Freitag, 11. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Deontay Wilder: „Diesmal steht Fury nicht wieder vom Boden auf. Das verspreche ich!“

Wilder: „Dies ist der Tag des letzten Gerichts. Ich fange da an wo ich beim letzten Kampf aufgehört habe.“

Wie im Wesentlichen jeder, der den ersten Kampf der Beiden gesehen hat, kann der 34-jährigen Deontay Wilder (42-0-1, 41 KO-Siege) aus Tuscaloosa, Alabama, es selbst immer noch nicht verstehen, wie Tyson Fury nach dem brutalen Niederschlag in der 12. Runde ihres ersten Kampfes, wieder vom Ringboden aufgestanden ist und weitergeboxt hat, als wäre nichts passiert.

Nachdem Deontay Wilder den sicher technisch besseren Engländer, mit einer Rechts-Links-Kombination regelrecht gefällt hatte, die ihn flach auf den Rücken fallen ließ – wo Fury auch wie bewusstlos einige Sekunden liegen blieb – ging Wilder ganz sicher davon, dass er Fury mit dieser brutalen Kombination erledigt hatte. Doch irgendwie schlug der frühere Schwergewichts-Champion wieder die Augen auf, nachdem Ringrichter Jack Reiss gerade  bis 6 gezählt hatte und kam auch irgendwie wieder auf die Beine, bevor der Ringrichter bis zehn zählen konnte.

Der inzwischen 31-jährigen Tyson Fury (29-0-1, 20 KO-Siege), aus Manchester, England, stand aber nicht nur wieder vom Boden auf, sondern er fightete auch direkt wieder mit und kam mit harten Schlägen zurück, die es dem WBC-Champion schwer machten, aus dem Niederschlag Kapital zu schlagen. Die bemerkenswerte Physis des Herausforderers ermöglichte es ihm, die letzten Sekunden bis zur Glocke, die dann den Kampf beendete, zu überstehen und gegen Wilder zu einem umstrittenen Unentschieden zu kommen.

Wie man hier sehen kann, liegt Tyson Fury bei 6 immer noch bewusstlos mit geschlossenen Augen auf dem Ringboden.

Eigentlich war Tyson Fury schon KO und manch anderer Ringrichter, hätte bei diesem brutalen Niederschlag erst gar nicht mit dem Zählen begonnen und den Kampf direkt abgebrochen. Nur, wenn Fury über die Runden gekommen ist, was ja der Fall war, dann hätte er auch nach Punkten gewinnen müssen. Denn Wilder hat zwar klar die neunte und die 12. Runde mit jeweils 10:8 gewonnen und vielleicht auch noch die 3. Runde mit 10:9. Die anderen 9 Runden gingen aber klar an Tyson Fury, so dass es eigentlich nicht nachvollziehbar ist, wie die Punktrichter dann ein Unentschieden errechnet haben.

Deontay Wilder weiß, dass er es sich nicht leisten kann, Tyson Fury vom Haken zu lassen, wenn er ihn beim Rematch, am Samstagnacht, in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, erneut anknockt oder zu Boden schlägt. Wilder ist sich sicher bewusst, dass es schwierig sein wird, Fury nach Punkten zu besiegen und der WBC Champion beabsichtigt auch nicht, zum dritten Mal in seiner elfjährigen Profikarriere über die volle Distanz zu gehen.

Im ersten Kampf trennten sich Deontay Wilder und Tyson Fury mit einem Unentschieden, obwohl Wilder Fury zwei Mal schwer zu Boden schlug, hätte Fury eigentlich nach Punkten klar gewinnen müssen.

„Der erste Kampf war eine erstaunliche Schlacht“, erklärte Wilder kürzlich im Rahmen eines Interviews. „Es war ein sehr kontroverser Kampf, bei dem die Zuschauer verwirrt waren, was da passiert ist oder wer den Kampf gewonnen hat. Aber nun steigen wir heute Abend noch einmal in den Ring. Dies ist der Tag des hohen Gerichts. Dies ist der Moment, in dem jeder am morgigen Sonntagmorgen ein gutes Gewissen haben wird, wer tatsächlich der Bessere von uns Zwei ist. Und ihr werdet sehen, wer den zweiten Kampf gewinnen wird. Bis dahin ist das alles noch ein nicht abgeschlossener Deal.“

„Ich fange heute Abend dort an, wo ich bei unserem ersten Kampf aufgehört habe – ich habe ihn das erste Mal umgehauen und ich habe es bis heute noch nicht verstanden, wie er da wieder aufstehen konnte. Aber ich werde ihn dieses Mal wieder ausknocken und dieses Mal steht er nicht wieder auf. Das ist sicher. Ich verspreche das! Ich freue mich so unheimlich auf diesen Kampf heute Nacht. Dies wird ein ganz elektrisierender Kampf werden. Ich bin schon seit Wochen auf der Suche nach elektrisierender Energie, die ich heute Nacht in der MGM Grand Garden Arena umsetzen werde. Und ja, Baby, ihr alle solltet dass nur nicht verpassen.“

Wilder vs. Fury II – DAS sind die Offiziellen des Schwergewichts-Krachers!

In einigen Stunden ist es soweit: WBC-Weltmeister Deontay Wilder und „Gypsy King“ Tyson Fury werden kommende Nacht (live auf DAZN ab ca. 3:00 Uhr) um die WM im Schwergewicht boxen! BOXEN1 stellt kurz vor dem Rematch-Kracher die vier Herrschaften vor, die einen entscheidenden Einfluss auf den Kampfausgang haben könnten.

Kenny Bayless – Seit fast 30 Jahren als „Dritter Mann“ im Ring!

Der 69-jährige Kenny Bayless wird heute Nacht im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas (Nevada, USA) die Neuauflage zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury als Ringrichter leiten. Seit 1991 ist Bayless als professioneller ‚Referee‘ tätig. Bayless, der in jungen Jahren einst selbst als Amateurboxer im Ring stand, gilt als einer der anerkanntesten Ringrichter weltweit.

Berühmt geworden ist Bayless vor allem durch seinen inzwischen zum Kult gewordenen Spruch „What I say – you must obey!“, welchen die Boxer kurz vor dem ersten Gongschlag zu Ohren bekommen. Der Vater von drei erwachsenen Söhnen musste im Jahr 2003 gegen eine Krebserkrankung kämpfen – mit Erfolg!

Kenny Bayless war verantwortlich für die ‚Ordnung im Ring‘ bei großen Gefechten wie Floyd Mayweather Jr. vs. Manny Pacquiao (2015) oder Canelo Alvarez vs. Gennady Golovkin I (2017). Bei den Kritikern und Experten genießt Bayless einen größtenteils guten Ruf.

Deontay Wilder: „Ich brauche keine Punktrichter!“

Neben Star-Ringrichter Kenny Bayless stehen auch die drei Punktrichter fest: Die Nevada State Athletic Commission (NSAC) setzt kommende Nacht auf Glenn Feldman, Dave Moretti und Steve Weisfeld. Die drei Offiziellen gelten ebenso als routiniert und können auf jahrzehntelange Erfahrungen zurückschauen. Wenn es nach Titelverteidiger Deontay Wilder geht, werden die drei Herren am Ring einen kurzen Arbeitstag haben! Wilder: „Ich brauche keine Punktrichter – Fury wird schwer KO gehen!“

Kurzes Gastspiel: ZDF wird vorerst keine Box-Events mehr ausstrahlen

Nach nur einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Universum Boxstall ist Schluss. Das ZDF erklärt „Experiment“ für beendet. 

„Ernüchternde Resonanz“

Das wars schon wieder! Mit viel Tamtam wurde im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit der neuen Universum Boxpromotion mit dem ZDF verkündet. Auf zwei Kampfabende hatte man sich damals geeinigt. Es war die Rückkehr des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ins Boxgeschäft, nachdem man zuvor 9 Jahre lang keine Veranstaltung mehr übertragen hatte. Das Event am 9. November letzten Jahres, wo u.a. Artem Harutunyan, Leon Bauer und Schwergewicht Agron Smakici in den Ring stiegen, wird nun aber das vorerst letzte bleiben. 

Mit durchschnittlich ca. 820.000 Zuschauern sei die TV-Quote hinter den Erwartungen zurückgeblieben: „Einen zweiten Boxabend wird es mit dem Boxstall deshalb nicht im ZDF geben. Die Zuschauerresonanz nach der ersten Veranstaltung war ernüchternd“, so der ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann gegenüber der DPA. Ob dies auch allerdings auch damit zusammenhing, dass die Live-Übertragung im Fernsehen erst um 00:25 Uhr gestartet war, wurde nicht beantwortet. 

Universum muss sich derweil nach neuen Möglichkeiten hinsichtlich der Übertragung ihrer Kampfabende umsehen. Zuletzt hatte man zusammen mit Sauerland ein gemeinsames Event in Hamburg auf die Beine gestellt, das bei Sport1 zu sehen war. Ob dies der Beginn einer festen Kooperation ist, wird die Zukunft zeigen. Ohne das ZDF und dem entsprechenden Budget im Rücken, werden die Zeiten in jedem Fall rauer für das Team von Ismail Özen.  

UPDATE 22.02.2020 – folgendes Statement erreichte uns von der Presseabteilung des Universum Boxstall:

zu der heutigen Pressemeldung vom ZDF nimmt Universum-Chef Ismail Özen-Otto wie folgt Stellung:

„Wir sind sehr überrascht und enttäuscht über diese Nachricht. Vor allem wundert es mich, dass wir als Partner des ZDF so etwas über die Medien erfahren. Wir haben einen gültigen Vertrag mit dem ZDF über noch mindestens eine Veranstaltung und waren in konstruktiven Gesprächen. Am vergangenen Donnerstag haben wir uns telefonisch auf Kampfpaarungen verständigt, danach waren wir in der Detailabstimmung. Wir gehen davon aus, dass das ZDF seine Verpflichtungen einhält. Schließlich haben wir auch Verträge mit Boxern geschlossen, die wir auf jeden Fall einhalten werden. Unser gemeinsames Ziel war es, das deutsche Boxen zu fördern und junge deutsche Boxer an die Spitze zu führen. Für Universum kann ich sagen, dass das auch weiterhin unsere Zielsetzung bleibt.“

Tyson Fury: „Ich habe erst garnicht versucht Gewicht zu verlieren, das Gewicht ist nicht wichtig.“

Fury: „Das sind 123,8 Kilo reines englisches Rindfleisch!“

Tyson Fury wog beim gestrigen offiziellen Wiegen über 19 Kilo mehr als der amtierende Weltmeister im Schwergewicht Deontay Wilder. Die Beiden stehen sich in der heutigen Nacht zum Sonntagmorgen, in einem der größten Rematches der Boxgeschichte, in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, gegenüber.

Deontay Wilder wird seinen WBC-Gürtel gegen den Herausforderer Tyson Fury, im zweiten Kampf dieser beiden Super-Fighter zum zweiten Mal aufs Spiel setzen, nachdem die Beiden sich im Dezember 2018, im Staples Center in Los Angeles, sich mit einem umstrittenen Unentschieden getrennt hatten.

Tyson Fury (29-0-1) war beim gestrigen offiziellen Wiegen exakt 19 Kilo schwerer als Deontay Wilder (42-0-1). Damit hat der frühere WBA-, IBF-, IBO- und WBO-Champion aus England, einen weiteren großen Gewichtsvorteil bei diesem zweiten Showdown der beiden Schwergewicht-Superstars.

Der Engländer Tyson Fury betrat am gestrigen Freitag die Waage und wog 123,8 kg, nachdem er im Jahre 2018, bei ersten Aufeinandertreffen der Beiden, nur ein Gewicht von 116,3 kg auf die Waage brachte.

Aber auch Deontay Wilder hat im Verhältnis zu seinem ersten Kampf gegen Fury zugelegt. Wilder – der beim ersten Kampf 96,4 kg wog, brachte gestern 104,8 kg auf die Waage.

Deontay Wilder auf der Waage

Tyson Fury sagt, dass es keine Probleme gibt, schwerer geworden zu sein als beim ersten Mal und hatte schon in den letzten Wochen vor dem Kampf erklärt, dass er vorhabe mit mindestens 122 Kilo in den Ring zu steigen.

„Das Gewicht ist kein Problem. Es sind nun 123,8 Kilo reines britisches Rindfleisch“, sagte Fury nach dem Wiegen.

Fury machte deutlich, dass er zu keinem Zeitpunkt versuchte habe, für den anstehenden Kampf Gewicht zu verlieren.

„Ich fühle mich wohl mit meinem jetzigen Gewicht. Ich bin da, wo ich sein möchte. Ich habe nicht versucht, Gewicht zu verlieren. Ich bin ein riesiges Schwergewicht. Ich habe sauber gegessen, gut gegessen und was auch immer ich wiege, das ist in der kommenden Nacht, wenn ich gegen Wilder in den Ring steige, völlig unwichtig „, sagte Fury.

„Wir haben Schwergewichtler mit 92,8 Kilo gesehen und wir haben gesehen, wie sie mit 136 Kilo in den Ring kamen. Die Schwergewichtsklasse hat eben keine Begrenzung, also ist es alleine meine Sache mit welchem Gewicht ich in den Ring gehe.“

MTK Golden Contract Tournament – Die Ergebnisse des Halbfinales

In der Londoner York Hall konnten am Freitagabend die Finalisten des Golden Contract Tournaments im Super-Leicht- und Federgewicht bestimmt werden. 

Die Finalteilnehmer stehen fest

Das von MTK Global ins Leben gerufene Golden Contract Tournament ging am gestrigen Freitag in die zweite Runde. In den Gewichtsklassen bis 63,503 kg und 57,153 kg standen die Halbfinal-Kämpfe an. Wieder einmal gab es jede Menge Action, die das britische Publikum in Ekstase versetzte. Der Kampfabend blieb aber auch nicht frei von Kontroversen. In ein paar Monaten sollen dann die finalen Duelle über die Bühne gehen, bei denen bestimmt wird, wer am Ende den „goldenen Vertrag“ bei Top Rank unterschreiben darf. 

Davies stoppt Ofori

Im Super-Leichtgewicht konnte Ohara Davies (21-2-0, 16 KOs) seiner Favoritenrolle gerecht werden. Auch wenn Gegner Jeff Ofori (10-2-1, 3 KOs) alles versuchte und nicht aufsteckte, war es schlussendlich die Power des 28-jährigen Londoners, die den Unterschied ausmachte. Bereits im dritten Durchgang schickte er Ofori mit einer Rechten auf die Bretter, brauchte aber noch ein paar Runden, um den Deckel zumachen zu können. Es war die sechste Runde, in der Davies diverse klare Hände ins Ziel brachte, sodass der Ringrichter den auf wackeligen Beinen stehenden Ofori aus dem Kampf nehmen musste. Davies zieht damit erwartungsgemäß ins Finale des Turniers ein. 

Umstrittener Sieg für McKenna

Auf Davies wartet im Finale der Nordire Tyrone McKenna (21-1-1, 6 KOs). Dieser musste sich in London mit dem erfahrenen Franzosen Mohamed Mimoune (22-4-0, 3 KOs) auseinandersetzen und hatte viel Glück, dass er nach den vollen zehn Runden als Sieger den Ring verlassen konnte. Zwar sah McKenna zu Beginn nicht schlecht aus, doch im Laufe des Gefechts übernahm immer mehr Mimoune das Kommando, indem er die Schläge seines Gegners gekonnte blockte und selbst die klareren Treffer platzierte. Trotzdem werteten alle drei Punktrichter für McKenna (96-94, 96-94, 97-93), was für viele zu den bisher schwächsten Urteilen des noch jungen Jahres zählen dürfte. 

Walsh fügt McCullagh erste Niederlage zu

Bei den Federgewichten konnte wie schon im Viertelfinale der Brite Ryan Walsh (26-2-2, 12 KOs) überzeugen. Sein bis dato unbesiegter Kontrahent Tyrone McCullagh (14-1-0, 6 KO) kam zwar gut in den Kampf, doch Walsh guckte sich den Rechtsausleger Runde für Runde weiter aus. Im sechsten Durchgang musste McCullagh dann nach einigen harten Händen Kontakt mit dem Ringboden machen. Von da an zog Walsh endgültig an ihm vorbei – ein weiterer Niederschlag in der neunten Runde besiegelte das Endresultat. Die Offiziellen sahen allesamt Walsh in Front (96-92, 97-91, 97-91).

Enges Gefecht zwischen Dickens und Wood

Um einiges enger sah es beim Duell zwischen James „Jazza“ Dickens (29-3-0, 11 KOs) und Leigh Wood (23-2-0, 13 KOs) aus. Die beiden Briten schenkten sich nichts, sodass der Kampf zwischenzeitlich aus Messers Schneide stand. Kurz vor Schluss drehte Dickens aber nochmal auf und setzte Wood immens zu. Wood rettete sich noch so gerade in die Pause, war im letzten Durchgang aber nochmal voll da und warf alles in die Waagschale. Eine Mehrheitsentscheidung (95-95, 95-94, 96-94) begünstige letztlich Dickens, der damit im Finale auf Walsh treffen wird. 

Die Finalpaarungen im Überblick:

Super-Leichtgewicht 

Ohara Davies vs. Tyrone McKenna

Federgewicht 

Ryan Walsh vs. James „Jazza“ Dickens 

Am 20. März geht es dann weiter mit den Halbfinal-Duellen im Halbschwergewicht. Mit von der Partie ist u.a. der Deutsche Serge Michel, der sich im Viertelfinale mit einen überzeugenden Sieg für die nächste Runde qualifizieren konnte. 

Deontay Wilder vs. Tyson Fury II – Das offizielle Wiegen + Undercard

Foto: Mikey Williams /Top Rank

Es ist angerichtet: Deontay Wilder vs. Tyson Fury II steigt in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Beim offiziellen Wiegen trafen beide vor ihrem Fight letztmalig aufeinander.

Heavyweight-Showdown Deontay Wilder vs. Tyson Fury II – Ergebnisse vom offiziellen Wiegen

Am Sonntagmorgen deutscher Zeit, gegen 5:45 Uhr, steigt in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas der heiß ersehnte Rückkampf zwischen WBC-Weltmeister Deontay Wilder und Tyson Fury. Nachdem sich beide am 1. Dezember 2018 mit einem umstrittenen Unentschieden trennten, sollen nun die Fronten geklärt werden. Zum offiziellen Wiegen gab es keine größeren Überraschungen.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Tyson Fury war der erste der beiden Schwergewichtler, der unter tosendem Jubel der Massen seinen Weg zur Waage ging. Ganz im Gegensatz zum amtierenden WBC-Weltmeister Deontay Wilder, welcher sich mit Buhrufen zur Bühne aufmachte.

Zu allererst ging der ungeschlagene, ehemalige vereinigte und amtierende lineare Weltmeister Tyson Fury (29-0-1, 20 KOs) über die Waage. Mit 273 Pfund, was 123,8 kg entspricht, war Fury gut 8 kg schwerer als im ersten Aufeinanderteffen der beiden Schwergewichtsgrößen. Doch Fury sieht in seinen „273 Pfund feinstes britisches Beef“ keinen Nachteil, wie er im Anschluss im Interview sagte.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Der amtierende WBC-Champion Deontay Wilder (42-0-1, 41 KOs), wog mit 231 Pfund (104,8 kg) ein. Wilder wiegt damit deutlich mehr als im ersten Kampf der beiden Schwergewichte (96,4 kg im ersten Kampf). Im anschließenden „Face to Face“ trennten die beiden Rivalen mehrere Meter „Sicherheitsabstand“.

Charles Martin und Gerald Washington bereit für IBF-Eliminator

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Im zweiten Schwergewichtskracher des Abends geht es für Ex-Weltmeister Charles Martin und Ex-WM-Herausforderer Gerald Washington um Platz 2 der IBF-Weltrangliste und damit um einen baldigen erneuten WM-Kampf. Beim offiziellen Wiegen brachte Charles Martin (27-2-1, 24 KOs) 254 Pfund (115,2 kg) auf die Waage, wohingegen Gerald Washington (20-3-1, 13 KOs) mit 236,5 Pfund (107,3 kg) um einiges leichter war.

WBO-WM im Superbantamgewicht: Navarrete und Santisima im Limit

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Um die WBO-Weltmeisterschaft im Superbantamgewicht geht es für Emanuel Navarette (30-1, 26 KOs) und Jeo Santisima (19-2, 16 KOs). Beide Boxer waren beim offiziellen Wiegen locker im Limit. Titelverteidiger Navarrete brachte 122 Pfund auf die Waage, was 55,33 kg entspricht. Herausforderer Santisima ging mit ebenfalls 55,33 kg über die Waage.

DAZN überträgt die gesamte Veranstaltung heute Nacht ab 3:00 Uhr live! Der Hauptkampf zwischen Deontay Wilder vs. Tyson Fury wird etwa gegen 5:45 Uhr am Sonntagmorgen beginnen.

WBA bestimmt Termin für das Purse Bid für den WM-Kampf Mahmoud Charr vs Trevor Bryan

Börsen-Angebotsöffnung am Montag den 2. März um 11:00 Uhr im WBA-Büro in Panama City

Endlich tut sich etwas in Sachen der WBA-Titelverteidigung, zwischen dem in Deutschland lebenden und mit deutscher Lizenz boxenden regulären WBA Weltmeister im Schwergewicht, Mahmoud Charr und dessen offiziellem Pflichtherausforderer und Interims-Weltmeister der WBA, Trevor Bryan. Wie die WBA heute Boxen1 mitteilte wurde endlich ein Versteigerungstermin anberaumt, an dem Mahmoud Charr und/oder dessen Promoter Christian Jäger sowie Trevor Bryan und/oder dessen Promoter und auch Dritte ein Gebot abgeben können um die Austragungsrechte für den WBA WM-Kampf zwischen Charr vs Bryan zu ersteigern.

Ob es vielleicht an Don Kings Beziehungen gelegen hat, dass Trevor Bryan den Interims-Titel der WBA gewinnen konnte?

Am Montag den 2. März um 11:00 Uhr morgens, werden dann die eingegangenen Gebote im WBA Büro in Panama City, von dem stellvertretende Vorsitzenden des WBA-Rating-Ausschusses, dem Panamaer Aurelio Fiengo, geöffnet und der Zuschlag dem Meistbietenden erteilt. Das Börsenangebot muss mindestens bei einer Summe von 1 Million Dollar oder mehr liegen und wird wie folgt aufgeteilt: 75% der gebotenen Summe erhält der Titelverteidiger Mahmoud Charr und 25% erhält der offizielle Herausforderer, WBA-Interims-Weltmeister Trevor Bryan. Übrigens muss jeder, der sich an der WBA-Ausschreibung beteiligt und mitbieten möchte, erst einmal 15.000 Dollar an die WBA überweisen, die im Falle eines Zuschlages verrechnet oder aber im Falle einer Gebots-Niederlage wieder zurück überwiesen werden.

Die Boxpromotion oder die Person, die diesen Kampf ersteigert, bestimmt alleine den Austragungsort und hält die weltweiten TV-Rechte.

Hier eine Kopie des WBA Erlasses:

 

 

Der amtierende WBA Weltmeister Mahmoud Charr gewann den WM-Titel am 25. November 2017, im Kampf gegen den Russen Alexander Ustinov. Seit diesem Tag sind nun bald zwei Jahre und drei Monate vergangen, ohne dass Charr wieder im Ring stand. Auch der Ringeinsatz von Charrs offiziellem Herausforderer, Trvor Bryan, liegt schon mehr als ein Jahr und sechs Monate zurück. Zuletzt stand Trevor Bryan am 11. August gegen den US-Amerikaner BJ Flores im Ring, gegen den er den WBA Interims-Titel gewann. Was Bryan allerdings qualifizierte um diesen Interims-Titel der WBA zu boxen, ist anhand seines Rekordes nicht nachvollziehbar, denn sein letzter Gegners vor diesem Titelkampf, war ein gewisser Francois Russell, mit einem damaligen Kampfrekord von 2-24, was bedeutet dass dieser Gegner 24 seiner insgesamt 26 Kämpfe verloren hatte, Russell ist übrigens die Nr. 604 der Boxrec-Rangliste. Inzwischen steht der Rekord dieses Gegners bei 3-34 (!). Seltsamerweise war der vorletzte Gegner von Bryan aber auch keinen Deut besser, es war Sandy Antonio Soto aus der Dominikanischen Republik, der mit einem Rekord von 2-20 gegen Bryan antrat. Also auch dieser Gegner hatte von seinen insgesamt 22 Kämpfen ganze zwanzig Kämpfe verloren.

In der 8. Runde des WM Kampfes in Oberhausen, schlug der neue WBA Weltmeister Manuel Charr Alexander Ustinov mit einem linken Haken schwer zu Boden und gewann am Ende den WBA-Titel einstimmig nach Punkten……aber seit dem sind inzwischen 2 Jahre und 3 Monate vergangen, ohne dass Charr diesen WM-Titel verteidigt hat.

Das waren auch die beiden einzigen Kämpfe des „WBA Pflichtherausforderers“ Trevor Bryan im gesamten Jahr 2017 und dadurch, dass Bryan diese beiden Journeymens „besiegt“ hatte, durfte er dann gegen den 40 jährigen BJ Flores um den WBA-Interims-Titel boxen um Interims-Weltmeister der WBA zu werden. Trotz seiner eineinhalbjähriger Inaktivität ist Bryan immer noch WBA Interims-Champion und die Nr. 1 in der WBA Weltrangliste, genau wie auch Charr nach zweieinhalb jähriger Inaktivität immer noch der amtierende Champion der WBA ist. Es ist schon seltsam was die WBA da macht, wenn man das einmal näher beleuchtet.

Es ist also an der Zeit, dass sich jetzt endlich etwas bewegt und dass es auch wirklich zur ersten Titelverteidigung von Mahmoud Charr kommt. Wenn dieser WM-Kampf dieses Mal wieder nicht zustande kommt, dann kann Charr sich beim ‚Guinessbuch der Rekorde‘, als längster inaktiver Weltmeister in der Geschichte des Boxsports, bewerben.

Sehen wir Mahmoud Charr endlich wieder im Ring? Die WBA hat einen Gebotstermin, für Charrs Pflicht-Titelverteidigung, für den 2. März in Panama anberaumt.

Wenn es  aber wirklich zum angestrebten WM-Titelkampf kommt, dann besteht große Hoffnung, dass der Kampf in Deutschland ausgetragen wird. In diesem Kampf dürfte Mahmoud Charr dann auch der klarer Favorit sein, denn trotz des beängstigenden Kampfrekordes von 20-0 und 14 KO-Siegen ist die Nr. 1 der WBA Trevor Bryan, in keiner anderen Weltrangliste zu finden, zumal Bryan in seiner gesamten Karriere fast ausschließlich gegen drittklassige Gegner im Ring stand.

WBO-WM Navarrete vs. Santisima sowie Martin vs. Washington auf Wilder-Fury-Undercard

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kommt es in Las Vegas endlich zum Rematch zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury. Doch zuvor gehen einige weitere Paarungen über die Bühne.

WBO-WM im Superbantamgewicht: Emanuel Navarrete vs. Jeo Santisima

Neben dem Hauptkampf, bei welchem es um den WBC-WM-Titel sowie den Status als „Lineal Champion“ und den prestigeträchtigen Ring Magazine Gürtel geht, kommt es in der MGM Grand Garden Arena zu einer weiteren Weltmeisterschaft! Im Vorprogramm von Wilder vs. Fury II treffen im Superbantamgewicht Emanuel Navarrete und Jeo Santisima aufeinander. Für WBO-Champion Navarrete (30-1, 26 KOs), der seit seinem Sieg Ende 2018 über Isaac Dogboe Weltmeister ist, ist der Kampf gegen Santisima die nunmehr fünfte Titelverteidigung.

Jeo Santisima, ein 23-jähriger Filipino, erhält in diesem Kampf seine erste große Titelchance. Zuvor war er WBO Oriental Champion, ebenfalls im Superbantamgewicht. Eine Gefahr für den amtierenden Weltmeister Navarrete, dürfte er jedoch nicht darstellen. Der mexikanische Weltmeister ist die aktuelle Nummer 1 der Gewichtsklasse – Santisima belegt lediglich den 63. Rang! Es dürfte daher mit einer einseitigen bzw. recht kurzweiligen Vorstellung zu rechnen sein.

Charles Martin will mit Sieg über Gerald Washington zurück in WM-Position

In einem weiteren Schwergewichtskampf treffen die beiden „Premier Boxing Champions“-Stallkollegen um Ex-IBF-Weltmeister Charles Martin (27-2(1)-1, 24 KOs) und WM-Herausforderer Gerald Washington (20-3(3)-1, 13 KOs) aufeinander. Der auf 12 Runden angesetzte Nicht-Titelkampf wird von der IBF als Eliminator um Platz 2 der Rangliste angesehen – dem Sieger könnte daher ein baldiger WM-Kampf winken. Beide Boxer kennen sich bereits aus dem Ring. In der Vergangenheit waren sie desöfteren Sparringspartner, weswegen beide um die Stärken und Schwächen des Gegenüber wissen sollten.

In der BoxRec-Rangliste liegen beide dicht an dicht: Washington belegt den 18., Martin den 19. Platz im weltweiten Schwergewichtsranking. Letzterer kündigte bereits im Interview an, dass er Washington, der zuletzt Robert Helenius ausknockte, in der vierten Runde die Lichter ausknipsen will. Martins einzige Niederlagen stammen aus dem IBF-WM-Kampf gegen Anthony Joshua 2016 sowie einer Punktniederlage gegen Adam Kownacki 2018. Washington unterlag 2017 Deontay Wilder im Kampf um die WBC-WM vorzeitig sowie im darauf folgenden Kampf Jarrell Miller. Seine letzte Niederlage erlang „El Gallo Negro“ im Januar 2019 – ebenfalls gegen Adam Kownacki. Der Schwergewichtskampf dürfte, nicht nur aufgrund der vergangenen Sparrings-Sessions der beiden, durchaus interessant werden.

In weiteren Kämpfen sind auf der Undercard zudem die beiden aufstrebenden Boxer Isaac Lowe (Federgewicht, Platz 22 der Welt) sowie Subriel Matias (Superleichtgewicht, Platz 13 der Welt) zu sehen. Deutsche Boxfans können sich die Veranstaltung über DAZN ansehen.

Deontay Wilder: Ich muss Fury auf dem Ringboden festnageln, um zu gewinnen

Tyson Fury hat nicht die Schlagkraft um mich zu verletzten.

Deontay Wilder respektiert die Stärke von Tyson Fury nicht und geht sogar so weit zu behaupten, dass sein Gegner vom nächsten Samstag, eine Schlagkraft hätte, als wenn er Kissen in seinen Handschuhen hätte.

„Er hat nicht die Schlagkraft, mich zu verletzen. Ich habe einen starken Verstand und ein sehr starkes Kinn. Er kann reden, was er will, aber am Ende muss er sich den Fakten und der Realität stellen. Ich kann es kaum erwarten, Fakten und Realität mit meinen Fäusten zu präsentieren“, sagte Wilder in einem Interview zu BoxingScene.com.

„Ich habe Wilder in unserem erste Kampf, bei dem Niederschlag in der 12. Runde, eine schwere Gehirnerschütterung zugefügt,“ sagt Deontay Wilder.

Deontay Wilder (42-0-1, 41 KO-Siege) trifft am morgigen Samstag auf Tyson Fury (29-0-1, 20 KO-Siege), in einem mit Spannung erwarteten Showdown im Schwergewicht. Der Kampf findet in der MGM Grand Garden Arena, in Las Vegas statt. Die gesamte Veranstaltung wird in den USA, im Rahmen einer pay-per-view Übertragung, zum Preis von 79,99 Dollar, von den beiden größten Sport TV Channels des Landes, Fox Sports und ESPN live zu sehen sein. Promoter-Legende Bob Arum rechnet mit mindestens zwei Millionen pay-per-view Verkäufe, was ca 160 Millionen Dollar Einnahmen generieren würde.

Der 34-jährige Deontay Wilder aus Alabama ist zuversichtlich, dass er in der morgigen Nacht das beenden wird, was er 2018 zum ersten Mal begonnen hat, als er Fury zweimal niedergeschlagen hat, aber den Kampf letztlich doch nicht, mit dem ansonsten gewöhnten Knockout, beendet konnte. Fury stand auf wundersame Weise, nach einem brutalen Niederschlag in der 12. Runde, wieder vom Boden auf und konnte den Kampf fortsetzen und sich über die 12. Runde retten. Nachdem Fury in den 11 Runden zuvor Wilder größtenteils ausgeboxt hatte, stand am Ende ein doch ziemlich konträres Unentschieden.

Tyson Fury (links) und Deontay Wilder trennten sich im März 2018 in einem Unentschieden!

„Ich glaube kein einziges Wort, das Tyson Fury sagt, außer der Tatsache, dass man ihn an den Ringboden nageln muss, um ihn auch wirklich auszuschalten“, sagte Wilder. „Wenn er wieder aufsteht, werde ich ihn immer wieder niederschlagen. So lange bis er endgültig liegen bleibt. Er wird bei jedem Niederschlag darüber nachdenken, ob es sich noch einmal lohnt, wieder aufzustehen. Ich bin sehr zuversichtlich.“

Mit 95,3 Prozent hat der WBC-Champion Deontay Wilder die höchste KO-Quote in der Geschichte des Schwergewichtsboxens. Aufgrund seiner bisherigen 10 Titelverteidigungen hintereinander ist er derzeit mit Muhammad Ali gleich und kann durch eine weitere erfolgreiche Titelverteidigung, am morgigen Samstagnacht, Muhammad Ali sogar überholen.

Daniel Dubois vs Joe Joyce boxen nun auch um den vakanten EBU Europameisterschaftstitel

Foto: Adam Holt / Queensberry Promotions

Beim Kampf der Beiden am 11. April wird es gleich um 5 Titel gehen: EM-Titel, WBC Silver-Belt, WBO International Titel, Britische Meisterschaft und den Commonwealth-Titel

Der bereits schon riesige Showdown im Schwergewicht zwischen Daniel Dubois und Joe Joyce, am 11. April in der O2-Arena in London, ist jetzt noch größer geworden, mit der Nachricht, dass auch der vakante europäische TitelTitel des Europameisters mit auf dem Spiel steht.

Daniel Dubois

Joe Joyce sollte ursprünglich, in Hannover gegen unseren deutschen Ex-Weltmeister Marco Huck, um den begehrten EM-Gürtel kämpfen, der nach der freiwilligen Zurückgabe des Titels durch den SES-Boxer Agit Kabayel vakant wurde. Doch Marco Huck, der mit seiner Veranstaltungsfirma Huck-Boxpromotion sogar die Ausschreibung der EBU gewonnen hatte und den EM-Kampf selbst in Hannover veranstalten wollte, musste den Kampf wegen einer Handverletzung leider absagen.

Die EBU hat nun entschieden, dass Daniel Dubois und Joe Joyce, die beiden aufstrebenden Stars der weltweiten Schwergewichtsszene, um den vakanten Europameisterschaftstitel kämpfen werden.

Bei dem großen Spektakel zwischen Dubois und Joyce, dass schon seit letzten Monat für den 11. April in der Londoner O2 Arena geplant war, ist nun zu dem WBC Silver und WBO International, dem britischen und dem Commonwealth-Titel, auch noch ein fünfter, nämlich der EBU-Titel, hinzugekommen.

Am 11. April treffen die beiden ungeschlagenen britischen Schwergewichtler Daniel Dubois und Joe Joyce in der O2-Arena in London aufeinander. Jetzt geht es bei diesem Kampf auch noch um den vakanten EM-Titel. Foto: Adam Holt / Queensberry Promotions

Der letzte britische Inhaber des EBU-Gürtels war Tyson Fury, der im November 2014 in der ExCel Arena seinen Vorgänger Dereck Chisora ​​besiegte. Unter anderem trugen die Engländer Henry Akinwande, Lennox Lewis, Derek Williams, Frank Bruno, John L. Gardner, Joe Bugner und Henry Cooper den Schwergewichts-Titel der EBU.

Auch viele berühmte deutsche Schwergewichtler trugen schon den blauen EM-Gürtel der EBU, wie unter anderem Hein Müller (1931), Adolf Heuser (1939), Max Schmeling (1939) Hein ten Hoff (1051), Heinz Neuhaus (1952), Karl Mildenberger (1964), Peter Weiland (1969), Jürgen Blin (1972), Luan Krasniqi (2002 und 2004), Erkan Teper (2015) und zuletzt Agibt Kabayel (2017). Auch Alexander Dimitrenko, der damals noch die ukrainische Staatsbürgerschaft hatte wurde 2010 Europameister und auch Vitali (2000) und Wladimir Klitschko (1999) waren ebenfalls beide schon Europameister. Also ein sehr würdiger Titel, der den Träger hoch in die Weltranglisten spült und eine große Aussicht auf einen WM-Titelkampf eröffnet.

Joe Joyce

Promoter Frank Warren ist von der Entwicklung begeistert.

„Dass die EBU, diesen Kampf auch noch zusätzlich um den vakanten Europameistertitel-Titel sanktioniert hat, ist ‚die Kirsche auf der Torte'“, sagte der Hall-of-Fame-Promoter Frank Warren, der derzeit mit Tyson Fury in Las Vegas ist.

„Die EBU hat das Ausmaß dieses großen Kampfes erkannt und die Tatsache, dass es um ein Kräftemessen zwischen zwei der besten ungeschlagenen Fightern und zwei aufstrebenden Schwergewichtler im Weltboxen geht, hat sie dazu veranlasst, diesen schon vorab terminierten Kampf, auf noch mit dem Titel einer Europameisterschaft zu krönen.

Um diesen blauen Gürtel des Europameisters geht es im Kampf zwischen Daniel Dubois vs Joe Joyce am 11. April on der Londoner O2-Arena.

„Ich freue mich besonders für Joe Joyce, da er eben seine Chance auf den EM-Titel wegen der Verletzung von Marko Huck nicht bekommen hatte und er jetzt dann doch um den EM-Titel boxen kann. Für Daniel Dubois geht die Reise an die Weltspitze, unaufhörlich weiter.“

„Daniel Dubois vs Joe Joyce ist ein Fight, den man sich einfach nicht leisten kann, zu verpassen.“