Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Raiko Morales verlässt P2M Box-Promotion

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol. 3, Hamburg, 16.05.2024
Raiko Morales
© Torsten Helmke

Die P2M Box-Promotion gab am 14. Juni offiziell bekannt, dass Raiko Morales, einer der Mitbegründer und Gesellschafter des Unternehmens, die P2M zum 1. Juli 2024 verlassen wird.

Mit-Gründer von P2M verlässt Unternehmen

Morales war maßgeblich an der Gründung und am Aufbau von P2M beteiligt und hat zusammen mit Investor und Promoter Axel Plaß und seinem Cousin Christian Morales das Unternehmen zu einer führenden Marke im Boxsport gemacht.

Promoter Axel Plaß: „Raiko Morales hat durch seine Leidenschaft und sein Engagement einen großen Beitrag zur Entwicklung von P2M geleistet. Wir danken ihm für seine wertvolle Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.“

Christian Morales, Sportlicher Leiter von P2M: „Es war eine großartige Erfahrung, mit Raiko zusammenzuarbeiten. Seine Vision und sein unermüdlicher Einsatz haben P2M gerade in der wichtigen ersten Entwicklungsphase sehr nach vorne gebracht.“

Raiko Morales: „Die Entscheidung, P2M zu verlassen, ist mir nicht leichtgefallen. Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und dankbar für die wunderbare Zeit und die Erlebnisse, die ich hier hatte. Danke an Axel Plaß, der in diesen wunderbaren Sport investiert und an den Erfolg unserer Athletinnen und Athleten glaubt. Ich werde die P2M-Familie stets in meinem Herzen tragen und freue mich jetzt auf neue Herausforderungen und Möglichkeiten innerhalb und außerhalb des Boxsports.“

Die P2M Box-Promotion bedankt sich bei Raiko Morales für seine Arbeit und wünscht ihm viel Erfolg für seine zukünftigen Projekte.

Text: P2M

Die SES-Box-Gala, geplant am 28. Juni 2024 in Magdeburg, muss auf den 24. August 2024 verschoben werden!

Universum-Veranstaltung wurde verschoben.

In der Vorbereitung auf die Box-Premiere in der neuen Wolfgang-Lakenmacher-Halle haben sich die beiden SES-Hauptkämpfer Roman Fress und Marlon Dzemski verletzt!

Die geplante SES-Box-Gala für Freitag, den 28. Juni 2024, als Box-Premiere in der gerade fertig gestellten Wolfgang-Lakenmacher-Halle in Magdeburg, muss verletzungsbedingt verschoben werden!

In der intensiven Vorbereitung haben sich sowohl SES-Cruisergewichtler Roman Fress mit einer Handverletzung und dann auch fast zeitgleich „Team Deutschland“-Boxer Marlon Dzemski mit einer Verletzung im Ellenbogen in ärztliche Behandlung begeben müssen. Eine Fortführung der Vorbereitung mit den notwendigen Sparringsrunden konnte so nicht mehr umgesetzt werden, da beiden Boxern eine Trainingspause verordnet wurde.

Foto: Team SES / Doreen Schmitt

WBC International Championship – Roman Fress vs. Yasin Basar

Nach diesem doppelten Pech ist nun das Positive, dass beide SES-Boxer für den neuen Termin am 24. August wieder komplett fit werden! Nach dem Motto „Verschoben ist nicht aufgehoben“ können beide nach der finalen Diagnose der behandelnden Ärzte nun am 24. August zu ihren Titelkämpfen in den Ring steigen!

Weiter im Box-Programm der verlegten SES-Box-Gala bleiben mit Robin Rehse (Super-Mittelgewicht/ Ballenstedt), Artur Henrik (Mittelgewicht / Bremen) und Richard Meinecke (Super-Weltergewicht / Nordhausen) auch die weiteren vielversprechenden Box-Talente aus dem „Team Deutschland“.

Marlon Dzemski / Foto: Team SES / Doreen Schmitt

2. Hauptkampf:
Deutsche Meisterschaft im Super-Weltergewicht
Marlon Dzemski (Görzig) vs. Philipp Schuster (Halle)

Alle anstehenden Informationen zum Box-Programm mit noch mehr geplanten Kämpfen, auch den Gegnern von den schon benannten „Team Deutschland“-Boxern, werden dann zeitnah zum neuen August-Termin verkündet.

Der MDR wird diese SES-Box-Gala nun am Samstag, den 24. August 2024, im Programm „SPORT im Osten – Boxen live“ aus Magdeburg übertragen.

Die bisher erworbenen Eintrittskarten für die SES-Box-Gala am 28. Juni 2024 behalten auch für den 24. August an gleicher Stelle in der Wolfgang-Lakenmacher-Halle in Magdeburg ihre Gültigkeit! Weiter sind Tickets nun für den neuen Termin unter www.eventim.de, an allen Vorverkaufsstellen und unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720 erhältlich.

Universum Veranstaltung.

Ryan Garcia fordert Revanche gegen Gervonta Davis

Ryan Garcia (25-1, 20 K.o.) machte am vergangenen Samstagabend unmissverständlich klar, dass er einen Rückkampf gegen Gervonta ‘Tank’ Davis (30-0, 28 K.o.) will.

Lomachenko ebenfalls im Gespräch

Dies demonstrierte er mit einem T-Shirt, auf dem auf der Vorderseite „Tanks #1 Fan“ und der Rückseite „Rematch me, Bitch“ stand, direkt nach Davis‘ Sieg gegen Frank Martin in der achten Runde durch Knockout in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas.

Davis hat Ryan Garcia, Vasily Lomachenko und Shakur Stevenson als mögliche nächste Gegner genannt. Die Entscheidung scheint zwischen Garcia und dem IBF-Leichtgewichtsweltmeister Lomachenko zu fallen.

Garcia fordert Davis heraus

Ryan Garcia betrat unmittelbar nach dem Kampf den Ring, um den 29-jährigen Davis herauszufordern. Einige könnten dies als verzweifeltes Verhalten interpretieren, doch mit seinen 12 Millionen Instagram-Followern und seiner Fähigkeit, Pay-per-View-Veranstaltungen zu verkaufen, ist Garcia ein größerer Star als Davis, der 7 Millionen Follower hat. Diese Popularität macht Garcia zu einem lukrativen Gegner für Gervonta Davis.

Pressekonferenz und Reaktionen

Bei der Pressekonferenz nach dem Kampf reagierte Davis verärgert und abweisend, als Shakur Stevenson erwähnt wurde, was darauf hindeutet, dass dieser nicht der nächste Gegner sein wird. Ein Kampf gegen Lomachenko sollte bald stattfinden, da der Ukrainer bereits 36 Jahre alt ist und ein späterer Sieg weniger Anerkennung finden würde. Lomachenko fordert seit 2018 einen Kampf gegen Davis.

„Ryan? Der ist verrückt. Er redete über ein Rematch. Er sagte, ich sei der Beste in den Gewichtsklassen 135 und 140 Pfund“, sagte Tank Davis nach dem Kampf über Ryan Garcia. „Er sagt, er will wieder gegen mich kämpfen? Ich werde ihm wieder den Hintern versohlen.“

Ein Rückkampf gegen Garcia könnte jedoch ein kluger Schachzug sein, denn Garcias Verhalten seit seinem Sieg über Devin Haney deutet darauf hin, dass er unter dem Druck seines Ruhms zu zerbrechen beginnt. Wenn Garcia nicht genügend Zeit im Gym verbringt, könnte er seinen nächsten Kampf verlieren.

Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan am 6. Juli um den WBC Leichtgewichts-Weltmeistertitel.

Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan am 6. Juli im Prudential Center, Newark, USA.

Die zweite große Chance für den Universum-Boxer in den USA, jetzt geht es sogar um dem WBC-WM-Titel.

Nur noch drei Wochen, dann werden sich am 6. Juli im „Prudential Center“ in Newark, im Bundesstaat New Jersey, USA, der amerikanische Sensationsboxer, der Silbermedaillengewinner von Rio und der amtierende WBC-Leichtgewichts-Champion, Shakur Stevenson und der deutsche Universum-Star, der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio, Artem Harutyunyan, im Kampf um den grünen Gürtel der WBC im Leichtgewicht gegenüberstehen.

WBC Weltmeister im Leichtgewicht Shakur Stevenson.

Shakur Stevenson, der in Newark, New Jersey, USA, geboren wurde, eben genau dort wo er in seinem Home-Comming am 6. Juli gegen unseren Artem in den Ring steigen wird, war ein hervorragender Amateurboxer, der im Finale der Olympischen Spiele Rio de Janeiro nur ganz knapp mit 2:1 gegen den kubanischen Ausnahmeboxer und Doppel-Olympiasieger Robeisy Ramírez die Silbermedaille gewann. Stevenson wurde genau wie auch Artem nach den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro Profi. Schnell wurde der junge Shakur WBO-Weltmeister im Federgewicht, sowie WBO- und WBC-Weltmeister im Superfedergewicht und aktuell ist er der WBC-Weltmeister im Leichtgewicht. Er zählt inzwischen zu den weltbesten Boxern seiner Gewichtsklasse.

Artem Harutyunyan winkt am 6. Juli in den USA die Chance seines Lebens.

Artem Harutyunyan ist Deutscher mit armenischen Wurzeln, wie z.B. auch unser Ex-Weltmeister Arthur Abraham. Harutyunyan war einer der Stars des deutschen Amateurboxens, er gewann bei den Amateuren mehrere deutsche und internationale Titel. Er boxte in der Bundesliga für Hertha BSC und trat auch in der WSB (World Series of Boxing) an, bis er in Rio bei den Olympische Spielen für Deutschland die Bronzemedaille gewann.

Als Profi gewann Artem seine ersten 12 Kämpfe infolge und sicherte sich dabei die International Championship der WBC im Leichtgewicht, wurde Internationaler Champion der WBA im Leichtgewicht, International Champion der IBO im Halbweltergewicht, Continental Champion der IBO im Halbweltergewicht und Internationaler Deutscher Meister des BDB im Halbweltergewicht.

Artem Harutyunyan kämpfte in seinem letzten Kampf vor knapp einem Jahr in Las Vegas in einem Eliminator gegen den US-Amerikaner Frank Martin, der am letzten Samstag nach einem sensationellen Fight gegen Gervonta „Tank“ Davis brutal KO ging. Artem verlor das Duell gegen Frank Martin, nach großem Kampf nur knapp nach Punkten.

Aber wie kommt es, dass der Deutsche, direkt im Anschluss an seine Niederlage, nun doch zu einem Titelkampf kommt? Nun, Beziehungen und Kontakte im Profiboxen sind alles und so wird der Promoter-Freund von Universum-Chef Ismail Özen-Otto, Ahmet Oener – der beste Seilschaften zu WBC Präsident Mauricio Sulaiman pflegt – der Mann sein der diesen Deal eingetütet hat. Da kann man nur sagen: Bravo Ahmet!

2 Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan Fight-Poster.

Boxpodcast 474 – Turki Alalshikh möchte eigene Box-Liga gründen!

Boxpodcast powered by BOXEN1!

Der saudi-arabische Geschäftsmann Turki Alalshikh möchte eine eigene Profibox-Liga gründen, um dadurch weiter die großen Fights veranstalten zu können. Bringt dieses Vorhaben die Box-Weltverbände in Bedrägnis?

Turki Alalshikh bringt Matchroom, Queensberry, PBC und Golden Boy zusammen

Der saudi-arabische Geschäftsmann Turki Alalshikh könnte die Box-Welt reformieren! Der 42-jährige Sportfunktionär möchte eine eigene Profibox-Liga nach Vorbild der UFC in den Mixed Martial Arts gründen. Dafür möchte Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) mit Boxpromotions wie Matchroom, Queensberry, PBC und Golden Boy zusammen arbeiten, um weiterhin die großen Fights zu realisieren. Die neue Liga soll vier bis fünf Milliarden Dollar wert sein.

Könnte eine finanziell starke Profibox-Liga die diversen Box-Weltverbände mit aktuell 170 Weltmeistern in 18 Gewichtsklassen bei den Männern (inklusive Bridgergewicht) und 17 Gewichtsklassen bei den Frauen irrelevant werden lassen?

Rückblick:

Abass Baraou vs. Macaulay McGowan

Gervonta Davis vs. Frank Martin

David Benavidez vs. Oleksandr Gvozdyk

Vorschau:

Burak Bozkurt vs. Milos Janjanin

News:

Versteigerung für WM zwischen Saul „Canelo“ Alvarez und William Scull erneut verschoben!

Turki Alalshikh möchte eigene Box-Liga mit Matchroom, Queensberry, PBC und Golden Boy gründen!

Andy Ruiz Jr. vs. Jarrell „Big Baby“ Miller steigt am 3. August in den USA.

SES-Box-Gala vom 28. Juni auf 24. August verschoben!

Raiko Morales, einer der Mitbegründer und Gesellschafter des Unternehmens, verlässt P2M Box-Promotion zum 01. Juli 2024.

Foto: DAZN, Bearbeitung: Boxpodcast

Devrim Goekduman und Noah Fischer auf Trainingsreise in den USA.

Devrim Goekduman und Noah Fischer auf Trainingsreise in den USA.

„Wenn Artem Stevenson nicht K.o schlägt verliert er auf jeden Fall nach!“

Zwei der vielversprechendsten deutschen Box-Talente, Devrim Goekduman (10-0, 6 K.o.) und Noah Fischer (3-0, 2 K.o.), haben kürzlich eine intensive Trainingsreise in den USA absolviert. Ihre Reise begann im berühmten Wild Card Gym in Los Angeles, das von keinem Geringeren als dem legendären Trainer Freddie Roach geleitet wird. Hier konnten die beiden Athleten nicht nur von Roachs Expertise profitieren, sondern auch wertvolle Sparring-Erfahrungen sammeln.

Pound4Pound Nr. 1 Boxer bester Boxer der Welt Terence Crawford mit Devrim Goekduman.

Nach einer Woche intensiven Trainings in Los Angeles zog es die beiden Boxer weiter ins Top Rank Gym in Las Vegas. Diese Trainingseinheit wurde vom US-Trainer David Anthony organisiert. Im Top Rank Gym, einer bekannten Schmiede für aufstrebende Box-Talente, hatten Goekduman und Fischer die Möglichkeit, sich mit einigen der größten Namen des Boxsports zu messen. Unter den Sparringspartnern befanden sich Stars wie Adrien Broner, Keyshawn Davis, Andre Cortes und sogar der Weltklasse-Boxer Terence Crawford. Fischer präsentierte sich sovarän sodass er die Möglichkeit erhielt mehrmals mit Crawford Sparring zu absolvieren. Besonders für Devrim Goekduman erwies sich diese Erfahrung als karrierefördernd.

Goekduman machte im Sparring eine so gute Figur, dass er vom Top Rank Manager gefragt wurde, ob er bereit sei, nach Texas zu fliegen, um dort mit Shakur Stevenson zu trainieren. Stevenson, der zu den besten Boxern seiner Gewichtsklasse zählt und demnächst gegen den deutschen Boxer Artem Harutiunian antreten wird, stellte für Goekduman eine ideale Herausforderung dar.

Im Trainingscamp von Startrainer Freddie Roach.

Goekduman nahm die Einladung nach Texas an und beeindruckte auch dort mit seinen Fähigkeiten. Seine Leistung war so überzeugend, dass Top Rank ihn für eine zweiwöchigen Trainingsphase verpflichtete. Über Stevenson äußerte sich Goekduman respektvoll und anerkennend: „Stevenson ist boxerisch sehr stark, schnell und hat außergewöhnliche Reflexe. Wenn Artem ihn nicht KO schlägt, wird er auf jeden Fall nach Punkten verlieren.“

Die Erfahrungen und das Training, das Goekduman und Fischer in den USA sammeln konnten, werden sicherlich einen bedeutenden Einfluss auf ihre weitere Karriere haben. Mit solchen internationalen Trainingseinheiten sind sie bestens gerüstet, um sich in der Weltspitze des Boxsports zu etablieren.

Diese Reise zeigt einmal mehr, dass deutsche Boxer durch harte Arbeit und die richtige Förderung das Potenzial haben, sich auf der internationalen Bühne zu beweisen.

Chris Billam-Smith besiegt Richard Riakporhe und verteidigt WBO-Cruisergewichtstitel.

Chris Billam-Smith vs. Richard Riakporhe.

Ben Whittaker dominiert ‚Gate-Crasher’ Ezra Arenyeka.

Chris Billam-Smith verteidigte gestern Abend in London, England, mit einem einstimmigen Entscheidungssieg gegen seinen englischen Rivalen Richard Riakporhe, seinen WBO-Weltmeistertitel im Cruisergewicht.

Die beiden Boxer trafen sich im „House of Crystal Palace“, im Selhurst Park in London, England, einem Fußballstadion, das mit knapp 20.000 Zuschauern gefüllt war.

Der bis dahin unbesiegte Riakporhe versprach im Vorfeld des Kampfes eine explosive Leistung im Aufbau, aber genau das war nicht der Fall in der Nacht des Kampfes, wobei Billam-Smith den Kampf klar dominierte und seinen Gegner daran hinderte, signifikante Treffer zu landen.

Chris Billam-Smith vs. Richard Riakporhe.

Als der Kampf die halbe Phase hinter sich ging, kontrollierte Billam-Smith die Aktion immer klarer, und es wurde bald klar, dass Riakporhe den Kampf nur noch durch einen KO gewinnen konnte.

Obwohl dies auch seiner Ecke klar war, gab es überraschenderweise keine wirkliche Dringlichkeit des Herausforderers, und sein Elend wurde in der letzten Runde zusammengefasst, als er einen Punkt Ringrichter abgezogen bekam, weil er immer wieder völlig bewusst mit seinem Kopf in den Mann ging.

Dies bedeutete, dass der Kampf über die volle Meisterschaftsdistanz von 12 Runden ging, wobei die Punktrichter den Kampf viel enger werteten, als die meisten Zuschauer es sahen. Die Punktwertungen der drei Punktrichter waren 116-111, 115-112, 115-112, aber zumindest war der richtige Mann am Endes auch der Sieger. Billam-Smith, der vor fünf Jahren schon einmal von Richard Riakporhe besiegtwurde und deshalb in diesem Kampf auch alsAußenseiter galt hat mit seinem gestrigen Sieg erfolgreich Revanche genommen, seinen WBO-Gürtel behalten und steht weiterhin an der Spitze der Division.

Einstimmiger Punktsieger nach 12 harten Runden und seinen WBO-WM-Titel erfolgreich verteidigt: Chris Billam-Smith.

In einem weiteren Kampf auf der gleichen FightCard gewann der Engländer Jack Massey, ebenfalls im Cruisergewicht den EBU-Europameistertitel und auch den Commonwealth-Titel, mit einem einstimmigen Entscheidungssieg über Isaac Chamberlain. Es war ein extrem enger Kampf zwischen den beiden englische Cruisergewichtlern, aber am Ende war es Massey, der knapp aber einstimmig bei den Punktrichtern vorne lag. Die Punkte die Massey den Sieg brachten waren 116-112, 115-113, 115-113.

Ben Whittaker bestrafte Ezra Arenyeka.

Ben Whittaker bestrafte Ezra Arenyeka über 10 lange Runden.

Ben Whittaker kämpfte in seinem erst 8. Profikampf erstmals um einen internationalen Titel, um den des International Champion der IBF. Der außergewöhnliche Ausnahme-Boxstil von Whittaker ist inzwischen schon zur Attraktion geworden, so boxt Whittaker total ohne Deckung mit herunterhängenden Armen und provoziert so seine Gegner, dabei hat der olympische Silbermedaillengewinner aus Tokio eine übernatürliche. Reaktionsfähigkeit und kann jedem Schlag seines Gegners ausweichen. Ein ganz sonderbarer wohl einmaliger Boxstil, der natürlich für so manch einen Gegner böse werden lässt. So gab es bei diesem Kampf auch mehrere umstrittene Momente, in denen Arenyenka seinen Gegner zu verschiedenen Zeiten während des Kampfes völlig bewusst und vorsätzlich mit dem Kopf stoßen wollte und versuchte Whittaker mit Ellenbogenchecks zu verletzen.

Trotz dieser Vorfälle blieb Whittaker ruhig und errang den zu keiner Zeit gefährdeten Sieg. Die Punktrichter werteten den Kampf 100-90, 99-90, 99-90, wobei nicht nachzuvollziehen ist, welche eine der 10 Runden Whittaker, bei zweien der Punktrichter abgegeben haben soll?

 

Upset in Puerto Rico: Liam Paro bezwingt Subriel Matias!

Liam Paro konnte in Puerto Rico für einen gewaltigen Upset sorgen! Der Australier siegte gegen Subriel Matias und gewann den IBF-Titel im Superleichtgewicht.

Liam Paro entthront Subriel Matias

Subriel Matias muss die zweite Niederlage seiner Karriere verkraften! In seiner Heimat Puerto Rico hatte er zwar die Fans auf seiner Seite, allerdings nicht die Punktrichter, die den Australier Liam Paro auf allen drei Scorecards on Front hatten. Paro überwand nicht nur ein geradezu feindseliges puerto-ricanisches Publikum sowie einen Punktabzug, sondern auch die Tatsache, dass im Vorfeld so niemand richtig an einen Sieg des 28-jährigen Southpaws glaubte.

Liam Paro bezwingt Subriel Matias.

Paro (25-0, 15 KOs) frustrierte den IBF-Champion Matias, indem er sich immer wieder aus der Distanz bewegte und Matias clinchte, so dass dieser seine gefürchteten Power-Punches nicht wirklich entfalten konnte. Matias, der erfahrungsgemäß eher ein Spätstarter ist, konnte auch nicht so wirklich mit Paros Stil umgehen, den er ihm immer wieder versuchte, aufzudrücken. In der 7. Runde bekam Liam Paro von Referee Luis Pabon einen Punkt wegen eines Schlags auf den Hinterkopf abgezogen, nachdem er bereits ermahnt wurde.

Auch im weiteren Verlauf benutzte er immer wieder Taktiken, die zu weiteren Punktabzügen hätten führen können. Letzten Endes sollte dieser Punktabzug aber der Einzige bleiben und nicht den Ausgang des Kampfes bestimmen, in dem Paro sich gegen Matias überraschend durchsetzen konnte! Mit 115-112, 115-112 und 116-111 sprach man nach 12 Runden Liam Paro den Sieg zu, der damit Subriel Matias IBF-WM-Gürtel im Superleichtgewicht mit nach Hause nahm.

Liam Paro Mit einem Upset-Sieg zum neuen IBF-Super-Leichtgewichts-Champion.

In seinem Interview nach dem Kampf sagte Paro: „Ich beweise immer wieder, dass alle Unrecht haben. Ich habe mich dem größten Test gestellt, und ich habe ihn gewonnen.“

Eddie Hearn zur Niederlage von Subriel Matias

Debüt im Halbschwer geglückt: Benavidez siegt gegen Gvozdyk!

David Benavidez konnte in Las Vegas gegen Oleksandr Gvozdyk einen erfolgreichen Abend und ersten Kampf im Halbschwergewicht feiern.

Sieg über Ex-Champion Gvozdyk: David Benavidez neuer WBC-Interims-Weltmeister

Im CO-Main Event der PBC-Veranstaltung in Las Vegas standen sich der ungeschlagene zweifache Weltmeister David „El Monstro“ Benavidez, der bei seinem Debüt in der Gewichtsklasse bis 175 Pfund antrat und den ehemalige Weltmeister Oleksandr „The Nail“ Gvozdyk in einem 12-Runden-Kampf gegenüber. Für beide ging es um den Interims-WM-Titel des WBC im Halbschwergewicht.

Benavidez (29-0, 24 KOs), der vom Supermittel- ins Halbschwergewicht aufgestiegen war, weil ein Duell mit Canelo wohl so schnell nicht zustanden kommen wird, zeigte sein ganzes Können. Der 27-Jährige arbeitete sich mit seinen schnellen Jabs vor und schlug mit präzisen Kombinationen zum Kopf und Körper zu. Gvozdyk (20-2(1), 16 KOs), der seinen ersten WM-Titelkampf seit 2019 bestritt, ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Der Mann aus Charkiw, Ukraine, schlug sehr viele Hände, wobei er oft eine Rechte hinter seine schnelle Linke schob.

Foto: PBC

Benavidez erwischte Gvozdyk in der zweiten Hälfte des Kampfes mehrmals hart, war aber nicht in der Lage, seinen zähen Gegner vorzeitig auszuschalten. Der ehemalige WBC-Weltmeister im Halbschwer zeigte viel Herz und versuchte stets, dagegenzuhalten. Doch das alles sollte nichts nützen. Gute dreieinhalb Jahre nach seiner ersten Niederlage, damals im Titelvereinigungskampf gegen Artur Beterbiev, unterlag Oleksandr Gvozdyk schließlich zum zweiten Mal. Mit 116-112, 117-111 und 119-109 gewann David Benavidez das Interims-WM-Duell einstimmig.

„Ich habe das Gewicht erhöht, jede einzelne Runde gewonnen und einen ehemaligen Weltmeister und Olympioniken dominiert“, sagte Benavidez.

 

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Der neue WBC-Interims-Weltmeister im Halbschwergewicht weiter: „Ich habe ihn ein paar Mal verletzt. Ich habe nicht viele Kombinationen geschlagen, weil ich mich in der dritten Runde erneut an der Hand verletzt habe. Ich habe mir vier Wochen vor dem Kampf einen Bänderriss in der rechten Hand zugezogen, und im Trainingslager habe ich mir die linke Hand verletzt. Ich bin stolz auf mich, weil ich mir vor drei Wochen auch einen Cut zugezogen habe, aber ich habe durchgehalten und den Fans einen guten Kampf geboten.“

Foto: PBC

„Ich wünschte natürlich, wir hätten heute Abend anders entschieden. Ich wünschte, ich hätte etwas mehr getan und wäre in den ersten Runden des Kampfes aktiver gewesen“, sagte Gvozdyk. „Ich denke, dass die Wertungen ziemlich genau waren. Es war ein guter Kampf, ein enger Kampf. Er war in der ersten Hälfte des Kampfes besser, aber ich denke, dass ich in der zweiten Hälfte besser zurechtgekommen bin. Ich würde mich über einen Rückkampf mit ihm freuen.“

David Benavidez vs. Oleksandr Gvozdyk – FullFight-Video

„Tank“ Davis knockt Frank Martin in Runde 8 eiskalt aus!

Foto: PBC

Gervonta Davis kann sich über einen weiteren Sieg in seinem Resümee freuen. Der WBA-Champion knockte Herausforderer Frank Martin in der Achten aus.

Linker Haken beendet den Kampf: „Tank“ knockt Martin schwer aus!

Im Hauptkampf der PBC Card aus der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas standen sich die beiden Leichtgewichtler Gervonta „Tank“ Davis und Frank „Ghost“ Martin gegenüber. Vom Matchup war dieses Duell durchaus spannend, denn Martin ist nur deutlich größer als Davis, er verfügt auch über die nötige Erfahrung, um es mit einem Boxer wie „Tank“ aufzunehmen.

In den ersten Runde dominierte Frank Martin das Duell durchaus und war in der Lage, Gervonta Davis auszuboxen. Der WBA-Weltmeister im Leichtgewicht erhöhte jedoch ab der vierten Runde den Druck deutlich und setzte Martin zu. Mit seiner linken Schlaghand landete der Rechtsausleger beachtliche Treffer und ging druckvoll nach vorn. Doch Martin hatte auch immer wieder seine Momente, wo er ebenfalls zum Kopf mit langen Händen traf.

 

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Davis konnte im Duell zweier Rechtsausleger dann in der achten Runde vorzeitig beenden! Nach einem Aufwärtshaken, der Frank Martin nahezu deckungslos dastehen ließ, knallten linke Haken auf den Kopf des 29-Jährigen ein.

Foto: PBC

Mit einem brutalen Volltreffer ging Frank Martin schließlich bei 1:29 min in der Achten krachend zu Boden, woraufhin Referee Harvey Dock das Duell beendete.

Davis behält damit seinen WBA-Titel im Leichtgewicht und steht nun bei 30-0 (28 KOs). Martin verlor zum ersten Mal als Profi und steht nun bei 18-1 (12 KOs) – „Ghost busted“!

Foto: PBC

Nun könnte es allem Anschein nach zur Vereinigung im Leichtgewicht mit IBF-Weltmeister Vasyl Lomachenko kommen. Das Duell Puncher vs. Techniker hätte durchaus seine Reize.

Gervonta „Tank“ Davis vs. Frank Martin Kampf-Highlights