Dienstag, 8. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Dillian Whyte trennt sich von Trainer Mark Tibbs!

Der WBC-Pflichtherausforderer hat nun bekannt gegeben, dass er ab sofort nicht mehr mit seinem langjährigen Erfolgscoach zusammen arbeiten wird. 

„Bodysnatcher“ in Portugal 

Noch gut sechs Wochen, dann gilt es für Schwergewichtler Dillian Whyte die mutmaßlich letzte Hürde zu überwinden, bevor es nach zweijähriger Leidenszeit für ihn endlich zu einem WM-Kampf kommen könnte. Mit dem erfahrenen Russen Alexander Povetkin, der anders als Whyte bereits WM-Gold um die Hüften trug, steht ihm dabei aber ein immer noch äußerst gefährlicher Gegner gegenüber. Üblicherweise würde der Brite Whyte von Trainer Mark Tibbs auf diese Aufgabe vorbereitet werden, doch nun kommt alles anders. 

Da aufgrund der Corona-Situation ein Training im Vereinigten Königreich nicht oder nur kaum möglich ist, verabschiedete sich Whyte schon vor Wochen in Richtung Portugal, wo diesbezüglich andere Vorschriften gelten. Während der „Bodysnatcher“ in Südeuropa verblieb, musste Tibbs hin und zurück reisen, was die Arbeit erschwerte. Dies war wohl einer der Gründe für die darauf folgende Trennung: „Ich trainiere in Portugal, Mark hat eine Familie und ein neues, eigenes Gym in England. Das bedeutet, dass die Dinge nicht so recht funktioniert haben, wie wir uns erhofften. Mark ist ein großartiger Trainer und ich werde ihm und seinem Vater immer dankbar sein für alles was sie getan haben,“ so Whytes Statement. 

Tibbs hatte Whyte einst nach dessen Niederlage gegen Anthony Joshua im Dezember 2015 als Schützling übernommen, nachdem Whyte zuvor von Ex-Klitschko-Coach Johnathon Banks betreut wurde. Von da an ging es stetig nach oben. Whyte konnte Siege über namhafte Schwergewichtler wie Dereck Chisora, Joseph Parker, Robert Helenius oder Oscar Rivas einfahren, so in die Position des Pflichtherausforderers gelangen und sich nebenbei auf der Insel als PPV-Kämpfer etablieren. Auch für den Open-Air-Kampf gegen Povetkin am 22. August müssen die Briten extra bezahlen. Mark Tibbs wird davon aber nichts mehr abbekommen. 

SES-Gala am 18. Juli mit Kabayel, Kadiru, Meinke & Co. jetzt vor Zuschauern!

SES Boxing startet wieder durch – nun auch mit Publikum auf der Seebühne! Das Ticketing startet heute!!!

Der MDR wird diese SES-Box-Gala mit weiteren Box-Kämpfen in seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.35 Uhr von der Seebühne / Magdeburg übertragen.

„Open-Air“ ist unter den Bedingungen der „Corona-Pandemie“ derzeit die bestmögliche Lösung und so wird die Seebühne im Magdeburger Elbauenpark am Samstag, den 18. Juli die besondere Plattform für die ersten Boxkämpfe nach gut fünf Monaten Zwangspause. Nun hat das Gesundheitsamt Magdeburg die Ausnahmegenehmigung für bis zu 1000 Zuschauern für diesen „Sommer Open-Air-Box-Termin“ erteilt. Eine weitere, neu angepasste Konzeption mit den notwendigen Hygiene-, Sicherheits- und Gefährdungsaspekten ist die Grundlage für diese Ausnahmegenehmigung unter den Bedingungen der derzeit geltenden „Eindämmungsverordnung“ im Land Sachsen-Anhalt für Veranstaltungen. Die teilüberdachte Seebühne ist für diese Konzeption von SES Boxing ideal und ist schon mehrfach für besondere Box-Veranstaltungen erprobt, letztmalig im Jahr 2016.

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Unsere Sommer Open-Air-Box-Veranstaltung“ kann nun auch mit Publikum stattfinden. Unsere eingereichte und nun noch einmal angepasste Konzeption, die besonders die notwendigen Hygiene-, Sicherheits- und Gefährdungsaspekte berücksichtigt hat uns die Ausnahmegenehmigung des Gesundheitsamt Magdeburg ermöglicht. Dafür hat unser „Task Force-Team“ eine überzeugende Konzeption erarbeitet und so können wir für diesen Termin am 18. Juli mit bis zu 1000 Zuschauern planen. Das Ticketing wird jetzt aufgeschaltet und für unsere beiden Top-Schwergewichtler Agit Kabayel, der ein hartes Jahr ohne Wettkämpfe hinter sich hat, und unsere junge Schwergewichtshoffnung Peter Kadiru haben wir nun keine „Geisterkämpfe“. Auch unsere Europameisterin Nina Meinke kann sich so auf ihr Comeback nach einer langen „Zwangspause“ mit Publikum freuen. Ich hoffe nun auf sehr spannende Kämpfe und einen tollen Box-Abend – und, der Box-Sport geht auch hier voran!“

Der Hauptkampf: SES-Schwergewichtler Agit Kabayel wird sich im Kampf um den WBA-Continental-Titel gegen den Griechen Evgenios Lazaridis durchsetzen müssen!

Agit Kabayel (27 Jahre, 19 Siege (13 KO’s), ungeschlagen), der seinen Europameistertitel zum Ende des Jahres 2019 freiwillig niederlegte, weiß also um die besondere Atmosphäre unter Open-Air-Bedingungen auf dieser Seebühne. Gegen den Griechen Evgenios Lazaridis (16 – 2 -0 (10)), der in Frankfurt / M. lebt und trainiert, will der Bochumer die Chance im Kampf um den WBA-Continental-Titel nutzen und sich mit einem Sieg wieder im Kreis der Schwergewichtsweltspitze etablieren. Der 32-jährige Evgenios Lazaridis, der für Fächer Sport in den Ring steigt, wird für ihn mit diesen hohen Ambitionen, vor allem nach der überlangen Ringpause, der nötige „Prüfstein“ und eine ernsthafte Aufgabe werden.

Zweiter Schwergewichtskampf: Peter Kadiru kann am 18. Juli gegen Ruben Wolf sein Können zeigen!

Er hat sich im Januar seinen ersten Titel sichern können: SES-Schwergewichtler Peter Kadiru (23 Jahre, in sieben Profikämpfen ungeschlagen), der sich in Hamburg den WBC-Junioren-Weltmeistertitel mit einem Ko-Sieg über den Tschechen Tomas Salek sicherte, will nun seine Erfolgsserie fortsetzen. Der ehemalige Junioren-Olympiasieger, der als die große Hoffnung im deutschen Schwergewicht gilt, kann nun am 18.Juli gegen seinen Landsmann Ruben Wolf (5-0-0 (3)), der in Wien lebt und trainiert, endlich wieder sein großes Können unter Beweis stellen.

Europameisterin Nina Meinke will sich im Federgewicht zurückmelden

Ihre Zwangspause wurde länger und länger. Nach der ersten Titelverteidigung ihres Europameistertitels im April 2019 hatte sich die 27-jährige Berlinerin so nach einer Verletzungspause auf ihr Comeback zu Beginn dieses Jahres gefreut. Es blieb ihr aber aufgrund der „Corona-Krise“ nur das Training auf dem heimischen Dachboden. Nun aber darf die sympathische erste deutsche Europameisterin Nina Meinke endlich wieder in den Ring. Ihre Gegnerin für den Kampf auf der Magdeburger Seebühne wird in einer gesonderten Presseinformation bekannt gegeben!

Weitere Informationen und die Ansetzungen weiterer Kämpfe für diesen „Open-Air“-Box-Abend kommen in den nächsten Tagen.

Der MDR wird diese SES-Box-Gala in seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.35 Uhr aus Magdeburg übertragen.

Eintrittskarten sind ab sofort unter den folgenden Möglichkeiten zu erwerben: Die Eintrittskarten für die SES-Box-Gala unter dem Titel „Sommer Open-Air-Gala“ auf der Seebühne Magdeburg sind unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720, unter dem Ticket-Link www.genius-tickets.de, an den Magdeburger Vorverkaufsstellen Kartenhaus im Allee-Center sowie im Ticketcenter am Ambrosiusplatz 2 in Magdeburg-Sudenburg erhältlich.

Text: SES Boxing

Fury vs. Wilder – oder Whyte: „Es sind mehrere Optionen möglich!“

Noch immer ist nicht wirklich klar, wann und wo das dritte Gefecht zwischen WBC-Weltmeister Tyson Fury und Ex-Champion Deontay Wilder stattfinden wird. Laut WBC-Präsident Mauricio Sulaiman ist es wohl auch möglich, dass Pflichtherausforderer Dillian Whyte – früher als geplant – zu seiner langersehnten WM-Chance kommen könnte!

WBC-Präsident Sulaiman: „Es hängt alles von Deontay Wilder ab!“

Sensationelles Rematch: Tyson Fury (links) stoppte Deontay Wilder im Februar bereits im siebten Durchgang. Das dritte Aufeinandertreffen könnte im Dezember stattfinden – oder doch nicht!?

Bereits seit einigen Monaten laufen die Verhandlungen hinsichtlich des dritten Duells zwischen Tyson Fury (30-0-1, 21 Ko’s) und Deontay Wilder (42-1-1, 41 Ko’s) auf Hochtouren. Wie BOXEN1 bereits berichtete, waren u.a. Veranstaltungsorte in Australien im Gespräch. Wegen der Corona-Krise gestalteten sich die Pläne allerdings äußerst schwierig!

Nach jüngsten Informationen soll nun sogar ein Termin feststehen. Laut einigen Insider-Informationen könnte es am 19. Dezember zur „Fury vs. Wilder“-Trilogie kommen. Das Allegiant-Stadion in Las Vegas (Nevada, USA), wo sich üblicherweise die Football-Fans der ‚Las Vegas Raiders‘ versammeln, hat wohl gute Chancen für die Wahl der Austragungsstätte jener Schwergewichts-WM. Offiziell bestätigt ist bisher noch nichts!

In der Warteschleife: Dillian Whyte!

Wie sich nun WBC-Präsident Mauricio Sulaiman zu Wort meldete, könnte es jedoch ganz anders kommen: „Es hängt alles von Deontay Wilder ab! Sollte es zu keiner Einigung mit dem Wilder-Team kommen, dürfte mit Dillian Whyte ein würdiger Gegner zur Verfügung stehen. Es sind also mehrere Optionen möglich!“, so Sulaiman.

Der 32-jährige Dillian Whyte (27-1-0, 18 Ko’s) wartet schon seit zwei Jahren auf eine WM-Chance. Erst vor einigen Wochen legte der Brite juristische Schritte gegen die WBC-Verantwortlichen ein, da Whyte von seinem hartumkämpften WM-Herausforderungsrecht bisher immer noch kein Gebrauch machen durfte. Doch zunächst muss sich Dillian Whyte am 22. August gegen Ex-WBA-Champion Alexander Povetkin beweisen.

Video: Wer wird Canelos nächster Gegner?

Nach Absage von Saunders: Wer wird der Herausforderer von Canelo Alvarez im September? Dieser Frage geht Zwischen den Runden – Der Boxtalk heute auf den Grund. 

Drei Top-Favoriten?

Auch der mexikanische Superstar Canelo Alvarez blieb nicht verschont von der Corona-Krise. Seine geplante Titelvereinigung mit WBO-Weltmeister Billy Joe Saunders musste aufgrund dieser Umstände ausfallen. Letzterer hat nun klargestellt, dass er unter den aktuellen Bedingungen nicht für einen Kampf im späteren Verlauf des Jahres zur Verfügung steht, weshalb man sich auf Seiten von Canelo und Golden Boy Promotions nun nach anderen Optionen umsehen muss. Doch wer sind die möglichen Kandidaten, gegen die der in 12 Tagen 30 Jahre alt werdende Ausnahmekönner voraussichtlich im September in den Ring steigen könnte?

Video-Beitrag:

 

AGON & Sauerland einigen sich auf Kampf Culcay vs. Baraou!

Das „Match of the Year!“ steht. Der Boxkampf zwischen Team Sauerlands Superweltergewichtler Abass Baraou, 25 und AGONs Jack Culcay, 34,  wird am 28. August in den Berliner HAVELSTUDIOS ausgetragen. Darauf einigten sich die beiden Boxställe nach konstruktiven Gesprächen.

Ready to Rumble: AGON Sports & Events und Team Sauerland einigen sich auf Boxkampf zwischen Jack Culcay und Abass Baraou

Erneut trotzt AGONs CEO Ingo Volckmann der Corona-Krise und bietet den boxaffinen Sportfans wieder attraktive Kämpfe an. Den Hauptkampf bestreiten Jack Culcay (28 Siege – 4 Niederlagen), Ex-Weltmeister der Amateure und Profis sowie International Champ der WBO und der WBC International Titelträger Abass Baraou (9 Siege).

Der Gewinner des Kampfes übernimmt Rang zwei im IBF Superweltergewicht und ist damit für den nächsten Ausscheidungskampf um die Weltmeisterschaft gesetzt. Es ist ein Kampf der Superlative, denn es stehen sich die aktuelle Nummer eins der Deutschen Rangliste (Jack Culcay) und die Nummer zwei gegenüber. Auch bei den olympischen Boxern waren sie die Besten. Culcay wurde 2009 in Mailand Weltmeister und hinterließ bei den Amateuren eine schmerzhafte Lücke, die Abass Baraou erst bei der WM 2017 in Hamburg durch seinen dritten Platz schließen konnte.

Jack Culcay wird von AGON Headcoach Michael Stachewicz in Berlin vorbereitet.
Auch Abass Baraou hatte wegen Corona zuletzt in Berlin trainiert. Da die Einreisebedingungen nach England gelockert wurden, wird Baraou nun nach London zurückkehren und sich gemeinsam mit seinem Coach Adam Booth auf den Fight vorbereiten. Booth war der Trainer des WBA-Schwergewichtsweltmeisters David Haye.

Abass Baraou: „Ich freue mich sehr auf diesen Kampf und bin mehr als bereit, ihn anzugehen. Für mich und das Team Sauerland war es von Anfang an klar, dass wir den Kampf annehmen. Jack ist ein großer Kämpfer mit viel Erfahrung, aber ich bin mir sicher, dass ich ihn schlagen kann und schlagen werde. Zusammen mit meinem Team werde ich mich optimal vorbereiten und auf dem Weg die Nummer eins in Deutschland zu werden, nichts dem Zufall überlassen.“

Jack Culcay: „Der Fight gehört zu den sportlichen Herausforderungen, die ich suche: Kämpfe auf Augenhöhe gegen starke Athleten wie Abass Baraou.
Es wird ein großartiges Gefecht für die Fans und eine harte Schlacht zwischen den besten Superweltergewichtlern Deutschlands. Im nationalen Ranking bin ich die Nummer eins und das werde ich auch nach dem Kampf sein.
Vielen Dank Ingo, dass du mir meinen Wunsch erfüllt hast. Lass uns diese Aufgabe gemeinsam meistern!“

Nisse Sauerland: „Ich freue mich sehr, dass AGON und das Team Sauerland diesen großartigen Kampf nach guten und fairen Verhandlungen auf den Weg bringen konnten. Es ist bewundernswert, dass Abass den Mut hat, bereits in seinem zehnten Kampf gegen einen Weltklasseboxer wie Jack anzutreten. Jack war ja auch in unseren Diensten und wir lernten ihn damals schätzen. Aber nun ist die Zeit von Abass, ihm gehört die Zukunft!“

Ingo Volckmann: „AGON war der erster Boxstall, der trotz Corona einen fabelhaften Event bereits im Juni organisierte. Mit dem Fight zwischen zwei der weltweit besten Superweltergewichtler werden wir daran nahtlos anknüpfen. Für mich steht der Wettstreit zwischen Jack Culcay und Abass Baraou für feinstes Boxen. Es ist ein weiterer Meilenstein in unserer jungen Stallgeschichte und ich bin mir sicher, dass Jack auf seinem Weg zur WM durch niemanden aufgehalten wird.“

Der Event findet am 28. August in den Berliner HAVELSTUDIOS statt. Der erste Gong zu den sieben Kämpfen ist um 18 Uhr.
Weitere Details folgen.

Text: AGON Sports

WBC ordnet Luke Campbell – Ryan Garcia an!

Trotz Corona Krise und den weltweiten Folgen kehrt das Boxen so langsam wieder in den Normalmodus zurück und damit einhergehend setzt der WBC seine erste obligatorische Paarung an. Im Kampf um den Interims WM Titel im Leichtgewicht sollen sich Luke Campbell und Ryan Garcia duellieren.

Interimsweltmeister trifft dann auf Champ Devin Haney

Im Leichtgewicht könnte es demnächst zu spannenden Duellen kommen, die vor allen Dingen durch die WBC angeordnet und sanktioniert werden.

Seitdem Vasiliy Lomachenko zum Franchise Champ ernannt wurde und dadurch Devin Haney zum regulären Champ ernannt wurde, ist einiges passiert: Einerseits durch Force Majeure, andererseits durch Verletzungen.

Haney sollte seinen Titel gegen Javier Fortuna pflichtverteidigen, konnte dieser Aufforderung jedoch wegen einer Schulterverletzung nicht nachkommen und wurde zum Champ in Recess ernannt.
Den dadurch vakant gewordenen Titel sollten indes Luke Campbell und Javier Fortuna ausboxen. Dieser Kampf wurde jedoch durch Covid-19 gestoppt, woraufhin Haney wieder zum Champ ernannt wurde, da seine Verletzung auskuriert und er wieder zur Verfügung steht.

Nun sollen im August Jorge Linares (der Ex WBC Champ) und Javier Fortuna umd den WBC Diamond Titel boxen. Damit ist der Weg nun frei einen Interimstitelkampf zwischen Luke Campbell und Ryan Garcia, mit der Aufforderung direkt im Anschluss gegen den regulären Titelträger Haney den Titel auszuboxen.

Lomachenko, dessen Franchise Status ihm erlaubt keine Pflichtherausforderungen auskämpfen zu müssen, kann sich dadurch Titelvereinigungen mit IBF Champ Teofimo Lopez oder WBA Regulär Champ Gervonta Davis widmen.

Für Luke Campbell, Olympiasieger von London 2012, wäre es der dritte Versuch sich WM Gold umzuschnallen, nachdem er bereits knapp an Jorge Linares und zuletzt tapfer aber eindeutig an Vasiliy Lomachenko gescheitert war.

Sein Gegner Ryan Garcia, der in 20 Kämpfen eine weiße Weste mit 17 KOs besitzt und Träger des WBC Silver Titel ist, machte zuletzt eher Schlagzeilen auf Social Media, als er sich mit seinem Promoter Oscar de la Hoya in die Haare bekam, mehr Geld forderte und verbale Geschosse gegen Davis, Haney und MMA Kämpfer Henry Cejudo abfeuerte.

Eine Paarung, die auf dem Papier durchaus interessant klingt, aber womöglich nur stattfindet, wenn sich Garcia durchringt sich mit seinem Promoter über die Gage einigen zu können.

Jose Pedraza meldet sich mit klarem Sieg zurück

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Der Ex-Weltmeister ließ bei seinem Duell gegen Mikkel LesPierre keine Zweifel aufkommen, wer von beiden zur Weltspitze gehört. 

Klassenunterschied 

Eine Niederlage konnte sich Jose Pedraza (27-3-0, 13 KOs) am Donnerstagabend beileibe nicht erlauben. Der ehemalige Weltmeister im Super-Feder- und Leichtgewicht war nach Las Vegas gereist, um seine ernüchternde Pleite gegen Jose Zepeda vom letzten September vergessen zu machen und nun im Super-Leichtgewicht neu anzugreifen. Etwas gutzumachen hatte aber auch seine Kontrahent Mikkel LesPierre (22-2-1, 10 KOs), der bei seiner WM-Chance gegen Maurice Hooker im letzten Jahr chancenlos war. Viel besser sah es für ihn diesmal aber auch nicht aus. 

Der Kampf, der eigentlich schon letzte Woche hätte stattfinden sollen (ein positiver Covid-Test von LesPierres Manager kam in die Quere), ging gleich gut los für Pedraza. Beweglich wie eh und je pirschte er sich an LesPierre heran, mied einen Großteil von dessen Schlägen und glänzte durch eigene Offensivaktionen. In der zweiten Runde nagelte er den US-Amerikaner mit einem gut 30-sekündigen Trommelfeuer an den Seilen fest, ohne dass dieser sich wehren würde. Lediglich die solide Deckung LesPierres verhinderte wohl einen Abbruch. 

Ein klein wenig dramatisch wurde es im fünften Durchgang. Rechtsausleger LesPierre traf Pedraza mit einer Linken zum Körper, dieser ging zu Boden. Zunächst wertete Ringrichter Kenny Bayless dies als Niederschlag, nur um diese Entscheidung zu Beginn der folgenden Runde zurückzunehmen. Bayless hatte von der neueingeführten Videobeweis-Regel Gebrauch gemacht und dabei ein Zusammentreffen der Füße beider Boxer gesehen. Zuvor hatte Pedraza das alles ohnehin egalisiert, als er LesPierre mit einer präzisen Kombination ebenfalls in den Ringstaub schickte. 

Danach beherrschte der Ex-Weltmeister aus Puerto Rico das Geschehen, ohne dabei aber zu sehr aufs Gaspedal zu treten. Erst in der letzten Runde setzte er nochmal ein Ausrufezeichen, als er Mikkel LesPierre durch einen sauberen Konter abermals nach unten beförderte. Letzterer konnte sich aber immerhin über die Zeit retten, auch in dem Bewusstsein, hier klar verloren zu haben. Die Wertungen ergaben dann auch ein äußerst klares Bild (100-88, 99-89, 99-89). 

Ramirez gelingt Revanche 

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Für Doppel-Olympiasieger Robeisy Ramirez (4-1-0, 3 KOs) gab es noch eine offene Rechnung zu begleichen. Der Kubaner traf im Rahmenprogramm des Events auf Adan Gonzales (5-3-2, 2 KOs), gegen den er im vergangenen Jahr eine blamable Niederlage hatte einstecken müssen. Diesmal war der 26-jährige Kubaner besser auf seinen Gegenüber eingestellt und wirkte generell gereift. Seine pfeilschnellen Kombinationen ließen Gonzalez zu keiner Zeit zur Entfaltung kommen und hatten hatten darüber hinaus auch einen sichtlichen Effekt auf den Mann aus Denver. An einem glasklaren Punktsieg für Ramirez gab es letztlich nichts zu rütteln – alle Offiziellen werteten den Kampf 60-54. 

Die restlichen Ergebnisse der Undercard: 

Leichtgewicht – Albert Bell besiegte Mark Bernaldez einstimmig nach Punkten

Federgewicht – Jose Enrique Durantes Vivas besiegte Carlos Jackson einstimmig nach Punkten 

Super-Leichtgewicht – Elvis Rodriguez besiegte Danny Murray durch technischen Knockout in der ersten Runde

Schwergewicht – Kingsley Ibeh besiegte Patrick Mailata mehrheitlich nach Punkten 

Jose Pedraza vs. Mikkel LesPierre – Highlights:

Robeisy Ramirez vs. Adan Gonzalez – Highlights:

Manipulierte Handschuhe: Tyson Fury äußert sich zu Vorwürfen!

Tyson Fury

WBC-Weltmeister Tyson Fury (30-0-1, 21 Ko’s) sicherte sich die Schwergewichts-Krone im Februar diesen Jahres, als er Deontay Wilder mit einem TKO-Sieg in Runde sieben als Champion ablösen konnte. Nach dem beeindruckenden WM-Triumph kamen allerdings auch böse Vorwurfe auf, die Tyson Fury der Manipulation beschuldigten. Nun meldet sich der „Gypsy King“ selbst zu Wort!

Fury: „Vorwürfe sind nichts anderes als Bullshit!“

Am 22. Februar holte sich Tyson Fury zum zweiten Mal den WM-Gürtel im Schwergewicht, nachdem er Deontay Wilder (im Rematch) eindrucksvoll bezwingen konnte. Doch der Fury-Sieg wurde vom Wilder-Team heftig angezweifelt. Vor allem Deontay Wilder’s Bruder Marsellos, der am Ring vor Ort war, wollte an den Boxhandschuhen von Tyson Fury „eigenartige Wölbungen“ erkannt haben, die den Verdacht auf illegal preparierte Handschuhe nahe legten!

„Das einzige, was Deontay Wilder wirkungsvoll getroffen hatte, waren zwei schwere, wuchtige Hände!“, sagt Tyson Fury, der sich via Social Media nun erstmals öffentlich zu den Anschuldigungen äußerte. „Die Vorwürfe sind nichts anderes als Bullshit!“, so Fury. Der 31-jährige WBC-Weltmeister sieht für jene Behauptungen nur „die Suche nach Ausreden und Entschuldigungen“ als Gründe.

Nachdem das erste Gefecht zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury mit einem Unentschieden endete, gewann Fury (rechts) das Rematch durch TKO in Runde 7!

Tyson Fury: „Als mir vor dem Kampf in der Kabine die Hände bandagiert wurden, war auch Jay Deas (Trainer von Deontay Wilder; Anm. d. Red.) anwesend – genauso wie die ‚Las Vegas State Commission‘ – um nachzuprüfen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Wenn also irgendetwas manipuliert gewesen wäre, wäre es doch aufgefallen!“

Das dritte Aufeinandertreffen zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder könnte womöglich noch dieses Jahr stattfinden, um jene ‚offene Rechnung‘ zu begleichen. Wie mehrere Medien berichten, versuchen die Manager und Promoter beider Boxer im Dezember zu veranstalten. Als Austragungsort soll Australien (bisher) favorisiert werden.

Artem Harutyunyan trifft im Oktober auf Timo Schwarzkopf!

Schon bald könnte Deutschland den nächsten Weltmeister feiern, denn das nächste deutsche Duell steht vor der Tür. Es handelt sich um Olympiabronzemedaillengewinner Artem Harutyunyan (29) mit einer Bilanz von 9-0-0 (6 K.O.´s). Seit 2017 ist er Profiboxer und hat sich bereits den IBO Continental und den IBO International Titel sichern können.

Artem Harutyunyans WM-Traum rückt näher

Nun steht er im Oktober 2020 vor der nächsten Herausforderung, worauf sich die Boxfans freuen können: Der IBO Präsident, Edward S. Levine, aus Miami bestätigte heute für Artem Harutyunyan den Kampf um den vakanten IBO Inter-Continental Titel, welcher zusätzlich als WM-Ausscheidung gewertet wird. Der Universum-Boxer ist sich sicher: „Dieses deutsche Duell wird sehr spannend! Endlich hat sich ein Kämpfer aus Deutschland dazu bereit erklärt, gegen mich in den Ring zu steigen. Ich will gewinnen und danach mit nur 10 Kämpfen um die Weltmeisterschaft boxen. Das wäre in Deutschland ein neuer Rekord im Männerboxen.“

Sein Gegner, Timo Schwarzkopf (28) aus Süddeutschland, weist eine Bilanz von 20-4-0 (12 K.O.´s) vor und ist ein ernstzunehmender Gegner, welcher bereits Internationale Titel der Verbände IBF und EBU erfolgreich für sich gewinnen konnte. Schwarzkopf freut sich auf einen hochqualitativen Kampf im Super Leichtgewicht: „Ich glaube, es wird ein harter Kampf, an dem sich die Leute noch lange erinnern werden. Dieser Kampf entscheidet, wer der beste Super Leichtgewichtler in Deutschland ist.“

Der Sieger dieses Kampfes erhält das WM-Ticket gegen den ungeschlagenen IBO Weltmeister, Jeremias Ponce (23) aus Argentinien, mit einer beachtlichen Kampfbilanz von 25-0-0 (16 K.O.´s).

Auch Universum-Chef, Ismail Özen-Otto, ist mit dieser Kampfpaarung sehr zufrieden: „Wir halten weiterhin an unserem Konzept fest, authentische und ehrliche Kämpfe mit fairen Urteilen zu präsentieren und freuen uns, auch im Oktober einen guten Kampf auf Augenhöhe zeigen zu können. Als Rekordboxstall der Weltmeister wünschen wir uns natürlich, an der Erfolgsgeschichte von Universum anzuknüpfen und im Frühjahr 2021 unseren ersten Weltmeister nach dem Comeback zu feiern. Ich bin mir sicher, dass Artem eine hervorragende Leistung bei dieser WM-Ausscheidung erbringen wird.“

Einen Heimvorteil wird es bei dieser WM-Ausscheidung für keinen der beiden geben, da der Kampf voraussichtlich am neutralen Ort im Kurhaus Wiesbaden stattfinden wird.

Text: Universum Boxpromotion

Video: Dopingfall Miller, Culcay vs. Baraou, Matchroom Fight Camp

Bei Zwischen den Runden – Der Boxtalk gibt es heute vielerlei Themen zu besprechen, von den Box-Cards der letzten Tage über Dopingvergehen bis hin zu interessanten Ansetzungen.

Good News, Bad News

In den letzten Tagen gab es einige News zu bestaunen. Ins Auge stachen dabei natürlich positive Ankündigungen, wie zum Beispiel das wahrscheinliche Zustandekommen von Jack Culcay vs. Abass Baraou. Allerdings wirft das erneute Dopingvergehen von US-Schwergewicht Jarrell „Big Baby“ Miller auch einen dunklen Schatten auf den Boxsport. Dies sowie die vergangenen und anstehenden Box-Events gilt es zu besprechen.

Video-Beitrag: