohl bei Butterbean herausgekommen wäre?

Weitere Resultate der Undercard

JOHANNESBURG, SOUTH AFRICA – JUNE 15: Chris Thompson and Juan Roux during the No Mercy boxing tournament at Emperors Palace on June 15, 2024 in Johannesburg, South Africa. (Photo by James Gradidge/ Gallo Images)
Chris Thompson (13-6-1) vs. Juan Roux (6-2), Schwergewicht: Auch das Schwergewicht war auf der Card vertreten. Thompson kam aus einer Niederlagenserie gegen sehr starke Gegner und wollte sich wieder erfolgreich zurückmelden. Roux hingegen war in den letzten Jahren inaktiv geblieben. Der Kampf bot teilweise engere Runden, aber überwiegend gehörten sie Thompson, der zudem in der letzten Runde noch einen Niederschlag verzeichnen konnte. Das Punkturteil lautete 3x 78-73 für Thompson.

 

Beaven Sibanda (7-0) vs. Siphamandla Baleni (21-7-2), Minimumgewicht: Diesen Kampf konnte man leider auf DAZN nicht verfolgen, da das Signal abbrach. Sibanda, ein 22-jähriges Talent aus Zimbabwe, bekam mit Baleni einen erfahrenen ehemaligen IBO-Herausforderer gegenübergestellt. Würde sich das Talent gegen die Erfahrung durchsetzen? Das tat auch Sibanda und gewann den Kampf einstimmig nach Punkten. Das Urteil lautete 2x 79-73 und 77-75.

Bryan Thysse (4-0) vs. Sanele Mbatha (0-3-2), Halbschwergewicht: In diesem Kampf konnte Mbatha überraschend gut mithalten und potentiell Runden für sich entscheiden. Zum Ende der dritten Runde fing er sich jedoch einen Volltreffer und ging KO, was etwas aus dem Nichts kam und ärgerlich erschien.

Charlton Malajika (4-1) vs. Arnel Lubisi (8-6), Bantamgewicht: Der Opener war wirklich ein guter Kampf. Beide Boxer boten einiges, zeigten sich offensiv und landeten immer wieder klare Treffer. Malajika war etwas aktiver, wodurch er den Großteil der Runden für sich entschied, aber Lubisi hatte durchgehend seine Momente. Das Urteil wurde einstimmig an Malajika ausgesprochen mit 2x 58-56 und 60-54.

Das Event ist auf DAZN verfügbar

Wer ebenfalls in das Event reinschnuppern möchte, dem sei gesagt, dass DAZN das Event im Relive zur Verfügung stellt, im Abo.

Golden Gloves Champion im Schwergewicht Isaiah Olugbemi erschossen!

Ein US-amerikanischer Amateurbox-Champion wurde am Montagabend erschossen. Laut Polizei soll der Mord gezielt gewesen sein.

Isaiah Olugbemi mit sechs Schusswunden aufgefunden

Isaiah Olugbemi, der im vergangenen Monat die Nationale Golden Gloves-Meisterschaft im Schwergewicht in den USA gewonnen hatte, wurde diversen Berichten zufolge in seiner Heimatstadt Odenton durch mehrere Schüsse getötet. Die Polizei wurde am Montagabend gegen 21:45 Uhr zu einer Schießerei an einer Straßenkreuzung gerufen, genau an dem Block, in dem der 27-Jährige wohnte. Dort fand man ihn mit sechs Schusswunden am Boden liegend. Wie die Polizei mitteilte, soll es sich um eine gezielte Schießerei gehandelt haben.

Olugbemi wurde daraufhin mit einem Hubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus in Baltimore gebracht, wo er später an seinen schwerwiegenden Verletzungen starb. Laut einer behördlichen Bekanntmachung konnte man am Dienstagabend bereits einen Verdächtigen verhaften. Der Mord an dem 27-jährigen Schwergewichtler ereignete sich zwei Tage, nachdem Olugbemi seinen letzten Amateurkampf bestritt. Danach wollte er Profi werden.

Bevor Olugbemi seinen ersten Boxkampf im Juni 2022 bestritt, konnte er Erfolge im Ringen, Fußball und der Leichtathletik feiern.

Jake Paul kehrt am 20. Juli, in Tampa, Florida, USA, zum Kampf gegen den MMA-Star „Platinum“ Mike Perry in den Ring zurück.

Jake Paul kehrt am 20. Juli, in Tampa, Florida, USA, zum Kampf gegen dem MMA-Star „Platinim“ Mike Perry in den Ring zurück.

Box-Pionierin und vereinte Weltmeisterin im Federgewicht, Amanda „The Real Deal“ Serrano, tritt im Co-Main-Event gegen die in den Top 10 der IBF, WBO und WBA platzierten Stevie Morgan an.

Heute gab MVP bekannt, dass der internationale Superstar Jake „El Gallo“ Paul (9-1-0, 6 KO-Siege), für „Fear No Man“ in den Ring zurückkehren wird, einen Kampf im Cruisergewicht gegen den unglaublich gefährlichen Bare-Knuckle-Champion-Boxer und MMA-Star „Platinum“ Mike Perry (5-0-0, 3 KOs BKFC) am Samstag, den 20. Juli in der „Amalie Arena“ in Tampa, Florida, USA, live im Pay-per-View auf DAZN. Paul vs. Perry wird ein acht Runden-Kampf im Cruisergewicht, bei dem Paul seinem bisher gefährlichsten Gegner gegenübersteht und in einem unglaublich riskanten Kampf gegen den schlimmsten Bare-Knuckle-Boxer aller Zeiten alles aufs Spiel setzt, bevor er gegen den schlimmsten Mann auf dem Planeten, Mike Tyson, antritt.

Jake Paul vs. Mike Perry.

Die Boxpionierin und vereinte Federgewichtsweltmeisterin Amanda „The Real Deal“ Serrano (46-2-1, 30 KO-Siege), wird im Co-Main Event ebenfalls in den Ring zurückkehren und gegen Tampa, Floridas Top-10-IBF-, WBO- und WBA-Talent und KO-Künstlerlin Stevie „Sledgehammer“ Morgan (14-1-0, 13 KO-Siege) antreten. Serrano vs. Morgan wird ein Kampf im Superleichtgewicht, der über 10 Runden à zwei Minuten ausgetragen wird, da Serrano vor ihrem Kampf gegen Katie Taylor am Freitag, den 15. November, ihre Kraft im Superleichtgewicht gegen die kraftvolle Puncherin Morgan demonstrieren möchte.

„Fear No Man“ wird präsentiert von CELSIUS Live Fit Essential Energy. Im Vorprogramm wird es auch den Rückkampf zwischen Tony Aguilar (12-0-1, 4 KO-Siege) aus Crescent City, Florida, USA, und Corey „2Smoove“ Marksman (9-0-1, 7 KO-Siege) aus Orlando, Florida, USA, in einem 8-Runden-Leichtgewichtskampf geben. Weitere Rahmenkämpfe werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.

Jake „El Gallo“ Paul (9-1-0, 6 KO-Siege) hat auf seinem Weg zum Weltmeistertitel eine enorme Entwicklung als Boxer gezeigt und wird nun am Samstag, den 20. Juli, seinem bislang gefährlichsten Gegner, Mike Perry, gegenüberstehen. Perrys beeindruckende Knockout-Power und seine furchtlose Mentalität werden für Paul eine echte Herausforderung und ein echtes Risiko darstellen, denn der 27-Jährige will beweisen, dass er im Ring das Zeug dazu hat, gegen seinen bislang zweitjüngsten Gegner, den 32-jährigen Perry, der einer der weltweit am meisten gefürchteten Fighter und der härteste Bare-Knuckle-Boxer aller Zeiten ist. Nichtsdestotrotz wird Paul vor seinem Kampf gegen den bösesten Mann der Welt, Mike Tyson, am Freitag, den 15. November, alles aufs Spiel setzen. Seit er 2020 Profi wurde, hat Paul mehrere Auszeichnungen für sein Engagement im Boxsport erhalten, darunter die Auszeichnung „Knockout des Jahres 2021“, „Sports Illustrateds Breakout Boxer des Jahres 2021“, „ESPN Ringsides Viral Moment des Jahres 2022“, und er war auf dem Cover der Sports Illustrated-Ausgabe „Die 50 einflussreichsten Persönlichkeiten im Sport“, die ihm speziell für seine bahnbrechende Arbeit zur Revolutionierung des Sports durch gerechte Bezahlung, die Bereitstellung einer Plattform für junge Kämpfer und seine Unterstützung von Boxerinnen verliehen wurde. Paul hat außerdem kürzlich eine Partnerschaft mit USA Boxing im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 in Paris angekündigt und setzt damit seine Mission fort, den Boxsport und seine zukünftigen Champions zu fördern.

Jake Paul vs. Mike Perry.

Seit seinem ersten Kampf hat Jake Paul in jeder Arena, in der er während seiner Profikarriere gekämpft hat, Rekorde gebrochen, darunter auch sein erster Kampf in der „Amalie Arena“ in Tampa, Florida. Paul vs. Woodley II, der den Rekord für die höchste Zuschauerzahl bei Kampfsportarten in der Geschichte der Arena aufstellte. Paul kehrt nun zurück in die Amalie Arena um seinen eigenen Rekord in dieser Arena herauszufordern.

„Als Paul vs. Tyson verschoben wurde, wusste ich sofort, dass ich trotzdem am Samstag, den 20. Juli, kämpfen wollte. Jetzt, während ich mich auf meinen Kampf gegen Iron Mike vorbereite, gibt es für mich keinen besseren Gegner als Mike Perry“, sagte Jake Paul. „Er ist ein bewährter Knockout-Künstler, der sich im und außerhalb des Rings als Wahnsinniger erwiesen hat. Das ist die perfekte Erfahrung für mich, bevor ich gegen Mike Tyson antrete. Aber diese Erfahrung ist mit Risiken verbunden. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ein Risiko eingehe, und während ‚Platinum‘ Perry versuchen könnte, mich zu besiegen, bin ich Titanium Jake Paul und ich fürchte niemanden. Ich werde den Sieg holen und allen eine Vorschau darauf geben, was ich im Ring gegen Mike Tyson zu bieten habe. Schalten Sie DAZN PPV ein, wenn ich nach Tampa zurückkehre und ‚Platinum‘ Perry, das Schnabeltier, endgültig zurück in seine Bare-Knuckle-Kämpfe schicke.“

Jake Paul vs. Mike Perry.

„Platinum“ Mike Perry (5-0-0, 3 KOs BKFC), einer der gefährlichsten Kämpfer im Kampfsport, steigt mit Jake Paul in den Ring und setzt damit seine furchterregende Karriere in der UFC, im Triad Combat und im Bare-Knuckle-Boxen fort. Nach seiner 14-Siege umfassenden Karriere in der UFC, von denen er 11 durch Knockout erzielte, gab Perry im November 2021 sein Triad Combat-Debüt, wo er gegen den erfahrenen Boxer Michael Seals (27-3, 21 KO-Siege) antrat und seine Fähigkeit unter Beweis stellte, mit Power Punchern umzugehen und Seals zu übertrumpfen, um den Kampf durch Split Decision zu gewinnen. Weniger als drei Monate später gab Perry sein Bare-Knuckle-Box-Debüt mit BKFC und sicherte sich 2022 seinen ersten Sieg über Julian Lane, dem er später im selben Jahr einen spannenden Sieg über den dynamischen Striker Michael „Venom“ Page folgen ließ. Perrys Kampf gegen den ehemaligen UFC-Champion Luke Rockhold im April 2023 endete mit einem Knockout in der zweiten Runde, was Perrys Schlagkraft und unerbittlichen Druck vom ersten Gong an hervorhob. In seinem BKFC-Titelkampf „King of Violence“ im Dezember 2023 gegen Eddie Alvarez, den ersten Kämpfer überhaupt, der sowohl UFC- als auch Bellator-Champion wurde, zeigte Perry erneut seine bösartige Kraft mit einem TKO in der zweiten Runde aufgrund eines Abbruchs in der Ecke. Perry wurde 2023 bei der Bare-Knuckle-Fighting-Meisterschaft als männlicher Kämpfer des Jahres ausgezeichnet und baute im April 2024 seinen ungeschlagenen Rekord mit einem KO in der ersten Runde des UFC-Veteranen Thiago Alves auf 5:0 aus. Der Kampf war der jüngste Beweis für die Kraft, Hartnäckigkeit und das Können, die Perry am Samstag, den 20. Juli, für „Fear No Man“ gegen Jake Paul in den Ring bringen wird.

Jake Paul vs. Mike Perry.

„Jake Paul behauptet, er fürchtet niemanden, aber am Samstag, dem 20. Juli, wird die Welt die Wahrheit erfahren: Er hat gerade den schlimmsten Fehler seines Lebens gemacht, als er versuchte, mich vor Iron Mike zu überholen“, sagte Mike Perry. „Ich werde dafür sorgen, dass es am Samstag, dem 20. Juli, einfach aussieht, und ich werde Jake Paul mehr über das Boxen beibringen, als er je gelernt hat.“

Amanda Serrano (46-2-1, 30 KO-Siege), die erste unangefochtene Weltmeisterin aus Puerto Rico, begann ihre aktuelle Regentschaft im Federgewicht mit einem Sieg über Heather Hardy in einem brutalen 10-Runden-Kampf im Jahr 2019, bei dem sie den WBO-Gürtel gewann, und hat ihren WBO-Gürtel seitdem sechs Mal verteidigt. Serrano bot Hardy im August 2023 Wiedergutmachung an, verteidigte ihren unangefochtenen Weltmeistertitel im Federgewicht jedoch zum ersten Mal erfolgreich in einem entscheidenden einstimmigen 10-Runden-Punktsieg. Serrano gewann im Februar 2023 auch einen blutgetränkten Kampf gegen die WBA-Federgewichtsmeisterin Erika Cruz, der sie zur unangefochtenen Federgewichtsmeisterin machte. Serranos entscheidender Sieg gegen Cruz folgte ihrem vorherigen Sieg über Sarah Mahfoud in Manchester, England, bei dem die Dänin ihren WBO-, WBC- und IBO-Federgewichtsgürteln den IBF-Titel hinzufügte. Ihr historischer Kampf gegen Katie Taylor im Madison Square Garden 2022 wurde von Sports Illustrated zum „Kampf des Jahres“ und von The Ring zum „Event des Jahres“ gekürt und vom Sports Business Journal zusätzlich für das „Event des Jahres“ nominiert. Zuletzt holte Serrano einen einstimmigen Punktsieg gegen ihre WBO-Pflichtherausforderin Danila Ramos und schrieb damit Geschichte bei der ersten vereinten Weltmeisterschaft der Frauen, die über 12 Runden à drei Minuten ausgetragen wurde, was jedem Meisterschaftskampf der Männer entspricht, und es war das erste Mal, dass ein Frauenkampf über die vollen 12×3 ging. Serrano schlug in dem Kampf 1103 Schläge, was ein Karrierehoch darstellte. In Anerkennung ihrer bahnbrechenden Leistungen innerhalb und außerhalb des Rings wurde Serrano kürzlich auch von der Boxing Writers Association of America (BWAA) zur „Boxerin des Jahres 2023“ gekürt. Nach ihrem Kampf gegen Stevie Morgan am Samstag, den 20. Juli, wird Serrano im mit Spannung erwarteten Rückkampf der modernen Boxgeschichte gegen Katie Taylor antreten, bei dem es um die unangefochtene Meisterschaft im Superleichtgewicht der Frauen geht. Taylor vs. Serrano wird das Co-Hauptereignis des verschobenen Mega-Events Jake Paul vs. Mike Tyson im AT&T Stadium am Freitag, den 15. November sein.

Jake Paul vs. Mike Perry.

„Ich habe mich bereits auf einen Kampf am Samstag, den 20. Juli vorbereitet, und obwohl ich jetzt etwas länger auf meinen Rückkampf mit Katie Taylor warten muss, ist dies für mich eine Gelegenheit, in Tampa gegen eine weitere starke Boxerin, Stevie Morgan, anzutreten“,sagte Amanda Serrano. „Meine Gegnerin hat 13 KOs, mehr als fast jede andere aktive Boxerin, aber ich fürchte keine Frau – ich nehme den Kampf an. Ich freue mich darauf, alle meine puerto-ricanischen Fans in Tampa bei meinem 50. Profikampf zu sehen, bei dem ich der Welt meine Fähigkeiten im Superleichtgewicht live auf DAZN PPV zeigen werde.“

Mike „Platinum“ Perry ist ganz sicher kein handverlesener Gegner für Jake Paul. Perry ist ein erfolgreicher UFC-Kämpfer mit 22 Kämpfen in der UFC. Im Oktober 2021 unterschrieb Perry einen Vertrag bei „Bare Knuckle Fighting Championship“ (BKFC), wo er bis heute unbesiegt ist und alle seine fünf Bare Knuckle Fights gewonnen hat, drei davon vorzeitig durch KO.

Stevie Morgan (14-1-0, 13 KO-Siege), das 34-jährige 1,73 m große Leichtgewichtstalent, hat sich als beeindruckende Kraft in der Boxwelt etabliert. Geboren und aufgewachsen in Tampa, Florida, war Stevie während ihrer gesamten Schulzeit eine Sportlerin und brillierte in Leichtathletik, Basketball und Football. Ihre Reise hin zum Boxsport begann nur ein Jahr vor ihrem ersten Amateurkampf unter der Anleitung von Trainer John Cassella. Als Amateurin erlangte Stevie schnell Bekanntheit mit rund 40 Kämpfen und Auszeichnungen wie „Outstanding Female Boxer“ und „Florida Golden Gloves Champion“. Stevie gab ihr Profidebüt am 18. Juni 2022 bei Brandi Mccains One One Six Promotions in Memphis, Tennessee. Unter dem fachkundigen Training von Monyette Flowers im Flowers Boxing Lab hat sie ihren Amateurerfolg als Profi weiter ausgebaut. Jetzt, in ihrem erst zweiten Jahr als Profi, wird sie derzeit vom WBC gelistet und steht in den Top 10 der IBF-, WBO- und WBA-Weltranglisten.

„Wir haben für eine Gelegenheit wie diese trainiert und ich möchte Amanda für alles, was sie in ihrer Karriere und für das Frauenboxen geleistet hat, meinen größten Respekt zollen“, sagte Stevie Morgan. „Um sich in diesem Sport einen Namen zu machen, muss man sich einen Namen machen. Ich habe 13 KOs und nichts wäre schöner, als Amanda Serrano zu Nummer 14 zu machen. Am Samstag, den 20. Juli, wird es bei der Fight Night ein Feuerwerk geben!“

Amanda Serrano.

„Für jeden einzelnen MVP-Kämpfer, der am Samstag, den 20. Juli, in den Ring steigt, steht viel auf dem Spiel. Jake und Amanda stehen unter großem Druck, mit einem Sieg gegen zwei sehr gefährliche Gegner wie Mike Perry und Stevie Morgan hervorzugehen“, sagte Nakisa Bidarian, Mitbegründerin von MVP. „Jake Paul tritt mit Mike Perry gegen ein Monster an. Amanda Serrano tritt gegen einen Boxerin an, die in 15 Kämpfen 13 KOs erzielt hat. Für unsere beiden Superstars ist nichts selbstverständlich. Wir haben auch eine unglaubliche Reihe von Vorkämpfen im Programm, von denen der erste die hochtalentierten Leichtgewichts-Nachwuchstalente Aguilar vs. Marksman umfasst. In diesem Kampf werden diese jungen Talente ihre ungeschlagenen Rekorde aufs Spiel setzen und daran arbeiten, einen neuen Präzedenzfall für hoffnungsvolle Titelanwärter in diesem Sport zu schaffen. Wir freuen uns darauf, nach Tampa zurückzukehren und eine weitere spannende Nacht voller Kämpfe zu bieten.“

Warum geht Jake Paul vor seinem Kampf gegen Mike Tyson dieses große Risiko ein, das bei einer Niederlage gegen Mike Perry den Tyson-Kampf zumindest gefährden würde?

Im Vorprogramm treten zwei vielversprechende Leichtgewichts-Talente im Boxsport gegeneinander an: Tony Aguilar (12-0-1, 4 KO-Siege) undCorey Marksman (9-0-1, 7 KO-Siege). Die beiden waren lange Zeit Amateurrivalen, bevor sie Profis wurden, und wollen sich nun während des Kampfes, mit einem Sieg, die Rechte für den besten Boxer Floridas sichern. Der 25-jährige Aguilar, der aus Crescent City, Florida, stammt, kehrt nach drei spannenden Kämpfen in der MVP-Reihe „Most Valuable Prospects“ in den Ring zurück, darunter sein erster Kampf gegen Marksman bei „Most Valuable Prospects 5“ im Februar 2024. Im Ring vertritt er stolz seine mexikanische Herkunft und ist ein unermüdlich hart arbeitender Boxer, der in seinem mit Spannung erwarteten Rückkampf gegen Marksman aus Orlando, Florida, für Spannung sorgen und seine Gegner im Unklaren lassen wird. Beim jüngsten Aufeinandertreffen der beiden konnte der 23-jährige Marksman Aguilars Energie ebenbürtig sein und sich der Herausforderung mit seiner eigenen Aggressivität und Kraft stellen. Aguilar, der von Boxlegende Christy Martin gefördert wird, und Marksman kämpften sich passenderweise zu einem Unentschieden, eine Entscheidung, die beide am Samstag, den 20. Juli, bei ihren ersten großen PPV-Auftritten zu ihren Gunsten treffen wollen.

Jake Paul vs. Mike Perry.

„Es ist großartig, Jake Paul in einem weiteren actiongeladenen und riskanten Kampf wieder auf DAZN zu haben“, sagte Jared Kass, SVP Nordamerika von DAZN. „Da DAZN jedes Jahr eine beispiellose Anzahl erstklassiger Kämpfe bietet, freuen wir uns, unserem bereits vollgepackten Sommerprogramm einen weiteren großen Kampf hinzuzufügen. Sehen Sie sich den Kampf exklusiv am Samstag, den 20. Juli, live an, nur auf DAZN PPV.“

Paul vs. Perry und Serrano vs. Morgan: „Fear No Man“ wird von MVP produziert und vermarktet, wobei Boxlab Promotions als offizieller lizenzierter Promoter fungiert. Die Veranstaltung wird von DAZN weltweit live übertragen. Weitere Informationen werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.

Pressemitteilung: Most Valuable Promotions (MPV).

Jake Paul vs. Mike Perry Fight-Poster.
Amanda Serrano vs. Stevie Morgan Fight-Poster.

IBF-Pflichtkampf Scull vs. Canelo: AGON Sports und TGB erzielen Einigung

Nur wenige Stunden bevor es zur Versteigerung der Austragungsrechte für den von der IBF angeordneten WM-Kampf zwischen AGONs William Scull und Canelo Alvarez kommen sollte, konnte eine Einigung erzielt werden!

Stillschweigen über Details vereinbart – Promoter Ingo Volckmann: „Sind glücklich darüber, dass wir uns einigen konnten.“

AGON-Promoter Ingo Volckmann sagte dazu: „Wir sind glücklich darüber, dass wir uns mit TGB einigen konnten. Über die Details haben wir Stillschweigen vereinbart und können zum jetzigen Zeitpunkt nichts weiter dazu bekanntgeben. Zu gegebenem Zeitpunkt wird das Canelo-Team allerdings entsprechende Informationen zuerst veröffentlichen.“

Weitere News dazu folgen in den kommenden Wochen.

Text: AGON Sports