Freitag, 11. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Box-Bundesliga: Traktor Schwerin setzt sich ab, Play-Off Rennen bleibt weiterhin spannend!

Nach dem fünften Kampftag der Box-Bundesliga bleibt es weiter spannend im Tableau der Faustkämpferelite.

Einzig und allein Vorjahresmeister BC Traktor Schwerin scheint weiter unaufhaltsam zu sein – auch die Drittplatzierten aus Hamm konnten die Schweriner nicht besiegen. Nun steht als nächstes der Vergleich mit dem BC Chemnitz auf dem Plan. Nicht besser hingegen hätte es für den Rekordmeister aus Velbert laufen können, sie schlugen vor heimischem Publikum das Boxteam Hessen mit 13:10. Die Hessen, welche am kommenden Wochenende pausieren, müssen nun ebenfalls den Blick eher nach unten richten. Wieder ins Geschehen eingreifen konnte der BC Chemnitz, gegen Hannover-Seelze boxte man 12:12 unentschieden.

Am Wochenende dreht sich das Karussell der Bundesliga aber schon wieder munter weiter!

Sechster Kampftag – Velbert auswärts in Hamm, Hannover im Vergleich mit Straubing & Schwerin trifft auf Chemnitz!

Der sechste Kampftag wird vom MBR 31 Hamm eröffnet. Die Westfalen treffen vor heimischem Publikum auf den Velberter BC. In diesem Duell dürfte es für den aktuellen Dritten aus Hamm vor allem darum gehen, den Abstand auf die unteren Plätze weiter auszubauen und Velbert auf Distanz zu halten. Für die Gäste hingegen darf es nach dem Sieg gegen die Hessen weiter nach oben gehen. Ob dies gelingt, sehen wir am Samstag. Zum zweiten Aufeinandertreffen des Abends kommt es in Garbsen beim BSK Hannover-Seelze. Die Hannoveraner treffen auf den Box-Club Straubing und sollten von den Gästen nicht unterschätzt werden. Zwar konnten die Gastgeber in diesem Jahr noch nicht gewinnen, doch immer waren es enge Ergebnisse, die mit etwas mehr „Glück“ auch zugunsten des BSK hätten ausgehen können.

Abschließend kommt es nach dem Ländervergleichskampf zwischen Deutschland und Kuba in Schwerin zum letzten Bundesliga-Duell des Abends. Die Traktor-Boxer treffen auf den Box-Club Chemnitz. Auf dem Papier handelt es sich hierbei um ein klares Duell, doch die Chemnitzer konnten dem BSK Hannover-Seelze am vergangenen Wochenende ein weiteres Unentschieden abtrotzen und mussten in der bisherigen Saison den Ring erst einmal als Verlierer verlassen. Die Schweriner dürften auf jeden Fall gewappnet sein.

Den gesamten Kampftag gibt’s bei fight24 im Livestream und ab Sonntag on demand.

Der fünfte Kampftag in der Übersicht – Hessen verliert in Velbert, Chemnitz und Hannover trennen sich Unentschieden, Schwerins Qualität setzt sich durch

Die Hessen fanden zu keiner Zeit in den Vergleich, die ersten sechs Duelle wurden allesamt abgegeben. Lediglich Laazar und Hamacek konnten ihre Kämpfe für sich entscheiden, sodass die Hessen mit einer 13:10-Niederlage wieder nach Hause reisen mussten. Der BCV hingegen kann mit einem weiteren Sieg gegen Hamm noch immer die Finalrunde erreichen.

Hannover und Chemnitz letztlich mit dem Unentschieden!

„Unentschieden“ hieß es am fünften Kampftag zwischen Hannover-Seelze und dem BC Chemnitz. Das lag unter anderem daran, dass es über den ganzen Kampfabend hinweg keiner der beiden Mannschaften gelang, tatsächlich in Führung zu gehen. Collin Biesenberger konnte auch im letzten Kampf gleichziehen und somit das 12:12 für Chemnitz sichern. Beide Mannschaften haben damit weiterhin die Chance auf die Play-Offs!

Schwerin in den oberen Klassen zu stark für Hamm!

Sah es zunächst danach aus, als könnten die Gastgeber dem BC Traktor ein Bein stellen, musste man aber gerade in den oberen Gewichtsklassen ordentlich Federn lassen. Stand es bis zum sechsten Kampf noch 3:3 nach Kämpfen, gelang es Hamm schlussendlich nicht mehr, noch ein Gefecht für sich zu entscheiden. Traktor Schwerin bleibt mit diesem 14:10-Erfolg weiterhin Tabellenführer, Hamm profitiert von den Gegnern und verweilt weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz.

Alle Kämpfe des fünften Kampftages gibt’s kostenfrei hier zum Anschauen.

Text: fight24.tv

Neuer Promoter: O1NE.Sport-Athlet Artur Mann unterschreibt bei AGON

Cruisergewichtler Artur Mann (16-1, 8 K.o.) hat einen Vertrag bei der Berliner Promotion AGON Sports & Events unterzeichnet. Der ehemalige WM-Herausforderer, der von der O1NE.Sport GmbH gemanagt wird, unterschrieb beim Stall von Ingo Volckmann für zwei Jahre.

„Ich freue mich riesig über die Zusammenarbeit“, sagt Mann. „Agon hat sich im deutschen Boxsport etabliert. Sie haben hochklassige Boxer unter Vertrag, mit denen man definitiv rechnen muss. Ich bin froh neben O1NE.Sport einen weiteren derart starken Partner an meiner Seite zu haben. Jetzt freue ich mich auf die Zukunft.“

2020 sind für Mann drei Kämpfe geplant. Sein erster Fight auf einer AGON-Veranstaltung soll am 21. März in der Bayerhalle in Wuppertal steigen. Als weitere Termine sind Duelle im Mai und zum Jahresende geplant. „AGON arbeitet extrem professionell und perfekt strukturiert“ lobt der 29-Jährige. „Sie stehen mit Feuer und Flamme hinter ihren Boxern und arbeiten sehr engagiert an den gemeinsamen Zielen. Das hat mich schlussendlich auch überzeugt zu unterschreiben.“ Bereits im Januar absolvierte Mann gemeinsam mit dem AGON-Team um die Ex-Weltmeister Jack Culcay und Tyron Zeuge ein Trainingslager auf Mallorca.

Auch O1NE.Sport-Gründer Daniel Todorovic äußert sich zufrieden über die neue Zusammenarbeit. „Artur Mann ist eine sehr große und wichtige Stütze für O1NE.Sport. Er ist der erste Boxer, der von mir und dann später von O1NE.Sport gemanagt wurde. Unsere Entwicklung haben wir vor allem ihm und seinen Erfolgen zu verdanken“, sagt Todorovic. „Deswegen war es uns sehr wichtig, dass ein zukünftiger Promoter von Artur mit uns auf einer Wellenlänge ist und wir ein gutes Gefühl bei der Zusammenarbeit haben. Wir hatten sehr gute Gespräche mit AGON und sind uns sicher, hier den richtigen Partner für Arturs Zukunft gefunden zu haben.“

Aktuell bereitet sich Mann mit seinen O1NE.Sport-Teamkollegen Denis Radovan, Serge Michel und Fedor Michel im baden-württembergischen Eberbach auf die bevorstehenden Aufgaben vor. Ab Mitte Februar wird der Hannoveraner in Berlin im neuen Gym seiner Teamkollegin Sophie Alisch die Sparringsphase für seinen Fight am 21. März in Wuppertal bestreiten.

Text: O1NE.Sport

Boxer Artur Mann und Jama Saidi unterschreiben bei AGON

AGON Sports & Events freut sich über zwei großartige Neuzugänge. Der Hannoveraner Artur Mann und der Dürener Jama Saidi haben beim Berliner Boxstall unterschrieben. Am 21. März geben sie auf der Box-Gala in Wuppertal ihren Einstand.

Artur Mann unterschreibt bei AGON

Artur Mann wurde 1990 in Aktjubinsk geboren, einer Stadt mit 250.000 Einwohnern im Nordwesten Kasachstans. Er startete seine Kampfsportkarriere im Kickboxen. Dann sah er im TV das Gefecht zwischen Felix Sturm und Javier Castillejo. Es war der Auftakt zu seiner Boxkarriere. Über den BC Hannover Kleefeld kam er zum BC Gifhorn und Trainer Vitali Boot.

Mit ihm in der Ecke wurde der „Thunderman“ zweifacher Deutscher Vizemeister im Schwergewicht und 2013 Dritter beim Chemiepokal. Seit 2015 bestritt er 17 Profikämpfe, von denen er 16 gewann. Im Fight um die Weltmeisterschaft der IBO unterlag er dem Südafrikaner Kevin Lerena. Mit AGON will er die Mission Weltmeisterschaft erneut ins Rollen bringen. Im ersten Schritt muss er sich unter den TOP 15 der Weltrangliste platzieren. Durch einen vorzeitigen Sieg in Wuppertal könnte er diesem wichtigen Meilenstein ein großes Stück näherkommen.

Ingo Volckmann: „Ich freue mich sehr, dass wir Artur Mann für unser Team gewinnen konnten. Er passt ausgezeichnet in unser Athletenportfolio.“

AGON Teammanager Dr. Peter Strickrodt leistete genug Überzeugungsarbeit, um auch Jama Saidi in den Boxstall an der Spree zu lotsen. Der Wahl-Kölner Saidi war Europameister der IBF und WBO, zwei der vier großen Weltverbände. Wie Artur Mann gewann Saidi 16 seiner Profikämpfe und verlor einen. Saidi wird vom Superwelter- ins nächsthöhere Mittelgewicht aufsteigen und AGON in dieser Gewichtsklasse verstärken. Übrigens, seine einzige Niederlage musste der 26-Jährige gegen einen AGON-Boxer hinnehmen.

Es war „Golden“ Jack Culcay, der seinen WBO International Titel gegen ihn erfolgreich verteidigte.Um sich für größere Aufgaben zu empfehlen, muss auch er die TOP 15 der Weltrangliste knacken.Bei seinem Stall-Debüt wird er gegen den Weißrussen Viktar Murashkin antreten. Saidi ist ein Ringfuchs der weiß, je schneller er siegt, desto größer der Auftrieb im Ranking.

Ingo Volckmann: „Ich beobachte Saidi schon eine Weile. Er verfügt über das Talent und den Charakter, um unser Team zu verstärken. Paradox, ihm nach der Niederlage gegen Jack einen Vertrag anzubieten, aber in dem Kampf hat er mich einfach überzeugt.“

Eine Lebensweisheit besagt, dass jede Niederlage eine Chance birgt. Saidi wird seine nutzen, da ist sich Volckmann sicher.

Mindestens sieben Kämpfe sind für die Box-Gala geplant, drei davon Titelkämpfe: Jack Culcay verteidigt seine WBO International Krone. Björn Schicke wirft seinen EBU-EU Gürtel in den Ring. Vincenzo Gualtieri wird um den Deutschen Meister des BDB antreten. In den weiteren Kämpfen werden Fabian Thiemke und Adam Amhkadov zu sehen sein.

Text: AGON Sports

Caleb Plant vs. Vincent Feigenbutz: Media Training, Zitate & Fotos aus Nashville

Alle Fotos auf dieser Seite von: Stephanie Trapp/TGB Promotions

Nur noch zwei Tage bis zum Weltmeisterschaftskampf zwischen Caleb Plant vs Vincent Feigenbutz

Der unbesiegte IBF-Champion im Super-Mittelgewicht Caleb „Sweethands“ Plant und sein Pflichtherausforderer Vincent Feigenbutz aus Karlsruhe, nahmen am gestrigen Mittwochnachmittag an einem öffentlichen Medien-Training im Music-Hall-Gym in Nashville, Tennessee statt, bevor sie am kommenden Samstag, den 15. Februar in der Bridgestone Arena in Nashville, Tennessee aufeinandertreffen.

Caleb Plant

Der aus Ashland City, Tennessee stammende Caleb Plant begrüßte seine vielen anwesenden Fans, denen er sich zum letzten Mal zeigte, bevor er zu seiner zweiten Verteidigung seines Super-Mittelgewichts-Titels, erstmals in einer Heimkehr Attraktion, in seinem Heimatstaat in den Ring steigen wird. Für seinen aus Deutschland stammenden Pflichtherausforderer Vincent Feigenbutz wird dieser WM-Kampf sein USA-Debüt sein und der junge Mann aus Karlsruhe möchte Caleb Planet ein erfolgreiches Home-Coming in der „Bridgestone Arena“ in Nashville verderben.

Caleb Plant mit WM-Gürtel

Die Veranstaltung, wird von Sweethands Promotion, TGB Promotions und Sauerland Promotions, veranstaltet. Der deutsche TV-Sender „Sport1“ wird den Kampf Samstagnacht zum Sonntagmorgen, ab 3.00 Uhr nachts, live aus Nashville Tennessee übertragen.

Caleb Plant
Hier das, was die beiden Hauptkämpfer beim gestrigen Pressetraining im Music City Boxing Gym in Nashville zu sagen hatten:
CALEB PLANT

„Ich bin begeistert darüber, erstmals in meiner Heimatstadt zu kämpfen. Das ist etwas, was ich schon immer wollte, seit dem ich Profi geworden bin. Ich komme nach Hause zurück, um als amtierender Weltmeister am Samstagabend in der Bridgestone Arena meinen WM-Titel zu verteidigen. Das alles ist spannend und motivierend für mich. Ich bin bereit.“

Caleb Plant
„Ich weiß, dass Vincent Feigenbutz eine Menge Kämpfe und KO-Siege in seinem Rekord hat. Ich weiß auch, dass er hier nach Nashville gekommen ist um mir meine Pläne und Träume zu verderben, aber ich werde ihn schnell und kurzrundig ausknocken.“

„Ich bin zwar aufgeregt, aber ich bin im Moment einzig konzentriert auf diesen Kampf am Samstag. Ich bin glücklich, hier in Nashville zu sein und vor meinem heimischem Publikum boxen zu dürfen. Das ist etwas, wovon ich schon immer geträumt habe, aber jetzt muss ich mich erst einmal auf meine erfolgreiche Titelverteidigung konzentrieren. Das ist meine  Arbeit und ich muss diesen Kampf wie jeden anderen an einem anderen Ort führen.“

Team Caleb Plant
„Ich habe über Jahre sehr hart für diesen Moment gearbeitet. Es gibt eine Zeit, als es noch keine Kameras gab die meine Kämpfe aufnahmen und keine Presse mich interviewte. Es gab damals nur mich und mein kleines Team, das inzwischen zu einem großen Team gewachsen ist. Jetzt sind wir auf der großen Bühne und ich bin bereit.“
„Mein Vater und Co-Trainer Richie Plant hat mir immer eingeflößt, dass ich immer bereit sein muss und dass da draußen viele andere warten, die ihrerseits bereit sind und mich besiegen möchten. Aber ich bin ein erbitterter Gegner und ich will und werde keinen Kampf verlieren. Ich habe in meinem Trainingscamp so hart gearbeitet, dass ich einfach nicht verlieren kann.“
„Die Vorbereitung für diesen Kampf war toll und ich fühle mich jetzt richtig gut. Ich bin ausgeruht und entspannt. Die ganze harte Arbeit ist getan. Ich in der Form meines Lebens. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man absolut fit sein und genau das bin ich. Die nächsten zwei Tage sind zum ausruhen.“
„Es ist nicht schwer für mich hungrig zu bleiben. Die Leute sagen, ich bin der, der jetzt gejagt wird. Ich bin, da ich jetzt den Titel trage, nicht mehr der Jäger. Aber ich fühle mich immer noch als wäre ich auf der Jagd. Es gab für mich immer nur ein Ziel, Weltmeister zu werden. Meinen WM-Gürtel zu behalten und erfolgreich zu verteidigen, das ist es jetzt, was mich auch weiterhin motiviert hält.“

„Ich bin bereit, Samstagnacht, vor meinen heimischen Fans eine große Leistung abzurufen. Sie werden alle ein Feuerwerk erleben und ich kann euch allen nur raten, kommt in die Bridgestone Arena in Nashville. Ihr solltet es nicht verpassen.“

Vincent Feigenbutz

„Ich werde diesen Kampf gewinnen. Ich bin sehr glücklich, hier in den USA auf dieser großen Bühne zu sein. Ich habe ein großes Team mitgebracht, das mich hier hervorragend betreut. Wenn das amerikanische Volk mir eine Chance gibt, werden sie sehen was ich bereit bin in den Ring zu bringen. Ich bin keiner von denen der zu viel redet, was ich kann und was ich will ist zu kämpfen.“

„Ich war erst 20 Jahre alt, als ich meinen letzten Kampf verloren habe. Ich bin jetzt ein Mann und ich bin jetzt viel erfahrener und ich haben alles, was ich brauch um Caleb Plant zu besiegen.“

„Wir machen vor jedem Kampf eine tolle Vorbereitung, so auch dieses Mal. Ich habe mir natürlich einige Kämpfe von Caleb Plant angeschaut und wir haben Sparring-Partner verpflichtet, die sich seinen Stil angepasst haben. Wir sind für Samstagnacht top vorbereitet.“

„Sie werden schon in der ersten Runde sehen, dass ich bereit bin. Ich werde etwas anderes, als es Caleb erwartet, in den Ring bringen. Ich bin zuversichtlich, dass ich diesen Kampf gewinnen werde, sonst wäre ich nicht hier.“

„Wir sind alle sehr aufgeregt, hier in Nashville zu sein. Meine ganze Familie liebt Johnny Cash und die Musik von hier. Die Leute sind alle sehr nett und ich freue mich darauf, den WM-Titel hier in Nashville zu gewinnen.“

„In der Zukunft würde ich gerne zurück kommen und in den USA kämpfen. Ich bin bereit meinen Plan umzusetzen und eine große Leistung zu bringen, und ich weiß, dass mir ein Sieg am Samstagabend, die Tür zu den großen Kämpfe in den USA öffnet.“

Der WM-Kampf zwischen Caleb Plant vs Vincent Feigenbutz wird in den USA live auf FOX Sport zu sehen sein. In Deutschland wird der Kampf von Sport1 ab 3:00 Uhr am Sonntagmorgen übertragen.

Gilberto Ramirez vs. Eleider Alvarez – Purse Bid am 20. Februar

In einer Woche wird der WBO-Eliminator im Halbschwergewicht zwischen Gilberto Ramirez und Eleider Alvarez versteigert. Doch hinter den Kulissen gibt es Probleme. 

Mini-Turnier um vakanten WM-Titel

Der Weltverband WBO hat bezüglich des angesetzten Duells zwischen Gilberto Ramirez (40-0-0, 26 KOs) und Eleider Alvarez (25-1-0, 13 KOs) nun Fakten geschaffen. Für nächsten Donnerstag, den 20. Februar, ist im MGM Grand von Las Vegas eine offizielle Purse Bid angesetzt, falls sich die Parteien nicht vorher auf die Rahmenbedingungen des Kampfes einigen können. Die WBO hat zudem eine Börsen-Aufteilung von 50/50 festgelegt, sollte der Kampf an einem neutrale Ort über die Bühne gehen. Findet das Event in Ramirez’ Heimat Mexiko oder in Kanada, wo der Kolumbianer Alvarez seit Karrierebeginn lebt, statt, wird der jeweilige Auswärtsboxer mit 60 % der Börse bedacht. Das Mindestgebot liegt bei 300.000 US-Dollar. 

Der Sieger soll wiederum auf den Gewinner des Duells zwischen Umar Salamov (25-1-0, 19 KOs) und Maxim Vlasov (45-3-0, 26 KOs) treffen. Am Ende soll daraus der neue Titelträger des von Canelo Alvarez’ niedergelegten Gürtels hervorgehen. So weit, so gut. Pikant ist jedoch, das sowohl Ramirez als auch Alvarez Teil von Top Rank, also ein und derselben Promotion sind. Was Ramirez betrifft, ist die WBO seit Wochen aber nur mit dessen Manager David Suh im Kontakt. Es sei kein Geheimnis, dass der ehemalige Weltmeister im Super-Mittelgewicht unzufrieden mit seiner Situation bei Top Rank ist. 

Fast auf den Tag genau zehn Monate ist es her, seit der 28-Jährige zuletzt im Ring stand. Damals bezwang er in seinem Debüt im Halbschwergewicht Tommy Karpency vorzeitig, doch es folgte nichts. Gemutmaßt wird, dass Matchroom großes Interesse an einer Verpflichtung des Mexikaners hat und ihn gegen WBA-Champion Dmitry Bivol (17-0-0, 11 KOs) stellen will. Womöglich wird Ramirez den Ausscheidungskampf gegen Alvarez also gar nicht wahrnehmen. In diesem Fall könnte dann der an Position fünf platzierte Joe Smith Jr. vorrücken und um eine WM-Chance boxen. 

Harte Bewährungsprobe: Josh Kelly trifft auf David Avanesyan

Am 28. März kommt es in der Londoner 02-Arena zu einer starken Paarung im Weltergewicht. Das britische Toptalent Josh Kelly fordert den Europameister David Avanesyan heraus und möchte sich seinen ersten großen Titel im Profilager sichern.

Zweiter Anlauf für Kelly gegen Avanesyan

Josh Kelly (10(6)-0-1) ist zweifelsohne eines der gehyptesten britischen Boxtalente. Am 28. März muss er zeigen, dass er der großen öffentlichen Erwartungshaltung gerecht werden kann. In der Londoner O2-Arena muss er sich mit dem starken Russen David Avanesyan (26(14)-3-1) auseinandersetzen. Auf dem Spiel steht Avanesyan’s EBU-Gürtel im Weltergewicht. Neben dem Europameistertitel sorgt auch die gemeinsame Vorgeschichte der beiden Akteure für besondere Spannung.

Kelly und Avanesyan waren nämlich bereits kurz davor, sich im Ring zu begegnen. Im Dezember 2018 sollten die Beiden in Sheffield auf der Brook-Zerafa-Undercard aufeinandertreffen. Nachdem das offizielle Wiegen bereits absolviert war, zog Kelly am Morgen des Kampftages mit einer Viruserkrankung zurück. Die äußerst kurzfristige Absage sorgte für große Verärgerung im Lager von Avanesyan, wo man dem angegebenen Grund nur wenig Glauben schenkte.

Über ein Jahr später wird Avanesyan nun als Europameister in das Vereinigte Königreich reisen. Den EBU-Titel gewann er im vergangenen März im spanischen Bilbao, als er den bis dahin in 27 Kämpfen ungeschlagenen Lokalmatadoren Kerman Lejarraga sensationell in der neunten Runde stoppen konnte. Ein halbes Jahr später stellte er sich Lejarraga erneut in dessen Heimat und fegte ihn in der ersten Runde aus dem Ring. Das gleiche Schicksal ereilte Lejarraga’s Landsmann Jose del Rio, den Avanesyan im vergangenen Dezember ebenfalls in Runde eins bezwang. Dementsprechend selbstbewusst äußerte sich der 31-Jährige im Vorfeld seiner dritten Titelverteidigung: „Ich habe eine offene Rechnung mit Josh Kelly. Ich bin glücklich, dass der Kampf endlich zustande kommt und ich die Chance habe, ihm die erste Niederlage seiner Profikarriere zuzufügen“, so Avanesyan.

Kann „Pretty Boy“ Kelly auf Weltniveau bestehen?

Um Avanesyan von diesem Vorhaben abzubringen, muss Josh Kelly wohl die beste Leistung seiner Karriere abrufen. Sein erster Angriff auf die erweiterte Weltspitze misslang im Juni des letzten Jahres. Im legendären Madison Square Garden in New York reichte es gegen Ray Robinson nur zu einem Unentschieden. Im vergangenen Dezember meldete sich der 25-jährige Kelly mit einem klaren Punktsieg über Winston Campos zurück. Nun möchte er den Boxfans beweisen, dass er mit seinem attraktiven und reflexbasierten Kampfstil auch auf höchstem Niveau erfolgreich sein kann. „Es ist eine gute Gelegenheit, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. Er ist jetzt der Favorit. Er hat in den letzten drei Kämpfen gezeigt, wie gut er ist. Es wird ein guter Fight, aber einer bei dem ich sehr zuversichtlich bin“, kommentierte der „Pretty Boy“ seine erste große Titelchance.

Exklusiv auf BOXEN1 – Sven Ottke: „Vincent hat nichts zu verlieren!“

Nur noch zwei Tage: Vincent Feigenbutz boxt in der Nacht von Samstag auf Sonntag (deutscher Zeit; SPORT1 übeträgt live ab 3:00 Uhr) in Nashville (Tennessee, USA) um die IBF-Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht gegen Titelverteidiger Caleb Plant. BOXEN1 sprach gestern mit Ex-IBF/WBA-Weltmeister Sven Ottke. Der 52-Jährige drückt dem deutschen Herausforderer die Daumen und erklärt, warum Feigenbutz nichts zu verlieren hat!

Sven Ottke: „Vincent kann nur durch Ko gewinnen!“

Um Sven Ottke ist es in den letzten Jahren etwas ruhig geworden. Obwohl der gebürtige Berliner zu den erfolgreichsten deutschen Profiboxern der Geschichte zählt, sah man den einstigen Supermittelgewichts-Champion zuletzt nur eher selten in Reichweite eines Boxrings. Doch bei der diesjährigen Staffel von RTL-Format „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ präsentierte sich Ottke wieder als eine wahre Kämpfernatur und schaffte es sogar bis auf den zweiten Platz.

Sven Ottke mit seinem langjährigen Trainer Ulli Wegner.

Nachdem Ottke wieder heil aus dem australischen Dschungel in die deutsche Heimat zurückgekehrt ist, blickt der frühere Ulli Wegner-Schützling gespannt auf den bevorstehenden WM-Kampf von Vincent Feigenbutz gegen IBF-Titelverteidiger Caleb Plant. BOXEN1 sprach gestern mit Sven Ottke, der jenen IBF-Gürtel im Supermittelgewicht von 1998 bis 2004 inne hatte, über die Chancen des 24-jährigen Karlsruher Herausforderers.

„Das ist eine Riesen-Chance für Vincent! Auch wenn er nach Punkten wahrscheinlich nicht gewinnen kann und es für ihn sehr schwer wird, hat er dennoch nichts zu verlieren.“, sagt der ehemalige Weltmeister, der in seiner Profikarriere (1997-2004) in insgesamt 34 Fights ungeschlagen blieb. Sven Ottke kann sich noch genau daran erinnern, als er selbst erstmals Champion wurde.

Im Oktober 1998 holte er in Düsseldorf den IBF-Titel im Supermittelgewicht gegen Titelverteidiger Charles „The Hatchet“ Brewer, den er nach Punkten bezwingen konnte. Ottke: „Ich war damals krasser Außenseiter. Daher kann ich mich gut in Vincent hineinversetzen. Allerdings wird es sicherlich nicht einfacher, wenn man im Land des Champions boxen muss. Vincent muss durch KO gewinnen – nach Punkten wird es wohl sehr schwer!“

Sven Ottke, der wie Feigenbutz in Karlsruhe beheimatet ist, sieht dennoch eine Chance für den deutschen Supermittelgewichtler. Ottke: „Vincent ist ein physisch sehr robuster und starker Junge. Er hat überhaupt keinen Druck und kann einfach drauf losboxen! Er hat ja einiges drin in seinen Fäusten und ist immer für einen Ko gut. Ich würde mich sehr freuen, wenn er gewinnt!“

Für den guten Zweck: Denny Heidrich seit Montag im „Big Brother“-Haus!

Der Königs Wusterhausener Cruisergewichtler Denny Heidrich, der unter der Regie von Petko’s Boxpromotion im vergangenen Jahr Internationaler Deutscher Meister im Cruisergewicht wurde, ist am Montag in den „Big Brother“-Container eingezogen. Heidrich war laut Angaben des übertragenden Senders SAT.1 einer von über 14.000 Kandidaten, die sich für die aktuelle Staffel beworben haben. Seit 2015 ist diese Staffel erstmals wieder keine für „Promis“.

Denny Heidrich kämpft sich bei „Big Brother“ durch!

Als Preisgeld winken dem sympathischen 32-Jährigen satte 100.000 EUR. Diese gewinnt er, sollte er den Container in 100 Tagen als Letzter verlassen. Was er mit dem potentiellen Gewinn anstellen würde, steht bereits fest, wie er der „Berliner Woche“ verriet: „Wenn ich gewinne und ich möchte gewinnen, würde ich gerne meine eigene Stiftung gründen.

Einen Teil würde ich an den Verein ‚Kolibri‘ spenden, die sich um krebskranke Kinder kümmern und für die ich auch ehrenamtlich als Botschafter tätig bin.“ Bereits seit knapp vier Jahren setzt sich Denny Heidrich mit Hingabe für den Verein ein – im Helios Krankenhaus in Buch ist er ein bei den kranken Kindern sowie Schwestern und Ärzten gern gesehener Gast.

Mit Trainer Hartmut Klappert habe er laut „Berliner Woche“ zudem darüber gesprochen, ein eigenes Kinderheim zu gründen: „Aber da müsste noch ein bisschen mehr Geld dazu kommen“, zitiert ihn das Blatt. Montagabend 20:15 Uhr zogen alle Bewohner live auf SAT.1 in ihre jeweiligen Bereiche (Blockhaus oder Glashaus) ein.

Denny Heidrich entwickelte sich beim neu eingeführten Bewohner-Voting über die SAT.1-App schnell zum Publikumsliebling und bekam bis Sendeschluss nicht nur die meisten Bewertungen, sondern auch die besten. Petko’s Boxpromotion wünscht Denny Heidrich für seinen „Kampf“ bei Big Brother alles Gute und vor allem viel Glück! SAT.1 überträgt täglich ab 19 Uhr live.

Text: Presseabteilung – Petko´s Boxpromotion

„Von mir aus kann es los gehen!“ – Vincent Feigenbutz vor WM-Kampf gegen Caleb Plant im Interview

Foto: GES-Sportfoto

Sport1 zeigt den WM-Kampf im Super-Mittelgewicht live

So langsam wird es ernst für Vincent Feigenbutz. Vier Tage vor dem WM-Kampf gegen Caleb Plant um den Supermittelgewichtsgürtel der IBF (Sonntag, 16. Februar, ab 03.00 Uhr live bei SPORT1), beginnen am heutigen Mittwoch die offiziellen Termine der Kampfwoche in Nashville/Tennessee. Beim Media Workout treffen der 24-jährige Karlsruher und sein Gegenüber erstmals aufeinander, bevor am Donnerstag die Pressekonferenz und am Freitag das offizielle Wiegen folgen. Im Interview spricht Feigenbutz vorab über die ersten Tage in den USA und den anstehenden Fight.

Vincent, dein Team und du sind am vergangenen Mittwoch bereits in Nashville gelandet. Wie habt ihr euch eingelebt?

Sehr gut! Der Jetlag ist weg, ich habe ein wirklich angenehmes Hotel und wir fühlen uns wohl. Wir haben schon viel von der Stadt und der Umgebung gesehen und waren natürlich auch schon an der Arena. Da steigt die Vorfreude weiter an, wenn man an Sonnabend und die bis zu 20.000 Fans denkt, die dort Platz finden. Wir haben auch schon viele nette Menschen kennengelernt, die gastfreundlich sind und uns respektvoll behandeln. Das Interesse an dem Kampf ist groß und es ist schön zu sehen, wie sich die Amerikaner darauf freuen. Allein das Wetter könnte besser sein, wir hatten sogar schon Schnee. Aber da ist es in Deutschland ja gerade nicht viel besser…

Wie steht es um das Training: Wird jetzt noch regelmäßig trainiert oder langsam alles heruntergefahren?

Jetzt machen wir nicht mehr viel. Natürlich sprechen wir viel über den Kampf, die Taktik und die Herangehensweise. Aber die Vorbereitung ist soweit abgeschlossen und drei harte Trainingseinheiten täglich haben dafür gesorgt, dass ich in sehr guter Verfassung bin. Natürlich bewege ich mich hier auch jeden Tag, aber da geht es darum, locker und in Form zu bleiben. Und heute beginnen ja auch schon die offiziellen Termine, da ist auch so genug zu tun. Aber ich nehme das alles gern mit und freue mich, am Sonnabend loslegen zu können!

Steigt die Anspannung eine halbe Woche vor dem Kampf schon an oder bist du grundsätzlich eher entspannt?

Eher entspannt. Ich habe nun ja auch schon über 30 Profikämpfe bestritten und stehe seit acht Jahren im Ring. Da kennt man die Abläufe. Natürlich ist hier in den USA rund um so einen WM-Kampf alles etwas größer und alles etwas mehr, aber wie gesagt: Ich freue mich über die Aufmerksamkeit. Das ist ja auch eine große Wertschätzung für meinen Sport und meine Arbeit.

Welche Taktik habt ihr euch für den Kampf zurechtgelegt? Müsst ihr auf den K.o. gehen?

Die Herangehensweise wird natürlich nicht verraten, da müsst ihr schon bis Sonnabend warten. Aber klar ist auch, dass ein Knockout vieles erleichtern würde. Ich kämpfe nun mal auf amerikanischem Boden vor amerikanischen Fans gegen einen amerikanischen Boxer. Caleb hat natürlich den Heimvorteil! Wir haben ihn allerdings gut analysiert und das eine oder andere gefunden. Kein Boxer ist unschlagbar, dass gilt auch für Caleb Plant. Ich habe einen guten Punch, das habe ich schon oft bewiesen. Wichtig wird auf jeden Fall sein, gut in den Kampf zu starten und sich im Ring sofort wohlzufühlen. Dann ist alles möglich!

Nochmal zusammengefasst: Was sind die Stärken von Caleb Plant?

Er ist einfach ein kompletter Boxer, ein sehr guter Athlet. Von den vier Weltmeistern der großen Verbände ist er vielleicht sogar der Stärkste. Aber am Sonnabend wird auch die Tagesform eine Rolle spielen. Zudem wird er deutlich mehr tun müssen als in seinem letzten Kampf gegen Mike Lee, der ja nach nicht mal drei Runden beendet war. Ich bin auf jeden Fall nicht so leicht zu besiegen und werde bis zur letzten Sekunde meine Chance suchen. Ich bin ein Fighter, der sich nicht geschlagen gibt!

Seit gestern ist bekannt, dass TV-Partner SPORT1 den Kampf live übertragen wird. Gibt dir das noch mal einen extra Push?

Das freut mich sehr! In Deutschland wird es da zwar mitten in der Nacht sein, aber ich bin mir sicher, dass trotzdem viele Boxfans zuschauen und mich unterstützen werden. Es ist auch gut zu wissen, dass meine Wegbegleiter, die nicht mit nach Nashville reisen konnten, nun trotzdem live dabei sein werden. Es motiviert mich, dass sie und Deutschland mir am TV die Daumen drücken.

Wie fühlt es sich an, nach vielen Jahren, in denen du in Deutschland geboxt hast, jetzt mal wieder im Ausland zu boxen?

Wie bereits erwähnt, macht es Spaß, wenn das Boxen eine so große Aufmerksamkeit erfährt wie hier. Da weißt du, dass sich die ganzen Stunden im Gym wirklich gelohnt haben. Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass sich der Wind in Deutschland sprichwörtlich dreht und der Boxsport wieder das nächste Level erklimmen kann. Wenn ich den Gürtel mit nach Hause bringen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. In erster Linie will ich aber Weltmeister werden, weil das schon immer mein Traum und mein oberstes Ziel war. Ich bin voll fokussiert, von mir aus kann es losgehen! An dieser Stelle auch noch mal ein großes Dankeschön an meinen Promoter Team Sauerland, meine Partner, Sponsoren, Freunde, Familie und meinen Manager Rainer Gottwald, der sich hier um alles kümmert. Am Sonnabend gilt es zurückzuzahlen!

 

Josh Warrington wechselt zurück zu Matchroom!

Foto: Matchroom Boxing

Nachdem IBF-Weltmeister Josh Warrington mit Promoter Frank Warren die größten Erfolge seiner Karriere feiern konnte, unterschreibt er nun bei dessen größtem Konkurrenten.

Reunion auf der Insel

Ein weiterer großer Name des britischen Boxens wechselt die Seiten! Nachdem im vergangenen Jahr der WBO-Weltmeister im Super-Mittelgewicht, Billy Joe Saunders, von Frank Warrens Queensberry Promotions zu Matchroom Boxing ging, wird nun auch Josh Warrington seine Zelte bei der Promotion von Eddie Hearn aufschlagen. Dabei ist der IBF-Titelträger im Federgewicht in Brentwood, Essex kein Unbekannter. Vom Sommer 2014 bis Ende 2016 war Warrington dort bereits unter Vertrag und wurde in der Zeit u.a. Europameister.

Wie sein Vater und Trainer Sean O’Hagan später in einem Interview mit dem Express in England zugab, hing der damalige Abschied vor allem damit zusammen, dass man sich einen schnelleren Aufstieg erhoffte. Dieser kam dann unter der Regie von Frank Warren. Nach guten Siegen über Kiko Martinez und Dennis Ceylan erhielt man in der heimischen Elland Road in Leeds einen großen WM-Kampf gegen den Waliser Lee Selby. Warrington siegte nach eindrucksvoller Vorstellung und konnte im Anschluss auch prominente Namen wie Carl Frampton und Kid Galahad bezwingen. 

„Leeds Warrior“ will Titel vereinigen 

Mit nun deutlich gesteigertem Marktwert geht es für den 29-Jährigen zurück an die alte Wirkungsstätte. Da Matchroom zusammen mit der Streaming-Plattform DAZN in der Zwischenzeit groß in den US-amerikanischen Boxmarkt eingestiegen ist, bieten sich Warrington neue Möglichkeiten: „Ich habe meine Zeit bei BT Sport genossen, aber jetzt möchte ich meine Träume verwirklichen, sowohl in den USA zu boxen als auch alle Titel der Gewichtsklasse zu vereinigen“, so der Weltmeister. 

Für solche Vereinigungen kämen die US-Amerikaner Gary Russell Jr. (WBC) und Shakur Stevenson (WBO) sowie Can Xu (WBA) aus China in Frage. Zunächst könnte auf Warrington jedoch eine Pflichtverteidigung zukommen. Kid Galahad, gegen den Warrington im letzten Juni knapp und nicht unumstritten nach Punkten gewann, ist nach seinem Sieg über Claudio Marrero in der Position, den Weltmeister herausfordern zu dürfen. Da die IBF bekannt für die strenge Einhaltung dieser Pflichten ist, erscheint ein solches Rematch realistisch.