Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Terence Crawford – Die Nummer 1 im „Pound For Pound“-Ranking?

Es gibt zurzeit einige Box-Stars, die zweifellos zur absoluten Elite im internationalen Boxsport gehören: Vasyl Lomachenko, Errol Spence Jr., Tyson Fury und Terence Crawford zählen beispielsweise zu den aktuellen Helden im sogenannten „Pound For Pound“-Ranking. Wenn es nach Experten wie Floyd Mayweather Jr. geht, ist Letztgenannter – Terence Crawford – der momentan beste Boxer der Welt!

Oscar De La Hoya: „Crawford fehlen die ‚Big-Fights‘ zum Superstar-Status!“

Terence Crawford (36-0-0, 27 Ko’s) befindet sich ohne Zweifel auf dem Höhepunkt seiner Karriere! Der ungeschlagene Rechtsausleger hat bisher alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Nachdem sich der heute 32-Jährige im Super-Leichtgewicht alle vier bedeutenden WM-Titel (WBC, WBA, IBF, WBO) sichern konnte, hält Crawford aktuell die WBO-Krone im Weltergewicht.

Terence Crawford (rechts) setzte sich zuletzt mit einem TKO-Sieg über Egidijus Kavaliauskas durch.

Zuletzt siegte Terence Crawford im Dezember 2019, als er Pflichtherausforderer Egidijus Kavaliauskas in der neunten Runde vorzeitig in dessen Kabine schickte. Seither ist die sportliche Zukunft des amtierenden Weltergewichts-Champions ungewiss. Promoter Bob Arum brachte zuletzt – gegenüber Journalisten – Namen wie Josh Taylor, Jose Ramirez und Regis Prograis ins Gespräch.

Die Promoter-Legende wurde jedoch jüngst von keinem Geringeren als Oscar De La Hoya scharf kritisiert. „Terence Crawford fehlen die ‚Big-Fights‘ zum Superstar-Status! Bob (Arum) ist bisher nicht in der Lage gewesen, seinem Boxer die wirklich großen Kämpfe zu besorgen. Nur durch Kämpfe gegen die Elite-Boxer seiner Ära, kann man den Sprung in die ‚Hall of Fame‘ schaffen!“, so De La Hoya.

Bob Arum weist jene Vorwürfe freilich zurück und erklärt, dass einige Stars, wie z.B. Canelo Alvarez, seinem Klienten bisher „aus dem Weg gegangen sind“. Doch abgesehen von der ‚De La Hoya-Kritik‘ scheint sich ein Großteil der internationalen Fachpresse einig zu sein, dass Terence Crawford zumindest zur Top-5 des P4P-Rankings gehört.

Auch Floyd Mayweather Jr., der bis zum Ende seiner aktiven Karriere einst selbst die unumstrittene Nummer 1 jener prestigeträchtigen Rangliste war, erklärte jüngst (bei einem Pressetermin in Rotterdam) wer seiner Ansicht nach sein legitimer Nachfolger sei: „Terence Crawford ist der beste Boxer der Welt. Das muss man ganz einfach anerkennen!“

Coronavirus knockt PGP’s/Petko’s FIGHT NIGHT aus

Die für den 28. März in der Neu-Ulmer ratiopharm arena geplante FIGHT NIGHT der frisch zusammengeschlossenen Promoter Alexander Petkovic und Pit Gleim muss verschoben werden. Der Freistaat Bayern hat am heutigen Dienstag beschlossen, dass Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern nicht stattfinden dürfen, um den in aller Munde befindlichen „Coronavirus“ (COVID-19) und dessen weitere Ausbreitung einzudämmen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündete die Entscheidung in München und gab an, dass bis einschließlich 19. April keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern stattfinden dürfen.

Petkovic und Gleim versprechen: FIGHT NIGHT wird nachgeholt!

Während Fußballspiele vor leeren Rängen durchaus eine Option für die millionenschweren Bundesligisten sind, kann die geplante FIGHT NIGHT hingegen bedauerlicherweise nicht stattfinden, soll jedoch nachgeholt werden. „Wir haben bis zur letzten Minute gehofft und gewartet und auch mit dem Gedanken gespielt, die Zuschauerzahl auf unter 1000 zu legen. Jedoch ist das zur Finanzierung der Veranstaltung einfach nicht möglich“, so Promoter Alexander Petkovic.

Pit Gleim: „Das war natürlich keine erfreuliche Nachricht, um es vorsichtig auszudrücken. Wir haben jedoch reagiert und werden in Liechtenstein, sofern hier keine weiteren Corona-Fälle auftreten, eine kleine Veranstaltung im PGP Gym durchführen, damit wenigstens ein paar der Jungs ihren Sport ausführen und kämpfen können. Ich denke, dass wir maximal 500 Zuschauer begrüßen können. Infos dazu werden noch folgen. Die Veranstaltung in Neu-Ulm holen wir nach, wir bemühen uns um einen Ausweichtermin.“

Alle bereits verkauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Wann die Veranstaltung nachgeholt wird, wird in den kommenden Tagen mitgeteilt.

Text: Petko’s Boxpromotion

Video: Der Schwergewichtler, über den keiner spricht!

Zwischen den Runden – Der Boxtalk spricht heute über einen aufstrebenden Mann im Schwergewicht, dem bislang noch nicht viel mediale Aufmerksamkeit zuteil wurde. 

KO-Maschine mit boxerischer Klasse

Arslanbek Makhmudov ist ein Name, der in den Diskussionen bezüglich aufstrebender, hoffnungsvoller Schwergewichte nur allzu selten fällt. Doch es ist an der Zeit, dass der 30-jährige Russe ein wenig mehr ins Rampenlicht gerückt wird. Schließlich sind seine Qualitäten kaum zu übersehen. Da er nun auch von Golden Boy promotet wird, kann man nur hoffen, dass Makhmudov sein Können schon bald auf großer Bühne unter Beweis stellen darf.

Video-Beitrag:

Wilder vs Fury – Die WBC bestätigt: Beide Boxer haben alle VADA-Tests bestanden

Tyson Fury lobt seinen Ex-Trainer Ben Davison, glaubt aber mit dem Trainerwechsel zu Javan ‚SugarHill‘ Steward, doch alles richtig gemacht zu haben.

Der World Boxing Council (WBC) hat jetzt offizielle bestätigt, dass sowohl Tyson Fury als auch Deontay Wilder, im Rahmen Ihres Rematches, das am 22. Februar in Las Vegas stattfand, alle ihre Drogentests, die von der VADA (Voluntary Anti-Doping Association) durchgeführt und vom Clean Boxing Program der WBC reguliert wurden, bestanden haben.

Am 22. Februar beim MGM Grand in Las Vegas stoppte Tyson Deontay Fury Wilder, in der siebten Runden durch tKO, und sicherte sich damit den WBC-Titel im Schwergewicht.

„Der neue Schwergewichts-Champion des World Boxing Council, Tyson Fury und auch Deontay Wilder haben sich bei den Doping-Tests der Voluntary Anti-Doping Association im Rahmen des erfolgreichen Clean Boxing-Programms durchgesetzt. Wir möchten sowohl den beiden Fightern, als auch ihren jeweiligen Teams für ihre Bereitschaft danken, sich für das Clean Boxing-Programm angemeldet zu haben um zu zeigen, dass beide vorbildliche und saubere Athleten sind, die ihre Ehrlichkeit und ihr Engagement für das Boxen bezeugen“, führte die WBC als Teil ihrer offiziellen Erklärung aus.

Nachdem der erste Kampf zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury unentschieden endete, gewann Fury das Rematch klar durch tKO.

Es steht jetzt ein Trilogie-Kampf an, der für den Monat Juli dieses Jahres geplant ist, da Deontay Wilder inzwischen seine vertragliche Option für einen dritten Kampf gezogen hat.

Tyson Fury glaubt, dass er nach seinem sensationellen Triumph über Deontay Wilder sogar noch besser werden kann und sagt, dass die Art seines Sieges zeigt, dass er zu Recht, vor und für diesen Kampf seinen Trainer gewechselt hat.

Vierzehn Monate nach dem spannenden ersten Kampf der Beiden, in Los Angeles, der mit einem kontroversen Unentschieden endete, hat nun Tyson Fury mit dem Sieg im Rematch gegen Deontay Wilder, nachdrücklich bewiesen, dass er der wahrer Champion ist.

Die Fairness und der Respekt haben gesiegt. Die beiden Kontrahenten liegen sich nach dem Fight in den Armen. Im Juli dieses Jahres soll es nun zum dritten Kampf der Beiden kommen, da Wilder die vertraglich vereinbarte Option für einen dritten Kampf gezogen hat.

Vor dem Rematch gegen Deontay Wilder, äußerten sich viele Box-Experten, überrascht darüber, dass Tyson Fury seine langjährige Partnerschaft mit Ben Davison beendet hatte, dem Trainer, der in der Vergangenheit eine so wichtige Rolle dabei spielte, sein damals so hohes Übergewicht zu verlieren und wieder auf höchstem Niveau zurückzukehren, nachdem er nach seinem ersten Sieg und dem Gewinn des IBF, WBO und WBA-Super-Champion-Titels, im Jahre 2017 gegen Wladimir Klitschko, unter großen Depressionen gelitten hatte.

Während Tyson Fury Davison nach seinem Erfolg gegen Deontay Wilder zwar lobte, hatte der 31-Jährige neue WBC-Champion, aber trotzdem das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, indem er für das Rematch gegen Wilder, unter der Anleitung von Javan ‚SugarHill‘ Steward und Andy Lee trainierte und mit einer völlig andere Taktik im Ring agierte.

Abass Baraou bereitet sich in England auf nächsten Kampf vor

Abass Baraou mit Promoter Nisse Sauerland – Foto: KGZ Fougstedt

Vor seinem Auftritt am 4. April trainiert der Hoffnungsträger aus Deutschland mit Ex-Haye-Coach Adam Booth.

Booth: „Es ist eine Freude mit ihm zu arbeiten“

Eine Luftveränderung tut immer gut – so wird es sich zumindest Abass Baraou (9 Kämpfe, 9 Siege, 6 Knockouts) gedacht haben, den es für seine aktuelle Vorbereitung in den Süden Englands nach Surrey verschlagen hat. Dort arbeitet der 25-jährige Super-Weltergewichtler mit dem bekannten britischen Coach Adam Booth zusammen. Ein Grund für den Ortswechsel dürfte sein, dass Baraous bisheriger Trainer, Ulli Wegner, nach einem erlittenen Oberschenkelhalsbruch im Dezember noch nicht wieder fit ist. Kalle und Nisse Sauerland haben sich daher mit Booth in Verbindung gesetzt und alles in die Wege geleitet. 

„Es gab erstmal ein Probetraining über ein paar Tage, doch jetzt ist er seit 3-4 Wochen bei uns und absolviert sein Trainingscamp. Ich will ihn nicht zu sehr loben, aber es ist eine Freude mit ihm zu arbeiten“, so Booth. Im neueröffnetem Gym stehen nun noch einige weitere Wochen an, bevor Baraou am 4. April in Hamburg seinen nächsten Kampf bestreitet. Gegen wen er bei der gemeinsamen Veranstaltung von Sauerland und Universum (Sport1 überträgt live) antritt, steht allerdings noch nicht fest. 

Viel entscheidender dürfte sowieso die Arbeit mit Booth sein. Dieser führte einst David Haye zu WM-Titeln im Cruiser- und Schwergewicht, arbeitete aber auch mit bekannten Namen wie George Groves, Billy Joe Saunders und Charlie Edwards zusammen. Derzeit trainiert Booth u.a. den Iren Michael Conlan und Josh „Pretty Boy“ Kelly. Letzterer bestreitet aktuell viele Sparringsrunden mit Baraou. Booth zeigt sich im Interview mit IFL TV begeistert über dessen mentalen Fokus und glaubt, noch mehr aus ihm herauskitzeln zu können.

Klar ist, dass der Aalener auf der Insel wertvolle Erfahrung sammeln kann. Ob sich die Zusammenarbeit mit Booth nach dem Kampf im April fortsetzten wird, muss im Anschluss entschieden werden. Da der ehemalige Amateur-Europameister allerdings große Ambitionen hegt und in der Gewichtsklasse bis 69,853 kg Weltmeister werden will, liegt ein dauerhafter Wechsel in ein Top-Gym wie das von Booth nahe. 

Interview mit Baraou und Booth:

Filip Hrgović trifft am 17. April auf Jerry Forrest

Filip Hrgović trifft am 17. April im MGM National Harbor in Oxon Hill, Maryland, live auf DAZN, auf Jerry Forrest.

Zweiter Kampf in den USA: Hrgović trifft auf Forrest

Filip Hrgović (10-0, 8 KOs) absolvierte sein US-Debüt im Mai des letzten Jahres am selben Ort unter dem Banner der Co-Promotion von Sauerland und Matchroom Boxing. Er schlug Gregory Corbin in der ersten Runde bei seiner ersten Verteidigung seines WBC International-Titels und hat seither zwei weitere große KO-Siege errungen, wobei er Mario Heredia im August in Mexiko innerhalb von drei Runden stoppte und dann im Dezember in Saudi-Arabien erneut weniger als neun Minuten benötigte, um den ehemaligen WM-Herausforderer Eric Molina wegzupusten.

Hrgović erwartet harten Widerstand von Jerry Forrest (26-3, 20 KOs) bei seinem ersten Kampf im Jahr 2020. Der Mann aus Virginia unterlag zuletzt im Juli 2019 gegen Jermaine Franklin, trat dann im September wieder in Aktion und feierte seinen 20. KO-Sieg im 23. Kampf.

Filip Hrgovic

„Ich freue mich darauf, wieder in den Ring zu steigen“, sagte Hrgović. „Ich habe gute Erinnerungen an die Kämpfe im MGM National Harbor. Dort habe ich mein US-Debüt gegeben, als ich Gregory Corbin in der ersten Runde k.o. schlug, und ich habe hart trainiert, um den Fans am 17. April eine weitere aufregende Performance zu bieten. Jerry Forrest ist ein guter Boxer. Er ist ein Rechtsausleger mit einer guten Bilanz und ich erwarte einen harten Kampf, aber ich bin zuversichtlich, dass ich ihn schlagen werde.“

„2019 war ein großartiges Jahr für mich. Ich habe in Amerika, Mexiko und Saudi-Arabien gekämpft. Ich hatte drei Kämpfe gegen drei starke Gegner und habe drei K.o.-Siege errungen. Dieses Jahr wird noch besser werden. Mein Ziel war es immer, Weltmeister zu werden und diesem Ziel komme ich nun näher. Ich komme wegen der Gürtel!“, so Hrgović weiter.

Promoter Nisse Sauerland: „Filip ist in fantastischer Verfassung und bereit, seine Kampagne 2020 mit Stil zu starten. Beim letzten Mal im MGM National Harbor stellte er sich den amerikanischen Kampfsportfans mit einem explosiven Erstrunden-Knockout vor  und sie können dieses Mal eine ähnliche Vorstellung erwarten. Wann immer Filip in den Ring steigt, ist Spannung garantiert. Er ist die Zukunft der Schwergewichtsklasse und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er um die WM kämpft.“

Daniyar Yeleussinov trifft auf Ex-Weltmeister Julius Indongo

Auf der Undercard trifft zudem der kasachische Goldmedaillengewinner von 2016 Daniyar Yeleussinov (9-0 5 KOs) auf Julius Indongo (23-2 12 KOs) und damit auf eine erste schwere Prüfung. Indongo war IBF-, IBO- und WBA-Weltmeister im Superleichtgewicht, ehe er von Terence Crawford im Unification-Kampf vorzeitig gestoppt wurde.

„Dies ist der wichtigste Kampf meiner Karriere“, sagte Yeleussinov. „Ich hatte ein großartiges Jahresende und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt im Profibereich echte Dynamik aufbaue, aber dies ist ein großer Qualitätssprung beim Gegner. Julius ist ein ehemaliger vereinigter Weltmeister und verfügt über eine enorme Erfahrung auf höchster Ebene, so dass ich eine der besten Leistungen meiner Karriere erbringen muss, um meinen Lauf fortzusetzen.“

„Dies ist eine große Nacht in der Karriere von Filip Hrgovic und Daniyar Yeleussinov“, sagte Promoter Eddie Hearn. „Filip ist ein großes Problem für die Schwergewichtsklasse. Der Kroate sammelt mit jedem Trainingslager und jedem Kampf wertvolle Erfahrungen und alle Augen werden auf den 27-Jährigen in Maryland gerichtet sein, wenn er in der Glamour-Division des Boxsports ein weiteres Zeichen setzen will.“

Im Hauptkampf des Abends stehen Ex-Weltmeister und WBSS-Zweiter Regis Prograis und Maurice Hooker. Außerdem trifft Luke Campbell im Kampf um den vakanten WBC-WM-Titel im Leichtgewicht auf Javier Fortuna. „First Lady“ Cecilia Braekhus, die seit nunmehr 11 Jahren ihre Gewichtsklasse dominiert, wird zudem ihre Weltergewichts-WM-Titel der IBF, IBO, WBA, WBO und des WBC gegen Jessica McCaskill verteidigen.

Die Veranstaltung dürfte deutschen Fans auf DAZN gezeigt werden.

Ex-Weltmeister Scott Quigg verkündet Karriereende

Nach knapp 13 Jahren als Profi macht Scott Quigg Schluss. Dieser Entscheidung war eine schwere Niederlage am Samstag vorausgegangen. 

Quigg: „Ich gehe mit erhobenem Haupt!“

Eine weitere Box-Karriere hat dieser Tage sein Ende gefunden. Der Brite Scott Quigg entschloss sich nach seiner TKO-Niederlage vom Wochenende dazu, die Handschuhe in Zukunft im Schrank zu lassen. Gegen den vier Jahre jüngeren, körperlich überlegenen Jono Carroll hatte der Mann aus Bury zu keiner Zeit eine Chance und wurde in der elften Runde durch den Handtuchwurf seiner Ecke letztlich vor Schlimmerem bewahrt. Die Anzahl der Treffer, die Quigg hatte nehmen müssen, war besorgniserregend hoch gewesen. 

Umso vernünftiger erscheint die Entscheidung nun, dem Sport zumindest als Aktiver den Rücken zu kehren. Der 31-Jährige kann auf eine beeindruckende Laufbahn zurückblicken, die gespickt war mit wertvollen Titeln und interessanten Rivalitäten. Erst spät vom Muay Thai in den Boxsport gewechselt, hätten wohl wenige darauf gesetzt, dass Quigg irgendwann mal über mehrere Jahre zu den besten Kämpfern seiner Gewichtsklasse zählen und große Hallen als Main-Event-Boxer ausverkaufen würde. 

„Ich habe alles erreicht wohin mich mein Wille, meine Hingabe und meine Fähigkeiten bringen konnten und nun kann ich erhobenen Hauptes abtreten“, so Quigg in seinem Statement. Der größte Erfolg seiner Karriere war zweifelsohne der Gewinn der WBA-WM im Super-Bantamgewicht. Von 2013 bis 2016 war er dort Titelträger, erzielte u.a. einen beeindruckenden KO-Sieg über den starken Spanier Kiko Martinez. 

Erst gegen Erzrivale Carl Frampton musste Quigg dann seine ersten Niederlage hinnehmen. Bei elektrisierender Stimmung in der Manchester Arena unterlag er dem Nordiren knapp nach Punkten.Im Kampf zog er sich damals ebenso einen Kieferbruch zu, wie zwei Jahre später in den USA, wo er gegen Oscar Valdez seine zweite WM-Chance bekommen sollte. Darüber hinaus verpasste er das Gewicht und sah sich infolge gezwungen, noch eine weitere Gewichtsklasse nach oben zu klettern. Man kann also sagen, dass die Warnsignale schon damals ersichtlich waren. 

Was die Zukunft bereit für Scott Quigg bereithält und ob er dem Sport vielleicht in anderer Form erhalten bleibt, wird sich zeigen. Bis dahin sei ihm alles Gute zu wünschen.

https://www.instagram.com/p/B9egAuKli4V/

 

Boxgala in Wuppertal – Björn Schicke nun gegen Khalil El Harraz

Schlechte Nachrichten für AGON Sports & Events zwei Wochen vor ihrer Boxgala in Wuppertal: Mittelgewichtler Björn Schicke muss sich bei seiner EU-Titelverteidigung auf einen neuen Gegner einstellen.

Björn Schicke in EBU-EU-Titelverteidigung nun gegen Khalil El Harraz

Sein ursprünglicher Herausforderer war der Franzose Diego Natchoo. Der muss krankheitsbedingt absagen, wie die European Boxing Union (EBU) dem Berliner Boxstall mitteilte. Als Schickes neuen Gegner ordert die EBU den Römer Khalil El Harraz.
Harraz, 26 Jahre, hat einen Rekord von elf Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden.

Im März letzten Jahres gewann Harraz gegen Marco Boezio die italienische Meisterschaft, die er vier Monate später gegen den ebenfalls aus Rom stammenden Riccardo Lecca verteidigte. Am 23. November 2019 boxte Harraz gegen Marcus Nader in Wien um die IBF International Krone. Nader gewann nach Punkten.  Harraz musste in seinem 13. Kampf seine erste Niederlage hinnehmen. Es war zugleich sein erstes Gefecht außerhalb Italiens.

Der Römer ist ein zäher Normalausleger. Trotzdem, an der Chancenverteilung ändert sich nichts. Björn Schicke ist bei der Wuppertaler Boxgala, bei dem mit Vincenzo Gualtieri und Jack Culcay zwei weitere AGON-Titelkämpfer in den Ring steigen werden, Favorit.

Interessierte Journalisten und Fotografen senden für ihre Akkreditierung eine formlose Email an presse@agon-sports.com mit Namen, Kontaktdaten und den Namen des Mediums, für das sie tätig sind. Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie einen Fotografen- oder Presseplatz benötigen und fügen Sie ihrer Mail eine Kopie ihres Presseausweises bei.

Tickets ab 27 € im VVK gibt es auf www.ticketmaster.de

Text: AGON Sports

Vor WM-Kampf gegen Joshua: Kubrat Pulev mit neuem Trainer!

Am 20. Juni wird es ernst für Kubrat Pulev! Der 38-jährige Bulgare boxt im britischen Tottenham gegen IBF/IBO/WBO/WBA(Super)-Champion Anthony Joshua um die WM im Schwergewicht. Vor seiner zweiten großen Titel-Chance traf der frühere Sauerland-Boxer nun eine folgenschwere Entscheidung!

Kubrat Pulev: Trennung von Ulli Wegner – Joe Goossen neuer Chef-Coach!

In gut drei Monaten steht Kubrat Pulev (28-1-0, 14 Ko’s) vor dem vielleicht wichtigsten Fight in seiner Karriere. Der bulgarische IBF-Pflichtherausforderer boxte bereits um die WM, als er im November 2014 gegen Wladimir Klitschko KO ging und seine bisher einzige Niederlage einstecken musste. Seit jener Klitschko-Pleite bestritt „Die Kobra“ insgesamt acht Kämpfe, die Pulev allesamt gewann.

Kubrat Pulev (links) wird in Vorbereitung auf seinen WM-Kampf gegen Anthony Joshua auf die Dienste von Trainer-Legende Ulli Wegner verzichten!

Vor dem WM-Kracher gegen Anthony Joshua scheint Kubrat Pulev in punkto Vorbereitung nichts dem Zufall zu überlassen! Wie am vergangenen Wochenende bekannt wurde, wird Pulev vor seinem Fight gegen Joshua nicht mit Langzeit-Coach Ulli Wegner zusammenarbeiten. Die 77-jährige Trainer-Legende wird nun durch den US-Coach Joe Goossen ersetzt.

Joe Goossen

Dies bestätigte Goossen selbst im Rahmen des Schwergewichts-Kampfes zwischen Robert Helenius und Adam Kownacki, bei dem Goossen als Co-Kommentator fungierte. Der 66-jährige Joe Goossen, der bereits namhafte Boxer wie Diego Corrales oder Michael Nunn zu Weltmeistern formte, genießt in den USA einen exzellenten Ruf. Goossen arbeitete auch mit Stars wie Shane Mosley und Amir Khan zusammen.

Kubrat Pulev hat sich bislang noch nicht öffentlich zu seinen Beweggründen hinsichtlich des Trainerwechsels geäußert. Möglicherweise könnte auch der Gesundheitszustand von Ulli Wegner – der sich zuletzt einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen hatte – eine Rolle gespielt haben, dass sich Pulev nun für einen neuen Chef-Trainer entschieden hat.

Video: Überraschung in New York!

Foto: Stephanie Trapp/TGB Promotions

Bei Zwischen den Runden – Der Boxtalk gibt es heute eine kleine Review zur Fight Night im Barclays Center in Brooklyn. Dort schockte Robert Helenius die Boxwelt und fügte dem New Yorker Adam Kownacki seine erste Niederlage zu. 

The Nordic Nightmare is back!

Was für ein Upset! Gegen den Lokalmatadoren aus New York lieferte der Finne Robert Helenius eine bemerkenswerte Leistung ab, die ihn im Schwergewicht nun wieder in die oberen Gefilde befördert hat. Für den bis dato unbesiegten Adam Kownacki hingegen eine bittere Niederlage. Seine fehlende Deckungsarbeit und schwache Form wurde ihm hier zum Verhängnis. Wie gehts für die beiden weiter und wie schlugen sich die anderen Heavyweights bei der Fight Night im Barclays Center?

Video-Beitrag:

Highlights vom Kampf: