Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Video: „Was wäre, wenn…“ – Abraham vs. Sturm

Zwischen den Runden- Der Boxtalk geht heute der Frage nach, wie ein Kampf der ehemaligen Weltmeister Arthur Abraham und Felix Sturm wohl abgelaufen wäre, hätten die beiden Boxer in ihrer Bestform gegeneinander im Ring gestanden.

„Was wäre, wenn…“

Es gibt wohl keinen Boxkampf in Deutschland, der in den 2000er und 2010er Jahren so heiß ersehnt war wie ein Aufeinandertreffen der mehrfachen Weltmeister Arthur Abraham und Felix Sturm. Doch trotz dieses enormen öffentlichen Interesses kam es letztlich nicht dazu, weshalb man sich lediglich auf theoretischer Ebene mit diesem Kampf beschäftigen kann. Wer wäre hier also als Sieger hervorgetreten, wäre es tatsächlich zum Duell gekommen?

Video-Beitrag:

eWBSS: Tyson schlägt Foreman KO – nun Traumfinale gegen Muhammad Ali!

Das mit Spannung erwartete Halbfinale der elektronischen Versionen von Mike Tyson und George Foreman hielt, was es Vorfeld versprochen hatte.

Ali vs. Tyson – heute Showdown um die eAli-Trophy!

Nach einer schweren Rechten von Tyson musste Foreman am Ende der dritten Runden zu Boden. Er konnte kurzzeitig wieder in den Kampf zurückfinden, musste jedoch in Runde 4 erneut zu Boden und wurde vom Ringrichter ausgezählt. Im ersten Halbfinale hatte sich Muhammad eAli gegen Sonny eListon durchgesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=YdPrfteMFJ0

Welcher Boxer als erstes die eAli-Trophy gewinnen kann, zeigt sich dann heute im Finalkampf. Um 20:00h wird das Finale im eWBSS Schergewichtslegenden-Turnier zwischen Muhammad eAli und Mike eTyson beginnen, auf der Facebook-Seite der WBSS kann man live dabei sein.

Die neu ins Leben gerufene eWBSS blickt auf eine erfolgreiche Woche zurück; das eWBSS Schwergewichtslegenden-Turnier hatte neben großen Namen auch viele spannende Momente und großen Zuspruch der Fans zu bieten. Alle Kämpfe wurde live über die Facebook-Seite der WBSS ausgestrahlt.

Schon in der kommenden Woche startet die eWBSS in die zweite Saison. Über die Gewichtsklasse konnten Fans weltweit über Social-Media abstimmen. Weltergewicht oder Mittelgewicht? Der Wunsch der Fans und die daraus resultierenden teilnehmenden Boxer werden heute rund um das Finale bekannt gegeben.

Das eWBSS Finale:

Muhammad Ali vs. Mike Tyson – Sonntag, 29. März ab 20:00

Neben den Live-Streams können alle bisherigen Kämpfe auch auf dem Youtube-Kanal der WBSS in voller Länge abgerufen werden.

Text: WBSS

eWBSS Vorschau „Tyson vs. Foreman“: Wer schafft es ins Finale gegen Muhammad Ali?

Dieses Halbfinale hat es in sich: Mike Tyson trifft im Habfinale des eWBSS Schwergewichtslegenden-Turniers auf George Foreman. Das Match der KO-Könige wird heute, Samstag, 28. März, ab 20:00h live auf der Facebook-Seite der World Boxing Super Series zu sehen sein.

Tyson vs. Foreman im Halbfinale

Diese Woche des eWBSS Schwergewichtslegenden-Turniers hatte einiges zu bieten: die eSport-Versionen der Boxer Ali, Tyson, Lewis, Foreman, Frazier, Holyfield, Haye, Butterbean und Liston kämpften um den größten Preis im eBoxing, die „Muhammad eAli Trophäe“. Dabei konnten sich Muhammad Ali (vs. Holyfield und Liston), Mike Tyson (vs. Butterbean) und Foreman (vs. Haye) durchsetzen. Muhammad Ali steht nach dem gewonnenen Halbfinale als erster Finalist fest, Tyson und Foreman ermitteln heute den Finalgegner.

https://www.youtube.com/watch?v=Qx8zpcrvHVY

„Tyson gegen Foreman“ war über Jahre ein Wunschduell vieler Boxfans, doch konnte ein echter Kampf der beiden Schwergewichtler nie realisiert werden. Auf die Möglichkeit eines Duells angesprochen, zeigte sich Foreman durchaus angetan: „Der junge Mike Tyson war eine Naturgewalt, er wäre zu jeder Zeit in der Boxhistorie Weltmeister geworden“.

Aber auch die Karriere von George Foreman verlief spektakulär. Der Weltmeister in den 1970er Jahren kam mehr als 20 Jahre später wieder in den Boxring zurück und schlug Michael Moorer überraschend KO. Damit wurde Foreman mit 45 Jahren der älteste Weltmeister im Schwergewicht aller Zeiten

Das „eWBSS Schwergewichts-Legenden“ Turnier wird am „Fight Night Champion“-Videospiel von EA Sports simuliert. „Mit unserem „eWBSS Schwergewichtslegenden-Turnier“ hoffen wir, den Boxfans weltweit etwas Unterhaltung und Abwechslung bieten zu können, so Kalle Sauerland, Chief Boxing Officer der eWBSS.

Der weitere Fahrplan:
Halbfinale 2: – Mike Tyson vs. George Foreman – Samstag, 28.03., ab 20:00h

Finale – Muhammad Ali vs. Sieger aus Tyson/ Foreman – Sonntag, 29. März, ab 20:00h

Text: WBSS

Langjähriger Trainer & Cutman Nelson Cuevas stirbt an Coronavirus

Nelson Cuevas schwarz weißDer langjährige Trainer und Cutman Nelson Cuevas ist am Freitag an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Nelson Cuevas stirbt an Folgen des Coronavirus im Alter von 80 Jahren

Am gestrigen Freitag, den 27. März 2020, ist der langjährige Boxtrainer und Cutman Nelson Cuevas im Alter von 80 Jahren an den Folgen des Coronavirus verstorben, wie seine Frau gegenüber der New Jersey Hall of Fame bestätigte. In jene wurde Cuevas erst im vergangenen November aufgenommen, nachdem er fast sein gesamtes Leben dem Boxsport gewitmet hatte.

Der New Yorker war von 1964-1970 selbst als Profiboxer im Weltergewicht aktiv (6-10-(4)-4, 2 KOs), ehe der legendäre Cus D’Amato ihn dazu brachte, selbst Boxtrainer zu werden. Cuevas eröffnete 1976 in der Bronx sein eigenes Gym, das „Apollo Boxing Gym“, in welchem auch Ex-Schwergewichtsweltmeister und „Baddest Man on the Plant“ Mike Tyson trainierte und kämpfte.

Cuevas zu seiner Begegnung mit Mike Tyson einst: „Ich kannte Tyson, seit er 13 Jahre alt war. Als ich ihn zum ersten Mal traf, sagte Cus mir, dass er Weltmeister werden würde. Ich war mir nicht sicher, ob er das Zeug dazu hatte, weil er so klein und pummelig war. Außerdem war er einfach nur ein schüchternes und nettes Kind. In meinem Kopf dachte ich, dieser Junge ist einfach viel zu nett, um wirklich diesen Killerinstinkt zu haben, um ein Champion zu werden, aber ich habe mich geirrt. Das erste Mal, als ich ihn in meinem Gym kämpfen sah, wusste ich, dass er etwas Besonderes ist. Er war so nett. Man könnte meinen, er sei ein Weichei, aber wenn er kämpfte, oh mein Gott, dann hat er die Leute zerstört. Ich erinnere mich, dass Mike einen Teenager, der 18 Jahre alt war, KO geschlagen hat, und er war damals 14 Jahre alt, also war er immer ein erstaunlicher Kämpfer. Ich habe ihn immer beraten und er hat in meinem Gym trainiert. Die meisten seiner Amateurkämpfe fanden in meinem Gym statt, und er hat jedes Mal eine Show abgezogen.“

Zwischen den Jahren 1970 und 1990 arbeitete Cuevas in zahlreichen Ringecken dieser Welt als Cutman und Trainer, so unter anderem auch für den verstorbenen Trainer und Manager Al Certo als Cutman für Weltmeister James „Buddy“ McGirt. Cuevas war zudem Cutman des berühmten Vinny Pazienza, der sich nach einem Autounfall samt Genickbruch zurückkämpfte, Weltmeister wurde und sich damit in die Boxanalen eintrug.

Am 14. November 2019 wurde er im The Venetian in Garfield, New Jersey, in die New Jersey Boxing Hall of Fame aufgenommen. „Ich bin sehr stolz auf das, was ich erreicht habe, denn ich bin alleine aufgewachsen“, sagte Cuevas gegenüber boxinginsider.com einen Monat vor seiner Aufnahme in die Hall of Fame. „Viele Menschen wachsen mit Hilfe auf, aber ich hatte keine Hilfe. Ich wurde mit 11 Jahren ein Mann. Ich habe mit so vielen Kindern gearbeitet und ihnen geholfen, von der Straße wegzukommen, und ich bin sehr stolz darauf“.

Heute vor 10 Jahren: Michael Wallisch gibt Profi-Debüt

Foto: Torsten Helmke

Auf den Tag genau vor 10 Jahren feierte Michael Wallisch in Hamburg als erster Boxer der damals neu gegründeten EC Boxpromotion sein Debüt als Profi. 

Schwergewicht von EC Boxing will auch in Zukunft angreifen

Wir schreiben den 27. März 2010. In der Sporthalle Hamburg fand eine Box-Gala statt, bei der sich renommierte Namen wie Yuriorkis Gamboa und Juan Carlos Gomez die Ehre gaben und ihr Talent unter Beweis stellten. Auf dem Event, das damals von Privatsender Sat.1 live übertragen wurde, tummelte sich zudem ein 24-jähriger Schwergewichtler, der erstmals als Profi die Box-Stiefel schnürte. Sein Name: Michael Wallisch. Als erster Boxer der gerade frisch gegründeten EC Boxpromotion traf dieser auf den Ukrainer Taras Varava.

Der vorzeitige Sieg an dem Abend war der Startschuss für eine turbulente Karriere. Nun, ein Jahrzehnt später, ist Wallisch wieder bei EC Boxing unter Vertrag – dort, wo einst alles begann: „In den letzten 10 Jahren ist viel passiert, Höhen und Tiefen inklusive. Ich bin froh, dass ich seit letztem Jahr wieder bei EC Boxing bin, denn hier bekomme ich die Gelegenheiten, auf die ich lange gewartet habe“, so der 34-Jährige.

Aktuell ist der 1,97 m große Hüne wie seine Teamkollegen auf das Training in den eigenen vier Wänden angewiesen. Wenn die aktuell ungewisse Zeit überstanden ist, möchte Wallisch beweisen, dass mit ihm noch zu rechnen ist: „Wenn wir die Corona-Krise hinter uns haben, will ich unbedingt wieder angreifen. Ich bin auf jeden Fall noch nicht am Ende meiner Karriere angekommen.“

Text: EC Boxpromotion 

eWBSS: Foreman besiegt Haye, sichert sich das Halbfinal-Duell mit Mike Tyson

Was für ein Fight! George Foreman musste erst selbst einen Niederschlag gegen David Haye überstehen, bevor er in der 5. Runde schließlich das Blatt zu seinen Gunsten wenden konnte.

eWBSS-Halbfinals komplett, auch Foreman mit dabei

Als Lohn winkt nun ein Traumhalbfinale gegen Mike Tyson im eWBSS Schwergewichtslegenden-Turnier. In der Fight-Night-Champion-Videospiel-Simulation von EA Sports lieferten sich „Big George“ und David Haye von der ersten Sekunde an einen temporeichen Fight.

Nach Vorteilen für Foreman in den ersten beiden Runden war es dann aber Haye, der das Kommando übernahm. Mit überraschendem Ergebnis: Foreman ging nach einem harten Treffer auf die Bretter. Doch Foreman kam wieder auf die Beine und landete seinerseits in der 5. Runde zwei entscheidende Treffer. Beim ersten Schlag ging Haye zu Boden, schaffte es aber wieder aufzustehen. Von zweiten Schlag erholte sich der Brite dann aber nicht mehr. Er wurde vom Ringrichter am Boden liegend ausgezählt. „Der beste Kampf des Turniers bisher“, so Kalle Sauerland, Chief Boxing Officer der eWBSS. „Beide Boxer waren am Boden, Haye war sehr nah an der Sensation.“

Doch der Sieger heißt Foreman und der steht damit im Halbfinale der Box-Simulation und trifft am Samstag auf Mike Tyson. Am heutigen Freitag kommt es zum ersten Halbfinale zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier. Der Sieger steht im Finale, das am Sonntag auf dem Programm steht. Das Turnier hat am Montag, 23. März mit dem ersten Viertelfinale begonnen und wird täglich fortgesetzt. Das Finale steigt dann am Sonntag. 29. März.

https://www.youtube.com/watch?v=y8iuNCa0JzI

Das gesamte Turnier wird täglich ab 18:00h auf der Facebook-Seite der WBSS live gestreamt und ist im Anschluss auf dem Youtube-Kanal der WBSS abrufbar.

Die weiteren Kämpfe:
Halbfinals: Muhammad Ali vs. Joe Frazier – Freitag, 27. März
Mike Tyson vs. George Foreman – Samstag, 28. März

Finale: Sieger Halbfinale1 vs. Sieger Halbfinale 2 – Sonntag, 29. März

Text: WBSS

Video: Rückblick auf Felix Sturm vs. Oscar De La Hoya

Felix SturmZwischen den Runden – Der Boxtalk bespricht ab jetzt regelmäßig Kämpfe der Vergangenheit. Heute geht es um Felix Sturms starken Auftritt gegen Oscar De La Hoya im Jahr 2004. 

Sturm mit Gala-Vorstellung

Im Sommer 2004, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Portugal Schiffbruch erlitt, konnte ein anderer Athlet die Nation in Aufruhr versetzen: im MGM Grand von Las Vegas boxte der damalige WBO-Weltmeister Felix Sturm, als könne ihn nichts auf der Welt verunsichern. Diese Unbekümmertheit bekam ausgerechnet Superstar Oscar De La Hoya zu spüren, für den Sturm doch nur eine gut zurechtgelegte Hürde vor einer Titelvereinigung mit Bernard Hopkins darstellen sollte. Bis heute ist das Urteil, das die Punktrichter am 05. Juni des Jahres abgaben, Mittelpunkt hitziger Diskussionen.

Video-Beitrag:

eWBSS: Mike Tyson macht kurzen Prozess mit „Butterbean“

Mike Tyson hat im Viertelfinale der „eWBSS Schwergewichts-Legenden“ keine Zweifel an seiner Klasse im Ring aufkommen lassen und Eric Esch durch K.o. in der zweiten Runde geschlagen.

Tyson macht kurzen Prozess mit „Butterbean“, heute Haye vs. Foreman

In der Simulation des „Fight Night Champion“-Videospiels von EA Sports bestimmte „Iron Mike“ von Beginn an das Geschehen und schickte „Butterbean Esch“ schon in der ersten Runde zweimal auf die Bretter. Zwar konnte sein Gegner danach immer wieder aufstehen und den Kampf fortsetzen, aber die perfekt getimte Links-Rechts-Kombination zu Beginn der zweiten Runde war dann zu viel für Esch.

https://www.youtube.com/watch?v=vyq2Hjq1sF0

Tyson steht damit im Halbfinale der Box-Simulation und trifft dort auf den Sieger des Fights zwischen George Foreman und David Haye. Dieses letzte Viertelfinal-Duell wird am heutigen Donnerstag ausgetragen und ist wiederum ab 18:00 live auf dem Facebook-Kanal der WBSS zu verfolgen.

Haye ist voller Vorfreude auf das Duell der Ex-Weltmeister: „Als ich die Auslosung für das „eWBSS Schwergewichtslegenden-Turnier“ gesehen hatte, war mir sofort klar: Wow, was für ein Hammerlos für mich. da brauche ich eine gute Beinarbeit, um gegen Foreman zu bestehen,“ so David Haye vor dem letzten Viertelfinale der eWBSS heute. „Ich muss gegen einen der härtesten Puncher der Boxgeschichte ran. Vielleicht sollte jemand vorher das Spiel hacken und meine Nehmerfähigkeiten etwas nach oben korrigieren, damit ich eine echte Chance habe?“

Alle bisherigen Kämpfe können jederzeit auf dem WBSS-Youtube-Kanal erneut abgerufen werden.

Die weiteren Kämpfe:

Viertelfinals: George Foreman vs David Haye – Donnerstag, 26.März
Halbfinals: Muhammad Ali vs Joe Frazier – Freitag, 27. März
Tyson vs. Sieger aus Foreman/ Haye – Samstag, 28. März

Finale: Sieger Halbfinale 1 vs. Sieger Halbfinale 2 – Sonntag, 29. März

Text: WBSS

Jürgen Brähmer exklusiv auf BOXEN1: „Der Blick geht nach vorn!“

Foto: go4boxing / Wolfgang Wycisk

Im Dezember 2019 stand Jürgen Brähmer (52-3-0, 38 Ko’s) das letzte Mal im Ring. Der 41-jährige Schweriner schlug in Hamburg Jürgen Doberstein in der siebten Runde Ko. Seither ließ der frühere Europa- und Weltmeister seine Fäuste nur noch im Training fliegen. BOXEN1 sprach nun mit Jürgen Brähmer über seine Zukunfts-Pläne – trotz der aktuellen Corona-Krise.

Trotz „Corona“: Jürgen Brähmer plant eigene Veranstaltung!

Die Fans von Jürgen Brähmer dürften Anfang der Woche einen Schock bekommen haben, nachdem eine große deutsche Tageszeitung mit einem möglichen „Karriereende“ des Schweriner Ausnahmeboxers spekulierte. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise habe Brähmer mit dem Gedanken gespielt, seine Karriere – bedingt durch den krisenbedingten Wettkampf-Stillstand – zu beenden.

Jürgen Brähmer (rechts) siegte zuletzt im Dezember 2019 gegen Jürgen Doberstein durch Ko in Runde sieben. (Foto: Torsten Helmke)

Doch die Fangemeinde des einstigen WBO- und WBA-Weltmeisters darf aufatmen! BOXEN1 sprach dieser Tage mit Jürgen Brähmer, der Entwarnung gab: „Sicherlich ist die aktuelle Lage alles andere als zufriedenstellend. Dennoch geht der Blick nach vorn – ganz klar!“, so Brähmer.

Auch wenn der Rechtsausleger, laut eigener Aussage, momentan noch „mit angezogener Handbremse“ trainiert, gäbe es schon Pläne hinsichtlich des nächsten Wettkampfeinsatzes. Jürgen Brähmer befindet sich aktuell in Vorbereitungen und Gesprächen bezüglich einer eigenen Box-Gala, die der Familienvater für Mai oder Juni plant. Den Austragungsort ließ Brähmer noch offen.

Jürgen Brähmer: „Ich bin mir durchaus bewusst, dass es die aktuelle Situation nur schwer zulässt, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Als Veranstalter hat man natürlich immer eine riesige Verantwortung gegenüber den Sportlern und den Besuchern. Ich hole mir immer gern eine zweite Meinung ein und berate mich mit Profis, um trotz der momentan stattfindenden Krise eine Lösung zu finden!“

Nach über 20 Jahren als Profiboxer, hofft Brähmer noch einmal auf eine WM-Chance. Immerhin steht der ehemalige zweifache Weltmeister in drei Weltranglisten (WBC, IBF, WBO) in den Top-10. „Wir haben bereits vor längerer Zeit alle derzeitigen Champions angeschrieben – gemeldet hat sich bisher allerdings keiner!“, sagt Brähmer, der auch im 42. Lebensjahr immer noch zur Weltspitze zählt.

Tyson Fury vs. Deontay Wilder III wird verschoben!

Nun erwischt es auch die ersten Boxevents, die im Sommer über die Bühne gehen sollten. Fury-Promoter Bob Arum rechnet nicht mit der Fury-Wilder-Trilogie im Juli.

Bob Arum: Fury-Wilder III wird nicht am 18. Juli stattfinden, vielleicht aber Anfang Oktober

Tyson Furys amerikanscher Co-Promoter Bob Arum von Top Rank rechnet nach jüngsten Aussagen nicht damit, dass der dritte Kampf zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder am 18. Juli stattfinden wird. In Übereinstimmung mit einem zeitlich begrenzten Limit in ihren Verträgen, wurde ihr dritter Kampf für den 18. Juli geplant, nachdem Wilder die Rückkampfklausel zog, die den nächsten Kampf für beide Boxer garantiert.

Gegenüber ESPN sagte Bob Arum am gestrigen Dienstag , dass die Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen den dritten Fury-Wilder-Kampf auf einen späteren Zeitpunkt verschieben wird. Stand jetzt hat Top Rank ohnehin alle geplanten Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit bis April verschoben. Arum zufolge könnte die Trilogie seinen Schätzungen zufolge frühestens im Oktober kommen.

Nachdem der erste Kampf zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury unentschieden endete, gewann Fury das Rematch klar durch tKO.

„Man kann den Kämpfern nicht garantieren, dass die Veranstaltung an diesem Tag stattfinden würde“, sagte Arum. „Wir konnten weder sie noch uns selbst überzeugen. Wo wollten sie dafür trainieren? Es machte einfach keinen Sinn. Man muss einfach einen Schritt zurücktreten. Wie soll man die Tickets verkaufen? Es ist absolut lächerlich zu sagen, der Kampf findet statt, wenn die Briten nicht einmal ankommen.“, so Arum, der auf das Einreiseverbot sowie eine Vielzahl gestrichener Flüge anspielt.

„Also muss jeder einen Schritt zurücktreten“, sagte der 88-Jährige weiter. „Das Boxen ist nicht isoliert. Es ist ein Teil dessen, was in der Welt passiert. Möglicherweise wird der Kampf also Anfang Oktober stattfinden.“ Arum ergänzte außerdem, dass Top Rank mit Wilders Berater Al Haymon in engem Kontakt steht. „Al und seine Leute stehen diesbezüglich ständig mit uns in Kontakt“, so Arum. „Wir sehen die Dinge auf die gleiche Weise. Wir werden sehr, sehr vorsichtig vorgehen und beten, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt vorbei ist und wir in der Lage sein werden, kluge Pläne zu schmieden. Niemand hat so etwas je zuvor erlebt.“

Die Boxwelt muss sich also wie es aussieht in Geduld üben, was den dritten und hoffentlich finalen Showdown der beiden Schwergewichte angeht.