Dienstag, 8. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Trauer um Hopkins-Trainer: Naazim Richardson ist tot!

Er war der Coach von Box-Stars wie Bernard Hopkins, Shane Mosley und Steve Cunningham: Naazim Richardson. Nun ist die Trainer-Legende im Alter von 55 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben.

Boxwelt würdigt Richardson: „Wir haben eine Legende verloren!“

Für große Trauer und Anteilnahme in der weltweiten Box-Szene sorgte gestern die Nachricht, dass Naazim Richardson im Alter von 55 Jahren im heimischen Philadelphia (USA) verstorben ist. „Wir haben eine Legende verloren!“, schrieb z.B. Evander Holyfield gestern auf Twitter. Der Tod des einstigen Star-Trainers löst vor allem in den USA große Betroffenheit aus.

Naazim Richardson hatte – neben seinen Fähigkeiten als Trainer – einen hohen Wiedererkennungswert: Mit einer religiös-modischen Kopfbedeckung hat Richardson, der ein bekennender Muslim war, sein Markenzeichen geschaffen. Seine Arbeit als Trainer und Mentor wird sowohl von Sportlern als auch von Experten und Kritikern geschätzt.

Naazim Richardson (links) mit Bernard Hopkins.

„Coach Naazim“, wie ihn viele seiner Anhänger und Schützlinge nannten, galt als einer der fachkundigsten und renommiertesten Trainer seiner Zeit. Besonders als Coach von Bernard Hopkins, machte sich Richardson einen Namen. Als Bernard Hopkins im Jahr 2006 gegen den als haushohen Favoriten gehandelten Antonio Tarver um die IBO-WM im Halbschwergewicht boxte, stellte Naazim Richardson seinen „Musterschüler“ nahezu perfekt auf jene Aufgabe ein. Am Ende siegte Hopkins überraschend eindeutig nach Punkten.

Mit Shane Mosley arbeitete Richardson ebenso über einen längeren Zeitraum zusammen – und stand diesem in wichtigen Gefechten gegen Floyd Mayweather, Manny Pacquiao und Antonio Margarito zur Seite. Vor dem Margarito-Fight im Januar 2009 war es Naazim Richardson zu verdanken, als dieser eine versuchte Handschuh-Manipulation verhinderte! Shane Mosley gewann schließlich durch TKO im neunten Durchgang.

Neben Bernard Hopkins und Shane Mosley, formte Richardson auch den Cruisergewichtler Steve „USS“ Cunningham zum IBF-Weltmeister. Bei den Cunningham-Siegen über die deutschen Boxer Marco Huck und Enad Licina, war der Erfolgs-Coach für die sportliche Leistung seines Schützlings verantwortlich. Nach einem Schlaganfall im Jahr 2007 hatte Naazim Richardson immer wieder mit seiner Gesundheit zu kämpfen. Nun ist „Brother Naazim“ im Alter von 55 Jahren verstorben.

7 Sekunden! Seniesa Estrada erzielt schnellsten KO in der Geschichte des Frauenboxens

Für die Halb-Fliegengewichtlerin Seniesa Estrada war es ein besonders kurzer Arbeitstag. 

Ein ungleiches Duell

Im Vorprogramm von Top-Talent Vergil Ortiz stand auch ein Damenkampf auf dem Plan. In der Boxszene einen Namen hatte aber nur eine der im Ring stehenden Athletinnen. Warum, sollte sich alsbald zeigen. Seniesa Estrada (19-0-0, 8 KOs), die zuletzt die ehemalige Amateur-Weltmeisterin Marlen Esparza bezwingen konnte und auf Kurs Richtung Weltmeisterschaft ist, bekam es hier mit der ehemaligen Kickboxerin Miranda Adkins (5-1-0, 5 KOs) zu tun. Diese hatte bis dato noch keine einzige Frau mit positivem Kampfrekord vor den Fäusten gehabt.

Es kam also, wie es kommen musste. Wie ein scheues Reh schlich Adkins aus der Ecke und wurde prompt mit einer Vielzahl von schweren Händen empfangen. Ein finaler linker Haken saß so schwer, dass bei der 42-Jährigen sofort die Lichter ausgingen. Nach nur 7 Sekunden war also Schluss. Obwohl dies der schnellste KO in der Geschichte des Frauenboxens war, gab es für Estrada wenig zu feiern. Mit einem fairen sportlichen Duell hatte dies nämlich nicht im Entferntesten zu tun. 

Video-Highlights: 

Weiterer KO: Vergil Ortiz Jr. stoppt Samuel Vargas

Foto: Tom Hogan

Im Fantasy Springs Casino in Indio, Kalifornien ging es ordentlich zur Sache. Vergil Ortiz Jr. wurde seiner Favoritenrollen gerecht und strebt nun einen ganz großen Kampf an. 

Top-Talent wird gefordert

Am Freitagabend kehrte auch Golden Boy Promotions aus der Corona-Pause zurück und präsentierte ihre erste Box-Veranstaltung seit Februar. Im Hauptkampf bekam eines der ganz großen Talente im Stall von Oscar De La Hoya seine Chance. Vergil Ortiz Jr. (16-0-0, 16 Knockouts), der hier im Weltergewicht auf den erfahrenen Samuel Vargas (31-6-2, 14 KOs) traf, zählt sogar zu den größten Hoffnungen im gesamten Boxsport. Einzig der vermeintliche Ringrost (Ortiz stand aufgrund der weltweiten Lage seit Dezember nicht mehr im Ring) schien hier eine mögliche Gefahr darzustellen. 

Letztendlich war es aber eher ein gewisser Übereifer, der an diesem Abend für Abzüge in der B-Note sorgte. Zunächst arbeitete Ortiz strategisch hinter einem knallharten Jab und verpasste Vargas schon im ersten Durchgang eine blutige Nase. Auch die Rechte kam schon früh über die nicht weit genug schützende Führhand seines Kontrahenten. Vargas zeigte allerdings, warum er in der Branche als „harter Hund“ gilt. Statt zurückzuweichen ging der gebürtige Kolumbianer nach vorne und attackierte den Körper Ortiz mit ein paar schönen Haken. 

Alles in allem war sein Offensivrepertoire aber zu limitiert, um größeren Erfolg zu haben. Die Schläge zum Kopf mied Ortiz größtenteils durch feine Meidbewegungen, während die Führhand weiterhin Schaden anrichtete. In der vierten Runde wirkte Vargas dann angeschlagen, weshalb Ortiz nun gleich mit aller Macht den Knockout anstrebte. Dies war jedoch nicht von Erfolg gekrönt und führte dazu, dass Ortiz im folgenden Durchgang mächtig auf die Bremse treten musste. Eine lehrreiche Erfahrung für den 22-Jährigen. 

Danach schaltete er aber wieder ein paar Gänge hoch und deckte Vargas mit schweren Händen ein. Am Ende der siebten Runde hatte Referee Jack Reiss genug gesehen und brach den Kampf ab. 

Für Vargas, der durch seine Shorts dem kürzlich bei einem Autounfall verstorbenen Boxer Travell Mazion gedachte, war dies der nächste Schritt. Im anschließenden Interview zeigte er Interesse an Duellen mit Danny Garcia und Keith Thurman. Schwer vorstellbar aber, dass solcherlei Kämpfe aktuell zustande kommen. Ortiz wird wohl noch den ein oder anderen Zwischenschritt gehen müssen. 

Video-Highlights:

Video: Die Rückkehr des Supertalents

Heute Nacht gibt es endlich auch auf DAZN wieder Boxen zu sehen (ab 02:00 Uhr). Im Zentrum des Interesses steht dabei ein ganz besonderes Talent. 

Auf der Überholspur

Nein, es geht natürlich nicht um die Casting-Sendung mit Dieter Bohlen (zum Glück), denn der Sommer bleibt den Boxern vorbehalten. In Indio, Kalifornien wird Golden Boys Nachwuchshoffnung Vergil Ortiz Jr. nach siebenmonatiger Pause in den Ring zurückkehren und dort auf den stets gefährlichen Gatekeeper Samuel Vargas treffen. Zugleich ist es auch nach längerer Corona-Auszeit die erste Box-Veranstaltung auf der Streaming-Plattform DAZN. Kann Ortiz nach einem fantastischen 2019 den nächsten Schritt gehen und sich womöglich für eine WM in Stellung bringen?

Video-Beitrag:

Joe Joyce vs. Michael Wallisch – Das offizielle Wiegen

24 Stunden vor ihrem Kampf im BT Sport Studio in London standen sich Joe Joyce und Michael Wallisch noch einmal beim Wiegen gegenüber. 

Joyce zurück nach langer Pause

Von geplatzten Kämpfen dürfte der Brite Joe Joyce allmählich genug haben. Seit einem Jahr sitzt der „Juggernaut“ auf dem Trockenen, u.a. ein fürs Frühjahr geplantes Duell mit Marco Huck fiel aus. Stattdessen sollte es dann zum hochinteressanten Vergleich mit Top-Talent Daniel Dubois kommen, ehe die Corona-Krise ihr Unwesen trieb und das angekündigte Event in den Herbst verschieben ließ. Nun soll der fast zwei Meter große Hüne einen Zwischenschritt einlegen. Gegner ist Michael Wallisch von EC Boxing, der unlängst verkündete, den fest eingeplanten Kampf zwischen Joyce und Dubois krachend zum Einsturz zu bringen. Begleitet von ECB-Promoter Erol Ceylan zeigte sich der gebürtige Münchener dieser Tage selbstbewusst. 

Dass er zumindest einige gewichtige Argumente für sich verbuchen kann, bewies er heute Nachmittag auf der Waage. Mit stolzen 118 kg präsentierte sich Wallisch der britischen Presse in London. Joyce auf der anderen Seite war mit 122 kg noch ein wenig massiger unterwegs. Bei der anschließenden Gegenüberstellung zeigten sich beide Boxer als faire Sportsmänner und zollten sich gegenseitig Respekt.

In England wird der Kampf von BT Sport übertragen, während man hierzulande das Event auf fite.tv als PPV käuflich erwerben kann. 

 

 

Charlo, Davis & Co. – Showtime präsentiert ihre Kämpfe für den Rest des Jahres

Jermall Charlo

Nach langer Auszeit meldet sich nun auch US-Sender Showtime aus der Corona-Pause zurück. Bis Jahresende sollen dort 8 Veranstaltungen zu sehen sein, darunter zwei PPVs.

Die Zeit ist reif

So langsam erwacht auch das letzten Flaggschiff des internationalen Boxsports aus seinem „Corona-Schlaf“. Von Anfang August bis Ende Dezember will Showtime in Kooperation mit PBC (Premier Boxing Champions) diverse Events auf die Beine stellen. Großes Highlight dürfte dabei die PPV-Card vom 26. September werden, bei der u.a. Jermall Charlo seinen WBC-Titel im Mittelgewicht gegen den starken Ukrainer Sergiy Derevyancheko aufs Spiel setzen muss. 

Im Folgenden bekommt ihr einen Überblick über alle von Showtime angekündigten Veranstaltungen. 

1. August – Stephen Fulton Jr. vs. Angelo Leo

Zu Beginn geht es gleich mit einer WM los. Im Super-Bantamgewicht treten dabei Stephen Fulton Jr. (18-0-0, 8 KOs) und Angelo Leo (19-0-0, 9 KOs) um die vakante WBO-Krone an. Diese wurde erst kürzlich vom mexikanischen Tausendsassa Emanuel Navarrete niedergelegt, sodass die beiden US-Amerikaner nun ihre große Chance erlangen. Für den Sieger könnte es im Anschluss möglicherweise gegen Tramaine Williams (19-0-0, 6 KOs) oder Raeese Aleem (16-0-0, 10 KOs) gehen, die im Rahmenprogramm gegeneinander kämpfen. 

15. August  – David Benavidez vs. Roamer Alexis Angulo

Bereits mit WM-Gold ausgestattet ist der WBC-Champion im Super-Mittelgewicht, David Benavidez (22-0-0, 19 KOs). Nachdem er im vergangenen September Titelträger Anthony Dirrell spektakulär entthronte, bekommt er es nun mit dem Kolumbianer Roamer Alexis Angulo (26-1-0, 22 KOs) zu tun. Dieser hatte zuletzt Matchroom-Talent Anthony Sims Jr. überraschend die erste Niederlage zugefügt, geht hier jedoch abermals als krasser Außenseiter ins Rennen. Ebenfalls auf der Card boxen Rolando Romero (11-0-0, 10 KOs) und Jackson Marinez (19-0-0, 7 KOs) um den WBA-Interims-Titel im Leichtgewicht sowie Ex-Fury-Gegner Otto Wallin (20-1-0, 13 KOs) und Travis Kauffman (32-3-0, 23 KOs) in einem Schwergewichts-Duell. 

19. September – Erickson Lubin vs. Terrell Gausha

Einen Monat später kommt es dann zu einem interessanten Aufeinandertreffen im Super-Weltergewicht. Sowohl Erickson Lubin (22-1-0, 16 KOs) als auch Terrell Gausha (21-1-1, 10 KOs) standen bereits in WM-Kämpfen, konnten diese Gelegenheiten aber nicht nutzen. Nun stehen sie gegeneinander im Ring, um den Traum von einem weiteren Angriff auf die Spitze zu wahren. Ebenfalls nicht außer Acht lassen sollten man den WBC-Eliminator zwischen dem als „King Tug“ bekannten Tugstsogt Nyambayar (11-1-0, 9 KOs) und Eduardo Ramirez (23-2-3, 10 KOs). 

26. September – Jermall Charlo vs. Sergiy Derevyanchenko

Für die Veranstaltung im Mohegan Sun Casino in Uncasville, Connecticut müssen die US-Zuschauer drauzahlen. Dass sich dies allerdings lohnen könnte, belegen die zwei Hauptkämpfe des Events. Zum einen ist da natürlich das Duell der Weltklasse-Mittelgewichtler Jermall Charlo (30-0-0, 22 KOs) und Sergiy Derevyanchenko (13-2-0, 10 KOs), die um Charlos WBC-Titel kämpfen, zum anderen aber wird auch dessen Zwillingsbruder Jermell (33-1-0, 17 KOs) ins Seilgeviert steigen. Er trifft an dem Abend auf WBA- und IBF-Weltmeister Jeison Rosario (20-1-1, 14 KOs) – es ist also eine Titelvereinigung dreier Gürtel (Charlos ist Champion des WBC) im Super-Weltergewicht. 

Mit Daniel Roman (27-3-1, 10 KOs) vs. Emmanuel Rodriguez (19-1-0, 12 KOs), Brandon Figueroa (20-0-1, 15 KOs) vs. Damian Vazquez (15-1-1, 8 KOs) und Mario Barrios (25-0-0, 16 KOs) vs. Ryan Karl (18-2-0, 12 KOs) stehen zudem noch weitere packende Paarungen auf dem Programm. 

10. Oktober – Sergey Lipinets vs. Kudratillo Abdukakhorov

Das Herbstprogramm startet mit einem Kampf im Weltergewicht. Für den russischen Ex-Weltmeister Sergey Lipinets (16-1-0, 12 KOs) geht es dabei gegen den unbesiegten Usbeken Kudratillo Abdukakhorov (17-0-0, 9 KOs). Auf dem Spiel steht die Interims-WM nach Version der IBF – der Gewinner könnte demnächst also gegen Errol Spence antreten. Im Vorprogramm steigen außerdem Malik Hawkins (18-0-0, 11 KOs) und Xavier Martinez (15-0-0, 11 KOs) in den Ring. 

24. Oktober – Gervonta Davis vs. Leo Santa Cruz 

Einen weiteren PPV-Kracher gibt es zwei Wochen später. Mayweather-Schützling Gervonta Davis (23-0-0, 22 KOs) wird im Mohegan Sun Casino seinem bis dato prominentesten Gegner gegenüberstehen. Er muss nämlich gegen den mexikanischen Veteranen Leo Santa Cruz (37-1-1, 19 KOs) ran. Die größte Hürde für Davis könnte hier allerdings nicht sein Kontrahent, sondern das Gewicht sein, schließlich findet der Kampf wieder im Super-Federgewicht statt, welches dem US-Amerikaner in der Vergangenheit arge Probleme bereitet hat. Trotzdem wird am 24. Oktober neben Santa Cruz’ Titel (WBA) auch sein Gürtel im Leichtgewicht auf dem Spiel stehen. 

28. November – Chris Colbert vs. Jaime Arboleda

In der grauen Jahreszeit bekommt Nachwuchshoffnung Chris Colbert (14-0-0, 5 KOs) die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Der 23-jährige Super-Federgewichtler verteidigt seinen lupenreinen Kampfrekord gegen Jaime Arbeloda (16-1-0, 13 KOs) aus Panama. 

12. Dezember – Nordine Oubaali vs. Nonito Donaire

Bevor das Schreckensjahr 2020 endgültig auf (nimmer) Wiedersehen sagt, gibt es noch feine Ring-Action zu erleben. Im Bantamgewicht wird der französische WBC-Weltmeister Nordine Oubaali (17-0-0, 12 KOs) auf Boxgröße Nonito Donaire (40-6-0, 26 KOs) treffen. Oubaali war einer der wenigen Top-Männer seiner Gewichtsklasse, der nicht an der zweiten Staffel der World Boxing Super Series teilnahm. Dementsprechend muss er sich gegen die Elite, zu der Donaire auch mit 37 Jahren noch zählt, erst noch beweisen müssen. 

Mike Tyson Comeback steht! „Iron“ trifft im September auf Roy Jones Jr!

Das Datum und der Gegner für Mike Tysons ersehntes Comeback stehen fest. „Iron“ trifft am 12. September auf Ring-Legende Roy Jones Junior!

Mike Tyson trifft am 12. September auf Roy Jones Junior!

Seit vielen Wochen steht fest: „Iron“ Mike Tyson wird ein Comeback in den Boxring wagen. Zwar plant der jüngste Schwergewichtsweltmeister der Geschichte lediglich sog. „Exhibition“-Fights, also Show-Kämpfe, jedoch ist das mediale Interesse an diesem geplanten Kampf immens. Tyson ließ es sich in den letzten Wochen nicht nehmen, mit Trainingsvideos immer wieder weiteres Feuer zu entfachen, um die Fans damit weiter heiß auf dessen Comeback zu machen.

Nun steht fest, auf wen Mike Tyson treffen wird, nachdem in der Vergangenheit viel spekuliert wurde und sich einige bekannte Namen immer wieder ins Gespräch brachten. Der einstige „Baddest Man on the Planet“, der seit einigen Jahre seine Millionen nicht mehr im Ring scheffelt sondern ein erfolgreicher Cannabis-Unternehmer geworden ist, trifft auf Ring-Legende Roy Jones Junior! Der Kampf gegen den 51-jährigen Ex-Weltmeister in vier Gewichtsklassen ist für den 12. September geplant. Wie BoxingScene berichtet, soll der Exhibiton-Fight ohne Kopfschutz und in Kalifornien stattfinden – Tysons Wahlheimat. Der Kampf der beiden ist auf 8 Runden angesetzt.

Auf dem Event soll es zudem musikalische Untermalung geben. Neben Hip-Hop-Legende Snoop Dog, sollen auch Lil Wayne, Future, The Weeknd, Pitbull, Marshmello und weitere Künstler auftreten. Das Event soll im PPV erhältlich und zusätzlich auf der Social-Media-Platform Triller zu sehen sein, welche sich zunehmender Beliebtheit erfreut und mit großer Sicherheit von diesem Ereignis profitieren wird.

 

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Wie BoxingScene weiter berichtet, soll sich Triller, welches in der Vergangenheit vor allem verträge mit Major-Labels abgeschlossen hat und sich hauptsächlich auf Musik konzentrierte, einen Exklusivvertrag für eine 10-teilige Dokureihe gesicherte haben. Diese soll die Vorbereitung von Mike Tyson (50-6(5), 44 KOs) und Roy Jones (66-9(4), 47 KOs), der 2018 zuletzt im Ring stand, begleiten.

Trotz des nun feststehenden Kampfes gegen Roy Jones Junior, kann es laut Tyson weiterhin zu einer dritten Auflage gegen Evander Holyfield kommen.

Fitnessguru Ali Ak über die richtige Ernährung für Boxer

Der bekannte Sportler-Finetuner Ali Ak hat sich mit seinem Training im Holmes Place in Berlin einen Namen gemacht. Unter Ali’s Fight Clubplant er im Oktober die erste große Box-Fight Night der Sonderklasse. Im zweiten Teil seiner Video-Reihe bekommen wir einen Einblick in Alis Ernährungsgrundsätze.

Ali Ak: „Die Natur gibt uns alles!“

„Wie ernähre ich mich? Was ess ich?“, das sind nur zwei von vielen Fragen, die den Berliner Personalcoach regelmäßig ereilen. Eine angepasste, ausgewogene und vor allem gesunde Ernährung ist das A und O und einer der Grundbausteine für ein erfolgreiches Training. Aus den mit der Nahrung zugeführten Nährstoff-Bausteinen zieht der Körper die notwendige Energie, um sportlich aktiv sein zu können. „Wenn wir nach der Ernährung schauen, sollten wir uns an der Natur orientieren, denn wir sind ein Teil davon! Die Natur gibt uns alles: Mineralien, Vitamine, Spurenelemente …“, lautet Alis Grundsatz beim Thema Ernährung.

Der Nahrungsumsatz muss dem Grund- und Leistungsumsatz eines Jeden individuell angepasst werden. Der erfahrene Fitnesstrainer, der unter anderem auch als Ernährungsberater seine Schützlinge in nahrungsspezifischen Angelegenheiten beraten darf, rät davon ab, die üblichen Ernährungsmodelle ohne Vorüberlegungen auf sich selbst anzuwenden.

Mit der Ernährung experimentieren

Maßgeblich ist immer, wie sich der eigene Tag gestaltet: Wann beginnt der Tag? Wann hört er auf? Wie viel Leistung wird erbracht? Von den bekannten Modellen die nötige tägliche Energiezufuhr auf drei Mahlzeiten am Tag zu verteilen oder nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, hält Ali nicht viel. „Man muss etwas Selbstbeherrschung haben und experimentieren, denn jeder hat gewisse Stärken und Schwächen.“

Von sich selbst sagt er: „Ich esse sehr oft. Ich esse immer Kleinigkeiten, in bestimmten Zyklen, aller zwei Stunden, sodass mein Stoffwechsel ständig beschäftigt ist und arbeitet.“ Der Körper des Fitnesstrainers benötigt den ganzen Tag in kleinen, aber regelmäßigen Dosen Energie, denn nur so kann er gutes Training für seine Schützlinge, wie Boxer, Fußballer, Bodybuilder, ebenso wie für Kinder und Senioren gewährleisten.

Drei, sechs, zehn!

Der erfahrene Ernährungscoach rät, die eigene Ernährung den persönlichen Gegebenheiten und Tagesabläufen anzupassen. Warum aus drei Mahlzeiten nicht sechs oder zehn machen? Als Beispiel führt Ali an, morgens mit etwas Obst zu starten. Der darin enthaltene Fruchtzucker hilft beim Start in den Tag und den damit verbundenen, geforderten körperlichen Leistungen. Abends hingegen empfiehlt er Gemüse, denn der Körper kommt nach der Leistungserbringung tagsüber nun zur Ruhe und ist auf keinen Zucker-Kick mehr angewiesen.

Pauschal auf Kohlenhydrate zu verzichten, wie er vielfach zu hören bekommt, ist nicht zielführend. Der Körper kann für ein effizientes Training und den daraus resultierenden Muskelaufbau auf keinen der drei Bausteine der Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate verzichten. Wobei auch hier Obacht geboten ist, denn: je nach individuellem Tagesablauf und körperlichem Einsatz sollte man diese Bausteine vermehrt oder vermindert zuführen. Vor dem Training empfiehlt sich eher eine größere Portion Kohlenhydrate als hinterher. Sind die Muskeln nach dem Training gereizt, kann man deren Regeneration mit einer zusätzlichen Portion Eiweiß fördern.

Text: Ali’s Fight Club

Marco Huck vs. Dennis Lewandowski im August in Braunlage

Ende August soll Ex-Cruisergewichts-Weltmeister Marco Huck in den Ring zurückkehren. Der geplante Gegner für Braunlage hinterlässt jedoch Fragezeichen…

Huck vs. Lewandowski Ende August in Braunlage

Wie der Sportbuzzer berichtet, soll Marco Huck, Ex-WBO-Weltmeister im Cruisergewicht und seit nunmehr zwei Jahren im Schwergewicht zu Hause, in Braunlage auf Dennis Lewandowski treffen – einem jungen Schwergewichtler, der bisher nicht mal ansatzweise das Niveau eines Marco Huck vor den Fäusten hatte und seine große Chance wittert.

Tom Schwarz gegen Dennis Lewandowski / Foto: Team SES - P. Gercke
Tom Schwarz vs. Dennis Lewandowski im Juni 2016

Lewandowski (26), der zuletzt im Mai 2019 im Ring stand, hat 13 seiner insgesamt 17 Kämpfe gewonnen. Seine letzten drei Duelle verlor er, teils unglücklich. Die erste Niederlage kassierte der „Ostseehammer“ im Kampf um die Junioren-WM nach Version des WBC und der WBO gegen Tom Schwarz. Wirkliche „Namen“ hatte der Greifswalder bisher nicht vor den Fäusten. Dies soll sich nun ändern. Mit Marco Huck bekommt der junge Schwergewichtler von der Küste einen sehr erfahrenen Mann vor die Fäuste, der mit seinen 35 Jahren bislang 47 Profi-Gefechte (davon 5 Niederlagen) im Ring ausgetragen hat. „Käpt’n“ Huck, der über ein Jahr nicht geboxt hat und auch nicht als bester Techniker bekannt ist, dafür aber für seinen oft brachialen Stil, ist ein überaus riskantes Wagnis für Lewandowski.

Foto: Sebastian Heger

Für Marco Huck, der Lewandowski in der Vergangenheit als Sparringspartner gebucht hatte, dürfte dieser Kampf lediglich als Warm-Up dienen und der Corona-Krise geschuldet sein, in der es vor allem aus finanzieller Sicht schwierig um die Veranstalter bestellt ist. Für Lewandowski, der bei 1,88 m Körpergröße (exakt wie Huck auch) derzeit um die 140 kg wiegt, wie der Sportbuzzer schreibt, ist es die bis dato größte Chance seiner Karriere, sich einen Namen zu machen. Das Ziel für den Vater einer kleinen Tochter ist klar: er möchte mit dem „Hucker“ über die geplanten 10 Runden gehen. Bis es soweit ist, will Lewandowski noch etwas Gewicht machen, weiß aber auch, dass er mit einigen Kilos mehr als Huck in den Ring steigen wird.

„Käpt’n“ Huck stand zuletzt vor über einem Jahr, im Mai 2019, in den USA im Ring. Sein Kampf gegen Nick Guivas wurde nach dem Gong zur ersten Rundenpause abgebrochen, da Huck nach- und Guivas niederschlug und mit einem „No Contest“ gewertet. Seitdem ist es ruhig um den Ex-Champion geworden, denn auch das geplante Duell gegen Joe Joyce,  welches sportlich mehr als interessant gewesen wäre, fiel aufgrund einer Handverletzung seitens Huck ins Wasser.

Universum-Schwergewicht José Larduet fordert Peter Kadiru heraus!

Universums Schwergewichtsboxer, Jose Angel Larduet Gomez (30), fordert den SES Fighter, Peter Kadiru (23), per Videobotschaft zum Kampf heraus.

Larduet will Kadiru vor die Fäuste bekommen

Beide Schwergewichtler zählten zu den Besten in ihrer Gewichtsklasse bei den Amateuren und haben einige internationale Erfolge vorzuweisen. Larduet wurde Junioren-Weltmeister, holte eine Bronzemedaille bei der WM in Mailand im Herrenbereich, nahm bei Olympia 2012 in London teil und gewann dreimal bei der World Series Boxing.

Jose Larduet Gomez

Im September 2019 setzte er sich während der Vorbereitungen im Trainingslager in Kienbaum für die WM in Russland von der kubanischen Nationalmannschaft ab und fand seinen Weg nach Hamburg zu seinem heutigen Promoter. Keine 24 Std. nach seiner Ankunft stand Larduet gegen die damalige #99 der unabhängigen Weltrangliste für vier Runden Sparring bereit und überzeugte alle Anwesenden schon in der zweiten Runde von seinem Talent. Universum Chef, Ismail Özen-Otto, war bereits vom Lebenslauf sehr beeindruckt und nahm ihn nach dem grandiosen Sparring sofort unter Vertrag.

Betreut wird Larduet von seinem Manager, Flavio Oleaga Mirabal, sowie von einem seiner Vorbilder, Trainier Juan Carlos Gomez, welcher Ex-WBC Weltmeister und ebenfalls Kubaner ist. Mit ca. 280 Amateurkämpfen und einer Profibilanz von 2-0 ist er bereit für größere Aufgaben.

Larduet möchte beweisen, dass er die Nummer Eins in seiner Gewichtsklasse im Norden ist.

Text: Universum Box-Promotion