Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Corona stoppt das USA-Debüt von Victor Faust

Foto: Torsten Helmke

Boxen1 interviewt den Doppel-Europameister der Amateure, Victor Faust, der nun für „EC Boxing“ als Profi in den Ring steigt.

Boxen1: Wie geht es Dir Victor?

Victor Faust: Zuerst einmal wünsche ich allen Betroffenen des Coronavirus gute Besserung und ich möchte den Angehörigen und Hinterbliebenen der vielen Toten weltweit, mein tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.

Ich bin zur Zeit bei meiner Familie in der Ukraine und uns geht es den Umständen entsprechen gut. Ich halte mich hier im Rahmen meiner Möglichkeiten, durch tägliches Training, fit.

Ich habe hier auch einen Deutsch-Lehrer, weil ich schnellstmöglich die deutsche Sprache lernen möchte. Es klappt auch schon ganz gut und ich kann mich schon über das Boxen1-Internetportal online, über das neueste weltweite Boxgeschehen informieren (lacht).

Hier unterschreibt Victor Faust seinen Vertrag bei EC Boxing. Links Peter Hanraths und rechts Erol Ceylan.

Boxen1: Hast Du es nicht bereut Profi zu werden?

Victor Faust: Nein im Gegenteil, mein Wunsch war es ohnehin, nach Olympia Profi zu werden. Als ich dann im Dezember letzten Jahres, das Angebot von EC Boxing – von Erol Ceylan und Peter Hanraths – bekam Profi zu werden, habe ich nur einige Tage, mit meiner Familie und meinem ukrainischen Freund und Manager Andriy Kotelnik überlegt und dann relativ schnell zugesagt. Mein Manager Andriy Kotelnik hat vor ca. 12 Jahren übrigens auch selbst für den früheren Universum Boxstall, unter dem Management von Peter Hanraths geboxt, der ihn dann  bis zum Weltmeister-Titel führte.

Vitor Faust gewinnt seinen ersten Profikampf, durch KO in Runde 1 – Foto: Torsten Helmke

Die Endscheidung ist mir aber teils doch schon schwer gefallen, da es eigentlich mein Traum war für mein Land, die Ukraine, erst noch nach Tokio zu den Olympischen Spielen zu gehen und hier eine Medaille für mein Land zu gewinnen. Mein Plan stand eigentlich schon fest, dass ich so oder so, nach der nächster Olympiade ins Profigeschäft wechseln wollte. Denn es gab in der Vergangenheit und es gibt auch gegenwärtig, viele bekannte ukrainische Boxer, die zu den Profis gingen und dort ganz große Erfolge feierten, wie zum Beispiel Vitali und Wladimir Klitschko, Vasyl Lomachenko, Oleksandr Usyk, Sergiy Derevyanchenko, Oleksandr Gvozdyk oder auch Serhii Bohachuk und einige andere mehr. Da ich aber in zwei Monaten nun schon 28 Jahre alt werde, habe ich mich dann doch recht schnell entschieden, künftig als Profi für den Boxstall von Erol Ceylan in den Ring zu steigen.

Das Ende kam schon in der esrten Runde: KO-Sieg von Victor Faust. Foto: Torsten Helmke

Erol Ceylan hat die besten Beziehungen in der weltweiten Boxsport-Szene. Ausschlaggebend für meine Zusage, Profi zu werden, war aber auch auch die Tatsache, dass Peter Hanraths, der die Klitschko Brüder entdeckt und gemanagt hat, sowie auch meinen Manager Andre Kotelnik, zum Weltmeister gemacht hat, meinen Weg als Profi, als Berater, begleiten wird.

Boxen1: Was sagst Du dazu das die Olympischen Spiele in Tokio abgesagt wurden?

Victor Faust: Das tut mir natürlich für alle Sportler leid, die sich seit 4 Jahren auf dieses Ziel vorbereitet haben. Insbesondere aber meinen Sportfreunden aus der ukrainischen Box-Nationalmannschaft, die durch ihre Olympiateilnahme und den möglichen Gewinn einer Medaille, ihren Marktwert zu steigern wollten um sich bei den Profis zu empfehlen. Diese  Jungs haben nun fast ein Jahr ihrer Karriere verloren und die Ungewissheit, in dieser jetzt schweren Zeit, einen großen Promoter zu finden.

Ich dagegen bin, soweit es meine Entscheidung betrifft, gleich ins Profigeschäft einzusteigen, jetzt umso glücklicher und froh, meine Endscheidung, vorzeitig Profi zu werden, getroffen haben.

Boxen1: Wie hast Du Dich in Hamburg eingelebt?

Victor Faust: Hamburg ist eine der schönsten Städte die ich kenne, meine Kollegen aus dem EC Box-Team, haben es mir leicht gemacht und mich ganz toll aufgenommen, als gehörte ich schon ewig dazu.

Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei Andreas Schmer und seiner Frau, die auch aus der Ukraine stammen, die mir die Stadt zeigen und bei allen täglichen Erledigungen behilflich sind.

Zudem habe ich mit Andreas Hohn einen ganz tollen Deutschlehrer, bei dem ich von Tag zu Tag besser deutsch lerne und mit Bülent einen guten Trainer und in meinem Rücken ein absolut professionelles Team, die mir alle das Leben in Hamburg angenehm machen.

Foto: Torsten Helmke

Boxen1: Wie soll es weitergehen mit Ihrer Kariere?

Victor Faust: In naher Zukunft kommt meine Familie auch bald nach Hamburg, darauf freue ich mich am meisten.

Meinen ersten Profikampf habe ich durch KO in der 1. Runde gewonnen.

Bedingt durch dem Coronavirus wurden danach gleich zwei weiter Kämpfe im März abgesagt.

Da mein Promoter Erol Ceylan sehr gute Beziehungen in den USA hat und mit einem der grössten Promoter weltweit, Al Haymon, einen engen Kontakt pflegt, bekomme ich wahrscheinlich die Möglichkeit, im Rahmen, der Trilogie Wilder vs Fury, mein USA Debüt zu geben, sowie künftig auch weitere Kämpfe dort in den USA zu bestreiten. Natürlich müssen wir aber jetzt erst einmal abwarten und hoffen, dass diese weltweite Corona-Krise bald vorbei ist und mein Traum in den USA zu boxen doch noch bald Wirklichkeit werden wird.

Al Haymon hat auch schon mit Showtime und FOX Sports gesprochen, die auch Interesse bekundet haben meine künftigen Kämpfe in der USA zu übertragen.

Boxen1: Viele Experten vergleichen Dich, auch wegen Deiner bisherigen sportlichen Erfolgen, mit den Klitschko Brüdern. Was sagst Du dazu ?

Victor Faust: Vitali und Wladimir sind meine sportlichen Vorbilder und nicht nur in der Ukraine zu Legenden geworden.

Es ehrt mich, dass mein Name mit dem ihren in Verbindung gebracht wird. Aber ich möchte meinen eigenen Weg gehen und auf meine Art ebenfalls erfolgreich werden.

Auch in der Corona-Zeit immer im Training: Victor Faust.

Boxen1: Was ist Dein Ziel?

Victor Faust: Stufe für Stufe die Treppe nach oben zu steigen, sonst kann man schneller wieder hinunter fallen. Ich vertraue meinem Promoter das er mit mir den richtigen Weg geht und wir gemeinsam dann auch Erfolge feiern können.

Mein Ziel ist es in 2-3 Jahren Weltmeister im Schwergewicht zu werden und den Leuten die an mich geglaubt haben, durch meine Leistung etwas zurück zu zahlen.

Kubrat Pulev – Keine Trennung von Ulli Wegner/ Corona-Spende von WM-Gage!

Kubrat Pulev (links) und Chef-Coach Ulli Wegner

Kubrat Pulev wird vor seinem WM-Fight gegen Anthony Joshua weiterhin auf die Dienste von Trainer-Legende Ulli Wegner setzen. Dies bestätigte der bulgarische Schwergewichtler gegenüber „Bild am Sonntag“. Außerdem kündigte Pulev an, dass er die Hälfte seiner Kampf-Gage für den Kampf gegen das Corona-Virus spenden wolle.

Kein Trainer-Wechsel: Pulev und Wegner schuften für den WM-Traum!

Trotz der aktuellen Corona-Krise blickt Kubrat Pulev (28-1-0, 14 Ko’s) mit Vorfreude auf seinen WM-Kampf gegen Schwergewichts-Champion Anthony Joshua (23-1-0, 21 Ko’s). Nachdem der Termin für den 20. Juni im Hotspur-Stadion in Tottenham offiziell abgesagt wurde, soll es nun – voraussichtlich – am 25. Juli zur langersehnten zweiten WM-Chance für den bulgarischen Schwergewichtler kommen. An der Seite des IBF-Pflichtherausforderers steht weitherhin Langzeit-Trainer Ulli Wegner!

Dabei sah es noch vor einigen Wochen so aus, als würde Kubrat Pulev auf einen neuen Chef-Coach setzen. Star-Trainer Joe Goossen teilte in einer Live-Sendung im US-Fernsehen mit, dass er den 38-jährigen Pulev auf seinen WM-Kampf gegen Anthony Joshua vorbereiten werde (BOXEN1 berichtete). Aufgrund des Gesundheitszustandes von Ulli Wegner, der sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen hatte, schien jene Entscheidung von Pulev nur allzu logisch.

Doch nichts da! Gegenüber „Bild am Sonntag“ stellt Kubrat Pulev klar, dass er nach wie vor unter der Leitung des 77-jährigen Meister-Trainers arbeiten wird. Pulev: „Ulli soll mich in meiner Ringecke in die Arme nehmen, wenn ich gewonnen habe. Die vor Kurzem durch die Medien gegangene Meldung, wonach ich mich von Wegner getrennt hätte und Joe Goossen mich nun vorbereitet, ist falsch. Wird Wegner rechtzeitig fit, steht er in meiner Ecke. Goossen ist nur eine Option, wenn Ulli gesundheitlich nicht auf dem Posten wäre.“

Momentan ackert Kubrat Pulev in seiner bulgarischen Heimat an der Grundlagenausdauer. Die Trainings-Pläne kommen (…wie gewohnt) aus der Feder von Ulli Wegner. Gegen Anthony Joshua will Pulev seine zweite Titel-Chance nutzen, nachdem er im November 2014 im WM-Kampf gegen Wladimir Klitschko durch Ko im fünften Durchgang unterlag.

Von der WM-Kampfbörse (drei Millionen) gegen Joshua, will Pulev die Hälfte spenden. „Fünfzig Prozent spende ich für die unermüdlichen Helden im Kampf gegen Corona. An Pfleger, Krankenschwestern, Krankenhäuser und für die Anschaffung hochmoderner medizinischer Geräte im Kampf gegen das teuflische Virus.“, so Pulev gegenüber „Bild am Sonntag“.

Video: 5 Box-Talente, die man im Auge behalten sollte

In der boxlosen Zeit blick Zwischen den Runden – Der Boxtalk in die Zukunft. Welche Talente könnten in den nächsten Jahren in den Box-Olymp aufsteigen, welche Namen muss man sich merken?

Hoffnungsträger in verschiedenen Gewichtsklassen

In Zeiten, in denen die Gegenwart zum Stillstand gekommen ist, lohnt ein Blick in die Zukunft. Auch wenn Promoter und Manager im Boxsport seit jeher viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen, sind es natürlich in erster Linie die Sportler, die die Zuschauer in die Hallen und vor die TV-Geräte locken. Doch wer sind die Protagonisten, welche womöglich in 2, 3 oder 4 Jahren ganz oben in der ersten Liga des Faustkampfes vorzufinden sein werden? Im Video werden 5 neue Gesichter vorgestellt, die das Potenzial mitbringen, um über regionale und nationale Grenzen hinaus für Furore zu sorgen.

Video-Beitrag:

Nach Festnahme: Scott Fitzgerald wird Box-Lizenz entzogen

Dem amtierenden British Champion im Super-Weltergewicht wird u.a. Körperverletzung vorgeworfen. Anfang der Woche soll es zu einer Auseinandersetzung mit seiner Ex-Freundin gekommen sein. 

Schwere Vorwürfe 

Ein weiterer britischer Boxer macht derzeit negative Schlagzeilen. Im Fall von Scott Fitzgerald geht es allerdings um glasklare Straftaten, die diesem vorgeworfen werden. Zu Beginn der Woche war der 28-Jährige in Preston festgenommen worden, nachdem es zu einer Auseinandersetzung mit seiner Ex-Partnerin und deren Familie gekommen sein soll. Fitzgerald sei dort körperlich gegen eine oder mehreren Personen vorgegangen und habe zudem einen Zeugen bedroht, wie ihm bei einer ersten Anhörung am Donnerstag zur Last gelegt wurde. Nach der Festnahme verbrachte er 24 Stunden im Gefängnis, bevor er wieder auf freien Fuß gelassen wurde. Im Anschluss bestätigte Fitzgerald auf Instagram den Vorfall, ohne näher ins Detail zu gehen. 

Das British Boxing Board of Control reagierte umgehend und entzog Fitzgerald vorläufig seine Box-Lizenz. Damit ist dieser neben Weltmeister Billy Joe Saunders bereits der zweite britische Boxer, dem dies in den letzten Tagen widerfuhr. Fitzgerald hatte vor kurzem erst öffentlich über seine Alkohol- und Drogensucht gesprochen, die ihn in eine Reha-Klinik führte. Nach der Entlassung wollte er neu angreifen, doch nun muss der Mann aus dem Nordwesten Englands erstmal außerhalb des Seilgevierts für klare Verhältnisse sorgen. 

Sportich lief es für Fitzgerald bislang tadellos. Als Amateur gewann er 2014 die Commonwealth Games und auch im Profibereich konnte „Fitzy“ schon Eindruck schinden. Seine größten Erfolge feierte er im vergangenen Jahr, als er mit Anthony Fowler und Ted Cheeseman zwei prominente Namen in England bezwingen konnte. Für 2020 war ein Rematch gegen Fowler geplant, ehe die Corona-Krise den Planungen ein jähes Ende bereitete. 

eWBSS: Leonard verliert sensationell durch KO

Im Duell gegen den favorisierten Sugar Ray Leonard musste Wright einen Niederschlag überstehen und lag nach Punkten deutlich hinten, ehe Wright in der neunten Runde das Blatt entscheidend wenden konnte.

Riesensensation im Viertelfinale der eWBSS durch Ronald Wright!

Gleich zu Beginn der Runde ging Leonard nach einer knallharten Rechten zu Boden, schaffte es aber rechtzeitig wieder auf die Beine, um den Kampf fortzusetzen. Doch ein weiterer Volltreffer von Wright beendete den Kampf. Der Überraschungssieger trifft nun am Samstag auf den Sieger des letzten Viertelfinals des eWBSS Mittelgewichtslegenden-Turniers, in welchem sich die Altstars Carlos Monzon und Jake LaMotta gegenüberstehen.

https://www.youtube.com/watch?v=Ag0OqaTh1TA

Die Übertragung des im Videospiel „Fight-Night-Champions“ von EA-Sports simulierten Turniers beginnt wiederum um 20:00h auf dem Facebook-Kanal der WBSS und dem Sport1-Boxen-Kanal auf Facebook.

Die Viertelfinals:
Sugar Ray Robinson vs. Fernando Vargas, 30. März, Ergebnis: Robinson KO 5
Marvin Hagler vs. Kelly Pavlik, 31. März, Ergebnis: Hagler KO 7
Ronald Wright vs. Sugar Ray Leonard, 01. April, Ergebnis: Wright  KO 9
Carlos Monzon vs. Jake LaMotta, 02. April

Das gesamte eWBSS Mittelgewichtslegenden-Turnier wird auf der WBSS-Facebook-Seite gestreamt – von Montag, 30. März bis zum Finale am 05. April. Beginn ist jeweils um 20:00h.

Die Kämpfe der ersten Staffel der eWBSS, mit den Kämpfen des Schwergewichtslegenden-Turniers können auch weiterhin auf dem Youtube-Kanal der WBSS in voller Länge abgerufen werden.

Text: WBSS

WM-Kampf verschoben: Joshua vs. Pulev nun voraussichtlich am 25. Juli!

Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua (23-1-0, 21 Ko’s) sollte seine WM-Titel eigentlich am 20. Juni im britischen Tottenham gegen IBF-Pflichtherausforderer Kubrat Pulev (28-1-0, 14 Ko’s) aufs Spiel setzen. Wegen der aktuellen Corona-Pandemie steht nun ein neuer Termin auf dem Plan!

Kubrat Pulev: „Glaube stark daran, dass es am 25. Juli klappt!“

Anthony Joshua und Kubrat Pulev sollten sich ursprünglich im Oktober 2017 das erste Mal im Ring gegenüberstehen. Doch jener Kampf-Termin konnte wegen einer Schulterverletzung bei Pulev nicht realisiert werden. Nun, fast drei Jahre später, wird das Duell der beiden Schwergewichtler höchstwahrscheinlich erneut verschoben.

Aufgrund der aktuellen Corona-Krise wird das für den 20. Juni angedachte Aufeinandertreffen zwischen Joshua und Pulev (vermutlich) wiederum verlegt. Als neuer Termin steht nun der 25. Juli im Raum. Stattfinden soll der WM-Fight nach wie vor im ‚Hotspur-Stadion‘ in Tottenham. Promoter Eddie Hearn ließ zuletzt in Interviews allerdings auch die Möglichkeit offen, dass das Event zu einem noch späteren Zeitpunkt über die Bühne gehen könnte.

Etwas optimistischer äußerte sich nun Kubrat Pulev. Der 38-jährige Bulgare hofft weiterhin – trotz der Corona-Krise – auf seine WM-Chance in naher Zukunft. „Wir müssen jetzt alle zusammenhalten und beweisen, dass wir stärker sind als ein alleiniger Virus. Ich glaube stark daran, dass es am 25. Juli klappen wird!“, ließ sich Pulev jüngst öffentlich zitieren.

Ob das Zustandekommen am anvisierten Datum realistisch ist, hängt zurzeit u.a. auch vom Gesundheitszustand von Anthony Joshua ab. Der 30-jährige Schwergewichts-Champion (WBO, IBF, IBO, WBA-Super) befindet sich momentan in „Quarantäne“! Joshua griff zu Sicherheits-Maßnahmen nach einem Gala-Treffen mit Prinz Charles, der später positiv auf Covid-19 getestet wurde. Seither harrt der frühere Klitschko-Bezwinger in den eigenen vier Wänden aus.

Video: Rückblick auf Lennox Lewis vs. Vitali Klitschko

Zwischen den Runden – Der Boxtalk bespricht ab jetzt regelmäßig Kämpfe der Vergangenheit. Heute geht es um die brutale Schwergewichts-Schlacht zwischen Lennox Lewis und Vitali Klitschko im Sommer 2003. 

Kampf der Giganten

Am 21. Juni 2003 kam es im feurigen Sommer von Los Angeles zu einem Duell, das in der Gegenwart als das vielleicht beste in der modernen Geschichte des Schwergewichts angesehen wird. Der alternde Superstar Lennox Lewis musste sich hier einem furios agierenden Herausforderer erwehren, der in den folgenden Jahren das Schwergewicht maßgeblich mitbestimmen sollte: Vitali „Dr. Iron Fist“ Klitschko. Was sich in den sechs Runden zwischen den beiden Protagonisten abspielte, sollte an Dramatik kaum zu überbieten sein. Lediglich das Ende lässt einen auch knapp 17 Jahre später etwas enttäuscht zurück.

Video-Beitrag:

Trotz Corona-Pandemie – AGON Sports & Events gibt erste Neuverpflichtung für 2020 bekannt

Foto: Wolfgang Wycisk

AGON CEO Ingo Volckmann: „Ich freue mich, dass wir William Scull und Franquis Aldama für uns gewinnen konnten.

AGON trotzt der Corona-Krise und rüstet seinen Kader auf. Der Kubaner William Scull schloss einen Mehrjahresvertrag mit dem Berliner Boxstall. Sobald die Corona-Pandemie besiegt ist, wird der 27-Jährige an die Spree ziehen. Derzeit lebt Scull in Trelew, Argentinien. Sein Trainer und Landsmann Franquis Aldama unterschrieb ebenfalls bei AGON und soll zukünftig Headcoach Michael Stachewicz entlasten.

William Scull boxt im Supermittelgewicht. Er wurde am 6. Juni 1992 in Matanzas, Kuba geboren, absolvierte als Amateur 380 Kämpfe, war kubanischer Meister und gewann viele internationale Turniere.
Seit seinem Profidebut im November 2016 bestritt Scull 14 Kämpfe. Er gewann sie alle, sechs davon durch KO.

Im Juli 2019 wurde er durch einen Abbruchsieg über den Argentinier Sebastian Papeschi Südamerikameister. Scull wird im unabhängigen BOXREC-Ranking bereits unter den TOP 40 geführt.

AGON CEO Ingo Volckmann: „Ich freue mich, dass wir William Scull und Franquis Aldama für uns gewinnen konnten. Er hat ja schon mehrfach für AGON Sports geboxt und so hatte ich die Gelegenheit Scull auf zwei Veranstaltungen in Deutschland zu beobachten und kann sagen, dass William eine Bereicherung für AGON und den deutschen Boxsport sein wird. Er passt als Mensch super in unser Team und ich bin mir sicher, William wird schon bald um eine WM boxen.

Franquis Aldama wird nicht nur William trainieren, er wird auch die benötigte Entlastung für unseren Headcoach Michael Stachewicz bringen. Franquis ist ein talentierter Trainer, der mit seiner kubanischen Boxschule eine Bereicherung für unsere Trainingskonzeption sein wird.“

Coronavirus: DAZN setzt Zahlungen für Vermarktungsrechte aus!

DAZN teilte am Dienstag mit, mit sofortiger Wirkung alle Zahlungen für die Vermarktungsrechte der verschiedenen Sportarten auzusetzen.

DAZN dreht den Geldhahn zu

Wie BoxingScene unter Berufung auf einen Artikel von „SportsBusinessDaily“ berichtet, will der Streaming-Gigant DAZN sämtliche Zahlungen für die Vermarktungsrechte an Sportveranstaltungen solang aussetzen, bis diese wieder stattfinden werden. Dies betrifft demnach nicht nur abgesagte, sondern auch vertagte Sportevents aus allen Bereichen – und damit auch aus dem Boxsport.

Damit zwingt das Coronavirus und dessen Folgen nun auch DAZN wirtschaftlich in die Knie und damit zu Einsparmaßnahmen. Promoter und deren Boxer, die mit DAZN zusammenarbeiten, werden pro Veranstaltung bezahlt, sodass der Streaming-Dienst nicht verpflichtet ist, sie zu bezahlen, während das Boxgeschäft zum Erliegen kommt. Die meisten Rechteverträge mit Profisportligen (wie zB der Champions League) enthalten jedoch Bestimmungen, nach denen Netzwerke und Streaming-Dienste auch dann Gebühren zahlen müssen, wenn die Spiele nicht ausgetragen werden.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass DAZN seine Reichweite auf mehr als 200 Länder ausdehnen wollte. Derzeit können die Menschen in Deutschland, Österreich, Brasilien, Kanada, Italien, Japan, Spanien, der Schweiz und den USA den Streaming-Dienst nutzen. Als Start für die Ausweitung wollte man den Kampf zwischen Canelo Alvarez und Billy Joe Saunders am 2. Mai in der T-Mobile Arena in Las Vegas nutzen. Der Kampf zwischen Alvarez und Saunders um Saunders‘ WBO-Titel im Supermittelgewicht wurde nun jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben und damit auch das „Go Live“ in den geplanten weiteren Nationen.

eWBSS: Marvin Hagler mit Sieg über Kelly Pavlik

Mit einem krachenden KO gegen Kelly Pavlik setzte Marvin „Marvelous“ Hagler eine Duftmarke für weitere Auftritte und zieht in das Halbfinale des Mittelgewichtslegenden-Turniers der eWBSS ein.

WBSS: Auch Marvin Hagler in der nächsten Runde

Da kommt es am Freitag zum Showdown gegen Sugar Ray Robinson, der am Vortag seinen Gegner ebenfalls hatte KO schlagen können.

https://www.youtube.com/watch?v=zLcWnocL9NI

Zwar konnte Pavlik im Fight mit Hagler sein Kämpferherz unter Beweis stellen, aber schaffte es nicht, seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen. In der achten Runde kassierte Pavlik dann einen harten Aufwärtshaken, musste zu Boden und wurde vom Ringrichter ausgezählt. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatten zwei Punktrichter Hagler mit 67:65 in Front, während der dritte Punktrichter ein 66:66 unentschieden gewertet hatte.

Auch das Duell am Mittwoch verspricht besondere Spannung: Sugar Ray Leonard trifft auf Ronald „Winky“ Wright. Die Übertragung beginnt wiederum um 20:00h auf dem Facebook-Kanal der WBSS.

Die Viertelfinals:
Sugar Ray Robinson vs. Fernando Vargas, 30. März, Ergebnis: Robinson KO 5
Marvin Hagler vs. Kelly Pavlik, 31. März, Ergebnis: Hagler KO 7
Sugar Ray Leonard vs. Ronald Wright, 01. April
Carlos Monzon vs. Jake LaMotta, 02. April

Das gesamte eWBSS Mittelgewichtslegenden-Turnier wird auf der WBSS-Facebook-Seite gestreamt. Von Montag, 30. März bis zum Finale am 05. April, Beginn ist jeweils um 20:00h.

Die Kämpfe der ersten Staffel der eWBSS, mit den Kämpfen des Schwergewichtslegenden-Turniers können auch weiterhin auf dem Youtube-Kanal der WBSS in voller Länge abgerufen werden.

Text: WBSS