Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Ringlife: Ich will, dass Kabayel gegen die Top-Leute kämpft, um richtig Geld zu machen!

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Edmon Avagyan alias „Ringlife“ spricht im Interview mit dem Boxpodcast über die Ringlife Combat Series, das neueste Projekt 2025 und seine Wunschgegner für Ex-Europameister Agit Kabayel.

Ringlife sucht 2025 die stärkste Stadt

Am 8. Juni feierte der Kampfsport-Influencer Edmon Avagyan alias „Ringlife“ die Premiere der Ringlife Combat Series (RCS) in der Kölner Motorworld. Das Motto des Abends waren die 1920er Jahre à la „Peaky Blinders“. Die rund 2000 Zuschauer sahen spektakuläre Fights in einem 8-Mann K.o.- Turnier (Gewichtslimit: 80 kg) mit neuen Regeln und brutale Bare-Knuckle-Duelle.

Edmon spricht im Interview mit dem Boxpodcast darüber, wie er auf die Idee kam, der ersten Ringlife Combat Series ein Motto wie die 1920er-Jahre zu geben. Weiter verkündet der erfolgreiche YouTuber die Ringlife Combat Series 2, die nun auf den 21. September in das Maritim Hotel Bonn verschoben wurde. An dem Abend tauchen die Zuschauer in die 1980er-Jahre á la „Miami Vice“ ein.

Für 2025 hat der 31-Jährige ein ganz besonderes Projekt geplant: „Nächstes Jahr suchen wir die stärkste Stadt!”. Und zuletzt verrät der ehemalige Amateurboxer, gegen wen er Ex-Europameister Agit Kabayel gerne im Ring sehen würde.

Samira und Robert vom Boxpodcast haben das Interview am 9. Juni 2024 geführt.

Mehr Informationen zum Boxpodcast: http://boxpodcast.de/wordpress/

Frank Martin: „Ich werde Tank den Arsch versohlen!“

Gervonta Davis vs. Frank Martin.

Frank Martin unglaublich selbstbewusst und von sich überzeugt vor seinem Kampf gegen Gervonta „Tank“ Davis.

Der Leichtgewichts-Titelherausforderer Frank „The Ghost“ Martin glaubt, dass er für seinen großen Moment bereit ist, und strahlt Selbstvertrauen aus, bevor er in seinen ersten Weltmeisterschaftskampf geht.

Frank Martin wird in der heutigen Samstagnacht zum morgigen Sonntagmorgen (Prime Video PPV, PPV.com, 20:00 Uhr ET) den WBA-Titelverteidiger im Leichtgewicht, Gervonta Davis, im Hauptkampf der „Premier Boxing Champions“ herausfordern. Dabei handelt es sich um den 100. Box-Weltmeisterschaftskampf in der „MGM Grand Garden Arena“, in der bereits Dutzende historischer Kämpfe ausgetragen wurden.

Gervonta Davis beim offiziellen Wiegen.

Anders als einige von Davis‘ früheren Gegnern wirkt Martin so, als ob er wirklich daran glaubt, dass er den klaren Favoriten für eine Überraschung besiegen kann. Für Davis ist es die fünfte Titelverteidigung und der erste Kampf seit seinem K.O.-Sieg gegen Ryan Garcia in ihrem Megakampf vor 14 Monaten, bei dem es nicht um den Titel ging. Anschließend musste Davis eine 44-tägigen Haftstrafe wegen Fahrerflucht verbüßen.

„Ich habe das Gefühl, dass dies einer der Momente ist, in denen sich all meine harte Arbeit auszahlt“, sagte Martin. „Mit all der Arbeit, die ich im Vorfeld des Kampfes geleistet habe, und all der Arbeit, die ich im Laufe der Jahre geleistet habe, fühlt sich dieser Moment einfach wie ein lebensverändernder Moment an. Jetzt ist meine Zeit gekommen, als Sieger aus diesem Kampf hervorzugehen.“

Gervonta Davis vs. Frank Martin Brachten beim gestrigen offiziellen Wiegen beide das vorgeschriebene Kampfgewicht.

„Ich muss einfach gelassen bleiben, ruhig sein und ich selbst sein. Ich darf nicht zulassen, dass mich die Mätzchen, die Menge oder der Lärm vom Sieg abhalten.“

Frank Martin (18-0, 12 KOs), 29, aus Indianapolis, USA, der vom ehemaligen vereinigten Weltergewichtstitelträger Errol Spence Jr. gefördert und vom renommierten Derrick James trainiert wird, verfügt zwar nicht über die Profierfahrung des 29-jährigen Davis (29-0, 27 KOs), aus Baltimore, USA, und hat noch keine Top-Konkurrenten geschlagen, aber er war ein herausragender Amateur und zeigte einen ausgeglichenen Angriff und eine solide Verteidigung.

Frank Martin beim offiziellen Wiegen.

Er hat eine elfmonatige Pause hinter sich, seit er im vergangenen Juli einen knappen Sieg über unseren deutschen Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2016, Artem Harutyunyan, errungen hatte, den er mit einem Niederschlag in der 12. Runde krönte.

Im Kampf davor im Dezember 2022 besiegte Martin den damals ungeschlagenen Michel Rivera überraschend in einem Kampf, von dem man erwartet hatte, dass er äußerst hart umkämpft sein würde.

Davis ist jedoch auf einem anderen Niveau, auch wenn Martin nicht allzu besorgt schien.

„Ich glaube, das wird ein guter Kampf. Wir alle wissen, was ‚Tank‘ bringt, aber viele wissen nicht, was ich bringe“, sagte Martin. „Sie wissen ein bisschen davon, aber sie kennen nicht mein gesamtes Arsenal.“

„Wir wissen, dass ‚Tank‘ explosiv und schnell ist. Er hat alles drauf, aber am Kampfabend wird die Welt sehen, dass ich auch alles drauf habe. Es werden also zwei Hunde sein, die sich wie Pitbulls gegenseitig bekämpfen. Der Beste wird an diesem Abend gewinnen. Ich glaube an mich, auch wenn die Welt gegen mich ist. Ich weiß, wie viel Arbeit ich reingesteckt habe.“

Frank „The Ghost“ Martin: Was steckt hinter diesem Selbstbewusstsein?

Martin und Davis haben vor ein paar Jahren im Mayweather Boxing Club in Las Vegas gekämpft und sie haben unterschiedliche Versionen darüber, wie es gelaufen ist. Martin sagte, es habe nichts damit zu tun, was im echten Kampf passiert.

„Sparring ist einfach Sparring“, sagte Martin. „Wir haben diesen Kampf am Samstag und ich werde ihm den Hintern versohlen. Am Samstag können wir zeigen, wer wer ist.“

„Ich habe das Gefühl, ich bin dafür geboren. Ich spüre es in meinem Körper. Es ist einfach an der Zeit, dass ich mich zeige und mich beweise. Das Ziel ist, da reinzugehen und Gervonta Davis zu schlagen. Ich bin hier, um seinen Platz einzunehmen. Ich bin aus einem bestimmten Grund hier. Ich bin hier, um der neue Champion zu werden“.

Davis-Martin PPV-Aufstellung

(Samstag, 20:00 Uhr Ortszeit Las Vegas, in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas auf Prime Video PPV, PPV.com.

Leichtgewicht: Gervonta „Tank“ Davis (29-0, 27 KOs) vs. Frank Martin (18-0, 12 KOs), 12 Runden, um Davis‘ WBA-Titel

Halbschwergewicht:David Benavidez (28-0, 24 KOs) vs. Oleksandr Gvozdyk (20-1, 16 KOs), 12 Runden, um den vakanten WBC-Interimstitel

Junior-Weltergewicht: Gary Antuanne Russell (17-0, 17 KOs) vs. Alberto Puello (22-0, 10 KOs), 12 Runden, um den vakanten WBC-Interimstitel

Mittelgewicht: Carlos Adames (23-1, 18 KOs) vs. Terrell Gausha (24-3, 12 KOs), 12 Runden, um Adames‘ WBC-Titel

Vorabversionen kostenlos auf Prime Video

Mittelgewicht: Elijah Garcia (16-0, 13 KOs) vs. Kyrone Davis (18-3-1, 6 KOs), 10 Runden

Junior-Leichtgewicht: Mark Magsayo (25-2, 17 KOs) vs. Eduardo Ramirez (28-3-3, 13 KOs), 10 Runden

Junior-Leichtgewichtl Justin Viloria (5-0, 3 KOs) vs. Angel Contreras (15-8-2, 9 KOs), 8 Runden

Das Video vom offiziellen Wiegen

Gervonta Davis vs. Frank Martin Fight-Poster.

 

Ben Whittaker würgt Ezra Arenyeka beim offiziellen Wiegen in London, England

Ben Whittaker würgt Ezra Arenyeka gestern beim offiziellen Wiegen in London.

Skandal beim Wiegen in London, im Rahmen des Wiegens von Riakporhe vs. Billam-Smith.

Der Brite Ben Whittaker packte Ezra Arenyeka an der Kehle, nachdem er beim Wiegen für den Halbschwergewichtskampf am Samstag in London zum offiziellen Wiegen angetreten war.

Der olympische Silbermedaillengewinner Ben Whittaker rächte sich mit dieser Gegenaktion, nachdem Arenyeka mit dem Finger auf Whittakers Gesicht zielte und ihn dann im Kopf-an-Kopf nach hinten drängte.

Als die Sicherheitskräfte eingriffen, warf Arenyeka dann Frauenunterwäsche von einer gerade auch zum Wiegen freigemachten Boxerin, auf Whittaker.

„Am Ende des Tages kommt er mit seiner Energie“, sagte der verblüffter 27-jährige Ben Whittake.

„Es ist alles nur nervöse Energie. Morgen ist der Tag. Der morgige Tag des Gerichts steht ihm bevor.“

Whittaker gewann eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.

Der in Nigeria geborene Ezra Arenyeka wog genau 5,7 Gramm über der Halbschwergewichtsgrenze, bevor er das Gewicht seines Gegners in einem zweiten Wiegegang wenige Augenblicke später anpasste.

Der Kampf findet auf der FightCard von Chris Billam-Smiths WBO-Cruisergewichtsklasse-Titelverteidigung gegen Richard Riakporhe im Selhurst Park in London, England, statt.

Der 33-jährige Billiam-Smith, trat mit einer total austrainierten Figur und absolut selbstbewusst auf der Waage im Vergleich zu dem 34-jährigen unbesiegten Riakporhe, der allerdings der Favorit des heutigen Kampfes der Beiden in London ist.

Beim nach der Wiegezermonie stattfindenden Face to Face wollte keiner der beiden Hauptkämpfer den starren Blick in die Augen des Anderen brechen, ihre Augen waren aufeinander fixiert, trotz der Versuche von vier Mitgliedern der Securitys , das Face to Face zu beenden.

„Ich habe nicht einmal im Traingingslager weggeschaut. Es ist an der Zeit, jetzt stark zu bleiben“, sagte Champion Billam-Smith.

Arenyeka & Whittaker setzen bizarre Fehde fort

Promoter Ben Shalom von Boxxer sagte, dass am heutigen Samstag im Stadion des Premier League-Clubs Crystal Palace 15.000 Zuschauer erwartet werden, wobei allerdings beim offiziellen Wiegen am gestrigen Freitag im Boxpark in Croydon, nur relativ wenige Boxfans anwesend waren.

Eine Streuung von Boxfans vermischte sich mit Arbeitern in ihrer Mittagspause, die die umliegenden Essensstände genossen.

Die wenigen Fans die am Wiegen teilnahmen, wurden aber dann mit einigen bizarreren Momenten von Arenyeka und Whittaker belohnt.

Ben Whittaker ist zu einem viralen Hit geworden für die Art und Weise, in der er seine bisherigen sieben Profi-Siege errungen hat, aber gestern hat er eine aggressive Seite gezeigt, die in seiner kurzen Karriere bisher nicht zu sehen war.

Viele Boxfans wussten nicht, dass Ezra Arenyeka – der einen einwandfreien ungeschlagenen Rekord von 12 Siegen hat – schon bei einer früheren Pressekonferenz zu Whittakers vorherigem Kampf auftauchte und pöbelte.

Chris Billam-Smith wurde vor fünf Jahren von Richard Riakporhe auf Punkte geschlagen. Foto: BOXXER.

Riakpore: „Er scheint ein guter Schauspieler zu sein“

Billam-Smith gewann letztes Jahr den Weltmeistertitel gegen seinen ehemaligen Stallkollegen Lawrence Okolie, sah aber bei seinem Sieg über Mateusz Masternak im Dezember weit von seiner Bestform aus.

Der aus Londoner stammende Riakporhe ist in 17 Profikämpfen ungeschlagen und hat im Jahre 2019 Billam-Smith mit einem knappen Punktsieg geschlagen.

Während Billam-Smith den Beginn des Face Off mit einem Lächeln begann, blieb Riakporhe ausdruckslos.

„Weißt du was, ich muss meinen Gegner fühlen. Ich muss sehen, ob es alles nur eine Fassade ist, es ist nur ein Blick. Er scheint ein guter Schauspieler zu sein“, sagte Riakporhe.

Der Gewinner des WM-Kampfes heute Abend in London kann lukrative Titel-Vereinigungskämpfe erwarten, wobei der unbestrittene Schwergewichts-Champion Oleksandr Usyk inzwischen von der Möglichkeit gesprochen hat, dass er nach dem Rematch gegen Tyson Fury, in der Zukunft wieder im Cruisergewicht boxen wolle.

Zudem ist der hart schlagende australische Weltmeister Jai Opetaia – der IBF- und Ring Magazine-Champion – ein Favorit bei den saudi-arabischen Organisatoren und hat den Wunsch geäußert, um den WBO-Gürtel zu kämpfen.

Chris Billam-Smith vs. Richard Riakporhe Fight-Poster.
Ben Whittaker vs. Ezra Arenyeka Fight-Poster.

Abass Baraou verteidigt EBU-Europameistertitel gegen Macaulay McGowan!

Der deutsche Superweltergewichtler Abass Baraou bleibt auch weiterhin Europameister (EBU)! Der 29-Jährige siegte einstimmig über Macaulay McGowan.

Baraou geht mit toughen McGowan über die Runden

Abass Baraou (16-1, 9 KOs) hat am Freitagabend im Toughsheet Community Stadium in Bolton, England, eine einstimmige Punktentscheidung über zwölf Runden gegen Macaulay McGowan (20-4-2, 5 KOs) erzielt. Zu Beginn des Duells, welches über den weiteren Verlauf immer mehr Fahrt aufnahm, boxten beide Kontrahenten noch etwas abwartender, ehe das Tempo und die Intensität dann deutlich stieg. Der Brite McGowan erwies sich, trotz seiner vermeintlich „schlechten“ Platzierung bei BoxRec, als robuster und tougher Opponent, der stets versuchte, Baraou die Stirn zu bieten.

Mit seinen Größen- und Reichweitenvorteilen hielt McGowan den deutschen Titelträger nur schwer auf Distanz. Baraou arbeitete in der Halb- und Nahdistanz immer wieder zum Körper und brachte Haken zum Kopf an. Auch wenn McGowan, der vom Ring Magazine Trainer of the Year 2015 Joe Gallagher trainiert wird, seine Chancen versuchte zu nutzen, dominierte Baraou das Duell über weite Strecken teils mehr als deutlich.

Baraou schenkte McGowan, der früh mit Nasenbluten zu kämpfen hatte, mächtig ein, ging schlussendlich mit ihm aber dennoch über die volle Distanz von 12 Runden, auch wenn sich der Brite nur noch schwer auf den Beinen halten konnte. Die Punktrichter werteten mit 117-111, 119-110 und 118-110 für den alten und neuen Europameister im Superweltergewicht Abass Baraou.

Abass Baraou sagte nach dem Kampf: „Das war heute ein spannender Fight, ein harter Fight, aber ich hatte trotzdem eine ganze Menge Spaß im Ring. Riesen Respekt natürlich an McGowan, der Kerl ist wirklich knallhart.“

Parwani-Brüder wollen im Juni im Boxring für Furore sorgen

Der 18-jährige Rafe Parwani aus Hamburg, eine neue deutsche Box-Hoffnung im Mittelgewicht, gibt in der Sporthalle von Gifhorn am Sonntag, den 16. Juni 2024 eine Kostprobe seines Talents. Sein Manager, Trainer und Bruder Shokran Parwani wird auf dem Boxevent des Ex-WBO Weltmeisters Marco Huck und dem Promoter Samuel Zizuaschwili am Samstag, den 29. Juni 2024 im Saal vom Berliner Estrel-Hotel im Schwergewicht in Aktion treten.

Im Krafthaus, ein Box-Gym in Schenefeld vor den Toren der Hansestadt, trainieren derzeit die Parwani-Brüder mit guten Sparringspartnern – Shokran Parwani zum Beispiel mit dem 28-jährigen Ilja Mezencev (25 Siege/ 4 Niederlagen) – um sich topfit dann im Seilgeviert präsentieren zu können.

Rafe Parwani

Schwergewichtler Shokran Parwani (18 Siege/1 Niederlage) bekommt es in einem auf acht Runden angesetzten Fight auf der Huck-Undercard mit dem 22-jährigen Pavol Hrivnak (ungeschlagen in 5 Kämpfen) zutun. Der Tscheche hält derzeit den WBC-Youth Gürtel im Cruisergewicht. Der Kampf in Berlin findet im Schwergewicht statt, somit ohne Titeleinsatz von Hrivnak.

Shokran Parwani

„Ich bin gut vorbereitet. Nach einem Sieg hoffe ich endlich international lukrativere Fights zu erhalten,“ sagte der Hamburger. „ In Deutschland sind mir die sich als Top-Boxer feiernden Peter Kadiru oder Daniel Dietz bisher aus dem Weg gegangen“, berichtet Parwani, der von Weltklasse-Boxern als Sparringspartner verpflichtete Athlet, über seine Anfragen an das jeweilige Management der genannten deutschen Boxer.

Der Mittelgewichtler Rafe Parwani wird sich in Gifhorn auf einer vom hessischen Boxpromoter Enrico Schuetze (PSP Boxteam) organisierten Veranstaltung mit Kilian Weck auseinandersetzten. Der 27-jährige Weck (5 Siege/ 6 Niederlagen) bringt einiges an Ringerfahrung mit. So stand der in Waldbrol (NRW) lebende Profiboxer schon mit den beiden ungeschlagenen Simon Zachenhuber (24 Siege) und Luca Antonio „Rocky“ Cinqueoncie, der auf 18 Siege zurückblicken kann, im Ring. Beide Fights verlor Weck allerdings vorzeitig durch technischen KO.

„Meinen Bruder Rafe werde ich von Kampf zu Kampf stärkere Kontrahenten gegenüber stellen. Er ist auf einem sehr gute Weg“, freut sich Shokran Parwani über die guten Trainings- und Wettkampfeindrücke. So habe Zachenhuber erst in seinem 18. Gefecht gegen den nicht untalentierten Weck geboxt: „Rafe wird in seinem erst vierten Kampf jetzt gegen Kilian Weck antreten. Das ist ein Statement,“ meint sein Trainer. Rafe Parwani stellt klar: „Zum Abschluss diesen Jahres wünsche ich und traue mir zu um einen internationalen Youth-Titel zu boxen und den Fight dann auch siegreich zu vollenden.

Boxpodcast-Vlog zur Ringlife Combat Series in Köln

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Am Samstagabend veranstaltete Ringlife in der Motorworld Köln die Ringlife Combat Series. Samira und Robert vom Boxpodcast haben einen Vlog zu dem spektakulären Kampfsport-Event gedreht.

Vlog zur Ringlife Combat Series in der Motorworld Köln

Am 8. Juni feierte der Kampfsport-Influencer Edmon Avagyan alias „Ringlife“ die Premiere der Ringlife Combat Series (RCS) in der Kölner Motorworld. Das Motto des Abends waren die 1920er-Jahre à la „Peaky Blinders“. Die rund 2000 Zuschauer sahen spektakuläre Fights in einem 8-Mann K.o.- Turnier (Gewichtslimit: 80 kg) mit neuen Regeln und brutale Bare-Knuckle-Duelle.

Folgende Kämpfer haben an dem Turnier teilgenommen: Silvio Schierle, Georgy Gubeladze, Hayk Ghukasyan, Andrej Laschenko, Hussain Bayat, Stepan Nikitin, Ilias Benlamlih und Maximilian Drummer. Im Finale hat Ilias Benlamlih, der von Felix Sturm betreut wird, den erfahrenen Silvio Schierle nach Punkten geschlagen und eine Siegesprämie von 5000 Euro erhalten.

Samira und Robert vom Boxpodcast waren live vor Ort und haben einen Vlog zum Kampfsport-Event gedreht.

Mehr Informationen zum Boxpodcast: http://boxpodcast.de/wordpress/

Foto: Ringlife Combat Series, Bearbeitung: Boxpodcast

Heute Abend: Abass Baraou vs. Macaulay McGowan um die Europameisterschaft im Super-Weltergewicht.

Abaß Baraou vs. Macaulay McGowan Beim gestrigen offiziellen Wiegen in Bolton, England, beim Face to Face.

Unser deutscher Europameister Abass Baraou steigt heute Abend im Bolton, England, zur Titelverteidigung seines EBU-Super-Weltergewichtstitels gegen den Engländer Macaulay McGowan in den Ring.

Heute Abend verteidigt unser deutscher Europmeister Abass Baraou seinen EBU-Titel im Super-Weltergewicht, in Bolton, England, gegen den Engländer Macaulay McGowan. Die gesamte Veranstaltung wird heute Abend live auf DAZN übertragen.

Beim gestrigen offiziellen Wiegen in Bolton, England, brachten beide Boxer das vorgeschriebene Kampfgewicht.

Bei den Buchmachern ist Abass Baraou der massiver Favorit im Kampf gegen den Engländer Macaulay McGowan, wenn er am heutigen Freitag, den 14. Juni 2024 im „Toughsheet Community Stadion“ in Bolton, Großbritanien, in den Ring steigen wird.

Er ist derzeit 1/16 (-1700), um den Kampf direkt zu gewinnen, während sie 15/2 (+750) auf Macaulay McGowan bekommen können, wenn Sie Lust auf die massive Verärgerung haben.

Abass Baraou vs. Macaulay McGowan um die Europameisterschaft im Super-Weltergewicht.

Das bedeutet, dass die Quotenmacher denken, dass es eine Chance von 89 % gibt, dass Baraou diesen Kampf gewinnt, während sie McGowan eine Chance von nur 11 % geben.

Abass Baraou kämpft im „Victoria Warehouse“ in Manchester, England, gegen Macaulay McGowan um den EBU-Europatitel im Superweltergewicht. Beide Boxer wollen sich einen wichtigen Sieg in ihrer Karriere in der Superweltergewichtsklasse sichern.

Baraou, der 2018 zum Profi wurde, hat sich mit 15 Siegen und mehreren KO-Siegen schnell eine starke Karriere aufgebaut und dabei seine Schlagkraft im Ring unter Beweis gestellt. Seine jüngsten Siege über Boxer wie Sam Eggington und Hugo Noriega haben ihm geholfen, sich für diesen Titelkampf zu empfehlen. McGowan, der vor sechs Jahren, im Jahr 2014, zum Profi wurde, kann mit 20 Siegen eine abwechslungsreichere Erfolgsbilanz vorweisen. Seine jüngsten Kämpfe lassen jedoch vermuten, dass er es mit weniger starken Gegnern zu tun hatte, was angesichts der konstanten Form und der Schlagkraft von Baraou eine Herausforderung darstellen könnte.

Abass Baraou.

Abass Baraou „Es ist eine große Ehre Europameister zu sein und diesen Titel auch zu verteidigen. Ich wollte nicht nur den Titel gewinnen um ihn dann wieder wegzuschmeißen, denn ich glaube inicht, dass dies gut für meine Geschichte ist. Wenn sie viele Verteidigung machen und dadurch Europameister bleiben, denke ich, dass dies ein Vermächtnis ist“.

Die Super-Weltergewichts-Division wartet darauf, dass jemand sie am Hals packt.

Terence Crawford wird seinen Aufstieg vom Weltergewicht machen, als er am 3. August in Los Angeles, USA, den WBA-Champion Israil Madrimov herausfordert. Wie lange Crawford noch im Super-Weltergewicht bleibt, kann durchaus vom Wunsch von Turki Alalshikh und den neuen Machtvermittlern des Boxsports abhängen.

Macaulay McGowan.

Baraou wird von der WBA und der WBC hoch eingestuft, und die Verteidigung seines europäischen Titels wird sicherstellen, dass er bereit und in der Lage ist, die Gelegenheit zu nutzen.

„Es ist viel los. Ich habe einen guten Schwung und bin bereit, diese Kämpfe zu führen“, sagte er. „Es geht um Chancen. Wenn ich in diese Position springen kann, werde ich es sofort tun. Ich denke, diese Art von Chancen wird sich bald bieten. Wenn sie einen Ersatz brauchen, bin ich dafür da“.

Abass Baraou vs. Macaulay McGowan um die Europameisterschaft im Super-Weltergewicht. Fight-Poster.

Wie würde eine von Saudi-Arabien unterstützte, einzigartige Welt-Boxliga nach dem Modell der UFC aussehen?

Inzwischen heiß diskutiert, die Gründung einer neuen Weltboxliga.

Der Vorschlag von Turki Alalshikh bringt die Boxwelt zum diskutieren.

Es gibt Aufregung um das Flüstern darüber, was die Saudis da planen: Das Boxen weltweit zu konsolidieren. Aber es gibt auch Fragen.

In Anbetracht dessen, was Turki Alalshikh, Vorsitzender der General Entertainment Authority des Königreichs Saudi-Arabien, erreicht hat, indem er die erste unbestrittene Schwergewichts-Weltmeisterschaft seit einer ganzen Generation inszenierte, wobei er rivalisierende Promoter zur Zusammenarbeit gebracht und in seinem neuesten Projekt eine gestapelte FightCard in Los Angeles, USA, auf die Beine gestellt hat, ist der Optimismus von Medienberichten vom vergangenen Montag, dass sich eine neue Welt-Boxliga in der Erkundungsphase befindet, inzwischen hart diskutiert.

Wie genau diese Liga existieren würde, ist unbekannt – würde sie Boxen im UFC-Modell präsentieren oder Turniere über verschiedene Gewichtsklassen hinweg organisieren? Der Eifer, es herauszufinden, ist spürbar.

„Bisher war das, was Turki Alalshikh zum Boxen gebracht hat, fantastisch“, sagte Chris Algieri in der Mittwochsepisode von „Deep Waters“ von ProBox TV. „Der Sport war auf einem Allzeithoch, mit einigen großartigen Kämpfen in den unteren Klassen, und dann ist Turki hereingekommen und hat die Schwergewichtsklasse wieder heiß gemacht. Wirklich heiß“.

Turki Alalshikh
Turki Alalshikh.

Algieri wiederholte das Axiom, dass Boxen nur so gesund ist wie es die Schwergewichtsklasse ist.

„Jetzt ist es von oben nach unten gesund und wir bekommen einige dieser Ideen, diese frischen Gedanken“, sagte der ehemalige Leichtgewichts-Weltmeister Algieri.

Wie zuerst vom Nachrichtendienst Reuters berichtet wurde, erwägt Saudi-Arabien eine Multi-Milliarden-Dollar-Investition, die eine Allianz von Veranstaltern bilden soll und sie als Interessengruppen zusammenhalten würde, während diese dann versucht, eine Reihe von Kämpfen auf Weltmeisterschaftsebene zu inszenieren, die zuvor durch Promoter- oder Rundfunkbindungen verweigert wurden, oder auch durch die Einmischung von Weltverbänden nicht sanktioniert wurden.

Ob es sich um eine übergroße FightCard, mit sogar Auseinandersetzungen von talentierten jungen Boxern handelt – das UFC-Modell – oder um eine Wendung des jüngsten „5 gegen 5“-Turniers, das die rivalisierenden britischen Promoter Frank Warren und Eddie Hearn am 1. Juni in Saudi-Arabien veranstalteten, „jetzt haben Sie etwas, auf das sie sich am Samstag freuen können“, sagte der ehemalige Weltergewichts-Titelhalter Paulie Malignaggi auf „Deep Waters“.

Trotz alledem fragen sich die erfahrenen Boxer, wie sich eine Allianz, die sich wie ein Monopol anfühlt, entwickeln würde.

„Als dies zum ersten Mal aufkam – ich bin ein Boxfan, pessimistisch – und ich dachte an all die schlechten Dinge, die eine Macht im Boxsport absolut korrumpiert“, sagte Algieri. „Aber dann fing ich an, an all die guten Dinge zu denken“.

Die Frage, wie dieses Konzept eingeführt werden kann, bleibt zu dieser Stunde schwer fassbar, aber es würde Elemente wie eine globale Kommission zur Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit der Boxer und ganzjährige Drogentests vorsehen.

Malignaggi ist kein Fan der „Fantasy-Kämpfe“, die Alalshikh erwähnt hat, wie z.B. der Super-Mittelgewichts-Champion Saul „Canelo“ Alvarez, der vorhat gegen den unbestrittenen Weltergewichts-Champion Terence Crawford zu kämpfen.

Frank Warren, Eddie Hearn und der Herr über die Millionen Turki Alalshikh.
„Ich will auch die jungen Nachwuchstalente da drin haben“, sagte Malignaggi auf ‚X’. Es gibt viele Titel-Anwärter, die sie vielleicht nie in Ihren ‚Kreis des Vertrauens‘ lassen.

Wenn eine Möglichkeit darin besteht, ein Turnier mit mehreren bestehenden Champions zu veranstalten – z.B. im Leichtgewicht –  tragen vier der Boxer Weltmeistertitelgürtel – schlägt Malignaggi vor, die Champions zu säen und die verbleibende Klammer mit jungen Anwärtern zu füllen, die dort von qualifizierten Beratern platziert werden.

„Ich möchte nicht, dass die gleichen acht Jungs kämpfen“, sagte Malignaggi. „Ich möchte sehen, wie der ungeschlagener Drei-Gewichtsklassen-Champion Shakur Stevenson gegen den Top-Champion kämpft. Wenn dies passieren soll, muss es richtig geführt werden. Das Potenzial ist phänomenal“.

Ein ganz interessanter Aspekt dabei ist auch die Frage: „Werden denn dann die vier oder fünf großen Weltverbände (WBA, WBO, WBS, IBF und IBO) eigentlich noch gebraucht? Denn sollte es dann eine Weltboxliga a la UFC geben, wird diese ganz sicher auch ihre eigenen unbestrittenen WM-Titel vergeben und dieses Titelwirrwar der einzelnen Weltverbände entwirren.

Turki Alalshikh Mit Anthony Joshua, dem der Saudi-Milliardär ganz schnell einen Titelkampf bescheren möchte.

Hier nur einmal ein Beispiel welche Titel alleine die WBC zur Zeit vergibt:

  • Baltischer Meister (WBC Baltic Champion)
  • Baltischer Silber-Meister (WBC Baltic Silver Champion)
  • Internationaler Meister (WBC International Champion)
  • Internationaler Silber-Meister (WBC International Silver Champion)
  • Lateinamerikanischer Meister (WBC Latino Champion)
  • Mittelmeer-Meister (WBC Mediterranean Champion)
  • Hispanoamerikanischer Meister (WBC Mundo Hispano Champion)
  • Silber-Meister (WBC Silver Champion)
  • Jugendweltmeister (WBC Youth World Champion)
  • Jugend-Silber-Meister (WBC Youth Silver Champion)
  • Interkontinentaler Jugendmeister (WBC Youth Intercontinental Champion)
  • Kontinentaler Amerika-Meister (WBC Continental Americas Champion)
  • Europäisch-asiatischer Pazifik-Meister (WBC Eurasia Pacific Boxing Council Champion)
  • US-amerikanischer Meister (WBC United States Champion) (USNBC)
  • US-amerikanischer Silber-Meister (WBC United States Silver Champion) (USNBC)
  • Weltmeister (WBC World Champion)
  • Asiatischer Meister (WBC Asian Boxing Council Champion)
  • Asiatischer Silber-Meister (WBC Asian Boxing Council Silver Champion)
  • Kontinentaler Asienmeister (WBC Asian Boxing Council Continental Champion)
  • Fecombox-Meister (WBC FECOMBOX Champion)

Diese Titelflut, die erstrangig nur den Einnahmen des jeweiligen Boxverbandes dient, kann man nun mal mit vier oder fünf multiplizieren (je nachdem ob man die IBO mit ins Boot nimmt), dann hat man ingesamt ca. 100 Titel, die alleine bei den großen Weltverbänden im Angebot sind. Nur um alleine diese Titelflut einzudämmen, so dass es künftig nur einen einzigen Weltmeister in einer Gewichtsklasse gibt, dafür wäre eine Boxing-Weltliga eine gute Sache.

Hoffen wir, dass seine Excellence Turki Alalshikh, Vorsitzender der General Entertainment Authority des Königreichs Saudi-Arabien, seine Idee bald umsetzt, dies wäre nicht nur ein Gewinn für alle Boxer weltweit, sondern das größte Geschenk für alle Boxfans auf der Welt.

Naoya Inoue muss Titel gegen Murodjon Akhmadaliev verteidigen

Naoya Inoue.

Naoya Inoue, der unangefochtene Weltmeister im Superbantamgewicht (27-0, 24 KOs), wurde von der WBA dazu verpflichtet, seinen Titel gegen den Pflicht-Herausforderer Murodjon Akhmadaliev (12-1, 9 KOs) zu verteidigen. Die beiden Boxer haben bis zum 30. Juli Zeit, eine Einigung zu erzielen, bevor eine Purse Bid anberaumt wird. Der Kampf muss bis spätestens zum 25. September stattfinden.

Überlegungen zu einem Gewichtsklassenwechsel

Naoya Inoue hat die 55,3-Kilogramm-Klasse bereits vollständig dominiert und es gibt dort kaum noch ernstzunehmende Gegner. Einige Fans vermuten, dass Inoue davor zurückschreckt, in die 57,2-Kilogramm-Klasse aufzusteigen, da dort viele talentierte Kämpfer auf ihn warten, die seine Dominanz und Popularität in Japan herausfordern könnten.

Murodjon Akhmadaliev

Der Verbleib im Superbantamgewicht und ein Kampf gegen Akhmadaliev wäre für Inoue nicht besonders attraktiv, da dieses Duell voraussichtlich wenig Interesse bei den amerikanischen Boxfans wecken würde. Um bei großen Sendern wie ESPN hohe Einschaltquoten zu erzielen, müsste Inoue gegen bekanntere Gegner antreten, wie Gervonta Davis, Vasily Lomachenko oder Shakur Stevenson. Zudem könnten Kämpfe in den USA seine Popularität weiter steigern. Inoue steht vor der Entscheidung, ob er den Kampf gegen Akhmadaliev annimmt oder seinen Titel niederlegt. Außerdem muss er seine IBF-Pflichtverteidigung gegen Sam Goodman (18-0, 8 K.o.) bestreiten, die als weniger anspruchsvoll gilt, da Goodman gerade nicht als starker Puncher bekannt ist.

Eine strategisch bessere Entscheidung für Inoue wäre es, seine vier Superbantamgewichtstitel niederzulegen und ins Federgewicht (57,2 kg) aufzusteigen. Dort könnte er gegen stärkere Gegner antreten, was das Interesse der Boxfans wecken würde. Potenzielle Gegner im Federgewicht wären unter anderem:

  • Nick Ball
  • Luis Alberto Lopez
  • Rafael Espinoza
  • Raymond Ford
  • Robeisy Ramirez

Der ehemalige IBF/WBA Super-Bantamgewichtsweltmeister Akhmadaliev verlor seine Titel 2023 durch eine knappe Punktentscheidung nach zwölf Runden an Marlon Tapales. Inoue hingegen besiegte Tapales im letzten Dezember in der zehnten Runde durch KO in Tokio. Im selben Monat kehrte Akhmadaliev mit einem KO-Sieg in der achten Runde gegen Kevin Gonzalez erfolgreich zurück.

Möglicher Mega-Fight mit Gervonta Davis

Der Japaner Naoya Inoue verfügt über die körperlichen Voraussetzungen, um ins 61,2-Kilogramm-Limit aufzusteigen und Gervonta ‚Tank‘ Davis (29-0, 27 K.o.) um dessen regulären WBA Leichtgewichtstitel herauszufordern. Ein solcher Kampf wäre ein großes Pay-per-View- Event.

Härtester Fighter der Division? Subriel Matias will IBF-WM gegen Liam Paro verteidigen!

Subriel Matias und Liam Paro / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

Am kommenden Samstag veranstaltet der britische Promoter Eddie Hearn mit Matchroom Boxing ein Event in Puerto Rico. Im Main Event steigt Subriel Matias zur zweiten Titelverteidigung in den Ring.

Subriel Matias bereit für IBF-Titelverteidigung gegen Liam Paro

Subriel Matias (20-1, 20 KOs) wird am kommenden Samstag in seiner Heimat Puerto Rico im Coliseo Juan Aubin Cruz Abreu in Manati gegen den ungeschlagenen Herausforderer Liam Paro (24-0, 15 KOs) antreten. Matias, einer der härtesten Boxer im Superleichtgewicht und die aktuelle BoxRec #1 will seinen im Februar 2023 gegen Jeremias Nicolas Ponce gewonnenen IBF-WM-Titel zum zweiten Mal erfolgreich verteidigen. Für den Kämpfer mit 100% KO-Rate aus Puerto Rico ist es zwar bereits der zwölfte Fight in seiner Heimat, aber der erste WM-Kampf!

Bei der finalen Pressekonferenz sprachen Matias, sein kommender australischer Gegner Liam Paro, ein ungeschlagener Rechtsausleger, die Trainer sowie Promoter Eddie Hearn zu den Medienvertretern. Heute findet das offizielle Wiegen statt – der letzte obligatorische Schritt vor dem WM-Spektakel am Samstag.

Eddie Hearn veranstaltet erste Show in Puerto Rico

„Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr wir uns freuen, hier zu sein. Wir waren schon an vielen Orten rund um den Globus, um Kampfnächte zu veranstalten, und dies ist unsere allererste Show in Puerto Rico, und was für eine Nacht wir vor uns haben“, so Hearn, der Matias als nächstes gern gegen WBO-Champion Teofimo Lopez kämpfen sehen will, über das Event.

„Der IBF-Weltmeister im Superleichtgewicht, der heimgekehrte Held Subriel Matias, trifft auf den Australier Liam Paro und es gibt ein unglaubliches Rahmenprogramm.“, so Hearn in Anspielung auf die acht Kämpfe umfassende Card, bei der es drei weitere Titelkämpfe geben wird. Alle Kämpfe finden dabei in den leichten Gewichtsklassen statt, wobei das Weltergewicht die schwerste der vertretenen Divisionen ist. Hearn gab außerdem an, dass die Venue mit 10.000 Plätzen ausverkauft sei.

Subriel Matias: „Der Kampf wird nicht über 12 Runden gehen“

Subriel Matias / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

„Ich möchte mich bei meinem Team, meinem Manager und meinem Promoter Eddie Hearn dafür bedanken, dass sie sich bereit erklärt haben, mit mir Geschäfte zu machen. Ich freue mich, hier zu sein, denn das letzte Mal, als ich hier war, war 2019 und ich war kein Champion, aber dieses Mal bin ich es und es wird interessant werden“, sagte der IBF-Champion gegenüber den Medienvertretern.

„Ich möchte Liam Paro etwas sagen – ich bin sehr glücklich und bereit, denn ich habe seine Herausforderung angenommen, in meiner Heimat, in meiner Stadt gegen ihn zu kämpfen. Die Leute sagen, dass ich gemieden werde, aber er hat die Herausforderung angenommen, und ich bin glücklich darüber, denn am Samstagabend werden zwei Kämpfer in Puerto Rico eine Show abziehen.“

„Ich glaube nicht, dass der Kampf über 12 Runden gehen wird, alles, was er mir zeigt, sagt mir, dass er nicht über 12 Runden gehen wird. Er wird kommen, um zu boxen, aber er will mir natürlich den Titel wegnehmen, und ich will ihm seinen ungeschlagenen Rekord nehmen.“

Jacob Najar, Trainer von Subriel Matias: „Am Samstagabend wird Subriel siegreich sein“

„Wir wissen, dass dies ein guter Kampf ist, ein gefährlicher Kampf für Subriel, genauso wie für Liam Paro. Es ist aufregend, hier in Puerto Rico vor den Fans von Subriel zu sein, mit all seinen Leuten hier in seiner Heimatstadt. Ich weiß, was wir im Camp gemacht haben, wir haben alles richtig gemacht und es gibt keine Ausreden, und am Samstagabend wird Subriel siegreich sein, und sein Gürtel wird hier in Puerto Rico bleiben.“

Jacob „Panda“ Najar und Subriel Matias / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

„Man muss an der Mentalität eines Kämpfers arbeiten, damit er weiß, dass er derjenige ist, der im Ring steht. Man will den Fans gefallen, aber am Ende des Tages ist er derjenige, der da drin kämpft. Wir müssen ihn ruhig halten, und wir haben ihn im Camp immer wieder daran erinnert, dass wir nicht auf den Jubel und das Klatschen achten werden, und er ist ein Profi, er hat 21 Profikämpfe hinter sich und hat schon zehn Mal in Puerto Rico gekämpft. Wir erwarten, dass derselbe Subriel herauskommt, der Kämpfer, der Angreifer, das Tier im Ring“, so Najar, der unter anderem auch William Zepeda, Emmanuel Rodríguez und Kevin Gonzalez trainiert, über seinen Schützling.

Liam Paro: „Wir sind stolze Aussies und so Gott will, schaffen wir den Job am Samstag“

Liam Paro fordert mit Subriel Matias im Kampf um den IBF-Welttitel erstmalig einen Fighter von absolutem Weltklasse-Niveau heraus. Die aktuelle BoxRec #10 im Superleichtgewicht feierte zuletzt in San Francisco einen KO-Sieg über Montana Love und schnappte sich den WBO Global-Titel. Neben diesem Kampf, fand noch ein weiterer in den USA statt, alle anderen absolvierte er in seiner Heimat in „Down Under“. Der Kampf gegen Matias, der zugleich die erste WM-Chance von Liam Paro darstellt ist definitiv ein gewaltiger Step Up für den 28-jährigen Southpaw.

Liam Paro / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

„Kämpfer kämpfen. Daran halte ich mich. Ich möchte Matchroom für diese Gelegenheit danken und Subriel und Puerto Rico viel Respekt zollen“, sagte Paro zur Pressekonferenz.

„Er ist ein großartiger Champion und seine Bilanz spricht für sich selbst. Am Ende des Tages geht es um einen Weltmeistertitel, und davon träumt man als junger Mensch. Nichts im Leben ist einfach, und ich nehme den größten Test auf mich, nicht nur für den Titel, sondern auch mit dem besten Kämpfer in der Division im Moment. Ich kämpfe gegen jeden, und das beweise ich, indem ich in die Höhle des Löwen in Puerto Rico komme, um gegen den Champion anzutreten. Wir sind stolze Aussies und so Gott will, schaffen wir den Job am Samstag.“

Alfie Di Carlo, Trainer von Liam Paro: „Liam ist bereit, er wird den Job erledigen!“

Auch Alfie Di Carlo, der Trainer von Liam Paro kam zur finalen Pressekonferenz zur Wort: „Wir hatten eine wunderbare Vorbereitung auf diesen Kampf. Wir hatten ein solides Trainingslager in Australien und haben dann sechs Wochen lang in Fort Lauderdale trainiert. Ich muss Liam nicht allzu viele Fragen stellen, ich wusste, dass er den Kampf annehmen würde. Er ist ein Kämpfer und hat das Herz eines Löwen, und in der Kampfnacht wird er sein Bestes geben.“

Alfie Di Carlo / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

„Wir sind sehr zuversichtlich, die Vorbereitung war unglaublich, und ich weiß, was Liam kann. Wir haben vollen Respekt vor Subriel, er ist ein unglaublicher Champion, aber ich denke, dass Liam am Samstagabend alles geben wird“, sagte der Coach weiter.

„Ich glaube nicht, dass der Anlass Liam zu schaffen machen wird. Er hat im Dezember vor 19.000 Zuschauern gekämpft und hatte den ganzen Druck, der mit einem Heimkampf einhergeht, als er bei einem großen Event gegen Brock Jarvis antrat. Ich weiß, dass Liam bereit ist, und am Samstag wird er den Job erledigen.“

Sieben Kämpfe auf der Undercard, drei weitere Titel-Fights

Angel Fierro und Alfredo Santiago / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

Auf der Undercard wird es auch einiges zu bieten geben. Bedingt durch Kämpfer in leichten Gewichtsklassen, darf man sich auf schnelle Action im Ring freuen. So kämpft auch Angel Fierro gegen Alfredo Santiago um den WBO NABO Superleichtgewichtstitel. Daneben gibt es einen weiteren Titel-Fight: Yankiel Rivera trifft auf Victor Sandoval um die WBC- und WBA-Continental-Americas- sowie WBO-Interkontinental-Titel im Fliegengewicht

Stephanie Pineiro und Diana Tapia / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

Action dürfte es auch bei den Frauen geben. In einem 10-Runder im Weltergewicht werden sich Stephanie Piniero und Diana Tapia um die WBA Continental Americas und WBO International Welterweight-Titel gegenüberstehen.

William Ortiz und Carlos Mitzael / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

Außerdem kämpft Nachwuchstalent William Ortiz gegen Carlos Mitzael über sechs Runden im Superleichtgewicht.

DAZN wird die Fight Night aus Puerto Rico live im Stream übertragen.