Mittwoch, 9. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Peter Kadiru bekommt es am 18. Juli mit ungeschlagenem Ruben Wolf zu tun

Der Hamburger Schwergewichtler muss für den Wiedereinstieg nach der Corona-Pause am 33-jährigen Ruben Wolf vorbei. 

Zweiter Schwergewichtskampf: Peter Kadiru kann am 18. Juli gegen Ruben Wolf sein Können zeigen!

Er hat sich im Januar seinen ersten Titel sichern können: SES-Schwergewichtler Peter Kadiru (23 Jahre, in sieben Profikämpfen ungeschlagen), der sich in Hamburg den WBC-Junioren-Weltmeistertitel mit einem Ko-Sieg über den Tschechen Tomas Salek sicherte, will nun seine Erfolgsserie fortsetzen. Der ehemalige Junioren-Olympiasieger, der als die große Hoffnung im deutschen Schwergewicht gilt, kann nun am 18.Juli gegen seinen Landsmann Ruben Wolf (5-0-0 (3)), der in Wien lebt und trainiert, endlich wieder sein großes Können unter Beweis stellen. 

Plakat: SES Boxing

Für den Re-Start nach der „Corona-Pause“ hat sich Peter Kadiru, der in Hamburg mit unter der Regie von Trainer Christian Morales durchgehend weiter trainiert hat, einiges vorgenommen. Sein 33-jähriger Gegner Ruben Wolf, der seine fünf Siege allesamt im Jahr 2019 in Österreich errungen hat, wird ihm aber die nötige Gegenwehr bieten, um seinen Status als Ungeschlagener zu verteidigen. Also, eine gute und spannende Ansetzung für die Rückkehr“ von Junioren-Weltmeister Peter Kadiru nach der „Zwangspause in den Ring!

SES-Schwergewichtler Agit Kabayel wird sich im Kampf um den WBA-Continental-Titel gegen den Griechen Evgenios Lazaridis durchsetzen müssen!

Agit Kabayel (27 Jahre, 19 Siege (13 KO’s), ungeschlagen), der seinen Europameistertitel zum Ende des Jahres 2019 freiwillig niederlegte, weiß also um die besondere Atmosphäre unter Open-Air-Bedingungen auf dieser Seebühne. Gegen den Griechen Evgenios Lazaridis (16 – 2 -0 (10)), der in Frankfurt / M. lebt und trainiert, will der Bochumer die Chance im Kampf um den WBA-Continental-Titel nutzen und sich mit einem Sieg wieder im Kreis der Schwergewichtsweltspitze etablieren. Der 32-jährige Evgenios Lazaridis, der für Fächer Sport in den Ring steigt, wird für ihn mit diesen hohen Ambitionen, vor allem nach der überlangen Ringpause, der nötige „Prüfstein“ und eine ernsthafte Aufgabe werden.

Agit Kabayel wurde 1992 in Leverkusen geboren und gilt für die internationalen Box-Experten als die große deutsche WM-Hoffnung im Schwergewicht. Für den in den Weltverbänden weiter hoch gelisteten „Ruhrpott-Jungen“ und Modellathleten Agit Kabayel gilt es nun, seinen Weg im Kreis der WM-Anwärter fortsetzen. Zudem bleibt das große Ziel bestehen, sich alsbald mit dem ESPN-Deal, geschlossen im Herbst letzten Jahres, in den USA als WM-Kampf-Anwärter präsentieren zu können.

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Diese Open-Air-Veranstaltung wird unter den derzeitig geltenden behördlichen Auflagen umgesetzt und nur so kann nun wieder in Magdeburg geboxt werden. Für unsere beiden Top-Schwergewichtler Agit Kabayel, der ein hartes Jahr ohne Wettkämpfe hinter sich hat, und unser junge Schwergewichtshoffnung Peter Kadiru haben wir nach der langen „Zwangspause“ nun spannende Paarungen zusammengestellt. Es wird endlich wieder geboxt – das Warten hat ein Ende. Zudem werden wir bis Mitte Juli weiter Anpassungen in unserer Konzeption an die aktuelle Lage vornehmen und die Rahmenbedingungen mit unserem Experten-Team dahingehend anpassen!“

Weitere Informationen und die Ansetzungen weiterer Kämpfe für diesen „Open-Air“-Box-Abend werden in Kürze bekannt gegeben.

Der MDR wird diese SES-Box-Gala in seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.35 Uhr aus Magdeburg übertragen.

Text: SES Boxing

Im Mittelgewicht: Vincent Feigenbutz vs. Jama Saidi am 28. August?

Vincent Feigenbutz steht offenbar vor seinem ersten Kampf in einer neuen Gewichtsklasse! Im Mittelgewicht soll er im August auf Jama Saidi treffen.

Feigenbutz vor Debüt im Mittelgewicht – Jama Saidi als Stolperstein?

Wie die „BILD“ berichtet, will Sauerland-Boxer Vincent Feigenbutz nach seiner Niederlage gegen Caleb Plant im Februar wieder durchstarten. Vom Supermittelgewicht soll es für den 24-Jährigen nun eine Gewichtsklasse weiter runter gehen. Feigenbutz (31-3(3), 28 KOs) soll daher auf der von AGON Sports geplanten Boxveranstaltung am 28. August, bei der auch das deutsche Top-Duell zwischen Jack Culcay und Abass Baraou ausgetragen werden soll, seinen ersten Kampf nach der Niederlage in den USA besteiten.

Als Gegner soll dabei kein geringerer als AGON-Mittelgewichtler Jama Saidi fungieren, der in 18 Kämpfen lediglich eine Punktniederlage gegen seinen jetzigen Stallkollegen Jack Culcay aufzuweisen hat. Wie die BILD weiter schreibt, soll Feigenbutz für diesen Kampf zudem wieder mit Coach Zoltan Lunka arbeiten, der den Karlsruher auf den Kampf gegen den fast gleichgroßen Saidi (1,79 m Feigenbutz / 1,78 m Saidi) vorbereiten wird.

Kommt es tatsächlich zum Duell zwischen Vincent Feigenbutz, der aktuell noch beim Sauerland Stall unter Vertrag steht und Jama Saidi von AGON Sports, bekommt die geplante Card eine weitere spannende Ansetzung. Mit einem vermeintlichen Sieg über Feigenbutz, könnte sich Saidi in den Ranglisten weiter nach oben arbeiten. Eine Titelchance würde dann in greifbarere Nähe rücken. Feigenbutz könnte im Gegenzug mit einem Sieg ein Ausrufezeichen nach seiner Niederlage setzen und sich in seiner neuen Gewichtsklasse etablieren.

DRIVE-IN FIGHT NIGHT – Profiboxen von Universum im Autokino Düsseldorf

James Kraft

Seit April finden im Autokino in Düsseldorf täglich spannende Events statt: Von Blockbustern & Shows bis hin zu Konzerten namhafter Künstler, wie SIDO oder Max Giesinger.

Am Samstag, den 11.07.2020, folgt nun eine Weltpremiere, mit der wir Geschichte schreiben!

Wir streichen die sportlichen Corona-Ghost-Events und veranstalten zusammen mit Jungunternehmer, Karim Akkar, vom Legacy Sports Management von 16:40 Uhr bis in die Nacht eine packende Boxing Fight Night.

Aus dem Universum-Boxstall wird Junioren-Weltmeister des WBC und der IBO im Halbschwergewicht, James Kraft (23), in den Ring steigen, an seiner Seite der Erfolgstrainer, Magomed Schaburow, der u.a. schon Felix Sturm und Gennadi Golowkin zur WM gebracht hat. Ali Dohier (20) bestreitet seinen vierten Kampf gegen den erfahrenen Franzosen, Fouad El Massoudi. Ein Sieg würde dem Wahl-Hamburger einen Platz in der TOP 100 in der unabhängigen Weltrangliste verschaffen. Die gebürtige Leverkusenerin Dilar Kisikyol (28) mit einer Bilanz von 2-0-0 wird ebenfalls zu sehen sein.

Des Weiteren stehen Ikram Kerwat mit ihrem Trainer, der Boxlegende Roy Jones Jr., Ahmed El Mousaoui, Rico Müller, Patrick Korte und viele weitere Profiboxer auf der Fightcard, die live vor Ort (Autokino Düsseldorf, Stockumer Höfe 200, 40474 Düsseldorf) aus dem Auto heraus angefeuert werden können!

Die Ticketzahl ist limitiert!

Tickets gibt es unter: https://www.autokino-duesseldorf.de/

Der Boxabend im Autokino wird zudem auf BILD+ live ausgestrahlt.

Text: Universum Boxpromotion

Kurz vor Comeback: Jarrell Miller erneut positiv getestet!

Nur wenige Wochen vor seiner geplanten Ringrückkehr wurde Jarrell Miller erneut positiv auf leistungssteigernde Substanzen getestet.

Doppelt hält besser: Miller vermutlich erneut auf gleiche Substanzen positiv getestet wie 2019

Wie Box-Insider Mike Coppinger berichtet, wurde Jarrell „Big Baby“ Miller nur wenige Wochen vor seinem anstehenden Fight gegen Landsmann Jerry Forrest erneut postiiv getestet. Die zunächst nicht näher bezeichnete Substanz sorgte nun dafür, dass der für den 9. Juli geplante Comeback-Kampf vom Tisch ist. Miller sollte nach knapp 1,5 Jahren Zwangspause, bedingt durch ebenfalls positive Tests auf leistungssteigernde Substanzen, wieder in den Ring steigen. Im Juni 2019 verspielte er sich damit eine WM-Chance gegen den Briten Anthony Joshua.

Carlos Takam

„Wir sind uns der Situation bewusst“, sagte Carl Moretti, Vizepräsident von Top Rank, gegenüber BoxingScene. „Er wird am Montagmorgen von der Nevada State Athletic Commission vorübergehend suspendiert werden. Wir arbeiten derzeit an einem Ersatzgegner für die Hauptveranstaltung am 9. Juli“. Wie das Portal weiter schreibt, soll der Kameruner Carlos Takam als neuer Headliner zum Einsatz kommen und auf Jerry Forrest treffen.

Bob Arum, der mit 88 Jahren schon so ziemlich alles gesehen hat, was der Boxsport zu bieten hat, ist nun deutlich enttäuscht. Denn schon im März 2019 wurde Miller positiv auf drei verbotene Substanzen getestet. Das Mittel GW501516, auch bekannt als Kardarine und Endurorobol, menschliches Wachstumshormon und Erythropoietin, auch bekannt als EPO, kosteten Miller nach Schätzungen gute 6 Millionen US-Dollar an potentieller Börse, die er im Kampf gegen Joshua verdient hätte.

„Wir sind enttäuscht“, sagte Arum. „Unser Freund, James Prince, der ihn unter Vertrag genommen und ihm Geld vorgeschossen hat, ist enttäuscht. Ich habe mit James gesprochen. Wir sind alle enttäuscht, weil das kein Typ ist, der sich das Coronavirus zugezogen hat. Das ist ein Mann, der offenbar dieselbe Substanz verwendet hat wie zuvor, als er den Joshua-Kampf nicht durchziehen konnte. Hören Sie, es ist, was es ist.“

Erst Ende Januar gab Top Rank bekannt, dass sie den 31-jährigen Miller zu einem Multi-Kampfvertrag verpflichtet haben. Wie es nun für „Big Baby“ weiter geht ist nicht klar. Vermutlich wird ihm diese Dummheit erneut teuer zu stehen kommen.

Boxpromoter Alexander Petkovic plant um

Promoter Alexander Petkovic und Bernd Jorkisch
Promoter Alexander Petkovic und Bernd Jorkisch / Foto: Harald Becker

München/Todesfelde. Durch die bisher gültigen Vorschriften zur Coronavirus-Bekämpfung lässt sich ein Open Air-Profiboxevent im Todesfelder Joda-Sportpark (Schleswig-Holstein, Kreis Segeberg) mit 1000 Zuschauern bis Ende August nicht realisieren.

Open Air-Boxevents momentan nicht finanzierbar

Der Münchener Boxpromoter Alexander Petkovic – früher selbst international erfolgreicher Profiboxer – hatte deswegen mit Holger Böhm (Vereinsvorsitzender des SV Todesfelde) und Hauptsponsor Bernd Jorkisch (einer der größten Holzhändler Deutschlands) vor Ort erste Gespräche geführt.

„Profiboxen hat es im Blick auf die Coronavirus-Pandemie besonders schwer. Schließlich muss jedes Event zumindest kostendeckend finanzierbar sein. Dies wäre in Todesfelde nicht der Fall gewesen“, erklärte Alexander Petkovic. Im Vergleich zum Profifußball seien Erlöse aus der TV- oder Internet-Übertragung und Sponsorengelder nicht zu generieren, um in der derzeitigen Lage die Veranstaltungskosten zu decken. Außerdem hätte der Rasen in Todesfelde großflächig für den Ring und die Zuschauerplätze abgedeckt werden müssen.

Bernd Jorkisch zeigte sich verständnisvoll: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Vielleicht lassen es die Bedingungen im kommenden Jahr zu, Boxen im Joda-Sportpark unter freien Himmel stattfinden zu lassen. Wir werden im Gespräch bleiben.“ Jorkisch findet Profiboxen und das Konzept von Petkovic, das junge Boxprofis fördern soll, durchaus unterstützenswert: „Zu einem Klitschko-Fight war ich vor Jahren von einem Freund nach Amerika eingeladen worden, das war großartig. Jetzt ist das Talent von John Bielenberg sicherlich vorhanden auch Weltmeister zu werden.“

Bernd Jorkisch lobte den Neuprofi: „Die TV-Sequenzen von Bielenbergs ersten Profi-Fight im Dezember des vergangenen Jahres und die im April im N3-Fernsehen gezeigten Trainingseinheiten haben mich beeindruckt.“ Holger Böhm outet sich ebenso als Freund des Faustfechtens: „Bisher habe ich Profiboxen nur im Fernsehen verfolgt. Als Zuschauer am Ring zu sitzen, hätte etwas.“ Zum nächsten Box-Event der Petkovic Boxpromotion in Norddeutschland ist der SVT-Chef und auch der in Daldorf tätige Unternehmer natürlich vom Promoter eingeladen worden.

Der 17-jährige Lübecker Bielenberg, derzeit Deutschlands größte Nachwuchshoffnung, soll jetzt im August wahrscheinlich einen Aufbaukampf im Ausland bestreiten. „Profiboxen im Autokino stattfinden zu lassen wäre derzeit eine gangbare Option. Verhandlungen habe ich aufgenommen“, verkündete Alexander Petkovic. Für Ende Oktober oder Anfang November will der Promoter, wenn möglich, im bereits gebuchten Ballsaal eines großen Hotels in München wieder eine Veranstaltung mit Zuschauern – unter Beachtung der Coronavirus-Regeln – durchführen.

Text: Harald Becker

Offiziell: Dillian Whyte vs. Alexander Povetkin am 22. August!

Die Boxfans dürfen sich nach der Corona-Krise auf eines der ersten großen Schwergewichts-Highlights freuen! Im Rahmen des „Matchroom Fight-Camp“ werden sich am 22. August im britischen Brentwood (Essex) die beiden Top-Schwergewichtler Dillian Whyte und Alexander Povetkin gegenüberstehen.

Letzter Härtetest für Dillian Whyte vor WM-Kampf?

Eigentlich hätte Dillian Whyte (27-1-0, 18 Ko’s) schon vor geraumer Zeit um einen WM-Titel boxen sollen! Denn der 32-jährige Schwergewichtler ist bereits seit 2018 der offizielle Pflichtherausforderer bei der WBC. Erst vor einigen Wochen legte Whyte rechtliche Schritte ein, um sich jenen WM-Kampf juristisch zu sichern.

Dillian Whyte, der bei Matchroom-Boss Eddie Hearn unter Vertrag steht, hofft im nächsten Jahr auf eine Titelchance gegen WBC-Champion Tyson Fury. Doch zunächst muss sich der Linksausleger gegen einen echten Prüfstein bewähren. Wie nun bekannt ist, trifft Whyte am 22. August auf Ex-WBA-Weltmeister Alexander Povetkin (35-2-1, 24 Ko’s).

Der 40 Jahre alte Povetkin stand schon Größen wie Wladimir Klitschko und Anthony Joshua in WM-Fights gegenüber. Povetkin, der bei den Amateuren 2004 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Athen gewann, gilt immer noch zur Weltspitze der Königsklasse. Seinen wichtigsten Erfolg als Profiboxer feierte der Russe im August 2011, als er in Erfurt Ruslan Chagaev im Kampf um die vakante (reguläre) WBA-WM nach Punkten bezwingen konnte.

Vor dem kommenden Schwergewichts-Kracher, bei dem es um die WBC-Interims-WM gehen wird, gilt Dillian Whyte allerdings als Favorit. Der in Jamaika geborene Whyte setzte sich zuletzt gegen hochkarätige Gegner wie Dereck Chisora, Joseph Parker, Robert Helenius und Mariusz Wach siegreich durch.

Sorge um Box-Legende: Roberto Duran an COVID-19 erkrankt!

Er ist einer der Volkshelden Panamas – Roberto Duran. Der 69-jährige Box-Superstar war in seiner aktiven Karriere einer der erfolgreichsten Sportler seines Landes. Wie jüngst bekannt wurde, ist der frühere Box-Weltmeister nun an COVID-19 erkrankt. Dies bestätigte einer seiner Söhne.

Corona-Virus: Sorge um Roberto Duran!

Roberto Duran galt als Krieger und unerbittlicher Kämpfer im Ring. Jetzt muss der heute 69-Jährige mit seiner Gesundheit kämpfen! Wie ein Sohn der Box-Legende via Social Network mitteilte, sei Duran an COVID-19 erkrankt. Eigentlich sollte der Ex-Weltmeister nur zur Behandlung einer Atemwegsinfektion ins Krankenhaus eingeliefert werden – dort wurde dann jedoch jenes Corona-Virus festgestellt.

Allerdings gab der Duran-Sohn in seiner Nachricht an die treuen Fans seines Vaters Entwarnung – und präsentierte einige Informationen zum aktuellen Gesundheitszustand: „Mein Vater hat die ‚COVID-19‘-Diagnose erst vor kurzer Zeit erhalten. Aber es geht ihm – den Umständen entsprechend – gut. Er hat kaum Symptome und befindet sich nicht auf einer Intensivstation. Er steht dennoch unter ständiger Beobachtung der Ärzte.“

Roberto Duran

Für die Menschen in Panama ist Roberto Duran eine lebende Legende! Der Linksausleger startete seine Profilaufbahn 1968 als 17-Jähriger. Bis ins Jahr 2001 bestritt Duran sagenhafte 119 Kämpfe, von denen er 103 gewann (70 Ko’s). In insgesamt vier Gewichtsklassen gewann „El Cholo“ (deutsch: Der Liebling) jeweils einen WM-Titel.

Einen seiner wichtigsten Siege feierte Duran im Juni 1980, als er im Kampf um die WBC-Weltmeisterschaft im Weltergewicht ‚Sugar‘ Ray Leonard einstimmig nach Punkten bezwang. 2007 wurde Roberto Duran in die „International Boxing Hall Of Fame“ (IBHOF) aufgenommen.

Starke Performance: Jason Moloney zwingt Leonardo Baez in die Knie

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Anders als sein Zwillingsbruder konnte Jason Moloney Las Vegas mit einem überzeugenden Sieg verlassen. Er darf sich nun Hoffnungen auf einen erneuten WM-Kampf machen. 

Brilliante Kombinationen 

Nachdem sein Zwillingsbruder Andrew am Dienstag überraschend seinen WM-Titel im Super-Fliegengewicht abgeben musste, lag ein besonderer Druck auf den Schultern von Jason Moloney (21-1-0, 18 KOs). An Ort und Stelle, dem MGM Grand Conference Center, musste er sich dem robusten Mexikaner Leonardo Baez (18-3-0, 9 KOs) erwehren. Dieser hatte mit ein paar guten Siegen in den vergangenen 12 Monaten auf sich aufmerksam gemacht und war bereit, Moloneys Abend zu ruinieren. Der hatte sich allerdings perfekt auf seinen Kontrahenten im Bantamgewicht eingestellt. 

Baez’ große Stärke ist für gewöhnlich der Infight, wo er Gegner aufwühlen und müde arbeiten kann. Wer nun erwartet hätte, dass Moloney als Reaktion darauf auf Distanz gehen würde, um die Attacken seines Gegenübers zu vermeiden, lag daneben. Der Australier drehte nämlich den Spieß um und bearbeitete Baez selbst mit Aktion am Mann. Mit schnellen, variantenreichen Schlägen setzte er diesem zu, Körper und Kopf wurden dabei gleichmäßig ins Visier genommen. Baez fand gegen die Schnelligkeit Moloneys kaum ein Mittel, auch wenn er hin und wieder selbst durchkam. 

Erst nachdem die Hälfte dieses auf 10 Runden angesetzten Duells vorbei war, versuchte Baez zu adaptieren. Er selbst vergrößerte den Abstand zu seinem Gegner, um sich dem Feuer zu entziehen. Zu dem Zeitpunkt hatte er aber schon zu viel genommen. Moloney machte munter weiter, verursachte gar einen Cut bei Baez. In der Pause zwischen der siebten und achten Runde traf dessen Trainer die einzig vernünftige Entscheidung und nahm seinen Schützling raus. Es war der Schlusspunkt eines letztlich einseitigen Gefechts. Moloney könnte nun auf einen WM-Kampf gegen einen der Champions (z. B. Naoya Inoue und John Riel Casimero) spekulieren.

Abraham Nova mit Arbeitssieg 

Im Rahmenprogramm des Events standen sich Abraham Nova (19-0-0, 14 KOs) und Avery Sparrow (10-2-0, 3 KOs) im Leichtgewicht gegenüber. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand Nova in der zweiten Hälfte immer besser in den Kampf und erarbeitete sich einen ganz wichtigen Punktsieg (Wertungen: 99-91, 97-93, 96-93). Eine Gewichtsklasse weiter unten, wo Nova eigentlich hingehört, sollte mit dem in Albany, New York ansässigen Mann zu rechnen sein. 

Die restlichen Ergebnisse der Undercard: 

Federgewicht – Orlando Gonzalez-Ruiz besiegte Luis Porozo einstimmig nach Punkten 

Schwergewicht – Kingsley Ibeh besiegte Waldo Cortes Acosta durch TKO in der vierten Runde

Weltergewicht – Vlad Panin besiegte Benjamin Whitaker mehrheitlich nach Punkten 

Weltergewicht – Reymond Yanong besiegte Clay Burns durch geteilte Punktentscheidung

Jason Moloney vs. Leonardo Baez – Highlights:

 

Oscar De La Hoya – Ernsthafte Comeback-Absichten oder nur PR-Gag?

Während der Corona-Krise scheinen einige frühere Box-Helden wieder ihre Leidenschaft zum Faustkampf entdeckt zu haben! Wie Box-Legende Oscar De La Hoya gegenüber dem US-Fachmagazin „The Ring“ mitteilte, denkt der inzwischen 47-jährige Ex-Champion ernsthaft über eine Rückkehr in den Boxring nach.

De La Hoya: „Bin sicher, dass ich es noch kann!“

Oscar De La Hoya hat in seiner langjährigen Karriere als Amateur- und Profiboxer so gut wie alles erreicht – könnte man meinen! Doch der Olympiasieger von 1992 zieht aktuell ein ernsthaftes Comeback in Betracht, so zumindest äußerte sich der Chef von „Golden Boy Promotions“ gegenüber dem renommierten Fachblatt „The Ring“.

Als Auslöser für jenes Vorhaben nannte De La Hoya den Comeback-Versuch von Mike Tyson. „Ich will sehen, wie Mike (Tyson) nach drei, vier Runden reagiert – wie seine Reflexe sind. Danach werde ich eine Entscheidung treffen!“, so De La Hoya. Allerdings soll das Tyson-Comeback vorrangig zu wohltätigen Zwecken dienen, während Oscar De La Hoya in den üblichen Wettkampf-Alltag zurückkehren würde.

Oscar De La Hoya (links) hatte bei seinem letzten Profikampf gegen Manny Pacquiao (TKO-Niederlage in Runde acht – Dezember 2008; Anm. d. Red.) nicht den Hauch einer Chance!

Bei den jüngsten Berichterstattungen über das De La Hoya-Comeback wurden sogar Top-Boxer wie Gennady Golovkin als mögliche Gegner ins Gespräch gebracht. Der mehrfache Box-Weltmeister, der in seiner aktiven Laufbahn Siege über Pernell Whitaker, Julio Cesar Chavez Sr. und Fernando Vargas einfahren konnte, fühlt sich selbst noch fit genug, um gegen die heutige Elite boxen zu können.

De La Hoya: „Ich gehe immer noch so oft wie möglich ins Gym. Ich habe immer noch die nötigen Reflexe… und kann immer noch jeden schlagen!“ Allerdings räumt der ‚Golden Boy‘ ein, dass es für ein Comeback noch einiges an Trainingseinheiten bedarf: „Ich bin sicherlich momentan noch nicht in Form, um zwölf Runden boxen zu können – aber ich bin sicher, dass ich es noch kann. Wir werden sehen!“

Kritiker und Fans stehen dem vermeintlichen Comeback von Oscar De La Hoya, der vor knapp zwölf Jahren das letzte Mal im Ring stand, mit gemischten Gefühlen gegenüber. Während De La Hoya-Anhänger ihrem Boxer viel Glück wünschen, halten andere die Rückkehr-Pläne für einen schlechten Scherz. Einige Beobachter halten das Ganze sogar für einen großen PR-Gag, der lediglich für Werbung und Aufmerksamkeit zugunsten De La Hoya’s „Golden Boy Promotions“ dienen soll!

Hammerduell vor Unterschrift: Jack Culcay vs. Abass Baraou am 28. August

In den Berliner Havelstudios soll es im Spätsommer zum wohl hochkarätigsten innerdeutschen Boxkampf der letzten Jahre kommen. 

Treffen der Generationen

Es ist die Hammernachricht für den deutschen Boxsport: Die Super-Weltergewichtler „Golden“ Jack Culcay (28-4-0, 13 KOs) und Abass Baraou (9-0-0, 6 KOs) sollen am 28. August gegeneinander in den Ring steigen. Wie u.a. die Bild berichtet, soll dieses von den Boxfans heiß ersehnte Duell in den Berliner Havelstudios über die Bühne gehen, wo Culcays Promotion AGON Sports zuletzt schon die erste europäische Box-Veranstaltung seit der Corona-Krise abhielt. Die Verträge müssten nur noch unterschrieben werden, dann könne es losgehen, wie aus den Berichten hervorgeht. 

Es wäre vermutlich der qualitativ hochwertigste deutsche-deutsche Kampf der letzten Jahre. Sowohl Culcay als auch Baraou sind bekannt für ihre technischen Fertigkeiten und Athletik, doch einen großen Unterschied gibt es. Während der 34-jährige Culcay bereits seit über einem Jahrzehnt im Profibereich aktiv ist, schon WM-Gold trug und Hauptkämpfe in den USA bestritt, steht Jungspund Baraou (25 Jahre) noch am Anfang seiner Karriere. Ähnlich aufgestellt sind beide lediglich hinsichtlich ihrer Amateurlaufbahn. Culcay war dort Weltmeister und Olympia-Teilnehmer, Baraou holte sich EM-Gold und WM-Bronze. 

Abass Baraou mit Promoter Nisse Sauerland – Foto: KGZ Fougstedt

Letzterer könnte auf der anderen Seite davon profitieren, dass ihm ein internationaler Top-Trainer an der Seite steht. Zwar trainiert er aktuell in der Hauptstadt bei Ralf Dickert, doch wenn die Beschränkungen wieder genug gelockert sind, soll es für Baraou nach England gehen. Dort arbeitet er schon vor der Pandemie mit Adam Booth zusammen. Dieser machte einst David Haye zum Weltmeister im Cruiser- und Schwergewicht und betreute auch bekannte Namen wie George Groves, Mike Perez oder aktuell Olympia-Teilnehmer Josh Kelly. 

Die letzten Kämpfe der beiden Athleten erfolgten noch in diesem Jahr. Culcay stieg bei der bereits erwähnten Box-Gala in den Havelstudios vor wenigen Wochen in den Ring, wo er den Franzosen Howard Cospolite nach Punkten bezwang. Etwas länger zurück liegt der letzte Auftritt von Baraou. Da ein geplanter Kampf gegen Nick Klappert im April aufgrund der aktuellen Lage platzte, ist sein letztes datierteres Gefecht gegen Abraham Juarez vom 25. Januar. Diesen konnte das in Aalen geborene Top-Talent nach vier Runden zur Aufgabe zwingen.