Dienstag, 8. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Culcay vs. Baraou und Saidi vs. Feigenbutz live auf SPORT1 am 28. August!

Ring frei für den Showdown der beiden besten deutschen Boxer im Superweltergewicht – live auf SPORT1: Für den Hauptkampf der Box-Gala von AGON Sports & Events steigen Abass Baraou und Jack Culcay am Freitag, 28. August, in den Ring.

Dabei steht viel auf dem Spiel, denn der Sieger ist für den nächsten Ausscheidungskampf um die WM der IBF im Superweltergewicht gesetzt. Mit dem Comeback von Vincent Feigenbutz steht an diesem Abend ein weiteres Box-Highlight auf dem Programm. Ein halbes Jahr nach seinem verlorenen US-Debüt gegen Caleb Plant kehrt der Karlsruher gegen Jama Saidi zurück. SPORT1 überträgt den Kampfabend aus den Berliner HAVELSTUDIOS live ab 21:00 Uhr im Free-TV sowie parallel im 24/7-Livestream auf SPORT1.de. Als Kommentator ist Tobias Drews vor Ort im Einsatz.

Generationen-Duell auf Augenhöhe

Mit dem Ex-Weltmeister und amtierenden WBO International Champion Jack Culcay wartet auf Abass Baraou von Team Sauerland die bislang größte Herausforderung seiner jungen Karriere. Im Gegensatz zu Culcay ist der 25-jährige WBC International Titelträger aus Aalen in seinen bisherigen neun Profikämpfen zwar noch ungeschlagen, sein Gegner von AGON bringt dafür aber die Erfahrung aus 32 Duellen (28 Siege, 4 Niederlagen) mit. Zudem wird der 34-jährige aus dem südhessischen Pfungstadt in der deutschen Rangliste an der Spitze und damit knapp vor Baraou geführt. Der Sieger des deutschen Topduells übernimmt den zweiten Platz in der IBF-Rangliste und ist damit sicher für einen WM-Ausscheidungskampf qualifiziert.

Wie verkraftet Feigenbutz den geplatzten WM-Traum

Hochspannung verspricht auch das Comeback von Vincent Feigenbutz des Teams Sauerland an diesem Abend. Der 24-jährige Karlsruher musste sich im Februar dieses Jahres in Nashville dem amtierenden IBF-Weltmeister Caleb Plant durch technischen K.o. in der zehnten Runde geschlagen geben. Nun will Feigenbutz einen neuen Angriff auf die Weltspitze starten – die erste Hürde heißt Jama Saidi. Der gebürtige Dürener kassierte im Vorjahr gegen Jack Culcay im 17. Profikampf seine erste Niederlage, der ehemalige IBF Europameister ist daher nicht zu unterschätzen. Davor treffen in den Berliner HAVELSTUDIOS Thomas Piccirillo aus Köln und Vincenzo Gualtieri aus Wuppertal aufeinander. Das Duell um den deutschen Mittelgewichtstitel des BDB überträgt SPORT1 vor den beiden Kämpfen Feigenbutz gegen Saidi und Culcay gegen Baraou am Freitag, 28. August, live ab 21:00 Uhr im Free-TV.

Text: Sport1

Video: Wird Danny Garcia zum Stolperstein für Errol Spence?

Errol Spence Jr.

Bei Zwischen den Runden – Der Boxtalk geht es im heutigen Video um den angekündigten Kampf zwischen Errol Spence Jr. und Danny Garcia. 

Enger als gedacht?

Ende November soll WBC- und IBF-Weltmeister Errol Spence Jr. seine Gürtel gegen Ex-Champion Danny Garcia verteidigen. Ein hochklassigen Duell, bei dem Spence allerdings als Favorit ins Rennen gehen wird. Doch ist diese Annahme so berechtigt? Immerhin stand der US-Amerikaner seit seinem schweren Autounfall im Oktober 2019 nicht mehr im Ring. Wird Spence überhaupt jemals wieder der Alte sein?

Video-Beitrag:

Hernandez Gegner für Comeback im Schwergewicht steht fest!

Foto: Team SES / P. Gercke

Nach der in allen Belangen erfolgreichen ersten „Sommer Open-Air“- Box-Gala von SES Boxing wird wieder vor Zuschauern auf der Seebühne in Magdeburg geboxt!

O-Töne Comeback Hernandez vs. Johnson / Deines u. Dzemski

Auf der Magdeburger Seebühne wurde Mitte Juli erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie mit einer Ausnahmegenehmigung des Gesundheitsamtes Magdeburg eine Box-Gala unter dem Motto „Sommer Open-Air“, die SES-Box-Gala, vor Zuschauern Kämpfe ausgetragen. Das weltweite positive Echo für diese Box-Veranstaltung, unter einer stetig angepassten Konzeption für die notwendigen Hygiene-, Sicherheits- und Gefährdungsmaßnahmen, ist die Grundlage auch diesmal für eine Ausnahmegenehmigung unter den Bedingungen der derzeit geltenden „Eindämmungsverordnung“ im Land Sachsen-Anhalt für Veranstaltungen.

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Nach dem tollen Re-Start im Juli, wo wir so viel richtig gemacht haben, setzen wir auf der Seebühne den nächsten Höhepunkt. Mit den drei Hauptkämpfen können wir wieder großen Boxsport bieten – und das auch wieder mit Zuschauern. Ich freue mich auf das Comeback von Yoan Pablo Hernandez. Er ist ein großer Boxer, dessen sportliche Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Da er nun wieder richtig fit ist, hat er bei dieser Rückkehr – nun im Schwergewicht – rein gar nichts zu verlieren. Er kann einfach nur gewinnen!“

Die Hauptkämpfe mit Adam Deines, Yoan Pablo Hernandez und Tom Dzemski

Foto: Team SES / P. Gercke

“Das Comeback des ungeschlagenen Weltmeisters!” – der ehemalige IBF-Weltmeister Yoan Pablo Hernandez tritt nun im Schwergewicht an. Der in vielen Titelkämpfen „gestählte“ US-Amerikaner Kevin Johnson ist sein Gegner!

Nach fast genau sechs Jahren will er es wieder wissen und im Licht der Öffentlichkeit stehen – Yoan Pablo Hernandez, der “Iron Man” aus Stendal, will in Zusammenarbeit mit SES Boxing sein schon jetzt vielbeachtetes Comeback, nun aber im Schwergewicht, angehen.

Es “juckt” den 35-jährigen Ausnahmeboxer Yoan Pablo Hernandez wieder in den Fäusten und als “ungeschlagener Weltmeister” will er noch einmal den Angriff auf die Weltspitze, diesmal im Schwergewicht, wagen. Sein Gegner ist der in vielen Titelkämpfen erprobte US-Amerikaner Kevin „Kingpin“ Johnson (34-17-1 (18)), dessen Gegnerliste sich wie das „Who is Who“ des Boxsports liest: Vitali Klitschko, Tyson Fury, Anthony Joshua, Andy Ruiz Jr., Kubrat Pulev, Derek Chisora und auch Mariusz Wach. Von diesen „Big Names“ im Schwergewicht konnte ihn nur Anthony Joshua vorzeitig besiegen. Also, ein würdiger erster Gegner für Yoan Pablo „Iron Man“ Hernandez beim „Einstieg in das Schwergewicht“ nach gut sechs Jahren „Ringpause“!

Foto: Team SES / P. Gercke

Seine letzte Titelverteidigung des IBF-Weltmeistertitels im Cruisergewicht trug er gegen Firat Arslan im August 2014 in Erfurt aus und gewann nach Punkten. Seinen Weltmeistergürtel der IBF konnte er nach seiner Titeleroberung im Jahr 2011 gegen den US-Amerikaner Steve Cunnigham so insgesamt viermal verteidigen. Davor konnte Yoan Pablo Hernandez sich gegen Steve Herelius (USA) schon den Interim WBA-Weltmeistertitel in der gleichen Gewichtsklasse sichern.

Bis zu seinem letzten WM-Kampf im August 2014 und nach seinem Rücktritt im Jahr 2015 konnte der damals in Halle / Saale wohnende Deutsch-Kubaner Yoan Pablo Hernandez in 30 Profikämpfen – mit 13 Ko-Siegen – den Ring 29-mal als Sieger verlassen.

Der box-technisch stets stark auftretende Rechtsausleger Yoan Pablo Hernandez, der somit als IBF-Weltmeister ungeschlagen ist, hat nun seinen Lebensmittelpunkt in der Hansestadt Stendal (Sachsen-Anhalt). Dort mit seiner Familie zuhause hat er sich in den letzten Jahren u.a. als Box-Trainer etabliert.

O-Töne aus der Pressekonferenz im AMO-Biergarten / Magdeburg

Foto: Team SES / P. Gercke

Yoan Pablo Hernandez: „Ich hatte immer noch den kleinen Funken in mir – meine Geschichte im Boxen war noch nicht beendet. Boxen war und ist mein Leben, ich bin so fit und gesund wie noch nie – so kann ich mich auf diesen Kampf richtig freuen! Und, ich muss im Schwergewicht nicht mehr so viel leiden, kein Gewicht mehr machen. Kevin Johnson ist ein mehr als erfahrener Mann – der richtige Gegner für mein Comeback!“

Trainer Christoph Schlender: „Bei täglichen Training in unserem Boxclub Stendal mit Pablo und seinen Jugendlichen, habe ich gesehen, gemerkt, dass er noch einmal will – und kann. Er hat noch die notwendige Power. Dabei werden wir ihn nun in allen Belangen unterstützen!“

 Adam Deines will sich international im Halb-Schwergewicht „zurückrunden“!

Foto: Team SES / P. Gercke

Seinen letzten Kampf konnte Adam Deines (19-1-0 (10)) vor fast 11 Monaten als „Kurzarbeiter“ mit einem Ko in der zweiten Runde beenden. Wie bei fast allen Profiboxern stand „Corona-bedingt“ eine unendlich lange „Zwangspause“ an. Diese will der ambitionierte Halb-Schwergewichtler aus Magdeburg, als Nummer 6 der IBF-Weltrangliste geführt, nun am 22.08. auf der Seebühne in Magdeburg endlich mit einem weiteren klaren Sieg beenden und sich so weiter im Umfeld der oberen Weltrangplätze halten.

Lokalmatador Tom Dzemski (Team Deutschland) will den nächsten Schritt zum Titelkampf machen!

Im November hatte Halb-Schwergewichtler Tom Dzemski aus Görzig seinen letzten Auftritt. Als Lokalmatador konnte er in Halle/Saale einen weiteren Ko-Sieg landen. Als Mitglied des „Team Deutschland“ von SES Boxing, will er ungeschlagen – mit der Bilanz von 9 Ko-Siegen in 14 Profikämpfen – seinen ersten Titelkampf bestreiten.

Die jeweiligen Gegner und weitere internationale Duelle u.a. mit SES-Fightern aus dem “Team Deutschland”, werden in den nächsten Tagen verkündet!

Der MDR wird diese „SES-Box-Gala“ in seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.20 Uhr übertragen!

Eintrittskarten für diese SES-Box-Gala am 22. August 2020 auf der Seebühne Magdeburg gibt es ab sofort bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.eventim.de sowie unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720.

Text: SES Boxing Presseabteilung

Zani und Pervizaj gewinnen vorzeitig, Zimmermann mit gelungenem Debüt

Edison Zani vs. Kobiljon Hushvaktaliev / Foto: Torsten Helmke

Die Favoriten gaben sich bei der Premiere der GIANTS Professional Newcomer Session in der Hamburger Boxsporthalle am Braamkamp keine Blöße. Sowohl Edison Zani als auch Albon Pervizaj siegten vorzeitig durch TKO. Kickbox-Vizeweltmeisterin Natalie Zimmermann feierte ein gelungenes Debüt bei den Profis, auch wenn sie gegen Abby Brown the Lioness über die Runden gehen musste.

Start in die neue Normalität: Zani und Pervizaj gewinnen vorzeitig, Zimmermann mit gelungenem Debüt – Hygienekonzept hat sich bewährt

Den Höhepunkt des Abends setzte wie schon in vergangenen Bundesliga-Zeiten der Publikumsliebling Edison Zani im Superweltgewicht bis 69,835 Kilogramm. In seinem fünften Profikampf behielt er seine weiße Weste gegen den ebenfalls mit einer positiven Kampfbilanz eingestuften Usbeken Kobiljon Husvaktaliev (4-1-0). Nachdem Zani von Runde zu Runde mehr Druck auf seinem Gegenüber aufbaute, landete er in der vierten Runde den vorzeitigen Sieg durch technischen K.O. „Damit hat er sich endlich für das harte Training der letzten Wochen belohnt. Unser Ziel war es, dass Edi noch mal das Tempo verschärfen kann, was letztlich gut gelang“, zeigte sich Trainer Christian Morales zufrieden.

Albon Pervizaj im Kampf gegen Erik Wenzek / Foto: Torsten Helmke

Auch die weiteren Morales-Schützlinge, Schwergewichtler Albon Pervizaj und Profi-Debütantin Natalie Zimmermann, wussten zu überzeugen. Pervizaj stand das erste Mal seit Dezember 2019 wieder im Ring, zudem erstmals mit Kadiru-Coach Christian Morales in der Ringecke. Auch wenn der Leipziger Erik Wenzek noch keinen wirklichen Prüfstein darstellte und der Hamburger ihn schon in der ersten Runde vorzeitig ausknockte, zog Morales ein positives Fazit: „Albon war seit langer Zeit nur im Training. Sich auf einen Kampf vorzubereiten und die Anspannung zu spüren, ist noch mal etwas anderes. Er hat die Freude am Boxen wiedergefunden, sodass nun auch wieder schwerere Gegner kommen können.“

Natalie Zimmermann vs. Abigail Quashie / Foto: Torsten Helmke

Einen ähnlichen Plan verfolgt die mehrmalige Deutsche Meisterin im Kickbocken, Natalie Zimmermann. In ihrem Profi-Debüt erhielt sie durch Abby Brown the Lioness bereits kräftig Gegenwind und musste mit einem 2:1-Urteil über die Runden gehen, lieferte den Zuschauern am Braamkamp aber trotzdem eine Kostprobe, zu was sie im Leisten zustande ist. „An der Distanz muss ich sicherlich noch arbeiten, das ist eine große Umstellung zum Kickboxen“, so die nach einem gelungenen Debüt erleichterte Zimmermann. Die 37-Jährige hat Blut geleckt, möchte in diesem Jahr noch zwei weitere Kämpfe bestreiten und hat das Ziel des Weltmeistertitels bei den Profi-Boxerinnen weiter im Visier.

Keine Probleme hatte mit Andranik Voskanjan auch der zweite Debütant des Abends. Der frühere Deutsche Meister im U21-Bereich gewann genauso vorzeitig gegen Levin Kecanovic (Polen) wie Alex Born bei seinem Ring-Comeback nach vierjähriger Pause gegen Christian Dulz aus Wittenberg.

Die GIANTS zeigten mit der Veranstaltung auch beispielhaft, wie eine neue Normalität im Boxsport aussehen kann: Lediglich 80 Zuschauer, Mund- und Nasenschutz bei Punktrichtern und Zuschauern, wenn sich in der Halle bewegt wurde, zudem ausreichend Desinfektionsmöglichkeiten und die Einhaltung von Abstandsregeln. „Wir erhielten eine positive Resonanz, die Gäste und Zuschauer haben die Regeln befolgt. Wir wollten unbedingt alles richtig machen und unser erstelltes Hygienekonzept konsequent umsetzen, denn wir wussten, wie viel davon abhängt. Das Event war extrem wichtig für den Sport im Allgemeinen und die Boxsportbranche. Natürlich stehen wir auch anderen Ausrichtern mit den nun gesammelten Erkenntnissen helfend zur Seite“, betont Veranstaltungsleiter Raiko Morales, der auch das Hygienekonzept ausarbeitete.

Joseph George mit brutalem KO-Sieg über Marcos Escudero!

Foto: Showtime / Amanda Westcott

Auf der Undercard der WBO-WM im Superbantam zwischen Angelo Leo und Tramaine Williams kam es zu einem sehenswerten KO-Sieg von Joseph George!

Uppercut: George knockt Escudero schwer aus!

Auf einem von TGB Promotions, Sampson Boxing und Mayweather Promotions veransteltetem Box-Event im Mohegan Sun Casino in Uncasville (Connecticut, USA) kam es in einem auf 10 Runden angesetzten Gefecht zu einem hochbrisanten Rematch. Im Halbschwergewicht trafen Joseph George und Marcos Escudero gut ein Dreivierteljahr nach ihrer ersten Begegnung erneut aufeinander. Während George diesen ersten Kampf nur knapp mittels Split Decision für sich entscheiden konnte, sollte nun ein klarer Sieg her – und zu diesem kam es auch!

Foto: Showtime / Amanda Westcott

Zu Beginn des 10-Runders konnte der Favorit bereits nennenswerte Treffer landen und nur wenige Sekunden nach Beginn des Kampfes Eindruck schinden. Doch auch der Unterlegene des ersten Gefechts ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und schoss zurück. Mit Schlägen zum Körper deckte Escudero sein Gegenüber ein und nagelte diesen in Runde zwei erstmals an den Seilen fest. So auch im dritten Durchgang, wo er eine gut platzierte Rechte ins Ziel bringen konnte.

Foto: Showtime / Amanda Westcott

Im weiteren Verlauf, hatten beide Boxer sehenswerte Aktionen, allerdings entwickelte es sich immer mehr zugunsten des Unterlegenen des ersten Aufeinandertreffens. Im siebten Durchgang musste Escudero kurzerhand auf den Boden, jedoch nicht in Folge einer Schlagwirkung, weswegen er auch nicht angezählt wurde. George, der in Runde 8 energisch begann, sollte jedoch bald den Sack zumachen. Nur 20 Sekunden nach Beginn der vorletzten Runde, schickte George Escudero mit einem satten Uppercut auf die Bretter. Mit diesem Schlag knippste der Mann aus Housten, Texas sofort die Lichter beim Argentinier aus, der bisher auf den Scorecards bei zwei Punktrichtern in Front lag (79-73, 77-75 und 73-79).

Referee Danny Schiavone zählte Marcos Escudero, der nicht mehr auf die Füße fand, schließlich aus und erklärte damit den 31-jährigen Joseph George zum Sieger, dessen Weste auch im 11. Profikampf weiß bleibt.

Victor Faust siegt vor heimischem Publikum 

Foto: Torsten Helmke

Am gestrigen Samstag konnte Victor Faust in Kiew seinen zweiten Sieg als Profi einfahren. Gegner Semen Pakhomov stellte keine Hürde dar. 

ECB-Schwergewicht gibt sich keine Blöße

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew gab es gestern ein kleines Comeback zu bestaunen. Fast ein halbes Jahr musste Schwergewichtler Victor Faust nämlich auf seinen erst zweiten Kampf als Profi warten. Auf sein erfolgreiches Debüt im Februar folgte prompt die Corona-Krise und legte alle möglichen Auftritte für Monate auf Eis. Wie sich am Samstag allerdings zeigte, blieb Faust auch während des Lockdowns im Training und behielt seine Top-Form bei.

Inmitten der mit über ein Dutzend Kämpfen besetzten Card, die u.a. von Oleksandr Usyk organisiert wurde, traf Faust auf Landsmann Semen Pakhomov. In der ersten Runde arbeitete sich der hünenhafte Schützling von Promoter Erol Ceylan noch langsam heran, nur um im folgenden Durchgang den ein oder anderen Gang hochzuschalten. In der Ringecke konnte er Pakhomov stellen und mit mehreren schweren Händen in den Ringstaub schicken. Dieser erholte sich nicht mehr – Faust wurde zum Sieger erklärt.

Nach diesem ungefährdeten Erfolg soll der Ukrainer schon bald wieder im Ring stehen, um die verlorenen Monate kompensieren zu können. EC Boxing hat große Pläne für den zweifachen Amateur-Europameister.

Text: EC Boxpromotion

Der komplette Kampf:

Harte Schlacht: Ted Cheeseman bezwingt Sam Eggington

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Beim ersten Matchroom Fight Camp lieferten sich die Briten Ted Cheeseman und Sam Eggington ein überaus packendes Duell. 

Offenses Visier 

Dass es zwischen den Super-Weltergewichtlern Ted Cheeseman (16-2-1, 9 KOs) und Sam Eggington (28-7-0, 17 KOs) kein Abtasten geben würde, war nicht schwer vorherzusehen. Entsprechend fokussiert musste man das Geschehen betrachten, um bloß keine spektakuläre Wendung zu verpassen. Wie erwartet standen sich die immer noch jungen, aber äußerst kampferprobten Boxer nahezu Fuß an Fuß gegenüber. Eggington versuchte die Ringmitte  an sich zu nehmen und Cheeseman in eine Position zu bringen, wo dieser seine boxerische Überlegenheit nicht ausspielen könnte. 

Das hinderte letzteren aber nicht daran, trotzdem hart zu treffen. Schon in der zweiten Runde landete einer seiner Rechten punktgenau und brachte Eggington in Schwierigkeiten. Dieser biss sich aber durch. In Laufe des Kampfes offenbarte Cheeseman das variantenreichere Boxen und punktete so bei den Offiziellen. Typischerweise kam er aber auch immer wieder von seinem Weg ab und lieferte sich den ein oder anderen Schlagabtausch. In der mittleren Phase nutze Eggington ein kleinen Leistungs-Tal seines Kontrahenten und brachte die allgemein härten Aktionen unter. 

Das Tempo und die fehlende Deckungsarbeit hinterließ im späteren Verlauf des Kampfes so seine Spuren. Keiner konnte sich so recht absetzten. Lediglich die zehnte Runde dieses Titelkampfes ging deutlich zu Gunsten Cheesmans aus, nachdem dieser einige bemerkenswerte Wirkungstreffer erzielte. Spektakulär wurde es in den letzten drei Minuten. Nun war vollkommen offenes Visier angesagt – schwere Hände auf beiden Seiten im Ziel. Irgendwie schafften es aber sowohl Cheeseman als auch Eggington über die Zeit. 

Aufgrund der besseren Anfangsphase konnte schlussendlich Cheeseman einen knappen, aber durchaus verdienten Punktsieg einfahren (Wertungen: 116-113, 116-113, 115-114). Er sicherte sich den IBF International Titel im Super-Weltergewicht. 

Tennyson neuer British Champion 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Auch das Vorprogramm hatte es in sich. Der Nordire James Tennyson (27-3-0, 23 KOs) sah sich hier dem 10 cm größeren Gavin Gwynne (12-2-0, 2 KOs) aus Wales gegenüber. Letzterer nutzte seine körperlichen Vorteile aber kaum und ließ sich auf ein engmaschiges Schlachtfest ein. Den frühen Offensivdrang seines Gegenüber konnte Tennyson überstehen und Schritt für Schritt mit einer starken Frequenz punkten. In der sechsten Runde hatte er Gwynne genug geschwächt und schickte ihn mit einer harten Rechten zu Boden. Der ehemalige WM-Herausforderer ließ nicht locker und erzwang im Anschluss den Abbruch. Der Leichtgewichtler aus Belfast ist nun weiter auf dem Vormarsch. 

Junges Schwergewicht überzeugt 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Der dritte Titelkampf an diesem Abend (es ging um den vakanten English Title) spielte sich im Schwergewicht ab. Der ohne jegliche Amateur-Erfahrung ins Profigeschäft gestartete Fabio Wardley (9-0-0, 8 KOs) musste am ehemaligen Gold-Gewinner bei den Commonwealth Games, Simon Vallily (17-3-1, 7 KOs), vorbei. Anders als man es anhand dieser Beschreibung denken würde, war es Wardley, der mehr Finesse offenbarte. Beweglich und schwer zu treffen, gleichzeitig mit einem guten Jab ausgestattet, ließ er Vallily nicht zur Entfaltung kommen. In der dritten Runde lockte er ihn gekonnt und konterte mit einem linken Haken. Vallily torkelte zurück und wurde durch ein anschließendes Trommelfeuer gestoppt. 

Die restlichen Ergebnisse der Undercard: 

Leichtgewicht  – Dalton Smith besiegte Nathan Bennett durch KO in Runde 5

Federgewicht – Jordan Gill besiegte Reece Bellotti einstimmig nach Punkten 

Heute Nachmittag: Victor Faust bestreitet zweiten Profikampf 

BOXEN: Schwergewicht, Göppingen, 08.02.2020
Victor Faust (UKR) – Andrei Mazanik (BLR)
© Torsten Helmke

Victor Faust in Kiew in Action. Ab 14 Uhr wird die Veranstaltung im Livestream zu sehen sein. 

ECB-Schwergewicht in der Ukraine aktiv

Eigentlich hätte Victor Faust in diesem Jahr vor allem in Deutschland die Boxhandschuhe übergestreift – wäre da nicht die Corona-Krise. Derzeit ist dem Schwergewichtler von EC Boxing nicht mal die Einreise in seine neue Box-Heimat möglich. Gut also, dass auch in seinem eigenen Land – der Ukraine – wieder Veranstaltungen stattfinden. In der Hauptstadt Kiew wird am Samstag eine packende Fight Card über die Bühne gehen, u.a. von Superstar Oleksandr Usyk in die Wege geleitet.

Faust wird dort das zweite Mal in seiner noch jungen Profilaufbahn in den Ring steigen. Der Schützling von Promoter Erol Ceylan bekommt es dabei mit Landsmann Semen Pakhomov zu tun. Dieser soll nur eine Zwischenstation für den Hünen darstellen, doch Fausts körperliche Form lässt durchblicken, dass er in idealer Verfassung ist und niemanden unterschätzt. Mit 104,4 kg ist er sogar noch ein Stück leichter als bei seinem Debüt im Februar (Pakhomov wiegt 99,3 kg). Man darf sich also auf explosive Attacken gefasst machen.

Livestream (ab 14 Uhr):

Text: EC Boxpromotion 

WM-Knaller offiziell: Errol Spence Jr. vs. Danny Garcia am 21. November!

Die Boxfans dürfen sich nach der Corona-bedingten Durststrecke wieder auf einen Box-Leckerbissen freuen! Am 21. November steigen WBC/IBF-Weltmeister Errol Spence Jr. (26-0-0, 21 Ko’s) und Ex-Champion Danny Garcia (36-2-0, 21 Ko’s) in einem Weltergewichts-Kracher in den Ring.

Spence Jr. vs. Garcia: Fans und Experten von WM-Duell begeistert!

Für Errol Spence Jr. endete das vergangene Jahr in Ungewissheit! Der heute 30-jährige Weltergewichts-Champion überlebte einen Autounfall im Oktober 2019 nur mit viel Glück. Außerdem muss sich Spence Jr., der bei jenem Horror-Crash unter Alkoholeinfluss stand, vor einem US-Gericht verantworten. Nun sieht der in 26 Profikämpfen ungeschlagene Rechtsausleger wieder Licht am Ende des Tunnels – zumindest in sportlicher Hinsicht!

Errol Spence Jr.

Nachdem sich Errol Spence Jr. zuletzt im September 2019 in einem Vereinigungskampf gegen Shawn Porter knapp nach Punkten durchsetzen konnte, wird der amtierende IBF/WBC-Weltmeister im Weltergewicht bald wieder seine Fäuste zum Einsatz bringen! Wie jüngst bekannt wurde, wird Spence Jr. am 21. November auf Ex-Champion Danny „Swift“ Garcia treffen.

„Der Deal ist unter Dach und Fach! Der König des Weltergewichts ist zurück!“, ließ Errol Spence Jr. gestern via Social Network verkünden. Auch sein bevorstehender Gegner, Danny Garcia, hielt mit einer Message an seine Fans nicht zurück: „Mein zehnter WM-Fight…! Es ist Zeit, den König erneut zu krönen!“

Danny „Swift“ Garcia

Der 32-jährige Danny Garcia war bereits Weltmeister im Superleicht- und Weltergewicht. Mit überzeugenden Siegen über Amir Khan, Zab Judah, Lucas Matthysse oder Robert Guerrero verschaffte sich Garcia Respekt beim Fachpublikum. Nach seinen beiden äußerst knappen und nicht unumstrittenen Punktniederlagen gegen Keith Thurman und Shawn Porter, muss sich Garcia ohne einen WM-Titel begnügen. Dies soll sich nach dem Fight gegen Errol Spence Jr. ändern!

In den sozialen Netzwerken reagiert man mit großer Vorfreude auf das baldige WM-Duell: „Endlich…! Das sind die Kämpfe, die wir sehen wollen!“, schrieb zum Beispiel ein bekennender Boxfan auf Twitter. Auch die Journalisten und Experten lobten in ihren Berichterstattungen die kommende Ansetzung. Wo das Gefecht zwischen Spence Jr. und Garcia stattfinden wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Am 8. August sollen auf einer Pressekonferenz Informationen hinsichtlich des Austragungsortes preisgegeben werden.

Sam Eggington vs. Ted Cheeseman – Das offizielle Wiegen

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Das Matchroom Fight Camp geht in die erste Runde. Auf deren Landsitz in Essex werden sich am Samstag (DAZN überträgt ab 20:00 Uhr) unter anderem Sam Eggington und Ted Cheeseman gegenüberstehen. 

Britische Duelle

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Die erste Veranstaltung des Matchroom Fight Camps steht ganz im Zeichen der inner-britischen Kämpfe. Im Hauptkampf stehen sich mit Sam Eggington (28-6-0, 17 KOs) und Ted Cheeseman (15-2-1, 9 KOs) zwei schlachterprobte Männer gegenüber, für die es um viel geht. Eine Niederlage könnte nämlich für beide das Ende jeglicher internationaler Ambitionen bedeuten. Auf dem Spiel steht Eggingtons IBF International Title im Super-Weltergewicht, welcher allerdings für die Beteiligten höchstens in der Hinsicht interessant ist, als dass er für eine gute Platzierung im dortigen Ranking sorgt. 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Beide Boxer zeigten sich beim heutigen Wiegen in angemessener Form und unterboten das geforderte Limit von 69,853 kg. James Tennyson (26-3-0, 22 KOs) und Gavin Gwynne (12-1-0, 2 KOs), die sich morgen um den British Title im Leichtgewicht duellieren, waren ebenfalls gut vorbereitet und überschritten das für sie einzuhaltende Gewicht (61,235 kg) nicht. Bei dritten Titelkampf des Abends war die Wiege-Prozedur eher obligatorisch, denn Fabio Wardley (8-0-0, 7 KOs, 101,6 kg) und Simon Vallily (17-2-1, 7 KOs, 101,8 kg) treten im Schwergewicht an. Für sie geht es um den vakanten English Title. 

Foto: Mark Robinson/Matchroom Boxing

Die restlichen Ergebnisse des Wiegens:

Federgewicht – Jordan Gill 57,0 kg vs. Reece Bellotti 56,8 kg

Leichtgewicht – Dalton Smith 63,7 kg vs. Nathan Bennett 63,5 kg 

Video vom Wiegen: